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[RS 72] Toilettenpapier- Slalom

Dieses Thema im Forum "Archiv" wurde erstellt von Veija, 31 Aug. 2017.

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Wer soll gewinnen?

Diese Umfrage wurde geschlossen: 19 Apr. 2018
  1. Text 1

    80,0%
  2. Text 2

    20,0%
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Veija

    Veija Bekanntes Mitglied

    [​IMG]

    Regelwerk
    - Ihr dürfte mit euren Pferden oder Ponys teilnehmen (keine Fohlen)
    - Steckbriefe zu den Pferden bitte verlinken
    - die Zeichenzahl beschränkt sich auf 5000 Zeichen
    -> die Zeichenzahl + Seite der Überprüfung bitte unter dem Text einfügen
    - Ihr nehmt als Team teil (ein User und ein imaginärer Partner ODER 2 User mit zwei Pferden!)
    -> es handelt sich um ein gerittenes Reiterspiel
    - das übliche Startgeld von 2 Joellen (pro User) geht an mich, Veija
    -> Teilnahmegrund: RS 72
    -> da dies mein erstes RS ist, lege ich 25 Joellen zum Gewinn dazu!

    - Teilnahmen per PN schicken! Ich anonymisiere das RS! Im Bericht also weder euren Namen, noch den Namen eures Pferdes oder eine genauere Beschreibung angeben.
    - Wer bettelt wird von der weiteren Teilnahme disqualifiziert. Bitte etwaige Absichten mit Screen per PN an mich schicken
    - Wer sich nicht an die Regeln hält wird von mir disqualifiziert
    - Bilder des Geschehens sind erlaubt und gerne gesehen!
    - Solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr mir gerne per PN schreiben :)
    - Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2017


    Ablauf & weitere Infos
    Bei diesem Reiterspiel könnt ihr euch einen imaginären Partner mit einem imaginären Pferd aussuchen(ODER ihr sucht euch einen Joelle-Partner mit seinem Pferd). Ihr schreibt den Text zum RS und schickt ihn mir per PN.
    Sobald ich mindestens 3 Einsendungen habe füge ich sie hier ins Thema ein und starte eine Umfrage, um einen Gewinner zu ermitteln!


    Aufgaben
    (1) Du und dein Partner reiten zusammen mit euren beiden Pferden auf den großen Platz. Ihr steigt von eurem Pferd ab und bekommt von einem der Helfer etwa einen Meter Toilettenpapier überreicht. Jeder von euch fasst das Papier an einem Ende an und steigt wieder auf sein Pferd. Nun wird es spannend!
    (2) Auf dem Platz ist ein Slalom aus 4 Pylonen aufgestellt, welchen es zu umreiten gilt. Dabei müsst ihr zB. erst gemeinsam rechts am Hütchen vorbei, dann links. Verboten ist es, dass einer link, und einer rechts vorbei reitet.
    (3) Reitet ihr nun geradeaus, seht ihr eine Brücke, über die ihr rüber müsst. Dabei reitet einer von euch vor, der andere reitet hinterher.
    (4) Wendet links oder rechts ab durchreitet den Slalom erneut, ehe ihr eure Pferde am Ausgang anhaltet, absteigt und das Toilettenpapier, welches hoffentlich noch heil ist, dem Helfer zurückgebt.
    Gewonnen hat das Team, welches am Schnellsten war und das Publikum am meisten begeißtern konnte! Reißt euer Toilettenpapier, seit ihr leider aufgeschieden.


