Erster Ausritt, 16.08.2005 juli auf Flieka Yashafreak auf Siurl Unser Plan: 1.Zuerst reiten wir ungefähr eine halbe Stunde einen Feldweg entlang… 2.bis wir an eine Kreuzung kommen, wir nehmen den rechten Weg, dort fließt ein kleiner Fluß nebenher… 3.Wir folgen dem Fluß durch einen kleinen Wald, wo eine super Galopp-Strecke ist… 4.Nach einer Weile versickert der Fluß wieder, dort reiten wir immer in nördliche Richtung… 5.Da diese Strecke ständig bergauf geht, sollten wir dort nur Schritt reiten, bis der Fluß wieder an die Oberfläche kommt… 6.* *Von da an geht es über eine kleine Alm bis an den Berg-See, von dort hat man eine herrliche Aussicht und man kann mit den Pferden ins Wasser. Der Ausritt: Ich kümmerte mich um meinen Siurl und packte seine Satteltasche, dann ritt ich zu Juli, die schon mit Flieka auf mich wartete. Nach einem ersten Zusammentreffen von Siurl und Flieka, die beiden hatten beschlossen sich zu mögen, ritten wir los. Zuerst den Feldweg entlang, wo es ganz schön windig war! Mein Siurl blieb jedoch ganz cool und trotze dem Wind mit seinem dicken Fell. Auch Flieka schien der Wind wenig auszumachen. Vergnügt schwatzend ließen wir unsere Pferde angaloppieren, weil der Boden doch recht weich war. Wir ließen sie zuerst nur langsam und verhalten galoppieren, dann als sie warm waren, gingen wir in einen Renngalopp über, den wir nach einiger Zeit zum Trab durchparierten. Wir unterhielten uns eine Weile und nach einiger Zeit fingen wir, auf eine Frage von juli hin, wieder an zu galoppieren. Was war das doch für ein schönes Gefühl! Der Wind peitschte uns ins Gesicht und Siurl schritt immer kräftiger aus! Aber auch Flieka ließ nicht lange auf sich warten. Sie flog förmlich neben uns her und juli saß wie festgeklebt auf ihr. Aber wir wollten die Pferde am Anfang noch nicht so abhetzten, denn vor uns lag ja noch ein Stückchen Weg. Also parierten wir wieder durch bis wir zu der Kreuzung kamen. Juli fragte mich ob sie die Karte einmal sehen könne. Ich reichte sie ihr. Sie schaute eine Weile auf sie herab und meinte dann: "wir müssen den rechten Weg nehmen!" Auf diesem Weg floß auch ein kleiner Bach entlang! Im Trab unterhielten wir uns eine Weile. Siurl wiegte im Plätschern des Baches den Kopf. das war schön anzusehen. Wir trabten immer weiter, bis wir in den Wald kamen, wo eine gute Galoppstrecke war. Wir ließen unsere Pferde noch einmal angaloppieren und veranstalteten ein Wettrennen. Das Ziel war die Stelle, wo der Fluss wieder versickerte. Wir kamen gleichzeitig an. Nach der Karte ging es jetzt in nördliche Richtung weiter. In dieser Richtung ging es nur bergauf, also ließen wir unsere Pferde im Schritt gehen. Wir ritten immer weiter bergauf, bis wir auf eine kleine Alm kamen. Die ganze Zeit hinauf floß der Fluss wieder neben uns her. Auf der Alm schauten wir wieder auf die Karte und ritten dann weiter neben dem Fluss her. Hier fingen wir auch wieder an zu traben. Nach einer Weile kam dann der See mitsamt der Hütte, die wir als Ziel ausgesucht hatten in Sicht! Endspurt im Galopp und wir waren da! Gemeinsam steigen wir ab, sattelten die Pferd ab und brachten die Sättel in die kleine Hütte. Dann holte ich Siurls Halfter aus der Satteltasche. Aufgehalftert und schon konnte er in Ruhe grasen. juli ließ Wine auch bei ihm. Wir holte eine Decke und unsere Verpflegung aus der Satteltasche und fingen zu picknicken. Als wir uns satt gegessen hatten, holten wir unsere zwei Süßen und gingen mit ihnen zusammen schwimmen. Das war einfach herrlich! Wir planschten herum veranstalteten eine Wasserschlacht. Aber irgendwann ist alles vorbei, das sagte uns ein Blick auf meine (wasserdichte) Uhr. Wir mussten zurück. Wir packten unsere Sachen und sattelten unsere Pferde wieder. Auf dem Rückweg galoppierten wir wieder eine schöne Strecke! Bei juli angekommen verabschiedeten wir uns und ich ritt weiter nach Hause, wo ich meinen Siurl noch versorgte und dann auf die Weide brachte!
