[RS 67] Fasching

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Regelwerk
- Ihr dürft mit Pferden oder Ponys teilnehmen (Fohlen ausgeschlossen)
- Einsendeschluss ist der 28. Februar 2016
- Das übliche Startgeld von 2 Joellen (pro Teilnehmer) geht an mich (Gwen) Teilnahmegrund: RS 67
- Wer bettelt wird von der weiteren Teilnahme disqualifiziert. Bitte etwaige Absichten mit Screen an mich per PN schicken
- Wer sich nicht an die Regeln hält wird von mir ohne Vorwarnung und ohne große Diskussion disqualifiziert!
- Bei Fragen einfach Nachricht an mich (Gwen) schreiben

Ablauf
Das anonyme Reiterspiel geht in die dritte Runde!
Ihr schreibt normal euren Text, aber ohne die Namen eurer Figuren oder Pferde (auch keine Nebencharaktere), als Ersatz kann dahingehend zum Beispiel das verkörperte Kostüm bzw. die Masken dienen. Diesen anonymen Text schickt ihr dann per PN an mich (Gwen) und sobald wir mindestens drei Teilnahmen haben, stelle ich die Texte anonym und in irgendeiner Reihenfolge hier in die Kommentare und dann wird allein mit den Texten abgestimmt.
Nach der Abstimmung wird dann bekannt gegeben, von wem welcher Text war und wer gewonnen hat.

Zusammenfassung
- keine User-, Charakter- oder Pferdenamen im Text (Ersetzen durch ausgedachte Namen oder Kostümnamen möglich)
- Text per PN an mich (Gwen) schicken
- wenn möglich Stillschweigen bewahren

Aufgaben
Ihr und euer Pferd sei passend zum Fasching verkleidet. Als Kostüm ist alles erlaubt, was ihr euch vorstellen könnt. Es wird geführt.

1. Pferd mit einer Plastiktüte am ganzen Körper berühren.
2. Slalom durch eine bunt gestaltete Faschingsgasse.
3. Nun seid ihr an der Reihe: Schnappt mit dem Mund einen Apfel aus einem Wasserbottich ohne dabei die Hände zu benutzen.
4. Aus zwei Metern Abstand müsst ihr mit rohen Eiern eine Zielscheibe treffen.
5. Überquert mit eurem Pferd eine Wippe.

Ich wünsche euch frohes Gelingen und hoffe auf eine rege Teilnahme!
Liebe Grüße,
eure Gwen​

 

Text 1

Ich fühlte mich großartig. Denn ich hatte den mehrfarbigen Drachen beinahe besiegt. Mit heruntergeklapptem Visier frohlockte ich, als es regnete. "Muhaha, dein Feuer wird gelöscht werden!" Mein Pferd sah mich mit gespitzten Ohren ehrlich fragend an. Es war so süß anzusehen, dass ich ihm um den Hals fiel und die grünen Schuppen liebkoste. Für sein Kostüm war der Regen tatsächlich eher weniger gut. Wobei mehr das Geräusch der schweren Wassertropfen auf den Folieschuppen ein Problem werden dürfte, als die Nässe. "Na dann, mein Fuchur.", begann ich deshalb vorsorglich mit meiner Ansprache - Vorsicht war besser als Nachsicht - "Ziehen wir in die Schlacht. Sing mit, alter Knabe!", rief ich, das Schwert in die Luft reckend, vergnügt. "Auf in die Schlacht mit hollerihio; Mutig voran, wir sterben sowieso." Der vollblütige Drache tänzelte geschickt neben mir durch den Schlamm und erfolgreich bis in die Arena. "Schau mein Guter. Vom Märchen in den Gladiatorenkampf." Ich seufzte und zupfte am ziemlich langen Drachenschwanz auf Schweifhöhe herum, rückte ihn zurecht. Die Konstruktion war eigentlich ganz gut durchdacht gewesen, nur in der Realität schlug das Folieungetüm meinem Pferd bei jedem Schritt gegen die Hinterbeine. Nicht dass ihm das etwas ausgemacht hätte. Drachen waren ja allgemein eher schwerfällig und langsam und … beschränkt. "So; Schrankentiier, hier sehen Sie die legendäre blaue Hydra!" - vor uns lag eine jetzt nasse, blaue Plastikplane - "… die auch momentan kein Feuer speit und deshalb ungefährlich ist." Aus Sicht- und Verständnisgründen hatte ich mein Visier wieder nach oben geklappt und zog mein Pferd hinter mir über das flatterige Objekt. Wahrscheinlich war es das ganze Plastezeug schon so sehr gewohnt, dass das Blaue zu seinen Füßen keinen Unterschied mehr machte. "Suppaa und weiter geht's!", ermutigte ich den Hengst. "Fuchur nimmt Kurs auf Plastetüte … die hast du ja eigentlich an." Pferd schaut, erleidet Stellenschock aufgrund des Windes in der Plastetüte und lässt sich dann mit leidendem Blick an Bauch, Beinen und nach einer spontanen Häutung (im Reptiliensinn) auch an Rücken und Hals kraulen. "Fein.", sagte ich, wir rückten gemeinschaftlich das Schuppenkleid zurecht und gingen im Schritt zur nächsten Station - der Faschingsgasse. "Hm.", machte ich. "Ein gestrickter Eierwärmer. ", fügte ich hinzu, pflückte ihn von einem baumartigen Konstrukt auf dem ersten Slalomhütchen und stülpte ihn über eine Schuppe am grün-braun-weiß-gescheckten Kopf. "Steht dir. Sogar mit Bommel.", kommentierte ich dann breit grinsend, bevor wir den Slalom passierten. Der Regen war inzwischen mehr geworden. Mein Pferd war mit seinem Kostüm da vermutlich ganz gut aus dem Schneider, ich hatte ja ein wenig Rostgefahr … Letztendlich musste ich den Helm sogar ganz absetzen und mit einem Quietschen meinem Arm sehr hoch heben - die nächste Aufgabe betraf nämlich mich. Auch wenn mein Pferd neugierig zusah. Erfahrungsgemäß half alles Zaudern bei diesem Apfel-Wasserspiel nicht und so machte ich kurzen Prozess und tauchte den Kopf vollständig unter Wasser. Dabei drückte ich den Apfel nach unten, auf den Bottichboden und bekam ihn mit den Schneidezähnen zu fassen; mit zusammengekniffenen Augen tauchte ich auf und atmete durch den Mund. Schon im nächsten Moment spürte ich eine kalte, sandige Pferdenase an meiner Wange, die definitiv sehr interessiert an meiner Beute war. "Alsch oub.", nuschelte ich und dreht mich weg, um wieder Klarschiff in die Rüstung zu bringen. Erst danach bekam mein sehr mutiger Gefährte den Apfel, ein vegetarischer Drache war mir nämlich doch ganz lieb. Hilfreich war das im Folgenden, beim Eierwerfen. Ich hielt meinem Drachenpferd sogar ein rohes Gluck hin; es schnupperte … und versuchte hineinzubeißen. "Pferd! Das kannst du doch nicht machen!", ermahnte ich schockiert und warf den ovalen Körper auf die Zielscheibe in knapp zwei Metern Entfernung. "Schäm dich, hast mich so aus der Fassung gebracht, dass ich gleich nicht getroffen hab!", meinte ich grinsend und warf noch drei weitere Eier bis zum ersten Treffer. Werfen war noch nie meine Stärke gewesen. Drachenzähmen dann vielleicht schon eher: Auf die Probe gestellt wurde das noch einmal in unserer letzten Aufgabe, der Wippe. Ich führte meinen hibbeligen Hengst langsam heran und ließ ihn erst Schnuppern, bevor es ernst wurde. Als wir in der Mitte standen und sogar das umschlagen des Bodens heldenhaft, mit zum Abfliegen bereiten, zitternden Flügeln überlebt hatten, raunte ich etwas wie "Drachenzähmen leicht gemacht." Triumphierend verließen wir das regennasse Brett. Fuchur schien darüber so erleichtert, dass er sich einmal kräftig schütteln musste - vielleicht ein ganz kleines bisschen zum Leidwesen des Kostüms, besonders des Schwanzes, aber immerhin - so hatten wir den grünen, im Regen sowieso schon halbertränkten Drachen letztendlich ja doch noch gemeinsam besiegt … ?​

