Ich würde gerne alles über eure lieblingsrassen wissen. schreibt mir bitte über sie..... danke lg Pferd
Pferderassen - Haflinger Aussehen Der alte Haflingerschlag besitzt einen mittelschweren Kopf mit breiter Stirn und wachen, großen Augen. Der zum Teil sehr schwere, tief ansetzende Hals mit üppiger Mähne geht in muskulöse Schultern über, die durch ihre Schräge nur mittleren Raumgriff ermöglichen. Der Haflinger besitzt einen kräftigen, langen Rücken (Langrechteckpferd). Die Kruppe ist schräg, meist gespalten und gut bemuskelt. Der dichte, lange Schweif setzt tief an. Die Beine besitzen kurze Röhren und große, tragfähige Gelenke. Die Fesseln sind von mittlerer Länge und normaler Winkelung. Die Hufe sind groß und von guter Qualität.Durch Arabereinzüchtungen wurde aus dem alten Haflingertyp ein modernes Reitpony mit leichterem Kopf, der häufig eine leicht vorgewölbte Stirn aufweist, und dünnerem Langhaar. Das Fundament ist insgesamt leichter. Durch einen höheren Halsansatz besitzt der moderne Haflinger eine bessere Aufrichtung. Das Pferd im Langrechteck- oder Quadrattyp weist eine längere, nicht mehr gespaltene Kruppe auf. Der Haflinger ist ein zumeist harmonisch gebautes Kleinpferd mit einem Stockmaß zwischen 135 und 150 cm. Der Originalhaflinger ist lediglich bis zu 143 cm groß. Haflinger kommen nur als Füchse mit hellerer Mähne vor. Die Fellfarbe variiert zwischen Rotbraun und hellem Gelb, das an den Beinen und am Unterbauch in ein Cremeweiß übergeht sowie häufig eine Äpfelung aufweist. Selten tritt ein starker Graustich des Fells auf. Bei einigen Tieren ist die Mähne nicht heller als das Fell; diese Pferde werden nicht zur Zucht zugelassen. Herkunft und Haltung Die Rasse wurde nach dem Dorf Hafling in Südtirol benannt; inzwischen ist sie vor allem in den Voralpen- und Alpengebieten Süddeutschlands, in Österreich und im Norden Italiens (hier unter dem Namen Avelignese) verbreitet. Nach längeren Unklarheiten über die ursprüngliche Herkunft des Haflingers wurde vor einigen Jahren Südtirol das Zuchtbuch zugesprochen.Der alte, schwere Schlag des Haflingers fand vor allem in der Almwirtschaft Verwendung, in der ein unkompliziertes und trittsicheres Pferd benötigt wurde, dass trotz seiner geringen Größe in der Lage sein musste, Heuwender oder –wägen über die steilen Pässe zu ziehen. Durch vermehrte Arabereinkreuzungen entstand der heute verbreitete, leichte Sporthaflinger. Die Rasse ist generell für alle Sparten des Reitsports geeignet. Einige Gebirgsjägerkompanien besitzen noch heute Haflinger als Saum- und Reitpferde. Zahlreiche Reitschulen, aber auch Familien mit jugendlichen Reitern profitieren von der Zuverlässigkeit der Rasse. Auch im Sportbereich – Dressur, Springen, Fahrsport, aber auch Westerndisziplinen wie Trail – haben Haflinger schon beachtliche Erfolge erzielt. Art und Wesen Der Haflinger ist ein unkompliziertes, freundliches Pferd und verfügt aufgrund seiner Herkunft über eine ausgezeichnete Trittsicherheit. Ponies des alten Schlages eignen sich häufig wegen ihres ruhigen Temperaments hervorragend als Lehr- und Kutschpferde; der moderne Typ verfügt über mehr Gangwerk und Esprit, aber einen ebenso angenehmen Charakter.Arabo-Haflinger: Durch die Zucht mit arabischen Vollblütern, die lediglich auf Typveredelung abzielte, entstanden jedoch häufig Charakterprobleme. Unter den modernen Arabo-Haflingern sind äußerst temperamentvolle, zum Teil heftige Pferde, die sich für Familien oder Reitschulen kaum noch eignen und selbst erfahrenen Reitern Schwierigkeiten im Umgang bereiten. Herkunft: Italien, Österreich Stockmaß: 135-150 cm Farben: Fuchs mit hellem Behang Eignung als: Freizeit, Kutsch- und Sportpferd
