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Was stell ich nur mit diesem Pferd an...

Dieses Thema im Forum "Pferde & Ponys" wurde erstellt von Fuchsl, 29 Apr. 2013.

  1. Fuchsl

    Fuchsl - inaktiv -

    Hallo meine lieben.
    Ich habe mit unserem Vollblutwallach ein kleines Problem und hoffe das hier jemand Ideen oder Anstöße für mich hat. Der gute ist 11 Jahre alt und wird momentan zugefüttert weil er recht dürr war. Spätkastrierter. Voll reitbar, eigentlich ein ganz gemütlicher Zeitgenosse außer er ist in der Box oder auf dem Platz, haha. Beim ersten Mal reiten ist mir schon aufgefallen das er immer rennt, er trabt nicht, er eilt voran und hat dabei ständig den Kopf oben, lässt sich garnicht durchs Genick bringen. Bevor ich ihn weiter reiten werde, möchte ich ihn vom Boden aus korrigieren. Sein erstes Problem, er bekommt seinen Kopf einfach nicht runter und stolziert wie ein Araber vor mir auf und ab. Nach einer halben Stunde Trab hat er den Kopf dann tiefer genommen, reißt ihn aber sofort wieder hoch sobald er an der Straße vorbeiläuft und sein Tempo erhöht sich. Ich bin am Überlegen gewesen ihn auszubinden, aber ich stelle mir das nicht sehr schlau vor, nicht das er sich eingedrängt fühlt und durchdreht. Zweites Problem, Herr Schlau will sich partout nicht auf der rechten Hand longieren lassen. Wenn ich ihn mit Aufwand dann auf die rechte Hand bekomme, dreht er sich sofort wieder zu mir ein oder wirft seine Beine so hoch beim traben (wieder im enormen Tempo) das er sich in der Longe verfängt und durchdreht.

    Was mache ich jetzt mit ihm? So reiten will ich ihn sicher nicht, er konzentriert sich beim reiten auch überhaupt nicht mehr, guckt ständig durch die Gegend als wäre er allein auf dem Platz.
     
  2. Lunalina

    Lunalina Hundetrainerin, whatever.

    Hmm. Gestern bei dem Horsemanship Kurs war eine, die hatte auch ein sehr hibbeliges Pferd. Völlig uniteressiert, alles andere war spannender, ist andauern um sie rum gesprungen und war die ganze Zeit total angespannt. Und hat beim Reiten wohl ebenfalls den Kopf oben, rennt wie ne Blöde und geht nicht auf der Linken Hand im Trab. Nur Galopp und Schritt.
    Die war am ende des Kurses auf jeden fall total enspannt und hat super mit gemacht.

    Vielleicht viel Bodenarbeit, Naturell Horsemanship und dann erst ans Longieren gehn. Ich kennt euch ja auch noch nicht sooo lange oder?
     
  3. Riley

    Riley Gesperrte Benutzer

    Das hört sich für mich an als wäre es ihm zu langweilig? Weiß ja nicht, was bis jetzt mit ihm gemacht wurde. Vielleicht mal was machen oder rausfinden für was er sich interessiert?
     
  4. Koppelpony

    Koppelpony Bubi♥

    vielleicht passt der sattel nicht?
    [font=comic sans ms']versuch am besten mal heraus zu finden ob etwas mit dem sattel nicht stimmt und versuch ihn gedhnt (fals möglich zu reiten). ^_^[/font]

    longiern auf der rechen hand?:
    habt ihr nen roundpen?,probiers doch mal da(ohne longe)

    wie ist denn das gekommen?
    edit:ich kenne viele perde(vorallem schulperde) die wegen zu schlechten reiten(insbesondere im maul reißen und in den rücken plumpsen) so gehen,
    Ich will nich sagen dass du schlecht reitest ^_^
     
  5. Julia

    Julia Rapante Rapante! Mannooo!

    War der mal auf der Bahn oder garnicht?
     
  6. Fuchsl

    Fuchsl - inaktiv -

    Natural Horsemanship, allgemein ausgedehnte Bodenarbeit mit vielen Elementen ist für mich das A und O vor dem reiten, gerade wenn ich das Pferd noch nicht kenne. Das ganze macht mir auch mehr Spaß als reiten an sich, das werd ich mit den Pferden auch öfter machen, vorallen mit denen die angeritten werden. Longieren ist für mich aber eine Grundlage. Wenn das Pferd schon austickt wenn es an der Longe laufen soll, wird es auch bei der Bodenarbeit nicht konzentriert aufpassen.

