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Mohikanerin

Skrýmir | Aegidienberger | Ungekört

Skrýmir | Aegidienberger | Ungekört
Mohikanerin, 2 Jan. 2014
    • Mohikanerin
      Pferdekennenlernen
      Nach dem wir ein paar Pferde verkauft haben, sitzen Hayley und ich im Auto und sind auf dem weg zu einem kleinen Gestüt in NRW. Als wir am Hof dort ankommen sind wir erst mal geschockt. Es stinkt, es ist dreckig, doch die Pferde scheinen es gut zu haben. Wir parken das Auto und steigen aus. Ein junger Mann kommt uns entgegen. Er erzählt, dass er die Pferde alle geerbt hat und nicht weiss, was er damit soll. Deshalb verkauft er sie unter dem Wert, dass sie es gut haben.
      Gemeinsam gehen wir in den Stall, wo die beiden Hengste stehen. Einmal ein Fuchsfalbhengst und ein Windfarb-Farbwechsler Schecke, ein Schmuckstück. Ich möchte gar nicht erst Probereiten, sondern nehme beide sofort mit. Hayley kümmert sich um die Pferde und mach das Geschäftliche mit ihm. Wir fahren wieder nach Hause.
      Es ist bereits Dunkel als wir ankommen, doch wir beide zeigen den Männern den Hof. Sie scheinen sehr aufgeregt zu sein. Aber wir bleiben Streng. Nach dem Rundgang kommen sie in ihre Boxen. Extra eingerichtet für die neuen.
      Am nächsten Tag...
      Es ist bereits früh, aber ich bin schon auf den Beinen. Etwas müde geh ich in den Stall und hole Skrýmir raus. Er ist schon nicht mehr so aufgeregt. Tjarda und Hoda machen grad den Stall sauber. Des Hengst gruselt sich einwenig vor den Besen. Draußen binde ich ihn an und putze ihn schnell. Dann geh ich hoch den Revolution Sattel holen. Er passt perfekt. Gut, dass ich noch eine eingepackte Hofschabbracke habe. Ich mache alles dem Hengst an und geh mit ihm auf die Bahn. Dort gurte ich nach und steige auf.
      Langsam setze ich mich in den Sattel. Der Hengst parkt sich erstmal ein. Super. Vorsichtig treibe ich ihn und er macht einen Sprung nach vorn. Doch er läuft wieder los. Ich lobe ihn und geh ein paar Runden Schritt. Skrý möchte schneller, aber darf er nicht. Nach einer halben Runde trabe ich den jungen Hengst an. Im Gangsalat läuft er rum. Doch bremsen will er auch nicht. Also setze ich mich in den Sattel und lenke ihn nach rechts. Wir gehen drei Volten und er steht. Hengsti guckt mich blöd an. Ich lache nur und streichle sein Hals. Dann geh ich mit ihm wieder auf die Bahn. Ich tölte ihn an. Das ist schon besser. Skrý rollt zwar, aber wenigsten ist es Tölt. Nach einer Weile tölten läuft er schon besser. Plötzlich steht mein Freund, Thor da. Ich erschrecke mich, als er mich grüsst. Noch nie habe ich mich so stark konzentriert beim Reiten. Er gibt mir ein Kuss und reite wieder los. Thor geht hoch in den Ansagerturm. Dann wechsel ich mit dem Hengst die Hand und tölte ihn erneut an. Auf der rechten Hand läuft er schon viel besser und rollt kaum. Nach einer Weile pariere ich ihn durch. Dann reite ich ihn ab und steige ab als ich fertig bin. Thor macht das Tor auf und wir gehen zum Stall. Draussen hängt noch sein Halfter. Mein Freund hilft mir den Hengst abzusatteln. Als er nun fertig ist, mache ich ihm die Weide decke um und gebe ihm das Fressen in seiner Box.
      Als nächstes mache ich noch etwas mit dem Deutschen Reitpony Hengst. Er wartet bereits in der Box. Etwas ängstlich guckt mich Suicide an. Vorsichtig führe ich ihn aus, doch dann kommt Riley angerand. Der Hengst steigt. Ich lasse aber nicht los und beruhige ihn. Unserer Hund rennt wieder raus. Ich geh weiter mit ihm und binde den Hengst draussen an. Anschliessend putzte ich ihn und hole seine Trense und die Longierhilfe. Immer noch etwas genervt gucke ich das Ding an. Warum ist es weiss. Ausserdem nehme ich noch die kurze Longe mit. Dann geh ich mit ihm in die Halle. Erst mal mach ich die Longierhilfe an das Gebiss und lasse ihm in Schritt rausgehen. Er ist immer noch ängstlich. Wir gucken uns gemeinsam erst mal die Halle an. Als das geschafft ist fange ich an mit dem Longieren. Eine Peitsche habe ich nicht mit. Ich lasse Suicide die Handwechseln. Auch hier geht er ein paar Runde im Schritt. Dann liess ich ihn antraben. Sein Trab ist wundervoll. Es ähnelt einem grossem Dressurpferd. Ich lobe ihn und pariere ihn in Schritt durch. Er darf die Handwechseln und dann trabt Suicide schon an. Wieder lobe ich den jungen Hengst. Auch hier hat er mega Trab, Raumgreifend und perfekte Schwebephase. Ich bin so glücklich den Hengst gekauft zu haben. Nach einer Weile lasse ich ihn ablaufen und geh mit ihm zurück. Das Zeug mach ich ab und bring alles weg. Anschliessend geh noch seine Decke um und bringe ihn in seine Box. Auch er darf fressen. Leicht erschöpft geh ich ins Haus mit meinem Freund. Ich mache essen und zieh mich davor um.
    • Mohikanerin
      Thor und der Riese
      Ich habe kurz bei Vina auf der Bahn geguckt und mit ihr geredet, aber dann hole ich mir auch schon Skrýmir. Der Riese muss auch mal was machen. Am Hof binde ich ihn an und hole das Putzzeug. In ruhe putze ich ihn, als dann auch Vina gehetzt ankommt. Sie macht Felix schnell Paddockfertig und packt noch Heu rein. Dann geht sie auch schon nächstes Pferd holen, fleisig. Ich mahce in ruhe weiter und sattle den großen dann auch. Als wir fertig sind führe ich ihn zur Ovalbahn. Heute wollen wir ihn etwas weiter eintölten. Die nächsten Tage wird Vina sich nochmal drauf setzen und dann mal sehen. ​
      Ich gurte nochmal nach und steige auf. Im Schritt reite ich erstmal ganze Bahn und packe mein Handy in die Hosentasche. Dann kommt Vina auch schon mir Högni. Sie macht sich immer selber Stress. Ich rede etwas mit ihr, also sie nachgegurtet hat. Högni ist heute gut drauf, er läuft schön entspannt, aber auch Skrý. Dann trennen uns die Wege auf der Bahn. Ich guck noch mal nach dem Gurt und tölte dann an, als ich ihn nach innen Gestellt habe. Erst rollt er etwas, dann patsche ich ihn mit der Gerte an und er töltet super weiter. Die Hinterhand ist sehr aktiv und treibe mit den Wanden weiter. Auch Vina arbeitet am Tölt mit Högni, aber im schnellen Tempo. Den Hengst hatten wir uns in Schweiz gekauft, als wir einen Kurzurlub gemacht hatten. Das war schön. Nun ja, aber wir kaufen uns immer irgendwo ein Pferd. Doch ich pariere Skrý wieder durch und mache einen Handwechsel. Nach kurzen Dehnungsübungen und Stellungsarbeiten tölte ich ihn wieder an. Eine Runde und dann galoppiere ich ihn auf der Passstrecke. Kurz vorm ankommen auf der Bahn, bremse ich den Hengst und geh wieder auf die rechte Hand auf der ich grade schon war. Der Rise pumpt sehr und ich lasse ihn etwas entspannen und gucke Vina zu. Sie ist mal weider am arbeiten am starken Tempo und Högni macht seine Sache echt gut. Ich staune eh, wie viel Tölt er für einen Viergänger hat. Da war es eine gute Entscheidung ihn zu kaufen. Nun macht sie auch eine Pause mit dem Hengst. Bald ist wieder mehr Reitschulbetrieb. Es sind Ferien und viele Deutsche kommen immer um Ferien bei uns zu machen. Aber ich trabe den Skrý an und trabeleicht. Er soll in Anlehnung laufen, doch findet es ganz doof. Immer wieder schlägt er mit dem Kopf und fältt dann in den Tölt. Doch ich bin ergeizig und mach solange bis wir es schaffen eine Runde mit Anlehnung. Schon nach dem dritten Versuchen haben wir es. Ich lobe den Hengst und mach einen Handwechsel. Nach einer halben Runde Trab pariere ich ihn durch und reite Skrý ab. Auch Vina ist dabei Högni abzureiten. Sie ist heute nur getöltet. Danach werde ich noch was mit Jocki machen. Gemeinsam reiten wir die Hengste ab und gehen dann auch zum Hof, wir unterhalten uns über die Finazen etwas und dann geht sie auch rein. Riley muss gefüttert werden und auch das Essen ist noch noch nicht fertig. Ich bringe die beiden Hengste auf die Weide und nehme Jocki mit.​
      2969 Zeichen | © Vepr | 2014
    • Mohikanerin
      Reitversuch - Georgio zu Besuch
      Georgio und ich vertragen uns sehr gut und treffen uns auch oft. Heute wollte er sich gern mal auf ein Pferd setzten. Lange habe ich drüber nachgedacht welches Pferd und nur Ghosts kam da infrage. Ich mache es einfach so wie ich es gelernt habe zu Hause. Einfach auf's Pferd setzen uns los. Beim Ausreiten einige wichtigen Hilfen und das war's. Thor geht es auch schon besser und er würde auch gern wissen, wen ich da angeschleppt habe. Doch Georgio kommt erst in 45 Minuten, das heißt ich kann noch in Ruhe einige Hausarbeiten machen und Essen für heute Abend vorbereiten.
      Wenig später ist er schon da. Mit ihm und Thor gehe ich die Pferde holen. Die Hengste stehen überall verteilt im Park. Jeder weiss wen er nehmen muss. Georgio sogar auch, obwohl er die Pferde kaum kennt. Ich habe Skrý schon und warte nun noch auf die Männer. Als erstes kommt mein Kerl mit Ghosts und schon wenig später kommt auch Thor angelaufen. Gemeinsam gehen wir zum Hof und putzen die Pferde. Dann zeige ich Georgio noch, wo Ghosts Sattelzeug ist und wie es geht. Dann kann es los gehen. Die Pferde sind alles gesattelt. Ich helfe ihm auf's Pferd und wir reiten los. „Rücken grade, Füße paralel zum Pferdebauch und Hände aufstellen, ausserdem weiter auseinander“, erkläre ich Georgio. Er macht was ich sage und sitzt sofort besser. Ghosts reagiert leicht auf seine Hilfen. Thor reitet langsam mit Felix hinterher. Die Beiden sind ein eingespieltes Team. Er reitet ihn gern auch wenn er am Anfang eine Herausforderung war. Seit dem ich Felix aus der Massenzucht gerettet habe vor zwei Jahren wird er immer besser. Auch wenn sein Charakter nicht so schön ist. Einige Fohlen haben das Leider geerbt. Ausserdem sind die alle sehr Ungehorsam. Mit Ghosts wird es auch immer besser. Nach dem ich ihn aus dem Zirkus gekauft habe, macht er super vorschritte und bald machte ich mal gucken, was er alles dort gemacht hat. Da ich bald mit sowas anfangen möchte. Doch auch der 'kleine' Skrý entwickelt sich prächtig. Er ist nun beim eintölten und rollt immer weniger. Die anderen drei Gänge sind leicht abrufbar. Bald möchte ich ihn auf Turnieren vorstellen, dass er bald gekört wird.
      Auch im Trab bzw Tölt sitzt Georgio locker auf dem Pferd, so als ob er es schon immer kann. Ich bin so stolz auf ihn und auch Thor guckt nicht schlecht. Am Hof steigen wir ab und machen die Pferde vom Sattelzeug frei. Dann kommen die drei in ihre Boxen und werden gefüttert. Ghosts, Skrý und Felix haben ihre Sache gut gemacht. Aber auch uns Menschen mache ich das Essen warm. Die Männer sitzen am Tisch und unterhalten sich. Ich fühle mich endlich wieder wohl und hoffe, dass es was mit ihm und mir wird. Thor gibt einen Daumen nach oben, er dürfte also hier her ziehen.
      2757 Zeichen | © Mohikanerin | 2014
    • Ravenna
      Dressur E auf A | (c) Ravenna | 11.657 Zeichen

