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Sosox3

Shkurti

Shkurti
Sosox3, 22 Sep. 2019
    • Sosox3
      Pflegebericht
      Februar 2020
      Dafina Hoxha| Ich hatte, kurz nach dem Unfall meiner Mutter Rachel, gemeinsam mit meinem Onkel Simon Briar Cliff Stables übernommen. Die paar Pferde die wir noch auf dem Hof hatten kannte ich bis auf zwei beim Namen. Das eine war eine neue Stute, die die Affäre meiner Mutter angeschafft hatte. Era, wunderhübsch, trug den Namen, der Wind bedeutete mit Ehre, denn sie war unzähmbar vor drei Monaten von einer Pferdemafia beschlagnahmt worden und nahm mit Besfort bei dem HMJ teil. Jedoch konnten sie bisher keine Fortschritte machen. Shkurti war ein tolles Pferd und übte sich bereits in der Dressur und zeigte was in ihm steckte. Er war motiviert und machte sich bei der Stellung und Biegung ziemlich locker. Bonbone war wieder tragend von Mars und wir hofften auf ein gesundes Stutfohlen, nachdem Mytil sich prächtig entwickelte. Seine Mutter Bohne hatte leider nicht die Zuchtbucheintragung geschafft, sein Vater Mars hingegen war mit 6.3 gewertet worden und hatte beim Exterieur einen Hervorragenden Kopf und Rücken. Wir waren doch schon stolz auf unsere beiden Zuchtpferde.


      Nanook war ich gerade am Putzen als Simon um die Ecke kam. „Ach, du machst einen Ausritt mit Nanook?“, fragte er mich neugierig. Ich nickte, „Ja, ich brauch einen freien Kopf. Die Sache mit Mama geht mir nicht aus dem Kopf.“ „Kann ich verstehen. Schließlich war sie meine kleine Schwester.“ Ich seufzte und stieg auf. Auf geht’s dachte ich und trieb ich vorwärts.
    • Wolfszeit
      Pflegebericht
      Juli 2020
      Shkuti| Mars| Bonbone| Era| Nanook| Mytil

      Heute fütterte ich erst meine Ponys. Mars bekam wie jeden morgen zuerst sein Futter. Danach bekamen die anderen ihr Futter. Danach ging es für alle auf ihre Koppeln. Bevor ich mit dem Training begann mistete ich noch aus.
    • Sosox3
      Pflegebericht
      April 2021
      Shetties?! - Shetties.


      “Wofür brauchen wir die kleinen Rasenmäher?", fragte Bessford Dafina um irgendeinen Sinn hinter diesen Spontankäufen zu finden. “Die sind gelehrig und können vor der Kutsche gehen.” “Okey…”, aber das schien dem Albaner nicht zu reichen als Erklärung. “Außerdem sind die süß.” “Ty ije budhalle si mami jot”, schmunzelte er und verschwand in den Stall. Dort holte er sich Era um sie im Round Pen etwas zu longieren. Mittlerweile verstand die wilde Stute auch einen Sinn dahinter und hörte auf die Kommandos die Bess gab. Dafina hingegen brachte die Shettiestuten auf die Wiese. Darunter waren Mademoiselle, Wednesday und Friede sei mit dir. Dann nahm sie sich die größeren Stuten dazu. Bonbone und Arlinda hatten gleich viel Spaß dabei und sahen sich die kleinen genauer an. Ein großes Kennenlernen fand statt. Die Hengste jedoch brachten wir einzeln auf die Paddocks. Mars, Shkurti, Spicy Tuna, Ryuk, Flic Flac’s Milano und Nanook. Little Pirate war bereits auf einem. Mytil nahm sich Dafina noch einmal kurz um mit ihm die ersten Anreitversuche zu starten.
    • Sosox3
      Pflegebericht
      Dezember 2021
      Pflegebericht

      Ryuk, Mademoiselle, Wednesday, Flic Flac’s Milano, Arlinda,Little Pirate, Spicy Tuna, Friede sei mit dir, Shkurti, Mars, Bonbone, Era, Nanook, Mytil


      Dafina | Wir hatten schon wieder Dezember. Es war nicht nur bitter kalt, sondern auch alles voller Schnee. Ryuk bereiteten wir für die anstehende Körung vor, genauso Shkurti. Die Shettystuten Mademoiselle, Wednesday und Friede sei mit dir standen gemeinsam mit Era, Bonbone und Arlinda im Laufstall. Flic Flac’s Milano stand gerade genau so wie Spicy Tuna und Little Pirate im Training, nur dass wir statt der Kutschfahrt eine Schlittenfahrt machten. Nanook diente mir für ausritte und Mytil war bald soweit anlongiert zu werden. Besfort hatte sich in Mars verliebt und in ihm seinen Seelenverwandten gefunden.
    • Sosox3
      Trainingsbericht
      Dezember 2021
      Springen E-A
      Springen E-A

      British Gold mit Jayden Parker
      Grey Starbucks mit Tamara Jones
      Finn mit Aníbal Cortéz
      Deloryan mit Brooke Scott

      Eyeball mit Brooke Scott
      Schneefürstin mit Jack Baldwin
      Nandor mit Tamara Jones
      Watschelente mit Alicia Farina