    Zu gewinnen gibt es die reguläre RS- Schleife, welche euch bei der Körung/Krönung 2 Punkte einbringt!
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    Ich freue mich über eine rege Teilnahme und wünsche euch viel Spaß!
    Veija
     
    Zuletzt bearbeitet: 27 Nov. 2017
    Rinnaja, Cascar, Zion und 3 anderen gefällt das.
  2. Veija

    Veija Bekanntes Mitglied

    Text 1

    Sie wiehert. Es ist ein leises, zaghaftes Wiehern, aber eine doch eindeutige Geste und Reaktion auf die wirklich durchdringend quietschenden Bremsen des Wagens, der neben uns hält. Ich lächle darüber und fahre fort, den Schweif noch einmal zu verlesen. Genau genommen haben meine Partnerin und ich nichts zu tun, denn die Pferde sind schon tip top geputzt und glänzen - abgesehen von einigen letzten losen Haaren des Winterfells - wie die Speckschwarten. Sättel und Trensen sind auch schon da, wo sie hingehören und umziehen muss ich mich nicht, weil ich bereits mit meiner blau-braun-karierten Reithose angereist bin.
    Uns bleibt also nichts weiter, als die Sonne zu genießen. Ich hänge gerade halb über dem Pferderücken meiner Stute und schließe die Augen, als uns jemand anspricht: »Guten Morgen. Ihr seid wohl das Quartett mit der Startnummer 2?« Ich blicke auf. »Hallo. Ja, äh … warum?", frage ich blinzelnd. Dann fällt mir auf, dass der Unbekannte ein Shirt mit der Aufschrift »Veranstalter« trägt. Er erklärt sich aber auch sogleich freundlich: »Eure Startzeit ist in einer knappen Stunde, um zehn. Ihr müsst dann … da am Reitplatz sein.«, sagt er und deutet auf einen Punkt hinter dem Parkplatz. »Danke!«, sagt meine Partnerin daraufhin freundlich.

    Pünktlich um zehn finden wir uns also an besagtem Ort ein. Es herrscht dort ein ganz schöner Trubel – es sind nicht nur die vielen redenden Menschen, es gibt auch einen Kommentator, dessen Stimme über große Lautsprecher über den Platz schallt. Ich schiele nach links, zu Pferd und Partnern, und bin ein wenig beruhigt, weil meine Stute und auch der Hengst recht entspannt wirken.
    Kurz darauf kontrollieren wir beiden noch einmal den Sattelgurt und betreten dann den Sandboden. Da kommt auch schon der Mann vom Parkplatz mit unserem Klopapierband auf uns zu. »Hallo mal wieder.«, sage ich grinsend und nehme mein Ende entgegen. Ich werde dann kurz abgelenkt, weil meine Stute neugierig versucht, das Papier mit den Lippen zu erwischen. »Sst.«, mache ich, »Ich bringe dir gerne mal sowas vorbei, aber das hier bleibt ganz.« Sie wendet sich ab.
    Ein wenig mehr Probleme hat meine Partnerin mit ihrem Pferd, denn der Hengst trippelt schon zur Seite, als sie nach dem Papier greifen will. An der Art wie er dabei den Schweif trägt, erkenne ich, dass er eigentlich kein Problem mit dem Klopapier hat, sondern einfach einen auf Hengst machen will. Das ist auch der Grund, weshalb wir uns nach einigen Minuten doch noch wohlbehalten zum Start einfinden. Das Aufsteigen haben wir Zuhause nicht geübt, aber ich versuche es einfach einhändig und meine Freundin da nebenan hat mir auf der Hinfahrt versichert, sie könne auf den Hengst auch von rechts aufsteigen … ich bin erleichtert, dass das nicht erfunden war. Und siehe da – kaum haben die Reiter die Steigbügel geangelt, kaum geht es vorwärts, laufen beiden Pferde ganz fein. Ich reite rechts, meine Partnerin links und so peilen wir das erste Hütchen an. Der Bogen, den wir reiten, ist ziemlich groß. So kommen wir zwar problemlos um die Kurve, müssen uns aber ganz schön sputen, entsprechend auf die linke Seite des nächsten Hütchens zu kommen. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als meine Stute kurz anzutraben. Für Hütchen drei und vier arbeiten wir einfach alle vier ein bisschen langsamer und im wahrsten Sinne des Wortes mehr zusammen. So erreichen wir unbeschadet die Brücke.
    Mein Pferd stemmt alle viere in den Boden. Eine Brücke. »Ach Pferdi, das ist wie die, über die wir gehen, wenn ich dich von der Koppel hole. Nur ohne Wasser.«, tröste ich sie. Meine Freundin schaltet und treibt den Hengst vor uns. An dem beinahe weißen Popo vor uns klebend schafft es schließlich auch mein Pferd, das Holzgestell zu überqueren. Ich lobe es danach auch herzlich und muss leise lachen, weil es so kräftig ausatmet, dass man meinen könnte, es habe die Luft angehalten.
    Doch Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht – der Rückweg wartet. Wir wenden also in einer Volte und ab geht's. Wir sind ja schon wieder außen und dieses Mal bemühe ich mich einfach von Anfang an, dicht und auf gleicher Höhe neben dem Hengst zu bleiben. So gelingt uns diese Prüfung im Endeffekt ganz gut … das Absteigen geschieht wie das Aufsteigen. Ich atme auf, weil das Klopapier noch ein ganzer Streifen ist. Lediglich als uns der Helfer das Papier wieder abnehmen will und er das Interesse meines Pferdes an dem Ding erkennt, können er und die Stute einfach nicht wiederstehen – er hält ihr das Knäuel hin und sie schnuppert hocherfreut und probiert auch eine kleine Ecke, nur um dann zu flehmen. Was ihr Tageshighlight war, ist im Nachhinein wohl unschwer zu erkennen.​
     