      Langsam zirkelte ich quer durch das Bad, das Handy fest an mein Ohr gedrückt mit der anderen mein Badehandtuch gegen den Körper gepresst. Das nasse Haar klebte in meinem Nacken als ich mit Cayden telefonierte „Ja, das Visum ist beantragt, die meinten aber es könnte einen Monat dauern.“ Ich seufzte leise auf „Ich kann so froh sein, dass ich erstmal bei Vina bleiben durfte, ich werde hier bei ihr ein paar der Pferde trainieren. Desweiteren wird Moon wohl erst einmal eine Weile hier bleiben – in der Ausbildung zum Therapiepferd macht er sich wohl recht gut.“ Auf der anderen Seite wurde es kurz ruhig „Ich wünschte ich könnte jetzt bei dir sein. Aber ich weiß das der Hof ja weiter geleitet werden muss.“ Auch ich verstummte einen Moment lang – jetzt war ich schon zwei Tage hier vermisste meine Pferdebande zu Hause ziemlich arg. „Ja…ich weiß. Nächstes Mal muss ich mit dem Visum besser aufpassen. Aber ich muss jetzt Schluss machen, es gibt gleich Frühstück.“ Nachdem ich aufgelegt hatte trocknete ich mich zu Ende ab, umschlang meine Haare mit einem Handtuch und gesellte mich dann zu Thor, Vina und Georgio. Die drei besprachen gerade wie der tag heute ablaufen würde – „Denk daran Vina, du musst dich noch schonen wegen dem Unfall“ warf ich dabei kritisch ein, sie rollte ein wenig die Augen lächelte dann jedoch „Jaja..immer besorgt. Mit wem möchtest du denn anfangen, wegen dem Training? Als ich mir ein Stück Salat auf mein Käsebrötchen legte dachte ich einen Moment lang nach…Ghosts hatte es mir schon immer angetan, er konnte schon eine ganze Menge was die Dressur anging, weshalb für mich nicht mehr allzu viel zu tun blieb. „Ich werde mit Ghosts anfangen, dann Skymir und mal schauen ob ich dann noch einen von deinen schaffe oder ob ich mich ein wenig mit Braum beschäftige.“ Thor nickte bedächtig „Naja, wenn du mit Ghosts auf den Platz gehst, werde ich dich zusammen mit Marsi begleiten – der kann das auch mal wieder gebrauchen.“. „Dann lass uns mal anfangen?“ Damit erhoben wir uns alle vom Tisch, Riley schoss hinter mir her – die Hündin schien irgendwie einen Narren an mir gefressen zu haben und schlich mir bisher immer hinterher.
      Im Stall suchte ich mir die Sachen des Rappen zusammen, holte ihn aus einem der Stalltrakte – der Weg bis zur Sattelkammer und den Putzplatz an dem ich die Sachen abgestellt hatte waren…um es mit einem Wort zu sagen weit. Ich hatte von Vina deswegen einen Plan bekommen, da ich etwas zu Faul zum laufen war – schwang ich mich auf den schmalen Rücken des Hengstes. Laut hechelnd folgte die etwas ältere Hündin Riley dem schwarzen Pferd – schon jetzt war es beinahe ätzend heiß außerhalb des Schattens. Im entspannten Schritt folgten wir den Wegen, angekommen wurde der Hengst gründlich geputzt, dann gesattelt und nur einige Minuten später befanden wir uns auf dem Platz. Es gab nur wenige Unterschiede zwischen der A und E Dressur – es gab nur verschiedene Tempounterschiede. Vina hatte mir erzählt, dass Ghosts mit dem Trab im Allgemeinen einige Probleme hatte, wie es viele Isländer hatten, also begann ich erst einmal mit einer konstanten Anlehnung gearbeitet wurde auch an der Biegung und Stellung alles zunächst im Schritt. Mit Volten, Zirkeln und Schlangenlinien hielt ich den Hengst unter Beschäftigung, gerade als ich begann mit dem Traben rief eine Stimme „Tür frei Bitte“, ich parierte in den Schritt „Tür ist frei“, damit betrat Thor mit Marsimoto den Platz. Beide Hengste bebrummelten sich gegenseitig als sich unsere Wege kreuzten, Thor machte eine gute Figur auf dem Pferd, dabei fiel mir auf das ich ihn zum ersten mal reiten sah. Danach konzentrierte ich mich wieder auf den Hengst den ich schließlich trainieren sollte. Zum zweiten Mal trabte ich nach einer Runde Tölt auf dem Zirkel an, klappte schon mal besser als zuvor, doch parierte ich wieder durch, denn Ghosts sollte aus dem Schritt antraben. Ich blieb wieder eine Weile im Schritt, töltete auch ein wenig auf der ganzen Bahn um ihn zunächst ein wenig aufzuwärmen. Dann machten wir uns wieder an die Arbeit mit dem Trab – dieses Mal lies ich es nicht zu das er versuchte anzutölten, auf kleinen Volten gelang es mir ihn schließlich immer wieder in den Trab zu bewegen. Auch Thor und Marsi arbeiteten gemeinsam an den verschiedenen Tempowechseln, sodass wir sehr aufeinander aufpassen mussten um nicht einander in die Quere zu geraten. „Das sieht doch schon viel harmonischer aus, Ghosts will ja immer dazu lernen.“ Rief Thor mir einmal zu. Als der Hengst und auch ich durchgeschwitzt waren ging ich vom Platz hinunter, dicht gefolgt von Thor und Marsi – „Sag mal wollen wir noch eine kleine Schrittrunde zur Entspannung drehen?“ Erst wollte ich das Angebot abschlagen, aber eine kleine Ablenkung konnte sicher nicht schaden. „Gern, dann kannst du mir die Gegend zeigen“ Seine gepiercten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Hintereinander ging es im Schritt in Richtung Gelände, bald wurde der Weg breiter so ritten wir nun neben einander her. Zunächst nur schweigend ehe Thor das Wort ergriff „ Wie ist es in Schottland so?“ Ich sah mich ein wenig um „Gar nicht so anders als hier, klar wir haben immer den Wind in der Nähe da es eben nur eine kleine Insel ist, aber ich bin vollkommen glücklich dort. Gerade die Isländer haben dort wirklich Glück, denn Uprising hat ja eigentlich Ekzem aber wegen dem Wind wird er beinahe unberührt davon. Auch wenn es hier wundervoll ist, die Pferde und mir die Arbeit Spaß macht – ich vermisse meine neue Heimat.“ Seine Hand überbrückte die Distanz zwischen uns und er drückte mir die Schulter sanft „Wenn du die Pferde trainierst wird die Zeit schneller vergehen als du es dir vorstellen kannst“ Ich fand diese Berührung auf eine Art verwirrend, doch so wie ich es komisch fand nahm Thor seine Hand auch schon wieder fort. Wir ritten in einem Bogen um den Hof, kamen aus der anderen Richtung wieder am Putzplatz an, machten beide Hengste fertig ehe wir uns zum Mittagessen wieder im Haupthaus einfanden. Es gab eine leckere Spinatlasagne, ich bekam dieses Mal den Platz genau neben Thor zugewiesen und noch immer war mir die eigenartige Begegnung beim Ausritt in Kopf. Unwillkürlich schüttelte ich meinen Kopf, griff nach einem Stück Brot in der Mitte des Tisches und begann langsam darauf herum zu kauen. Geistesabwesend griff ich nach einer Gabel, beteiligte mich kaum an den Gesprächen bei Tisch – es waren Vina, Georgio, Thor und ein paar Pfleger deren Namen ich nicht kannte mit von der Partie. Mit fahrigen Fingern begann ich zu Essen mir fiel die Gabel aus der Hand, ich wollte noch nach ihr greifen es gelang mir zu meiner eigenen Überraschung auch – und noch jemand anderes…Thor hatte mein Handgelenk gepackt, denn mit ihm hatte ich die widerspenstige Gabel vor dem Sturz den Tisch hinunter gewahren können. Mir war dabei unwohl, ich zog meine Hand hastig weg, die Gabel fiel mit einem klirren auf den Boden. Ich verkniff es mir gleich nach dem Ding zu greifen, denn Thor hatte sich schon die Mühe gemacht dies zu tun. In einem Impuls wollte ich irgendwie sagen das ich bereits einen Freund besaß, doch hielt ich lieber meinen Mund. Ich ignorierte den Blick den Vina und Georgio sich dabei zuwarfen…Das restliche Essen verlief ohne weitere Vorfälle – dann ergriff Vina wieder das Wort „Thor, ich war vorhin bei den Fohlen, eine der Holzlatten ist kaputt, wäre Klasse wenn du dich darum kümmern würdest?“ Thor erhob sich im Gespräch mit einem der anderen Pfleger und Vina stützte ihren Kopf in die Arme und begann breit zu grinsen. „Sarah?“…ich schaute sie über den Tisch hinweg an „Jaa?