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Sammy

Rumpelstielzchen

American Miniature Horse | Hengst | gekört|| DR: S(1) | FA: S*** (6)

Rumpelstielzchen
Sammy, 10 Apr. 2017
    • Sammy
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      Berichte von Pi's früheren Besitzern
      2010-2013
      MayBee, ?
      Ankunft von Askan
      Endlich! Ich hatte ihn gekauft. Askan kam zu mir. Ich fuhr mit meinem Wagen über die Autobahn. Noch 1 Stunde dann hatte ich mein Gestüt erreicht. Silver Moons würde ab jetzt seinen 2. Haflinger beherbergen. Erst vor wenigen Tagen hatten Jolly und Titeuf den Hof verlassen. Schweren Herzens aber so konnte ich mir auch meinen süßen Askan leisten. Auf meinem Hof lud ich ihn vorsichtig aus und brachte ihn auf einen großen Paddock. Dann ging ich in den Stall und holte meinen Isländer Stali. Der Fuchsschecke stand schön still als ich ihn putzte. Das Satteln ging genauso schell. Ich fürte den Hengst auf den Reitplatz und stieg auf. Stali ging los, als ich ihn antrieb und war auch in der restlichen Zeit sehr brav. Ich klopfte nach einer Stunde seinen leicht verschwitzten Hals und stieg ab. Anschließen lies ich ihn auf die leicht verschneite Winterweide. Er zupfte ein wenig an den kleinen Grashalmen und sah mir dann nach wie ich zurück in den Stall ging. Ich holte die beiden Miniature Horses Rumpelstielzchen und Märchenprinz heraus. Ich ließ sie auf den Reitplatz und jagte sie etwas. Sie fegten buckelnd über den Platz und nach einer Weile standen sie keuchend vor mir. Ich rubbelte sie etwas trocken und entließ sie zu Stali.Nun holte ich Darkwing Duck. Ich putzte ihn über und halfterte ihn mit einem Knotenhalfter auf. Daran befestigte ich eine Longe und ging mit ihm in die Halle. Ich longierte ihn etwas und machte ein wenig Bodenarbeit mit ihm. Auch er kam zu den anderen Hengsten. Nun baute ich einen Freispring-Parcours auf und holte Cross. Mit hohen Spürungen flog er über die Hindernisse. Ich ließ alles so stehen und testete wie Askan damit zurecht kam. Er stellte sich gut an und ich brachte ihn dann in seine neu eingerichtete Box.Am Abend brachte ich auch die restlichen Hengste in ihre Boxen und sie grummelten dem Neuen freundlich zu.

      Channii, ?
      Tag bei MayBee

      Heute hieß es auf zu MayBee. Einer guten Freundin welche gefragt hatte ob ich ihre Pferdchen,jedoch nur die Hengste,verpflegen könnte. Und drei neue Begrüßen. Natürlich hatte ich bewilligt und war mittlerweile auf den Weg zu ihr. Da es letzte Nacht geschneit hatte hatte ich so einige Ideen was ich mit den Pferden machen könnte. Ein schöner Spaziergang oder mit dem ein oder anderen dann einen Ausritt. Jedoch musste ich dabei ein planen ich hatte nur einen Tag Zeit,ausreiten dürfte ich auch nur wenn die drei neuen Pferde schon da waren...Oder eben davor. Als ich mit meinem Spaziergang fertig war,also im Stall von MayBee ankam,hörte ich leises Gewieher. May fütterte die Hengste wahrscheinlich grade. Als ich dann in dne Stall eintrat,sah ich wie sie gerade fertig wurde. ,,Na!'',lächelte ich und sie schmunzelte. ,,So früh schon da..?'',fragte sie und ich nickte. ,,Ja ich will nachher noch mit einigen meiner Pferde etwas machen,wenn ich dazu komm,aber erstmals kümmere ich mich voll und ganz um diene Hengste.'',versprach ich und sie nickte mit einem Lächeln. ,,Okay, all die Hier in diesem Stall Abteil stehen sollst du bitte bewegen oder irgendetwas mit ihnen machen,ich hoffe du hast schon etwas mit ihnen eingeplant...'',schmunzelte sie und ich nickte. ,,Etwas über ihre Charaktere hatte ich dir ja schon erzählt das wichtigste,ich muss jetzt auch los... Tut mir Leid. Bis Nachher falls wir uns sehen.'', ich verabschiedete mich ebenfalls und sie ging aus dem Stall. ,,So meine Schnuckelchen,fresst mal schneller und dann geht’s ran an den Speck!'',grinste ich vor mich her und sah mir die Pferde einzelnd an. May hatte wunderschöne Hengste das stand fest. Die zwei Shetty Hengste Titeuf und Darkwing Duck stellte ich auf die verschneite Weide. Mit ihnen würde ich später machen. Ich wollte erstmals was mit Jolly machen,dieser reizte mich irgendwie seh,so wartete ich bis er fertig mit dem Fressen war und halfterte ihn auf. Ich hatte mich gegen das ausreiten mit irgendeinem Pferd entschieden. Einige würde ich in der Halle frei laufen lassen mit dem ein oder anderem würde ich etwas trainieren was soviel hieß wie longieren oder sonstiges. Mit Jolly würde ich etwas Freispringen machen. Zwei Cavalettis in der Halle und fertig. Mehr brauchte ich ja nicht. Jolly freute sich sicherlich drüber. Rasch putze ich ihn und trenste ihn auf. Ich machte die Zügel ab und ersetzte diese durch eine Longe. Da ich diese schneller ab bekam als die Zügel. Ich lief mit ihm in die Halle und freudig wieherte er seinen kleinen Kumpanen auf der Weide zu,welche nur zurück wieherten. Richtig süß mit anzuschauen. Ich kam in die Halle und stellte rasch die Cavalettis auf. Jolly kapierte schnell das er frei laufen konnte und springen wann er wollte,ab und an scheuchte ich ihn auch etwas drüber aber er machte seine Sache fein. Ich zog ihm am Ende die Decke über und lächelte dann. ,,Fein gemacht..'',hauchte ich leise und ging mit ihm zum Stall,dort kam er wieder in seine Box. Cross stellte ich rasch noch zu den Shetty's raus, Stali hingegen trenste ich auf und longierte ihn etwas in der Halle auch er bekam seine Decke an als wir im Stall waren und die Trense ab. Hier und da mistete ich noch etwas. Dann bereitete ich drei Boxen vor. Zuerst kamen dann die zwei Miniatur Ponys an. Diese begrüßte ich herzlichst,kuschelte etwas mit ihnen ehe sie auf die Weide durften,wo schon kleine rang Kämpfe ausgetragen wurden,jedoch nichts wildes. Als dann Golden Pirate ankam waren alle vollzählig auch ihn stellte ich raus. Nachdem ich dem ganzen etwas zugeschaut hatte und es sich beruhigt hatte machte ich den beiden die Decke ab und brachte sie auch dazu,schnappte mir dann nach und nach die anderen und putze diese,auch die Neuankömmlinge. Nun waren alle halbwegs sauber,wenn sie sich nicht wälzen würden,wie Titeuf zum Beispiel. Aber der kleine Rabauke durfte das. Ich mistete noch etwas weiter und streute frisches Stroh überall ein,ehe ich dann alle wieder rein holte als ich dann gehen wollte. Alle standen freudig in ihren Boxen. Blickten mich an und erwarteten irgendetwas.. ich war jedoch nur etwas baff. Wir ruhig und aufmerksam sie waren,mich alle anschauten. So süß. Ich verabschiedete mich von jedem mit einer kleinen Kuscheleinlage sowie einem Leckerli und ging dann wieder zu mir...
      4292 Zeichen by Channii

      VictoriaFrances, 11 August 2010
      Hufschmiedbesuch
      bei Rumpelstielzchen, Märchenprinz, Amiably, Erratic und Kommandant Jay-Jay

      Da ich Did it Again von IGottaFeeling bekam, sollte ich als Gegenleistung alle ihre Stallpferde, Pony´s und iwann die RH´s behandeln. Also packte ich meine Sachen ins Auto und fuhr los. Ich brauchte eine halbe Stunde bis zu ihrem Hof. Dort angekommen, fand ich sofort einen Parkplatz. Ich stieg aus dem Auto aus und ging zum Haupthaus. Ich klopfte an und wartete. ,,Herein", kam es heraus. Ich öffnete die Tür und trat ein. ,,Ah, ich zeig dir kurz die Stallungen der Pony´s und wo der Putzplatz ist, dann kannst du auch schon anfangen." sagte sie und wir gingen zu den Stallungen. Im Stall angekommen, zeigte sie mir wo ich Halfter und Strick der jeweiligen Pony´s fand und ging wieder ins Büro. Ich nahm mir das Halfter von Rumpelstielzchen und hakte den Strick schonmal ein. Nun ging ich zu Rumpelstielzchen´s Box und öffnete die Tür. Ich gab ihm zur Begrüßung einen Apfel und streifte ihm das Halfter über. Da er so klein war, war es ein bisschen mühsam. Ich führte ihn zum Putzplatz, den Igof mir gezeigt hatte und band Rumpelstielzchen an. Ich zog mir die Schürze an und kniete mich neben Rumpelstielzchen auf den Boden. Ich nahm die Hufzange und bearbeitete den Rand vom Huf und beseitigte das überschüssige Hufhorn. Nun nahm ich das Hufmesser und schnitt den Huf um den Strahl herum gerecht aus. Anschließend nahm ich die Huffeile und bearbeitete den Huf mit der Feile. Dies machte ich auch mit den restlichen 3 Hufen und fettete sie zum Schluss noch ein. Ich führte Rumpelstielzchen wieder in seine Box. Nun ging ich zu Märchenprinz. Der Hengst guckte mich neugierig an, als ich in seine Box kam. ,,Hallo du kleiner", begrüßte ich ihn und streifte ihm das Halfter über. Ich führte ihn zurück zum Platz und band ihn dort an. Ich kniete mich wieder auf den Boden und fing wieder an. Ich bearbeitete die Hufe erst mit der Hufzange, dann mit dem Hufmesser und anschließend mit der Huffeile. Ich lies Märchenprinz von einem Mädchen herumführen das ich gucken konnte ob ich noch was verbessern musste. Da dies nicht der Fall war, führte ich ihn wieder in seine Box. Ich machte mich auf den Weg zu Amiably. Die kleine Stute begrüßte mich mit einem freundlichen Schnauben. Ich streifte ihr das Halfter über und führte sie auf den Putzplatz, wo ich sie festband. Ich kniete mich wieder hin und fing an ihre Hufe mit der Hufzange, dem Hufmesser und der Huffeile zu bearbeiten. ,,Kannst du sie mal rumführen?",fragte ich das Mädchen von vorher. ,,Den einen Huf muss ich nochmal bearbeiten. Jetzt musst du sie festheben",bat ich das Mädchen. Ich feilte nochmal an dem Huf rum und ließ sie nochmal herumführen. ,,Perfekt. Kannst du sie in ihre Box führen? Dann hol ich solange Erratic". Ich ging in den Stall und holte Erratic. ,,Na du? Jetzt bist du an der Reihe", sagte ich und führte ihn zum Platz an dem ich ihn anband. Ich kniete mich neben ihn und fing an seine Hufe zu bearbeiten. ,,So jetzt führ ihn mal bitte herum", bat ich das Mädchen. ,,Hmm der eine Huf noch ein bissle mehr", sagte ich und verbesserte den Huf nochmals. ,,So jetzt bist du aber erlöst. Ab in deine Box". Das Mädchen führte ihn in die Box. Währendessen holte ich Kommandant Jay-Jay aus seiner Box und führte ihn auf den Putzplatz. ,,So du bist der letzte für heute. Dann mal ran an die Arbeit". Ich bearbeitete seine Hufe, lies ihn herumführen und bearbeitete nocheinmal zwei seiner Hufe. Zur Sicherheit fettete ich ihm noch seine Hufe ein. ,,So die Arbeit ist erledigt. Jetzt noch hier sauber machen." Ich holte aus dem Stall ein Besen und beseitigte den Abfall auf dem Boden und beseitigte ihn.

