Ernährung Pferde sind Grasfresser. Sie fressen achtzehn Stunden am Tag. Zwei Stunden schlafen sie und den Rest der Zeit dösen sie. Pferde schlafen normalerweise im Stehen, denn sie sind Fluchttiere und können sich nur auf ihre Sinne und ihre kräftigen Beine verlassen. In der Natur müssen sie vor Feinden weglaufen. Nur wenn sich Pferde absolut sicher fühlen, legen sie sich hin. Im Stall oder in der Box kriegen Pferde Heu, das ist getrocknetes Gras, kein Stroh. Stroh wird als Einstreu benutzt, damit sich die Pferde nicht auf hartem Boden die Hufe auftreten. Haltung Um ein Pferd zu halten, sollte man auf alle Fälle eine Box und einen Auslauf haben. Wenn man Island-ponies hält, braucht man nicht unbedingt einen Stall. Sie sind so robust, dass sie jedem Wetter standhalten. Man sollte sich aber trotzdem immer eine Box freihalten. Die Box darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Sie muss hell sein, aber das Licht darf nicht blenden. Es muss ein Fenster in der Nähe geben, damit das Pferd frische Luft bekommt, es darf aber keine Zugluft sein, bei der sich das Tier erkälten könnte. Das Pferd muss immer eine Tränke bei sich im Stall haben, entweder eine Selbsttränke oder einen Wassereimer, wobei eine Selbsttränke praktischer ist, denn den Wassereimer muss man mehrmals am Tag wieder auffüllen. Pferde bekommen im Stall Heu, Hafer, Pellets und Kraftfutter zu fressen, je nach Arbeit. Hat ein Pferd sehr viel an einem Tag geleistet, bekommt es mehr, als wenn ein Pferd wenig oder gar nichts geleistet hat. Hafer, Pellets und Kraftfutter bekommen die Pferde dreimal am Tag: Morgens, mittags und abends. Abends bekommen Pferde mehr als morgens und mittags, weil sie abends und nachts mehr Zeit zum Verdauen haben. Pflege Wie alle Tiere brauchen auch Pferde viel Zuwendung und Pflege. Ein Pferd gründlich zu putzen dauert etwa eine halbe Stunde. Man beginnt mit dem Gummi-/Plastikstriegel. Damit putzt man in gleichmäßigen Kreisen vom Halsansatz bis zum Schweifansatz. Nur die Beine darf man nicht mit dem Striegel putzen, weil die Pferde da sehr dünne Haut haben, und es ihnen deshalb wehtun könnte. Weiter geht es mit der Kardätsche. Das ist eine Bürste. Mit ihr bürstet man Dreck und Staub aus dem Fell. Außerdem darf man mit ihr die Beine bürsten, denn die weichen Borsten tun dem Pferd nicht weh. Ganz wichtig: Mit der Kardätsche muss man in Fellrichtung bürsten. Weiter geht's mit der Mähne. Dafür gibt es einen Mähnenkamm, der sehr grob ist. Dann verliest man den Schweif, bis keine Knoten mehr drin sind. Verlesen ist, wenn man den Schweif "sortiert". Anschließend nimmt man sich den Hufkratzer und macht die Hufe sauber. Man stellt sich neben das Vorderbein, mit der Seite am Pferd und mit dem Rücken in Richtung Pferdemaul. Dann legt man die Hand auf den Beinansatz und bewegt sie langsam zur Hufkrone und sagt :"Gib Huf!". Wenn das Pferd nicht gleich den Huf hebt, macht man es noch einmal, und fasst mit der Hand an den Fesselkopf. Man zieht ein bisschen am Huf. Dann gibt das Pferd den Huf. Tipp: Den Ellenbogen gegen den Beinansatz lehnen. Der Huf sieht von unten ein bisschen wie ein V aus. In dem V (Strahl) kratzt man mit dem Hufauskratzer. Der hat einen Griff und vorn an der Spitze hat er einen kleinen Metallhaken und eine grobe Bürste. In dem Strahl kratzt man mit dem Metallhaken aus. Dann nimmt man die Bürste und bürstet den restlichen Huf aus. Mit dem Kratzer darf man nur im Strahl kratzen, denn woanders tut es dem Pferd weh. Wenn man damit fertig ist, kann man die Hufe einfetten. Erst wäscht man die Hufe mit einer Wurzelbürste. Dann lässt man sie trocknen und trägt das Huffett auf. Das sollte man nicht zu dünn und nicht zu dick auftragen. Außerdem muss man in gleichmäßigen Abständen zum Hufschmied, dass der die Hufe feilt oder evt. beschlägt. Krankheiten Eine der schlimmsten Krankheiten ist die Kolik. Sie ist sehr bekannt. Sie tritt häufig bei faulem Futter oder bei zuviel nassem Gras auf, an das die Pferde nicht