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Wolfszeit

WHC' Quiet Move [6/20]

a.d. Black Lady v. Acerado

WHC' Quiet Move [6/20]
Wolfszeit, 7 Jan. 2023
sadasha gefällt das.
    • Wolfszeit
      Ankunft von Summertime und Quiet Move | 13. August 2022
      Momentan war es sehr ruhig bei uns und doch passierten hier und da ein paar Dinge. So zogen diesen Monat zwei neue Vierbeiner ein. Einmal durften wir Lovely Summertime von den Pineforest Stables begrüßen. Eine wunderschöne American Paint Horse Stute mit fantastischem Charakter und wirklich schöner Färbung. Als zweiter Einzug kam WHC' Quiet Move zu uns. Ein junges Zuchtfohlen, ein Hannoveranerhengst in wirklich schicker Lackierung. Er war ein tolles Gegenstück zu Feverdream und ich war schon sehr gespannt, wie er sich entwickeln würde. Die beiden durften in Ruhe ankommen und wurden liebevoll betüddelt. In den nächsten Tagen würde ich sie allmählich in unseren Alltag und die Herden integrieren, aber grundlegend hatten sie dafür noch alle Zeit der Welt.

      Aktuelle Belegungen

      Oststall: Caspian, Ohnegleichen, Prismatic, Bartholomäus, Ohnezahn, Altair, Neelix, Dead Memories, Feuerdrache

      Südstall: Chocolate Flavor di Royal Peerage, Hollybrook's Arce, Nuriya, Chatana, Snow White Cassedy, Tawny Bawny, Ameya, Nuriya, Moon's Gealach[

      Weststall: Lovely Summertime, Stolen Dance, PFS' Disparo de Fiasco, Carino di Royal Peerage, PFS' Scion D'Or, PFS' Sarabi, Aspantau, Smoky Cream, Shenandoah, Panino, Pinero, Sinfonie, Valentine's Candy Fireflies, Ceredwen, Kedves, Fagy

      Nachwuchs: WHC' Quiet Move, PV Noodle in Love, Flavor's Feverdream
      © Gwen | 1.445 Zeichen
    • Wolfszeit
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      Come Back Home | 08. Januar 2023