Pferderassen - Islandpferd Aussehen Das Islandpferd besitzt einen gedrungenen Körperbau, wobei die Pferde aus dem Süden Islands üblicherweise größer und eleganter sind als die Nordlandpferde. Der Kopf ist schwer, mit breiter Stirn, kleinen, beweglichen Ohren und ausgeprägten Ganaschen. Das Profil ist meist gerade. Der kurze Hals setzt mäßig hoch am kurzen, kräftigen und oft leicht tonnenförmigen Rumpf an (Quadrat-, z.T. auch Hochrechteckpferde). Die Kruppe fällt steil ab, der Schweif ist tief angesetzt. Die Beine sind kräftig und an Oberarm bzw. -schenkel gut bemuskelt. Die Hufe sind sehr hart; manchmal besteht einen Neigung zu bockhufiger Stellung. Isländer erreichen ein durchschnittliches Stockmaß von 130 bis 140 Zentimetern. Es gibt jedoch auch Pferde von nur 125 oder bis zu 148 Zentimetern Widerristhöhe. Das Islandpferd kommt in allen, darunter auch für diese Rasse einzigartigen Farbvarianten vor. Schecken sind ebenso erlaubt wie beliebig große Abzeichen, obwohl letztere bei den klaren Farben eher selten auftreten. Eine Farbe, die bei anderen Rassen fast nicht zu finden ist, ist "windfarben", ein grau-geäpfeltes Fell mit weißem Langhaar. Das Fell ist dicht und wird im Herbst sehr lang, um den harten isländische Wintern zu trotzen. Mähne und Schweif sind ebenfalls sehr dick und werden meist nur mäßig lang, wodurch sie jedoch um so buschiger wirken. Oft ist die Haarstruktur rau. Herkunft und Haltung Der Isländer ist die ursprüngliche Rasse der Insel am Nordpolarmeer. Er entwickelte sich vermutlich aus den Pferden, die die Wikinger im 9. Jahrhundert nach Island mitbrachten, aber auch andere, vor allem britische Ponyrassen (wie Shetland- und Highland-Ponys) hatten an seiner Entstehung Anteil. Relativ bald konnte sich die Rasse in Island jedoch konsolidieren und erfuhr in ihrer Heimat seit Jahrhunderten keine Einkreuzungen mehr, da es aus Gesundheitsgründen verboten wurde, Pferde nach Island einzuführen. Auch Isländer, die wegen einer Turnierteilnahme oder aus anderen Gründen im Ausland waren, dürfen nicht zurückkehren. So fand ab 930 n.Chr. eine absolute Reinzucht statt.Bei den Isländern werden die zähen Pferde nicht nur als Reit- und Packtiere in den unwegsamen Gegenden der Insel oder bei schlechtem Wetter eingesetzt; sie dienen auch der Nahrungsversorgung. Diese kam der Zucht zu Gute, da fehlerhafte Pferde meist früh geschlachtet werden und sich so nicht fortpflanzen können.Früher gab es darüber hinaus Pferdekämpfe. Besonders aggressive Hengste wurden speziell trainiert und gegeneinander eingesetzt, während ihre Besitzer die Wetten annahmen. Oft kamen jedoch auch Menschen beim Umgang mit diesen Pferden zu Schaden.Der "normale" Isländer ist ein hervorragendes Freizeitpferd. Das Besondere dieser Rasse sind die beiden "Spezialgangarten" Tölt und Pass. Der Tölt ist ein weitgehend erschütterungsfreier Viertakt, der aufgrund der fehlenden Schwebephase für den Reiter sehr ermüdungsfrei zu sitzen ist. Der Pass ist wie der Trab ein Zweitakt, der jedoch statt der Diagonal- eine Lateralbewegung aufweist. In langsamem Tempo ist diese Gangart nicht erwünscht. Auf Turnieren wird lediglich der Rennpass, der durchaus Galopptempo erreichen kann, geritten.Die Gangverteilung bei Isländern ist nicht einheitlich. Einige Islandpferde besitzen nur die drei Gangarten Schritt, Trab, Galopp; einige können zusätzlich tölten; andere zeigen gar keinen Trab, sondern nur Tölt. Diese Naturtölter ermüden im Tölt wesentlich weniger stark als Pferde mit Trabveranlagung, die über längere Strecken oder auf schwierigem Boden getöltet werden. Der Pass ist grundsätzlich die fünfte Gangart, d.h. er tritt nur bei Pferden mit Trab- und Töltveranlagung auf. Allerdings