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Geschichten von Cinnamon

Dieses Thema im Forum "Eigene Geschichten" wurde erstellt von Obi-Wan, 22 Apr. 2007.

  1. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

    Eines Meiner Leiblings Hobbys ist Geschichten schreiben. Hab schon eine ganze Sammlung.
    als erstes will ich euch die Elemente vorstellen.

    „Und in den Tagen der Finsternis
    Werden die Elemente wieder auferstehen,

    zwei werden die Welt ins Chaos stürzen

    und

    die anderen zwei werden die Welt in helles Licht tauchen.“



    Prolog



    Sie kniete neben einer Leiche, schluchzte und weinte bittere Tränen.
    Ihr Körper bebte als sie versuchte, die Kette um den Hals der Leiche ihres Bruders zu lösen, ihre Finger zitterten, doch schließlich öffnete sich der Verschluss. Sie nahm die Kette an sich und drückte sie gegen ihre Brust.
    „Ich komme zurück Bruder, ich komme bald wieder“, wieder musste sie schluchzen und eine neue Welle von Tränen raubte ihr die Sicht.
    Sie stand schluchzend auf und rannte los ohne zurück zu sehen.
    Äste und Sträucher zogen an ihren Kleidern und Haaren.
    Dann stolperte sie über eine aus dem Boden herausragende Wurzel und landete der Länge nach ausgestreckt auf dem Boden. Sie rang nach Atem als sie sich wieder aufrappelte, ihr Fuß schmerzte doch sie rannte weiter.
    Ich muss Hilfe holen! Ich muss ihm doch Helfen!

    „Doch zuvor wird der Tod einkehren,

    Und ein Element wird endlich heraus finden,

    Was es ist.“




    Kapitel 1- Tränen der Erinnerung

    Akia stand vor dem Hügelgrab, wo ihr Bruder vor wenigen Stunden begraben worden war. Ihre Gestalt konnte man nicht erkennen da sie einen großen Umhang trug, an dem Regentropfen herunter rannen. Es regnete und es war kalt, doch sie stand schweigend und mit gesenktem Kopf vor dem Grab. Ihre Augen brannten von vergossenen Tränen und von jenen die sie noch nicht vergossen hatte. Der Wind schien ihr Gesicht zu streicheln, doch er war nicht kalt er war warm und tröstend. Doch in der Stille des Tages gab es keinen Trost und sie gab sich die Schuld für all das. „Hätte ich nicht gezögert wäre er noch am Leben!“
    Das ganze Geschehen spielte sich immer wieder in ihren Kopf ab.
    Ihr Bruder, wie er auf sie zu gerannt kam und sie aufforderte so schnell wie möglich zur Burg zurück zu kehren, doch sie blieb stehen und fragte ihn, was los sei, und schon war es zu spät. Er umklammerte ihre Oberarme, bevor er zu Boden sank und sie unter sich begrub. Sie wusste nicht was los war, sie schrie ihm ins Ohr, er solle von ihr heruntergehen, doch er bewegte sich nicht. Er atmete nicht einmal mehr. Sie merkte das aber nicht.
    Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen und rollten ihre Wangen hinab. Mittlerweile drang der Regen auch durch den Umhang. Sie nahm seine Kette und starrte sie an. Akia begann zu zittern, ihr ganzer Körper bebte. Ihre Füße gaben nach und sie sank auf die Knie. Sie hob ihren Kopf und starrte auf den Griff seines Schwertes, dann reckte sie ihr Gesicht den Himmel entgegen und stieß einen klagenden Schrei aus. „Verzeih mir Bruder. Bitte, verzeih mir!“ bat sie während sie aufstand. Sie berührte das Schwert und sah kurz sein Gesicht, wie er sie anlächelte. Akia drehte dem Grab den Rücken zu und stapfte durch den Schlamm zur Burg zurück.

    Orrick stand neben seinen Männern im Wald vor einer Burg. „Herr, glaubt ihr, man wird uns einlassen?“ fragte einer der Männer. „Ich hoffe schon, denn sonst erfrieren wir hier draußen!“ antwortete Orrick, trat aus dem Wald und ging auf die Burg zu, gefolgt von seinen Männern.

    „Mylady?“ hörte Akia in ihrem Kopf hallen. Ihre Glieder waren schwer und schmerzten. Es fühlte sich an, als würde jemand sie fesseln und ihre Haut verbrennen. Langsam öffnete sie die schweren Lider und blickte in ein bekanntes Gesicht, blickte auf eine Stirn mit tiefen Sorgenfalten, in zwei haselnuss-braune Augen, die sie besorgt musterten. „Mylady? Vor dem Tor stehen Männer und bitten darum, eingelassen zu werden.“ Akia brachte ihren Mund nur schwer auf. „Wer... ist ihr… Herr?“ fragte sie. War das wirklich ihre Stimme, die so schwach klang? „Lord Orrick von Elor, Mylady“, antwortete er.
    Sie wandte ihren Blick auf die Decke des Zimmers und versuchte zu überlegen, trotz der Schmerzen.
    „Also wen würdet ihr einlassen wenn er vor eurer Burg stünde? Liam? Hört endlich auf, mit eurer Schwester zu spielen und beantwortet meine Frage!!“ brüllte Alai, der Lehrer ihres Bruders. Liam hatte sie sofort in Ruhe gelassen und sich gerade hingesetzt. „Ääähhhh……………die Fingaos von Highseed, … die Grandos von Tilfon, die Noringreys von Falgoria, die Sildirons von Elor......“
    „Mylady?“ fragte der Mann. „Lass… sie ein, Batair!“ antwortete sie mit bebender Stimme.