“ Vina tauschte einen Blick mit Geogio – „Er ist Schwul“ waren die einzigen Worte die ihr in diesem Moment von den Lippen gingen. Ich war…verdattert? Ich schaute in die Richtung in der Thor gerade verschwunden war, dann wieder zum Tisch und zu Vina. „Okay, das ist jetzt überraschend..dann brauch ich mir also gar keine Sorgen machen?“ Vina schüttelte lächelnd den Kopf. „Guuut, dann geh ich jetzt mal mit Skrýmir arbeiten“ ….DAS war peinlich gewesen…Also lief ich in den Stall um mir den Hengst zu holen, der hatte Einzelhaft, denn wenn sich einer „seiner“ Menschen auf die Weide begab schirmte er sie ab gegen die anderen Pferde, zwar kannte er mich nicht, doch war es so auch einfacher für mich – ich musste nicht ewig zur Weide laufen. Skrýmir brummelte mir entgegen, denn eigentlich würde bald die Fütterungszeit anbrechen und er hoffte darauf wohl bereits „Tut mir Leid mein Kleiner, heute heißt es erst die Arbeit dann das Vergnügen. In deinem Falle ist es das wohl dein Fressen.“ Damit holte ich ihn aus der Box, sein Schweif war eingeflochten – eine Maßnahme wegen des enorm langen Schweifhaares, das Vina einfach nicht über das Herz brachte abzuschneiden. Gerade auf einer Körung würde das feine, leicht gewellte Haar die Blicke auf sich ziehen. Wie schon am Vormittag machte ich den Hengst fertig – zog mich jedoch in die etwas kühlere Halle zurück um dort zu reiten, denn sie Sonne brannte schon erbärmlich. Leider hatte sich einer der Reitschüler ähnliches gedacht und er und Little Grey stiefelten quer durch die Halle. Die Stute nahm hin das er kaum eine richtige Hilfe gab, doch einer der Pflege war dabei und korrigierte ihn dabei. Ich schmunzelte, die Stute war wirklich sehr brav – sie war die Mutter von Thowra, also erhoffte ich mir ähnliches von meiner Stute. Ich schwang mich in den Sattel des Hengstes, machte mich in einigen Schrittrunden mit ihm bekannt holte ihn ein wenig an die Hand. Er besaß einen schwungvollen Trab, ich hätte mir vielleicht doch die Stiefeletten statt der Chucks anziehen sollen, denn ich rutschte falls er zu hastig wurde aus den Steigbügeln. Kurzerhand zog ich mir einfach die Schuhe aus, sodass ich wenigstens besser in den Steigbügeln unterwegs war – der Pfleger schaute ein wenig verquer, doch es war ja meine Sache. Skrý besaß von sich aus eine klare Gangtrennung zwischen denen ich mit ihm wechseln konnte wie beinahe bei einem Auto – wow jetzt ließ ich mich schon auf so etwas hinab. Die Tempounterschiede stellten für den jungen Hengst schon ein paar Probleme dar, sobald ich im Schritt begann energischer zu Treiben wollte er gleich in die nächste Gangart. So parierte ich ihn immer wieder durch falls dies passierte, stellte ihn ein wenig mehr an die Hand, da er manchmal dazu neigte im Trab sich hinaus zu hebeln. Der Hengst arbeite wundervoll mit ganz so als wolle er mir unbedingt gefallen. Als ich mit der Galopparbeit anfing, verließ der Schüler auf Grey die Halle, sodass ich nun die ganze Halle nutzen konnte. Die Unterschiede im Galopp lernte der Hengst schnell, wenn man mal davon absah das er sowieso eine ganze Menge bereits konnte – der einfache Galoppwechsel zum Beispiel hatte Vina bereits mit ihm trainiert. Das Verkleinern des Vierecks und dessen Vergrößern waren für ihn nicht weiter schwer, in der 10 Meter Volte war er noch etwas unbalanciert, doch würden wir daran arbeiten. Für heute machte ich dann erstmal Schluss, denn wir waren beide ordentlich am schwitzen. Am Putzplatz spritzte ich dem Hengst noch die Beine ab, auch Riley war wieder mit dabei und schlabberte begeistert Wasser aus dem Schlauch. Von der Hündin begleitet lief ich durch die hübschen Gärten des Geländes, doch die Blumen ließen bereits ihre Köpfe hängen – jemand musste heute noch die Blumen gießen. Also lief ich schneller in Richtung des Haupthauses, betätigte den Hahn und das Wasser verteilte sich in die verschiedenen Wasserschläuche. Aus meiner Tasche sammelte ich mein eBook, setzte mich in den Rasen – Riley als meine Rückenstütze…zwar hatte ich vorgehabt duschen zu gehen, doch so ließ sich der Tag beinahe viel besser ausklingen.
    • Eowin
      Tierarztbericht für die Hengste
      Nachdem die Stuten fertig machen, machte ich mich für die Hengste bereit: ich legte eine neue Folie an und zog mit dem Edding galant Striche, um daraus eine Tabelle zu machen.
      Hier konnte ich nach und nach wieder Impfstoffe und die Barcodes der Transponder aufkleben.
      Die Impfstoffe zog ich vorher bereits weitestgehend auf, sodass ich meine Arbeit schnell erledigen können würde. Auch die Alkoholtupfer legte ich bereit.
      Auch die Hengste sollten gegen Tetanus, Influenza und Herpes geimpft werden.
      Als erstes war Nico an der Reihe. Er zuckte zwar kurz, war dann aber schnell versorgt und durfte wieder auf die Weide.
      Es folgten Ghosts, der eine wirklich besondere Ausstrahlung hatte, und Skrýmir, der mir besonders gut gefiel. Seine Farbe war unglaublich schön.
      Beide benahmen sich recht gut und wir kamen rasch voran.
      Dann kamen Valentines Nennir, Loki, Marsimoto, Scrappy, Kembingur, Flic Flac’s Milano, Sir Jordan Wolfenstein, Voodoozirkus und PFS‘ Bring me to Life. So weit lief alles recht gut. Zwar musste ich mich so manches Mal mit Hengstmanieren, Gehampel und Gewieher abmühen – davon teilweise direkt in mein Ohr. Aber die meisten Pferde waren recht artig und spätestens beim zweiten Anlauf saß alles da, wo es sitzen sollte. Die Liste in meinem Auto füllte sich langsam und ich war froh, als ich langsam ein Ende sah und es danach aussah, dass ich bald alle Pferde des Hofes geimpft und gechipt hätte.
      „Jetzt kommt mein Sorgenkind“, meinte Vina und kam mit einem Pferd um die Ecke, dessen Alter ich so schätzen würde, dass es sich um einen Jährling handelte.
      Es war River’s Haru, wurde mir erklärt und auch genau das, warum er ein Sorgenkind war. Auf der rechten Halsseite hatte er einen gewaltigen Ausschlag, blutig gescheuert und voll mit Eiter.
      „Herrje, was hat der denn gemacht?“, entfuhr es mir und ich sah mir den Kleinen genauer an.
      Die Wunde war größer als meine Handfläche und ich konnte kaum etwas erkennen, sodass ich beschloss, ihn zunächst zu impfen und zu chippen, während ich Vina darum bat, mir viel klares, lauwarmes Wasser und einen Lappen zu holen.
      Gesagt, getan. Haru war nicht sonderlich nett im Umgang, wie ich schnell feststellte, ließ mich aber nach einmal ordentlich Mahnen machen und beäugte mich misstrauisch. So war das, weswegen ich eigentlich da war, schnell erledigt und die Liste, die in meinem Auto lag, war schnell vervollständigt. Ich legte sie zusammen mit der von den Stuten und heftete sie via Büroklammer zusammen, als ich sah, dass Vina mit einem großen Eimer um die Ecke kam.
      Ich schnappte mir den Lappen und reinigte die Wunde sorgsam vom Eiter. Während das Wasser trüb wurde, kam etwas zum Vorschein, wo ich mir sicher war, dass er es sich selbst zugefügt hatte: Mit ziemlicher Sicherheit hatte der kleine Zwerg sich gekratzt. Dies erkannte man deutlich, weil in der Mitte wirklich die gesamte Haut fehlte, außen jedoch nur teilweise und dann nur das Fell, sodass man genau die Umgebung sah, wo er sich geschubbert hatte.
      Achtsam suchte ich nach Ursachen, bis ich durch Zufall auf eine stieß: Ich fand eine Stelle mit kreisrundem Haarausfall und als ich an den äußeren Haaren zog hielt ich direkt ein Büschelchen in den Händen.
      „Der Kleine hat Pilz“, stellte ich fest, während ich die Wunde am Hals gründlich desinfizierte. Er hüpfte hin und her – offenbar war das Desinfektionsmittel nicht so Brenn-frei wie es propagiert wurde.

