Firestone, L-Springen Das Navi brachte mich sehr schnell zu Rangas Stall. Neben Firestone musste ich heute auch Simple Jacson trainieren, da ich aber erst einmal die Stute trainieren wollte, marschierte ich sofort in die Stallungen und holte die Füchsin aus ihrer Box. Als Freiberger war sie zudem sehr zutraulich und geeignete Turnierstute, weshalb ich mich darauf freute, mit ihr zu Springen. Zunächst aber putzte ich die Stute, da sie ein wenig dreckig war und gab mir besonders viel Mühe mit ihrem Behang und ihren Beinen. Firestone drehte ihren Kopf zu mir, als ich ein letztes Mal mit der Hand durch ihre Mähne fuhr stubste mich zögerlich an. Daraufhin streichelte ich sie und klopfte ihren Hals.Anschließend machte ich sie reitfertig, prüfte die Sprunggamaschen noch einmal, ehe ich sie aus der Putzgasse an die frische Luft brachte und sofort aufsaß. Der Weg zum Springplatz war gut ausgeschildert, innerhalb von wenigen Minuten erreichten wir ihn. Zum Beginn gab es eine lockere Aufwärmphase. Dazu gehörten nicht nur Tempo- und Gangwechsel sondern auch Dehnübungen, um in den Kurven gut standzuhalten und keine Hindernisse dabei umzureißen. Somit hatten wir in der ersten Viertelstunde so ziemlich alle Muskeln aufgewärmt und vorbereitet. Mit einfachen Stangen bis 90 cm ging es los. Es waren insgesamt drei Stück, die über den halben Platz verteilt waren. Die Stute konnte sehr gut ab- und wieder aufsetzen, ihr Anlauf war jedoch immer etwas kurz gehalten, sodass ich sie auf eine Sektion mit mittelschweren Mauern und Hecken zu trieb. Gut fünf Meter bevor sie abspringen sollte, gab ich die Zügel nach, legte meine Hände auf den Sattelknauf und beugte mich weit nach vorne. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Sie sprang lockerer als vorher ab, war denoch konzentriert und ging dann gut weiter auf dem zweiten Hufschlag. Zehn Minuten später sortierte ich uns für die L-Hindernisse. Vorher wollte ich nur ihre Fähigkeiten testen und abfragen, aber mit Hinblick auf Turniere und weitere Qualifikationen musste ich sie auch weiter fördern. Dafür standen ein Wassergraben mit Heckenelementen und eine Doppelstange auf dem Platz. Zunächst ging es im Trab an den Objekten vorbei, da vor allem der Wassergraben mit der reflektierenden Oberfläche immer etwas schwierig für Pferde war. Doch die Freibergerstute ließ sich nicht davon abbringen und blieb ganz ruhig. Daher ging es wieder zurück zu unserem Startpunkt. Wir durchliefen mehrere Runden auf dem Platz in verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten. Mal waren es nur die Stangen, dann nur die Mauern und auch eine wilde Kombination von allem, was gerade klappen konnte. Schließlich war die Stunde vorbei; die gelehrige Stute wurde von mir noch an den Stall geführt und abgesattelt- und getrenst. Dort bekam sie von mir noch einen saftigen Apfel und wurde noch lange gestreichelt, ehe sie auf die Weide gebracht wurde und ich weiter mit Simple Jacson arbeitete. Firestone hat erfolgreich die L-Qualifikation im Springen erreicht.