    Ich glaub langweilig ist dem jungen nicht, der versteht anscheinend nur nicht was ich von dem möchte. Ich weiß ja auch nicht wo der herkommt und was die mit dem gemacht haben. Im Galopp lässt er sich ja beispielsweise auch nicht mehr anhalten, da muss ich die Longe kürzer fassen bis er dann mal kapiert "Oh, ich soll langsam werden". Beim reiten ist das übrigens genauso, der versteht nicht das er langsamer werden soll wenn man das Gewicht in den Sattel verlagert.

    Reiten möchte ich ihn momentan garnicht, ihm scheint einiges zu fehlen. Ich bin kein Reitkünstler, aber wenn das Pferd ständig losrennen will wenn ich aufsteigen möchte, empfinde ich das als sehr unangenehm, beim reiten ist das ja genauso. Mit dem Kopf durch die Wand. Sattel wurde vom Sattler angepasst, würde mich auch wundern wenn es daran liegt, denn ich longiere normalerweise nackt mit Kappzaum. :D
     
  7. Fuchsl

    Fuchsl - inaktiv -

    Doppelpost olé. Ich vermute das ganz ehrlich auch, nur kann ich mir nicht ausmalen als was. Sein Galopp ist nicht sonderlich gestreckt, eher gestaucht und sein Trab ist auch sehr eng gehalten. Früher vielleicht mal, aber dann kann der zwischenzeitlich nur auf der Weide gestanden haben, gelegentlich mal einer geritten. Wenn ich den nicht kennen würde würde ich meinen der wäre wild. xD

    Ich editier hier mal:
    Mir ist gerade eingefallen das wir unseren Platz teilen können in 2 Hälften, werde das nächste Mal den Platz halbieren und ihn ohne Longe mitnehmen. Wenn das nach hinten losgeht werd ich mir einen Helferzwerg besorgen der ihn longiert das ich am Kopf mitlaufen kann, damit er einen Takt reinbekommt. Wer sonst noch Ideen hat, schmeißt rein. :3
     
  8. Eselchen

    Eselchen Aktives Mitglied

    Das kommt mir doch alles sehr bekannt vor :D Ich hatte genau das selbe Problem mit meiner Stute! Es hat sich inzwischen aber wieder gelegt - wir sind ein richtig gutes Team geworden. *-*

    Das mit dem Reitplatz verkleinern ist ne gute Idee! Wenn du das mit Plastikpinnen (diese ersatz Zaunpfäle) und Stromband machst, achte darauf, dass du zwei Reihen Band spannst. Sonst könnte es sein dass er versucht drüber- oder drunterher zu kommen.
    ;) Ansonsten würde ich auch erstmal Horsemanship empfehlen und ansonsten "Freilongieren" (was oben auch schon genannt wurde).
     
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  9. Gaitano

    Gaitano When nothing goes right, go left!

    Da scheinst du einen guckigen Kerl erwischt zu haben. Stütli war genauso. Ist sie auch jetzt noch ganz gerne, nurnichtmehr so extrem wie vorher.

    Also zur Bodenarbeit würde ich dir auch den "Roundpen"-Versuch empfehlen. Dass er vielleicht wenigstens mal die andere Hand noch hinbekommt. Wegen dem Kopf runter ohne reiten, das könnte schon schwieriger werden. Wenn er es gut annimmt, kannst du ihn ja locker ausbinden. Also so, dass er den Kopf nicht ganz so hoch bekommt wie sonst, aber auch nicht runtergeholt wird. Nur so als Richtungsweiser halt. Viele merken dann schnell, dass es so auch angenehmer ist.

    Aber vor allem würde ich ihn halt fleisig longieren. Ich tippe, dass er nicht richtig ausbalanciert ist. Solange er auf der gebogenen Linie keine vernünftige Balance hat, kommt auch der Kopf nicht von alleine runter.
    Hatte Gai auch. Er zeigt jetzt erst Ansätze von Balance, (nachdem ewig nicht gearbeitet wurde).

    (Ich hoffe, man versteht, was ich meine? :p )

    Ist er allgemein hibbelig, oder nur in manchen Situationen?
     