      Offenbar hatte er so eine Sorte Pilz, die höllisch juckte und es hatte sich wohl vom Hals aus ausgebreitet.
      Ich ließ Vina Imaverol da, womit sie ihn alle zwei Tage gründlich waschen sollte. Außerdem ließ ich eine Creme da, die die Wundheilung förderte und ein Antiseptikum enthielt, damit wir die Wunde wieder in den Griff bekämen.
      „Achte darauf, wie viel er sich kratzt. Nach einer Woche müsste das deutlich besser sein und auch die Wunde sollte dann nicht mehr entzündet und mit Krusten bedeckt sein. Bis das komplett weg ist kann das aber wohl etwas dauern“, erklärte ich und drückte ihr die Medikamente in die Hand.
      Dann verabschiedete ich mich von ihr und ihrem Fohlen und machte mich auf den Weg zum nächten Termin.

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    • Mohikanerin
      Wer ist Fetch?
      In den letzten Wochen haben wir nun Jemand neues auf dem Hof. Sie heißt Fetch und ist nun 17 Jahre alt geworden. Aufmerksam auf den Hof ist sie durch die Anzeige im Internet gekommen. Natürlich war Jonah zu faul gewesen, diese zu löschen. Eines Abends stand sie dann im Stall als ich gerade Þögn weggebracht habe. Fetch musste dringend von zu Hause weg. Ihre Eltern haben ihren älteren Bruder aus unbekannten Gründen getötet und nun hatte sie angst. Ich konnte nicht nein sagen, eine helfende Hand kann man immer gebrauchen.
      Bis heute hat sie schon sehr viel mit dem Umgang mit Pferden gelernt durch Erik, der ihr viel hilft. Auf einem Pferd saß sie noch nicht, doch heute wollten wir es versuchen.
      Der Ta beginnt wie immer mit dem Frühstücken und der Aufteilung der Aufgaben. Da Jonah heute, mal wieder, beim Bauamt ist, müssen Fetch, Erik und ich die Pferde alleine Bewegen. Thor ist noch immer in Amerika und Georgio auf Tournee. Einerseits vermisse ich ihn sehr. Doch auch auf die ganzen Flirterein von Erik gehe ich ein. Ch weiß aber, dass es falsch ist auch wenn er mein erster Freund in meinem Leben war. Gemeinsam gehen wir die Pferde Nico und Skrýmir holen. Fetch soll sich heute auf den großen Hengst setzten. Ich gehe nebenbei dann meinen Jungen bewegen. Im Stall putzen Fetch und ich die Pferde. Erik ist in der Zeit die Hunde aus dem Haus holen. Riley und Valkýra brauchen jetzt schon eine Decke. Langsam wird es kalt. In den letzten Tagen waren schon unter 10°C. So einen heftigen Wetterumschwung habe ich lange nicht mehr mitgemacht. Auch den Pferden geht es nicht so gut. Als wir dann mit satteln und trensen fertig waten, gehen wir in die Reithalle, auch Erik kommt mit. Nico wollte ich heute mit Halsring reiten, deshalb habe ich ihm den um den Hals gemacht. Erik hat mich nur Ausgelacht. Mein Hengst macht zwar gerne sone Spielerein, aber in den letzten Monaten war er nur bei Stuten und wurde kaum geritten.
      In der Reithalle haben wir etwas Heizung angemacht, dass wir in T-Shirt reiten können. Erik lässt Fetch sofort auf Skrýmir. Die Beiden sollen mir folgen beim Warmreiten. Ich reite natürlich erst mal Gebiss. Nico ist nicht sehr begeistert. Immer wieder parkt er und will umdrehen. Doch wie er mich auch kennt, muss er jetzt erst recht laufen. Immer wieder pitsche ich ihn mit der Gerte an und treibe ihn mit den Beinen. Nach zwei Runden hat er es geschnallt und läuft aufmerksam vorwärts. Nebenbei achtet Erik auf Fetch, die wie ein Kartoffelsack auf dem Riesen sitzt. Immer wieder wird sie korrigiert. Natürlich ist es nicht allzu wichtig grade zu sitzen, aber anfangs brauch man das. Wir besitzen nicht mal richtige Helme auf dem Hof. Einige sind verschwunden und anderen waren extrem kaputt und mussten weg. Nach weiteren Runden trennen sich die Wege. Ich reite in rue mit Nico auf dem Zirkel im Trab und Fetch ist nun an der Longe und übt auch Traben. Bei ihr fehlt noch das Gleichgewicht, aber das wird noch. In hingegen trainiere den Dicken nur. Er ist wirklich Fett geworden. Auch die Gänge sitzen nicht mehr so gut. Immer wieder mache ich Handwechsel und auch verschiedene Bahnfiguren. Auch Fetch ist schon fertig. Neben einander reiten wir die Pferde ab. Fetch hat Tränen in den Augen und ist uns extrem Dankbar, dass wir sie aufgenommen haben. Langsam werden wir zum Ökohof. Am Ende putzen wir noch die Pferde über und füttern sie ein wenig.
      Am Tisch beim Mittagsessen besprechen wir noch wie es weiter geht, da klingelt es an der Tür. „Er ist den das?“, frage ich beim Hingegangen noch mal die Leute am Tisch. Erik zuckt mit den Schultern. Plötzlich steh da Georgio. Ich schreie los und fange an zu weinen vor Freunde. Er umarmt mich dann bekomme ich noen einen Kuss. „Schatz ist wieder da!“, schreie ich ins Haus. „Wir habens gehört“, sagt Fetch lachend. Na, fertig mit der Tournee?“, fragt Erik lachend. „Naja, ich wurde nicht mehr gebraucht und ja, da dachte ich einfach mal. Nach Hause!“, antwortet er mit einem Strahlen. Ich freue mich so.
      Als Georgio sich etwas ausgeruht hat, gehe ich mit ihm Pferdchen holen. Wie immer nimmt er sich sein Ghost und ich hole den Loki. Gemeinsam gehen wir zum Stall. Neben bei arbeiten Erik bereits mit Marsimoto auf dem Reitplatz. Im laufe der Zeit hat es angefangen zu regnet und es ist noch kälter geworden. Doch Er lässt sich nicht aufhalten und macht weiter. Während Georgio noch die Pferde putzt gucke ich Erik beim reiten zu. Marsi wird gerade zum Barockpferd und macht auch bald im Zirkus mit. Ausserdem soll er bald zur Körung. Wir haben groß mit ihm vor! Innerhalb der letzten Wochen hat der Hengst viel gelernt und zeigt auch viel seines Könnes freiwillig. Alles läuft mit ihm. Georgio ist nun auch fertig mit den Pferden. Loki habe heute schon mit Gebiss in der Hand. Sattel kennt er auch schon. Gemeinsam gehen wir in die Reithalle. Fetch ist bei Erik und guckt zu. Im Schritt geht Georgio schon mit Ghost los und ich fummel noch mit der Longe rum. Loki wird langsam unruhig und legt ganze Zeit die Ohren an. Dann geht es auch schon los. Der Hengst macht einen Sprung und trabt an. Zwischen durch buckelt er. Mein Freund ist neben bei am Ghost betüddeln. Immer wieder schiebt er dem Dicken ein Leckerli zu. Dann fängt aber auch er mit Beugen an und Tempiwechsel. Zwischendurch gucke ich zu den Männern, aber die kommen schon klar. Im Gegensatz zu Loki, der die ganze Zeit rumbockt. Sogar den Sattel habe ich runter genommen und das Gebiss mit dem Knotenhalfter gewechselt. Doch alles hat nicht gebracht. Nach dem auch Erik mit Marsi fertig war und ihm mit fressen in die Box gestellt hat, kommt er zu Halle. Fetch steht bereits am Rand. Mit Loki gebe ich für heute auf und laufe nur noch ein paar Runden mit dem Hengst. Die nächsten Tage muss er noch einmal ins Roundpen. Vielleicht geht das alles zu schnell für ihn. Nebenbei ist auch noch Georgio am Arbeiten. Ghost kann langsam auch am lockeren Zügel in guter Haltung laufen. Ich bin Stolz auf die Beiden.
      Wenig später gehen wir alle in den Stall. Noch einmal gehen Georgio und ich Pferde holen. In der Zeit machen die anderen Beiden Ghost und Loki stallfertig. Sie bekommen fressen und die Decke um.
      Saint und Þögn warten bereits auf uns. Die beiden Stuten bracuehn heute nicht geritten werden. Stattdessen wir auf den völlig matschigen Reitplatz. Noch immer hat es nicht aufgehört zu regnen. Die Stuten galoppieren sofort los. Wir unterhalten in der Zeit über die beiden Pferde. Etwas später holen wir auch wieder die dreckigen Stuten vom Platz und putzen sie im Stall noch mal über. Dann kommen se in die Box. Saint legt sich sofort hin.
      6597 Zeichen | © Mohi | 2014
    • Mohikanerin
      Besuch alter Bekannter