Pflegebericht 01 Um 7:00 Uhr wurde ich von meinem pinken, bimmelnden Wecker geweckt. Verträumt schlüpfte ich in meine flauschigen Hausschuhe und schlürfte ins Badezimmer. Ich machte das Wasser an und holte meine Zahnbürste raus. Nach dem Zähneputzen klatschte ich mir kaltes Wasser zum wach werden ins Gesicht. Nun zog ich mir meine Reitklamotten an und machte mir einen Kaffee. Nachdem ich mein Kaffee geschlürft hatte machte ich mich auf dem Weg in den Stall. Es war sehr stürmig und regnerisch gewesen und die Tore des Stalls klapperten. Der Wind zog durch jede kleinste Lücke. Somit beschloss ich die Pferde drinnen zu lassen. Jedoch ging ich gezielt zu der Box von Firestone. Dort nahm ich Ihr schwarzes Lederhalfter von der Box und öffnete die Tür. Ich stöbte das Halfter erst über die Nase und dann über die Ohren. Ich führte Sie aus der Box zu den Anbindeplätzen und putzte sie dort gründlich. Sie genoss das bürsten in vollen Zügen. Nach dem putzen fette ich noch Ihre Hufe ein. Dann stiefelte ich in die Sattelkammer und holte von dort den Dressursattel mit Trense und Bandagen. Erst legte ich Ihr den Sattel an und legte Ihr dann die Bandagen an. Nach all dem zog ich Ihr die Trense auf. Sie hatte einen Pinken Stirnriemen. Nun waren wir fertig und wir konnten starten und weil es so windig war, gingen wir in die Halle. Bevor ich aufstieg gurtete ich nach, dann ritten wir erst einmal ein paar Runden im Schritt ganz locker und gelassen. Nach einigen Runden legte ich die Abschwitzdecke ab und wir fingen an zu traben. Durch ein paar Wendungen machte ich sie locker und nachdem wir ordentlich locker waren konnten wir richtig arbeiten. Mit verschiedenen Bahnfiguren und Tempowechseln forderte ich Sie. In einer Schrittpause viel plötzlich ein Baum auf die Halle. Firestone erschreckte sich so sehr, dann sie anfing los zu rennen. Ich versuchte Sie schnell wieder zu beruhigen und zögerte auch keinen Moment lang das wir aus der Halle raus kamen. Also brachte ich Firestone wieder weg und nachdem ich Sie wieder in die Box gebracht hatte rief ich eine Baufirma an das die den Schaden in den nächsten Tagen möglichst beheben sollten. Somit war es ein kurzes aber schönes Vergnügen mit Firestone.
Firestone, M-Springen Wieder ging es zu Ranga. Die Freibergerstute Firestone wartete auf mich. Frischen Muts parkte ich auf dem Gästeparkplatz, stieg aus und lief in den Stall. Die frische Frühlingsluft sorgte für angenehmes Klima in den Stallungen, und nach wenigen Schritten gelangte ich zu der Box der Stute. "Hallo.", begrüßte ich sie und streichelte ihren Kopf, den sie über die Box hinaus gestreckt hatte. Direkt danach holte ich sie auf den Putzplatz. Ich putzte sie nur mit der Kardätsche, sie war recht sauber. Anscheinend war sie heute schon gelaufen. Daher ging ich recht schonungslos mit dem Sattel um, gurtete nach und saß dann direkt auf. Ranga trat aus dem Fohlenstall. Wir winkten uns gegenseitig zu, danach ging es zum Springplatz. Eine variose Anzahl an Sprunghindernissen und Kombinationen war aufgereiht. Im Leichttrab visierten wir den Hufschlag an. Es folgten lockere Dehnungsübungen, ehe wir dann die erste Reihe von Hindernissen anvisierten. Eine Kombination aus einer Doppelstange, einer Fallmauer und einer Hecke, etwa 1,30 m hoch. Auf der Mittellinie war ein Wassergraben. Von der Höhe etwa L, aber die Breite des Wasserbeckens war definitiv M-Qualität. Der würde später nachfolgen. Desweiteren sprangen wir über eine Reihe von Oxern, eine Triple-Stange (die oberste Stange wackelte bedenklich) und eine weitere Hecke. Als wir wieder landeten, trabten wir zwei normale Runden, vorbei an den Hindernissen. "Okay, Fire. Noch einmal die letzte Kombination, dann zwei Runden Galopp und der Wassergraben?", sagte ich leise, vorgebeugt über ihren Hals. Nun klopfte ich ihn und saß gerade auf. Im Starktrab setzten wir dann los, die Stute sprang erst in den letzten Sekunden vor den Hindernissen in den Galopp, flog aber super darüber, ohne einen Fehler zu begehen. Nur bei der Hecke hörte man die Äste knacksen, als sie ruppig aufsetzte und ich sie dann gelassen auf dem Hufschlag ganze Bahn – sofern uns das möglich war – galoppieren ließ. Nach der ersten Runde legten wir aber erst eine obligatorische Schrittpause ein. Denn Ranga kam vorbei. Während die Stute schnaufte und sich am Vorderbein den Kopf rieb, sprachen wir beide über die Fortschritte der Stute. Ranga wollte nun zuschauen, wie Firestone und ich die letzten Minuten verbrachten.Das Training ging sehr flott vorbei. Neben den Kombinationen gingen wir auch über den Graben. Der stellte sich allerdings als schwierig heraus wegen der reflektierenden Oberfläche. Dennoch setzte sich ihr Wille zum Gewinnen durch, sodass sie auch diesen Sprung meisterte. Lobend bekam sie nach ihrer Einheit noch eine Möhre und ein halbes Brötchen. Firestone hat erfolgreich am M-Springtraining der UHAP Ocean Wave Trainerin Catalina teilgenommen.