      WHC’ Quatchi, WHC’ Quiet Move, Flavour’s Feverdream, Vikar

      Beiläufig scrollte ich durch Verkaufsanzeigen, während ich darauf wartete, dass das Fell der Dunklenfuchstute trockne. Zwar überlegte ich seit geraumer Zeit mir ein eigenes Pferd zuzulegen, doch so recht wusste ich nicht, wonach ich suchte. Fohlen, Jungpferd oder doch lieber etwas bereits ausgebildetes? Gleich auf der Startseite sprang mir ein hübscher Dreijähriger ins Auge. Flavor’s Feverdream. Quatchi, die ununterbrochen an meinem Rücken herum schleckte, legte nun den Kopf auf meine Schulter.
      “Willst du auch gucken, Fuchsi?”, sprach ich zu der Stute und kraulte spielerisch ihre Oberlippe. Diese kräuselte sich und wackelte, als ob sie ein Leckerli greifen wollte. Ich klickte die Anzeige an.
      “Fever ist ein gut erzogener, aufgeweckter junger Hengst. Frei laufend zeigt er starke Bewegungen und viel Spaß am Sprung. Sicherlich eine gute Invention für den professionellen Sport. Der junge Hannoveraner hat einen harmonischen, athletischen Körperbau mit langen Beinen. Fever wurde in Deutschland gezogen und bestritt dort bereits erste Fohlenprüfungen, die vielversprechende Noten hervorbrachten.
      Aufgrund familiärer Ereignisse müssen, wird leider unseren Bestand auflösen und uns somit von unserem vielversprechenden Nachwuchs trennen”, las ich der Fuchsstute die Anzeige vor. Gerade der letzte Satz erweckte weiteres Interesse in mir, sodass ich einen weiten Blick auf den Verkäufer warf. Nahanni River Ranch. Wenig später wurde mir klar, warum mir dieser Name bekannt vorkam. Erst im letzten Jahr, war eines unserer Fohlen dorthin gezogen. Der kleine Hengst von Black Lady und Acerado, Quiet Move. Ich scrollte durch die Pferde, die die Ranch anbot und … Bingo, da war er.
      “Fuchsi, ich denke, das sollten wir Luchy zeigen”, zog ich einen Schluss und steckte das Handy weg. Prüfend strich ich durch das flauschige Fell der Stute. Trocken, bis auf die Haut. Routiniert schaltete ich das Solarium ab und brachte Quatchi zurück in ihre geräumige Box.
      Kaum hatte ich das Stalltor geöffnet, schlug mir die eisige Luft entgegen. Der Winter war definitiv noch nicht vorbei. Frierend zog ich mir den Schal tiefer ins Gesicht und huschte schnellstmöglich hinüber in den Torstall. Bubbels kam freudig auf mich zugelaufen und schmiegte sich sofort an meine Beine. Ausgiebig kraulte ich den Dalmatiner, bevor ich mit ihm an meiner Seite das Büro betrat.
      “Hi”, machte ich auf mich aufmerksam und klopfte kurz.
      “Ah, Quinn, was gibt es?” Freundlich blickte Luchy von ihren Unterlagen auf.
      “Ich habe etwas entdeckt, was dich interessieren könnte”, sprach ich und erklärte meiner Chefin von der Entdeckung, die ich eben machte.
      “Könntest du mir zeigen, wo du es gefunden hast?”, fragte meine und rollte mit ihrem Stuhl zu Seite. Ich nickte und tippte die Adresse des Portals in den Browser und war mit wenigen Klicks bei der Anzeige des jungen Hengstes.
      Quiet stammt aus der Erfolgszuschtsute Black Lady und dem Spitzenvererben Acerado. Seine Eltern sind beide erfolgreiche Springpferde, weswegen wir erwarten, dass Quiet ebenso erfolgreich wird. Der Vater Acerado, stammt aus Aragorn, der insgesamt zwei gekörte Hengste hervorbrachte, die jeweils auf internationalen Niveau im Springsport erfolgreich sind. Die Mutter Black Lady, entstammt dem Stutenstamm Walking On Sunshine und ist bei uns bereits Zuchtstute in dritter Generation. Durch Kombination mit Sir Fashion, besitzt auch Lady ein hohes Springvermögen, wie auch ein moderates Talent für die Dressur. Wir erwarten, dass Quiet Move ebenso erfolgreich wird wie seine Eltern. Mit seiner Neugier und dem Mut bringt der kleine Hengst, die Idealvoraussetzungen für eine Zukunft mit den bunten Stangen mit sich. Viel Mühe hatten die Verkäufer sich nicht gegeben, der Text war derselbe, den wir damals in das Auktionsprogramm setzten, ließen.
      “Holen wir den Kleinen zurück?”, fragte ich neugierig, nachdem auch meine Chefin die Anzeige gelesen hatte.
      “Möglich, ja, aber bevor ich das sagen kann, muss ich einen Blick in unsere Bücher werfen”, nickte Luchy, “Aber danke für den Hinweis, Quinn.”
      “Gerne und den Palomino solltest du dir auch mal ansehen, der könnte etwas für uns sein”, gab ich noch den weiteren Hinweis bevor ich das Büro wieder verließ. En letztes Pferd wartete heute noch auf mich, bevor es über das Wochenende zu meinen Eltern ging. Emy würde mir sicher wieder in den Ohren hängen, dass es ‘so schade’ wäre, dass ich Raphael nicht mitbrachte. Die Kleine war ein riesengroßer Fan von ihm. Meine Schwester wusste zwar, dass ich mit ihm befreundet war, doch nicht, dass wir auch etwas mehr als Freunde waren und das würde auch so bleiben, bis unsere Beziehung offiziell war. Dieser Gedanke brachte mich zum Lächeln. Es würde mir so viel Freude bereiten, Raphael meinen Eltern vorzustellen. Er war wesentlich vorzeigbarer, als so manchen Freund, den ich noch in Schulzeiten mit nach Hause brachte.
      “Was grinst du so?”, feixte Jace, der gerade den Stall, mit Vikar den Stall betrat, “Denkst du etwa an mich?”
      “Träum weiter, Jace. Da besteht weder Bedarf noch Interesse”, lachte ich. Abrupt blieb mein Kollege neben mir stehen.
      “Kein Interesse? Das glaube ich dir nicht, jeder hat Interesse an so einem hübschen Körper”, prahlte mein Gegenüber, als sei er der einzige Mann in der ganzen Provinz. Seit einigen Wochen merkte man deutlich, dass er sich von dem Korb erholt hatte, den er von Lina bekam. Oder war es doch Aria, die ihm sein übersteigertes Selbstbewusstsein zurückbrachte?
      “Lustig, man sollte glauben, du hast durch Lina gelernt, dass nicht jeder auf Angeber steht”, trizte ich ihn, wohl wissend, dass dies sein wunder Punkt war. Trotzig verzog er das Gesicht.
      “Lina war verwirrt, sie wusste nicht, was sie tat.” Ah ja, wenn es auch alles rasant ablief, erschien es mir, als sei, ihr die Tragweite ihrer Entscheidung wohl bewusst gewesen. Und ehrlich gesagt, ich konnte sie verstehen. Vermutlich war es nicht nur Liebe gewesen, die sie antrieb, sondern ebenso die Sehnsucht nach ihrer Heimat, die von Schweden aus deutlich erreichbarer war. Zumindest hätte es mich in ihrer Lage sicher beeinflusst.
      “War verwirrt? Und wie erklärst du, dass sie immer noch mit Niklas zusammen ist?”, hakte ich grinsend nach. Es machte wirklich Spaß, Jace etwas entgegensetzen zu können.
      “Weil sie außerhalb meines Einflussbereiches ist”, grummelte Jace und zog den Tinker beleidigt wie ein Kleinkind hinter sich die Stallgasse hinunter. Manchmal war ich mir nicht sicher, ob mein Kollege tatsächlich so alt war, wie er zu sein behauptete.