      Der Winter hatte Einzug gehalten und mit der Temperatur die gegen 0°C ging, war es ganz schön kühl, besonders dann wenn man sich in der Halle kaum bewegte, sowie Nate, der wieder einmal eine Reitstunde gab. Die erste am heutigen Tag und zwei weitere würden noch folgen. Während die vier ihre Pferde, allesamt Warmblüter, aufwärmten im Schritt und Trab, stellte Nate ein paar Stangen auf eine Acht. Es sollte helfen den Pferden die Beine zu sortieren und für die Reiter war es eine gute Übung die Distanzen besser abschätzen zu können, bevor die vier mit den unerfahrenen Pferden die ersten Sprünge auf A Niveau überspringen sollten. “Soo, mit dir Jayden fangen wir an. British Gold sollte sich eigentlich ziemlich gut bei der Übung machen. Zunächst im Grundtempo, dann versammelter, okey?”, gab Nate den Ton an und Jayden kam ihm direkt nach. Genau wie Nate gesagt hatte war es für Nugget ein leichtes die Übung zu verstehen und zeigte sich von der besten Seite. Als nächstes folgte Aníbal Cortez mit dem Dunkelbraunen Finn, der erst seit kurzem auf Roanoak Stables war. Es war eine kleine Premiere, denn Aníbal, Spitzname Rio, war ebenfalls seit Dezember auf dem Hof als Bereiter eingestellt worden. Finn zeigte sich artig, hatte am Anfang noch Mühe die Stangen noch unberührt zu lassen. Aber nach ein paar Wiederholungen ging es besser. Bei Deloryan gab es kaum Probleme, ganz im Gegensatz zu Grey Starbucks. Das gewünschte Tempo beizubehalten bereitete ihm noch Schwierigkeiten. Also musste Tami ihm noch ein paar extra Runden geben. In der Zwischenzeit baute Nate einen kleinen Parcours auf. “Bei dem Oxer musst du etwas aufpassen, dass die Distanz auch passt. Nugget hat eine ordentliche Galoppade. Nimm sie etwas kürzer und lass sie erst gegen Ende den Schwung mitnehmen.” British Gold hatte eine super Manier und noch ordentlich Luft nach oben. Sie würde es mal weit bringen. Grey Starbucks hatte erstaunlicherweise auch keine Probleme mit den niedrigen Sprüngen der Klasse A, ganz im Gegensatz zu den Stangen am Boden. Finn hingegen ließ eine der Stangen bei mindestens drei Hindernissen. Gerade beim Oxer fielen die Stangen wie beim Mikado. Darauf würde sich Nate bei den nächsten Trainingseinheiten ein Auge drauf werfen. Aber Deloryan schien Spaß am Springen zu haben, sodass Brooke ihn auf jeden Fall weiter im Springen fördern würde. Während die vier schon am Abreiten waren und die Pferde bereits ihre Abschwitzdecken trugen, kam Jack mit Schneefürstin und Nandor rein. Rabea hatte Eyeball für Brooke fertig gemacht und führte ihn anschließend in die Halle. Die Reitschülerin von Außerhalb war Alicia Farina mit ihrer Reitponystute Watschelente. Eine kleine, feine Rappstute mit grazilen Schritt. “Wärmt euch erstmal ordentlich auf. Ihr könnt euch auch bevorzugt die Stangen die auf dem Boden liegen mit rein nehmen oder auch ein zwei Kreuze, die ich euch umbaue, damit ihr die Knalltüten auch n bisschen vorbereitet und bei Laune halten könnt.” Als Brooke von Deloryan abstieg und ihn Rabea in die Hand drücken wollte, da gab es zwischen den Hengsten schon den ersten Pallaver. Eyeball, oder einfach nur Baller genannt, trat nach vorne in Richtung Brooke und dem dunkelbraunen Hengst mit einem lauten Quietschen aus. Die jungen Paare erschraken teilweise, ritten jedoch drüber hinweg oder aber warteten einen Moment ab, bis sie aufstiegen. “Alles gut, ist nichts passiert! Der ist nur n bisschen bekloppt!”, entschärfte Brooke die angespannte Stimmung in der Halle und lachte ein klein bisschen verzweifelt hinterher. Sie stellte sich in den Steigbügel und schwang sich dann in den Sattel. Der Porzellanschecke wollte gleich weiter, doch Brooke hinderte ihn daran. Tamara wechselte in der Zwischenzeit auch die Pferde. Zuvor noch auf Grey Starbucks, saß sie nun auf Shkurti, der seit einiger Zeit bei Nate zu Beritt war. Also waren nun zwei Ponies und zwei Großpferde in der Halle. Alicia nutzte besonders die Stangen in ihrem Aufwärmprogramm, Tamara ritt ihn erst in den Grundgangarten ohne die Stangen, sie wollte, dass er sich bog und dehnte, bevor sie ihn stellen wollte. Nachdem nun alle warm waren, Brooke mit Eyeball ausdiskutiert hatte, konnten die vier mit dem Parcours anfangen. Die Pferde waren alle routiniert. Der erste war Jack mit Schneefürstin. Dafür, dass er noch nicht lange springt, machte er doch einen routinierten Eindruck bei Nathan und vermittelte ihr die nötige Sicherheit und lenkte die doch leicht ablenkbare Stute mit ein paar Paraden ab. Den Oxer hatte er etwas knapp angeritten, also gab es am Ende noch eine kleine Aufgabe für die vier, welches das Anreiten schulen sollte. Die nächste war Brooke mit dem Scheckhengst, der mehr Flausen im Kopf hatte als die Fohlen auf Roanoak. Am Sprung zeigte er sich aber aufmerksam und auch die Distanzen passten die zwei gut ab. Darauf folgte nun Alicia mit Watschelente. Die sechsjährige Stute zeigte sich nun ziemlich tollpatschig und nahm so gut wie jede Stange mit. Also gab Nate ihr die Anweisung nochmal den Parcour zu durchreiten und gab ihr zwischen den Sprüngen mehr Hilfestellung. Es klappte nun etwas besser, also müssten die beiden nur öfter die Ratschläge annehmen und sie würden bald einen A-Parcour gut durchspringen können. Für Tamara und Shkurti war es der letzte Parcour im Beritt und die beiden machten einen super Job. Zu guter Letzt erklärte Nate die Übung um das Anreiten zu verbessern. Jack verstand schnell, welche Fehler er beim vorherigen Anreiten gemacht hatte und nun klappte es schon besser für ihn. Aber auch Alicia und Watschelente nahmen das gelernt schnell auf. “So, das wars für heute!”, beendete Nathan die Reitstunde und baute während die Paare die Pferde abritten, den Parcours ab.
    • Stelli
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      Tierarztbericht - Zuchtpferdepaket für Shkurti, 05. Januar 2022
      Nach einer kurzen Weihnachts- und Neujahrspause hatte ich bereits wieder die ersten Aufträge. Diesmal handelte es sich um zwei Hengste, die im Besitz von Dafina Hodxha und Rachel Wincox waren. Beide Hengste sollten bald auf die Hengstkörung gehen und benötigen daher noch eine abschließende Untersuchung. Ich machte mich um zehn Uhr auf den Weg und erreichte den Hof einen Augenblick später. Beide Hengste standen auf demselben Hof. Beide Besitzerinnen nahmen mich nett in Empfang und führten mich dann zu Ryuk und Shkurti, um die ich mich heute kümmern sollte. Den Anfang machen durfte heute Ryuk ein kleiner Minishetlandponyhengst, der mich auf Anhieb entzückte. Zuerst hörte ich standardmäßig Herz und Lunge mit meinem Stethoskop ab, wo sich aber alles absolut normal anhörte. Danach gab es einen kleinen Pieks in die Drosselvene, wo ich Blut für das große Blutbild abnahm. Ich fing das Blut in drei Röhrchen auf, invertierte das Blut mit den Gerinnungshemmern und beschriftete es, bevor ich es ins Auto brachte. Nachdem ich alle Patientendaten im Laptop eingegeben hatte, bereitete ich alles fürs Röntgen vor. Der kleine Hengst stand cool und gelassen da, weswegen ich es vorerst ohne Sedation versuchen wollte. Zuerst schoss ich Bilder vom Huf, zentriert auf das Strahlbein, dann auf das Fesselgelenk von der Zehe ausgehend und danach noch vom Huf auf Oxspring. Dies wiederholte ich anschließend auf dem anderen Bein. Danach schoss ich Röntgenbilder von den Hinterbeinen rechts und links. Hier wurden die Zehe und das Sprunggelenk aus drei verschiedenen Winkeln aufgenommen. Zuletzt kamen noch die Knie des Hengstes aus zwei Winkeln dran. Danach waren wir fertig mit den Röntgenaufnahmen und Dafina brachte den Kerl zurück in seine Box. Anschließend gingen wir gemeinsam die Röntgenbilder durch, die allesamt tadellos aussahen. Zuletzt musste ich noch eine Spermaprobe des Pferdes beurteilen, was direkt vor Ort passiert. Denn die Untersuchung des Spermas ist ein wichtiger Bestandteil der Zuchttauglichkeitsuntersuchung beim Hengst. Glücklicherweise befand sich auf Brian Cliff Stables ein Phantom, sodass Tiara Everdeen direkt eine Spermaprobe des Hengstes gewinnen konnte. Die Menge des Ejakulats war vollkommen ausreichend und auch makroskopisch gesehen war alles in Ordnung. Bei der Mikroskopischen Untersuchung ging es um die Beurteilung der Bewegungsfreude des Spermiums und um die Morphologie, das heißt um das Köpfchen und um das Hinterglied, damit das Spermium sich später ausreichend zur Eizelle der Stute bewegen konnte. Zu guter Letzt bestimmte ich noch die Spermienkonzentration. Alle Parameter entsprachen der Norm und das Sperma des Hengstes war von guter Qualität. Die Ergebnisse schienen die Pferdebesitzerin zu erleichtern und ich versprach mich zu melden, sobald das Resultat des Blutbildes da war.
      Als nächstes war der zweite Hengst an der Reihe, Shkurti, ein Myzequea. Dieser schien ein wenig aufgeweckter und quirliger zu sein als Ryuk es war. Nach der Blutabnahme ging es auch bei ihm ans Röntgen. Ich merkte jedoch schnell, dass er den Röntgengerät nicht ganz so sympatisch fand wie sein kleiner Kumpel, daher beschloss ich kurzerhand ihm eine leichte Sedation zu geben, damit es für ihn und uns entspannter und risikoärmer war. Kaum merkbar für Shkurti spritzte ich ihm eine geringe Menge an Sedativum, was den Hengst binnen weniger Minuten in einen leichten Dämmerzustand versetzte. Nun konnte ich entspannt röntgen und als wir fertig waren, war der braune Hengst auch schon wieder wacher, es war ja auch wirklich nur eine geninge Dosis. Während Shurki seinen leichten Rausch noch kurz ausschlafen konnte, ging ich mit dem Besitzer seine Röntgenbilder durch, welche ebenfalls hervorragend aussahen. Ich spielte etwas an den Lichtverhältnissen und erklärte der Besitzerin alle Details. Zuletzt mussten wir auch hier eine Spermaprobe nehmen. Ich unteruchte anschließend auch sein Ejakulat und kam zu ähnlichen Ergebnissen wie bei dem Shetlandponyhengst.
      Von meiner Seite aus gab es für beide Hengste keinerlei Einschränkungen in Sachen Zuchttauglichkeit, was auch die Ergebnisse der Blutuntersuchung unterstreichten. Ich wünschte viel Erfolg für die Prüfung und wünschte alles Gute!
    • Sosox3
      Trainingsbericht
      April 2022
      Dressur E-A
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      Dressur E-A
      Shkurti mit Dafina
      Arlinda mit Valerie

