[FS 284] Alle Fohlen

Meine Teilnahme
mit
WHC' Sunna


“Komm schnell”, reif Sam, kaum hatte ich den Stall betreten.
“Was ist denn?”, fragte ich und näherte mich der Zuschauertribünen, auf der sie und ihr Bruder saßen.
“Ivys Baby ist gleich dran”, grinste sie und hielt ein Tablett in die Höhe, auf dem offenbar ein Livestream lief.
“Bleib doch sitzen”, sagte ich, als Mateo ein Stück beiseite rückte.
“Nein, da siehst du besser”, lächelte er und klopfte auffordernd auf den freien Platz. Etwas verlegen blickte ich ihn an, setzte mich aber schließlich zwischen ihn, die beiden.
“Wozu eigentlich noch eine Schau?”, fragte ich neugierig, denn ich konnte mich erinnern, dass WHC’ Sunna bereits bei einigen vorgestellt worden war.
“Naja, die erste Schau, war vom kanadischen Zuchtverband, damit sie überhaupt einen Pass bekommt, die zweite für die internationale Eintragung, die benötigt sie, damit sie Exportiert werden darf. Und die letzte war vom Freibergerverband für die Herdenbucheintragung, damit ich dann auch mit ihr züchten darf”, erklärte sie, “Bei der letzten hat sie so gut abgeschnitten, dass sie sich für so eine Art Bundeschampionat qualifiziert hat.” Wow, das war ganz schön viel, was so ein Fohlen benötigte und dennoch einleuchtend.
“Schaut nur, sie kommt”, wies Mateo darauf hin, dass sich auf dem Bildschirm endlich etwas bewegte und rutsche ein Stück näher an mich heran. Tatsächlich tauchte ein Pferd auf dem Bildschirm auf, Nurja, geführt von Quinn. Neben der braunen Stute folgte ihr wirklich hübsches Fohlen. Aufgeweckt trabte das Fohlen ein und reckte sie neugierig nach den Blumen, die am Rand des Vierecks aufgestellt worden waren und zupfte eine der Blumen heraus, als wollte sie probieren, ob diese essbar war.
“Das muss sie von Ivy habe”, lachte Sam und wir stimmten ein. Sunna war wirklich bezaubernd mit dem glänzenden Fell und den neugierigen Augen. Sie schien voller Energie und Lebensfreude zu sein. Quinn führte Nurja mit viel Ruhe und Gelassenheit durch die Arena. Die braune Stute bewegte sich elegant und anmutig, während Sunna in spielerischer Unschuld neben ihr hertrabte. Es war ein wunderbar harmonisches Bild.
“Ich hätte nicht gedacht, dass gleich das erste Fohlen so ein Erfolg wird”, sagte ich ganz von dem Fohlen in den Bann gezogen. Ob das Fohlen meiner Stute auch eine solche hervorragende Qualität haben würde?
“Siehst so aus, als habest du einen wirklichen Glücksgriff mit deinem Hengst gemacht”, entgegnete Sam freudig. Unwillkürlich musste ich lächeln, ja, das hatte ich wirklich. In jeder Hinsicht war Divine das beste, was mir hätte passieren könne.
“Und du hast mal wieder den richtigen Richter für die erfolgreichen Außenseiter”, schloss Mateo ein Fazit, denn für seine Schwester war es nicht untypisch, Pferde von unbekannten Züchten und den entlegensten Winkeln zu holen.
Mit einem letzten Gruß verließ Quinn nach ausreichender Präsentationen mit den Pferden den Platz. So blieb zu hoffen, dass sie auch bei dieser Prüfung Erfolg hatte.

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Briar Cliff Stables präsentiert
Mytil




Die Kür

Ich biss nervös auf meiner Lippe rum, während ich das letzte Fohlen vor unserer Präsentation beobachtete. “Alles gut bei dir?” Es schien Isa, unserem Trainer, aufgefallen zu sein. Ich sah zu ihm hoch. Gedankenversunken wie ich war, sah ich ihn kurz mit großen Augen an. Bereit, meine Antwort zu hören, wartete er geduldig. “Ich … Ich bin nur ein bisschen nervös. Was, wenn Mytil mich vorführt? Ich hab das ganze noch nie gemacht”, während ich redete, wurde mein Redefluss schneller. Ich verhaspelte mich bei meinen zwei Sätzen. “Du schaffst das. Wir haben dafür geübt mit ihm und es ist nicht seine erste Schau.” Ich nickte bei seinen sanften Worten und es war Balsam für die Seele.

“Das nächste Fohlen betritt nun den Ring! Mytil wird vorgestellt von seiner Besitzerin Dafina Hoxha.” Nun gut, wir waren jetzt dran. Ich zupfte am Strick und mit einem Wiehern betraten wir den Reitplatz. Lasset die Spiele beginnen. Das braune Fell glänzte durch das Sonnenlicht, dass sich durch sein feines Fell brach. Es war die einzige Belohnung, die ich vom Theater beim Putzen hatte. Er fand es immer noch schrecklich, aber da musste er durch. Sein Trab war federnd, nicht so wie der von Demba, aber auch nicht zuckelig, wie der der Shettys. Immer wieder wieherte er, stampfte auf oder machte etwas Show. Als er los galoppierte, löste ich den Strick und er flog an mir vorbei. Er hatte eine schöne Bergaufgaloppade, die der Kommentator gleich komplimentierte. Als er fertig war, schritt er langsam wieder auf mich zu und ließ sich aus dem Ring führen. Nun hieß es hoffen, dass wir gewannen und er zu den gekörten Hengsten seiner Rasse gehörte.
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Brooke Scott mit
WHC' Zing


“WHC Zing, gezüchtet vom White Horse Creek Stud aus Kanada." So wurden Zing und Brooke aufgerufen und betraten gerade die Bahn zur Beurteilung der Richter. Nervös war Brooke trotz der vielen Male auf einer Fohlenschau dennoch und so seufzte sie auf, als sie gerufen wurde. Der schneebedeckte Reitplatz hüllte die Veranstaltung in eine schöne Atmosphäre und Zing stand im vollen Kontrast zu der Idylle. Im Trab einlaufend hielten sie kurz darauf vor den Richtern, um beurteilt zu werden. Ihre erste Fohlenschau hatte sie mit einer Prämie fürs Fohlenchampionat gemeistert und nun standen die beiden hier und hofften auf den zweiten Sieg. Die drei Herrschaften gaben ihnen das Handzeichen und schon setzten sich die beiden in Bewegung. Brooke stellte sie in ihren Gangarten auf beiden Händen vor und zeigte, wie sicher Zing schon war und dass die junge Stute ein wahres Bewegungswunder war. Jack saß auf der Tribüne und schaute den beiden zu. Es war diese pure Eleganz, die Brooke an den Tag legte an solchen Tagen, die sie selbst nicht einmal bemerkte. Als die Vorstellung fertig war, verabschiedete sie sich und schritt mit Zing wieder aus der Halle, wo Jack sich auch schon positioniert hatte und auf die beiden Weiber wartete.

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