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  10. mari

    mari Abwesend

    Wenn noch einer mit HORSEMANSHIP daher kommt lauf ich schreiend im Kreis und springe danach aus dem Fenster. :D Aber mit BOOOODENARBEEEEIT würde ichs schon mal probieren, die ganzen Grundlagen halt - weißte ja selber, muss man dir glaub ich nicht erzählen. Und wenn du sagst, dass das SSH-ähnliche nebenhertraben an der Hand auch funktioniert, dann würde ichs wie gesagt mit dem Mitlaufen an der Longe probieren, auch an der rechten Hand. Einfach erstmal nur auf der Zirkellinie führen bis hin zu dem Punkt, dass einer in der Mitte steht und einer mitgeht.
    Aber nochmal auf den TA-Aspekt: dem Rücken gehts gut?
     
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  11. Eowin

    Eowin Hufschmied =)

    Zum longieren: Such dir einen, der anführt. Wenn viehlein brav auf der Linie geht loben wie die irre, schonmal riochtig hinstellen und mit der Peitsche von hinten nachtreiben. eigentlich raffen die das ganz schnell. Sowas allein zu korrigieren ist meist erheblich aufwendiger, als wenn einfach einer n paar runden neben her geht bis es beim Pferdi Klick sagt und es rafft, was es soll.

    Wichtig wär mir auch: Vollblüter stehen generell mehr unter Strom wie die warmis oder ponys. Sie haben oft eine geringere Konzentrationsdauer, wenn etwas nicht sonderlich spannend wird, andersherum ist alles andere um sie herum schrecklich spannend und sie müssen alles abchecken. Deswegen sind vollblüter oft auch ein-mann-pferde - sie binden sich fest an eine person und sind sonst einfach misstrauisch, weil sie eben diesen "trieb" haben, alles genau zu prüfen.
    Daher hilft es, abwechslungsreich zu trainieren. Für den Anfang würde ich definitiv ausbinden, gern recht locker, aber nicht so, dass der keinen Widerstand bekommt, sondern schon bis einige Grad vor die Senkrechte runter muss. Dann abwechslungsreich trainieren und fordern. sobald der die tendenz zeigt, dass die rübe hoch will, gangart wechseln oder neue übung einleiten, abwenden, plötzlich mit ihm sprechen - irgendwie die aufmerksamkeit auf dich lenken.

    dann zu dem gerenne: steht der auf der weide und was tut der?
    Ich hab oft erlebt, dass pferde raus müssen und täglich wirklich schwer arbeiten müssen - und dann sind die plötzlich ausgeglichen. pferde, die fast nur im stall stehen, haben selten die chance, die gesamte umgebung zu begutachten - das machen die dann im training. haben die wirklich gescheiten weidegang (also nicht nur ne stunde am tag), dann haben die dann die chance, das zu tun und auch mit kameraden zu fetzen, zu buckeln und einfach pferd zu sein ;)
     
  12. Fuchsl

    Fuchsl - inaktiv -

    Hab es mal abgekürzt das ich alle Punkte erwische die ich erwischen möchte. Mit der Balance könntest du recht haben, ich muss das das nächste Mal filmen lassen, das kann man richtig blöd beschreiben wie der läuft. Reiten könnte ich ihn eigentlich schon, nur vermute ich das ich verdammt schlecht gelaunt sein werde wenn ich wieder absteige, weil das ein Krampf ist. Sobald man leichttraben möchte wird er schneller, 'lenken' lässt er sich auch mehr schlecht als recht. Wollte den jetzt am Boden erstmal ruhiger bekommen, das er lernt sich zu konzentrieren und dann von oben weiterschauen. Ums Ausbinden werd ich leider nicht rumkommen bei ihm, werd mir dann glaub einen suchen der von Kopf zu Sattelblatt geht, kommt er sicher einfacher mit zurecht als unter der Brust. Wie bekomme ich das denn raus mit der Balance?
    Beim führen ist der ein super Bursche, guckt, aber passt auf einen genau auf. In den Stall gehen, da stellt er sich manchmal etwas an, mit Ruhe geht er dann aber mit.

    Mit dem Doppellongieren (also einer longiert, Ich lauf mit) werd ich morgen mal quatschen das ich da jemanden dabeihaben kann, wenn nicht nötige ich Basti. Beim Rücken überfragst du mich, das weiß ich nicht. :D Er macht nicht den Anschein als hätte er Schmerzen oder Probleme, aber Pferde sagen einem das leider nicht. Werd den Besitzer morgen mal drüberschauen lassen.
     