      Aqua | Saints Row | Totbringer | Skrýmir | Flic Flac's Milano


      Nun stand ich da, der Schnee tobte um mich herum und zusehen war auch nicht viel. Doch ich hatte ein Ziel. Tief im Wald einige Dorfe weiter werden zwei Weiden, auf denen Pferde standen, die für die Besitzer uninteressant geworden sind und ich habe Interesse an einigen. Neben den Isländern, habe ich ein Auge auf Aegidienberger geworfen, die zur Hälfte oder je nach Prozentsatz Isländer in sich haben und Paso Peruano. Sie sind deutlich größer als meine Teddys.


      Aqua, eine ältere Tobiano Stute kommt neugierig zu mir. Ein paar andere Stuten kommen zu mir, die aber kategorisch von ihr verscheucht werden. „Na du Zicke“, begrüße ich die Rappscheckin. Der Schneefall ist geringfügig weniger geworden und ich beschließe die Stute ein wenig zu beschäftigen. Die aktuelle Besitzerin teilte mir mit, dass reiten wohl eher schwierig wäre, da sie nicht nur eine reine Katastrophe ist, sondern auch mittlerweile mit den Gelenken hat. Im Turniersport wurde sie regelrecht verheizt, doch als Zuchtstute macht Aqua ihre Arbeit gut und deshalb bietet sich das an. Die Gelenke sind nicht besser geworden, aber haben sich auch nicht verschlechtern durch Fohlen gebären, also alles gut. Ich hole sie von der Weide und gehe mit ihr eine kleine Runde durch den Wald, da der Schnee mittlerweile sehr hoch ist, muss sich ziemlich die Beine heben, was Aqua nur zu gute kommt. Zwischen den Bäumen ist der Schneefall deutlich geringer, da die Baumkronen das meiste Abhalten. Immer mal wieder fällt dann etwas herunter und Aqua schaut sich etwas hektisch um, nach dem sie abrupt stehen geblieben ist. Jedes Mal beruhige ich sie minimal und setze dann den Weg fort. Schon nach 20 Minuten sind wir zurück an der Weide und die Sicht hat sich wieder verschlechtert. Ich öffne das Tor und bringe die Alte auf die Weide. Leicht gestresst schaut sie sich um und als das Halfter ab ist, dreht sie sich um 180 grad um und rennt los wie ein Rennpferd. Alt ist sie, aber rennen kann Aqua wie ein junger Gott.


      Saints Row, die Splash Tobiano Stute war als nächstes dran. Da ich wusste, dass sie im Wald nicht so gerne Unterwegs ist, kontrollierte ich zunächst ihren Körper auf der Weide und putze sie. Neugierig guckt sie mich an und guckt, dass ich tue. Saints Row ist eine Aegidienberger Stute und nicht die einzige davon auf der Weide. Sie genießt es förmlich von mit gebürstet zu werden. Die Pferde auf den beiden Weiden leben Halbwild, sehen zwar dem öfteren Menschen, aber nur selten kommt jemand auf die Wiese, weshalb wir umzingelt sind von anderen Vierbeinern. Noch immer ist der Schneefall stark und ich sehe nur auf höchstens 10 Meter was, allerdings kann ich mich auch verschätzen. Ich entscheide mich noch eine kleine Runde mit ihr zu laufen, aber eher Richtung Straße als durch den Wald. Erst sträubt sie sich etwas, doch dann folgt Saint mir. Ich lobe sie und wir beginnen die Runde. An der Straße ist die Sicht noch schlechter, aber die Stute ist sicherer und ich möchte nicht riskieren, dass sie abhaut oder sowas ähnliches. Autos fahren ihr so gut wie nie lang seit dem die Umgebungsstrasse gebaut, was ein Glück für alle ist. Ich biete mit der Scheckstute wieder rechts in den Wald ein und schon nach weiteren Metern sind wir an der Weide zurück. Noch ein Leckerchen gebe ich ihr und dann darf sie wieder zurück auf die Weide, dort giftet sie zunächst etwas herum und geht dann ihren Weg alleine weiter. Saints Row ist eine faszinierende Stute, die auf der Weide ziemlich an Gewicht zugenommen hat. Doch jetzt besonders im Winter könnte ich höchstens in der Halle mit ihr arbeiten, doch die aktuellen Besitzer entscheiden erst noch, ob wir die Pferde aufnehmen dürfen. Deshalb bin ich heute hier und lerne die Pferde näher kennen.