      Isa Prifti | Es war meine erste Woche auf dem kleinen Gestüt das sich Briar Cliff nannte. Valerie und Dafina hatten sich mit Arlinda und Shkurti in der Halle versammelt und warteten nun auf ihr Trainingsprogramm las ich gerade das Tor der Reithalle schloss, damit keines der beiden Pferde reißaus nach draußen laufen konnte. “Gut…dann reitet die Pferde mal etwas warm und schaut, dass ihr die beiden gelöst bekommt bevor wir richtig mit dem Training beginnen.” Da ich noch nicht wusste, wie die beiden Pferde unter dem Sattel ausgebildet waren, sollten die beiden jungen Frauen erst einmal zeigen, wie sie ihr Training überhaupt gestalteten und was die Pferde bereits konnten. Was mir gleich auffiel, Valerie schickte Arlinda immer wieder vorwärts und es schien als würde sie beim gehen fast einschlafen. “Dafina? Wo habt ihr Cavalettis oder Stangen?” “Dort hinten neben der Bande”, sagte sie und deutete auf die Seite mit der Tribüne. “Alles klar, trabt die beiden mal an und sucht euch einen Zirkel aus auf dem ihr die beiden etwas stellt. In der Zwischenzeit nahm ich vier Cavalettis und legte sie an die Lange Bahn der Reithalle. “Gut… Als erstes du Valerie mit Arlinda und versuch sie gut vorwärts zu reiten und lass sie nicht die Stangen berühren. Die soll mal etwas aufwachen”, keuchte ich außer Puste und sah den beiden dann zu. Die ersten Versuche waren Müll. “Mehr treiben!” und je öfter sie darüber ritt um so mehr hob sie die Beine und wurde wacher. “Sehr gut. Und nun du Dafina”, sagte ich und gestikulierte in Richtung der Cavalettis. Shkurti war das Gegenteil von Arlinda. Er war wach, hob gleich die Beine und war durchlässig im Genick. Ein Vorzeige Pony. Als er anfing abzuschnauben gab es noch einen kurzen Exkurs in die Galopparbeit und ich sah ihnen einen Moment zu. Arlinda buckelte eifrig beim Angaloppieren, doch zu meinem erstaunen blieb sie sitzen. “Super! Treib sie weiter.” Motivierte ich sie und nach ein paar Galoppsprüngen lief sie weiter so als wäre nichts gewesen. “Ihr könnt die beiden nun abreiten. Ich erstell euch einen Trainingsplan nachdem ihr reiten könnt mit ein paar Übungen.”
    • Sosox3
      Pflegebericht
      Juni 2022
      Briar Cliff Stables
      Kapitel 1

