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Typisch Pferde

Dieses Thema im Forum "Pferde & Ponys" wurde erstellt von lalula, 7 Juli 2006.

  1. lalula

    lalula Neues Mitglied

    Typisch Pferde



    [size=-1]Manche Pferde haben echt die Begabung, zu den unpassendsten Terminen anzufangen, Blödsinn zu machen. Vor zwei Jahren passierte mir folgendes: Mit ein paar anderen Mädchen bereitete ich mich auf die Prüfung "Großes Hufeisen" vor. Seit dem Sommer ritt ich am liebsten Valentino, einen Schimmelwallach. Ich war unter den Kindern die einzige die ihn mochte, denn er war etwas faul und sehr schreckhaft. Doch sein Galopp war herrlich, er galoppierte stundenlang, Runde um Runde. Auch springen konnte er super. Also freute ich mich immer auf die Reitstunde, vor allem Aber auf die Prüfung.

    Doch bei der "Generalprobe" galoppierte er nicht mehr an. Ich konnte machen, was ich wollte, Valentino trabte in seinen Schontrab daher und dachte nicht daran, auch nur einen Galoppsprung zu machen. Ein etwas älteres Mädchen sollte ihn ungefähr zehn Minuten für mich abreiten. Und Valentino zeigte sich von seiner besten Seite. Er sprang sofort willig an und galoppierte seelenruhig seine Runden. Nach einer Weile saß ich wieder auf. Doch Ich bekam ihn nicht angaloppiert. Es war zum verrückt werden. Gegen Ende der Stunde absolvierte ich noch einen Sprung mit Kadir, einem anderen Schulpferd, das ich seit einem Jahr nicht mehr geritten war. Es klappte gut, so entschied ich mich, mit Kadir an der Prüfung teilzunehmen. Er blieb zwar in der Prüfung vor dem Sprung stehen und schleppte sich darüber, denn ich hatte zuwenig getrieben, dennoch bestand ich die Prüfung.

    Auch jetzt kann ich Valentino nicht mehr so reiten wie früher, der Galopp ist schleppend und seitdem ich letztes Jahr vier ziemlich schmerzhafte Stürze von ihm hatte, reite ich ihn nicht mehr so gerne. Ich mag ihn immer noch sehr gerne im Umgang, und als er im vergangenen Jahr zweimal Kolik hatte, habe ich ihn auch viel geführt und hin und wieder putzte ich ihn, denn das hat er als Schimmel echt nötig. Er hatte im Herbst das Hufbein gebrochen und hatte in den Herbstferien auch Fieber. Ich glaube, Valentino bräuchte eigentlich eine Bezugsperson, er müsste Privatpferd werden und regelmäßig auf die Weide kommen, damit sich sein Zustand wieder verbessert. Aber zum Glück geht er meist nur noch einmal am Tag unter Erwachsenen, unter denen er viel besser geht als unter Kindern.[/size]
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    Wo sind Chipsi und Ponita


    [size=-1]Als meine Freundin Tanja und ich auf einem alten Hof unsere zwei Pflegeponys bekamen, waren wir überglücklich. Es waren Minishettys und sie hießen Chipsi und Ponita.

    Außer den beiden waren dort noch drei andere Ponys um die sich andere Mädchen kümmerten. Black-Beauty, Balthasar und Gallopa.

    Auf dem Hof ging es den Ponys nicht besonders gut und wir versuchten vieles zu reparieren. Wir misteten die Boxen gründlich aus, nagelten neue Bretter an die Innenwände des Stall, reparierten das Tor der Weide, hielten alles sauber so gut es ging und pflegten die Ponys.

    Der Besitzer des Hofes und unserer Schützlinge war ein älterer Mann den wir alle nur "den Opa" nannten. Er war unfreundlich und wenn er kam versuchten wir uns so unauffällig wie möglich zu verhalten. Der Opa hatte auch einen Sohn der ungefähr 40 Jahre alt war. Der war zwar nett aber dauerbesoffen. Deswegen kümmerte weder er noch der Opa, der auch meist besoffen war, sich um die armen Ponys.