gewöhnt sind. Nicht alle Pferde bekommen bei zuviel nassem Gras eine Kolik. Koliken sind schlimme Bauchschmerzen an denen Pferde auch sterben können. Die Pferde, die im Winter wie im Sommer auf der Koppel stehen sind es gewöhnt, nasses Gras zu fressen und sind daher nicht so empfindlich. Man sollte auch darauf achten, dass die Pferde nachdem sie geschwitzt haben, nicht zuviel kaltes Wasser trinken, denn es ist für ihren Magen ungesund. Pferde können aber auch Krankheiten des Menschen bekommen können, wie z. B. Bindehautentzündung oder Nasenbluten oder auch Hautkrankheiten und Brüche. Ein Beinbruch bedeutet für viele Pferde das Schlimmste, nämlich den Tod. Es gibt aber mittlerweile auch Pferdekrankenhäuser, in denen es manche Pferde glücklich überleben. Reiten Viele Pferde werden als Reitpferde benutzt. Dafür braucht man eine Trense, evtl. einen Sattel, manchmal auch Ausbinder oder andere Hilfszügel. Ausbinder und Hilfszügel sind dazu da, dass das Pferd seinen Kopf nicht zu hoch nimmt und ausschlägt. Es gibt verschiedene Arten von Satteln und Trensen. Ein Beispiel dafür sind der Westernsattel und die dazu passende Westerntrense. Es gibt viele verschiedene Sättel und Trensen, denn es gibt auch verschiedene Arten zu reiten. Um über hohe Hindernisse zu springen, dürfen die Pferde nicht viel auf dem Rücken haben, deshalb ist der Springsattel ziemlich klein und leicht, im Gegensatz zu zum Freizeitsattel der groß und schwer ist. Pferderassen Es gibt viele verschiedene Rassen. Wir zählen 10 der bekanntesten auf: Haflinger, Shetlandpony, Islandpony, Friese, Shire Horse, Hannoveraner, Holsteiner, Fallabella, Oldenburger, Araber. Pferde werden so ungefähr 25 Jahre alt, Ponys bis zu 37 Jahren. Es gibt viele verschiedene Merkmale: Friesen z. B. sind immer schwarz, manchmal haben sie auch einen Stern, eine Blesse oder eine Schnippe. Shire Horse sind groß und haben Fesselbehang, Fallabellas sind winzige Ponys und können ihre eigene Körpergröße überspringen. Transport Um mit einem Pferd zu verreisen, braucht man einen gültigen Pass und die Bestätigung seines Tierarztes, dass auf dem Hof noch nie ein Fall von Räude oder sonstigen ansteckenden Krankheiten gewesen war. Mit dem Pferdetransporter muss man ganz vorsichtig fahren. Man sollte immer ein Fenster auflassen aber so, dass das Pferd keinen Zugwind bekommt. Es sollte immer etwas zu fressen haben, vor allem wenn die Fahrt länger dauert. Evtl. sollte man dem Tier die Beine bandagieren, damit die Sehnen und Gelenke während der Fahrt geschont werden. Verhalten Pferde verhalten sich unterschiedlich, je nach ihrer Stimmung. Sie haben eine eigene Sprache, die Ohrensprache: Wenn die Ohren nach vorne gehen und das Pferd ganz neugierig guckt, heißt das, " ich bin neugierig und möchte dich kennenlernen", und wenn das Tier die Ohren anlegt und ganz böse guckt, heißt das " lass mich bloß in Ruhe, sonst haue ich dich!" Anschaffung Um ein Pferd zu kaufen braucht man erstmal ein bisschen Erfahrung und außerdem muss man sich schon vorher darauf vorbereitet haben. Wenn man dann zu einem Pferdehändler geht, sollte man schon mit einem Transporter dorthin, der mit Futter und wasser ausgestattet ist. Dann sollte man sich vom Pferdehändler die Pferde zeigen lassen und das Tier, welches man kaufen möchte probereiten und sich die Papiere des Pferdes zeigen lassen. Jedes Pferd hat Papiere, die den Besitzer ausweisen, zeigen wo und wann es geboren ist, wie es heißt usw.. Wenn man sich nun für das richtige Pferd entschieden hat, lässt man sich die Papiere geben und verhandelt über den Kaufpreis. Natürlich müssen auch die Papiere geändert werden. Fortpflanzung Wenn eine Stute rossig ist läuft ihr aus der Scheide eine gelbe Flüssigkeit und sie "blitzt". Die Stute möchte in dieser Zeit nicht geritten werden. Eine Stute ist erst mit drei Jahren paarungsbereit. Bei den Hengsten ist das unterschiedlich, wann sie geschlechtsreif sind. Beim Paaren springt der Hengst auf die Stute und beißt sich im Mähnenkamm