    Orrick betrat mit seinen Männern die große Halle, sofort kamen einige Diener und nahmen ihnen die nassen Umhänge und Mäntel ab. Orrick sah sich in der großen Halle um. Auf allen zwei Seiten der Halle waren jeweils zehn mächtige reich verzierte Säulen. Auf den Wänden hingen große Teppiche, die Elemente und verschiedene Schlachten Darstellten. Über dem Herrentisch hing ein noch größerer Teppich mit einem weißen Pferd das sich auf einem Hügel aufbäumte, darunter stand ein Wolf der heulte und in der Luft schwebte ein Falke.
    „Kieran? Was bedeuten diese Tiere?“ fragte Orrick. Ein bärtiger Mann trat neben ihn und betrachtete das Kunstwerk. „Hmmmm…der Wolf bedeutet
    Geschick, Wildheit und Ungebundenheit. Das Pferd bedeutet Stolz, Schönheit, Schnelligkeit und Bewegung, der Falke hat hier nur eine Bedeutung, er ist das Zeichen der Luft. Sonst noch etwas, Mylord?“ fragte Kieran. „Ja, ich will, dass du dir die anderen Kunstwerke auch ansiehst und mir ihre Bedeutung erklärst.“ Kieran nickte.
    „Willkommen auf Sandgrey Castle, Lord Orrick!“ Ein Mann kam auf ihn zu.
    „Mein Name ist Batair.“ Batair streckte die Hand aus, Orrick zögerte, bis jetzt war er immer von Liam begrüßt worden. „Wo ist Liam?“ hörte er sich fragen.
    Batair zog die Hand zurück, und in seinen Blick lag Trauer. „Es tut mir Leid, euch mitteilen zu müssen, dass Lord Liam nicht mehr unter uns weilt.“
    „Und was ist mit seiner Schwester? Ich habe sie zwar noch nie gesehen, doch ich weiß das sie hier bei ihm lebte.“ Liam hatte ihm oft erzählt, dass seine Schwester eher Jungenhaft aussah und ziemlich hoch gewachsen für ein Mädchen war. „Lady Akia liegt mit hohem Fieber im…“er brach mitten im Satz ab, und blickte verwundert zur Treppe, die zu den Gemächern führte. Orrick drehte sich um und erstarrte.

    Akia hatte einige Mühe nicht zusammen zu sinken, ihre Beine zitterten, ihre Glieder schmerzten noch mehr als vorher, und ihr ganzer Körper schien jetzt in Flammen zu stehen. Sie sah Batair, der neben einen hoch gewachsenen, gut aussehenden jungen Mann stand. „Das ist also Lord Orrick von Elor.“
    „Ich heiße euch herzlich willkommen auf Sandgrey Castle“, sagte Akia jetzt mit fester Stimme, sie durfte keine Schwäche zeigen. Sie erreichte das Ende der Stufen. Der Schweißfilm auf ihrer Stirn wurde immer dicker.
    Während Batair zu ihr eilte, stieß er einen Fluch aus und sprach sie dann mit besorgter Stimme an: „Mylady, ich bitte euch geht wieder ins Bett, ihr werdet sonst nie gesund.“ „Batair, ich brauche dein Mitleid nicht! Ich habe Gäste und ich werde sie begrüßen, so wie es sich gehört!“ presste sie durch ihre Zähne. „Mylady, wollt ihr denn unbedingt auf längere Zeit krank sein. Ich bin sicher, euer Bruder würde das nicht wollen!“ Sie erstarrte, erst blickte sie Batair an, dann blickte sie hinüber zu Lord von Elor, dann wurde ihr schwarz vor Augen, sie fühlte nur noch, wie Batair sie auffing und sie die Treppen hinauf trug.

    Orrick stand erstarrt da und sah zur Treppe. Ein kleiner Junge hüpfte sie hinab und kam auf ihn zu. „Euer Essen wird gleich serviert, Mylord.“ sagte er mit heller Stimme. Orrick sah ihn kurz an, dann nickte er. Der Junge drehte sich um und rannte davon.
    Später saßen Orrick und seine Männer in einem neben Raum, der viel kleiner war als die große Halle und aßen ein deftiges Mahl. Orrick saß auf einem Stuhl mit den Gedanken ganz wo anders als beim Essen, er musste immer wieder an die Frau denken, die ihr stolz auf den Beinen gehalten hatte und die Stufen herunter gekommen war, nur um ihre Gäste zu begrüßen… „Mylord? Geht es euch gut?“ Orrick zuckte kaum merklich zusammen und warf einen Seitenblick auf Kieran. „Ja, es geht mir gut. Ich… ich war nur in Gedanken“, antwortete Orrick. Kieran murmelte etwas kaum verständliches und aß weiter. Orrick nahm seinen Becher, der mit Whiskey gefüllt war und leerte ihn mit seinem Zug. Er genoss das warme Gefühl im Hals und im Magen, das der Whiskey hinterließ.

    Akia lag in ihrem Bett, zwei Tage waren vergangen als sie zum letzten Mal aufgestanden war. Ihr Zustand hatte sich gebessert, sie war schon fast wieder ganz gesund. Morgen würde sie aufstehen und wieder an den Mählern in der Halle teilnehmen, würde die Aufgaben übernehmen die ihr Bruder vor ihr getragen hatte und das Beste sie würde endlich von der Hühnerbrühe wegkommen, die ihr Batair immer vorsetzte. Sie war es leid wie ein kleines Kind behandelt zu werden. Sie war die neue Herrin der Burg, denn es gab keinen anderen Bruder und ihren Vater kannte sie auch nicht. Sie wusste nicht ob er noch lebte oder ob sie überhaupt ein eheliches Kind war. Ihre Mutter war gestorben als Akia noch klein war. Es klopfte an der Tür, sie richtete ihren Blick zur Tür und fragte: „Wer ist da?“
    „Lord Orrick von Elor.“ antwortete eine Stimme hinter der Tür.
    „Kommt herein! Die Tür ist offen!“
    Er öffnete die Tür und trat in ein großes Gemach, eine große Feuerstelle war an der Wand, große Truhen standen an der gegenüberliegenden Wand, ein flauschiger Teppich bedeckte den Boden des Gemachs, an den Wänden hingen vier Wandteppiche die die vier Elemente darstellten. Erst sah er das Element Erde, die Farben grün und braun mischten sich und wieder waren drei Tiere darauf abgebildet ein Fuchs der witternd die Schnauze in die Luft hielt, eine Schnecke die ihre Fühler neugierig in die Höhe streckte und ein Bär der drohend seine Tatzen hob.
    Das Element Feuer, die Verschiedensten Rot-Töne züngelten in tiefes schwarz hinein wieder drei Tiere ein Phönix der sich wütend in die Luft erhob, eine Schlange die züngelnd sich durch das Dickicht des Waldes schlängelte und eine Echse die mit weit aufgerissenem Maul fast aus dem Bild zu springen schien.