Zweiter Ausritt, 27.11.2005 – 29.11.2005 (bzw. 30.11.2005) Jacky auf Bessy und Amica, Packpferd Doran Yashafreak auf Samurai und Nami, Packpferd Siurl Mitnehmen: Proviant, Kompass, Karte, Halfter, Putzzeug (nur Hufauskratzer, Striegel und Kardätsche), natürlich Sattel + Trense, Schlafsäcke, Taschenlampe, Geld, Ausweis, kühlende Salbe (für die Pferde, man kann nie wissen), Mückenabwehr (auch zu dieser Jahreszeit!!), Futter für die Pferde, Fotoapparat, Klamotten zum wechseln, Badeanzug, … Unser Plan: Es geht von meinem Hof aus los! Zuerst reiten wir ungefähr 5 Kilometer durch einen Wald bis wir an eine kleine Lichtung kommen. Dort rasten wir. Weiter geht’s in nördliche Richtung über eine nach und nach weniger dicht bewaldete Strecke bis schließlich gar keine Bäume mehr da sind und wir nur noch über hügelige Wiesen reiten. Nach drei Kilometern biegen wir in östliche Richtung ab und kommen an einen Bauernhof, wo wir und die Pferde in der Scheune übernachten dürfen! Am nächsten Tag reiten wir weiter in östliche Richtung über die Felder des Bauern. Nach einem kleinen Städtchen (wo wir Vorräte aufstocken können) geht es weiter in nördliche Richtung. Es geht immer weiter bis wir an einen kleinen Berg kommen. Wir reiten hinauf und rasten eine Weile. Dies ist unser Ziel! Jetzt geht es an den Rückweg. Wir reiten einen anderen Weg wieder hinunter und kommen wieder in ein kleines Wäldchen. Wir reiten weiter geradeaus bis wir an einen Fluss kommen, dem wir in südliche Richtung folgen. Wir kommen an einem mit mir befreundeten Reiterhof vorbei, wo wir wieder übernachten. Morgens geht es dann weiter in südliche Richtung durch die Felder. Nach und nach können wir meinen Hof nun sehen. Angekommen bleiben Jacky und ihre Pferde noch eine Nacht, weil wir sehr spät ankommen werden! Der Ausritt Ich wollte heute mit Jacky einen 2 tägigen Ausritt machen. Ich hatte mir vorgenommen mit Samurai zu reiten und als Zweitpferd Nami zu nehmen. Als Packpferd wollte ich Siurl nehmen, da wir ja 2 Tage reiten wollten und auch dementsprechend viel mitnehmen wollten. Ich sattelte Sam und Nami auf und packte die Satteltaschen. Ich diese füllte ich viel Heu und Äpfel. Außerdem nahm ich noch Möhren und auch für mich etwas Zutrinken mit. Ich packte auch noch etwas zu essen für mich ein. Es waren ein paar Brötchen und etwas Brot. Mit den Sachen würden wir schon die 2 Tage überstehen. . Als nächstes packte ich den Schlafsack ein und schnallte alles bei Siurls auf den Rücken. Gesagt, getan saß ich auch schon bei Sam im Sattel und hatte Namis Führstrick in der Hand. Ungeduldig wartetet ich auf Jacky, die mit Bessy, Amica und Siurl bald eintreffen sollte. Da kam sie auch schon! Ich freute mich sie zu sehen und wir ritten los, als erstes durch den Wald. Es war ein sehr schöner Tag zum reiten. Wir ritten im Galopp, da es eine sehr schöne Strecke zum galoppieren war. Jacky führte Bessy und ihr Zweitpferd Doran lief hinter ihr her. Wir mussten nun unseren Gang verlangsamen, da jetzt ein Stück kam, das sehr viele Kurven hatte und deshalb trabten wir nur noch. Für unsere Packpferde war es eine Erholung, da sie ja sehr viel zu schleppen hatten. Wir ritten nun schon 5 Kilometer durch den Wald, bis es langsam heller wurde und wir eine Lichtung sahen. Dort machten wir eine Rast. Wir banden unsere Pferde an Bäume an und tranken ein bisschen. Außerdem gaben wir den Pferden einen Apfel und tauschten dann die Pferde. Ich ritt nun auf Nami und Jacky auf Bessy. Als alle wieder Kraft gefunden hatten stiegen wir wieder auf die Pferde auf und ritten nun ich nördliche Richtung