      © Wolfszeit | Quinn Drake | 6.475 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Anfang Februar 2021}
      Mohikanerin gefällt das.
    • Wolfszeit
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      Spring Break | 11. Juni 2023

      WHC’ Cookie n’ Milk, Amigo, Doo Wop, Curly Lure, Elfenlied, Lilli vom Hirschberg, Abe’s Aelfric, WHC’ Quatchi, WHC’ Poseidon, Héritage du Coeur, Prinzessin Mononoke, WHC’ Little Mistress, WHC’ Quiet Move, WHC’ Levin, WHC’ Nougat, WHC’ Honest Empire, Flavor’s Feverdream, WHC’ Mimithe, WHC’ Minya, WHC’ Aphrodite, Enemy Of The State LDS, Zizou, Alone at Night LDS, WHC’ Zugzwang, Emperia di Royal Peerage, Fiama di Royal Peerage, WHC’ Sunna, WHC’ Ahvani

      “Hazel kannst du bitte die Zimmereinteilung holen? Liegt noch im Büro auf dem Schreibtisch”, bat ich meine Kollegin, denn ich erspähte bereits die ersten Gäste. Die dunkelhaarige nickte und macht kehrt. In dieser Spring Break würde es das erste Mal Feriengäste auf dem WHC geben. Eigentlich hätte das Debüt bereits letzten Herbst stattfinden, doch Linas Weggang hatte einige der Planung durcheinander gewirbelt. So lag es am verbleiben Team, in monatelanger Arbeit, Linas Aufzeichnungen zu verstehen und so umzugestalten, dass diese auch für uns Umsetzbar blieben.
      Von meiner Position, vor dem Stall aus, sah ich bereits den Vater mit zwei Kindern ankommen. Mit großen Augen sahen die beiden Mädchen sich um und staunten nicht schlecht, als Jayden Cookie vorbeiführte. Die junge Stute war allein mit ihrer Größe eindrucksvoll. Da sie allerdings erst seit ein paar Tagen im Training war, fand sie noch alles um sich herum spannend. So lief sie mit hoch aufgerichtetem Hals, was sie noch größer wirken ließ.
      “Herzlich willkommen”, begrüßte ich die kleine Gruppe, die mittlerweile bei mir angekommen waren, “Eure Nachnamen bitte.” Etwas schüchtern standen die Mädchen neben ihrem Vater und blickten mich mit großen Augen an.
      “Hyde und Wadleigh”, antworte er für die beiden,”Das restliche Geld haben wir überwiesen.” Während ich noch die Namen in der Liste suchte, kehrte Hazel zurück.
      “Hier haben wir es ja. Lou und Zoe”, lächelte ich. Tatsächlich hatte der Vater recht, der restliche Geldbetrag war bereits auf unserem Konto eingegangen.
      “Um drei treffen wir uns alle zusammen auf der Wiese dort hinter eurem Wohnhaus: Alles Weitere erfahrt ihr dann”, erklärte ich den Ablauf und deutete auf die alte Scheune rechts von uns, die im inneren zu wohnlichen Zimmern umgebaut worden war.
      “Ihr zwei wohnt im Hannoveraner Zimmer. Ich bringe euch hin”, bot Hazel sich direkt an und legte mir die Zettel auf den Tisch. Immer mehr Eltern kam, um ihre Kinder abzugeben. Nach und nach zeichnete ich alle ab, während meine Kollegen ihnen die Zimmer zeigten. In den kleinen Pausen zwischen den Ankömmling beobachte ich mit Freude, wie die Kinder den Hof erkundeten und sich bereits mit den ersten Pferden anfreundeten.