      IGottaFeeling, 25 August 2010
      Nach einer ziemlich Langen Zeit war ich mal wieder bei meinen Pferden!

      "Mum ich geh raus zu meinen Pferde, oke ?", fragte ich sie und sah sie mit blitzenden Augen an. "Na klar". Fröhlich sprang ich an die Tür und zuckte meine Stiefeletten her. Als ich passend angezogen war griff ich in die Pferdenasch Tüte und verlies das Haus. Drausen Angekommen sah ich schon das schöne Köpfchen meiner Saddlebredstute Fee. Ich renkte meinen Kopf hin und her um auch Esci zu sehen. "Dann ist er wohl im Haus", grübelte ich und lief auf den Stall zu. "Guten Morgen, meine Lieben",begrüßte ich all meine Zuchtpferde. "Der kleine Glenn strahle mich vorwurfsvoll an. "Hey mein süßer", meinte ich zu ihm und öffnete seine Box um ihn zu Halfter und ihn mit Hollywood Undead und Escape the Faith auf die Koppel zu bringen. Ich brachte danach auch Kotzelinchen, Brushes Fee und Alu auf die Weide. In dieser Zeit, als meine Zuchtpferde auf der Weide waren ging ich zu den Fohlen und brachte diese auch auf die Weide. Das war sicherlich ein toller Weidengang für sie. Meine 3 kleinen Minis und mein Schetty fohlen sind schon ziemlich gewachsen, und ich wurde immer stolzer. Als die Vier auch auf ihrer Weide waren brachte ich noch Chardonnay, Muemmi, Achate und Wienie auf die Weide. Ich durchstreifte die Weiden und sah mir genau das Toben der Fohlen und das entspannte relaxen in der Sonne, der zuchtpferde an. Meine Stallpferde und meine Ponys waren ehr wie die Fohlen und tobten als erstes Wild herum bis sie sich hinlegten und sich ausruhten. Als die Dämmerung einbrach brachte ich meine Pferde wieder jeden einzeln in ihren super frischen Stall und in die Boxen die ich gerade selbst ausgemistet hatte. Ich zog bei den zuchtpferden, Ponys und bei meinen Pferden im Stall die Paddocktüren zu und schloss die Stalltür ab. "Gute Nacht meine Lieblinge".

      IGottaFeeling, 09 October 2010
      Ein Tag für die kleinen unter uns.

      Fröhlich sprang ich durch die große Tür hinein in den Stall. "Dynomite !", summte ich und lief auf meine kleine Minature Bande los. Die 4 starten mich vertüddelt an. "Na ihr, ich weis ich kann nicht singen", meinte ich zu ihnen und begann Rapunzel und Dornröschen zu putzen. Als die fertig waren und glänzten wie die Sonne persönlich brachte ich sie auf die Weide. Bei diesem Wetter durften sie dass. Strahlend Blauer Himmel über uns. Als die beiden sich geweltzt hatten und fröhlich den Rasen ab mähten lief ich zurück um noch meine weiteren Schätze zu hohlen. Endlich waren alle auf der Weide. Becksi, Rumpelstielzchen und Märchenprinz waren ihre eigene Clique. Die drei, sind "in". Danach kam Amiably, Erratic und Jay Jay. Meine ganzen kleinen tollten fröhlich herum. Auch Jay der wieder seine große Liebe Antalia auf der Koppel neben ihr sah. Die beiden ein Herz und eine Seele. Fröhlich sah ich den beiden noch einige Minuten zu als ich hinunter lief um meinen Arbeitstag zu machen. Als erstes brachte ich auch die Privatpferde in die Halle und welche auf die Koppel. Nach einer Viertel Stunde und 5 1/2 Ausgemisteten Boxen, taumelte ich in die Halle um Muemmi, Chardonnay und Achaté in ihre Boxen zu bringen. Jetzt kamen die ganzen Fohlen in die Halle. Solange machte ich die eine Box fertig und begann mit dem Ausmisten der Boxen meiner Fohlen. Als ich auch ziemlich zügig mit diesen fertig war lief ich hinüber um die ersten Boxen meiner Pony's auszuputzen. Abermals sah ich auf meine Uhr und stellte fest das die kleinen wieder in ihre Boxen können. Die Fohlen waren verstaut. Mit einigen großen Schritten lief ich zu meinen Zuchtpferden die ich auf die Koppel lies, auch die beiden Neuankömmlinge. Nach einer Geschlagenen Stunde war ich fertig mit dem Ausmisten und mit der Kraft. Ich brachte nur noch meine Pferde in die Boxen, gab ihren ihr Futter, einen sanften Kuss und eine Menge Liebe. Auf dem Weg wieder ins Haus goss ich noch die restlichen Blumen und leerte die Weide ab.

      Sonny, 30 Dezember 2010
      A Little Boy kommt an

      Heute sollte a Little Boy ankommen.
      Ich wartete auf den Pferdetransporter da fuhr dieser schon vor.
      Ich lud A little Boy aus und lief mit ihm rüber zum Putzplatz.
      Ich striegelte ihn gründlich durch er war immer noch ein wenig eingeschüchtert von der neuen Umgebung.
      Danach zeigte ich ihm das Hofgelände die Koppeln die Ausrittwege die Halle den Reitplatz den longierzirkel den Stall und den Springpatz danach war es schon spät geworden ich brachte ihn auf die Koppel dort freundete er sich mit den Fohlen und Miss Plantum und Rumpelstielzchen an.

      kira
      Pflegebericht

      Um Punkt Sieben weckte mich mein Wecker mit einem lauten Schrillen. Seufzend über die allzu kure Nachtruhe stellte ich ihn ab und kletterte etwas mühselig und erschlafen aus meinem Bett. Nach dem Anziehen und Frühstücken war ich schon weitaus wacher und machte mich gut gelaunt auf zum Stall. Heute hatte ich mir viel vorgenommen, unter anderem würde heute Rumpelstielzchen, ein kleiner American Miniature Horse Hengst, bei mir einziehen. Ich hatte den kleinen vor kurzem von MayBee zusammen mit Flaschenzieherin, welche schon vor einiger Zeit eingezogen war und sich gut eingelebt hatte, gekauft.
      Endlich beim Stall angekommen bracht ich gleich alle Pferde auf ihre Koppeln, wo sie sich gierig auf das Gras stürzten und in Bocksprüngen über die Wiese tobten. Als ich mich endlich von dieser vor Lebensfreude sprühenden Szene trennen konnte, sagte mir ein Blick auf die Uhr, dass ich mich nun beeilen müsst um ummi rechtzeitig in Empfang nehmen zu können. Deshalb fing ich damit an seine Box herzurichten, deren Tränke zu kontrollieren und ein Heunetz aufzuhängen. Auch schaute ich mir kurz noch ein mal das daran grenzende Paddock an, um auch sicher zu sein, dass er nirgends durchschlüpfen und entwischen oder sich gar irgendwo verletzen könnte. Da dies nicht der Fall war konnte ich nun beruhigt mit den anderen Boxen weiter machen. Ich kehrte noch schnell die Stallgasse, ich würde die Pferde später also draußen putzen, auch weil das Wetter ja wirklich schön heue war. Die Sonne schien von einem strahlend blauen Himmel und es war wirklich die perfekte Temperatur zum Reiten oder anderen Aktivitäten draußen.
      Schon rollte ein Auto mit Hänger auf meinen Hof, lächeln lief ich der aussteigenden MayBee entgegen. Sie sagte mir noch etwas zu Rumpi, wobei ich den groß Teil schon wusste, denn wir hatten uns ja schon einige Male über ihn unterhalten, vor und nach dem Kauf, dann überreichte sie mir fast feierlich seine Papiere. Nachdem ich diese schnell weggelegt hatte ging ich vorsichtig in den Hänger, der kleine Mann schaute mich leicht misstrauisch an. Ohne mich davon irritieren zu lassen führte ich ihn bewusst ruhig, gewissenhaft und sicher aus dem Hänger, wodurch er um einiges relaxter wurde und sich immer noch ein wenig schüchtern, aber neugierig, in der neuen Umgebung umschaute. Rasch verabschiedete ich mich nett von MayBee, welche dann auch wieder fuhr. Langsam, damit er sich schon etwas umschauen konnte, aber auch zielstrebig, brachte ich Rumpi nun zu seiner Box. In dieser rannte er erst ein mal kurz auf das Paddock, bevor er wieder zurückkehrte um sich dem Heunetz zu zu widmen. Beruhigt über seine Gelassenheit in dieser neuen Situation ging ich nun zur Koppel. Ich würde zwischen durch würde ich mal nach ihm schauen.
      Mit Flaschi und Juwel im Schlepptau kam ich wieder zum Stall zurück. Die beiden Stuten verstanden sich gut und hatten sich auch brav, mit ein wenig Bestechung, aufhalftern und von der Weide holen lassen. Beim Putzplatz angekommen band ich beide an und ging dann schnell die Putzbox und Flaschis Sattelzeug holen. Ich wollte mit Juwel als Handpferd mit den beiden raus in den Wald gehen. Erst putzte ich Juwel über was sie auch, bis auf den Bauch über sich ergehen ließ, denn dort ist sie etwas kitzelig. Nach einigem Rumgezappel ihrerseits und rumgeschimpfe meinerseits, ließ sie sich dies aber doch etwas mürrisch gefallen. Beim putzen und Satteln hatten Flaschi und ich heute keine Probleme.
      Kurz danach saß ich schon auf ihr und es ging los, erst zockelten wir im Schritt vom Hof, damit sich die beiden erstmal auch an die neue Situation, denn meist ritt ich Juwel und nahm die andere Stute am Strick mit, gewöhnen konnten. Nach einem kurzen Weg über die Feldwege kamen wir auch schon bei meinem liebsten Waldweg an. Hier wollte ich nun auch mal versuchen zu traben und gab als Flaschi kurz entschlossen einen sanften Antipper. Damit Juwel nicht zurückfiel schnalzte ich für sie extra. Mit erfreuen stellte ich fest das sie sich unseren Tempo anpasst. Leise hörte man den Hufschlag auf dem Erdboden des Pfades, welcher ein schöner Rundritt durch den Wald war. Links und rechts blühten Blumen, welche jetzt im Sommerübergang fast täglich wechselten, so hatte ich dieses mal schon eine andere Blütenpracht als beim letzten Ausritt zu bewundern. Zwischendurch legte ich längere Schittpausen ein, in welchen ich mich noch mehr an den Natur erfreuen konnte. Nach eineigen Minuten des Galoppierens waren wir auch schon fast wieder am Stall. Etwas geschafft freute ich mich schon auf ein relaxtes longieren von einigen meiner anderen Pferd. Davor musste ich aber die beiden Ponydamen versorgen. Als diese glücklich mampfend in ihren Boxen standen, war ich auch schon auf dem Weg zum nächsten Pferd.
      Ich holte Biet von der Weide und putzte sie gründlich, dann zog ich ihr ihre Trense an und legte den Longiergurt auf. Als ich beim Roundpen angekommen, war bemerkte ich erst, dass ich die Ausbinder am Putzplatz hatte liegen lassen. So lief ich, mit ihr an der Hand, noch einmal zurück und holte diese. Das Longieren klappte gut, nach kurzer Zeit im Schritt und ein paar Trabschritt Übergängen konnte ich ihr die Ausbinder einschnallen. Biest lief schön locker und wölbte den Hals. Nach einem schnalzen und einem auffordernden hoch gehen der Peitsche fiel sie den Galopp, in welchen sie nach etwas längerer Zeit auch den Kopf senkte, so durfte sie wieder traben. Doch als ich sie in den Schritt parieren wollte weigerte sie sich und lief stur im Trab weiter, also trieb ich sie wieder in den Galopp an. Wenn sie schon nicht langsamer werden wollte, sollte sie sehen was sie davon hat. Als sie nach einiger Zeit war sie ganz schön geschafft und ging brav wieder in den Schritt. Da sie schon ziemlich verschwitzt war hörte ich auch bald, nach den ruhiger werden und ablaufen, auf und brachte sie in ihre schon vorbereitete und mit Kraftfutter versehene Box. Mit dem Gedanken die hälfte der Pferde bewegt zu haben ging ich zum Mittagessen.
      Nach dem Mittagessen schnappte ich mir meinen kleinen süßen Candy und ließ ihn zusammen mit Davour in der Halle laufen. Ich legte ein paar Trabstangen hin und ließ die beiden drüber hoppeln. Davour ging taktrein und schwungvoll über die Stangen, während Candy ein bisschen tollpatschig hinterher trottelte. Nah ein paar mal üben und einigen Leckerlies kam Candy auch schön brav jedes mal, wenn ich ihn rief. Während er sich dann mit dem großen, roten Ball, den ich mitgebracht hatte, beschäftigte übte ich mit Davour einige Kunststückchen. Er arbeitete auch gut und mit viel Spaß mit. Kompliment klappte schon fast fehlerfrei, so gut wie das Rückwertsrichten. Nach einigen weiteren Übungen hörte ich auf. Ich ließ die beiden noch in der Halle, hier könnten sie noch etwas toben.
      Ich holte meine beiden Pony Hengste und bracht sie erstmal zum Putzplatz. Die beiden waren schnell sauber gemacht, da sie sich nicht besonders dreckig gemacht hatten. Nur an Wild Dreams Abzeichen schrubbte ich länger herum. Mit einer Schere schnitt ich beiden, den schon etwas lang gewordenen, Schweif sauber ab. Dann kürzte ich wieder All Prides Mähne, da diese schon drohte um zu kippen. Nach dem ich dieses erledigt hatte holte ich die Kutschgeschirre der beiden. Nach ein bisschen Fummelei und erstellen der Schnallen, vorher hatten Juwel und Biest sie getragen, saßen die Geschirre gut an den beiden kräftigen Hengsten. Beide brachte ich nun zu meinem kleinen und leichten doppel Sulky. Ich hatte kaum noch Zeit mich rauf zu schwingen schon liefen die beiden eifrig und freudig los. Und ab ging es, wir nutzten die gepflasterten und betonierten Feldwege. Die beiden liefen gut zusammen, hatten einen sehr ähnlichen Schwung im Schritt und liefen gleichzeitig. Galoppieren wollte ich nicht mit den beiden, da sie nicht beschlagen waren, entweder würde ich sie nächstes mal auf dem Platz fahren, oder bis dahin waren sie schon beschlagen. Verschwitzt kam ich mit den beiden nach guten Zwei Stunden wieder auf dem Hof an. Den Sulky brachte ich mit beiden wieder in die Lagerhalle und spannte dann Pride und Wild aus. Die Geschirre nahm ich beiden ab und legte sie erstmal bei Seite, erst waren die Pferde dran. Kurz übergeputz und Hufe kontrolliert brachte ich beide in ihre schon fertig mit Futter bestatteten Boxen. Dann lief ich wieder nach draußen und holte die Geschirre ,welche ich in der Sattelkammer kurz mit Wasser abputzte, abtrocknete und dann mit Lederfett einrieb, bis ich sie wieder an ihren Platz hängte.
      Zu guter letzt holte ich noch meinen Tekken und Candy aus der Halle und brachte sie in den Stall. Ein kurzer letzter Kontrollblick in jede Box sagte mir, dass es allen gut ging. Also durfte nun auch ich ins Bett gehen.
      20 Mai 2012