  3. Veija

    Veija Bekanntes Mitglied

    Text 2

    Ein herrlicher Tag stand uns bevor. Nicht nur das Wetter war ausnahmsweise anstelle von grau und nass blau und freundlich, sondern auch der Anlass, den wir besuchen wollten, weckte ein ordentliches Mass an Vorfreude. Dieses Gefühl teilte auch unser guter Freund und Nachbar mit uns. Wir waren nämlich gemeinsam für das stattfindende Reiterspiel, welches in Zweiergruppen durchgeführt wurde, angemeldet. Wir fuhren mit separaten Transportern auf dem Parkplatz vor; mein Lebenspartner und ich brauchten deshalb einen Moment, um unseren Nachbaren zwischen den vielen Anhängern zu finden. Wir begrüssten uns alle und sattelten anschliessend die Pferde. Der Nachbar hatte seine junge Vollblutstute dabei, während ich mich passend dazu ebenfalls für ein heissblütiges Tier entschieden hatte. Die beiden Halbgeschwister sahen sich im Bezug auf das spezielle Muster, welches sie gemein hatten, recht ähnlich, ausserdem war meine Stute nur ein Jahr jünger. Mein Zappeltier stand beim Satteln nicht ganz so ruhig da wie die Stute des Nachbaren, da sah man den kleinen Alters- und Erfahrungsunterschied eben doch. Andererseits war mein Reittier wenig später auf dem Abreitplatz entspannter, weil sie schon an zwei Reiterspielen gewesen war und sich daher von den bunten Pylonen auf dem Platz nebenan nicht beeindrucken liess. Beim Aufwärmen übten der Nachbar und ich bereits, mit den beiden Stuten nebeneinander zu bleiben und das gleiche Tempo zu halten. Das war nicht so einfach wie gedacht, da seine Stute heute etwas mehr Vorwärtsdrang zeigte als meine. Wir waren immer noch nicht so synchron wie erhofft, als unser Team aufgerufen wurde. Mit einem Schulterzucken und einem schiefen Lächeln an den Mitreiter gewandt, ritt ich voraus zum Start und stieg ab. Wir nahmen feierlich den Meter Toilettenpapier entgegen, den man uns hinhielt. Schon das Aufsteigen mit dem Papier gestaltete sich als schwierig, denn das Band durfte auf keinen Fall zerreissen. Den Nachbaren liess ich als erstes aufsteigen, dann hielt dieser sein Pferd möglichst ruhig, während ich mich von rechts her am Sattel meines eigenen hochzog. Zum Glück machte ich das Zuhause hin und wieder, um mich selbst in der Geschicklichkeit auf beide Seiten zu trainieren und auch die Pferde an beide Seiten zu gewöhnen. Trotzdem war es ungewohnt und ich brauchte einen Moment länger. Da die Zeit schon lief, trabten wir sofort los zum ersten Posten, einem Pylonen-Slalom. Wir mussten den Slalom nebeneinander absolvieren – wenigstens nicht über Kreuz, dachte ich, und konzentrierte mich, um neben Nachbars Pferd zu bleiben. Wir meisterten den ersten Posten mit Bravour, was zumindest mir einen Motivationsschub gab. Mit dieser zusätzlichen Portion an Ehrgeiz