besitzen nur wenige Pferde das Talent zum taktklaren Rennpass.In Deutschland werden die meisten Isländer von Freizeitreitern besessen; es gibt inzwischen jedoch eine größere Turnierszene. Der Isländer ist unkompliziert in der Haltung, da er schlechtes Wetter aus seiner Heimat gewöhnt ist. Problematisch ist lediglich die Neigung zum Sommerekzem, einem durch Kribbelmücken sowie Eiweiß im Gras hervorgerufenen heftigen Juckreiz an Mähnenkamm und Schweifrübe sowie unter dem Bauch. Diese Erkrankung tritt vor allem bei importierten Pferden auf, da in Island diese Mückenart nicht existiert. Befallene Tiere scheuern sich Mähne und Schweif oft blutig. Es gibt keine zuverlässig wirkenden Medikamente; Ekzempferde sollten daher in der Hauptflugzeit der Kribbelmücke, der Morgen- und Abenddämmerung, kühl und dunkel aufgestallt werden oder eine spezielle Ekzemerdecke tragen, die auch den Hals und den Unterbauch vor Stichen schützt. Art und Wesen Das Islandpferd ist eine äußerst selbstbewusste, mutige Rasse mit einem freundlichen Charakter. Allerdings zeigt sie typisches Ponyverhalten und benötigt daher eine konsequente Erziehung. Die Ausbildung von Jungpferden mit Tölt- oder Passveranlagung ist für Anfänger sehr schwierig, da Taktunreinheiten vermieden werden müssen. Herkunft: Island Stockmaß: um 130-140 cm Farben: alle Eignung als: Freizeit, Pack- und Turnierpferd
Pferderassen - Shire Horse Aussehen Shires sind nicht nur sehr große, sondern auch sehr schwere Pferde. Der große Kopf ist kastenförmig, mit oft ausgeprägtem Ramsprofil, kleinen Augen und einem ausgeprägten Bart auf der Oberlippe und am Unterkiefer. Der Hals ist von mittlerer Länge und nicht übermäßig breit. Der lange Widerrist geht in einen kurzen, starken Rücken über. Die runde Kruppe fällt schräg ab. Die Schulter ist von mittlerer Schräge und muskulös, die Rippen gut gewölbt. Der sehr lange, seidige Fesselbehang beginnt bereits an den kräftigen Karpal- und Sprunggelenken und fällt dicht über die großen, runden Hufe. Shire Horses sind die größte und schwerste Pferderasse der Welt, mit einem durchschnittlichen Stockmaß um 170 Zentimetern und einem Gewicht von rund einer Tonne. Einzelne Tiere erreichen bis zu zwei Metern Schulterhöhe und 1200 Kilogramm Gewicht. Das Shire Horse wird vor allem in den Farben Braun und Dunkelbraun gezüchtet; es kommen jedoch auch Rappen und Schimmel vor. Alle dunklen Farben weisen große weiße Abzeichen auf Kopf (breite Blesse, Laterne) und Extremitäten auf. Teilweise kommen auch weiße Stichelhaare, vor allem am Unterbauch, vor. Das Langhaar ist dicht und glatt. Herkunft und Haltung Das Shire Horse geht auf das "Great Horse" Großbritanniens zurück, das aufgrund seiner Fellfarbe auch als "Altenglischer Rappe" bezeichnet wird. Um 1200 importierte King John schwarze Hengste vermutlich niederländischer Abstammung (Friesen), die die kleinen einheimischen Ponyrassen in der Feldarbeit wie unter dem Sattel ersetzen sollten. Die Bauern züchteten jedoch weiter Ponys oder fingen diese im Hochland ein, sodass die Zucht der großen Kaltblüter vor allem an adligen Höfen in den "Midland shires", den Grafschaften Mittelenglands, betrieben wurde.Erst im 18. Jahrhundert, als sich die Zucht zum einen auf den leichten Pferdetyp für die schnellen, zweirädrigen Kutschen (Dogkarts), zum anderen auf schwerste Zugpferde zum Treideln der Kähne auf den Kanälen und zur Beförderung schwerer Transporte spezialisierte, entwickelte sich das "Great Horse" weiter. Den Grundstein zur heutigen Shire-Horse-Zucht legte der Farmer Robert Blakewell, der Mitte des 18. Jahrhunderts westfriesische Stuten durch einen Altenglischen Rappen belegen ließ. Bereits Ende des Jahrhunderts verfügte