      “Siehst so als wärst du die letzte”, begrüßte ich die kleine Schwarzhaarige, die in Begleitung ihrer Mutter auf mich zukam. “Lina, richtig?”, las ich den letzten verbleibenden Namen ab. Die kleine nickte grinsend.
      “Stimmt es, dass hier ein Einhorn wohnt?”, fragte sie neugierig. Ihre Frage brachte mich zum Lachen. Sicher meinte die kleine Divine. Lina und ihr Hengst waren in ihrer Zeit hier zu einer lokalen Bekanntheit aufgestiegen. Ganz besonders unter den Reitschülern hielt sich die Geschichte, dass der Hengst ein Einhorn war, dessen Horn man nur nicht sehen konnte. Scheinbar hatte dieser Scherz mittlerweile die Runde unter den Einheimischen gemacht.
      “Ivy ist mittlerweile umgezogen”, erklärte ich, “Aber du hast Glück, du wohnst in seinem Zimmer.” Da alle Zimmer für die Kinder thematisch nach einer Pferderasse gestaltet waren, beschlossen wir auch, Lina und ihrem Hengst ein Zimmer zu widmen. Gut, eigentlich war es das Freibergerzimmer, doch dekoriert war es hauptsächlich mit Bildern des Weißen.
      “Wirklich?”, grinste die Kleine noch breiter.
      “Ja”, bestätigte ich mit einem Schmunzeln. Da keiner meiner Kollegen bisher zurückkehrte beschloss ich kurzerhand, selbst sie auf ihr Zimmer zu bringen. In der Scheune folgte ich der Treppe hinauf in den zweiten Stock und öffnet die Tür zu dem Zimmer, welches mit einem Porträt Divines’ gekennzeichnet war.
      “Hier, das ist dein Zimmer und deine Mitbewohnerinnen sind auch noch da”, lächelte ich und stellte Lina den anderen Kindern vor.
      “In einer viertel Stunde treffen wir uns auf der Wiese hinter dem Haus”, sagte ich noch zum Abschied und verließ die Truppe, damit sie sich in Ruhe einrichten konnten. Gemeinsam mit Hazel richtete ich die Tische in dem kleinen Picknickbereich her, sodass die Kinder schon einen kleinen Snack haben konnten, bevor das Programm begann.

      Pünktlich waren alle fünfzehn Kinder beisammen, sodass wir beginnen konnten.
      “Herzlich Willkommen hier bei uns auf dem Whitehorse Creek”, begann ich mit der Begrüßung, “Ich bin Quinn und das ist Hazel. Wir sind in erster Linie eure Ansprechpartner. Alle weiteren Leute, die ihr ansprechen könnt, erkennt ihr an den blauen Halstüchern.” Im Weiteren erklärte ich den Kindern den Ablauf der Woche und die Regeln, die auf dem Hof galten. So hatten die Pferde unter anderem Ruhezeiten, in den die Kinder sie in Ruhe lassen sollten und auch ansonsten, sollte der Umgang geordnet sein. Besonders wichtig war, dass die Kinder sich von den Privatpferden fernhielten. Zwar hatten unsere Einsteller grundsätzlich nicht gegen Besucher, aber keiner von uns wollte verantworten, wenn eines der Tiere krank wurde und sich verletzte wegen der Kinder.
      “Da heute der erste Tag ist, wird das Programm heute etwas reduziert sein”, erklärte Hazel anschließend, “Heute könnt ihr euch entscheiden, ob ihr einen langsamen Ausritt machen wollt oder einen Testritt. Der Testritt ist für alle gedacht, die vorhaben in den nächsten Tagen Trab und Galopp im Gelände reiten zu wollen. Für alle, die sich das noch nicht zutrauen, gibt es den langsamen Ausritt, wo wir nur im Schritt und Trab reiten.” Vier der Kinder entschieden sich, für den Ausritt. Gut, das hieß, zwei Pferde fürs Gelände. Für den ersten Tag war es besser, wenn die Kinder einander führen. So konnten wir besser einschätzen, wie sicher sie waren. Bereits im Vorhinein hatte Hazel sich bereit erklärt, den Ausritt zu leiten, sodass ich die anderen Kinder mir in die Halle nehmen würde.
      “Gut, dann die Geländereiter einmal zu mir bitte”, rief ich die vier auf. Schätzend nahm ich die vier in Augenschein und blickte auf die Pferdeliste wer für sie passen könnte.
      “Ihr zwei nehmt Amigo. Das ist ein kleiner gepunkteter Shetty man”, teilte ich den beiden kleinsten das Pony zu.
      “Wen nimmst du als Rittführer?”, fragte ich meine Kollegin bevor, ich den beiden älteren Mädchen ein Pferd gab.
      “Ich würde Wop nehmen”, entgegnete sie, was ich sogleich notierte.
      “Gut, dann bekommt ihr zwei Curly, eine Haflingerstute.” Gemeinsam mit Hazel zog die Truppe ab und verließ den Raum.