      Dafina | “Dafina? A kije ni minute?”, riss mich mein Ziehvater aus meinen Gedanken. “Ihr, du und Valerie, ihr braucht einen Trainer. Seitdem deine Mutter…” Seine Stimme wurde zittrig als er versuchte weiter zu sprechen. “Seit dem Tod deiner Mutter kommen wir mit dem Training der Pferde nicht wirklich weiter.” Besfort sprach in einem ernsten Ton zu mir und hatte auch jedes Recht dazu, denn er hatte Recht mit dem was er sagte. Wir hatten keinen Trainer und auch so war es für mich nicht einfach eingeschlichene Fehler im Training zu korrigieren. Ich nickte. “Ich schreib eine Stellenanzeige. Ich hoffe, es meldet sich schnell jemand auf unser Gesuch”, ein wenig abwimmelnd klang es schon, als ich es selbst aus meinem Mund hörte, doch er wusste wie ich das meinte. “Mir”, sagte er nur und zwinkerte mir dann zu, ehe er sich umdrehte und aus dem Haus ging. Ich nahm noch einen Schluck meines Nescafes und räumte mein Geschirr in die Spülmaschine.
      Meine Cousine Val hatte heute die Frühschicht übernommen und kümmerte sich darum, dass die Pferde ausreichend Heu bekamen und die Auslaufe ausgemistet wurden. Ich strich mir eine lange braune Strähne aus meinem Gesicht hinters Ohr und lief dann aus dem Haus in Richtung der Ställe. Kaum hatte ich die helle Stallgasse betreten wieherte mir Bonbone zu und warf gleich den Kopf durch das Fenster in der Box. “Jaaa, ist ja gut. Ich bin ja schon da.” Neugierig ging ich auf sie zu und schaute in die Box. Bohne war hochtragend und ich hoffte jeden Tag, dass ihr Fohlen das Licht der Welt erblickte. Etwas niedergeschlagen öffnete ich die Box und legte ihr das Halfter an. Ein bisschen putzen und tüddeln stand auf dem Plan für sie. Wellness. Auch wenn sie es anfangs nicht so toll fand, während sie tragend war, genoss sie die gemeinsame Zeit und jegliche Massage ihres Bauches. Beim Hufe auskratzen schaute ich mir die Hufe genauer an und bemerkte, dass ihr Strahl wieder geschnitten werden musste. Ich sollte später noch den Schmied anrufen und einen neuen Termin für unsere Pferde ausmachen. Sonst war aber alles in Ordnung und ich half ihr durch den Fellwechsel.
      “Komm, ich bring dich auf die Weide”, Bohne spitzte die Ohren und ging schnellen Schrittes mit ihr zu der ersten Wiese am Tal. Es war so ruhig und idyllisch hier, ich wollte es niemals eintauschen.
      Seitdem Mom weg war, war es zwar nicht mehr dasselbe, doch die Pferde halfen mir dabei, eine Routine beizubehalten und immerhin war ich nicht alleine. Ich hatte noch Bess und Val und die beiden halfen mir mit allem, was ging. Ich setzte mich kurz ins Gras und öffnete mein Handy um die Anzeige mit dem Trainergesuch zu schreiben und ins Netz zu stellen. Ab jetzt hieß es nur noch warten… Ich packte mein Handy weg und genoss noch einen Moment der Ruhe.

      Valerie | “Hast du mit Dafina wegen einem Trainer gesprochen? Ich war so froh als meine Tante mich damals hier aufgenommen hat und das ich reiterlich weiterkommen konnte. Mir fehlt es mit Nanook in der Dressur weiter zu arbeiten, so geh ich nur Ausreiten und arbeite ihn nur kurz auf dem Platz, weil mir einfach auch der geschulte Blick von einem Trainer fehlt. Das hat Rachel immer gemacht…” Besfort nickte. “Ja, ja ich hab schon mit ihr gesprochen. Sie wollte sich drum kümmern”, antwortete er mir während er Mars wieder vor den Karren spannte. Er wollte wohl wieder los um Holz für den Winter zu fällen und zum Trocknen zu stapeln. Der letzte Winter war schon sehr kalt und hätte Besfort im Sommer nicht schon angefangen Holz zu hacken, wären wir wohl erfroren. Oder zumindest hätten wir gezittert. “Gut, dann hoffe ich, dass sie das auch macht. Ich finde es nämlich schade, wenn wir nicht mehr das gute Ansehen hätten, was Rachel sich aufgebaut hat.” Er nickte und sagte mir dann, dass er jetzt los müsse. Ihm fiel es auch schwer, normal weiter zu machen, er hatte abgebaut, sein Gesicht hatte mehr Falten bekommen und seine Augen etwas glasiger, so als wäre er kurz vorm Weinen. Er verbarg es vor Dafina, aber wir waren mittlerweile gute Freunde geworden, trotz des großen Altersunterschied, war er weniger mein Onkel als ein Freund für mich geworden.
      Ich schnappte mir einen Besen und fegte den gepflasterten Weg zum Tor der Stallgasse frei. Wir hatten zur Zeit viele Flugameisen auf dem Hof und egal was wir versuchten, wir bekamen sie einfach nicht komplett los. Ich band mir schnell die Haare zusammen und sah wie Dafina weiter unten bei Bonbone auf der Weide saß. Sie wartete wirklich sehnsüchtig auf ihr Fohlen. Aus Mytil war ja auch was gutes geworden. Er wurde bei einer Fohlenschau als Siegerfohlen prämiert, also konnte Mars trotz seiner Trägheit ein gar kein so schlechter Vererber sein. Vielleicht lag es aber auch daran, dass es nicht viele gute durchdachte Paarungen der Rasse gab. Ich kümmerte mich jetzt allerding erstmal um die Shetlandponies, die auf die umliegenden Wiesen kommen sollten. In zwei Gruppen kamen die sieben Ponies auf die Wiese: Gruppe 1 bestand aus den Stuten Mademoiselle, Wednesday, Friede sei mit dir und dem Hengst Little Pirate, da sie gedeckt werden sollten, Gruppe 2 aus Ryuk, Spicy Tuna und Milano. Viel mehr stand heute nicht mehr auf dem Plan für mich, außer in Lisec etwas zu essen. Das Restaurant bei uns in der Nähe hatte mit Abstand den besten Kajmak und die Aussicht über die Stadt war einfach traumhaft.

