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Steckbrief: LEWITZER

Dieses Thema im Forum "Pferde Steckbriefe" wurde erstellt von Kadi2001, 16 Jan. 2006.

  1. Kadi2001

    Kadi2001 Aktives Mitglied

    Steckbrief - Lewitzer


    Aussehen Der Lewitzer wird in vier unterschiedlichen Sektionen gezüchtet; diese besitzen jedoch, ähnlich den vier Welsh-Sektionen, einige einheitliche Merkmale. Der Kopf ist klein, leicht und relativ trocken; die Ohren ponytypisch kurz und beweglich, die Stirn breit. Die Nasenlinie verläuft gerade. Der kräftige und ausreichend lange Hals besitzt einen guten Ansatz. Der Rücken ist kurz (Quadratpferd), der Widerrist lang und ausgeprägt. Die runde Kruppe fällt nur leicht zum mäßig tief angesetzten Schweif hin ab. Die Extremitäten sind kräftig, aber relativ trocken; Lewitzer weisen zum Teil geringen Fesselbehang auf. Die Hufe sind wohl geformt und hart. Die vier Kategorien des Lewitzer-Zuchtbuchs werden zum einen aufgrund von Gebäude und Eignung, zum anderen aufgrund des Stockmaßes unterschieden.
    Zur Kategorie I gehören die kleinsten Ponys mit einem Stockmaß von 115 bis 132 Zentimeter. Kategorie II listet Pferde mit einer Widerristhöhe bis 147 Zentimeter auf, die vielseitig in der Freizeit und teilweise in der Landwirtschaft einsetzbar sind. Reine Reitponys (Kategorie III), die über ein eleganteres Exterieur verfügen, messen 138 bis 147 Zentimeter. Zur Kategorie IV zählen überwiegend für den landwirtschaftlichen Bereich geeignete Pferde mit einer Größe von 136 bis 147 Zentimetern.
    Das Lewitzer Pony ist die einzige deutsche Farbzucht. Am häufigsten kommen Ponys mit großflächiger Fuchs-, Braun- oder Rappscheckung (Tobiano) mit unterschiedlicher Farbverteilung vor; vereinzelt gibt es auch Tigerschecken sowie einfarbige Füchse und Braune. Das Langhaar ist von mittlerer Dichte und Länge.

    Herkunft und Haltung
    Die Kategorisierung der Rasse sowie die Einordnung bezüglich der Eignung für landwirtschaftliche Arbeiten geht auf den Ursprung der Rasse im Gebiet der früheren DDR zurück, wo zahlreiche Kleingärtner Ponys hielten und diese auch für Feldarbeit im kleineren Umfang nutzten.Die Zucht entstand im Jahr 1971 in der Region Lewitz in Mecklenburg, in der Vollblutaraber und Trakehner mit einheimischen Ponystuten gekreuzt wurden. Die entstehenden Pferde variierten stark im Erscheinungsbild. Aufgrund der vielseitigen Anforderungen sowie der vorrangigen Zucht auf Farbe und Leistung wurde dies jedoch toleriert. In der DDR mussten sämtliche Lewitzer-Pferde eine Zugleistungs- und Reiteignungsprüfung ablegen, um zur Zucht zugelassen zu werden. Inzwischen werden Lewitzer beim deutschen Ponyzuchtverband bzw. dem Deutschen Pinto Zentralregister (DPZR) eingetragen.

    Art und Wesen
    Lewitzer sind ausgesprochen robuste, leichtfuttrige Pferde; dank ihrer elastischen Gänge eignen sich Ponys der Kategorie III auch als Turnierpferde für Jugendliche wie Erwachsene. Durch den hohen Anteil an Araberblut besitzen Pferde dieser Sektion häufig ein lebhaftes Temperament und sind für Anfänger nur bedingt geeignet. Pferde der Kategorie I und II werden vor allem als Freizeitreit- oder -fahrpferde gehalten. Sie sind häufig ruhig und nervenstark.


    Herkunft: Deutschland

    Stockmaß: 115-147 cm

    Farben: Rapp-, Fuchsschecken; einheitliche Farben nicht erwünscht

    Eignung als: Freizeit, Kutschpferd
     

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