      “Sucht euch alle bitte einen Partner. Für heute werdet ihr euch ein Pferd teilen”, wies ich die verbleibenden Kinder an, die sofort durcheinander wuselten.
      “Scarlett, Linn ihr zwei bekommt Lilli. Melody und Grace für euch ist Rici ganz passen, Sheila und Lina, ihr nehmt Quatchi, Tia geht an Eleanor und Nora und ihr zwei bekommt Elfenlied. Merkt euch das”, teilte ich die Pferde zu. Gezielt hatte ich zwar Pferde gewählt, die artig waren, aber nicht die, die alles von sich aus anboten. Schließlich diente diese Stunde dazu herauszufinden, wer das Pferd ausreichend beherrschte, um im Gelände reiten zu können. Nach der Einteilung schickte ich die Kinder ihre Reitsachen holen und wartete an der Sattelkammer. Lou und ihre Freundin waren als Ersten zurück und ich zeigte ihnen, wie sie ihr Pferd finden konnte. Als Erstes mussten sie zur Sattelkammer gehen, wo eine Liste mit den Namen der Pferde hing. In ihrem Fall war es einfach, denn Elfenlied wohnte in einer Box. Ich zeigte den Kindern, dass wenn sie sich nicht sicher waren, wie ihr Pferd aussah, sie bei den Trensen schauen konnten, denn dort hingen Bilder von den Pferden. Eifrig nickten sie und liefen los, um die Stute zu holen. Mit den anderen Kindern lief es ähnlich komplikationsfrei und alle holten die richtigen Pferde zum Putzplatz. Bei Lilli musste, ich helfe die Hufe auskratzen, da sie, wie so häufig, sich weigerte diese zu heben. Egal, wie intensiv man es mit dem Tinker übte, sie blieb einfach ein Sturkopf. Bei den beiden Warmblüter half ich beim Satteln, da die Kinder ein wenig zu klein waren um diesen vernünftig darauf zu heben.
      “Gut dann kommt mal alle mit auf die Halle und einig euch mit eurem Partner wer zuerst reitet”, wie ich die Truppe an, die mir in die kleine Reithalle folgte. Nacheinander half ich Linn, Melody, Sheila, Nora und Lou auf die Pferde.
      “Wir bilden eine Abteilung. Vorne weg geht Quatchi, dahinter Elfe, Tia, Lili und Rici geht zum Schluss”, rief ich durch die Halle. Nacheinander ritten die Mädchen ihre Pferde an. Selection Day war heute etwas faul, doch ihre Reiterin hatte sie gut im Griff. Andres sah es bei Grace aus. Obwohl Rici sich bemühte den Anweisungen des Kindes folge zu leisten, drehten sie ständig extra Kringeln, stürmten an der Reihe vorbei oder machte anderen Unfug.
      “Na wie läuft es”, kam Felix in die Halle und war einen Blick auf die Reiter.
      “Ganz gut, bis auf Rici”, fasse ich die Lage zusammen. Einen Augenblick beobachtet mein Kollege die Situation, bevor er fragte: “Darf ich?” Ich nickte. Felix nahm sich Rici und seine Reiterin in die Mitte und erklärte ihr etwas und korrigierte hauptsächlich ihre Zügel. Kaum hatten die beiden sich wieder eingereiht lief der kleine Hengst ein klein wenig ruhig, doch so richtig hatte sie ihn nicht unter Kontrolle. Nachdem ich mir bei jedem der Kandidaten den Galopp angesehen hatte, wechselten die Kinder, damit ich auch die zweite Hälfte der Gruppe beurteilen konnte. In dieser lief es ein wenig chaotischer, Lilli schien, als habe sie sich von Rici anstecken lassen, was die junge Elfenlied etwas nervös machte. Selbst als ich die Scheckin mit Quatchi die Position tauschen ließ, wurde es nur geringfügig besser.
      “Gut gemacht, alle zusammen. Ihr sattelt eure Pferde bitte alle ab. Lilli und Aelfric werden noch gefüttert, die anderen beiden können direkt in die Box, aber aufpassen, vermutlich haben sie dort auch schon Futter drin.” In einer Reihe geordnet, verließen die Kinder mit ihren Pferden die Halle, während ich mit Felix zurückblieb.
      “Schau mal bitte, ich hätte die Kinder wie folgt eingeteilt”, sagte ich und hielt meinem Kollegen den Zettel hin. Drei der Kinder waren derart unsicher mit den Pferden gewesen, dass ich sie lieber nicht im Galopp ins Gelände lassen wollte. Bei Linn und Grace hatte das Bremsen etwas zu wünschen übrig gehabt, sodass sie nur mit einem braven Pferd mitreiten durften. Der Rest war sicher genug, als dass keine Bedenken bestanden.