    Akia beobachtete ihn eine Zeit lang, er betrachtete die Bilder der Elemente.
    „Sie haben etwas Geheimnisvolles an sich, stimmt’s?“ fragte sie schließlich.
    Er wandte erschrocken ihr das Gesicht zu, hatte er vergessen das sie hier im Raum war?
    „Was bedeuten sie?“ fragte er sie, eine weile sah sie ihn noch an. Sie setzte sich auf und begann zu erklären: „Sie spiegeln die Elemente wieder. Die ersten zwei, Erde und Feuer man sagt das sie sich dem Bösen zugewandt haben und schmieden niederträchtige Pläne. Die anderen zwei...“ sie deutete mit der Hand auf die anderen zwei die neben der Tür hingen. „Sie sollen das Gleichgewicht halten und die Welt beschützen“ beendete er den Satz.
    Akia nickte. „Ja. Es gibt nur ein Problem.“
    Orrick sah sie fragend an.
    Sie sah ihm in die Augen. „Niemand weiß, wo oder wer das Element Luft ist.“
    Orrick senkte den Blick, auf einmal fing er an zu schwitzen. „Mylady, verzeiht mir ist leider empfahlen was ich Euch sagen wollte. Ich werde mir zurückziehen, ich muss da noch etwas erledigen.“ sagte er aufgeregt, er riss die Tür auf und stürmte hinaus. Akia saß irritiert im Bett und starrte nur verwirrt auf die Tür. Dieser Mann war wirklich verwirrend, doch sie machte sich keinen Kopf mehr um ihn, sie warf die Beine aus dem Bett und stand auf, ein wenig zu schnell, kurz tanzten Sterne vor ihren Augen, doch sie verschwanden kurz darauf wieder. Akia stellte sich vor den Wandteppich der das Element Luft darstellte und starrte es an wie sie es in letzter Zeit mit ihrem Bruder immer getan hatte. Ja, auch Liam und sie haben nach ihm gesucht, nach dem Element. Aber ihr Bruder hatte ihr irgendetwas verschwiegen, irgendwas doch sie wusste nicht was.
    Sie streckte die Hand aus und berührte den Teppich. Ein Bild schoss ihr in den Kopf, sie stand da auf einen Hügel und bewegte die Lippen, der Wind wehte um sie. Sie wich zurück und stolperte über den Teppich am Boden, ihr Blick blieb jedoch am Bild hängen. Ihr Herz schlug so schnell dass das Atmen schmerzte, sie senkte den Blick und suchte panisch den Boden ab. Aber…nach was? Sie hob ihren Blick und starrte wieder das Bild an. Langsam begann sie zu begreifen.


    „Kieran!“ rief Orrick.
    Der bärtige Mann kam herbei und verbeugte sich vor seinen Herrn. „Was wünscht Ihr, Mylord?“
    „Ist es wahr dass das Element Luft noch immer nicht gefunden wurde?“ fragte Orrick und sah Kieran fragend an.
    Kieran sah beschämt zu Boden. „Kieran, stimmt es dass das Element noch immer nicht gefunden wurde?“ fragte Orrick nochmals.
    Kieran hob seinen Kopf und antwortete zögernd: „Nein Mylord. Man hat das Element noch nicht gefunden.“
    Orrick stieß die Luft aus die er unbewusst angehalten hatte, er stürzte aus der Halle und trat in den Innenhof. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen, doch es war noch immer bewölkt. Orrick verließ die Burg, mit gesenktem Blick schlug er irgendeine Richtung ein, er musste das erst einmal überdenken. Wenn man das Element nicht bald finden würde, dann würde alles verloren sein. Er hob den Blick kurz, senkte ihn wieder, dann hob er ihn ganz und starrte verwundert auf die Gestalt die vor einen Grab kniete, zuminderst glaubte er das es ein Grab war.
    Unweigerlich ging er darauf zu.

    Akia kniete vor dem Grab ihres Bruders und starrte das Schwert an, das in dem Grab steckte. “Bruder, warst du das Element? Wusstest du es?“ fragte sie in Gedanken und hoffte dass er zuhörte. Wie zustimmend wehte der Wind um sie. Im Augenwinkel sah sie eine Gestalt auf sich zukommen, sie wandte ihr den Kopf zu und sah den Lord von Elor. Sie stand auf, sie hätte noch gar nicht aufstehen dürfen, doch der Wind hatte ihr zu geflüstert dass es so weit war und sie wollte noch einmal mit ihrem Bruder sprechen. Auch wenn es ein sehr einseitiges Gespräch war. „Was tut Ihr hier?“ fragte sie ihn.
    „Das könnte ich Euch auch fragen.“ antwortete er. Er sah auf das Grab. „Wessen Grab ist das?“
    „Das Grab meines Bruders.“ antwortete sie bestürzt.
    „Es tut mir leid was mit Eurem Bruder passiert ist. Er war ein guter Mann und mir ein sehr guter Freund.“ erklärte er, das war es gewesen was er ihr schon in ihrem Gemach hatte sagen wollen, doch als er die Teppiche auf denen die Elemente abgebildet waren gesehen hatte, war es ihm entfallen. „Welche Tiere hat das Element Wasser?“ hörte er sich fragen, das interessierte ihn jetzt, denn er hatte nicht darauf geachtet.
    „Einen Fischotter der einen Fisch im Maul hält, einen Seelöwen der sich gerade sonnt und eine Wasserschlange die sich durch das Wasser schlängelt.“ antwortete sie. Er hörte aufmerksam zu und fragte dann: „Was bedeuten all diese Tiere?“ Sie senkte den Blick. Und antwortete: „Ihr habt einen gelehrten bei Euch, der Euch genau sagen kann was sie bedeuten.“ Damit machte sie einen Bogen um ihn und ging zurück zur Burg. Er blieb allein zurück, als sie in der Burg verschwunden war wandte er sich zum Grab. Er berührte den Knauf des Schwertes, auf einmal kam eine fast durchsichtige Gestalt heraus, er schrak zurück und landete unsanft mit dem Rücken am Boden, doch die Gestalt verschwand nicht. Eine vertraute Stimme sprach zu ihm: „Orrick, beschütze es!“ Sein Atem stockte. „Liam?“ Jetzt sah er schon Geister, er wollte aufstehen und weg rennen, doch seine Beine gehorchten ihm nicht.
    “Beschütze es!“ bat Liam noch einmal, dann verschwand der Geist wieder.
    Orrick blieb allein zurück, sein Herz raste, er konnte sich für einen Bruchteil einer Sekunde nicht Bewegen, er spürte deutlich dass das Blut aus seinem Gesicht gewichen war. War das gerade wirklich geschähen? Hatte er wirklich gerade Liams Geist gesehen und was sollte er beschützen? Er stand mit wackeligen Beinen auf und eilte zur Burg.
     