    Aber wir dafür umso mehr. Wir liebten Chipsi und Ponita über alles. Lange Ausflüge in Wald und Feld standen auf der Tagesordnung. Genauso gründliches Putzen und liebevolle Streicheleinheiten. Die Ponys begrüßten uns jetzt immer mit einem fröhlichen Wiehern. Ein ganzes wundervolles Jahr lang ging das so.

    Doch als ich eines Tages mit einem voll gepackten Rucksack für ein Picknick mit Ponita kam, standen die Ponys nicht wie sonst auf der Weide sondern im Stall. Ich dachte mir nichts dabei und holte Ponita aus der Box.

    In dem Moment kam der Opa herein und sah mich böse an. Um diese Zeit war er sonst nie im Stall. Ich könnte jetzt nicht mehr mit der Stute weggehen sagte er. Ich hatte einen Kloß im Hals. Dann sagte er, die Ponys würden in einer halben Stunde abgeholt und ich solle jetzt gehen. Ich traute mich nicht Fragen zu stellen sondern gab Ponita einen Kuss und ging. Vielleicht hätte ich lieber bleiben sollen. Doch jetzt ist es zu spät.

    Das alles war vor etwas länger als einem Jahr und Tanja und ich haben bisher nur herausgefunden, dass unsere kleinen süßen Ponys zuerst an einen Pferdehändler und dann weiterverkauft wurden. Den Pferdehändler haben wir nicht erreichen können und sind sehr traurig. Bitte helft uns !!!

    Chipsi und Ponita sind mittlerweile 2 und 3 Jahre alt beide dunkelbraun und etwa 90cm groß. Sie wurden erst an einen Pferdehändler nach Otternhagen verkauft und dann weiter. Wir sind uns sicher, dass wir sie irgendwann finden werden. Und dann kaufen wir sie zurück!!!

    CHIPSI und PONITA are the best !!!!! [/size]


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  2. lalula

    lalula Neues Mitglied

    lolo und ich

    noch eine geschichte

    Die Geschichte von Lolo und mir


    [size=-1]Ich kannte Lorio mein Leben lang! Als ich geboren wurde war er schon 3 Jahre! Ich liebte ihn von anfang an! Von mir bekam er auch den Namen Lolo, anfangs hieß das Lololo weil ich seinenNamen nicht richtig aussprechen konnte (er war auch mein erstes Wort). Und als ich dann mit 3 Jahren anfing auf Shettys zu reiten, wollte ich damals schon immer den nun schon 6 Jährigen Lolo reiten. Mit 4 Jahren durfte ich dann endlich mal Lorio reiten! Ich war ends stolz, als ich auf ihm longiert wurde. Und na ja ich durfte ihn dann immer öfter reiten, und dann auch irgendwann ohne Longe! Mit 5 Jahren bin ich schon über die ersten Caveletti mit ihm galoppiert! Und ja mit 6 Jahren konnte ich ihn dann mein Eigen nennen!

    Lolo und ich. Ich war soooo stolz, er war nicht mein erstes Pony (mein drittes) aber na ja, ich müsste lügen wenn ich gesagt hätte ich mag alle gleich! Ich liebte ihn! Ich liebte ihn wie einen Bruder oder wie sonst wen!

    Mit 7 Jahren ritten wir beide unser erstes Springturnier. Ich weiß noch als wäre es gestern gewesen. Es war ein kleines Vereinsturnier Klasse E Junioren, alle waren älter als ich .. und wir machten da schon unseren 8. Platz! Ich war wie so oft sehr stolz auf ihn!

    Wir hatten in E sehr viele Platzierungen und Siege, wir holten uns eine Schleife nach der anderen, und man sah uns auch als große Konkurrenz an!