      reitgirly99
      Tierarztbericht-Rumpelstielzchen:

      Nun kam ich zum letzen Pferdes von Kira , Meine Spritzen hatte ich schon aufgezogen , nun stch ich in einen Muskel mit dem herpesmittel ein. Nun nahm ich die Spritze mit dem Tollwutmittel und führte es in den Muskel ein, danach stach ich mit dem Tetanusmittel nochmal ein und zum guten schluss der Impfungen stach ich mit dem Influenzamittel ein. Nun gab es für Rumpelstielzchen noch eine Wurmkur-auch das machte sie brav mit . Ich redete noch kurz mit Kira und verabschiedete mich von ihr und ihren Pferden und Ponies. Ich stieg in mein Auto und fuhr langsam vom Hof.
      25 Mai 2012

      kira
      Pflege Bericht
      für Laheeb al Amara, Rumpelstielzchen, Valentine´s Candy Fireflies, Flaschenzieherin, Juwel der Stille, Wild Dream, All Pride, Davour, Biest

      Seufzend blieb ich noch ein bisschen liegen, nachdem mich mein Wecker mit einem schrillen Piepsen geweckt hatte. Irgendwann bewegte ich mich dann auch, wenn auch noch ein bisschen verschlafen, aus meinem Bett. Nach dem ich mein Frühstück vertilgt hatte stand ich schon bald fertig angezogen vorm Stall. Ich begrüßte alle Pferde während ich ihnen ihre Frühstücksration an Futter und Heu verteilte. Während sie nun fraßen suchte ich schon mal Laheeb al Amaras Sattelzeug zusammen. Sie war schnell fertig mit ihrem Futter, und so konnte ich bald mit ihr unsere heutige Dressurarbeit, nachdem sie fertig gesattelt und geputzt war, auf dem Platz beginnen. Sie machte sich schon recht gut, nur wurde sie heute ein wenig von Geistern abgelenkt, sie war halt ihrer Rasse typisch ein bisschen guckig. Als wir fertig waren hatte sie ganz schön geschwitzt, daher legte ich ihr ihre Abschwitzdecke auf, bevor ich sie auf die Weide ließ. Ich holte noch Rumpelstielzchen und Valentine´s Candy Fireflies aus ihren Boxen um sie, nachdem ich sie geputzt hatte, zu Amara auf die Weide zu stellen, sie hatten heute ihren freien Tag. Ich ging wieder zum Stall zurück wo noch einige Pferde warteten, brav ließen sich Flaschenzieherin und Juwel der Stille, nach dem Putzen, in die Führanlage bringen. Danach holte ich Wild Dream aus seiner Box und machte ihn fertig, mit ihm wollte ich heute etwas Springen. Die Springstunde klappt besser als erwartet, wahrscheinlich war das letzte Mal eine meiner Stuten rossig gewesen, was ihn abgelenkt hatte. Obwohl er nur bis E im Springen ausgebildet war flog er auch beinahe perfekt über höhere Hindernisse, ich freute mich schon auf das nächste Springturnier mit ihm. Nach dem Reiten brachte ich ihn auf die Hengstweide mit Paddock, wo er sich erst mal im Staub wälzte. Gut gelaunt ging ich zur Führmaschiene um meine beiden Stuten raus zu holen und sie auch auf die Weide zu entlassen. Danach kamen All Pride und Davour in die Führanlage, vor allem Davour brauchte jetzt nach einer längeren Pause wieder Muskelaufbau. Mit Biest ritt ich aus. Das Gelände um meinen Hof war perfekt dazu, auch gab es im nahem Wald eine gut instand gehaltene Military Strecke. Auf dieser versuchten wir uns jetzt und mein kleines Stütchen fetzte wie eine Weltmeisterin durch den Parkour und flog über die Hindernisse. Nach diesem Ritt war auch ich kaputt, aber ich konnte mich nicht wie jetzt Biest bei den andern Pferden auf der Weide ausruhen, sondern musste noch alle Boxen ausmisten. Als dieses endlich getan war durften auch die beiden Hengste aus der Führanlage auf die Koppel und ich ging erst mal nachhause. Abends kam ich wieder und brachte die Pferde für die Nacht in ihre Boxen, wo auch schon ihr Abendessen wartete.
      21 Aug. 2012

      kira
      Pflegebericht für alle Weidepferde

      Verschlafen streckte ich mich, als ich durch das hereinfallende Licht der Sonne geweckt wurde. Heute würde ein perfekter "Pferde-Tag" werden, verriet mir die Sonne beim Hochziehen der Rollladen. Noch etwas verschlafen zog ich mich an und wanderte dann in die Küche um mir mein Frühstück zu machen. Dieses am essen, wanderte ich dann in den Stall. Dort begrüßten mich meine Schatzis schon mit freudigen, vielleicht auch das Früstück fordernden, wiehren. Ich begab mich also in die Sattelkammer, welche gleichzeitig als Futter- und Eimerlager diente. Mit den Eimern bewaffnet ging ich wieder in die Stallgasse um den Herren und Damen ihr Frühstück zu servieren. Während alle mit fressen beschäftigt waren begann ich die Heunetzte auf zu füllen. Als ich damit fertig war hatten die ersten schon ihre Eimer geleert, welche ich nach dem auswaschen, denn jeder weiß wie ekelhaft getrocknete Pferdesabber ist, wieder in der "Futterkammer" verstaute. Zurück kam ich mit den Halftern von Rumpelstielzchen, Valentine´s Candy Fireflies und Flaschenzieherin. Als die vier fröhlich auf der Weide rum hopsten brachte ich auch meine drei Hengste Davour, All Pride und Wild Dream( Rumpelstielzchen war einfach so ein Knirps das man ihn nicht dazu zählen konnte) auf eine der Weiden. Mit den im Stall verbliebenen wollt ich mich heute näher beschäftigen, auch musste ich heute daran denken ein neues Pony abzuholen.
      Erst machte ich Pangäa fertig, heute wollte ich schauen wie und ob sie Springtechnisch begabt war. Sie war noch nicht lange bei mir im Stall, doch hatte sie sich schnell eingelebt und in Laheeb, meiner Araber Stute eine gute Freundin gefunden. Sie liebte es zusammen mit Laheeb und der auch relativ neuen Famiha über die Weiden zu fetzten. Da sie noch sehr jung war zappelte sie nun schon ungeduldig herum. Auf dem Platz angekommen merkte ich schnell, dass ihr Herz wohl eher für´s Springen als die Dressur schlug, was mich sehr erfreute, denn meine beiden Araber Stuten waren von Sprüngen leider nicht sonderlich begeistert. Nach einer vollen Stunde hörten wir auf, und ich brachte meine hübsche Stute auf eines der Paddocks.
      Nach einigem Überlegen ging ich mit Laheeb ins Dressurviereck, während meine drei Hengste und Flaschenzieherin sich in der Führmaschiene etwas bewegten. Im Gegensatz zum letzten Training klappten die Traversalen beinahe perfekt, sie hatte nun keine Schwierigkeiten mehr damit ihre Beine zu koordinieren. Sie arbeitete fleißig mit und wir schafften zu Ende hin sogar eine fehlerfreie Drehung auf der Hinterhand. Nach dem Abreiten brachte ich sie zu ihrer liebsten Pangäa auf das Paddock. Danach brachte ich die Pferde aus der Führmaschiene in ihre Boxen.
      Kurze Zeit später hatte ich meinen Hänger her gerichtet und war auf dem Weg um eine kleine Welsh B Stute abzuholen. Auf dem Hof angekommen lud ich Drachenlady nach kurzer Absprache mit Jackyline ein. Während der Fahrt verhielt sie sich ruhig und auch als ich sie auslud machte sie einen entspannten Eindruck. Ich brachte sie in nun ihre Box, wo sie sich nach kurzem beschnuppern dem Heu zu wandte. Schließlich brachte ich noch die restlichen Pferde in ihre Boxen.
      9 Okt. 2012