  2. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

    AW: Geschichten von Cinnamon

    ich weiß is ein wenig zu lang ;-P
     
  3. Vivien

    Vivien Gesperrte Benutzer

    AW: Geschichten von Cinnamon

    heftüüüüüüg^^ ich hab den Prolog gelesen, ähm ja xD ich les heute abend die geschichte ganz^^ der prolog hört sich gut an^^ wie alt bist du denn, das du so gute schriftweise hast?
     
  4. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

    AW: Geschichten von Cinnamon

    ich werd im Mai fünfzehn.
    (ich les zu viele Bücher*gg*)
     
  5. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

    AW: Geschichten von Cinnamon

    Hier die nächste mit dem Namen Senai.(is aber wie die Elemente noch nicht fertig^^)


    Senai. Einst ein starker Mann, später ein starker Anführer. Das Land wuchs und gedieh unter seiner Führung, die Menschen vertrauten ihm. Es gab keinen Hunger, Durst, oder Krieg. Er sorgte für Recht und Ordnung im Land das Illtera genannt wurde.
    Niemand dachte je daran, dass jemand diesen Frieden zerstören könnte. Doch genau da irrten sich Senai und seine Gefolgsleute. Denn der der Senai am nähersten stand, war neidisch auf ihn. Kilveron wurde er genannt, er strebte nach Macht, es dürstete ihm nach dem Tod Senais, obwohl er sein Bruder war. Immer mehr Leute schlossen sich Kilveron an, was leicht zu erkennen war, wen man ihre Haut sehen konnte, denn alle Anhänger Kilverons hatten eine violette Hautfärbung, das daher kam das der Zorn und der Hass sich, auf sie übertrug und sie ebenfalls begannen zu hassen.

    Eine Spionin in Kilverons Kreisen, warnte Senai vor ihm und rettete ihm vor einem grauenhaften Tod. Ich weiß wovon ich rede, denn ich war die Spionin. Senai verbannte Kilveron und seine Gefolgsleute aus Illtera. Man munkelte dass sie sich im angrenzenden Königreich Loriva niedergelassen hatten. Ich glaubte nicht wirklich daran, irgendwie spürte ich die Gegenwart von Kilveron noch immer. Senai, versicherte mir das Kilveron nicht so dumm wäre und sein Leben aufs Spiel setzen würde.
    Ich liebte Senai und vertraute ihm, deswegen machte ich mir keinen Kopf mehr darüber…was ein großer Fehler war, denn Kilveron war doch so dumm sein Leben aufs Spiel zu setzen und er behielt es auch, während Senai … sein Leben verlor. Ohne einen Erben. Zumindest keinen Erben der Bekannt wäre. Ich trug ein Kind von ihm, es war ein Mädchen. Seit ungefähr Tausend Jahren werde ich alle neunzig Jahre wiedergeboren. Meine Aufgabe? Kilveron zu töten, der nicht eines Natürlichentodes erliegen kann, damit die Welt wieder in Frieden leben kann.

    Somit habt ihr eigentlich das Wichtigste gehört. Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit. Wenn ihr wissen wollt, ob meine Erbin es schafft die Welt zu befreien oder ob doch Kilveron die Oberhand behält, müsst ihr das Buch lesen.












    2000 Illtera, Feriv


    „Aus dem Weg, Missgeburt!“ knurrte Severn und stieß Senill beiseite, die unsicher in der Garderobe stand.
    Schon wieder hatte sie so eine Art Vision gehabt, sie hatte einen Turm gesehen darin war ein Mann, mit fast weißem Haar und hellblauen Augen, vor ihm stand eine Frau mit blondem Haar und schiefer-grauen Augen. Sie redeten auf einmal begann die Erde zu Beben, der Mann wies die Frau an zu gehen, sie wollte dennoch nicht von seiner Seite weichen. Er legte eine Hand auf ihre Schulter und murmelte etwas dann war sie verschwunden. In letzter Zeit wurde sie oft von dieser Vision heimgesucht.
    „Hey, Missgeburt! Du solltest dich beeilen, wenn du noch rechtzeitig in die Klasse kommen willst!“ schrie Anora und ihre Freundinnen begannen zu kichern.
    Senill reckte ihr Kinn und erwiderte trotzig. „Kümmere dich um deinen eigenen Kram!“ Senill nahm ihre Schultasche und ging Richtung Klassenzimmer. Warum kann ich nicht wie die anderen sein? Warum hab ich nicht auch eine violette Hautfarbe? Meine Eltern haben sie doch auch. Sie blieb abrupt stehen fast wäre sie mit Orio zusammen gestoßen, er war der einzige der ihr halbwegs Respekt entgegen brachte, aber auch nur wenn niemand in der nähe war. Sie machte einen schritt zur Seite und ging weiter. Er sah ihr nach, sie spürte deutlich seinen Blick in ihrem Rücken. Als sie ins Klassenzimmer kam beschimpften sie gleich alle zur Begrüßung. Sie ignorierte es, ging zu ihren Platz und ließ sich auf den Stuhl nieder. Sie holte ihre Bücher für die erste Stunde heraus, dann versank sie in ihre Gedanken. Die Frau in meiner Vision hatte Blonde Haare, wie ich. Der Mann hatte fast weiße Haare wie mein Schopf. Der Mann hatte blaue Augen, die Frau graue und meine sind blau mit grauen streifen… Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Lehrer herein kam und Orio anherrschte sich neben Senill zu setzen. Nur widerwillig setzte er sich hin. Der Lehrer begann zu reden. Senill schaute noch mal auf ihr Buch um sicher zu gehen welches Fach sie jetzt hatten. Geschichte. Sie setzte sich auf und lauschte den Worten des Lehrers. „Wie ihr alle sicher wisst ist Kilveron schon seit ungefähr tausend Jahren der Herrscher des Landes. Zuvor jedoch regierte Kilverons Bruder, Senai, man sagt das Tot und Verwüstung unter seiner Herrschaft alltäglich waren….“ Senill wurde nervös ihre Mutter hatte ihr immer etwas anderes erzählt, sie hatte gesagt das Senai der gütige und gerechte war und Kilveron erst die Zerstörung brachte, auch ihr Herz und ihr Verstand sagten ihr dass das nicht stimmte. „… Kilveron schaffte es schließlich Senai zu stürzten und Glück und Frieden in unser Land zu bringen…“ Senill hielt nichts mehr auf den Sessel sie sprang auf und aus ihren Mund sprudelten die Worte nur so hervor. „Das sind alles Lügen! Senai war der gütige und gerechte! Kilveron war neidisch auf ihn! Hass und Zorn beherrschten Kilveron und stürzten das Land ins Unglück!“ Senill schlug sich die Hand vor den Mund und errötete heftig. Langsam sank sie auf den Stuhl zurück. Der Lehrer ging mit entsetzter Miene auf Senill zu. „Und wie kommst du auf diese Theorie, Senill?“ „Meine Mutter hat es mir so erzählt.“ antwortete Senill. „Und wie kommt deine Mutter auf diese Theorie?“ fragte der Lehrer. „Ihre Mutter hat es ihr so erzählt und davor ihre Mutter und so weiter.“ erwiderte Senill. „Vielleicht sollte deine Mutter noch mal in die Schule gehen.“
    Ding, dong, ding…
    „Vergesst den Test morgen nicht!“ richtete der Lehrer an die ganze Klasse, dann beugte er sich zu Senill herab und sagte: „Wir sprechen uns nach der Schule!“ Er richtete sich auf und ging aus der Klasse. Sie spürte blicke auf sich, blicke die sie zu durchbohren schienen.