die Rasse von für die damalige Zeit außergewöhnlicher Größe über ein weitgehend einheitliches Erscheinungsbild.Mit Beginn der Industrialisierung wurden die Pferde durch Maschinen verdrängt; aufgrund der Verwendung vor den Prachtwägen der Brauereien konnte die Zucht jedoch weitergeführt und ab 1878 durch die "Cart-Horse-Society" systematisiert werden. Bald wurden Shire Horses in großen Zahlen nach Amerika, Australien und Deutschland exportiert, wo sie erstaunliche Zugleistungen erbrachten. Heute besitzen neben den Brauereien auch vereinzelt Freizeitreiter die riesigen Pferde, die dank ihrer eleganten Bewegungen selbst in der Dressur ausgebildet werden können. Art und Wesen Das Shire Horse besitzt einen freundlichen Charakter, ist gehorsam und arbeitswillig. Trotz seiner Größe zeigen sich Shire Horses ausgesprochen vorsichtig und sanft im Umgang mit Menschen. Sie sind robuste, zähe Pferde, die allerdings entsprechend ihrer Größe viel Futter sowie regelmäßige Pflege des langen Behangs benötigen, da sie sonst zu Hautkrankheiten an den Beinen neigen. Herkunft: Großbritannien Stockmaß: 165-180 cm Farben: Braune, Dunkelbraune, Rappen, Schimmel Eignung als: Zugpferd
Pferderassen - Lipizzaner Aussehen Der Lipizzaner ist sicherlich eine der bekanntesten Pferderassen; er verfügt über ein kompaktes, kräftiges Exterieur mit herausragender Versammlungsfähigkeit. Der Kopf ist eher schwer, mit großen, wachen Augen, großen Nüstern und meist ausgeprägtem Ramsprofil. Das Genick ist leicht; der mittellange Hals setzt hoch an den muskulösen Schultern, die eine gute Schräge besitzen, an. Der wenig ausgeprägte Widerrist geht in einen langen, teilweise etwas weichen Rücken über. Die breite Kruppe ist kurz und mäßig schräg, mit hoch ansetzendem Schweif. Der Rumpf ist an den Flanken nur wenig aufgezogen, die Hinterhand stark bemuskelt. Die trockenen Extremitäten sind stabil, mit großen Gelenken und einer eher kurzen, schrägen Fesselung. Die Hufe sind von mittlerer Qualität. Lipizzaner erreichen ein Stockmaß von rund 153 bis 165 Zentimetern, wobei der alte, kompaktere Schlag kleiner ist als die modernen Sportpferdezuchten. Lipizzaner treten fast ausschließlich als schwarz geborene Schimmel auf, die mit etwa zehn Jahren reinweiß sind. Rappen und Braune kommen selten vor und sind sehr beliebt. Das Langhaar ist mäßig dicht und oft leicht gewellt. Herkunft und Haltung Der Lipizzaner ist eine relativ alte Rasse, die seit dem 16. Jahrhundert in Lipica in der damaligen k.u.k.-Monarchie (heutiges Slowenien) gezüchtet wurde. Aus einem Grundstock aus Neapolitanerstuten und zwei Andalusierhengsten sollte eine kompakte, für die klassische Reitkunst wie für die Kutsche geeignete Rasse entstehen.Durch ihre Verwendung in der Spanischen Hofreitschule in Wien (gegründet 1729), die nach dem großen Anteil spanischen Bluts an der neuen Pferderasse benannt wurde, erlangten die Lipizzaner rasch europaweit einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Zucht wurde kontinuierlich durch Einkreuzung weiterer spanischer und italienischer, aber auch dänischer (Frederiksborger), tschechischer (Kladruber) und arabischer Pferde fortgesetzt.Nach Zerfall der k.u.k.-Monarchie wurde das Gestüt nach Piber (Slowenien) verlegt. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Pferde zeitweilig durch die Alliierten evakuiert aus Furcht, die sowjetischen Besatzer könnten die Zucht zugrunde richten. Heute werden Lipizzaner in Piber, Lipica, Babolna (Ungarn) sowie in Italien gezüchtet.Für die klassische Dressur bis hin zu den Schulen über der Erde – als Krone der Reitkunst gilt die Kapriole, die sehr viel Kraft und Balance voraussetzt – bringen die Schimmel die größte Begabung mit; sie eignen sich jedoch auch hervorragend als Fahr- und Freizeitpferde.Die Rasse gilt als spätreif und wird nicht vor dem vierten Lebensjahr angeritten. Durch die späte Nutzung der Pferde in der Spanischen Hofreitschule zeigen die Hengste dort bis ins hohe Alter erstaunliche Leistungen bei einwandfreier Gesundheit. Art und Wesen Lipizzaner sind sensible Pferde mit lebhaftem Temperament, das bei guter Ausbildung jedoch leicht zu regeln ist. Die Rasse gilt als charakterlich schwierig; sie verfügt über einen ausgeprägten Eigenwillen und kann stur, aber auch sehr feinfühlig bis überempfindlich reagieren. In der Ausbildung durch einen erfahrenen Reiter erweisen sich die Pferde jedoch als ausgesprochen intelligent und lernwillig. Herkunft: Slowenien Stockmaß: 153-165 cm Farben: hauptsächlich Schimmel Eignung als: Freizeit, Sportpferd
Pferderassen - Irish Tinker Aussehen Tinker besitzen kein einheitliches Äußeres; lediglich die Scheckfarbe ist allen Pferden dieser Rasse gemeinsam. Üblicherweise stellen Tinker mittelgroße, kräftige Allround-Pferde dar, die deutlich das Blut schwerer Arbeitspferde führen. Der Kopf ist groß und fleischig, mit eher kleinen Augen, einem zuweilen ausgeprägten Bart auf der Oberlippe und einem geraden oder Ramsprofil. Der sehr kräftige Hals ist von mittlerer Länge; er setzt in mittlerer Höhe an den langen, oft steilen Schultern an. Der kurze Rücken mit wenig ausgeprägtem Widerrist geht in eine ebenfalls kurze, schräg abfallende oder steile Kruppe über. Manchmal ist die Kruppe gespalten. Die Brust ist breit und tief, der Rumpf tonnenförmig und an den Flanken wenig aufgezogen. Die Extremitäten weisen gute, große Gelenke, eine kurze, steile Fesselung und große Hufe von mittlerer Qualität auf. Die Rasse erreicht ein Stockmaß von 135 bis 150 Zentimetern; nur wenige Exemplare sind noch größer. Typisch für die Zigeunerpferde ist die Tobianoscheckung, die meist als Rapp-, seltener als Falb-, Fuchs-, Braun- und Rappschimmelscheckung auftritt. Die Scheckung soll relativ großflächig sein und klare Konturen besitzen (Overozeichnung ist nicht erlaubt). Selten fallen einfarbige Fohlen. Das Langhaar ist sehr dicht und häufig gewellt. Die Rasse besitzt einen sehr ausgeprägten Fesselbehang, der auch über die Hufe fällt. Herkunft und Haltung Tinker wurden nie systematisch gezüchtet, sondern lange Zeit lediglich auf Farbe selektiert; so entstand bis heute kein einheitliches Erscheinungsbild.Der Name stammt von den in Irland und England umherziehenden Nachfahren osteuropäischer Zigeuner, die "Tinkers", Kesselflicker, genannt wurden. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen die fahrenden Leute die Mittel, neben Eseln auch billige Pferde zu kaufen oder zu tauschen. Diese Pferde waren unter anderem Clydesdales, Fell- und Dalesponys sowie Welsh Cobs und zuweilen auch Traber, von denen die Tinker-Ponys ihre gute Trabaktion und den runden, bergauf gesprungenen Galopp erbten.Trotz der schon länger existierenden Vorliebe für bunte Pferde erfolgt eine systematische Farbzucht erst seit dem Zweiten Weltkrieg. Bis heute existiert kein Zuchtbuch. Damit stellen Tinker keine offizielle Rasse dar; einige Richtlinien zum Zuchtziel bestehen jedoch.Vor allem im letzten Jahrzehnt wurden viele Pferde von Händlern nach Deutschland importiert. Da die Tiere besonders billig sein sollen, weisen einige der Importpferde massive Gebäudemängel, gesundheitliche Probleme oder Charakterschwierigkeiten auf. Bei fachkundiger Aufzucht und Ausbildung – die jedoch einen höheren Verkaufspreis nach sich zieht – sind Tinker äußerst robuste und unproblematische Pferde, die trotz ihres an ein Kaltblut erinnernden Körperbaus über große