    Wir ritten weiter Turniere, ich durfte erst mit 13 Jahren in Klasse A gehen (meine Mum hatte mir das nicht erlaubt, keine Ahnung warum nicht) unser erstes A Turnier war gleich der 1. Platz. Okay, zuhause bin ich mit ihm auch schon höhere Sprünge als A gesprungen, deshalb waren wir da auch schon sehr geübt in den Sprüngen.

    Auch in Klasse A räumten wir eine Platzierung und einen Sieg nach dem anderen ab.

    Wir sind Natürlich nicht nur Turnier geritten, Lolo und ich haben viel fun gemacht! Wir sind stundenlang ausgeritten, haben Fußball gespielt. Er hat des geliebt. Wir haben Dressurlektionen und auch Lektionen von der Hohenschule/Spanisch geübt. Er konnte Seitengänge in allen drei Gangarten, auf der Stelle Traben/Galoppieren usw. Er konnte auch Hinlegen, Sitzen, Steigen ... Naja und- typisch ich halt - ich hab ihn auch "Beiss", "Jag" und "Schlag" beigebracht, alles mit Kommandos ... Ich war soo glücklich mit ihm. Wenn ich mal traurig war, bin ich meistens zu ihm in die Box geschlichen undhab mich bei ihm ausgeheult, hin und wieder hat man mich in der Früh dann auch bei ihm in der Box gefunden, wir beide zusammen liegend am Boden zusammengekuschelt.

    Wir waren 13 Jahre lang zusammen glücklich.. dann bekam er eine Kolik. Er war auf der Weide und wurde von anderen gefüttert. Ein anderes Pony, das auch bei ihm auf der Weide war, hatte auch eine Kolik aber nicht so schlimm.

    Lolo wurde noch am selben Abend operiert, er hatte diese OP auch überlebt. Doch dann am 2. Tag in der Pferdeklink ist er eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht!

    Wenn ich daran denke ... mir kommen immer wieder die Tränen in die Augen.. Okay, es ist nichts dagegen wie ich damals geflennt habe! Ich habe mich nicht mehr gekriegt!

    LORIO 4- EVER!!!!!!!!!

    Bunte Pferde


    [size=-1]Es war ein kalter grauer Frühlingsmorgen als mitten in den Rocky Mountains, einem hohen Gebirge in Amerika ein Fohlen das Licht der Welt erblickte. Seine Mutter eine wunderschöne graue Stute blickte es liebevoll an, leckte es trocken und gab ihn seinen Namen "Apache". Seine Tanten standen um die beiden herum und bewunderten den kleinen Hengst, der die graue Erdfarbe seiner Mutter hatte. Nach einigen mühevollen Versuchen gelang es ihm endlich auf seinen eigenen vier Beinen zu stehen und bei seiner Mutter den ersten Hunger zu stillen.

    Es verging einige Zeit, das Fohlen wuchs heran, wurde ein starker und schöner Jährling. Eines Tages sah er beim Trinken sein Spiegelbild im Wasser. Er blickte sich um und sagte zu seiner Mutter: "Weißt du was. Wenn ich mich so ansehe und die Farbe meines Fells, die wie schmutzige Erde aussieht gefalle ich mir gar nicht. Ach könnte ich doch die Farbe der Sonne haben. Sie ist so wunderschön".

    Als Apache am nächsten Tag erwachte und seine Glieder streckte sah er, dass der Gott Manitou seinen Wunsch erhört hatte und sein Fell leuchtete mit der Sonne um die Wette.

    Apache war stolz auf sein neues Aussehen. Er wanderte zwischen den anderen Pferden der Herde herum und zeigte jedem seine neue Farbe. Seine Mutter schüttelte nur den Kopf und meinte "Apache sei nicht so eitel. Ein gutes Pferd ist einfach und bescheiden, nur so kann es in der Wildnis überleben". Doch Apache war das egal. Kurze Zeit später stand er nachts auf der Klippe und blickte in den Himmel. Dieser war schwarz mit dem silberne Leuchten der Sterne und des Mondes. Wieder dachte er: "Ach könne ich doch die Farbe der Nacht haben. Die Nacht ist einfach wunderschön".Als er am nächsten Tag erwachte hatte ihm Manitou ein weiteres Mal seinen Wunsch gewährt. Sein Fell glänzte rabenschwarz, die Mähne und der Schweif glänzten wie flüssiges Silber. Er stolzierte überall herum und präsentierte den anderen Herdenmitgliedern sein neues Aussehen.