      Dafina | Ich drehte mich kurz um und sah, wie Val die Ponies auf die Weiden brachte und ich entschied mich dafür, dass ich das Heu für heute Abend und den Pferden das Futter in den Trögen vorbereitete. Ich checkte noch einmal mein Handy. 3 Anrufe in Abwesenheit. Ich grübelte. Wollte ich wirklich einen Fremden bei uns auf dem Hof haben? Zögerlich tippte ich auf meinem Handy rum, wählte die Nummer an während ich nervös auf meine Lippe biss. Tut. Tut. Tut. “Halo?” “Mirdita. Une jom Dafina Hoxha. Mkini thajr.” “Ahhh popo, t thajra per at Punen per ti trainiri kalzit. A ini hala ne voj per Trajner?” Wieder zögerte ich. “Po. Si e kije Emrin ene kur mund vijsh?” “Emrin e kom Isa Prifti. Jom pi Vlore edhe mund vij neser. Ama un e kom ni chen edhe ni kal. Nese mund ti mari me vijti…” “Meri me vijtin, kina vend, kina vend.” Isa Prifti würde also morgen zu uns auf den Hof kommen … mitsamt Hund und Pferd. “Epo, haj, dshifena neser”, sagte er und legte auf. Seine Stimme klang tiefer als die von meinem Ziehvater Besfort, jedoch brachte sie mir eine angenehme Ruhe. Gespannt wie er aussehen würde, musste ich nun auch noch die Box für sein Pferd herrichten. Ich konnte mich aber immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden von jemand anderem trainiert zu werden als meiner Mutter, die nunmal leider nicht mehr da war. Ich schlug den Gedanken der Trauer mit einer Handbewegung fort und machte mich dann wieder an die Arbeit.

      Es wurde langsam spät und ich entschied mich die Pferde jetzt schon wieder rein zu holen. Während die Pferde in anderen Gegenden Tag und Nacht draußen standen, holten wir unsere abends rein. Die Wahrscheinlichkeit für einen Wolfsriss war mir schlichtweg zu hoch, da sie bei uns in den Bergen zwar noch Beute fanden, es jedoch einfacher für sie wäre eingesperrte Ponies zu reißen als Dammwild zu jagen. Als ich ins Haus ging empfing mich der warme und wohlige Duft von Pasul. Bes war ein begnadeter Koch. Er war aber auch der einzige Mann, den ich kannte, der kochte. Der Tisch war gedeckt und Bes und Val unterhielten sich angeregt über ihren Tag. “Hey.” “Na, gibts was neues wegen der Trainersuche?” Val hob eine Augenbraue während sie die Frage stellte. “Ja. Morgen kommt ein Trainer aus Albanien zu uns samt Pferd und Hund.” Sie nickte ungläubig, während Bes freundlich lächelte. “Das ist ja super!” “Na hoffentlich hat er auch Qualifikationen vorzuweisen”, murmelte die blonde und rollte ihre großen hellblauen Augen. “Was hast du gesagt?”, grummelte ich sie an und man sah deutlich meinen Unmut im Gesicht. Bes zu Liebe hielt ich mich im Zaum. “Nichts, nichts.” Ich beließ es dabei, aß meinen Teller Bohnensuppe auf und ging dann ins Bett. Ich konnte zwar nicht direkt einschlafen vor Aufregung, doch ich musste morgen früh noch das Bett für Isa neu beziehen und die Pferde füttern und Rausstellen.

      Nachdem ich doch noch eingeschlafen war, verging die Nacht wie im Fluge und ich machte mich schnell an die Arbeit, nachdem ich mich angezogen und gepflegt hatte. Ich stellte die Pferde raus bis auf Era und Shkurti, denn der neue Trainer sollte gleich zeigen was er drauf hatte. Der knirschende Schotter unter den Reifen eines Geländewagens ließ mich auf schauen als ich bei Era im Round Pen stand. Auch die Stute blieb stehen und reckte den Kopf achtsam in die Höhe um zu sehen woher das Geräusch kam. Ein alter Geländewagen bog auf den Parkplatz ein und hatte einen Pferdehänger im Schlepptau. Der Fremde öffnete die Fahrertür und ließ einen großen, gut gebauten Mann in Erscheinung treten, der die Seiten kurz rasiert und auf dem Kopf einen kurzen braunen Männerzopf trug. Er ließ gleich seinen Hund raus und öffnete dann den Pferdehänger aus dem eine etwas dickliche Braun Gescheckte Stute aussteigen ließ. Ein schrilles Wiehern durchbrach die idyllische Stille und das Zwitschern der Vögel. Als er mich sah hob er grüßend die Hand und ging auf mich zu. Voran lief der große, breite Hund, der mehr Sabber verlierte als jeder Streuner, den ich bisher gesehen hatte. “Tut mir leid für den Krach, das ist Demba Diadem. Meine Stute”, stellte er das Pferd vor und sah dann zu seinem Hund. “Und das ist Alpha.” Er tätschelte den Massiven Kopf des Mollosers. Dann hielt er mir seine große Hand hin. “Isa” “Dafina”, stellte ich mich kurz vor und zeigte ihm den Weg in die Box für sein Pferd. Oder wohl eher dickes Pony.
    • Sosox3
      Pflegebericht
      September 2023
      Briar Cliff Stables
      Mytil, Nanook, Bonbone, Mars, Era, Wednesday, Little Pirate, Ryuk, Friede Sei Mit Dir, Mademoiselle, Spic Tuna, Flic Flac's Milano, Demba Diadem
      Kapitel 1

      Dafina | “Dafina? A kije ni minut?”, riss mich mein Ziehvater aus meinen Gedanken. “Ihr, du und Valerie, ihr braucht einen Trainer. Seitdem deine Mutter…” Seine Stimme wurde zittrig, als er versuchte weiter zu sprechen. “Seit dem Tod deiner Mutter kommen wir mit dem Training der Pferde nicht wirklich weiter.” Besfort sprach in einem ernsten Ton zu mir und hatte auch jedes Recht dazu, denn er hatte Recht mit dem, was er sagte. Wir hatten keinen Trainer und auch so war es für mich nicht einfach, einige Fehler im Training zu korrigieren. Ich nickte. “Ich schreib eine Stellenanzeige. Ich hoffe, es meldet sich schnell jemand auf unser Gesuch”, ein wenig abwimmelnd klang es schon, als ich es selbst aus meinem Mund hörte, doch er wusste, wie ich das meinte. “Mir”, sagte er nur und zwinkerte mir dann zu, ehe er sich umdrehte und aus dem Haus ging. Ich nahm noch einen Schluck meines Nescafes und räumte mein Geschirr in die Spülmaschine.