      “Ja, das passt so. Übrigens, dein Freund ist zurück. Ich nehme dir das Abendprogramm ab, wenn du willst”, bot er sogleich an.
      “Er ist nicht mein Freund”, entgegnete ich verlegen. Seit Raphael mit seinen Pferden hergezogen war, verbrachten wir ziemlich viel Zeit miteinander. Zugegeben, konnte ich auch nicht leugnen, dass wir schon das ein oder andere Date hatten, bei dem wir uns auch etwas näher kamen.
      “Du meinst, er ist noch nicht dein Freund”, grinste Felix verschmitzt. Ich spürte, wie sich meine Wangen leicht röteten, und ich wandte den Blick ab. Es war kompliziert, meine Gefühle für Raphael zu definieren. Einerseits fühlte ich mich zu ihm hingezogen und genoss seine Gesellschaft. Andererseits hatte ich Angst, dass er nicht dasselbe empfand und ich war mir nicht mal sicher, ob er das, was wir hatten, als ebenso exklusiv empfand wie ich.
      “Ja”, entgegnete ich zögerlich,”aber Danke. Für heute ist Hauschaos angesagt. Hazel weiß Bescheid, was zu tun ist. Ach ja und bitte erinnere noch einmal daran, dass morgen alle pünktlich beim Frühstück sind, damit es Vormittags schaffen zu den Fohlen zu gehen.” Mein Kollege nickte zustimmend und gemeinsam verließen wir die Halle. Vor dem Stall war bereits Ruhe eingekehrt, die Pferde waren aufgeräumt und die Kinder hatten bis zum Abendessen Freizeit. Felix verschwand so gleich im und ich begab mich auf die Suche nach Raphael.
      Ich fand ihn schließlich in der Sattelkammer, wo er gerade mit Lia, seinem Groom, dabei war, das Turnierzubehör zu verstauen.
      “Ihr seid wieder da”, begrüßte ich die beiden, als ich eintrat. Mit einem breiten Lächeln drehte Raphael sich zu mir um.
      “Ich habe mich bereits gefragt, wo du steckst”, lächelte er und legte mir sanft die Hände an die Taille. Seine Berührung ließ ein Kribbeln durch meinen Körper wandern und löste eine angenehme Wärme in mir aus. Lia verließ mit einem freundlichen Lächeln den Raum und gewährte uns damit etwas Privatsphäre.
      “Ich hatte noch mit den Kindern zu tun”, erklärte ich, “Wie war das Turnier, hattet ihr Erfolg?”
      “Es lief gut”, begann er zu erzählen und zog mich ein Stück näher zu sich heran” Poseidon hat wie immer abgeliefert und Erie wird immer sicherer.” Ich spürte die Freude in mir wachsen.
      “Das klingt großartig. Ihr arbeitet so hart, da verdient ihr das”, sagte ich voller Anerkennung. Seine Augen begannen noch mehr zu funkeln und ich spürte wie er mit Stolz erfüllt war.
      “Danke, das bedeutet mir viel.” Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und sein Blick durchdrang mich. Für einen Moment verlor ich mich in seinen Augen und war unfähig, mich zu rühren. Sein Blick drückte so viel Zuneigung und Vertrauen aus, dass mein Herz einen Schlag übersprang.
      “Du bist etwas ganz Besonderes, Quinn”, flüsterte er, strich mit dem Daumen sanft meinen Kiefer entlang, bevor seine Lippen meine berührten. Der Kuss war wie ein sanfter Hauch, der meinen Körper erzittern ließ und meine Haut zum Brennen brachte.
      Als sich unsere Lippen trennten, öffnete ich langsam die Augen und sah seinen tiefen, liebevollen Blick. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, und ich spürte, wie sich mein Herz mit Freude und Glück erfüllte.
      “Ich unendlich glücklich, dich getroffen zu haben”, lächelte ich. In diesem Moment spürte ich, dass meine Sorgen unbegründet waren und wir das Gleiche für einander empfanden. Ich musste nur noch den Mut finden, es auszusprechen.
      © Wolfszeit | Quinn Drake | 13.557 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Ende März 2021}
    • Wolfszeit
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      Herbst in den Rockys | 18. September 2022