      Tequila
      Tierarztbericht für Rumpelstielzchen

      Ich kam hinter Kira her zu dem kleinen Rumpelstielzchen. Ich hockte mich neben das kleine Pony und begann die Ohren Augen und Nüstern zu untersuchen. Auch hier war wie erwartet alles in Ordnung und ich versuchte dem zappelnden kleinen Hengst das Herz abzuhören. Die Lunge war okey und nach einiger Zeit wusste ich auch das sein Herz in Ordnung war. Dann sah ich mir das kleine Maul an. Die Zähne waren in Ordnung und auch das Zahnfleisch sah gut aus. Also holte ich meine Spritze und stach sie ein. Er zuckte kurz zusammen aber war dann wieder ruhig. Er nahm die Wurmkur nicht besonders gerne und das führte dazu das Ich, Kira und das Gesicht des kleinen voller Wurmkur war. Also holte ich eine neue Wurmkur die er kaputt machte. Das hatte alles keinen Zweck also holte ich Pellets die den gleichen Wirkstoff hatten. Als er das Futter sah wurde er ganz hibbelig und verschlang es bis auf den letzten Krümel. Ich musste lächeln. Er war wirklich süß. Ich folgte Kira aus der Box zu dem nächsten Pferd.
      19 Nov. 2012

      kira
      Pflegebericht für alle Weidepferde

      Bei schön sonnigen, aber dennoch sehr kaltem, Winterwetter kam ich an den Stall. In den nächsten Tagen sollte es schneien. Doch jetzt konnte man sich das erst schwer vorstellen, denn die Sonne hatte wie es schien noch einmal all ihre Kraft gebündelt und strahlte vom blauem Himmel. Kleine Atemwölckchen stiegen auf, verschwanden aber beim Betreten des Stalles. Die Massigen Pferdekörper hielten ihn warm. Ungeduldig warteten sie auf Bewegung und Arbeit. Als erstes brachte ich Asfari Sharin, Rumpelstielzchen und Valentine´s Candy Fireflies auf die Weide. Gras war zum fressen nicht mehr genügend da, aber zum Toben war es noch ideal. Sie sollten, solange der Boden noch nicht von Schnee aufgeweicht war, noch richtig Auslauf bekommen. Denn obwohl das Paddock sehr groß war, hatte es nicht die beinahe endlos scheinenden Weiten der Koppel. Asfari hatte seine Decke auf, da er nicht viel Winterfell bekommen hatte, was leider Araber-typisch war. Aber dank dieser konnte er auch bei Kälte ohne die Gefahr sich zu Erkälten raus. Mein kleiner Miniature Horse Hengst quietschte vergnügt und übermütig herum, währen Candy ebenso wild hinter ihm her jagte. Auch Asfari beteiligte sich nach kurzer Zeit am Getobe. Nach dem ich eine Weile den dreien zugesehen hatte, ging ich doch, denn der Tag war kurz und ich hatte noch einiges im Stall zu machen. Erst kümmerte ich mich um das Ausmisten der Boxen der dreie. Ich war recht schnell fertig, denn jetzt war ich noch frisch und voller Energie. Später würde sich das bestimmt ändern… Als ich fertig war und auch in jeder Box frisches zum fressen Heu lag, brachte ich Laheeb al Amara auf eine andere Weide. Danach machte ich flott meine süße dicke Maus Flaschenzieherin fertig, putze auch Drachenlady und zog ihr ihre Trense an. Dann ging ich mit den beiden, Lady als Handpferd mitführend, ins Gelände. Mit meinen beiden treuen Seelchen tüddelte ich so durch die Umgebung meines Hofes. Ein bisschen durch den Wald und ein bisschen durch die Felder. Auch als ein Trecker laut rumorend an uns vorbei rollte blieben sie ruhig. Nur vor einem auf flatternden Vogel erschreckte sich Flaschi genauso wie ich, aber dank Ladys Ruhe war sie sofort wieder gelassen. Nach ein paar Stunden kamen wir dann endlich wieder ein getrödelt und ich brachte die beiden zu Laheeb auf die Wiese. Dann machte ich Wild Dream, mein Pony Hengst mit seiner prachtvollen Halsmuskulatur, die jeden Andalusier vor Neid erblassen lässt, für die Dressurarbeit fertig. Es sollten sich endlich die Erfolge einstellen, doch ich war mir sicher, dass er das trotz seines fortgeschrittenen Alters bald schaffen würde. Er war am Anfang etwas widerspenstig, doch nach einer Weile ging er ganz gut. Wir machten einige Bahnfiguren wie Zirkel und Schlangenlinien oder aus der Ecke kehrt. Die Zeit war schnell rum und ich ritt ihn, nachdem ich eine Abschwitzdecke über seinen in der Kälte dampfenden Körper geworfen hatte, noch einige Minuten trocken, bevor ich ihn kurz auf dem Paddock, in eine Decke gehüllt, zwischenparkte, bis ich seine Box fertig hatte. Als er wieder in dieser stand nahm ich ihm seine Decke wieder ab und wandte mich dem nächsten Pferd zu. All Pride war schon ganz hibbelig als ich ihn rausholte, als ich dann die letzte Schnalle der Trense schloss wollte er schon alleine zum Platz düsen, doch ich hielt ihn noch auf. Aufgesessen wärmte ich ihn erst mal lange auf und ritt bevor ich mit ihm Sprang viel Trab und auch viele Trab-Schritt-Trab Übergänge. Ein paarmal brach er mir aus, dann verlängerte ich die Phase bevor wir springen würden noch einmal. Als wir dann endlich zu Springen kamen machte er seine Sache wundervoll. Geschafft kam auch er nach dem Reiten auf das Paddock. Ich wollte erst das letzte Pferd für den heutigen Tag bewegen, bevor ich die Restlichen Boxen sauber machen würde. Also schnappte ich mir schnell Davour, putzte und sattelte ihn und begann dann mit etwa lockerer Dressurarbeit ich ritt viel v/a um seine Rücken und Halsmuskulatur zu stärken, die sich leider immer wieder schnell Abbaute. Nachdem auch er KO war und bei den andern beiden Hengsten auf dem Paddock stand, machte ich daran die letzten Boxe aus zu missten. Dann brachte ich alle Pferde wieder in ihre Boxen. Beim Futter verteilen machten sie wie immer ein schreckliches Theater, als alle dann aber glücklich am fressen waren, kehrte Ruhe ein. Ich räumte noch schnell ein wenig auf, fegte die Stallgasse und dann ging ich. Draußen war es schon dunkel und er roch nach Schnee. Der Winter würde bald kommen.
      30 Nov. 2012

      Fjordifan
      Hufschmiedbericht

      Heute war machte ich mich auf den Weg zu Rumpelstielzchen, einem American Miniatur Horse. Ich stellte das Werkzeug ab und beugte mich zu dem kleinen Pferd hinunter um es zu begrüßen. Seine Schnauze war so zart und weich. Aber ich war nicht gekommen um mich an dem Pferd zu erfreuen sondern um seine Hufe zu pflegen. Also nahm ich den linken Vorderhuf in Angriff. Er war so klein und leicht. Schnell war ich mit dem Ausschneiden fertig und griff zur Hufraspel. Nachdem ich den Huf in Form gebracht hatte, setzte ich ihn wieder ab. Ich ging zum linken Hinterhuf. Das Pony gab ihn mir willig. Ich lobte den kleinen Hengst. An diesem Huf klappte das Ausschneiden und Raspeln ebenfalls problemlos. Auf zum rechten Hinterhuf. Ich schnitt den Huf sehr ordentlich aus. Rumpelstilzchen ertrug alles ohne mit der Wimper zu zucken. Dann war auch schon der letzte Huf dran. Ich hob ihn hoch und schnitt auch ihn sauber aus. Ich raspelte überschüssige Stellen ab und begutachtete mein Werk. Ich war zufrieden mit meiner Arbeit und packte meine Sachen zusammen. Zum Abschied klopfte ich Rumpi noch einmal den Hals und gab auch ihm ein Leckerlie. Auf zum nächsten Pferd.
      26 Dez. 2012

      Svartur
      Pflegebericht
      für Davour, All Pride, Wild Dream, Valentine’s Candy Fireflies, Flaschenzieherin, Rumpelstielzchen, Laheeb al Amara, Drachenlady, Asfari Sharin