  13. Eowin

    Eowin Hufschmied =)

    Übrigens finde ich ausbinder, die von unten kommen und zum Sattelblatt gehen, erheblich effektiver, weil sie klarer die richtung anzeigen, in die das Pferd hin soll und zugleich flexibel sind - normale ausbinder von gebiss zu sattelblatt lassen biegung und stellung nicht zu, was gerade in einem balance-Problem äußerst kontraproduktiv ist.
    Bind einfach so aus, dass der keine Panik kriegt, weil der die Rübe plötzlich nicht mehr hoch kriegt, aber er auch wenn er wie n storch im salat läuft nicht reintreten kann ;)
     
  14. Fuchsl

    Fuchsl - inaktiv -

    Jetzt ist die Frage, was ist ein normaler Ausbinder? Normale Ausbinder sind für mich Pferdemaul-Brust-Sattelgurt und bei denen hab ich die Angst das er sich eintritt. Bei den Ausbindern Maul-Sattelblatt kann er sich schwer eintreten, dafür müsste er sich ja verrenken und es kommt der Doppellonge näher, falls ich damit mal anfangen möchte, weißt du wie ich mein? Also sind die ja eigentlich besser? *ichhabsnichtsomitausbindern*
     
  15. Eowin

    Eowin Hufschmied =)

    normale ausbinder sind die, die oft auch nen Gummiring haben, also gebiss bis sattelblatt.
    Die, die auch über die brust runter zum sattelgurt gehen sind dreiecker oder wiener zügel.
    Und die sind deutlich besser. Grund:
    Ausbinder machst du an beiden seiten gleich lang, würdest du das nicht tun, sondern innrere seite kürzer, verwerfen sich viele unausbalancierte Pferde im genick = ganz schlecht. Will das Pferd sich jetzt biegen, z.B. auf der linken hand, dann dreht es den Kopf gewöhnlich nach links. dafür muss es aber deutlichen druck GEGEN den ausbinder aufbauen, weil der ausbinder nicht "rutschen" kann (versteht man gleich, was ich mein^^). da das unangenehm ist, biegen sich viele nicht so schön sondern bleiben steif, der zirkel wird also ein krummes ei bis quadrat gebilde.
    Wenn man dreiecker hat, führt man den "strang" nur durch das gebiss und macht's am sattel fest. da so ausgebunden wird, dass die Pferde bis vor die senkrechte kommen, haben die Pferde meist den ausbinder locker, weil sie die tendenz weisen und pferd schneller versteht, was es soll = rübe runter. biegt es sich jetzt, rutscht das leder-ausbinde-teil durch das gebiss: der äußere Teil lässt es zu, im inneren teil hängt in der biegung mehr dreiecker durch. versteht man, was ich mein?

    übrigens lassen wir unsere 3 jährigen auf dem betrieb auch immer so laufen - man darf halt nicht zu lang ausbinden, dass die schlabbern. aber da hat sich selbst bei das erste mal sattel drauf und volle elle abbocken noch keiner reingetreten. ich mein, spezialisten gibt's immer, aber so schnell passiert das echt nicht. und wenn du son spezi hast, verheddert der sich auch im ausbinder xD

    EDIT: Schau mal da: http://www.reitshop2...voll/1798_1.jpg
    so sind die denke ich ganz gut verschnallt. und so tritt da so schnell echt keiner rein xD
    http://www.pferde-ma...slawik-zoom.jpg
    und da erkennt man vll ganz gut, was ich meine mit "in der biegung flutscht das da durchg" xD
    http://images.gutefr...13164/1_big.jpg
    und da die standart-ausbinder - da erkennt man vll auch, dass es einfach widerstand geben MUSS wenn Pferd sich versucht zu biegen.

    EDIT2:
    Übrigens wegen der Doppellonge: Ausbinder kommen der Doppellonge nicht gleich oder ähnlich, da sie starr sind. Longierst du ein Pferd an der Doppellonge, lässt du die Biegung zu, du "führst" das Pferd in die Biegung und leitest es hinein - wie eben mit der reiterhand auch. Wenn du beide Hände starr anstehen lassen würdest, würde KEIN Pferd bei dir an den Zügel treten und sich gescheit biegen und stellen ;)
     
  16. Fuchsl

    Fuchsl - inaktiv -

    Aaaah, jetzt kapier ich die Materie auch endlich mal. Aber wieso binden dann soviele Reitschulen mit den normalen aus, das ist doch dann schlecht weil man nicht lernt das Pferd zu biegen? Wie verhält sich da eigentlich eine Longierhilfe dazu? Wobei ich die eher ausschließen würde weil die wieder Druck auf dem Rücken ausübt. Ich denke ich verbinde das eher mit dem Sattel.
     