weiter durch einen dichten Wald. Man konnte kaum noch Tageslicht sehen, aber es war trotzdem erstaunlich hell. Die Strecke war nun nur noch wenig bewaldet. Wir ritten immer noch im Trab, da es immer noch sehr kurvenreich war. Die Bäume sind in der Zwischenzeit ganz weggegangen, sodass wir nur noch auf einer Wiese ritten. Sie war sehr hügelig, sodass die Pferde sich richtig gut austoben konnten. Wir ritten nun schon eine ganze Weile über die Wiese und nach 3 Kilometern bogen wir dann nach Osten ab und kamen nach nochmals einer Weile an einen Bauernhof. Da es schon langsam dämmerig wurde machten wir dort noch mal Rast. Wir überlegten uns den Bauer zu fragen, ob sie dort vielleicht noch eine Platz zum übernachten frei hätten. Er willigte ein, dass wir die Nacht in der Scheune übernachten durften. Also führten wir unsere Pferde in die Scheune und nahmen den Packpferden die Last ab. Wir breiteten unsere Schlafsäcke im Heu aus packten unser Essen aus. Wir stärkten uns erst mal ein bisschen. Dann banden wir die Pferde an, sodass sie sich nicht in die Quere kommen konnten. Außerdem putzten wir sie noch einmal, dass heißt, Hufe auskratzen und ein wenig striegeln. Danach legten wir uns schon mal in die Schlafsäcke, da es schon sehr kalt war. Wir redeten noch ein bisschen und dann schliefen wir beide ein. Am nächsten Morgen wachten wir beide so gegen 9 Uhr auf. Wir packten sofort die ganzen Sachen ein. Dann gaben wir den Pferden noch das Futter und ließen sie etwas trinken. Dann packten wir die Packpferde auf und schwangen und wieder in den Sattel. Ich ritt wieder auf Sam und Jacky auf Bessy. Wir bedankten uns noch bei dem Bauern, dass wir bei ihm übernachten durften und ritten dann weiter in östliche Richtung über die Felder des Bauern. Nach einer halben Stunde kamen wir in ein kleines Städtchen, in dem wir uns noch etwas zu Essen für den Tag kauften. Von da aus ritten wir weiter in nördliche Richtung. Dort ritten wir immer weiter, bis wir an einen kleinen Berg kamen. Wir ritten den Berg hoch und machten dort nochmals eine Rast. Da so wunderschönes Wetter war, schauten wir auf die Karte und sahen, dass nicht weit von uns ein kleiner See war. Wir ritten hin und zogen uns die Badeanzüge an. Auch die Pferde wurden abgesattelt und abgetrenst, damit sie sich im Wasser so richtig austoben konnten. Dann wurde es Zeit für den Rückweg. Wir nahmen einen anderen Weg vom Berg hinunter und kamen wieder in ein kleines Wäldchen. Wir ritten immer weiter durch den Wald, bis wir an einen kleinen Fluss kommen. Diesem Fluss folgten wir in südliche Richtung bis wir an einen Reiterhof kommen, den Ich kannte. Dort durften wir wieder übernachten. Wir wachten am nächsten Morgen wieder auf und machten unsere Pferde fertig, damit wir gleich aufbrechen konnten. Dann ritten wir wieder in südliche Richtung über die Felder. Nun ritten wir schon eine Weile über die Felder und konnten nachher auch schon meinen Hof sehen. Wir konnten nun auch wieder über die Felder galoppieren und waren endlich wieder am Hof angekommen. Dort angekommen war es schon sehr spät, sodass ich noch eine Nacht da blieb. Am nächsten Morgen brach Jacky auf um zu ihrem Hof zu kommen… Ich besuchte erst einmal der Reihe nach meine Pferde und putzte meine drei Abenteurer noch einmal ausgiebig. Dann ging ich zu meinem Haus, direkt über den Ställen. Ich duschte mich noch schnell, dann ließ ich mich todmüde ins Bett fallen.