      Als nächstes ist die Schimmel Aegidienberger Stute Totbringer dran, die einen deutlich schöneren Namen verdient hat. Sie ist sehr zurück gezogen und kommt nicht mal gucken, als ich auf der Weide bin. Vorsichtig nähere ich mich ihr und versuche erst mal ihr Vertrauen zu schaffen, doch wenn ich einen Schritt auf die zu mache, geht die Stute zwei zurück. Totbringer wirkt sehr gestresst und eher abgeneigt mit zu kommen, weshalb meine Herausforderung nun ist ihr das Halfter umzumachen, damit ich sie untersuchen kann. Das Wetter ist noch immer so schlecht und nervig wie vorher, also seit dem ich die Pferde besuche. Auch wenn die Stute scheu ist, gibt es etwas, dem sie nicht Wiederstehen kann - Leckerchen. Da geht es wohl allen so, auch mir. Eine Tüte Chips und mein Leben ist besser. Das erste mal richtet Tot ihre Ohren nach vorn und ihre Körperhaltung verändert sich ins positive, sie wirkt viel aufgeschlossener und interessiert. Einige Schritte macht sie nach vorn und diesmal gehe ich zurück, um ihr Freiraum zu lassen. Die Stute achtet sehr auf Bewegungen und Kleinigkeiten. Mit ihr wird man wohl sehr gut frei Arbeiten können. Langsam kommen wir uns näher und sie frisst das Leckerli von meiner Hand. Wieder gebe ich ihr Freiraum und nach weiteren Minuten ist so weit, dass ich an sie heran treten darf. Ich streiche ihr langsam über den Hals und bemerke die völlig zerzauste Mähne. Totbringer wird hier wohl schon ziemlich lange stehen ohne Kontakt gehabt zu haben, zu Menschen. Auch wenn sie mir noch nicht voll vertraut, kann ihre Beine anfassen. Ich gebe der Stute noch ein Leckerchen und gebe ihr wieder Raum. Sie schnaubt zufrieden ab und geht weg.


      Mein letzter Gang ist zu den Hengsten bei denen ich Skrýmir und Milano besuche. Der Aegidienberger Hengst ist ziemlich groß und für mich wohl das perfekte Pferd. Auch er kommt interessiert auf mich zu. Freundlich begrüße ich ihn und lege ihm das Halfter um. Zuerst putze ich den Hengst. Wie auch bei Totbringer ist sein Langhaar völlig zerzaust, doch im Unterschied zu ihr hat er viel mehr und sein Schweif schleift schon auf dem Boden mit. Der Besitzer meinte, dass der Hengst sehr ruhig ist und entscheide mich dazu mit ihm eine Runde durch den Wald zu reiten. Sattelzeug brauche dafür nicht. Ich führe ihn von der Weide und mache aus dem Strick Zügel. Dann schwinge ich mich auf den Hengst. Kurz zuckt Skrýmir doch schnaubt dann direkt ab. Ich lobe ihn und treibe ihn. Er soll wohl nur angeritten sein, obwohl er schon 7 Jahre ist. Leider hatte der Besitzer nie Zeit dazu mit ihm weiter zuarbeiten, doch wenn Glück habe, wird dass ja was und er kann bei uns unter meiner Leitung noch einiges Lernen. Ich mache den Strick locker und der Hengst streckt entspannt seinen Hals und läuft flott vorwärts. Noch immer ist der Schneefall stark und die Sicht eingeschränkt, weshalb ich ihn immer wieder abbremse. Ich weiss nämlich auch nicht, was unter dem Schnee lauert. Es könnte plötzlich eine gefrorene Pfütze oder ähnliches drunter sein, doch wir haben Glück. Mach 20 Minuten sind wir wieder am Hof und er war sehr entspannt. Ich steige ab und stelle ihn zurück zu den anderen Jungs. Er bekommt noch ein paar Leckerchen und läuft dann weg. Im Schnee wälzt er sich noch. Skrýmir scheint die Runde sehr genossen zu haben. Auch der Schnee sagt ihm sehr zu.


      Zu guter letzt ist der kleine Mann dran, Flic Flac‘s Milano ist jünger Shetty Hengst. Er ist nun 4 Jahre und benimmt sich gar nicht. Auf der Weide kommt er auf mich zu galoppiert und bremst nur kurz vor mir ab. Freundlich begrüße ich den Hengst und lege ihm das kleine Halfter um. Nervös schüttelt Milano mit dem Kopf und ist ziemlich störrisch. Das Halfter gefällt ihm nicht, aber er kennt es auch eigentlich nicht. Ruhig putze ich den kleinen Hengst über und kontrolliere die Beine. Mit ihm ist alles gut und wir gehen ebenfalls eine eine Runde durch den Wald. Mittlerweile ist der Schneefall weniger geworden und man deutlich weiter gucken, doch jetzt bin ich völlig durch gefroren. Der Hengst scheint das Wetter zu genießen, aber trotzdem tippelt er unzufrieden neben mir her und schnappt mir immer wieder in den Mantel. Ich schubse ihn bei Seite doch er lässt nicht locker. Mir fällt auf, dass er völlig überfordert ist und arbeiten möchte, was leider nur beschränkt möglich ist. Der Schnee macht ihm ziemlichen Spaß und immer wieder galoppiert er kurz an. Milano ist sehr stürmig und möchte so gern mehr laufen, aber mir ist so kalt, dass ich nur eine kleine Runde mit ihm gehe. Doch als wir zurück an der Weide sind, möchte Milano auch nicht auf die Koppel raus. Letztendlich schiebe ich ihn von hinten an, dass er rauf geht. Ich verabschiede mich von dem kleinen Hengst und gebe ihm noch ein Leckerchen. Er rennt los und Dann begebe ich mich zurück nach Hause. Dort trinke ich erst mal einen warmen Tee.
    • Mohikanerin
      Viel zu Warm!


      Vinkona frá Sólin | Totbringer | River’s Fjörgyn | Aqua | Þögn | Yuva | Ylfa | Willa | Wild Reflex | Topa’s Comtesse | Snúra | Snuff | Saints Row | Mademoiselle | Layers of Fear | Krít | Kempa | Eimyja | Blávör | Atom Bomb | Aska | Maekja van Ghosts


      Kvest Halsnaes | Hnakki van Ghosts | Blossi | Voodoozirkus | Tesla | Skrýmir | Ryuk | Ruvik | Party in the Clouds | Overo | Litfari | Gnani | Glanni frá glæsileika eyjarinnar | Flic Flac’s Milano | Capital | Blaer frá glæsileika eyjarinnar | Almost Illegal


      Tvífarí van Frelsi | St. Pauli’s Amnesia | Songbird | Skjanni vom Helstorf Moor | Nautilus | Milska | Lu’lu’a | Hvítsunna van Frelsi | Feuergeist di Royal Peerage


      Erstes Semester geschafft, stelle ich erfolgreich fest. Endlich etwas Zeit für die Pferde. Nach dem Horror Winter und Frühling ist plötzlich dermaßen warm, das es auch kaum auszuhalten ist. Doch die Jungs brauchen meine Hilfe. Zuhause angekommen schnappe ich mir direkt das Fahrrad und los geht’s zum Hof.

      “Guten Morgen”, begrüße Familie Earle am Tisch im Wohnhaus.

      “So früh haben wir gar nicht mit dir gerechnet”, antwortet Karola überrascht.

      “Setz’ dich doch erst mal, der Kaffee ist noch warm”, fügt sie hinzu.

      Ich setze mich und alle zusammen besprechen wir den Tagesplan. Heute kommen die ersten Feriengäste mit insgesamt 5 Kindern, die wir heute bespaßen müssen. Aber zu erst gehe ich zu den Jungpferden auf der Weide gucken und anschließend zu den Zuchtstuten.


