Der Clydesdale ist ein großes Kaltblutpferd, welches relativ hochbeinig und kurz erscheint. Es hat einen großen Ramskopf mit langen Ohren, einen kurzen, geraden AHls, der in eine gut gelagerte Schluter übergeht. Der Widerrist ist lang und nicht besonders hoch, der Rücken kurz und stabil, die Kruppe käftig und leicht abfallend. Der Rumpf ist tief, kompakt und von mittlerer Breite. Die langen Beine haben kröftige Gelenke und üppigen Fesselbehang. Der Clydesdale besitzt große, flache Hufe und eine hohe, energische Aktion. Er ist ein temperamentvolles und fleißiges Arbeitspferd, das sich auch zur Kreuzung mit Vollblütern eignet. Es gibt alle Farben, häufig jedoch Braune mit großen Abzeichen und auch gestichelte Farben. Das Stockmaß liegt bei ca. 1,65 bis 1,72m, das Gewicht kann bis zu einer Tonne betragen. Geschichte: Entstanden ist der Clydesdale durch eine Kreuzung einheimischer schwerer Stuten mit Hengsten aus Flandern und den englischen Midlands. Der Duke of Hamilton und der Farmer John Paterson waren um 1720 die ersten Züchter. Um die Rasse weiter zu verbessern, wurden im 19. Jahrhundert das Shire Pferd (Old Black Carthorse) planmäßig mit eingekreuzt. 1877 wurde dann der Zuchtverband gegründet, der sich für eine zukünftige Reinzucht aussprach. Als Stempelhengst wird Glancer 335, der über seinen Sohn Gancer 153 und desssen Söhne großen Einfluß nahm und auch in nahezu allen Pedigrees zu finden ist. Die heutigen Zuchtgebiete sind Schottland, Clydesdale, aber auch Irland, Australien und USA.