    Das Jahr ging in den Sommer über und dann langsam und unmerklich in den Herbst. Und wieder war Apache mit seiner Fellfarbe unzufrieden. Immer wieder betrachtete er das Herbstlaub mit seinen leuchtenden Farben und klagte seiner Mutter, dass er lieber ein leuchtendes Rot hätte als das dunkle Schwarz. Und ein weiteres Mal erfüllte ihm Gott Manitou seinen Wunsch. Am nächsten Morgen erwachte der kleine Hengst mit einer Fellfarbe, welche an ein loderndes Feuer erinnerte.

    Langsam verging auch der Herbst und es wurde Winter. Schnee und Kälte machten die Berge unwirtlich und die Pferde mussten lange nach Futter suchen. Teiche und Tümpel froren zu und der kalte, raue Wind machte der Herde mehr und mehr zu schaffen. Doch Apache stakte durch den hohen Schnee und bewunderte die in der selten gewordenen Sonne glitzernden Eiszapfen und Eiskristalle. Er dachte bei sich: "Ach ist das wunderschön, hätte ich doch ein Fell wie Schnee und Eis, so weiß und glänzend". Und auch dieses Mal erhörte ihn Gott Manitou und am nächsten Tag war Apache Fell weiß wie frisch gefallener Schnee.

    So ging der Winter langsam dahin und endlich schien die Sonne wieder länger und kräftiger, der Schnee verschwand und die ersten zarten Gräser und Blumen wurden wieder sichtbar. Die Not der Pferdeherde hatte ein Ende. Nur Apache war wieder un-zufrieden. "Dieses Weiß ist furchtbar. Immer muß ich aufpassen, dass ich nicht schmutzig werde, furchtbar. Ach hätte ich doch wieder die Farbe der Sonne oder die Farbe des Feuers, das wäre schön". Seine Mutter sah ihn verzweifelt an und sagte: "Apache, du versündigst dich. Gott Manitou wird das nicht gefallen. Er hat dir bis jetzt alle deine Wünsche erfüllt aber..." Doch Apache meinte: "Wenn er sie mir bis jetzt erfüllt hat, dann soll er sie mir auch gefälligst weiter erfüllen. Ich bin der schönste Hengst, der jemals durch diese Berge streifte!".

    Und noch einmal erfüllte Gott Manitou den Wunsch des Hengstes nach einer neuen Fellfarbe. Apache erwachte munter am nächsten Morgen, stand auf und erstarrte. Sein neues Fell leuchtete in allen Farben der Natur, weiß, schwarz, braun, golden.

    Die gesamte Herde umstand ihn, wie damals zu seiner Geburt, betrachtete ihn erstaunt und seine Mutter sagte zu ihm "Apache, ich hoffe dass du jetzt endlich zufrieden bist. Gott Manitou hat dir nun das letzte Mal sämtliche Farbtöne der Natur auf dein Fell gepinselt. Er wird dir nun keinen Wunsch mehr erfüllen. Da ist jetzt deine endgültige Farbe".

    So entstanden die bunten Pferde, welche du bis heute auf den Weiden der Rocky Mountains grasen sehen kannst. [/size]

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  3. juli

    juli BE HAPPY!

    Schöne, Wunderschöne, aber auch traurige Geschichten sind das!
    Du bist einfach eine spitzenklasse Schreiberin lalula!

    Jede, deiner Geschichten, ist etwas einzigartiges!
     
  4. darleen12

    darleen12 Neues Mitglied

    AW: Typisch Pferde

    Die geschichten sind toll...
     
  5. AW: Typisch Pferde

    Die Geschichte mit Lorio ist traurig... *schnief*schnuff*
     

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