Ich wollte unbedingt ein Pferd das ich selbst ausbilde, damit es nicht schon Dinge gelernt hat reiterlich. Hatte ja eine RB die ständig durchgegangen ist...und das war schwer zu beheben. Reite ich das Pferd selbst ein, dann muss ich "nur" eigene Fehler korriegieren. Bei einem älteren, gerittenen Pferd hätte ich Fehler von anderen ausarbeiten müssen, erfahrungsgemäß war das anstrengender als ein Jungpferd. Einem Fohlen hab ich mich persönlich noch nicht gewachsen gefühlt, soll aber vielleicht irgendwann mal folgen ^^´
Ging mir genau so. Ich habe Picasso mit 15 Jahren bekommen, er war zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt. Abgesehen vom Halfter hat er auch noch nichts kennen gelernt. Ich habe mir das allerdings auch nur zugetraut, weil ich zuvor ja auch schon Reitponys einreiten und auch ausbilden durfte. Daher war mir das auch alles gar nicht soo fremd, und meine Eltern konnte mir das aus besagtem letzten Punkt auch nicht abschlagen. Mein nächstes Pferd, nach dem Masterstudium, sollte auf jeden Fall auch ein junges sein, ohne große "Vorbelastung", da weiß man einfach immer was man hat und woran man ist. Rassetechnisch ist es eigentlich völlig egal, hauptsache es ist gesund und hat gute Füße. Natürlich habe ich gewisse "Vorlieben", aber danach würde ich in der Hinsicht glaube ich niemals entscheiden.
Ich habe meinen ja 13 jährig und ordentlich verzogen bekommen. Mein 2. Pferd in einigen Jahren soll daher defintiv jung zu mir kommen (2-4 jährig) und von mir und einer sehr guten Freundin eingeritten werden. Derzeit helfe ich dieser Freundin beim Einreiten ihrer Berittpferde.
Anscheinend gehöre ich zu den wenigen, die ganz genaue Vorstellungen haben Trakehner, höchstens ein Trakehner-Halbblut, eine Stute, zwei- bis vierjährig und allerhöchstens angeritten. Größenmäßig zwischen 1,55-1,70. Für die Vielseitigkeit gezogen, nervenstark und einfach ein Arbeitstier. Ich brauche einen Sportler, der Spaß an der Arbeit hat und mitdenkt. In der Abstammung muss ein bestimmter Hengst sein, wäre noch ein bestimmter Anderer dabei, wäre es das Nonplusultra. Dazu kommen dann noch Kleinigkeiten wie die Farbe, auch wenn ich mich da zu etwas anderem als Dunkelbrauner oder Rappe überreden lassen könnte.. Auf jeden Fall soll das Pferd direkt vom Züchter kommen. Ich möchte die Mutter und eventuell Geschwister anschauen können und vor allem die Geschichte meines Pferdes genau nachvollzeihen können. Und ja, ich habe sogar schon für mich interessante Züchter aufgeschrieben.
Elii ich hatte auch genaue Vorstellungen von meinem Pferd. Knabstrupper Hengst oder Wallach, max. 1,65 cm groß und am besten 2 farbig gepunktet. Am Besten Absetzter oder max. Jährling. Was habe ich bekommen ? Haflingerwallach, 1,53 cm Stpckmaß und 13 Jahre alt. Seit dem weiß ich entweder als nächstes einen Knabbi oder ein schwarzes Warmblut zum Springen. Nur keinesfalls eine Stute, das steht fest und da lasse ich auch nicht mit mir reden.