      Meine Cousine Val hatte heute die Frühschicht übernommen und kümmerte sich darum, dass die Pferde ausreichend Heu bekamen und die Auslaufe ausgemistet wurden. Ich strich mir eine lange braune Strähne aus meinem Gesicht hinters Ohr und lief dann aus dem Haus in Richtung der Ställe. Kaum hatte ich die helle Stallgasse betreten wieherte mir Bonbone zu und warf gleich den Kopf durch das Fenster in der Box. “Jaaa, ist ja gut. Ich bin ja schon da.” Neugierig ging ich auf sie zu und schaute in die Box. Bohne war hochtragend und ich hoffte jeden Tag, dass ihr Fohlen das Licht der Welt erblickte. Etwas niedergeschlagen, öffnete ich die Box und legte ihr das Halfter an. Ein bisschen putzen und tüddeln stand auf dem Plan für sie. Wellness. Auch wenn sie es anfangs nicht so toll fand, während sie tragend war, genoss sie die gemeinsame Zeit und jegliche Massage ihres Bauches. Beim Hufe auskratzen schaute ich mir die Hufe genauer an und bemerkte, dass ihr Strahl wieder geschnitten werden musste. Ich sollte später noch den Schmied anrufen und einen neuen Termin für unsere Pferde ausmachen. Sonst war aber alles in Ordnung und ich half ihr durch den Fellwechsel.

      “Komm, ich bring dich auf die Weide”, Bohne spitzte die Ohren und ging schnellen Schrittes mit mir zur ersten Wiese am Tal. Es war so ruhig und idyllisch hier, ich wollte es niemals eintauschen.

      Seitdem Mom weg war, war es zwar nicht mehr dasselbe, doch die Pferde halfen mir dabei, eine Routine beizubehalten und immerhin war ich nicht alleine. Ich hatte noch Bess und Val und die beiden halfen mir mit allem, was ging. Ich setzte mich kurz ins Gras und öffnete mein Handy um die Anzeige mit dem Trainergesuch zu schreiben und ins Netz zu stellen. Ab jetzt hieß es nur noch warten… Ich packte mein Handy weg und genoss noch einen Moment der Ruhe.


      Valerie | “Hast du mit Dafina wegen eines Trainers gesprochen? Ich war so froh als meine Tante mich damals hier aufgenommen hat und das ich reiterlich weiterkommen konnte. Mir fehlt es mit Nanook in der Dressur weiter zu arbeiten, so geh ich nur Ausreiten und arbeite ihn nur kurz auf dem Platz, weil mir einfach auch der geschulte Blick von einem Trainer fehlt. Das hat Rachel immer gemacht…” Besfort nickte. “Ja, ja, ich habe schon mit ihr gesprochen. Sie wollte sich drum kümmern”, antwortete er mir während er Mars wieder vor den Karren spannte. Er wollte wohl wieder los, um Holz für den Winter zu fällen und zum Trocknen zu stapeln. Der letzte Winter war schon sehr kalt und hätte Besfort im Sommer nicht schon angefangen, Holz zu hacken, wären wir wohl erfroren. Oder zumindest hätten wir gezittert. “Gut, dann hoffe ich, dass sie das auch macht. Ich finde es nämlich schade, wenn wir nicht mehr das gute Ansehen hätten, was Rachel sich aufgebaut hat.” Er nickte und sagte mir dann, dass er jetzt los müsse. Ihm fiel es auch schwer, normal weiter zu machen, er hatte abgebaut, sein Gesicht hatte mehr Falten bekommen und seine Augen etwas glasiger, so als wäre er kurz vorm Weinen. Er verbarg es vor Dafina, aber wir waren mittlerweile gute Freunde geworden, trotz des großen Altersunterschiedes war er weniger mein Onkel als ein Freund für mich geworden.

      Ich schnappte mir einen Besen und fegte den gepflasterten Weg zum Tor der Stallgasse frei. Wir hatten zur Zeit viele Flugameisen auf dem Hof und egal was wir versuchten, wir bekamen sie einfach nicht komplett los. Ich band mir schnell die Haare zusammen und sah, wie Dafina weiter unten bei Bonbone auf der Weide saß. Sie wartete wirklich sehnsüchtig auf ihr Fohlen. Aus Mytil war ja auch was gutes geworden. Er wurde bei einer Fohlenschau als Siegerfohlen prämiert, also konnte Mars trotz seiner Trägheit ein gar kein so schlechter Vererber sein. Vielleicht lag es aber auch daran, dass es nicht viele gute durchdachte Paarungen der Rasse gab. Ich kümmerte mich jetzt allerding erstmal um die Shetlandponies, die auf die umliegenden Wiesen kommen sollten. In zwei Gruppen kamen die sieben Ponies auf die Wiese: Gruppe 1 bestand aus den Stuten Mademoiselle, Wednesday, Friede sei mit dir und dem Hengst Little Pirate, da sie gedeckt werden sollten, Gruppe 2 aus Ryuk, Spicy Tuna und Milano. Viel mehr stand heute nicht mehr auf dem Plan für mich, außer in Lisec etwas zu essen. Das Restaurant bei uns in der Nähe hatte mit Abstand den besten Kajmak und die Aussicht über die Stadt war einfach traumhaft.