      WHC’ Little Misstress / WHC’ Quiet Move / WHC’ Levin / WHC’ Nougat / Bad Habit RS / WHC’ Honest Empire / WHC’ Aphrodite / Enemy Of The State LDS / Prinzessin Mononoke / Zizou / Alone at Night LDS / WHC’ Zugzwang / Emperia di Royal Peerage / Fiama di Royal Peerage
      Der Herbst war in den Kanadischen Rocky Mountains angekommen und hatte die Landschaft in ein malerisches Farbenspiel getaucht. Ich freute mich auf meinen Besuch auf dem Whitehorse Creek Stud, wo die Fohlen aufgeregt auf mich warteten. Der Geruch von fallenden Blättern und frischer Bergluft umgab mich, als ich den Hof betrat.
      Mein erster Blick fiel auf Missy, eine zweijährige Canadian Sport Horse Stute. Sie war verschmust und verspielt und kam sofort auf mich zu, als sie meine Stimme hörte. Ihr mutiges Wesen und ihre Treue waren unverkennbar. Sie liebte es, gestreichelt zu werden, und ihre Augen strahlten vor Freude. Ich konnte kaum glauben, wie groß und kräftig sie in ihrem jungen Alter schon war.
      Levi, eine Hannoveranerstute, stand ruhig und geduldig da. Sie war erst zwei Jahre alt, aber schon sehr am Menschen orientiert. Ihre neugierigen Augen beobachteten mich aufmerksam.
      Lilo, ein verfressenes vierjähriges Barock-Reitpferd, und Zuwa, eine bestimmt dreijährige Barock-Reitpferdstute, waren ein interessantes Paar. Lilo konnte ihr Temperament regulieren, während Zuwa mit ihrer Entschlossenheit und Intelligenz bestach.
      Ria, eine freundliche dreijährige Cruzado-Stute und Fia, eine zurückhaltendern Fuchs, rundeten die bunte Herde ab.
      Nougat, ein brauner Hannoveranerhengst, zeigte sich als "People Pleaser" mit hoher Leistungsbereitschaft. Er wirkte gelassen und souverän, und ich konnte mir vorstellen, dass er in der Zukunft zu einem herausragenden Dressurpferd heranwachsen würde. In der Nähe stand Quentin, ein zwei Jahre alter Hannoveraner Hengst in glänzendem Braun. Er war lernwillig, aber auch unruhig und äußerst neugierig. Sein mutiges Wesen zeigte sich in seinem ständigen Drang, die Welt um sich herum zu erkunden. Quentin strotzte vor Energie und Tatendrang.
      Die jüngsten Mitglieder der Herde, Bad Habits RS und Zizou, waren sechs Monate alt. Bad Habits RS, ein fuchsiger Oldenburgerhengst mit Scheckenmuster, war vorwitzig und neugierig. Sein klarer Kopf und sein ausgeprägter Forschergeist waren bemerkenswert. Zizou, ein sechs Monate altes englisches Vollblut mit unerschöpflicher Energie, zeigte Loyalität und eine erstaunliche Fähigkeit, sich immer wieder neues Verhalten auszudenken.
      Honey, eine temperamentvolle Canadian Sport Horse Stute in Smokey Cream Schecke, war aufmerksam und selbstbewusst. Ihre neugierige Natur trieb sie dazu, ständig nach Neuem Ausschau zu halten und die Welt um sich herum zu erforschen.
      Aphro, ein drei Jahre altes Fellpony, war lernwillig, aber auch schüchtern und nervös. Ihre Schlauheit zeigte sich in ihrer Fähigkeit, Situationen genau einzuschätzen und kluge Entscheidungen zu treffen.
      Enemy of the State, ein dreijähriger Trakehnerhengst, war ausgeglichen und selbstbewusst. Seine verspielte Art ließ ihn wie einen wahren Entdecker wirken.
      Princess, eine sture dreijährige Criollo-Stute, war temperamentvoll und wählerisch. Ihre aufmerksame Natur verriet, dass sie trotz ihres eigenwilligen Charakters immer genau wusste, was sie wollte.
      Während ich die Zeit mit diesen faszinierenden Fohlen verbrachte, wurde mir klar, wie vielfältig und einzigartig jede von ihnen war. Die Herbstlandschaft der Kanadischen Rocky Mountains bildete eine zauberhafte Kulisse für diesen unvergesslichen Tag im Whitehorse Creek Stud. Jedes Pferd hatte seine eigene Geschichte und Persönlichkeit, und ich fühlte mich privilegiert, Teil ihres Lebens zu sein. Ich wusste, dass noch viele Abenteuer und besondere Momente mit diesen wunderbaren Tieren auf mich warteten.
      © Wolfszeit | 3.506 Zeichen
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  • Album:
    WHC - Fohlenweide
    Hochgeladen von:
    Wolfszeit
    Datum:
    7 Jan. 2023
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  • WHC' Quiet Move