Ausdauer verfügen. Sie sind unter dem Sattel wie vor der Kutsche vielseitig einsetzbar. Art und Wesen Tinker sind sehr freundliche Pferde mit einem angenehmen, geduldigen Wesen. Sie schließen sich eng an den Menschen an und erweisen sich als zuverlässige, nervenstarke Jugendreitpferde. Gleichzeitig besitzen sie eine gute Intelligenz und Lernfähigkeit sowie ausdrucksstarke Gänge, sodass Tinker auch als Dressurpferde ausgebildet werden können. Herkunft: Irland Stockmaß: 135-150 cm Farben: hauptsächlich Rapp- und Braunschecken Eignung als: Freizeit, Kutschpferd
Pferderassen - Arabisches Vollblut, Araber Aussehen Das arabische Vollblut ist eine der ältesten Pferderassen der Welt und wird aufgrund seines eleganten Erscheinungsbildes und seiner großen Härte auf der ganzen Erde gezüchtet. Der sehr trockene Kopf ist leicht, mit stark geweiteten Nüstern, großen Augen, fein geschnittenen, beweglichen kleinen Ohren und kräftigen Ganaschen. Araber besitzen je nach Zuchtgebiet ein gerades Profil oder den für die Rasse typischen Hechtkopf, der oft mit einer deutlich vorgewölbten Stirn einhergeht. Das Genick ist leicht, der Hals lang, sehnig und mit schöner Wölbung der Unter- und Oberlinie. Er setzt hoch an den mäßig schrägen Schultern an. Der deutlich ausgeprägte Widerrist geht in einen kurzen, starken Rücken mit gerader oder leicht schräger Kruppe und hoch ansetzendem, meist leicht aufgerichtet getragenem Schweif über. Die Winkelung der Sprunggelenke ist eher gering. Die Extremitäten sind von mittlerer Länge, trocken und schlank, mit stabilen, aber nur mäßig großen Gelenken. Die Fesselung ist kurz und schräg; die runden Hufe sind ausgesprochen hart. Vollblutaraber variieren je nach Zuchtgebiet stark in der Größe; zumeist erreichen sie jedoch ein Stockmaß von 145 bis 155 Zentimetern. Bei der saudi-arabischen Rasse treten alle klaren, einheitlichen Farben auf. Am häufigsten sind Schimmel zu finden; oft besitzen sie kleine braune Fliegenpunkte am ganzen Körper. Im Heimatland gelten die seltenen Rappen als besonders hart und ausdauernd. Füchse, Dunkelfüchse und Braune sind weniger selten. Das Fell des Arabers ist kurz und seidig, bietet aber ausreichenden Schutz gegen die teilweise sehr kalten Wüstennächte. Das Langhaar ist glatt und seidig und wächst sehr lang und dicht. Herkunft und Haltung Das arabische Vollblut existierte als weitgehend systematisch gezüchtete Rasse bereits vor rund 5000 Jahren. Nach einer arabischen Erzählung geht die Rasse auf sieben Stuten Mohammeds zurück, die nach mehreren Tagen Wassermangel große Loyalität zu ihrem Besitzer bewiesen, indem sie beim Anblick eines Flusses seinem Ruf folgten und bei ihm blieben. Zahlreiche Legenden ranken sich um die feingliedrigen, sensiblen Pferde.Tatsächlich leben die Tiere seit Jahrtausenden bei den nomadischen Stämmen des Nahen Ostens, wo sie durch die harten Umweltbedingungen sowie die große Nähe zu ihren Besitzern – die besten Pferde durften im Zelt ihres Herrn übernachten – auf Härte, Ausdauer und einen einwandfreien Charakter selektiert wurden. Die Nomadenvölker achteten streng auf eine "asile", d.h. reine Zucht. Noch heute bedeutet das Prädikat "Asilaraber" eine besondere Qualität des Pferdes. Es wurden drei verschiedene Typen gezüchtet, die sich in Größe, Fundament, Schnelligkeit und Ausdauer unterscheiden. Viele Merkmale der Rasse entstanden durch das jahrhundertelange Leben in der Wüste, wo die Pferde im Sommer oft mit Kamelmilch und Datteln ernährt wurden. Die hohe Kopfhaltung erlaubt es den "Trinkern der Lüfte", die baumlose Umgebung zu überblicken, aber auch, das Einatmen von Sand mit den ausgesprochen großen Nüstern zu vermeiden. Die hohe Schweifhaltung