 

Text 2

Ich streichelte meiner Stute sanft über den Hals und führte sie über den Hof zur Halle, in der das Faschingsreiterspiel statt finden sollte. Sie hatte ihre Mähne eingeflochten, trug eine rote Schleife im Schweif und ein schwarzes Halfter mit weißen Polstern. So griff meine vierbeinige Begleiterin mein Outfit auf, eine schwarze Hose, ein schwarzweiß gestreiftes Hemd und rote Hosenträger. Mein Gesicht war weiß und mit rot und schwarz zu einer Pantomimenmaske geschminkt. So führte ich mein Pantomimenpferd in die Halle und bedeutete ihr auf X, still zu sein. Einige Zuschauer lachten. Ich alberte ein wenig herum, als ich mit der ersten Aufgabe mein Pferd in eine Plastiktüte einhüllte. Sie stand ruhig, aber skeptisch neben mir, als ich ihr die Tüte wieder vom Rücken zog und mich verbeugte – in die falsche Richtung. Wieder lachten ein paar, als wir daraufhin zum Slalom aufbrachen und durch die bunt gestaltete Faschingsgasse trabten. Vor einem Schemel mit einem Wassertopf machten wir halt und ich guckte hinein. Mit einem Achselzucken tauchte ich ab, fischte den Apfel nach ein paar Sekunden aus dem Wasser und hielt ihn noch ihm Mund meiner Stute hin. Die griff ihn sich vorsichtig und ich schüttelte mir das Wasser aus dem Gesicht. Wischen ging ja nicht, ich war ja voller Farbe. Tropfend führte ich mein noch kauendes Pferd weiter eine Runde durch die Halle, bevor wir zu einer Zielscheibe kamen, die von vorherigen Teilnehmern schon total verschlonzt war. Ziel war es, mit rohen Eiern die herabhängende Zielscheibe zu treffen. Also klemmte ich mir den Führstrick unter den Arm und und fing an, mit Eiern um mich zu werfen. Meine Stute spitzte die Ohren, als ich ihr ein Ei hinhielt, aber werfen wollte sie wohl nicht. Als ich sie traf, freute ich mich lautlos und hüpfte auf und ab. Jetzt langsam mit den Faxen dicke, schüttelte meine Stute den Kopf, ich lobte sie am Hals und verbeugte mich noch einmal vor den Zuschauern. Bevor wir die Halle verließen, führte ich als Abschluss meine Stute über die Wippe und winkte zum Abschied.​

 

Die Abstimmung ist da! Sie läuft bis zum 5. März 2017 um 23 Uhr!
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Auflösung!

Text 1
Cascar mit Ashqar

Text 2
Muemmi mit Amber​