    Rufname: Quentin
    geboren 15. März 2021


    Aktueller Standort: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN]
    Unterbringung: Weide [24h]


    __________ p e d i g r e e

    Aus: Black Lady [Hannoveraner]
    MMM: Walking on Sunshine ––––– MM: Chessqueen ––––– MMV: Numair
    MVM: Evenfall ––––– MV: Sir Fashion ––––– MVV: Cabaniro


    Von: Acerado [Hannoveraner]
    VMM: Unbekannt ––––– VM: Flying Princess ––––– VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt ––––– VV: Aragorn ––––– VVV: Unbekannt


    __________
    i n f o r m a t i o n


    Rasse: Hannoveraner [HANN]
    HANN [43,75%]; EVB [25%]; AAPP [12,5%]; HOL [6,25%]; OLD [6,5%]

    Geschlecht: Hengst
    Stockmaß: 171 cm
    Farbe: Bay
    [EE Aa]

    Charakter
    lernwillig, unruhig, mutig, neugierig

    *verbrachte ein Jahr auf der Nahanni River Ranch


    __________ p e r f o r m a n c e

    [​IMG]

    Dressur E [L] – Springen E [S+] – Militay E [L] – Fahren E [E] – Western E [L] – Distanz E [A]

    Niveau: International

    Monat 20xx
    x. Platz, Veranstaltung


    __________ b r e e d i n g

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    Stand: 01.09.2022


    xXx wurde im Monat 20xx durch HK XXX zur Zucht zugelassen.

    Zugelassen für: HANN, CSH, a. A.
    Bedingungen: Keine Inzucht
    Decktaxe: x Joellen, [Verleih auf Anfrage]

    Fohlenschau: -
    Materialprüfung: -

    Exterieurnote: -
    Gesamtnote: -

    __________ o f f s p r i n g

    Quiet Move hat 0 Nachkommen.

    NAME a.d. STUTE [HANN] *20xx


    __________ h e a l t h

    Gesamteindruck: Gesund; gut in Training
    Krankheiten: -
    Beschlag: Barhuf


    __________ a d d i t i o n a l

    Pfleger: -
    Reiter: -
    Eigentümer: Whitehorse Creek Stud [100%]
    Züchter: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN], Luchy Blackburn
    Ersteller: Mohkanerin [Verfallen]

    Quiet steht aktuell nicht zu Verkauf.
    Wert: 1131 Joellen

    Punkte: 6

    Abstammung [6] – Trainingsberichte [0] – Schleifen [0] – RS-Schleifen [0] – TA [0] – HS [0] – Zubehör [0]
    _____

    Spind – Exterieur – PNG
    Quientin existiert seit dem 21. Juli 2022