      Heute rief Kira mich an. Sie war eine Bekannte von mir, und lud mich ein, zu ihr zu kommen, und ihr zu helfen, sich um die Pferde zu kümmern. Ich willigte ein, denn ich hatte für den Tag noch nichts geplant, und freute mich über etwas Abwechslung vom Alltag. Kaum war alles abgesprochen, setzte ich mich auch schon ins Auto und fuhr los. Auf dem Hof angekommen, erwartete Kira mich bereits, und führte mich herum, damit ich alle Pferde, dessen Zubehör und die Anlagen fand. Nach der Führung teilte sie mir die Pferde zu, mit denen ich heute arbeiten würde. Ich merkte mir die neun Namen, und suchte mir dann für den Anfang den Apfelschimmelhengst Asfari Sharin aus. Um sein Halfter zu holen, ging ich zunächst in die Sattelkammer. Diese war sehr ordentlich, und so fand ich schnell sein Halfter und seinen Putzkasten. Dann holte ich den Junghengst. Zuerst kraulte ich ihn ein wenig, zur Gewöhnung an mich, und dann ging ich mit ihm zum Putzplatz, wo ich anfing ihn zu putzen. Zuerst nahm ich eine Wurzelbürste, da er nicht sehr dreckig war, und reinigte das Fell, anschließend kämmte ich Mähne sowie Schweif, und kratzte die vier Hufe aus. Er blieb während der Prozedur die ganze Zeit still stehen und genoss es sichtlich. Da er nun aber sauber war, ging ich mit ihm am Halfter den Weg hinunter zum Reitplatz, wo ich ihm das Halfter abnahm. Erst schaute Asfari ein wenig irritiert, als ich jedoch einmal schnalzte, rannte er los und bockte ein wenig. Ich schaute lachend zu, wie der Hengst sich austobte, und welch enorme Kraft er dabei zeigte. Nach einiger Zeit fing ich ihn wieder ein, und brachte ihn zurück in seine Box, wo ich ihm noch etwas Kraftfutter gab, bevor ich wieder in die Sattelkammer ging. Als Nächstes entscheid ich mich, die kleine Stute Drachenlady zu versorgen. Ich holte auch ihr Halfter und ihren Putzkasten, und ging zu ihrer Box. Da sie eigentlich gar nicht dreckig war, putzte ich sie nur schnell in der Box mit einer Kardätsche über, und kratzte Hufe aus. Außerdem verlas ich ihren Schweif sorgfältig und bürstete ihre Mähne. Bei ihr wurde mir gesagt, dass sie sehr lieb sein solle, weswegen ich nur in der Sattelkammer ihre Trense holte, sie in der Box trenste, wobei sie das Gebiss super annahm, und ich sie so dann hinaus auf den Hof führen konnte. Da die Stute sehr klein war, gelang es mir ohne Hilfsmittel auf ihren Rücken zu gleiten, und ich konnte schnell zu einem kleinen Ausritt starten. Ich wählte einen Weg, der in den Wald hinein führte, in der Hoffnung, dort etwas vor der Hitze geschützt zu sein. Mein Plan ging auf, und ich konnte im kühlen Wald etwas entspannen. Auf geeigneten Wegen trabte oder galoppierte ich auch mal ein Stück, jedoch wollte ich nicht allzu lange weg sein, weswegen ich schnell wieder drehte, und zurück zum Hof ritt. Dort angekommen trenste ich die Stute ab, brachte sie in ihre Box, und gab auch ihr noch etwas Kraftfutter gab. Nun hatte ich nur noch sieben Pferde zu versorgen und beschloss als Nächstes die Vollblutaraberstute Laheeb al Amara zu reiten. Die Stute stand gerade auf dem noch vom Regen durchgeweichten Paddock, weswegen sie von einer dicken Schlammschicht umgeben war. Ich stöhnte schon bei dem Gedanken an die lange Putzaktion, die das ganze nun geben würde, beschloss aber es durchzuziehen. Also holte ich die Stute und brachte sie an den Putzplatz. Dort band ich sie an und holte mir zunächst den Federstriegel, um die Matschklumpen aus dem Fell zu bekommen. Dies dauerte circa eine halbe Stunde, bevor ich überhaupt anfangen konnte mit der Kardätsche zu bürsten und anschließend die Hufe sowie Mähne und Schweif zu säubern. Weil ich nun schon so lange gebraucht hatte, um sie zu säubern beschloss ich, dass die Stute heute frei haben würde, und ich sie nur ein wenig verwöhnen wollte. Um das Verwöhnprogramm abzuschließen bekam sie noch eine kurze Massage, bevor ich sie zurück in ihre Box brachte. Nach dieser aufwändigen Putzaktion hatte ich nun nicht mehr viel Lust auf ein dreckiges Pferd, und suchte nach einem unkomplizierten, recht sauberen Pferd. Da fiel mir beim Vorbeigehen an den Boxen, bei einem Blick aus dem Fenster, ein kleines American Miniature Horse Hengst auf. Der Fuchsschecke stellte sich als Rumpelstielzchen heraus, um den ich mich so oder so noch kümmern sollte. Da dieser auch komplett sauber war, holte ich nur schnell ein Halfter und einen Hufkratzer aus der Sattelkammer, kratzte seine kleinen Hufe aus, was sehr schnell ging, und halfterte ihn auf. Da ich ja viel zu groß war, um den kleinen Kerl zu reiten, ging ich zu Fuß mit ihm eine Runde in den kühlen Wald. Sobald ich auf weichen Wegen meine Schritte verlängerte, trabte der kleine Rumpi mit kleinen Trippelschritten neben mir her. Einmal versuchte ich zu sprinten, sodass er neben mir her galoppierte, jedoch ging mir bald die Puste aus, und ich drehte um. Schon bald waren wir wieder am Hof angekommen und ich gab ihm noch ein paar Leckerlis, bevor ich ihn wieder auf die Koppel brachte, wo er sich prompt wälzte, und sich dabei ziemlich einsaute. Ein bisschen ärgerlich, allerdings auch halb lachend ging ich nun zu Flaschenzieherin. Auf sie freute ich mich auch besonders, denn ich hatte noch nie mit einem Dülmener Wildpferd zusammen arbeiten. Auch sie war nicht sehr schmutzig, außer ein paar verklebten Stellen im Fell, weswegen es bei ihr auch reichte, dass ich sie grob überputze. Ich kratzte noch ihre Hufe aus, bevor ich mit ihr in den Roundpen ging. Ich wollte testen, wie solche ehemaligen Wildpferde auf die Signale der Menschen reagieren, ob sie anders verstehen, als die Pferde, die vom Menschen gezüchtet wurden, oder ob sie relativ gleich sind. Sie stellte sich schon im Schritt als sehr aufmerksam heraus, jedoch nahm sie Signale nicht anders als unsere "Hauspferde" an. Ich arbeitete also mit ihr ganz normal im Schritt, Trab und Galopp, wobei sie mir jedoch einmal durchging, was aber ja im umzäunten Roundpen nicht weiter schlimm war. Dann brachte ich sie zurück in ihre Box, und brachte ihr Halfter, sowie ihren Putzkasten zurück in die Sattelkammer. Dort stand dich nun zuerst etwas ratlos vor all den Halftern und wusste nicht so recht, wen ich nun als nächstes holen sollte. Dann jedoch stach mir ein Name ins Auge: Valentine's Candy Fireflies. Sein Halfter war sehr klein, weswegen ich wieder ein American Miniature Horse erwartete. An seinem Namensschild stand ebenfalls, wo er sich gerade aufhielt, also ging ich zu dem Paddock, wo ich ein Braunscheckfohlen vorfand. Im ersten Moment war ich ein wenig überrascht, fing mich jedoch wieder relativ schnell, und ging zu Valentine hin. Dieser war erst etwas misstrauisch, als ich ihn jedoch mit einem Leckerli lockte, kam er sofort an und fraß mir aus der Hand. Von dem Moment an, konnte ich ihn überall berühren, und dürfte ihn auch auf halftern. Innerlich war ich ein wenig über das verfressene Fohlen am lächeln, jedoch war ich froh ihn nun am Halfter zu haben. Auch mit ihm ging ich hinunter zum Roundpen wo ich ihn ein wenig im Schritt, Trab und Galopp laufen ließ, bevor ich ihn zurück auf seinen Paddock brachte. Auch seine Sachen brachte ich wieder in die Sattelkammer, und nahm dort direkt das Halfter von Wild Dream mit. Der imposante Hengst stand auf der Weide, und schaute mich schon von weitem neugierig an. Er hatte eine lange Mähne, die ich direkt auf der Weide anfing zu kämmen. Auch sein Schweif viel lang, und dick bis auf den Boden. Ihn verlas ich, und kratzte danach Wilds Hufe aus. Sein Fell bürstete ich grob mit der Wurzelbürste, und dann halfterte ich ihn auf, ging mit ihm zum Laufband und führte ihn hinauf. Wild kannte das Ganze und fing sofort gehorsam an im Schritt zu laufen. Ich ließ ihn dort eine Weile drauf laufen, machte unterdessen eine kleine Pause, und holte ihn dann wieder rein in seine Box, wo ich ihm schon Kraftfutter vorbereitet hatte. Da ich nun kaum noch Zeit hatte, holte ich die beiden Hengste All Pride und Davour zusammen, und stellte beide an den Putzplatz. Dort bürstete ich beide mit dem Striegel und der Kardätsche, bevor ich die insgesamt acht Hufe reinigte und bei den beiden Hengsten Mähne und Schweif bürstete. Anschließend zog ich dem eher temperamentvollem All Pride seine Trense an, die ich vorher aus der Sattelkammer geholt hatte, und holte noch schnell zwei Paar Springglocken, und ein langes Führseil für Davour. Alles legte ich, und stieg dann auf All Pride auf. Mit Davour als Handpferd ritt ich auch mit den beiden Hengsten zum Wad. Allerdings ritt ich mit ihnen diesmal in eine andere Richtung, wo ich traumhafte Wege zum galoppieren und traben vorfand. Dies nutzte ich natürlich aus, sodass ich mit den beiden viel Strecke zurücklegte. Bald jedoch fing es an zu dämmern und ich musste umkehren. Auf dem Rückweg ließ ich beide nochmal ein wenig galoppieren, bevor ich sie zum Schritt durch parierte, und gemütlich im Schritt zurück zum Hof ritt. Dort versorgte ich die beiden noch, gab ihnen Futter, und räumte zum Schluss noch alles weg, was ich liegen lassen hatte über den Tag, dann verabschiedete ich mich von Kira und fuhr zurück nach Hause.
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      10 Mai 2013