    Die nächsten Stunden vergingen nur langsam, alle auch die Lehrer beobachteten alles was Senill tat, das gefiel ihr nicht und in ihren Inneren spürte sie etwas aufsteigen, doch sie schaffte es ruhig zu bleiben bis zur Mittagspause. Sie ließ sich seufzend im Gras nieder, holte ein Brot heraus, biss genüsslich hinein, schloss die Augen und seufzte. Endlich ein wenig ruhe. „Meinst du dass ernst mit dem das Senai der Gütige und Gerechte der beiden Brüder war?“ drang an ihr Ohr, erschrocken öffnete Senill die Augen, fuhr herum und sah Orio. „Nun…. irgendwie... ja, “ antwortete Senill zögernd. Er nickte und ließ sich neben ihr nieder. Senill erstarrte, hatte er denn keine Angst dass sie jemand zusammen sehen könnte. „Erzähl mir mehr über diesen Senai…bitte, “ bat er. Senill holte einmal tief Luft. „Ich weiß selber nicht viel mehr über ihn, als ich in der ersten Stunde erzählt habe, “ gab Senill zur antwort.
    Orio blickte ein wenig enttäuscht, aber stand nicht auf. „Du weißt aber schon dass du jetzt das Gespött der ganzen Schule bist?“ fragte er. Senill nickte: „War ich das nicht schon immer?“ Er seufzte und sagte: „Ich wünschte ich hätte auch so eine Hautfarbe wie du…. die ist viel schöner als diese violette Färbung und all der Hass den man spürt, obwohl man ihn nicht spüren will und auch keinen Grund dafür weiß.“ Senill durchzuckte ein Blitz, wie in Trance legte sie eine Hand auf die Rechte Schulter von Orio, schloss die Augen und murmelte: „Diese Seele sehnt sich nach Freiheit, nach einem Leben, ohne so großen Hass der völlig unbegründet ist. Die Freiheit soll dieser Seele geschenkt werden, ich befehle dir vertreib den Zorn und den Hass!“
    Orio sah sie verwirrt an: „Was war das jetzt?“ Senill öffnete die Augen und sah ebenfalls verwirrt aus, dann blickte sie erstaunt auf Orios Rechte Hand, sie schnappte nach Luft. Die Violette Färbung verschwand, zurück blieb normale Hautfarbe.
    Orio berührte mit der rechten Hand seinen linken Arm. „Du… hast meinen Geist gereinigt! Du bist die Erbin Senais!“ schrie Orio förmlich. „Psssssssssttt! Nicht so laut, wenn dich jemand hört, bin ich erledigt. Ich bin selber erstaunt…. Versprich mir das du das niemanden erzählst….“ Senill war völlig verwirrt, sie wusste nicht was sie sprach.
    „Ich fürchte da gibt es nur ein Problem, sie dir meine Haut an! Wie soll ich den das erklären?“ fragte er verwirrt. Senill überlegte kurz. „Dann bleibt uns nichts anderes übrig als die Stadt zu verlassen, im Wald nordwestlich von Feriv gibt es einen Turm, den werden wir als versteck nehmen, bis wir stark genug sind, Kilveron zu besiegen…... Was hab ich da gerade gesagt?“ Senill war verwirrt, ein Turm nordwestlich der Stadt? Woher wusste sie das? Orio nickte, lächelte und sagte: „ Ja, so machen wir’s, aber es ist besser wenn wir einzeln hier weg gehen. Ich warte an der Brücke, die über die Girlia-Schlucht geht auf dich.“ Senill nickte noch immer verwirrt, Orio stand auf, schulterte seinen Rucksack und verließ die Wiese. Senill blieb alleine zurück. „Warum bin ich alleine auf dieser Wiese? Normaler weise sind hier immer ein Haufen Schüler…“
    „DA! DA IST DIE MISSGEBURT!!!!“ Erschrocken fuhr Senill herum und sah Anora mit ihren Freundinnen und einige Leute der spezial Einheit von Kilveron, die Delir, die die Aufsässigen fangen sollten, wenn nicht gleich umbringen.
    Senill sprang auf und begann zu laufen, sie sah über ihre Schulter sie waren dicht hinter ihr, als sie wieder nach vorne sah, stieß sie mit dem Schulwart zusammen, der sie nur schief ansah. Aus irgendeinem Grund ergriff sie den Besen den er in den Händen hielt und stellte sich den Angreifern. Die Delir kamen näher. HMMM… Sie haben keine Pistolen, haben sie gedacht dass ich mich ohne Gegenwehr entfernen lasse?
    Woher kamen diese Gedanken?
    Der erste Delir stürzte auf Senill zu, sie wich schnell aus und schlug ihn mit dem Besenstiel kraftvoll auf dem Rücken, er strauchelte und landete schließlich gestreckt am Boden. Seit wann habe ich so enorme Kräfte? Doch sie hatte keine Zeit lange zu überlegen, denn der nächste kam bereits. Er schlug ihr den Besen aus der Hand, griff nach ihrer Hand und verdrehte sie. Senill schrie schmerzvoll auf. Plötzlich gingen vermummte Gestalten auf die Delir los, einer der Maskierten streckte den Delir nieder der Senill an der Hand gepackt hatte. „Alles in Ordnung mit Euch?“ fragte eine verzerrte Stimme. Senill nickte. Später lagen die Delir alle gefesselt am Boden, während Lehrer und Schüler wie erstarrt da standen und das ganze nur stumm beobachteten.
    Einer der Delir löste seine Fesseln, stellte sich langsam auf die Füße und wartete bis Senill in reichweite war.
    Wer sind diese vermummten Gestalten? dachte sich Senill und ging unbewusst ein paar schritte zurück. Der Delir packte sie von hinten und drückte ihre Kelle zu. Senill schlug kurz mit den Händen um sich, dann wurde der Delir von den Maskierten weg gezogen. „Wartet.! …Haltet ... ihn ... nur ... fest.“ keuchte sie. Zu ihrer Verwunderung hielten die Maskierten inne. Senill richtete sich langsam auf, legte eine Hand auf die Schulter des Delir und murmelte: „Diese Seele sehnt sich nach Freiheit, nach ein Leben ohne so großen Hass der völlig unbegründet ist. Die Freiheit soll dieser Seele geschenkt werden, ich befehle dir vertreib den Zorn und Hass!“
    Die violette Hautfärbung verschwand nur teilweise, instinktiv ließ sie die Hand liegen und murmelte denselben Satz noch einmal.
    Das Violette verschwand vollständig.
    „Wir sollten jetzt gehen, “ hörte sie wieder die verzerrte Stimme. Senill war verwirrt: „Gehen? Wohin? Außerdem kenne ich Euch gar nicht, vielleicht seid ihr auch ein Anhänger Kilverons! Ich geh doch nicht mit einem Wildfremden mit!“ schrie sie. Senill drehte sich um und begann zu rennen, sie drückte die schwere Tür auf, die ins innere der Schule führte, sie rann durch die Pausenhalle, öffnete schließlich die letzte Tür und schon war sie aus der Schule draußen. Sie rannte weiter, und weiter, hinein in den Gilpark, ihre Beine schmerzten und ihre Lunge brannte. Was mach ich bloß? Wer und was bin ich? Ich bin so verwirrt! Sie blieb stehen, sie lehnte sich völlig erschöpft gegen einen großen Baum. Sie begann zu schluchzen sie sank auf den Boden, zog ihre Knie an, schlang ihre Hände darum und begann zu Weinen. Warum ich? Warum bin ich etwas besonderes, ich die Missgeburt?! Ich will das nicht, ich will ganz normal sein! Ich will… was will ich wirklich? Sie wischte die Tränen fort. Sie wollte doch immer dass man sie beachtet und respektiert. Beachten würde man sie jetzt ganz sicher. Der eine Maskierte hatte ihr gleich am Anfang Respekt entgegen gebracht, gleich schoss ihr dieselbe Frage in den Kopf die sie sich schon mal gefragt hatte: „Wer waren diese Maskierten?“
    „Wir sind eine Gruppe von Menschen die gegen Kilveron sind, trotz unserer Haut und den Hass den wir spüren.“
    Senill fuhr erschrocken auf, schon wieder derselbe Maskierte. „Warum habt ihr mich verfolgt?“ fragte Senill ein wenig zögernd. „Ihr seid die Erbin Senais, ich kann Euch doch nicht Kilverons Männern überlassen.“ antwortete die verzehrte Stimme. „Aha… Und warum trägt ihr alle Masken? Warum klingt eure Stimme so verzehrt?“ fragte sie jetzt eher mutiger, auch wenn ihr nicht gefiel das er ihr gefolgt war. „Wir haben noch genug Zeit, Eure fragen zu beantworten. Wir sollten jetzt hier verschwinden, “ erklärte er. „Ich brauch eine kleine Pause ich bin nicht gerade fit für Dauerläufe.“ gab Senill zu verstehen. Der Maskierte zuckte mit den Schultern ging auf sie zu und hob sie hoch.
    „Was macht Ihr da? Lasst mich sofort hinunter!“ Sie schlug um sich.
    „Beruhigt Euch! Ich bringe Euch nur in Sicherheit hier ist es zu gefährlich um zu rasten.“ erklärte er. Senill beruhigte sich und wartete darauf dass er sich in Bewegung setzte.
     
