Steckbrief Hannoveraner: Name: Hannoveraner Heimat: ??? Max. Alter: ca. ??? Jahre Fellfarben: Alle einfarbigen Farben möglich Stockmaß: ca. 156 - 175 cm Gangarten: Schritt, Trab, Galopp, ... Charakter: ??? Körperbau: Der Kopf des Hannoveraners ist nicht zu groß, sondern trocken und ausdrucksoll. Hannoveraner haben große, lebhafte Augen und ausgeprägten Backenknochen. Der Hals des Hannoveraners ist lang, edel und gut aufgesetzt. Seine Schultern sind groß und schräg und er hat einen ausgeprägten Widerrist. Das Gebäude von dem Hannoveraner ist kräftig und tief und seine Hinterhand ist stark bemuskelt und hat einen gut aufgesetzten Schweif. Die Gliedmaßen sind bemuskelt und der Hannoveraner besitzt ausgeprägte gelenke und harte Hufe. Die Aktion des Hannoveraners ist elastisch und energisch, mit raumgreifenden Schritten, die aus der Schulter und denn Gelenken kommen. Allerdings hat der Hannoveraner keine hohe Knieaktion. Anderes über den Hannoveraner: Der Hannoveraner ist neben dem Trakehner das wohl bekannteste und erfolgreichste Warmblutpferd Deutschlands. Er ist für Springreiten und Dressur gleichermaßen einsetzbar. Das Pferd variiert sehr in Größe, Typ und Farbe; es gibt sehr große, schwere Gewichtsträger mit mächtiger Hinterhand, aber ebenso auch kleinere, leichtere Typen. Die Hannoveraner sind jedoch nicht sehr schnell. Ihr Erfolg beim Springreiten und in der Dressur auf höchstem Niveau ist dafür schon sprichwörtlich. Jeder wird sich an Namen erinnern wie Warwick Rex, der die Goldmedaille im Einzelreiten in Montreal gewann, oder Simona, die dem verstorbenen Hartwig Steenken 1974 zum Sieg in der Weltmeisterschaft verhalf. Gerd Wiltfangs Weltmeisterschaftspferd Roman ist nach dem Gesetz zwar ein Westfale, aber ein in Westfalen gezogener Hannoveraner. Auch in Fahrprüfungen sind die Hannoveraner erfolgreich, noch bekannter aber sind sie als Dressurpferde. Bei der Weltmeisterschaft in Goodwood 1978 zum Beispiel, waren zwei der drei deutschen Goldgewinner Hannoveraner - Slibowitz unter Uwe Schulten-Baumer und Woyceck unter Harry Boldt. Wie die meisten europäischen Rassepferde müssen sich auch die Hannoveraner einer strengen Zuchtauswahl unterziehen. Die Zucht geht hier zurück auf das große Schlachtroß des Mittelalters; die ersten Zuchtdaten stammen aus dem Jahr 1714, als Georg 1. von England, der gleichzeitig Kurfürst von Hannover war, Englisches Vollblut in die deutschen Gestüte brachte. Im Jahr 1735 gründete dann Georg II. das Gestüt in Celle mit der Absicht, daß die Hengste mit den Stuten der dort ansässigen Bauern gekreuzt werden. Zusätzlich wurde Holsteiner-, Neapolitaner- und Andalusier-Blut verwendet. Die Holsteiner waren etwa 30 Jahre lang dominierend, danach erst kam mehr Vollblut zum Einsatz, um ein leichtes Pferd zu erhalten, das sowohl für die Landwirtschaft geeignet war, aber auch im Geschirr und unter dem Sattel gehen konnte. Die Kriege Napoleons, die dem Pferdebestand Europas allgemein übel mitgespielt haben, wüteten auch im Gestüt von Celle, wo nur 30 von 100 Hengsten überlebten. Mit diesen Hengsten wurde dann Anfang des 19.Jahrhunderts die Zucht neu begonnen. Durch zuviel Vollblüter-Einfluß wurde das Pferd zeitweilig zu leicht, sodaß heute kaum mehr Englisches Vollblut verwendet wird. Wenn ihr noch etwas wisst was man noch zu dem Steckbrief dazuschreiben kann, oder wenn ihr etwas wisst was hier nochnichtdrinnen steht, schreibt es einfach hier in diese Thema rein!