      Gwen
      Vertretung für Kira

      Um 6 Uhr klingelte mein Wecker und riss mich aus meinem Tiefschlaf. Ganz und gar nicht munter stand ich auf und machte mich auf den Weg zum Bad, um mich fertig zu machen. Kürzlich hatte sich wieder jemand auf meine Anfrage gemeldet und so hatte ich es heute mit 15 Pferden zu tun, da sollte man schon relativ früh beginnen. Deshalb wollte ich schon vor um acht auf dem Gestüt von Kira ankommen. Schnell frühstückte ich und schaute aus dem Fenster, wo es Gott sei Dank nicht regnete, sondern die Sonne schien und sich ein blauer Himmel zeigte. Dann packte ich meine sieben Sachen zusammen inklusive mein Mittagessen und machte mich auf den Weg. Eine halbe Stunde später stand ich auf dem Gestüt Milky Way und wurde von einer freundlichen jungen Frau begrüßt. Kira zeigte mir noch schnell alles und ging auf das ein oder andere Pferd ein, ehe sie schon los musste. Heute stand bei ihr eine Familienfeier an, welche noch einiges an Vorbereitung bedurfte, aber ihre Pferde sollten darunter nicht leiden. Kira hatte ihre Pferde bereits gefüttert, so dass ich mich nun darum kümmern konnte, dass alle auf ihre Weiden kamen. Dafür hing am schwarzen Brett extra ein Weideplan und dank der Boxenschilder lief auch alles problemlos ab. Als alle Pferde auf den Weiden standen, machte ich mich erst einmal an die Stallarbeit, denn es galt 15 Boxen auszumisten. Da Kiras Pferde aber nur nachts in den Boxen standen, war ich relativ schnell fertig und musste nur noch das neue Stroh und das Heu verteilen, ehe ich mich an meine eigentliche Aufgabe für heute machen würde.
      Ich wollte den Tag ein wenig ruhiger angehen lassen, weshalb ich entschieden hatte, erst einmal etwas mit Kiras Miniature Horse Rumpelstielzchen zu machen und danach ihr Fohlen Candy Fireflies zu bespaßen. Doch zuerst holte ich den kleinen Schecken von der Weide und band ihn am Putzplatz an. Kira hatte mir gezeigt, wo ich in der Sattelkammer die Putzboxen fand und so entdeckte ich auch schnell die des kleinen Hengstes. Ich begann ihn gründlich zu putzen, auch wenn er beim Hufe auskratzen versuchte mich zu ärgern. Als Strafe machte ich mich dann noch daran, seine dicke und lange Mähne einzuflechten. Meiner Meinung nach konnte sich der spanische Zopf danach auch sehen lassen, denn ich fand ihn wirklich schick. Dann schnappte ich mir das Knotenhalfter, was in Rumpelstielzchens Spind lag und suchte mir noch eine längere Gerte, um dann mit dem Pony in die Halle zu gehen. Dort begann ich, mit ihm einige Zirkuslektionen auszuprobieren. Zu Beginn klärten wir die Rangordnung, welche auch schnell klar war. Dann versuchte ich Rumpelstielzchen zu motivieren, mir immer zu folgen, was mir auch durch Leckerlies gut gelang und der Kleine anscheinend Spaß an den Spielen zu finden schien. So hatte ich ihm auch schnell beigebracht, zu Steigen, wenn ich es wollte und dass er mit dem Kopf schüttelte, wenn ich es tat. Es war wirklich lustig, mit dem Hengst zu arbeiten. Nachdem er so lange aufmerksam gewesen war, ließ ich ihn noch ein wenig durch die Halle toben und baute stattdessen schon einmal Trabstangen und ein Cavaletti auf, denn ich wollte nachher mit der Jungstute ein wenig Bodenarbeit machen. Ohne Probleme ließ sich der Miniaturehengst wieder einfangen und auf die Weide bringen. Ich gab ihm noch ein Leckerli zum Abschied und holte mir dann das Halfter von Fireflies.
      Da er das einzige Fohlen war, stand er mit auf der Hengstweide und schien diese auch gerne mal aufzumischen, zumindest machte er sich gerade wieder einen Spaß daraus, den kleinen Pride zu ärgern. Dennoch ließ er sich ohne Probleme von der Weide holen und auch beim Putzen war er relativ brav. Auch wenn er anscheinend gerne mal das Fohlen-ABC zu vergessen schien. Lediglich das Hufe geben bei den Hinterhufen schien noch nicht ganz zu sitzen, so dass ich dies explizit noch übte. Danach holte ich einen Kappzaum und eine Longe, um dann mit ihm in die Halle zu gehen. Die Stangen lagen auf dem Mittelzirkel, also ging ich auf den Vorderen und wärmte Fireflies erst einmal im Schritt und Trab auf beiden Händen auf, ehe wir uns an die Gymnastizierung machen würden. Anfangs schien Fireflies den Stangen auch nicht zu trauen, aber das legte sich dann allmählich, nachdem er einige Male über die Trabstangen gelaufen war. Beim Cavaletti schnappte ihn der Übermut und er sprang voller Motivation darüber, so dass er dann auch einige Runden galoppieren und springen musste. Nach einer halben Stunde war er deshalb auch ziemlich k.o. Ich lobte ihn ausgiebig und er durfte sich, genauso wie Rumpelstielzchen, noch ein wenig austoben. Fireflies wälzte sich außerdem noch ausgiebig und ärgerte mich, als er sich nicht einfangen ließ. Ich war froh, als das quirlige Fohlen wieder auf der Weide stand.
      Der nächste auf meiner Liste war Davour, ein schlanker Achal Tekkiner Hengst, welcher für seine weichen Gänge bekannt war. Ihn nahm ich direkt mit, nachdem ich Fireflies in seine Freiheit entlassen hatte. Davour war sehr menschenbezogen und schien sich zu freuen, dass ich mich mit ihm beschäftigte. Auch beim Putzen und Satteln war er ein Sonnenschein, auch wenn es ihm anscheinend nicht schnell genug gehen konnte. Doch Geduld musste auch er haben. Ich holte mir noch schnell meinen Reithelm und wanderte dann samt Pferd in die Halle. Dort gurtete ich nach und stellte die Steigbügel ein, ehe ich mich in den Sattel schwang und einige Runden im Schritt am langen Zügel ritt, um Davour aufzuwärmen und mich an ihn zu gewöhnen. Nach 10 Minuten nahm ich die Zügel auf und begann, Handwechsel und Volten zu reiten, um den Hengst allmählich abwärts zu stellen, aber auch ordentlich vorwärts zu reiten. Auch nahm ich schon Verstärkungen und Versammlungen mit rein, damit er stets aufmerksam blieb, ehe wir in den Trab wechselten. Als wir uns auch dort erwärmt hatten, nahm ich die Trabstangen hinzu, damit für Davour ein wenig Abwechslung auftauchte und dem Hengst schien das auch äußerst viel Spaß zu machen. Seine Gänge waren wahrlich ein Traum und er ließ sich einfach wunderbar reiten! Auch im Galopp konnte ich ihn gut sitzen und da er heute einen guten Tag zu haben schien, sprang ich auch mit ihm ein wenig über das Cavaletti. Nach anfänglichen Startproblemen, lief auch das reibungslos ab. Nach einer Stunde ritt ich den verschwitzten Hengst ab und brachte ihn wieder zum Stall. Dort erlöste ich ihn von seiner Ausrüstung, putzte noch einmal drüber und spritzte ihm die Beine ab, ehe auch er wieder auf die Weide durfte.
      Da ich gerade noch die Motivation auf ein wenig Training hatte, holte ich mir direkt All Pride, einen jungen Welsh B Hengst. An seiner Box hingen drei Schleifen, also schien er trotz seinem jungen Alters schon recht erfolgreich gewesen zu sein. Anfangs schien er auch ein äußerst Braver zu sein, bis wir an der Stutenweide vorbeiliefen, da driftete sein Benehmen ein wenig ab, doch ich hatte ihn schnell wieder unter Kontrolle. Am Putzplatz machte ich auch ihn fertig, was gar nicht so leicht war, da Pride total staubig war und ich zu tun hatte, ihn sauber zu bekommen. Doch nachdem das geschafft war, konnten wir uns endlich auf den Weg in die Halle machen. Dort passte ich wieder alles an und schwang mich dann auf den kleinen Hengst. Seine Ponygänge waren so viel anders als Davours schwungvollen Schritte! Dennoch war Pride äußerst angenehm zu reiten und er war stets aufmerksam. Nachdem wir warm waren, ritt ich auch ihn wieder sehr abwechslungsreich und versuchte ihn stets in einer lockeren Anlehnung zu reiten. Als wir im Galopp waren, sprang ich auch mit ihm und man merkte, dass er Springturniere ging. Er zog vor dem Hindernis beträchtlich an, wusste aber genau wie er springen musste, denn seine Manier war einwandfrei. Dennoch wurde er mir nach einer gewissen Zeit zu hitzig, so dass ich noch ein wenig Dressur ritt und ihn dann wieder abritt. Der Hengst durfte dann noch ein wenig in der Halle herumwühlen, während ich die Stangen umbaute und eine Springgasse errichtete, denn der nächste Punkt auf meiner Liste würde das Freispringen mit den Ponys sein. Also putzte ich dann nochmal Pride, verstaute seine Ausrüstung und brachte ihn wieder auf die Weide, wo er sofort zu grasen begann.
      Für die erste Runde Freispringen wählte ich die drei Hengste Wild Dream, Club Can't Handel me und Asfari Sharin. Die beiden Ponyhengste würden das Springen schon gewöhnt sein, während der Araber noch nicht eingesprungen war. Deshalb würde er nur die niedrigen Sprünge mitmachen. Doch zuerst putzte ich die drei gründlich, was ein Weilchen dauerte, ehe sie sich in der Halle noch einmal bewegen durften, damit die Muskeln sich aufwärmten. Dann begannen wir mit einer Kombi aus Trabstangen und am Ende ein Cavaletti. Als erster durfte Wild Dream springen, was er auch einwandfrei machte. Club folgte ihm ohne Probleme und überwand die Kombi fehlerfrei. Lediglich bei Sharin gab es einen Beinsalat, weshalb er die Kombi direkt noch einmal nehmen durfte und dann zu verstehen schien, was er machen musste. Danach tauschte ich die Trabstangen durch drei weitere Cavaletti aus. Wieder überwanden die Ponys die Hindernisse ohne Probleme und auch der Araber stellte sich nicht mehr gar so dumm an, so dass wir das letzte Hindernis erhöhen konnten und so eine Steigerung drin hatten. Wild Dream und Club gingen routiniert ans Werk und Sharin wollte es ihnen gleich tun, was ihm auch gelang. Noch einmal erhöhte ich das letzte und zweite ein wenig und ließ noch einmal alle drei springen. Dann fing ich Sharin ein und behielt ihn bei mir, da es nun höher als 1m wurde. Wild Dream und Club sprangen noch ein Weilchen und dann sammelte ich auch die beiden wieder ein, um alle drei in geschlossener Gesellschaft zurück auf die Weide zu bringen.
      Nun waren die Stuten an der Reihe. Ausgewählt hatte ich mir für den ersten Damendurchlauf Flaschenzieherin und Drachenlady. Beide Schönheiten machte ich ordentlich fertig und versorgte sie mit Gamaschen. Dann gingen wir in die Halle und auch die beiden durften sich wieder erwärmen, ehe mit der gleichen Masche weiterging wie bei den Hengsten. Sowohl Flaschenzieherin als auch Drachenlady schienen Spaß am Springen zu haben und ich war froh, dass richtige ausgesucht zu haben. Lediglich nicht so hoch wie Hengste sprangen sie, da ich vorher beendete, weil ich nichts über das Potenzial der beiden wusste. Sie durften sich noch einmal ausgiebig wälzen, ehe ich sie zurück auf die Weide brachte und dann die drei Fellponydamen I like it, Wie konntest du nur und Snow Whites Beauty holte. Auch die Mädels putzte ich gründlich und machte sie fertig, ehe es in die Halle ging. Auch sie sollten sich erst einmal aufwärmen, während ich die Sprünge wieder niedriger einstellte. Auch das Prinzip des hintereinander Springens hatten die Stuten schnell verstanden und es schien ihnen Spaß zu machen, durch die Gasse zu fegen und dabei immer noch mit viel Luft zur Stange zu springen. So dass ich bei ihnen ohne schlechtes Gewissen immer höher gehen konnte. Nach einer Weile war dann aber auch hier Schluss und sie durften sich nochmal so die Beine vertreten, während ich die Hindernisse wieder komplett abbaute. Dann brachte ich auch diese Stuten wieder die Weide.
      Nun wollte ich mir eine Pause gönnen und wählte dafür einen Ausritt mit White Dance und als Begleitstute suchte ich mir Laheeb al Amara aus. Ich holte die beiden von der Weide und brauchte erstmal ein Weilchen, ehe ich White Dance sauber hatte, denn sie sah aus wie ein Ferkel. Dann begann ich sie zu satteln und zog auch Amara ihre Trense über. Gemeinsam gingen wir auf den Hof, ich gurtete nach und stellte meine Steigbügel ein. Kurzerhand schwang ich mich auf White Dances Rücken, schnappte mit Amaras Zügel und ritt los. Wir ritten durch den naheliegenden Wald und genossen die Ruhe. Obwohl Amara ziemlich schreckhaft war und so manches Mal zur Seite sprang, blieb White Dance total entspannt und ließ sich davon so gar nicht beeindrucken. Ich beließ es bei einem Schrittausritt, da ich die beiden Stuten nicht kannte, aber das schien ihnen auch nicht sehr viel auszumachen, zumindest waren beide zufrieden. Als wir an einer Lichtung vorbeikamen, bog ich ab und ließ beide Stuten ein wenig grasen. Auf unserem Heimweg ritten wir an einem Bauernhof vorbei, als plötzlich eine Ziege aus dem Hoftor gedackelt kam und bei Amara beinahe einen Herzinfarkt verursachte. Mit geblähten Nüstern und tänzelnden Schritten lief sie neben White Dance her und versuchte sich vor der Ziege zu verstecken. Ich musste mir dringend ein Lachen verkneifen, denn sonst wäre Amara komplett ausgetickt. Allerdings war ich auch froh, dass wir danach wieder auf dem Hof ankamen, denn das hätte auch leicht ins Auge gehen können, wenn White Dance nicht so eine gutmütige Stute gewesen wäre. Ich machte beide Stuten in aller Ruhe fertig und brachte sie dann wieder auf ihre Weide. Jede bekam noch ein Leckerli und dann entließ ich sie zu ihrem frischen Gras, um mich zum letzten Pferd des Tages aufzumachen.
      Hierbei handelte es sich um den Araberhengst Eisenmann, welcher noch nicht lange auf Kiras Hof stand. Weswegen ich ihn heute auch nicht zu sehr nerven wollte. Ich holte den schicken Roan von der Weide und band ihm am Putzplatz an, um ihn in aller Ruhe zu Putzen. Schon da merkte ich deutlich das Temperament und die Hengstmanieren des Hengstes, so dass ich den geplanten Spaziergang direkt verwarf und lieber auf die Halle zurückgriff und den Hengst für die Bodenarbeit fertig machte. Jedoch war das Longieren äußerst anstrengend, denn der Hengst war so aufgedreht, dass wir kaum zum Arbeiten kamen, sondern ich eher zu tun hatte, ihn auf einem ordentlichen Zirkel zu halten. Aber letzten Endes powerte sich der Hengst so trotzdem aus und nachdem ich ihn nochmal ein wenig in der Halle hatte laufen lassen, war er auch platt und pumpte wie ein Marienkäfer. Ich führte ihn noch eine Runde um den Hof, ehe ich seine Beine abspritzte und ihn direkt in seine Box brachte, denn es dämmerte bereits. Auch die anderen Pferde folgten kurzerhand und dann kümmerte ich mich um die Abendfütterung und als ich komplett fertig war, schrieb ich Kira eine SMS, dass alles glatt gelaufen war und machte mich müde auf den Heimweg, wo zu Hause erst einmal eine heiße Dusche auf mich warten würde.
      16 Aug. 2013
    • Sammy
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      Berichte von Pi's früheren Besitzern II
      2013-2016
      kira
      Pflegebericht Weidepferde
      Früh morgends stand ich im Stall um mich um meine ganzen Privatenpferde und Zuchtanwärter zu kümmern. Freudig wurde ich schon begrüst, als ich allen nacheinander in den zwei Ställen ihr Früstück servierte.
      Erst brachte ich die "Kleinen" auf eine gemeinsame Koppel, zu ihnen zählte der süße AMH Hengst Rumpelstielzchen und die beiden Junghengste Pancake Killer und Valentine´s Candy Fireflies. Problemlos waren die drei zusammen auf die Weide zu bringen und als ich sie losließ stürmten sie übermütig spielend davon.
      Danach brachte ich die Hengstgruppe auf ihre etwas abseits gelegene, aber große Weide. Erst Davour und Club Can´t Handel Me, danach die beiden Ponyhengste All Pride und Wild Dream und dann zwei Araber Hengste, Eisenmann und Asfari Sharin.
      Als die Männer aus dem Stall waren brachte ich noch die Damen nacheinander auf ihre Weide. Flaschenzieherin und Juwel der Stille, die Araberstute Laheeb al Amara zusammen mit der kleinen Drachenlady. Zuletzt das dreier Gespann Fellponys; I Like It, Wie Konntest Du Nur und Snow Whites Beauty zusammen mit der Welsh Stute White Dance.
      Den Rest des Tages verbrachte ich mit dem Ausmisten der Boxen, ehe ich erst die "Kleinen" reinholte. Der dreien große Paddockbox, war schon fertig, den Rest streute ich noch ein, dann kamen die Stuten und Hengst auch wieder in ihre Boxen, wo alle noch ihr Abendessen serviert bekamen, ehe ich ging.
      3 Okt. 2013