  6. Fleck

    Fleck Insanity is all around us... oo

    AW: Geschichten von Cinnamon

    Ich habe beide Geschichten durchgelesen. Ich finde sie echt gut!
     
  7. Vivien

    Vivien Gesperrte Benutzer

    AW: Geschichten von Cinnamon

    Cinnamon, mach doch so: Du schreibst hier nur das erste Kapitel rein und wer will schreibt an dich eine pn und kriegt dann regelmäßig die nächsten Kapitel der Reihe nach!
     
  8. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

    AW: Geschichten von Cinnamon

    ok, dann mach ichs so, allerdings weiß ich net ob ichs regelmäßig schicken kann^^

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    danke, Fleck!
     
  9. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

    AW: Geschichten von Cinnamon

    Also hier hab ich noch eine aber von der werde ich nur einen kleinen Teil herein stellen, da sie ungefähr 39 Office Word Seiten lang ist ^^
    Der Name lautet Antiya und man merkte an ihr das ich dazwischen oft erfahrung gesammelt habe.

    An einen Frühlingstag wurde ein kleines Mädchen geboren. Ihre Eltern nannten sie Antiya. Ihr Vater war der König von Tinro und hieß Rimon, ihre Mutter hieß Kira, also König und Königin. Antiyas Eltern wollten immer, dass sie wie eine wohl erzogene Prinzessin wird. Doch nur Antiya wollte das nicht. Sie war an anderen Sachen interessiert. Ihrer Mutter spielte sie immer die perfekte Prinzessin vor.
    Nach dem Unterricht rannte Antiya in ihre Gemächer. Sie zog sich ihr Reitgewand an und lief in Richtung Stallungen. Als sie dort war, zog sie eine Truhe aus dem Heu, öffnete sie und zog ihr Schwert, ihren Schild, ihren Bogen und ihren Köcher aus der Truhe. Dann sattelte und zäumte sie ihr Pferd Shiltan einen großen Grauschimmel und ritt in Richtung Wald. Sie gallopierte durch den Wald und danach kam sie an eine große Wiese. Hinter dieser sind zwei große Berge. Wenn die Sonne untergeht, geht sie genau zwischen den Bergen unter. Antiya errichtete in der Nähe der Wiese ein Lager. Dort trainierte sie fast täglich ihre Kampfkünste.
    „Wo ist sie den jetzt schon wieder hin?“ fragte die Königin besorgt. „ Ich weiß es nicht“, antwortete der König. „Sag mir, dass sie nicht wieder ausgeritten ist.“ „Ich weiß es nicht, aber wenn, ist sie in sehr großer Gefahr, “ sagte der König. „Warum?“ wollte die Königin wissen. „Weil die Nytraner hierher unterwegs sind.“ „Was? Warum erfahre ich das erst jetzt?“ schrie sie aufgeregt. „Ich wollte es dir schon sagen aber…“ „ Ach, das ist jetzt egal du solltest einen Suchtrupp los schicken.“ „ Ja, das werde ich tun. Wache!“ „Ja, Herr?“ „Schickt einen Suchtrupp los, sucht meine Tochter, beeilt euch!“ „Wie ihr wünscht eure Hoheit.“ Die Wache rannte in den Wald los. Antiya war inzwischen schon auf den Weg zur Burg. Auf einmal kam ihr ein Trupp Nytraner entgegen. Sie wendete Shiltan der aufgeregt schnaubte und galoppierte weg. Die Nytraner folgten ihr, sie schossen mit Pfeilen, doch trafen sie nicht. Dann schnappte sie ihren Bogen, drehte sich um und schoss einem der Nytraner genau ins Herz, der darauf von Pferd fiel. Einer der Reiter blieb stehen und versuchte seinen Kameraden zu retten. Ein anderer rief darauf: „Lasst ihn reiten, später ist er sowieso tot!“ Die Reiter hievten ihren toten Kameraden auf sein Pferd und ritten ins Lager zurück.
     