(SD's Firestone * Go Solo)Heute ging es für mich kurz nach Mittag zum Gestüt Sa Diyos von Steffie. Ich war schon neugierig gewesen, als sie bei mir in der Praxis angerufen hatte, denn sie war eine Neukundin und nicht nur das, sie besaß eine Rasse, die bisher eher weniger Beachtung erhalten hatte und umso gespannter war ich heute auf meine beiden Patienten, die nämlich den Freibergern angehörten. Ich brauchte nur eine knappe halbe Stunde bis nach Sa Diyos und fühlte mich sofort dort wohl. Das Gestüt wirkte groß und hell, selbst bei dem momentanen Aprilwetter was fröhlich zwischen Regen und Sonne schwankte. Jetzt gerade lugte die Sonne mal wieder durch die Wolken hindurch und erhellte direkt alles.Am Stalleingang wartete bereits Steffie auf mich, die mich auch herzlich begrüßte und in den Stall führte. Da wir uns noch nicht kannten, war das Gespräch erst einmal ein üblicher Small-Talk, aber wie das nun einmal so unter Pferdeleuten ist, dauerte es nicht lange, bis das Gespräch wie immer in die eine Richtung ging. Dementsprechend neugierig schaute ich in jede Box und guckte mir die Zuchtanwärter von Sa Diyos genauer an und dann kamen wir auch schon zum ersten Patienten.Firestone war eine Fuchsstute, die uns direkt neugierig begrüßt. „Sie ist eine ganz liebe, ich glaube nicht, das sie Probleme macht“, erklärte Steffie lächelnd und halfterte die Stute auf. Als erstes bat ich sie, Firestone im Schritt und einmal im Trab die Stallgasse entlangzuführen, damit ich ihren Bewegungsablauf kontrollieren konnte. Die Stute lief taktklar, locker und motiviert.Zufrieden nahm ich mich dann der Untersuchung an. Zuerst ein kurzer Blick in Augen und Maul, um eventuelle Ausflüsse zu sehen, danach hörte ich Herz, Lunge und Darm ab. Auch da klang alles in Ordnung. Die Körpertemperatur von Firestone war einwandfrei und während des Abtastens von Rücken und Beinen blieb sie vollkommen entspannt. „Brav“, lobte ich die Stute, als ich die erste Impfung ansetzte und Firestone zuckte bei jeder Spritze auch nur kurz zusammen. Dann bekam sie eine kleine Pause, während ich das Präparat für das Chippen vorbereitete.Auch den Piekser hielt sie ohne Probleme aus und zum Schluss gab es noch die Wurmkur und das Stütchen war schneller als gedacht fertig. Der nächste Patient war ein kräftiger Hengst namens Go Solo. Aber trotz seines imposanten Auftretens war auch er wirklich lieb und ließ sich problemlos vorführen und untersuchen. Auch bei ihm entdeckte ich keinen Ausfluss, die Zähne standen gerade und das Abhören und Abtasten war ohne jegliche Befunde. Also bekam auch Go Solo seine Komplettimpfung, der er tapfer standhielt.Dann wurde auch er gechippt und entwurmt und schon war der zweite Kandidat fertig. Auch er wurde ausgiebig gelobt und durfte dann zurück in die Box. Ich unterzeichnete die Impfungen noch in den Impfpässen und trug die Lebensnummern der beiden Pferde im Pass ein, ehe ich mich dann auch schon auf den Heimweg machte.