      kira
      Hufschmiedin Atha - Hufschmiede ~Freedom~

      Heute war ein großer Auftrag, da ich viel zu tuen hatte fuhr ich schon früh morgens zu kira. Heute waren alle Pferdchen von ihr dran und ich freute mich auf jedes einzelne! Als ich auf ihrem Hof ankam begrüßte ich sie freudig, da wir keine Zeit verlieren wollten gingen wir sofort los. Als erstes waren die Zuchtstuten an der Reihe, dort warete auch schon Nosferatu. Die Welsh B Stute kam neugierig zu mir, als ich ihre Box betrat. Ich fing an ihre Huf zu säubern, das machte ihr nichts aus. Auch das korrigieren ließ sie mich machen "Sie ist ein Traum!" meinte ich nach dem ich die Box wieder verlassen hatte. Als nächstes kam Draculas Wife, wie erwartet war sie auch ein Welsh B. Die Stute sah mich an, sie war neugierig aber auch zurückhaltend. ich gab ich eine Möhre und machte das gleiche wie bei Nosferatu, Wife zog hin und wieder mal den Huf weg, doch das störte mich nicht. Nach ihnen kamen noch die etwas eigensinnige Famiah, die temperamentvolle Pangäa, die tollpatschige Star, die aufgeschlossene Happy Steffi, die Welsh Cob Stute Siana, die schüchterne Knieves and Pens und zu letzt Fellpony Stute Antigone. Alle waren super lieb, doch wir mussten uns beeilen, schnell gingen wir in den Hengst Stall, dort erwartete uns schon A le Hope, der Hengst war echt schwierig. Immer wieder zog er die Hufe weg, zwickte mir in die Hüfte oder durchsuchte meine Taschen. Es dauerte ewig bis ich fertig war, zum Glück waren die anderen leichter. Golden Pirat war ein Engel, Legacy of Gold war das Traumpferd, Coco´s Landzauber war verdammt frech, Frisco hat fast nur gedöst, Look at my Hair war echt freundlich und Admiral wollte immer mit mir spielen und hat den Sinn des Hufschmiedes noch nicht ganz verstanden! Da es mittlerweile Nachmittag hatten und uns kaum noch Zeit blieb, hasteten wir in den nächsten Stall. Davour, der Achal-Tekkiner Hengst, merkte das ich mich beeilte und blieb lieb stehen, auch All Pride blieb lieb stehen, Wild Dream machte seinem Namen alle Ehre, Valentine´s Candy Fireflies war etwas verspielt blieb aber trotzdem gut stehen. Ich hatte nicht mehr viel Zeit, doch ich machte trotzdem alles ordentlich, Flaschenzieherin war verdammt ruhig, Rumpelstilzchen ärgerte mich mal hin und wieder, Laheeb al Amara blieb ganz lieb stehen, Drachenlady stand geduldig da und freute sich als ich kam. Asfari Sharin war schreckhaft, Club Can´t Handel Me war mega gehorsam, I like It zickte etwas rum, Wie konntest du nur war eine echt neugierige Stute. Diese ging langsam unter und auch die Pferde wurden müde, ich hatte es auch bald geschafft. White Dance war sensibel aber lieb, Snow Whites Beauty schlief einfach ein, Eisenmann war etwas arrogant, Pancake Killer war so süß und Juwel der Stille war ein weiterer Engel auf Erden. Da ich nun fertig war, machte ich mich auf den Heimweg und freute mich auf mein Bett!
      25 Feb. 2014

      kira
      Hallo, Looki!

      Piep, piep, piep... nervig und unnachgibig riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Langsam kam ich stöhnend auf die Beine und kroch, mich reckend, aus meinem Bett. Wie fast jeden Morgen führte mich mein erster Weg in die Küche zur Kaffeemaschiene.
      Während ich langsam am heißen Kaffee nippte und mein Marmeladenbrötchen aß, ging ich meine Stallkleidung anziehen. Nach einem Blick aus dem Fenster schnappte ich mir auch noch meine mit Fleece gefütterte Regenjacke und wappnete mich innerlich auf einen "Schlechtwetter-Schock". Trotz dieser Vorbereitung kam es "Scheiße ist das kalt!... ihhh und es regnet!" über meine Lippen. Ich war froh über meinen heißen Kaffee.

      Schnell war ich in den Stall gehuscht, hier war es von den ganzen Pferdekörpern schön warm drinnen. Freudiges wiehren und scharren begrüßte mich. Der eine raffte sich verschlafen auf, wären ander schon längst auf ihr Futter warteten oder noch lagen und schliefen. Ich ging zielstrebig in die Futterkammer, wo ich den Futterwagen frisch auffüllte, mit Kraftfuttermischungen, reinem Hafer und Pellets. Danach packte ich noch einige Eimer zum portionieren in den Wagen. Bevor ich los konnte meine Futterrunde drehen holte ich aus dem kleinen Waschraum an Futter- und Sattelkammer einen Eimer Rübenschnitzel, welchen ich am vor Abend aufgesetzt hatte und stellte diesen zusätzlich in den Futterwagen.
      Die Futterkammer war im ersten Stalltrakt gelegen. Hier standen die Zuchthengste und einige weitere Hengste. Nacheinander gab ich A le Hop, Legacy of Gold und Golden Pirate ihre morgentliche Ration. Dann schob ich den Futterwagen ein Stück weiter, um auch dem Zuchthengst Coco´s Landzauber und seinem noch nicht gekörten Sohn All Pride ihr Frühstück zu geben. Die Eimer füllte ich wieder auf. Einen brachte ich Frisco, meinem gekörten Fellpony Hengst, welcher heute die Stellung als einziger Fellpony Zuchthengst in meinem Stall verlieren würde. Um die MIttagszeit würde ich einen weiteren abholen. Schnell hatte ich auch den anderen drei Hengsten, ungekörte, ihr Futter gegeben. Wild Dream, Asfari Sharin und Eisenmann stürzten sich gesund und munter wie alle anderen auf ihr Futter. Die Zehnte Box in diesem Stalltrakt war frei, hier würde heute der neue Hengst einziehen, ich hatte das Glück gehabt, dass sie nicht besetzt war, so musste kein Pferd umziehen und die Box nachher nur eingestreut werden.

      Als nächstes ging ich in den direkt anliegenden Stalltrakt mit Freizeit und Tunierpferden. Auch diese waren längst durch den Tumult im Nebengebäude wach geworden und erwarteten ihr Futter. Routiniert und schnell fütterte ich, mit einem Kontrollblick auf den Gesundheitszustand und die Box, Davour, Club cant Handle me, Laheeb al Amara, und Drachenlady. Einige Boxen in diesem Stalltrakt waren leer, was aber nicht störte und für Notfälle immer gut war. An diesen Stalltrakt gelegen waren direkt die Zugänge zu den erst neuerlich errichteten Laufställen mit Paddockbereichen über welche auch Weiden erreicht werden konnten. Doch momentan bei den schlechten Wetter waren die Pferde drinnen und die Tore nach draußen geschlossen. Mit mehreren Eimern bewaffnet ging ich zum ersten Stall wo ich in zwei lange Raufen das Futter für White Dance, I like it., Wie konntest du nur und Snow Whites Beauty verteilte. Die vier Puschel, wie ich sie nannte, passten gut zueinander, auch wenn es ab und an gezicke gab. Doch sie waren halt Stuten. Im zweiten Laufstall waren zwei Jungspunde, Panecake Killer und Valentines Candy Fireflies, zusammen mit den beiden älteren Stuten Flaschenzieherin und Juwel der Stille und dem AMH Hengst Rumpelstielzchen untergebracht. Auch hier verteilte ich das Futter in Raufen. Die beiden älteren Stuten leisteten gute Arbeit und erzogen die Frechen kleinen Machos, langsam wurden diese "Gesellschaftsfähig". Was aber auch Zeit wurde da ich diese bald von den Stuten trennen müsste, aber noch konnten diese auf die Jungs einwirken.

      Als nächstes bekamen meine neun Zuchtstuten ihre erste Mahlzeit an diesem Tag, sie waren auf zwei weiter Laufställe aufgeteilt. Ich war einfach ein großer Fan von dieser Haltungsart und auch den Pferden schien es zu gefallen. Erst fütterte ich Famiah, Pangäa, Knives and Pens und Siana und auf der gegenüberliegenden Hallenseite Star, Dracula's Wife, Happy Steffi, Antigone und Nosferatu. Bald würden erste Fohlen kommen und ich war mächtig gespannt. Sorgsam betrachtete ich alle Tragenden Stuten auf erste Anzeichen einer nahenden Geburt. Doch noch bei keiner war es soweit. Sollten sich Anzeichen Zeigen würden die Stuen in eine geräumige, zugfreie und ruhige Box ziehen und erst nach einigen Wochen, mit ihren Fohlen, sich wieder im Laufstall zusammen finden.
      Der Futterwagen wurde weggebracht und danach verteilte ich in alle Boxen und Ställe Heu, schließlich war Raufutter das Grundnahrungsmittel von Pferden. Und meine Pferde sollten guter Gesundheit sein. Daher bekamen sie auch über den Tag verteilt fünf Rationen Raufutter, vorwiegend Heu, durch mich, oder Stallburschen, gefüttert.
      Endlich fertig mit dem Füttern machte ich mich daran die frei Box einzustreuen. Damit fertig brachte ich Halfter,Decke und Transportgamaschen, sowie ein gefülltest Heunetzt in meinen kleinen Hänger. Diesen benutzte ich meist wenn ich mit jur einem Pony oder Pferd unterwegs war. Nachdem das Heunetz aufgehängt und alles andere verstaut war verteilte ich mit Hilfe meines Stallburschens bei allen Pferden die zweite Tagesration Heu. Dann setze ich mich in den Wagen und machte mich auf den Weg um Look at my Hair abzuholen.
      Ivi.Kiwi kam nach einem kurzen Anruf, dass ich da wäre zu mir und begrüßte mich freundlich. Sie holte mit mir zusammen Looki und wir machten ihn reise fertig. Brav ließ der tolle Hengst in den Hänger führen. Mit den Papieren in der Hand verabschiedete ich mich und stieg in mein Auto.

      Zuhause auf den Gestüt angekommen holte ich den Hengst aus dem Hänger. Looki schaute sich aufmerksam und mit gespitzen Ohren um. Als ich ihn zu seiner Box führte blieb er einmal kurz stehen und wiehrte laut und schrill. "Die Stuten lernst du auch noch schnell genug kennen!", meinte ich lachend zu ihm. Nach einem kurzen zupfen am Strick folgte er mir aber wohl erzogen in seinen neunen Stall. In der Box entledigte ich ihn von seiner Decke und Transportgamaschen und zuletzt, nachdem ich vorherige weggebracht hatte, auch von Halfter und Strick. Er schien nicht sonderlich beunruhig von der neuen Umgebung, sodass ich ihn guten Gewissens allein lassen konnte. Die nächste Heuration der Pferde stand an und ich musste noch bescheidgeben, dass ich wieder da war, dass Looki und ich sicher Zuhause angekommen waren.
      13 März 2014

      Eowin
      Tierarztbericht für Kira’s Weidepferde

      Als ich heute in meinen Terminkalender sah, erschrak ich: ich hatte einen riesigen Auftrag drin stehen. Zwar hauptsächlich impfen und Wurmkur geben, aber dennoch waren es über 30 Pferde, sodass ich eine ganze Weile unterwegs sein würde.
      Ich seufzte tief – ich hatte ja heute Zeit. Ich packte mir einen ganzen Karton mit Fläschchen verschiedener Impfstoffe, der gerade geliefert worden war, und platzierte ihn auf dem Rücksitz meines Mercedes, da der Stauraum im Kofferraum bereits mit Notfallkram vollgestopft war, sodass ich insgesamt für so viele Impfstoffe zu wenig Platz hatte.
      Achtsam schob ich den Karton so lange hin und her, dass ich sicher war, dass er auch bei einem Bremsmanöver sicher stand – dafür schnallte ich ihn sogar an, was sicherlich Gelächter hervorrufen würde, würde es jemand sehen, doch das war mir vollkommen egal.
      Als ich sicher war, dass ich alles beisammen hatte (also auch Nadeln, Spritzen, Alkoholtupfer und die gesamte Notfallmedizin), stieg ich ins Auto und rief kurz Kira an, um ihr Bescheid zu sagen, dass ich in rund einer halben Stunde bei ihr ankäme. So konnte sie sich auf meinen Besuch vorbereiten und einer schnelleren Bearbeitung wegen das erste Pferd schon einmal bereitstellen.
      Dann ließ ich den Wagen an, der surrend ansprang, und machte mich auf den Weg.