Ne, also ich werde auch ganz gezielt nach diesen Vorgaben suchen und mir nichts anderes ansehen. Es steht außer Frage, dass es etwas anderes wird - Lieber keins, als eines, was nicht diesen Vorstellungen entspricht
Das hab ich tatsächlich damals auch bei der Pferdesuche gesagt, hatte allerdings nicht so genaue Vorstellungen. Das einzige was nicht passte war das Geschlecht xD Aber Hut ab, wenn du das wirrklich durchziehst. Ich hab ehrlich gesagt in der letzten Zeit gemerkt...manchmal wird man auch mit dem sehr glücklich, was man eigentlich nicht wollte. Eine Bekannte hat genau das was sie wollte als Pferd...nur eben keinen Partner....die beiden werden einfach nicht warm miteinander. :,)
Bei mir wird es kein 800 Euro Pferd, ich tendiere schon eher das zehnfache und mehr an. Da sollte man sich nicht mit Kompromissen zufrieden geben Ich möchte mit meinem Pferd Sport machen und nicht nur im Gelände rumtingeln, die Leistungsbereitschaft muss mein Pferd eben mitbringen, sonst wird keiner von beiden glücklich. Meine RB entspricht charakterlich schon sehr dem, was ich möchte. Ich brauche kein Pferd, dass wiehernd angaloppiert kommt wenn es mich sieht, dass kann mich ruhig ignorieren, wenn es lieber bei den Pferdekumpels ist Die gegenseitige Vertrauensbasis ist bei meiner RB und mir ja trotzdem da und das schmälert auch nicht den Wert unserer Partnerschaft. Hätten wir die nicht, würde ihr Trakehnerpart komplett kapitulieren.
Der Kaufpreis definiert aber auch nicht unbedingt das Können des Pferdes. Ich kenne einige Hochpreisige Pferde (35.000 Euro bspw.) die Leistungen erbringen die Pferde für weniger Geld ebenso erbringen.
Die meisten 800 Euro Pferde laufen aber weder erfolgreich in der Vielseitigkeit, noch S-Dressuren oder L-Springen. Es ist nicht so, dass ich nicht weiß wovon ich rede Wer Qualität will, muss mehr zahlen. Und man erkennt sehr wohl den Unterschied zwischen einem Pferd was 2-3 k kostet und einem, was 10 k mehr kostet.
Da muss ich elli zustimmen zumindestens was den hohen sport betrifft.... Klar können auch billige Pferde Leistung erbringen die is m reichen seltenfall bis s aber grand prix und alles weitere eben nicht mehr.... da ist ein Pferd was auf so eine Leistung durch bestimmte eltern Wahl hingezüchtet wurde die bessere Option und das kostet natürlich mehr.
Jaa... So ist das im Reitsport wohl "Scheiß Distanz, Scheiß Pferd, keine Platzierung. Scheiß Distanz, Gutes Pferd, Platzierung" und gute Pferde kosten nunmal, genau so, wie gute Autos teurer sind. Wenn man aktiv im Turniersport erfolgreich sein möchte, ist es auf in der Regel von Vorteil sich ein "Gutes" Pferd zuzulegen. Natürlich gibt es Pferde die extra hoch gezogen wurden, um gleich Leistung zu erbringen. Kenne aus meinem reiterlichen Werdegang auf jeden Fall beide Sorten von Pferd. Aber mich persönlich reizt es ja viel mehr, aus gerade denen, die eher als "Freizeitdümpler" abgeschrieben worden sind, etwas zu machen, mit dem niemand jemals gerechnet hätte. Turniere reiten und gewinnen ist ja schön und nett, aber das gab mir persönlich damals nie die Bestätigung, gut in dem zu sein, was ich mache. Mir gab es eher Bestätigung, wenn Leute mich so toll fanden, und dankbar waren, mir sogar Geld gaben, wenn ich ihre Pferde geritten habe (und ich bin keine gelernte Bereiterin). Dazu zählen sowohl Menschen, die gerne wollten, dass der 13-Jährige Feld-, Wald-, und Wiesen Traber zum Dressurpony umfunktioniert werden soll, aber auch Leute, die ihr 30.000 Euro Pferd für den Verkauf fit haben wollen. Mich persönlich macht es glücklich, aus einem charakterlich kaputten Pferd ein Pferd zu formen, dass einen kleinen 13 jährigen Jungen sicher durch die A Dressur trägt. So etwas erfüllt mich einfach, obwohl ich selbst keine Schleife bekomme. Pferdekauf ist ein schwieriges Thema, und tief im innern hat jeder ganz bestimmte Vorstellungen. Aber ich würde niemals "nein" zu einem Pferd sagen, bei dem alles stimmt, bloß weil es "zu günstig" zu sein scheint. Nur weil etwas teuer ist, ist es nicht zwingend immer besser. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine
Für mich geht es gar nicht nur ums Turniere reiten, ich reite momentan keine und bin bisher auch keine geritten. Auch mit meiner RB werde ich keine Turniere gehen und das liegt nicht daran, dass sie es nicht drauf hat. Mit dem eigenen Pferd möchte ich aber einsteigen, gerade auch in den VS Bereich. Die Sparte fasziniert mich und dafür muss neben dem Vertrauen auch ein unglaubliche Begeisterung für die Arbeit von Seiten des Pferdes da sein. Das sehe ich eben in einem Trakehner und die sind nicht günstig - gerade wenn man, wie ich, einen vom Züchter haben möchte mit passender Eignung. Da muss man einfach mehr in die Tasche greifen, aber dass bin ich gerne bereit, wenn ich dafür genau über die Vergangenheit Bescheid weiß, Mutter und evtl Geschwister kennen lernen kann und auch sehe, dass man nicht aus Lust und Laune das Fohlen aus der Stute gezogen hat. Ich möchte kein Pferd mit schlechter Vergangenheit oder vorgefertigten Problemen. Da gebe ich auch gerne zu, dass ich egoistisch bin und meine Zeit nicht damit verschwenden möchte, sondern einfach Spaß an der Arbeit haben will Ich sage auch nichts gegen die, die darüber gerne hinwegsehen können. Ich habe oft genug mit solchen Pferden gearbeitet und weiß, dass ich das nicht möchte. Jeder wie er will und kann, für mich wäre es aber keine Option Und ich bleibe dabei: Wer in einen anspruchsvolleren Bereich im Sport will, muss mehr Geld ausgeben
Elli, wir reden dann aber ja alles ab L-VS.. ne A kriegt eigentlich jedes Pferd mit ordentlich Herz hin. Und L-VS ist schon ein ordentlicher Batzen. Also ich finde es schön, dass du solche Pläne hast- aber für ein L-Gelände kann man schon richtig ordentlich trainieren und weiß dann dennoch nicht, ob die Knie nicht doch zu sehr schlackern. Also ich unterstelle dir einfach mal plump, dass du noch nie wirklich Geländetraining hattest da man dies eigentlich anstrebt wenn man mal ein Turnier gehen will (ist einfach so, sonst kommt man selten dazu wirklich mal loszufahren- also nicht böse nehmen falls es anders ist)... und dann ist es natürlich schon ein wenig gewagt sich genau für diese Sparte ein Pferd zu kaufen. Ansonsten bin ich aber absolut voll bei dir. Wenn man durchaus Ambitionen und Ziele hat, dann bringt es nichts drauf zu hoffen dass das 800€ Pferd vom Bauern nebenan aus schlechter Haltung irgendwann mal was großes leisten kann. Kann er vielleicht- manche haben wirklich echte Schätze hinterm Haus stehen- aber darauf zu hoffen ist doch ein wenig sehr gewagt. Und ja, das ist sehr überspitzt dargestellt. Das gleiche gilt aber halt auch für das 5000€ Pferd, was gerade nett durch eine A-Dressur läuft. Das ist kein schlechtes Pferd- aber wenn der für 3500€ über die Bühne geht, dann ist das auch keiner für ganz oben. Es gibt, ohne Frage, Ausnahmen. Gerade unter den Bekloppten. Aber die muss man sich dann halt auch wieder Hinbiegen- und dann hoffen vorher den richtigen Riecher gehabt zu haben. Ne Freundin von mir holt sich nur Pferde die deswegen extrem günstig verscherbelt werden und am Ende laufen die M/S-Dressuren. Das sind aber auch echt behinderte Viecher und das Mädel hat ein unfassbares Auge für Pferde. Da muss aber halt auch jeder wissen was er will Bei mir war es eigentlich wie bei Elli. Jung (roh) damit ich es selbst verhunzen kann und weiß was damit ist/war und das Vermögen soll und möglichst niemals einschränken müssen. Mir war aber auch bewusst, dass ich dafür paar Scheine auf den Tisch legen muss und das habe ich dann sehr gerne getan. Nur die Abstammung garantiert mir natürlich noch nicht den Charakter und das Herz. Ich kann nur hoffen, dass sie motiviert und mutig am Sprung ist. Wissen tue ich es erst in 2 Jahren. Oh und übrigens hab ich aber auch meine Liebe für die VS entdeckt... und das wäre schon ziemlich geil, wenn Madame das mitmachen würde Am wichtigsten finde ich aber immer noch, dass man sich in das Pferd verliebt. Es bringt nichts wenn alle Fakten stimmen, der Funke aber nicht überspringt.