Sammelpflegebericht(Falona * Celebrity Girl * Bijou * Simble Jacson * Go Solo * Firestone)Am frühen Morgen wurde ich von den Vögeln des Westerwaldes auf dem Bett gezwitschert. Ich schleppte mich aus dem Bett in das Bad. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, setzte ich mich an den Frühstückstisch und nahm die wichtigste Mahlzeit am Tag zu mir. Eine schale Müsli und ein Brot mit Käse, Gurke und Tomate für unterwegs. Ich schlüpfte in meine Arbeitsschuhe und lief zum ersten Stall rüber. In dem ersten Stall standen vier Trakehner, darunter auch zwei Fohlen. Ich nahm eine Schubkarre und befüllte diese mit Heu und den anderen Futtereimern und drehte die Runde durch den Stall. Denn auch die Vierbeiner brauchten Ihr Frühstück. Aufgeregt scharrten Sie mit Ihren Hufen das Stroh auf und klapperten gegen die Box. Nachdem ich das Heu und Müsli verteilt hatte ging ich in die zweite Stallgasse. Zu den Freibergern. Leider war diese Stallgasse noch nicht so befüllt, doch ich hoffte das würde noch werden. Bisher steht hier nur die Fuchsstute Firestone und der neu dazu gewonnene Hengst Go Solo. Auch in dieser Stallgasse verteilte ich das Futter. Die Trakehner Bijou, Simble Jacson, Falona und Celeberity Girl durften jetzt fertig sein mit dem Frühstück. Ich ging zunächst zu Bijou und nahm ihn aus der Box. Ich putzte Ihn gründlich und führte Ihn dann in die Führmaschiene. Er war ein unheimlich liebes Pferd. Nie würde er einer Fliege was zu leide tun und auch hier hoffte ich, das ich eines Tages mal Nachwuchs von Ihm ernten könnte. Nachdem ich Bijou nun eine Aufgabe gegeben hatte, ließ ich Falona und Celebrity Girl in der Dressurhalle etwas laufen und Simble Jacson holte ich ebenfalls aus der Box und putzte ihn gründlich. Dann legte ich Ihm die Longiersachen an und ging mit Ihm in den Roundpen. Als erstes ließ ich Ihn ein wenig Schritt laufen zum Aufwärmen. Nach geraumer Zeit trabte ich Ihn locker an. Immer wieder wechselte ich die Seiten und ließ Ihn auch mal über Stangen laufen. Nachdem ich mit Simble Jacson fertig war durfte ich ein wenig auf die Weide. Ich holte die Fohlen wieder rein und Bijou durfte auch noch was auf die Weide. Ich ging in den Freibergerstall rüber und holte Go Solo aus der Box. Ich putzte Ihn und brachte Ihn dann in die Führmaschiene. Ich ging wieder zurück in die Stallgasse und holte Firestone aus der Box. Ich machte Sie fertig fürs reiten und ging mit Ihr in die Halle, denn heute war es mir zu windig als das ich auf dem Platz reiten könnte. Wir machten uns ein wenig im Schritt warm und konnten dann nach geraumer Zeit anfangen zu traben. Nachdem reiten ließ ich Sie noch ein bisschen Schritt laufen und brachte Sie dann auf die Weide, wo Go Solo auch hin durfte. Jetzt waren so gut wie alle Pferde auf der Weide und ich konnte endlich die Boxen ausmisten. Nachdem ich mit dem Boxen ausmisten fertig war holte ich alle Pferde wieder rein und am späten Abend bekamen sie Ihr Abendessen.2842 Zeichen | © Ranga