fest. Die Stute hebt den Schweif zur Seite und dann paaren sie sich. Die Trächtigkeit bei Stuten beträgt ungefähr 12 Monate. Dann kommt das Fohlen zur Welt. Bei der Geburt legt die Stute sich hin. Das Fohlen kommt zuerst mit den Vorderbeinen hinaus. Danach kommen der Kopf, Rücken und Bauch und die Hinterbeine. Das kleine Fohlen ist wie wir Menschen in einer Fruchtblase. Die Fruchtblase kommt bei der Geburt mit raus und das Fohlen ist mit der Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Bei der Geburt reißt die Nabelschnur. Die Stute leckt mit ihrer Zunge das Fohlen trocken. Dabei nimmt sie den unverwechselbaren Geruch ihres Kindes auf. Pferde lebten ursprünglich in der Wildnis. Ihre Feinde waren größere Raubtiere, wie der Bär, der Puma usw... Ihre einzige Art sich zu wehren ist es wegzulaufen, zu treten oder zu beißen. Die Geburt lockte viele Feinde an, denn so ein winziges Fohlen, das gerade zur Welt gekommen ist, ist für einen Bären eine leichte Beute. Nach ungefähr 2 Wochen darf das Fohlen sich zum erstenmal so richtig auf der Koppel austoben. Erziehung Schon früh müssen die Fohlen lernen, wie man sich einem offenen Reitschulbetrieb benimmt. Man muss ihnen schon früh ein Halfter angewöhnen, wenn sie etwas älter sind sie auch an Sattel und Trense gewöhnen. Mit drei Jahren kann man die Pferde einreiten, denn dann ist ihr Rücken stabil genug, einen Reiter zu tragen. Pferde können als Zug-, Last-, Reit-, Fahr-, Kutsch-, Dressur- und als Springpferde eingesetzt werden. Dafür müssen die Tiere entsprechend ausgebildet werden, damit sie später nicht vor der Kutsche durchgehen oder vor einem Hindernis scheuen. Anatomie Pferde sind sich vom Knochenbau her ziemlich ähnlich, aber ihre Fellfarben sind meistens sehr unterschiedlich. Es gibt viele verschiedene Farben wie: Rappe, Schimmel, Brauner, Schwarzbrauner, Schecke, Apfelschimmel, Fuchs, Falbe, Apaloosa, Palomino, Knabstrupper usw. Die Farben Apaloosa, Palomino und Knabstrupper sind auch Rassen. Noch zu den Farben: Rappe = schwarz, Schimmel = weiß, Brauner = mittelbraun mit schwarzer Mähne und schwarzem Schweif, Schwarzbrauner = dunkelbraun, Schecke = schwarzweiß oder braunweiß gefleckt, Apfelschimmel = grauweiß gepunktet /gefleckt, Fuchs = hellbraun, Falbe = beige mit schwarzen Fesseln, schwarzem Schweif und schwarzer Mähne, Apaloosa = braune Punkte auf weißem Grund, Palomino = goldbeige mit weißer Mähne und weißem Schweif, Knabstrupper = weiß mit schwarzen Punkten. Entwicklung Pferde sind schon viele Jahrmillionen alt. Sie gehörten zu den ersten Säugetieren der Welt. Die ersten Pferde hatten die Größe eines Fuchses von nur ca. 30 cm. Sie hießen Eohippus. Mit der Zeit wurden sie immer größer und entwickelten sich immer weiter. Ihre Namen haben sich auch verändert. Sie hießen Mesohippus, Miohippus, Merychippus und Pliohippus. Ihre Ur-Heimat war in Amerika. Sie zogen in großen Wanderströmen aber auch nach Asien und Europa. Als dann die Eiszeit kam, überlebten die Pferde in ihrer Ur-Heimat nicht. Als es so kalt wurde, dass dicke Eisdecken das Land überzogen, starben die Pferde in Amerika aus. Lange Zeit gab es dort kein einziges Pferd mehr. Rund eintausendfünfhundert Jahre nach Christi Geburt kamen endlich wieder Pferde nach Amerika zurück. Spanische Eroberer brachten sie auf ihren Schiffen mit. Es waren starke, gesunde Pferde, die die lange Seereise gut überstanden hatten. Viele Pferde haben ihre Reiter im Kampf gegen die Indianer verloren, manche gingen auf eine andere Weise verloren, und begannen ihr Weiterleben in der Steppe Amerikas. Der Name kommt wahrscheinlich auch aus dem Spanischen. Mesteno heißt herrenloses, streunendes Pferd. Daraus wurde Mustang. zitiert von: http://schule.de/bics/son/wir-in-berlin/ti.../pferdewelt.htm
"zitiert von: http://schule.de/bics/son/wir-in-berlin/ti...ewelt.htm" Das steht da auch noch! ziertier = kopiert!
wissenswert!!! das is super wissenswert auf diesa siete hier hab echt veil gelernt!!! lg eure PiaMausü!!!