  10. Fleck

    Fleck Insanity is all around us... oo

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    Hört sich spannend an :D
     
  11. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

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    willst weiter sehen??^^ @ fleck
     
  12. Fleck

    Fleck Insanity is all around us... oo

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    Gerne, also ich finde deine Geschichten mega interresant!
     
  13. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

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    Mein Lehrer auch^^

    Also hier noch eine Seite von Antiya

    „Herr?“ fragte einer des Suchtrupps der Nytraner. „ Ja, was wollt ihr?“ fragte ihr König, Derric.“ Herr, Rasch ist tot.“ Derric sah dem Mann ungläubig an. “Was, wie ist das passiert?“ „ Er wurde mit einem Pfeil erschossen“, antwortete er. „Wer war es? Habt ihr sein Gesicht gesehen?“ „Nein Herr, es ging zu schnell, es war während des Reitens.“ „Was? Dann nehme ich doch an, dass ihr diesen Mann verfolgt habt, wie kann er dann Rasch erschossen haben?“ „ Er drehte sich während des Reitens um und schoss.“ Derric überlegte kurz, dann befahl er:„Ich will diesen Mann hier haben, sofort!“ „Ja Herr ich werde Männer los schicken.“ So wurden zwanzig Männer losgeschickt. Antiya und auch der Suchtrupp waren inzwischen schon in der Burg. „Wo warst du schon wieder?“ fragte der König seine Stimme war laut, zornig und füllte die ganze Halle aus. Antiya versuchte ihren Vater zu beruhigen: „Vater, ich war nur ausreiten…..“ „Schweig, ich will nichts davon hören! Dir hätte allerhand passieren können!“ „Warum was sollte mir passieren? Was ist los Vater?“ fragte sie verzweifelt, normalerweise flippte er nicht gleich aus. Er seufzte und begann zu erklären:„Die Nytraner sind hierher unterwegs und…“ „ Was? Lass mich mitgehen wenn ihr gegen sie kämpft Vater; bitte!“
    „Nein kommt gar nicht Frage, du bist ein Mädchen!“ „Wenn ich ein Sohn wäre, dürfte ich mitkommen?“ „Es ist die Pflicht eines Prinzen, das Reich seines Vaters zu verteidigen!“ „ Aber Vater…“, protestierte sie. „ Nichts aber Vater, geh in deine Gemächer, sofort!“ Antiya rannte ihn ihre Räume, aber sie weinte nicht, sondern war stocksauer. „Wachen, sorgt dafür, dass meine Tochter in ihren Gemächern bleibt“, befahl der König. „ Ja, Herr.“
    Antiya öffnete einen kleinen Spalt ihrer Tür und sah zwei Soldaten, leise schloss sie die Tür wieder. Sie zog ein Seil aus ihrem Schrank und band es an eine Säule in ihrem Zimmer. Sie warf das Seil aus dem Fenster und kletterte hinunter. Sie rannte so schnell wie möglich in Richtung Stallungen, holte ihre Waffen aus der Truhe, sattelte Shiltan, schlich sich aus der Burg und galoppierte wieder in Richtung Wald. Auf einmal kamen ihr die zwanzig Soldaten entgegen. Sie galoppierte genau zwischen ihnen durch. Die Männer verfolgten sie sofort. Dann kamen sie an den Fluss Enyma. Einer der Nytraner stürzte in den Fluss. Antiya bemerkte das und zügelte Shiltan bis er still stand. Die Nytraner hielten auch und versuchten ihren Freund aus dem Fluss zu ziehen, ohne erfolg, denn ihr Kamerad begann bereits dank der schweren Rüstung zu sinken. Antiya blieb genau neben dem Fluss stehen und sprang vom Pferd aus ins Wasser. Da rannte Shiltan weg. Sie schwamm zu dem Nytraner und zog ihn aus dem Fluss, was ihr einige mühe bereitete, sie war nicht so stark wie ein Mann. Dann tauchte sie unter und schwamm ein paar Meter von den Soldaten weg. Shiltan legte sich neben den Fluss, Antiya’s Hand kam heraus, packte Shiltans Mähne, legte einen Fuß über den Sattel und dann stand Shiltan auf und preschte davon. „ Es war die ganze Zeit über eine Frau.“, sagte einer der Soldaten verwundert. Sie setzten ihren bewusstlosen Kameraden auf sein Pferd und brachten ihn ins Lager.
     
  14. Fleck

    Fleck Insanity is all around us... oo

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    Weiter! :D
     
  15. Vivien

    Vivien Gesperrte Benutzer

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    Kannst du die Elemente auch fortsetzen>?
     