Dritter Ausritt, 28.12.2005 juli auf Flight Yashafreak auf Primus Odin Also hier der Plan: Wir treffen uns beim Springplatz und dann gehts los. Als erstes reiten wir durch den Wald bis wir zu einer Quelle kommen. Dort machen wir kurz Pause und lassen unsere Pferde trinken. Dannach gehts ab über die Felder, aber pass auf, es liegt noch immer Schnee und Eis ist auch da! Nach einer Weile kommen wir dann zum Strand. Dort angekommen reiten wir in einer Gangart nach Wahl durch den Sand am schönen Strand! *lol*Langsam wird es dann dunkel und wir reiten dann am Strand im Galopp zurück. Also galoppieren wir dann theoretisch im dunkeln! Und dann reiten wir noch ein bisschen durch die Stadt und dann wieder durch den Wald zurück zum Reiterhof. Zum Schluss satteln und trensen wir die Pferde noch gemeinsam ab. Heute wollte ich mit juli und ihrem neuen Hengst Flight ausreiten. Schon früh holte ich meinen schwarzen von der Weide und putzte ihn. Gesattelt und getrenst war er auch schnell. Er scharrte unruhig auf dem verschneiten Boden und seine Nüstern waren geweitet. Ich wusste das Primos es liebt im Schnee zu galoppieren. Schnell schwang ich mich auf seinen Rücken und im Schritt und anschließend im Trab ging es los zu julis Springplatz. Dort saß sie schon wartend auf Flight’s Rücken. „Hey, wollen wir los reiten?“ Ich war natürlich einverstanden, denn ich wollte hier nicht festfrieren. „Du machst die Tete, ich kenn mich hier nicht aus!“. Juli wendete Flight und im Trab ging es in den Wald. Ab und zu fiel Schnee von den schwer beladenen Ästen und einmal bekam Primos eine Ladung ab. Schnaubend und schüttelnd tänzelte er ein wenig, beruhigte sich aber schnell wieder. Leise hörten wir es in der Ferne plätschern, das muss die Quelle sein von der juli mir erzählt hatte. Wir ließen unsere Hengste ein wenig schneller traben und schon sahen wir die Quelle. Sie war halb zugefroren und das Wasser sprudelte glitzernd aus ihrem Eisbett. Wie auf ein unsichtbares Zeichen stiegen wir beide ab und banden unsere Pferde dicht am Wasser an, wo sie trinken aber nicht ausrutschen können. Schnell holte ich die Thermoflasche mit heißem Kakao raus die ich vorher eingepackt hatte. Noch zwei Tassen und wir konnten uns aufwärmen, denn es fing an ein bisschen zu schneien. Der Himmel sah aber so aus, als wenn das gleich vorüber geht. Trotzdem schwangen wir uns wieder in die Sättel und ritten weiter, dann wurde weder uns noch den Pferden kalt. Nach ein paar Minuten lichtete sich der Wald und wir sahen weite Felder mit den hohen Dünen dahinter. Wir beschlossen in einem schnellen Trab zu bleiben. Wir hinterließen Huf Abdrücke in dem frisch gefallenen Neuschnee. Primos schnaubte schon wieder aufgeregt, denn er wollte galoppieren. Mit einem Seitenblick auf Flight stellte ich fest, das nur mein Schwarzer sich wie ein Jährling benahm: Flight trabte in einem schönen und gleichmäßigen Tempo vorwärts, die Ohren aufmerksam nach hinten gerichtet und auf weitere Hilfen wartend. Endlich kamen wir an den Dünen an. Die uns zugewandte Seite war eis verkrustet und wir mussten aufpassen, das unsere Pferde nicht ausrutschten. Wir ließen unsere Pferde vorsichtig im Schritt hoch und wieder runtersteigen und da lag das Meer glitzernd und wellenschlagend vor uns. Wir gaben unseren Hengsten die Galopphilfe und im weichen Sand jagten wir Seite an Seite dahin, der Sand spritzte und Primos Mähne peitschte mir ins Gesicht. Flight galoppierte immer schneller und ich ließ Primos die Aufforderung annehmen. Auch er griff schneller aus und ich machte mich noch leichter, ging in den leichten Sitz und ließ meinem Schwarzen den langen Zügel. Ich schaute zu juli und sie grinste mich an, während sie es mir gleich tat und Flight einfach laufen ließ. „Bis zu dem Baumstamm da hinten?“ – „Klar, komm Flight, du schaffst es!