      Dafina | Ich drehte mich kurz um und sah, wie Val die Ponies auf die Weiden brachte und ich entschied mich dafür, dass ich das Heu für heute Abend und den Pferden das Futter in den Trögen vorbereitete. Ich checkte noch einmal mein Handy. 3 Anrufe in Abwesenheit. Ich grübelte. Wollte ich wirklich einen Fremden bei uns auf dem Hof haben? Zögerlich tippte ich auf meinem Handy rum, wählte die Nummer an während ich nervös auf meine Lippe biss. Tut. Tut. Tut. “Halo?” “Mirdita. Une jom Dafina Hoxha. Mkini thajr.” “Ahhh popo, t thajra per at Punen per ti trainiri kalzit. A ini hala ne voj per Trajner?” Wieder zögerte ich. “Po. Si e kije Emrin ene kur mund vijsh?” “Emrin e kom Isa Prifti. Jom pi Vlore edhe mund vij neser. Ama un e kom ni chen edhe ni kal. Nese mund ti mari me vijti…” “Meri me vijtin, kina vend, kina vend.” Isa Prifti würde also morgen zu uns auf den Hof kommen … mitsamt Hund und Pferd. “Epo, haj, dshifena neser”, sagte er und legte auf. Seine Stimme klang tiefer als die von meinem Ziehvater Besfort, jedoch brachte sie mir eine angenehme Ruhe. Gespannt wie er aussehen würde, musste ich nun auch noch die Box für sein Pferd herrichten. Ich konnte mich aber immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, von jemand anderem trainiert zu werden als meiner Mutter, die nunmal leider nicht mehr da war. Ich schlug den Gedanken der Trauer mit einer Handbewegung fort und machte mich dann wieder an die Arbeit.


      Es wurde langsam spät und ich entschied mich die Pferde jetzt schon wieder rein zu holen. Während die Pferde in anderen Gegenden Tag und Nacht draußen standen, holten wir unsere abends rein. Die Wahrscheinlichkeit für einen Wolfsriss war mir schlichtweg zu hoch, da sie bei uns in den Bergen zwar noch Beute fanden, es jedoch einfacher für sie wäre eingesperrte Ponies zu reißen als Dammwild zu jagen. Als ich ins Haus ging empfing mich der warme und wohlige Duft von Pasul. Bes war ein begnadeter Koch. Er war aber auch der einzige Mann, den ich kannte, der kochte. Der Tisch war gedeckt und Bes und Val unterhielten sich angeregt über ihren Tag. “Hey.” “Na, gibts was neues wegen der Trainersuche?” Val hob eine Augenbraue während sie die Frage stellte. “Ja. Morgen kommt ein Trainer aus Albanien zu uns samt Pferd und Hund.” Sie nickte ungläubig, während Bes freundlich lächelte. “Das ist ja super!” “Na hoffentlich hat er auch Qualifikationen vorzuweisen”, murmelte die blonde und rollte ihre großen hellblauen Augen. “Was hast du gesagt?”, grummelte ich sie an und man sah deutlich meinen Unmut im Gesicht. Bes zu Liebe hielt ich mich im Zaum. “Nichts, nichts.” Ich beließ es dabei, aß meinen Teller Bohnensuppe auf und ging dann ins Bett. Ich konnte zwar nicht direkt einschlafen vor Aufregung, doch ich musste morgen früh noch das Bett für Isa neu beziehen und die Pferde füttern und Rausstellen.


      Nachdem ich doch noch eingeschlafen war, verging die Nacht wie im Fluge und ich machte mich schnell an die Arbeit, nachdem ich mich angezogen und gepflegt hatte. Ich stellte die Pferde raus bis auf Era und Shkurti, denn der neue Trainer sollte gleich zeigen, was er drauf hatte. Der knirschende Schotter unter den Reifen eines Geländewagens ließ mich auf schauen, als ich bei Era im Round Pen stand. Auch die Stute blieb stehen und reckte den Kopf achtsam in die Höhe, um zu sehen, woher das Geräusch kam. Ein alter Geländewagen bog auf den Parkplatz ein und hatte einen Pferdehänger im Schlepptau. Der Fremde öffnete die Fahrertür und ließ einen großen, gut gebauten Mann in Erscheinung treten, der die Seiten kurz rasiert und auf dem Kopf einen kurzen braunen Männerzopf trug. Er ließ gleich seinen Hund raus und öffnete dann den Pferdehänger, aus dem eine etwas dickliche Braun gescheckte Stute aussteigen ließ. Ein schrilles Wiehern durchbrach die idyllische Stille und das Zwitschern der Vögel. Als er mich sah, hob er grüßend die Hand und ging auf mich zu. Voran lief der große, breite Hund, der mehr Sabber verlor als jeder Streuner, den ich bisher gesehen hatte. “Tut mir leid für den Krach, das ist Demba Diadem. Meine Stute”, stellte er das Pferd vor und sah dann zu seinem Hund. “Und das ist Alpha.” Er tätschelte den massiven Kopf des Molossers. Dann hielt er mir seine große Hand hin. “Isa.” “Dafina”, stellte ich mich kurz vor und zeigte ihm den Weg in die Box für sein Pferd. Oder wohl eher dickes Pony. Er hingegen war das komplette Gegenteil. Ein Riese, sportliche Statur und durch sein Trägershirt konnte man seine muskulösen Arme sehen. Die Haare trug er zu einem kleinen Männerdutt hoch, die Seiten waren kurz. Er sah alles andere als schlecht aus. Und ich wusste, wenn Val ihn sehen würde, hätte sie sicher einen Crush auf ihn. “Ich, ähm, wollte dir direkt mal ein Pferd zeigen, das womöglich am meisten dein Training braucht." Er nickte nur. “Gut.” Gut? Das wars? Wollte er nicht nachfragen, was es mit Era auf sich hatte? Ich sah ihn stirnrunzelnd an. “Gut, bring mich zu der Stute.” “Wir sind gleich da. Ich würde nur den Hund nicht zu nah an sie ran lassen.” Er nickte stumm und ich fürchtete, er wäre wohl doch nicht die beste Wahl als Trainer gewesen und ich hätte mit meiner Entscheidung warten sollen.


