Tinker "Tinker" war früher in Irland die Bezeichnung für die Pferdehändler und Kesselflicker, die mit von Pferden gezogen Wägen durchs Land zogen. Heute werden sie "Traveller", Reisende, genannt.Doch der Name "Tinker" blieb für die Pferde der Reisender erhalten. Sie werden heute als eigene Rasse gezüchtet und haben sich schnell weit über Irland hinaus verbreitet. Tinker-Ponys, wie sie manchmal auch genannt werden, sind nämlich ganz besondere Pferde. Obwohl sie manchmal etwas schwere, grobe Köpfe haben, sind sie mit ihrem Scheckfell hübsch anzusehen. Und damit nicht genug: Tinker sind ausgesprochen freundliche Pferde, die sehr auf den Menschen bezogen sind. Familienmitglieder Das erklärt sich aus ihrer Vergangenheit: Die Vorfahren der heutigen Tinker reisten mit ihren Menschen Jahr für Jahr durch das Land. Am Tag zogen sie den Wagen, am Abend standen sie neben dem Lagerfeuer. Schon die Fohlen gewöhnten sich daran, eng mit Menschen zusammen zu leben und sich von den Kindern ihrer Familie reiten und anspannen zu lassen. Ausserdem mussten Tinker robust sein. Die meisten von ihnen sahen in ihrem ganzen Leben keinen Stall. Sie waren Tag für Tag dem rauen irischen Wetter und dem Seewind ausgesetzt-und wurden trotzdem steinalt. Das alles gilt auch noch für die heutigen Tinker, obwohl sie inzwischen in Gestüten gezüchtet werden. Steckbrief: Grösse: Ursprünglich 130 bis 145 Zentimeter, nicht bindend festgelegt Farbe: Schecken im so genannten "Tobiano-Muster", also mit einer vom Bauch ausgehenden Scheckung und üblicherweise dunklem Kopf. Charakter: Sehr menschenbezogen, gutmütig, intelligent und nervenstark Verwendung: Freizeit- und Fahrpferde