ritt ich entschlossen voraus zur Holzbrücke, die es zu überqueren galt. Ich war etwas zu optimistisch, denn als mein Reittier mit den Vorderbeinen auf der Brücke stand, ging es plötzlich nicht mehr weiter. Die Stute wollte rückwärts oder seitlich runterspringen, weil es ihr nicht mehr geheuer war und ich konnte sie nur mit Mühe auf der Brücke halten. «Whoaa, ganz ruhig! Warte, ich versuche es langsam», rief ich aus und hoffte, dass der Nachbar seinen Vierbeiner ruhig hinter uns halten konnte. Das Ganze war natürlich umso kniffliger, weil ich praktisch nur eine Hand zur Verfügung hatte. Ich liess meinem Angsthasen einen Moment Zeit, damit sie den Untergrund ansehen konnte. Sie scharrte und atmete angestrengt – man sah, dass sie mit sich selbst rang. Einerseits wollte sie meinen Hilfen folgen, andererseits traute sie dem beim Laufen seltsam klingenden Boden nicht. Nachbars Reittier wurde schon langsam ungeduldig, als die Stute endlich den nächsten Schritt wagte. Dann ging alles ganz schnell: Ich konnte sie gerade noch daran hindern, in einem Satz über die Brücke zu springen, aber wir überquerten sie dennoch schneller als gewollt. Ich gab mir alle Mühe mich zu verdrehen, damit das Papierband dennoch nicht kaputtging. Am Ende hatten wir durch das Theater zwar Zeit verloren, aber das Toilettenpapier war auf wundersame Weise ganz geblieben. Weil wir wussten, dass wir es konnten, ritten wir den Slalom im Eiltempo zurück, sodass die beiden Vollblüter fast schon übermütig wurden. Wir bremsten sie und stiegen beinahe gleichzeitig ab, wobei ich wieder die rechte Seite wählte, damit wir nahe genug zusammenblieben. Sobald unsere Füsse den Boden berührten, wurde die Zeit gestoppt und wir konnten das Toilettenpapier endlich abgeben. Ich seufzte erleichtert und klopfte meinem Pferd auf den Hals. Mein Nachbar grinste übers ganze Gesicht, denn wir waren gar nicht so schlecht gewesen. Offenbar hatten wir durch den Endspurt wieder ein wenig Zeit aufgeholt. Jedenfalls warteten wir nun gespannt auf die Rangverkündigung, während wir die Pferde noch ein wenig auf dem Gelände herumführten. Mein Lebenspartner brachte uns je eine Tasse Tee zum Aufwärmen, denn die weit entfernte Wintersonne vermochte es trotz beinahe wolkenlosem Himmel nicht, die Kälte zu vertreiben.​
     
  4. Veija

    Veija Bekanntes Mitglied

    Zwei Texte sind zusammen gekommen, nun kann die Abstimmung folgen!

    Aufgrund der Tatsache, dass ein Text von zwei Mitgliedern eingereicht wurde und ein Text nur von einem Mitglied und einem imaginären Partner, darf vom Zweierteam nur eine Person abstimmen! (Per PN mitgeteilt)

    Die Abstimmung geht also bis zum 19.04.2018 ca. 17 Uhr.
     
    Occulta und adoptedfox gefällt das.
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