      Als wir am Round Pen bei Era ankamen, zeigte sie gleich ihr Misstrauen und wurde gleich nervös. Vor allem, weil ein fremder Mann neben uns stand und sein Hund neugierig an den Zaun lief. Er pfiff Alpha direkt zu sich und gab ihr ein Kommando zum ablegen und von da an verweilte sie, ohne einen Mucks von sich zu geben oder großartig zu bewegen, dort stehen. Isa ging ohne große Ankündigung zu Era rein, was sie gleich hochfahren ließ. Ich erwartete nicht, dass sie ihn näher an sich ran ließ. Das hatte Bess die ganze Zeit schon versucht und verschiedenes ausprobiert. Doch nichts hat zu seinem Erfolg geführt und er blieb mit ihr auf der Stelle stehen. Die meiste Zeit lief sie vor ihm weg, suchte sich einen Ausweg und blähte angespannt die Nüstern. Doch dann blieb sie stehen und sah ihn aufmerksam an, als er ein paar Schritte auf sie zuging. Isa hatte die ganze Zeit nichts zu ihr gesagt und doch machte sie einen Schritt auf ihn zu. Immer noch skeptisch, reckte sie ihren Kopf zu ihm und machte ihren Hals lang. Ich hätte jetzt versucht meine Hand auszustrecken, doch Isa machte keine Anstalten und bewegte sich nicht. Er beobachtete sie nur weiterhin. Nach ein paar Sekunden, die sich wie Minuten anfühlen, wich die Nervosität ihrer Neugier und sie stupste ihn an. Erst dann berührte er sie und sie ließ es zu. Ich sah ihn verblüfft an. Ein kleines, zaghaftes Lächeln umspielte seine Mundwinkel und ich musste meinen Gedanken revidieren. Für Era war er ein super Trainer. Er beendete das Kennenlernen und verließ die eingezäunte Fläche und trat zu mir. “Woaah, das lief super”, sprudelte es nur aus mir heraus. “Ich möchte, dass du mir noch eine Reitstunde auf Shkurti gibst. Wir müssen schließlich auch klarkommen." Wieder nickte er nur und ich führte ihn zum Reitplatz. Er setzte sich in den Stuhl und sah sich kurz um. Alpha setzte sich neben ihn und hechelte. Ich hingegen lief zum Stall und machte Shkurti schnell fertig. Schnellen Schrittes lief er mit mir auf dem Rücken zum Reitplatz und schien richtig motiviert zu sein. Er war so seltsam still, als würde er sich dazu zwingen, hier den Job überhaupt anzunehmen. Da musste was im Busch sein.
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  • Album:
    Briar Cliff Stables
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    Sosox3
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    22 Sep. 2019
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  • Abstammung

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    Von unbekannt

    Von unbekannt Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt | Von unbekannt Aus der unbekannt

    Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt | Von unbekannt Aus der unbekannt

    Exterieur

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    Hengst

    x.x.2014
    Rasse: Myzequea
    Stockmaß: 140cm
    Farbe: Brauner | Bay

    Interieur / Beschreibung
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    Verhalten in der Box: Neutral

    Verhalten auf der Weide: Abseits der Herde

    Charaktereigenschaften:
    Ausgeglichen ●●● Unausgeglichen
    Aufmerksam●●● Unaufmerksam
    Intelligent●● Unintelligent
    Sozial Unsozial
    Begabt ●●●● Unbegabt
    Ruhig ●●● Nervös
    Loyal ●● Untreu
    Gutmütig ●●● Boshaft
    Nervenstark ●●●● Scheu
    Temperamentvoll ●●●● Faul

    Shkurti kommt von einem Privatmann, der ihn nicht wirklich förderte und ihn eher zur Belustigung seiner Kinder nahm. Das ging allerdings nach hinten los, denn er war zeigte sich ziemlich schreckhaft und temperamentvoll dazu. So entschied er sich den Hengst für etwas Geld an das Briar Cliff Anwesen zu verkaufen.


    Shkurti ist ein kleiner Idealist. Er ist ziemlich Harmoniebedürftig und kommt mit Geschrei und schlechten Energien nicht so gut klar. Es ist als würde seine Laune dadurch in den Keller sinken. Genau so sieht es auch beim Tierarztbesuch aus. Spritzen und Wurmkuren mag er gar nicht und sträubt sich regelrecht gegen. Shkurt hat auch kein Gefühl für personellen Freiraum, es ist als würde er am liebsten auf den Arm, ganz wie ein Schoßhund. Auf Sporen reagiert er allergisch und egal wie fein man damit arbeitet, er verwirft sich gleich und bockt dann auch. Während er auf der Weide eher abseits steht, lässt er keine Gelegenheit zum Spielen sausen.


    Besitzer: Dafina Hoxha
    VKR/Ersteller: Canyon

    Qualifizierungen & Erfolge

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    ● Schleifenaufstieg Trainingsaufstieg Potential

    Oben = Joelle Qualifikation | Unten = Qualifikation durch TB's

    Dressur E A L

    Lektionen der Dressur: E A L

    Springen E A L M

    Stilspringen & Zeitspringen: E A A* L LM M


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Offiziell

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    Klasse E
    422. Distanzturnier, 1. Platz
    452. Distanzturnier, 3. Platz
    464. Distanzturnier, 3. Platz
    467. Distanzturnier, 3. Platz
    472. Distanzturnier, 1. Platz
    473. Distanzturnier, 1. Platz
    477. Distanzturnier, 1. Platz
    513. Fahrturnier, 3. Platz
    494. Distanzturnier, 3. Platz
    501. Militaryturnier, 3. Platz
    502. Militaryturnier, 2. Platz
    518. Fahrturnier, 3. Platz
    512. Militaryturnier, 1. Platz


    Inoffiziell
    -

    Zuchtverband
    -

    GHP - Prüfungen
    -

    Gewinnsumme: 240

    Ausbildung und Zuchtdaten
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    Trainingsplan

    Fohlen ABC ✔ | Eingeritten ✔ | Eingefahren x

    1 = Sehr gelassen, 6 = schlechtes / unsicheres Verhalten
    ● Angeboren Antrainiert Prüfung Abgeschlossen

    Fremde Umgebungen: 6 5 4 3 2 1
    Platz/Halle: 6 5 4 3 2 1
    Hufschmied: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Tierarzt: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Wasser: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Gelände: 6 5 4 3 2 1
    Straßen: 6 5 4 3 2 1 ✪

    Stangenarbeit: 3 2 1
    Longenarbeit: 3 2 1 ✪
    Verladefromm: 3 2 1 ✪
    Schrecktraining: 3 2 1

    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Komando kommen x

    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x

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    Pferdepass


    Schleife
    [​IMG]
    HK 514

    Gencode: Ee Aa
    Zur Zucht zugelassen: [​IMG]
    Eingetragene Zucht: Briar Cliff
    Züchter/Herkunft: unbekannt, Tetovo, Mazedonien

    Nachkommen

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    3. -
    4. -
    5. -


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    Bilder

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