      Neugierig kommen Tví, Skjanni, Loui und Lu an den Zaun. Ich weiss gar nicht zu wem ich zuerst soll. Doch es gibt eine logische Reihenfolge - der Älteste zuerst. Allen vier Jungs geht es prächtig. Demnächst kommt auch Tví mit nach oben an den Hof und ich arbeite ihn gemeinsam mit Bruce an.


      Nun geht es zu den Stuten, auch sie gucken bereits sehnsüchtig zu mir: Amnesia, Bird, Milska, Sunna und Feuergeist. Ich war besonders aufgeregt Amnesia wieder zu sehen. Die kleine hatte es mir besonders angetan und jedes Wiedersehen sorgte für Freude. Auch Milska hat sich prächtig entwickelt. Sunna kommt demnächst zusammen mit Tví an den Hof. Feuergeist ist noch neu hier und lebt sich gerade in die Truppe ein.


      Die letzte Station waren die Zuchtstuten. Auf der Weide standen Aqua, Vinkona, Tot und Fjörgyn. Die vier Stuten verbrachten den ganzen Tag mit fressen und schlafen. Bald kommen die Fohlen und wir freuen uns schon sehr.


      “Ich hab mir schon überlegt wen für die Kinder nehmen. Es werden Comtesse, Kempa, Aska, Overo und Illegal. Während wir die Pferde fertig machen, fängst du schon mal mit den Paddocks an”, sagt Bruce und geht mit seinen Brüdern die Pferde holen.


      Also schnappe ich mir die Schubkarre und gehe auf die Stutenpaddocks. Gelangweilt stehen sie alle herum, da sie gerade von den Weiden kommen und sehr erschöpft sind. Zu allen gehe ich kurz hin streiche Ihnen über den Kopf oder Hals. Gerne würde ich mehr Zeit für sie mitbringen aber ich muss denen Jungs heute viel Arbeit abnehmen, da seine Eltern auch kaum Zeit haben.


      Dann geht es auch schon weiter bei den Hengsten. Dort ist es etwas komplizierter, weil es viel mehr Paddocks sind und Neugier oft alles übertrifft.

      Nach insgesamt sechs Stunden war ich auf dem Hof fertig und auch mit mir selbst.


      “Warum machen wir das alles eigentlich?”, fragte Tyrell rhetorisch. Wir alle zucken mit den Schultern. Gemeinsam lassen wir noch den Abend ausklingen mit ein paar Getränken und einem kleinen Feier am Häuschen. Mal sehen was der morgige Tag bringt.
    • Mohikanerin
      Gang E-A

      Blaer frá glæsileika eyjarinnar | Blávör | Glanni frá glæsileika eyjarinnar | Trú fra Frelsi | Skrýmir | Snotra | Eimyja | Maekja van Ghosts


      “Seid ihr soweit”, fragt Bruce, der Blaer am Zügel hält. Wir nickten und folgen ihm. Heute machen wir ein Gruppentraining auf der Ovalbahn. Max mit Blávör, Tyrell mit Glanni und ich mit Trú. Zuerst gurten wir nach und wärmen jeder allein die Pferde auf. Die Herausforderung ist, dass niemand den Anderen beim Reiten stört. Das ist der eigentliche Grund heute, zu dem möchte auch Tyrell sich etwas mehr mit dem Isländern befassen, da es immer mehr werden und wir gar nicht schaffen, alle regelmäßig zu beschäftigen.
      “Wie bereits gesprochen, einige von euch sitzen auf Isländern, die noch nicht richtig an den Tölt geführt wurden. Deshalb teilen wir uns in zwei Teams und machen einen kleinen Wettbewerb draus. Die Pferde sollten so schnell wie möglich Taktklar tölten, aber gleichzeitig nicht überfordert sein oder zu etwas gezwungen werden. Und vergesst nicht, jeder von uns hat zwei Pferde. Nun, viel Erfolg!”, erklärt Bruce noch einmal und wir finden uns zusammen. Ich arbeite mit Max und Bruce mit Tyrell. Wie auch sonst. Allerdings haben wir das Glück, dass Trú und Blávör und auch Snotra schon Tölt kennen, somit müssen wir nicht soviel vorarbeiten. Aber auch Bruce und Tyrell haben Glück mit Blaer und Glanni.
      Das heutige Training ist für beide Teams sehr erfolgreich. Der erste Ritt war kein Problem, doch mit Trú hatte ich schon ziemlich viel zu tun, da sie sich noch etwas schwer macht den Takt zuhalten und deshalb schneller wird. Maekja hingegen hat schon gute Ansätze gezeigt, obwohl sie die Einzige im Team ist, die nicht tölten kann bisher. Tyrell hat schon gute Ansätze mit Glanni gehabt aber mehr Probleme mit Eimyja gehabt, die erst seit einem halben Jahr unter dem Sattel ist. Bruce zeigte sich mit Skrý gar nicht so schlecht. Der große Hengst ist ziemlich motiviert und zeigte sich sehr schön unter dem Sattel.
      Die nächsten Tage arbeiten Max und ich mit Snotra, Blávör, Maekja und Trú vom Boden aus, um das Vertrauen noch etwas zu festigen und gehen am Abend mit den beiden schwierigeren Pferden (Snotra und Maekja) eine kleine Runde in den Wald.
      Bruce und Tyrell hingegen üben mehr auf der Ovalbahn und setzen viel auf das regelmäßige kurze Intensive Training mit Blaer, Glanni, Eimy und Skrý. Doch besonders Blaer scheint schon nach den paar Tagen überfordert zu sein. Also wir werden sehen wer besser durch kommt.
      Heute sind schon 10 Tage vorbei, seitdem wir angefangen haben mit den Pferden, deshalb haben wir entschieden die Pferde zu tauschen.Max arbeitet mit Maekja auf der Bahn und ich bin mit Snotra dort. Gegenseitig geben wir uns Tipps und versuchen unsere Techniken zu erweitern. Die beiden Pferde sind sehr unterschiedlich was sich auch im Training zeigt. Maekja reagiert besser und schneller, wenn man intensiv dran bleibt. Snotra hingegen braucht viele Ruhephasen und eine Art Abstand um mehr Potential zu zeigen. Auch wenn Trú sich anfang unter mir schwierig gezeigt hat, kommt Max mit ihr deutlich besser klar. Für mich sind die ständigen Diskussionen ein Problem und meine Konzentration schwindet. Da Blávör eine ganz tolle gehorsame Stute ist, muss ich nicht viel machen. Schon auf die kleinen Hilfen reagiert sie. Heute können die beiden “Neu” Tölter schon mehr als eine Runde den Tölt taktklar halten. Morgen haben alle Vier eine Pause, da wir auch für die Uni noch lernen müssen.
      Blaer hat heute Pause, da er nicht von der Weide wollte, als er Bruce sah. Deshalb gibt er Tyrell unterricht auf Eimy, die auch schon wunderbar töltet. Die junge Stute ist sehr motiviert und möchte dem Reiter gefallen. Zu dem scheint Tyrell auch die richtige Hand für sie zu haben.
      Die Tage verlaufen sogut wie immer gleich, nach der Schule arbeiten Max und ich mit den Pferden und immer mehr Talent zeigt sich in beiden. Bruce und Tyrell hingegen zeigen sich immer mehr Probleme. Blaer weigert sich die Ovalbahn zu betreten, Glanni ist lahm, Skrýmir beisst um sich nur Eimyja arbeit noch freundlich mit. Also versuchen sie mit denen Drei zu arbeiten, damit es besser wird, allerdings würde ihnen eine Pause gut tun.

      Prüfung. Aufgeregt stehen wir zu viert auf der Ovalbahn. Torsten kontrolliert heute wie weit die Pferde sind und ob sie in die nächste Leistungsklasse können. Es ist einfache Viergangprüfung auf der schlechten Hand. Bruce und Blaer sind heute besser drauf. Der junge Hengst zeigt eine keine starke Vorderhandbewegung, doch sein Takt ist umso besser. Tyrell mit Glanni sind mit auch viel Takt ausgestattet, aber auch eine sehr gute Vorderhand. Blávör ist motiviert und fröhlich wie immer. Von beiden ist was da, Bewegung und Takt. Die Stute läuft wie eine Nähmaschiene. Und dann noch ich mit Trú, die etwas holprig Unterwegs ist, aber das beste gibt.
      In der zweiten Runde sind Skrýmir, Snotra, Maekja und Eimyja dabei. Auch die Vier sind gut vorbereitet, auch wenn wir die Beiden von mir und Max besser drauf sind.