ermöglicht eine gute Luftzirkulation im Genitalbereich. Der teilweise deutlich gemuldete Rücken, der bei einigen Zuchtlinien mit einer überbauten Kruppe einher geht, wurde bewusst gezüchtet, um einem Reiter ohne Sattel einen sicheren Sitz zu verschaffen.Die positiven Eigenschaften und das elegante Äußere des arabischen Vollbluts fanden nach der islamischen Expansion im 7. Jahrhundert n.Chr. rasch Anhänger auf der ganzen Erde. Zahlreiche der heutigen Rassen wurden durch Arabereinkreuzungen veredelt und entscheidend verbessert. Heute besitzen zahlreiche Länder eine eigene, qualitätsvolle Araberzucht (beispielsweise Russland, Spanien, USA). Nachdem die Rasse lange Zeit auch als Kavalleriepferd Verwendung fand, wird sie heute in nahezu allen Bereichen des Reitsports eingesetzt: als ausdauerndes Distanz, treues Freizeit-, elegantes Fahr-, Western(pleasure)- und Dressurpferd oder als Schaupferd. Vereinzelt kommen sogar töltende Araber vor. Art und Wesen Das arabische Vollblut ist sehr menschenbezogen und besitzt ein äußerst sensibles, sanftes Wesen. Die Pferde benötigen viel Bewegung, um ihrem lebhaften Temperament gerecht zu werden. Lediglich bei Unterbeschäftigung und harter Behandlung neigen die ausgesprochen intelligenten Tiere zu dem "hysterischen" Verhalten, dass der Rasse viele Vorurteile einbrachte. Bei artgerechter Haltung und Erziehung dagegen erweisen sich Vollblutaraber als lernwillige Pferde, die ein großes Bedürfnis haben, ihrem Besitzer zu gefallen. Herkunft: Saudi-Arabien Stockmaß: 145-155 cm Farben: alle klaren Farben Eignung als: Freizeit, Sportpferd
Du hast dich leide rim Abteil verlaufen. @Mods oder Admin bitte verschiebt des doch unter Abteil "Pferde" Danke
Englisches Vollblut Herkunft(England) Das Englische Vollblut ist eine ausschließlich auf Schnellichkeit und Höchstleistung gezüchtete Rasse und seine Entwicklung ist untrennbar mit der Geschichte des Rennsports verknüpft. Wettrennen und die mit ihnen einhergehenden Rennwetten waren in England schon während der Römerzeit beliebt,blieben aber dem Adel und der Oberschicht vorbehalten, bis die Leidenschaft für dieses Freizeitvergnügen im 17. Jahrhundert auf die gesamte Bevölkerung übergriff und die selektive Zucht einer großen Anzahl entsprechend geeigneter Galopper erforderlich machte. Zu diesem Zweck importierte man in den Jahren von 1689 bis 1729 verstärkt orientalische Beschäler, von denen vier zu den Stammvätern der Rasse wurden, der(höchstwahrscheinlich) turkmenische Hengst "Býerley Turk", der Arabische Vollblüter "Darley Arabian" und die beiden Berberhengste "Godolphin Barb" und "Curwen Bay Barb". Wie aus dem 1793 eröffneten "General Stud Book" hervorgeht, lassen sich alle gegenwärtigen Vererbungslinien auf dieses von zahlosen Legenden umrankte Qaurtett zurückführen, und als Thoroughbred bzw. Vollblut werden nur solche Tiere anerkannt, deren Stammbäume väterlicher-und mütterlicherseits ausschließlich Vorfahren aufweisen, die selbst in dem berühmten Register aufgenommen sind. Das Englische Vollblut war und ist der unangefochtene König der Galopp- und Hindernissrennbahn, eignet sich aber ebenso gut für jede andere Disziplin des Reitsports und hat in seinerunentbehrlichen Rolle als Veredler beinahe alle modernen Warmblutrassen entscheident mitgeprägt. Exterieur Das Englische Vollblut ist ein muskulöses und atlethisches Tier.Es gilt zu Recht als wahre Galoppmaschiene, ist mit seinemedlen Kopf, den schlanken Beinen und dem harmonischem Gebäude zugleich aber das elegante Rennpferd schlecht hin. Charakter Es hat ein ebenso lebhaftes wie beflissenes Wesen, zugleich aber ein überschäumendes und hitziges Temperament. Farben Alle Grundfarben Stockmaß 150-170cm.