“ Ich hatte 100 Meter vor mir einen Baumstamm entdeckt, der nun unser Ziel war. Nur noch 50 Meter, Flight lag vorne, noch 30 Meter, Primos überholte, noch 10 Meter, Flights Nase schob sich langsam in mein Gesichtsfeld. Endlich da, unentschieden! Primos und Flight waren gleich auf als wir an dem Baumstamm vorbeigaloppierten. Lachend parierten wir unsere Hengst durch und ließen sie im Schritt verschnaufen. Wir ritten noch 10 Minuten im Schritt, schließlich kamen wir an eine kleine Lagune. Dort stiegen wir ab und banden unsere Pferde an. Primos reckte seinen starken Hals um an Flights Widerrist zu kommen. Ich band ihn etwas länger an und jetzt konnte sich unsere Pferde am Nacken kraulen. Ich holte den restlichen Kakao raus und wir tranken noch einen Schluck, dann fing ich an im Sand nach Muscheln zu suchen. Nach einiger Zeit machte juli auch mit und begeistert suchten wir und allerlei Zeug zusammen. Ich fand eine tolle große Muschel, in der man das Meer hören kann. Juli fand einen großen roten Seestern, den sie aber wieder ins Meer brachte, als sie merkte das er noch lebte. Mit einem Blick auf den Sonnenstand stellten wir fest, dass es Zeit ist nach Hause zu reiten. Ich verstaute meine Muschel in der Satteltasche und wir stiegen auf. Während die Sonne hinter uns blutrot im Horizont versank galoppierten wir über den Strand zurück zu der Stelle der Dünen, wo wir die Spuren unsere Pferde fanden und wieder drüber stiegen. Doch ich vergas das die andere Seite glatt war und folgte Flight, der wieder vorne ging etwas zu schnell. Primos rutschte aus und wiehernd rutschten wir gegen Flights Kruppe. Julis Hengst stieg in die Höhe und überwand mit einem Satz das restliche Stück der Düne. Kaum hatte er wieder sicheren Boden unter den Füßen galoppierte er auch schon los. Juli hatte beim steigen die Steigbügel verloren, die jetzt lose herabhingen. Sie hatte keine Probleme sich ohne sie im Sattel zu halten aber die Steigbügel schlugen jetzt immer wieder gegen Flights Bauch der dadurch nur noch weiter aufgeheizt wurde. Ich hatte in dieser kurzen Zeit heftig mit meinem Schwarzen zu kämpfen. Primos tänzelte, galoppierte an und stoppte, war total verwirrt und schlug nervös mit dem Kopf. Ich stieg schnell ab und schnappte mir seine Zügel um ihn zu beruhigen. Es wurde langsam richtig dunkel und ich wagte mir nicht auszudenken was mit juli und Flight passiert war. Primos war jetzt wieder ganz der alte und ich stieg auf. „Primos mein guter, du musst jetzt Flight suchen, ok?“ Mein Schwarzer schnaubte und trabte los, dann galoppierte er wieder, trabte und galoppierte je nach dem was der Boden zu ließ. Nach einiger Zeit sah ich die Lichter der kleinen Hafenstadt vor mir, die ich und juli besuchen wollten. Primos trabte zielsicher auf sie zu. Als er Asphalt unter den Hufen hatte, parierte ich ihn in einen schnellen Schritt durch. Primos schlug den Weg in eine kleine Seitengasse ein, eine Sackgasse. Und hinten drin stand Flight! Juli hatte ihn vor die erstbeste Wand gelenkt die sie finden konnte. Sie stand neben ihrem bebenden Hengst und tätschelte ihn beruhigend. „Alles Ok mit euch?“ – „Ja, alles klar! Ich hab Flights Beine schon untersucht, nichts geschwollen oder so!“ Unsere beiden Lieblinge waren jetzt wieder völlig Ok und so beschlossen wir noch ein wenig durch die Stadt zu reiten. Wir kauften zwei Möhren für Primos und Flight und zwei Schokoladentafeln zum aufwärmen für uns beide. Ich fühlte mich richtig wohl und der Schreck von Eben war schon wieder ganz vorbei. „Jetzt müssen wir aber langsam wirklich nach Hause!“ Im Trab nahmen wir der Weh zurück zu julis Hof. Schnell sattelten und trensten wir unsere Pferde noch ab und putzen sie flüchtig. Die Hufen kontrollierten wir natürlich und auch die Beine waren schnell abgetastet. Ich stellte Primos noch in seine Box, die juli solange zur Verfügung gestellt hatte. Flight kam auf die Weide. Juli schloss noch schnell ihre Haustür auf und nachdem wir uns geduscht hatten, legten wir uns ins Bett und tuschelten noch eine ganze Weile über unseren Tag…