Die Geschichte hab ich im zweiten oder dritten Schuljahr verfasst (genau weiß ichs nicht mehr ) Die leere Truhe Es war im Juni im Jahre 1860. Ich war Stallbursche am Hofe des Königs. Eines verregneten Samstages musste ich hinaus zu den Pferden, denn sie ware ziemlich unruhig. Ich lief zuerst zu meinem Lieblingspferd Sultan. Er war ein schwergewichtiges Kaltblut und er war ganz ruhig. Die anderen waren nur mit Mühe zu beruhigen. Und dann kam es! Ein Heulen das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das schlimmste aber war, dass die Pferde wieder scheu wurden. Der stärkste Hengst des Stalles hieß Karacho. Die anderen Pferde hörten nur auf ihn, als Leithengst. Nun trug es sich zu das gerade Karacho ausbrach; und die anderen Pferde mit ihm. Ich schwang mich auf Sultans Rücken und ritt ihnen hinterher. Ich hatte das Gefühl als ob wir verfolgt würden. Dann kam es wieder, dieses unheimliche Heulen. Ich drehte mich um und sah eine Wolfshündin die uns verfolgte! Ich blickte unentwegt nach hinten, dann sprang Sultan und ich fiel über sein Hinterteil und landete schmerzhaft auf einem umgekippten Baumstamm. Die Wolfshündin sprang über mich hinweg und preschte hinter Sultan her. Als sie nahe genug an Sultans Hinterteil war stoppte er und schlug aus. Die Wolfshündin landete auf dem Rücken und verzog sich dann mit eingezogenem Schwanz. Ich selbst konnte mich nur mit Mühe aufrichten und noch schlechter ging es, als ich einen Bach durchwaten musste. Dahinter befand sich eine Höhle; dort übernachtete ich. Am nächsten Morgen drang ich weiter in die Höhle vor. Ich war sehr überrascht als sich vor mir eine Halle erstreckte. Sie war groß wie eine Kirche nur sah es hier gar nicht nach Kirche aus. Am Ende der Halle befand sich eine Tür aus Mahagoni. An den Wänden standen endlose Regale die mit Büchern über Musik vollgestopft waren. In der Mitte des Raumes stand ein Klavier. Die Wände waren aus Stein, Die Tasten aus Knochen und der Schemel aus Holz. Neben dem Klavier stand ein Tisch auf dem ein Pergament lag. Auf dem Pergament stand: „Ich gebe dir Hinweise zu diesem Lied; nicht mehr; keine Tipps auch wenn ihr vor mir kniet. Der erste Hinweis ist nicht schwer; der zweite dafür umso mehr. Ja, ganze zwei sind es zusammen; keiner löste sie, egal welche Leute zu mir kamen. Nun lasst uns beginnen denn die Zeit ist knapp; der erste Hinweis kommt sofort; zack zack. Sie segeln übers Meer und rauben alle aus selbst für unseren König sind sie ein Graus. Tippe die hellste Taste wenn du es weißt, sonst der Geier bald über dir kreist.“ Ich tippte die Taste. „Der zweite Hinweis ist nicht sehr gescheit, bist du für diese Aufgrabe bereit? Sie ist umschlossen vom weiten Meer, ohne Schiff gibt es von dort keinen Ausweg mehr. Hast du diese Aufgrabe geschafft? Oder hast du einfach nur geblafft? Drücke die dunkelste Taste wenn du es weiß; und ich bin zum Durchgang bereit!“ Ich tippte auch diese Taste. Die Tür am Ende der Halle ging auf, dahinter befand sich noch eine Tür darauf stand: „Setze die beiden Wörter die du erraten hast zusammen denn dann darfst du durch.“ Ich rief ganz gelassen: „Pirateninsel.“ Diese Tür ging auch auf und dahinter befand sich der Schrecken in Person: Ein Drache! Und hinter ihm befand sich schon wieder eine Tür. Ein Schwert fiel vor meine Füße. Ich hob es hoch und sah dann den Drachen an. Dann lief ich auf ihn zu; der Drache wich aus. Ich lief wieder auf ihn zu und bohrte das Schwert in seine linke Schulter. Der Drache fauchte und spuckte Feuer nach mir; und traf! Ich fiel hintenüber. Schwärze! Stille! Und dann eine raue Zunge die über mein Gesicht leckte. Es war Sultan! Er hatte den Drachen mit dem Hinterhuf in sein Gesicht getroffen. Dort war nun ein großer Hufabdruck zu sehen. Dann merkte ich, dass die Tür am Ende des Schlachtfeldes offen stand. Im Raum dahinter war eine Truhe zu sehen. Als ich aufstand und sie öffnete fuhr mir die Enttäuschung in die Glieder. Die Truhe war leer. Nur ein altes Pergament war zu sehen. Ich nahm das Pergament in eine Hand und las: „Du hast deinen Mut bewiesen schreibe diese Geschichte auf und werde Schriftsteller.“ Das wurde ich dann auch. Ich lebte mit meiner Frau und zwei Kindern im Wald; und mit Sultan natürlich!