Anglo-Araber Anglo-Araber Um Schnelligkeit, Springvermögen,Stahl und Ehrgeiz des englischen Vollblüters mit der Ausdauer, Sanftmut, Härte und unvergleichlichen Ausstrahlung des Arabers zu vereinen, hat man unabhängig voneinander in verschiedenen Zuchtgebieten diese beiden Rassen gekreuzt und Anglo-Araber hervorgebracht.Der als >>klassisch
Quater Horse Quater Horse Amerika wird gerne das "Land der unbeschränkten Möglichkeiten" genannt.Das passt auch zu der größten Pferderasse des Landes, den Quater Horses:Sie sind die Pferde der unbeschränkten Möglichkeiten.Auf der "Quater Mile", der 400-Meter-Kurzstrecke, die ihren Namen gab, sind ´sie die schnellsten Pferde.Doch auch wenn es darum geht, sich geschickt zu bewegen sind die Quater Horses kaum zu überbieten.Außerdem haben sie Durchhaltevermögen und starke Nerven, sind trittsicher,langlebig,blitzgescheit und bewegungsfreuding. Eine besondere Spezialität der Quater Horses ist ihr Talent für die Arbeit mit Kühen.Ursprünglich wurden sie als Arbeitspferde für Cowboys gezüchtet.Ihre Hauptarbeit war das Hüten der riesigen Rinderherden.Dabei waren sie den ganzen Tag unter dem Sattel und mussten die Hitze des texanischen Sommers ebenso aushalten wie die Eiskälte eines Winters in Montana.Gleichzeitig halfen den Cowboys bei ihrer Arbeit:Wenn ein Rind aus der Herde ausbrach,musste das Quater Horse es schnell wieder zurück treiben.Dabei entwickelten die Pferde einen siebten Sinn dafür, wie die Kühe sich verhalten wird-den"Cow Sense".Wer sie bei der Arbeit mit Kühen erlebt, sieht, dass sie deren Bewegungen geradezu erahnen und immer einen Tick schneller sind. Steckbrief Größe:145 bis 160 Zentimeter Stockmaß Farbe:alle Farben.Schecken werden nicht als Quater Horses eingetragen, sondern ins Paint-Zuchtbuch aufgenommen. Charakter:intilligent und temperamentvoll, sehr nervenstark, arbeitswillig Verwendung:Westernreiten, Freizeitreiten:top:
Andalusier Andalusier Eigentli´ch ist der Name "Andalusier" nicht ganz treffend, die Pferde, die wir so nennen, werden nämlich nicht nur in der Region Andalusien, sondern in ganz Spanien gezüchtet.Darum heien sie in ihrem Heimatland "Pura Raza Espanola", kurz P.R E., was "Reine spanische Rasse" bedeutet.Die Rasse kann in der Tat auf eine sehr lange Vergangenheit zurückblicken.Auf zahlreiche spanischen Gemälden aus dem Mittelalter ist bereits ein Pferdetyp zu sehen, der dem heutigen Andalusier sehr ähnlich sieht. Ganz in Weiß Damals waren die Tiere aufgrund ihrer Schönheit und ihrer hervorragenden Reiteigenschaften die Pferde der Könige.In ganz Europa beneidete ma die Spanier um ihre eleganten und beweglichen Pferde.Deshalb wurden oft Hengste mit ins Ausland genommen, wo sie neue Rassen mitbegründeten wie zum Beispiel die Lippizaner,Frederiksborger und Kladruber. Gab es die Andalusier früher noch in vielen Farben und sogar als Schecken,existieren heute fast nur noch Schimmel,Braune und Rappen.Die vorherschende Fellfarbe ist dabei weiß.Auch wenn es die Spanier nicht gerne hören: Die weiße Farbe und das außergewöhnliche Stehvermögen haben ihre Pferde vermutlich den Arabern zu verdanken.Als die Araber im elften Jahrhundert Spanien besetzten, brachten sie ihre Pferde mit. Diese beeinflussten die spanische Zucht in hohem Maß. Steckbrief: Größe:Zwischen 152 und 162 Zentimeter Stockmaß Farbe:Vorwiegend Schimmel und Braune.Selten und besonders begehrt sind Rappen. Charakter:Stolz, temperamentvoll, nervenstark, bewegungsfreudig und menschenbezogen. Verwendung:Barock-Dressurpferde, Freizeitpferde, Fahrpferde