      “Super gemacht”, lobt Torsten uns.
      “Aber ich muss sagen, da ich auch den Verlauf beobachtet habe, dass Max und Vriska bessere Arbeit geleistet haben. Die vier Pferde sind motivierter und wirken somit viel befreiter als die anderen. Also Jungs, schneidet euch eine Scheibe von den beiden ab.”, fügt er hinzu und geht.
    • Mohikanerin
      Frühlingsbeginn

      Willa | Vinkona frá Sólin | Totbringer | River's Fjörgyn | Krít | Kempa | Aqua
      Kvest Halsnaes | Hnakki van Ghosts | Capital | Blossi | Alvari

      Þögn | Snúra | Saints Row | Aska | Ylfa | Trú fra Frelsi | Snotra | Maekja van Ghosts | Eimyja | Blávör
      Wild Reflex | Yuva | Topa’s Comtesse | Tamana | Snuff | Mademoiselle | Layers of Fear | Kisshimbye | Jule | Friede sei mit dir | Atom Bomb

      Voodoozirkus | Litfari | Blaer frá glæsileika eyjarinnar | Skrýmir | Glanni frá glæsileika eyjarinnar
      Tesla | Ryuk | Ruvik | Party in the Clouds | Overo | Gnani | Flic Flac’s Milano | Amjad Amir | Almost Illegal | Absolutely Right

      Tvífarí van Frelsi | Skjanni vom Helstorf Moor | Nautilus | Lu'lu'a | Hawking von Atomic
      St. Pauli’s Amnesia | Songbird | Milska | Feuergeist di Royal Peerage

      Der Frühling beginnt schon langsam und das Ende Februar. An den Bäumen sind die ersten Knospen und Krokusse habe ich auch schon am Weidezaun erblicken können.
      Die erste Kontrolle ist bei den Stuten draussen auf den Weiden: Willa, Vinkona, Tot, Fjörgyn, Krít, Kempa und Aqua. Die sieben Stuten haben schon kleine Frühlingsgefühle und freuen sich über meinen Besuch. Aufgeregt kommen sie angetrabt, teilweise auch im Galopp, und schnauben mich begrüßend an. Als sie merken, dass ich keine Leckerlis habe, rennen sie wieder weiter und scheinen alle sehr gesund. Ich werfe noch einige Möhren auf die Koppel und dann geht es weiter.
      Da die Paddocks gerade renoviert werde und die Hengste aktuell nicht auf die Weide können, stehen sie noch in der Box. Erst nach her ist der übergangs Paddock fertig. Kvest, Hnakki, Capital, Blossi und Alvari stehen im Stall und suchen im Stroh nach Ähren. Ich fülle bei allen das Heu noch mal auf und verlasse den Stall wieder. Nachher werde ich noch Helfen sie auf die Paddocks zu bringen.
      Der nächste Besuch ist auf dem ersten Stuten Paddock. Dort stehen Ylfa, Snotra, Eimyja, Blávör und Aska. Die fünf Stuten sind eher rangniedrig und konnten sich in der anderen Herde nicht durchsetzen. Jetzt zusammen vertragen sie sich prächtig. Ich hole eine Schubkarre Pferdeäppel und fülle das Heu auf. Im Anschluss öffne ich die Weide und die Stuten dürfen für einige Stunden raus. Die Männer haben die anderen Stute von der Weide geholt und gehe zu ihnen auf den Paddock.
      Thögn, Snúra, Saint, Maekja und Trú schlendern langsam zum Tor, als ich mit der Schubkarre komme. Natürlich wissen sie, was jetzt kommt. Auch hier hole ich eine Schubkarre herunter und fülle das Heu nach. Mit einigen Rangeleien werden sie sich der Reihenfolge an den Heuraufen klar und fangen an zu knabbern.
      Dann sind die Männer auch schon bei den Großen Pferden und machen ebenfalls sauber. Wie immer komme ich dazu und helfe. Als wir fertig sind gucken wir uns alle die Tiere noch einmal an. Reflex, Yuva, Comtesse, Tamana, Snuff, Mademoiselle, Fear, Kiss, Jule (die neu in der Truppe ist), Friede sei mit mir und Bomb. Natürlich stehen die beiden Shettys nicht bei den großen, aber trotzdem geniessen sie den Besuch! Allen geht es gut und wir gehen zu den Hengsten.
      Die Isländer Hengste sind alle soweit für die Körung und wir gehen mit den Pferden noch mal die Prüfung durch und stimmen die Kleinigkeiten ab. Voodoo, Litfari sind als erstes dran, danach folgen Blaer, Glanni und Skrýmir. Die drei sind nämlich noch nicht so weit. Besonders Glanni ist noch ziemlich vorsichtig und unsicher unter dem Sattel.
      Auch die Großen bekommen noch etwas Aufmerksamkeit. Ich hole Milano und Ryuk von dem Paddock und longiere sie im Round Pen. Tesla und Gnani sind im Moment erkältet und stehen deshalb in Quarantäne. Ruvik steht wie immer in der Box und möchte mit keinem Menschen etwas zu tun haben, obwohl ich mit ihm schon ein Stückchen weiter gekommen bin und die Box betreten kann, ohne das er mich angreift. Overo, Illegal, Right, Party und Amir stehen auf den Weiden. Die beiden Welsh Ponys spielen, hingegen die anderen den Kopf ins Gras stecken, auch wenn es nicht mehr viel gibt.
      Das gemeinsame Mittagessen haben wir beendet und es geht wieder an die Arbeit. Wir fahren noch zu den Jungpferden. Als erstes zu den Jungs. Tri und Nautilus sind mittlerweile ziemlich alt und könnten schon zum Hof, um ein Reitpferd zu werden. Leidere fehlt uns allen noch die Zeit, Jungpferde einzureiten. Deshalb dürfen sie noch weiter Pferd sein. Skjanni, Lu und Hawking sind noch nicht so weit, aber wachsen wohl auf. Allen Pferden geht es gut und wir fahren weiter zur Stutenweide.
      Schon als sie das Auto hören, kommen Amnesia, Bird, Milska und Feuergeist zum Zaun. Auch hier sind drei Pferde bei, die eigentlich unter den Sattel gehören. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass die Truppe so bleibt, ist Feuergeist. Sie hätte keinen Anschluss mehr und scheint sich auch nur mit den drei zu verstehen. Wir hatten sie bereits in einer Jungstutengruppe bei Freunden, aber dort fühlte sie sich nicht wohl und kam nicht ans Futter. Hoffentlich kommen bald neue Fohlen, damit die aktuelle Generation sich weiter entwickeln kann.
      Der Abend ist angerückt und nach einem derart erfolgreichen Tag fällt es mir nicht schwer schnell einzuschlafen.
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  • Album:
    gnadenweide.
    Hochgeladen von:
    Mohikanerin
    Datum:
    2 Jan. 2014
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    10
  • [​IMG]
    Name
    Skrýmir
    Rasse
    Aegidienberger
    Geschlecht
    Hengst
    Alter
    5 Jahre, 2.10

    Fellfarbe
    Windfarb Farbwechsler Tobiano Splash
    Vindóttur-litforöttur/slettusskjótt
    EeAanRn
    Stockmaß
    163 cm
    [​IMG]
    Mutter | Vater

    Herkunftsland
    Norwegen
    Zucht
    Bardagamaður

    Nachkommen
    Keine

    Gekört | Ungekört

    [Schleife]

    [​IMG]
    Charakter
    Skrýmir ist ein junger Hengst, der gerne mit dem Menschen arbeitet und auch seine Grenzen kennt. Manchmal zeigt er jedoch, dass er noch mehr Mann ist als alle anderen. Doch nie will er jemanden verletzten und dreht deshalb 'vorsichtig' ab.
    Beschreibung
    Der Hengst fällt nicht nur durch seine Farbe auf, sondern auch durch seine unnormale Größe. Er hasst es einen Menschen zu teilen. Wenn er jemanden gefunden hat gibt er alles, dass der Mensch nur ihm gehört. Auf der Weide gibt es oft Stress mit dem Chef, wodurch er oft alleine oben im Stall stehen muss.

    Reitschulpferd
    Nein

    [​IMG]
    Springen E
    Dressur E
    Gangreiten E

    Western E
    Galopprennen E
    Distanz E
    Fahren E
    Military E



    [​IMG]




    [​IMG]
    Besitzer
    Vepr | Bardagamaður

    VKR
    Vepr (Langhaar Maleen)

    [​IMG]
    Puzzelpng

    PSD