  16. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

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    kommt sofort^^

    also weiter gehts


    Einer der Soldaten ging zum König. „Herr!“ „Kommt herein, Zino! Was gibt es, habt ihr den Mann schon erwischt?“ „Nein, Herr“ „Warum seid ihr dann schon hier?“ „Sir, es war kein Mann.“ „Was? Was war es dann ein Wichtelmännchen?“ „Nein Herr, es… es war eine Frau, möglicherweise sogar von Tinro.“ „Eine Frau?“ „Ja Herr, was noch seltsamer ist, dieses Mal hat sie niemanden umgebracht, im Gegenteil, sie hat Nytron das Leben gerettet.“ König Derric dachte nach, dann befahl er: „Schickt einen Boten aus, er soll mir Rimon hier her bringen und sagt ihm noch, dass ich Frieden schließen will! Beeilt euch!“ „Ja, Herr.“ So machte sich Zino auf den Weg und schickte einen Boten zu Rimon. Als dieser zur Burg kam, wurde er hinein gelassen. Er wurde von misstrauischen Blicken beobachtet. Er galoppierte bis zum Eingang, sprang vom Pferd und rannte in den Thronsaal. Er eilte bis vor Füße von König Rimon, warf sich auf die Knie und neigte seinen Kopf. „Was wollt ihr hier, Nytraner?“ fragte Rimon. „ Mein Herr will mit euch verhandeln“, antwortete der Bote. „Hm …, das überrascht mich, Derric gibt sonst nie so schnell auf. Führt mich zu ihm!“ Rimon ließ sich sein Pferd satteln. Dann ritt er mit dem Boten und mit ein paar seiner Ritter zum Lager der Nytraner. „ Rimon da seid ihr ja!“ rief Derric ihm entgegen.
    „Worüber wollt ihr mit mir verhandeln?“ fragte Rimon abweisend.
    „Über den Frieden, ich will meine Männer nicht opfern, wenn es auch eine andere Möglichkeit gibt!“ „Was fordert ihr dafür?“ fragte Rimon misstrauisch. „ Eine junge Maid aus eurer Burg.“ „ Und, wie wollt ihr Euch entscheiden, ich bringe die Mädchen sicher nicht hierher, und in meine Burg lasse ich Euch auch nicht!“ sagte Rimon mit ernster Stimme. Derric überlegte kurz. „ Dann bringt mir von jeder ein Portrait.“ „Das wäre eine Lösung. Ich werde sofort, losgehen und besorge von jedem Mädchen ein Bild.“ „Tut das, aber ich will sie heute noch haben!“ Rimon wendete sein Pferd und galoppierte mit seinen Leuten zurück zur Burg. Dort befahl er, dass von allem adeligen Mädchen in der Burg ein Portrait ins Lager der Nytraner gebracht wird. Rimon fiel erschöpft in seinen Thron und dachte nach. Er hat doch gesagt „alle“, da ist sicher auch meine Tochter dabei, aber die kann ich ihm nicht geben, eher würde sie sterben, als dass sie zu den Nytranern geht. Außerdem habe ich nur ein Bild von ihr, als sie noch klein war. Im selben Moment kam ein junger Mann herein, mit etwas Großem in den Händen. Er verbeugte sich vor seinem König und sprach: „Herr, ich habe etwas für eure Tochter, könnt ihr mir bitte sagen, wo sie ist?“ „Nein, ich kann dir nicht sagen wo sie ist. Was hast du denn da?“ fragte der König neugierig. „Ein Portrait von ihr, Herr.“ Man hörte an der Stimme des jungen Mannes, dass er ziemlich verängstigt war. „Zeigt her!“ sagte der König neugierig und ernst zu gleich.
     
  17. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

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    Bei den Elementen brauch ich noch ein wenig Zeit. Weil Kapitel zwei hat erst einen Absatz.
     
  18. Fleck

    Fleck Insanity is all around us... oo

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    Kannst du dann das nächste für Antiya reinstellen?
     
  19. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

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    mach ich ;-)
     
  20. Obi-Wan

    Obi-Wan Feel the beauty underneath'!

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    Der junge Mann nahm das Tuch von dem Portrait und zeigte es dem König. Es war Antiya abgebildet, sie hockte auf einem Fels neben dem Fluss Enyma, ihr Schwert hing an der Seite hinunter, ihren Bogen hatte sie in der Hand. Der König war von diesem Portrait überwältigt, so hatte er seine Tochter noch nie gesehen. „Gebt mir das Bild!“ befahl der König. Der junge Mann überreichte es seinem König und wich wieder zurück. Der König starrte eine Zeit lang auf das Portrait, dann hob seinen Kopf und sprach zum Mann: „Sagt mir“, er unterbrach und wischte sich schnell die Tränen aus den Augen, „wer hat dieses Bild gemalt?“ Der junge Mann sprach zum König: „Ich habe es gemalt, Sir.“ Der König sah den Mann an und sagte: „ Es ist wunderschön, ihr dürft gehen.“ „Danke, Sir“, sagte der junge Mann und verließ den Thronsaal. Der König ließ einen Ritter rufen und befahl ihm: „Geht und bringt dieses Portrait zum Lager der Nytraner!“
    Der Ritter nahm es und machte sich auf den Weg. Rimon blieb allein in der Halle zurück, er rieb sich mit einer Hand die Augen, auf einmal begann sein ganzer Körper zu beben und tränen rannen über seine Wangen.

    Als alle Bilder im Lager waren, sah sich Derric alle genau an. Sein Blick blieb an dem letzten hängen. Es war das von Antiya, Derric starrte Minuten lang auf das Bild, dann kam leise aus seinem Mund:
    „Dieses Mädchen, das ist es. Was meint ihr, Zino?“ Zino sah sich das Bild an und sprach: „Ja Herr, diese sieht gut aus, wenn auch ein wenig kriegerisch.“ „Schön, dann ist es die, die wir morgen in unser Reich mitnehmen, aber erstmal sollten wir uns ausruhen. Bitte geht und legt euch zur Ruhe, morgen wird ein anstrengender Tag.“
    „Wie ihr wünscht Herr“, sprach Zino und ging hinaus, um sich schlafen zu legen.

    Während dessen war Antiya auf dem Weg zur Burg. Als sie dort ankam, brachte sie Shiltan in die Stallungen, verstaute ihre Waffen wieder in der Truhe und schlich sich dann in ihr Gemach, um sich ebenfalls zur Ruhe zu begeben. Die Nacht war klar und ruhig. Als die ersten Sonnenstrahlen durch Antiyas Fenster drangen, klopfte es an ihrer Tür. Antiya öffnete langsam ihre Augen, plötzlich stand ihre Mutter vor ihr. „Komm, steh auf! Sonst kommst du zu spät zum Frühstück“, sagte sie mit fester Stimme und ging dann aus Antiyas Gemach. Antiya rappelte sich langsam auf, ging zu einer Schüssel mit Wasser und wusch sich ihr Gesicht, dann ging sie zu einer Truhe und holte ein weißes Samtkleid, das großzügig an den Ärmeln geschnitten war. Dann zog sie einen silbernen Gürtel aus der Truhe und legte ihn um. Sie nahm eine Bürste, um ihr wildes Haar zu bändigen. Nachdem sie es gebürstet hatte, machte sie sich auf den Weg zum Frühstück.
     

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