  17. Gaitano

    Gaitano When nothing goes right, go left!

    Ja, die Unter der Brust meinte ich auch.
    Stütli wird mit ner Longierhilfe gearbeitet. Die nimmt sie (Im gegensatz zu anderen Ausbindern) super an und arbeitet auch brav mit.

    Das mit dem Ausbalanciert oder nicht, feststellen ist meist nicht so schwer. Gut ausbalancierte Pferde gehen beim Longieren locker in die Biegung und können auch entspannt den Kopf runter nehmen, oder sich selbst tragen.
    Schlecht ausbalancierte Pferde laufen meist mit erhobenem Kopf, den sie aus dem Zirkel drehen. Also, linke Hand, Kopf nach rechts. Rechte Hand, Kopf nach Links. Um das auszugleichen.
     
  18. Eowin

    Eowin Hufschmied =)

    Reitschulen sind oft faul - da kann man oftmals froh sein, wenn überhaupt n ausbinder drin ist. die sind einfach zu verschnallen - beide seite n karabinder, einmal ins gebiss, einmal in diesen kleinen vorderzeug karabinder am sattel. 30 sekunden. dreiecker daaauern.
    Longierhilfen liegt dran, welche du nimmst. die die gai verlinkt hat, wirkt ähnlich denk ich. wenn du eine nimmst, die in die hinterhand greift, soll dieses diese aktivieren und das Pferd "in sich zusammen schieben". ob hilft? kp. Manche sagen auch, man kann einfach ne bandage an den Longiergurt knoten.

    wenn ein pferd nicht ausbalanciert ist, ist es oftmals auch noch nicht gerade gerichtet, dann tritt es mit dem hinterhuf nicht direkt in die vorderhufspur, sondern leicht daneben. auch ein aushebeln aus der anlehnung - also kopf runter, wieder hoch, runter, wieder hoch - ist oft ein zeichen, dass sich das pferd noch nicht selbst tragen kann.
     
  19. rawr

    rawr Guest

    Schonmal überlegt, dass der dich einfach nicht ernst nimmt und schlicht ignoriert was du von ihm willst?
    Wird der denn sonst von seinem Besitzer nicht gearbeitet?!

    Gerade Blüter sind sehr intelligent, lernfähig und lernwillig, menschenbezogen und "mutig" - ich glaube nicht, dass er nicht versteht was du von ihm willst, es ist ihm schlicht egal.

    Mach dich interessant, sorg dafür, dass er dich ernst nimmt, sprich eine klare sprache mit ihm. Wir arbeiten zur Zeit zwei junge Hengste die ähnlich sind, mit allen Sinnen überall, nur nicht bei dir - da muss und darf man dann auch mal Ansagen machen, damit die merken "oh da passiert was".

    Heute habe ich den einen bspw longiert, der meinte sich ständig am Tor umdrehen zu müssen, weil er draussen was spannendes entdeckt hatte... zweimal habe ich nett gesagt "komm ich führ dich in die richtige Richtung, so artig fein, wieder antraben"... beim dritten mal hab ich die peitsche laut pitschen lassen, so dass er sich wieder in die gewünschte richtung drehen musste und dann kräftig vorangetrieben - zack war er plötzlich bei mir, denn ich wurde "interessant". Dann viele Übergänge, viele Handwechsel, fordern, vor allem im Kopf.

    Ich würde dir ganz zu Anfang evtl zu Freiarbeit raten, Platz halbieren, damit du nich so viel laufen musst und dann deutlich klarmachen, du bestimmst Richtung und Tempo - bis er da gut mitmacht, dann die Stimmkommandos einbauen, die du später beim Longieren nutzen willst. Freiarbeit zu Anfang deshalb, weil dann keine Longe etc stören und du auch mal "auf ihn zurennen" kannst oder rumgestikulieren ohne Angst haben z müssen, er verheddert sich irgendwo.
     
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  20. Julia

    Julia Rapante Rapante! Mannooo!

    Bei uns werden ausschließlich Dreiecker verwendet, habe noch nie normale Ausbinder an einem Pferd gesehen.

    Falls der wirklich mal gelaufen sein sollte, Rennpferde lernen normal nicht viel, außer den drei Gangarten und sich lenken lassen. Auch der kurze Trab ist normal, Vollblüer haben sehr oft einen "Nähmaschinentrab" Vielleicht kannst du da mal nachfragen? Nur für den Fall das er tatsächlich einfach nicht wirklich was kann=)
     

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