      Bei Kira angekommen, lehnte sie lässig an der Gebäudewand – offenbar hatte sie bereits auf mich gewartet.
      Ich begrüßte sie herzlich, dann begleitete sie mich in den Stall.
      „Als erstes ist Davour an der Reihe. Ein Achal-Tekkiner Hengst. Manchmal kann der Gute etwas stürmisch sein, aber eigentlich ist er total lieb und anhänglich – du solltest also eigentlich keine Probleme haben“, erklärte seine Besitzerin mir, während ich bereits auf ihn zu trat und ihn begrüßte.
      Ich ließ mir seinen Impfpass zeigen und stellte fest, dass die letzte Impfung bereits zwei Jahre her war.
      Ich impfte also Tetanus, Influenza und Herpes. Er war in der Tat etwas aufbrausend und quietschte mich an, blieb aber artig. Die Wurmkur nahm er dann mit stoischer Gelassenheit.
      Anschließend überprüfte ich rasch seinen Gesundheitszustand, wo ich keine Mängel feststellen konnte.
      Bei All Pride stellte ich durch den Impfpass fest, dass noch keine Impfung wieder notwendig war, sondern erst im August fällig würde.
      So schaute ich auch bei dem Welsh Hengst zunächst nach dem Gesundheitszustand und verabreichte ihm anschließend eine Wurmkur. Er wehrte sich ein wenig, aber durch Trick 17 mit Selbstüberlistung, wie man so schön sagt, schaffte ich es, ihm die Paste ins Maul zu drücken.
      Mein nächster Patient war wieder ein Welsh, dieses Mal aber im Cob-Typ: Wild Dream. Der Rapphengst machte seinem Namen alle Ehre. Die Tatsache, dass er Influenza, Tetanus und Herpes ertragen musste, machte das alles irgendwie nicht besser, sodass ich bei der letzten Spritze ordentlich zu kämpfen hatte.
      Dies alles und auch ein kundiger Blick verrieten mir jedoch schnell, dass der Hengst in einwandfreiem Gesundheitszustand war.
      Auch Wild Dream bekam zu guter Letzt eine Wurmkur, bevor er wieder auf die Weide gelassen wurde und dort den Abend genießen durfte.
      Nun war Valentine’s Candy Fireflies an der Reihe, ein mittlerweile fünfjähriger Junghengst. Der Holsteiner wurde ebenfalls gegen Tetanus, Influenza und Herpes geimpft. Erstaunlicherweise ließ er dies recht ruhig über sich ergehen.
      Auch bei ihm kontrollierte ich den Gesundheitszustand, wo ich aber nichts Besorgniserregendes finden konnte, und gab ihm eine Wurmkur, die er nicht toll fand, aber ertrug.
      Dann lobte ich den Bunten und schickte ihn wieder auf die Weide.
      Auf selbige Art und Weise verfuhr ich bei der Dülmener Stute Flaschenzieherin. Diese Stute gefiel mir außergewöhnlich gut, sie hatte so einen aufmerksamen Blick.
      Nachdem sie Kontrolle, Impfung und Wurmkur ertragen hatte, war sie sichtlich froh, dass sie auf der Weide wieder mit ihren Kumpanen spielen durfte.
      Anschließend war ein American Miniature Horse an der Reihe – Rumpelstielzchen. Voller Begeisterung kraulte ich die Kleine, bevor er mir mit einem kecken Biss bewies, dass er sich bester Gesundheit erfreute.
      Auch er bekam Tetanus, Influenza und Herpes und wurde entwurmt. All das fand er nicht lustig, bei der letzten Impfung stieg er, aber es war machbar und er blieb einigermaßen händelbar.
      Laheeb al Amara war schließlich genau mein Beuteschema. „Wenn du den mal verkaufen willst, sag Bescheid, ich kauf dir den ab!“, sagte ich zu Kira. Leider verneinte sie und meinte, er sei nicht verkäuflich, aber sie würde auf mich zurückkommen, sollte sie ihn abgeben müssen. Da willigte ich ein.
      Laheeb hatte eine kleine Macke am Bein, was jedoch nichts Wildes war. Ich sprühte es mit Silberspray ein, damit es nicht entzündete, aber dann bekam auch er ganz normal Impfungen und Wurmkur. Hierbei blieb das Vollblut erstaunlich ruhig.
      Mit Drachenlady war ich rasch fertig. Sie war sehr artig und blieb ruhig stehen, während ich sie kontrollierte und impfte. Auch die Wurmkur nahm sie erstaunlich gut an.
      Anschließend kam mit Asfari Sharin wieder ein Vollblutaraber. Bei diesem musste ich vor allem mit der Impfung etwas mehr tricksen und bei der Kontrolle beäugte er mich misstrauisch. Aber schließlich schaffte ich alles und drückte ihm auch die Wurmkur noch rein.
      Club can’s handle me war ein Fellpony Hengst. Auch mit ihm war ich schnell fertig mit Impfung, Kontrolle und Wurmkur.
      Auch der nächste Patient war ein Fellpony, dieses Mal eine Stute namens I like it. Sie verhielt sich sehr artig, sodass ich auch bei ihr mit dem Pensum schnell durch war.
      Daraufhin war „wie konntest du nur“ an der Reihe – ein Blue Roan. Auch hier war die Grundimmunisierung an der Reihe, was schnell gemacht war, obgleich die Stute schon ein bisschen zickig war. Auch Kontrolle und Wurmkur brachte ich routiniert hinter mich.
      Anschließend war wieder ein Cob an der Reihe – eine Stute namens White Dance. Sie war wirklich hübsch und gefiel mir optisch sehr gut. Offenbar teilten andere ebenfalls diese Meinung, denn sie hatte bereits einen Schönheitswettbewerb gewonnen.
      Auch sie wurde geimpft, kontrolliert und entwurmt und durfte dann wieder auf die Weide.
      Ähnlich schnell ging es bei Snow Whites Beaty. Sie musste ebenfalls die Grundimmunisierung bekommen, war vollkommen fit und nahm die Wurmkur mit gelassener Routine, sodass ich sie lobte.
      Anschließend war Eisenmann an der Reihe, ein hübscher Vollblutaraber in Sonderlackierung.
      Einen Augenblick war ich von seinem großen Ausdruck gefesselt, dann zog ich in gewohnter Routine meine Arbeit durch: Gesundheitszustand kontrollieren, Impfung, Wurmkur. Hier war alles in Ordnung.
      Auch das Fohlen Pancake Killer war erstaunlich ruhig und ließ sich so schnell abarbeiten. Der bunte Hengst war rasch fertig.
      Nun folgte die Graufalbstute Juwel der Stille. Ich begrüßte sie kurz, dann begann ich mit Kontrolle, Impfung und Wurmkur. Es war alles in Ordnung, sodass ich sie rasch wieder auf die Weide schicken konnte.
      Ähnlich schnell war de Luxe fertig. Die Stute ließ alles artig mit sich machen; selbst die Spritzen schienen sie kein bisschen zu stören. Ich lobte sie für dieses vorbildliche Verhalten ausgiebig, bevor sie wieder auf die Weide durfte.
      Der letzte Patient von der Weide war Dracula. Ich begrüßte wieder den Hengst, dann kontrollierte ich ihn. Er war absolut fit, sodass ich ruhigen Gewissens impfen konnte. Auch er bekam die Grundimmunisierung und eine Wurmkur, die er einigermaßen artig über sich ergehen ließ.
      Dann durfte auch Dracula wieder auf die Weide und der erste Teil der Vielzahl von Kiras Pferden war fertig behandelt. Nun folgten die Zuchtstuten.

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      26 Juni 2014

      victoria12433
      Sammelbericht

      Heute morgen fuhr ich auf einen riesigen Hof mit meiner Freundin Leonie. Mir wurde angeboten , sich um die Pferde einen Tag lang zu kümmern.Da meine Freundin Pferde auch ganz mochte, wollte sie mit und ich fragte erst einmal nach ob sie durfte. Klar durfte sie mir helfen und wir malten uns schon aus, was wir alles mit den Rackern tun würden.

      Wir bogen nach rechts zu einer Landstraße. Alles war voller Bäumen. Dann fuhren wir in den Hof . Wir begrüßten erstmal alle und ich nahm das Putzzeug aus der Sattelkammer. Leonie nahm Halfter mit Stricken und so anderes. Wir stellten die Sachen draußen ab und liefen zu der Koppel. Wir hatten Leckerlies dabei und hielten sie hin. Da kam "White Dance" zu uns . Das Pferd sah richtig göttlich aus."Snow Whites Beauty" blieb aber hinten und graste lieber. Meine Freundin Leonie und ich streichelten alle und fütterten alle voll. "Eisenmann" hatte Leonie so richtig ins Herz geschlossen.Wir überlegten uns also mit welchen 2 Pferden wir ein Spaziergang in den Wald machen würden. Leonie nahm "Pancake killer" .... war aber auch klar... sie mochte solche Namen wie "killer" und sowas. Ich konnte mich zwischen "Juwel der Stille" und "Davour" nicht entscheiden. Am Ende nahm ich doch "Davour".
      Wir nahmen also die Halfter in die Hand und gingen auf die riesige Koppel. "Davour " ließ sich richtig einfach und leicht halftern , aber "Killer" (sein Spitzname) wollte einfach nicht weg. Aber genau der brauchte einbisschen Bewegung.
      Wir gingen zum Putzplatz und banden sie an. Ich musste Leonie erstmal beim Knoten helfen, weil sie noch nicht lange was mit Pferden am Hut hat.
      Wir putzten die Pferde obwohl wir ja nicht reiten gingen aber trotzdem müssen die ja sauber sein , oder ?

      Wir räumten also unsere Putzsachen weg und gingen in Richtung Wald. Die Pferde waren total entspannt und machten bei allem mit. Wir überlegten uns wieder, was wir alles nach dem Spaziergang machen würden. Wir könnten einbisschen auf den Platz oder ausreiten. Am Ende entschieden wir uns aber auf dem Platz einbisschen zu springen. Der Ausritt war ein sehr gemütlicher Ausritt. Es ist nichts spektakuläres passiert aber eben auch nichts schlimmes. Total gechillt also entspannt eben.Jetzt machten wir uns in Richtung Heimweg weil wir es nicht mehr aushalten konnten zu warten.

      Am Hof angekommen gingen wir sofort mit den Pferden zur Koppel und halftern sie ab. Sie bekamen noch einen saftigen Apfel .
      "All Pride " forderte uns auf ihn zu streicheln. Dann kam noch "Wild Dream " dazu. Wir fanden alle Namen schön und witzig und mussten wieder einmal lachen- wir sind eben echte Kichererbsen.
      "Valentine´s Candy fire flies " kam zu Leonie. Wir fanden den Namen richtig lang aber dafür total schön. Wir erfanden Spitznamen. Das Pferdchen bekam diese Spitznamen: Vali , Candy , Fire , vivi .... schon wieder kicherten wir.

      Jetzt gingen wir uns die Pferde aussuchen , die wir zum Springen wollten.Leonie wollte diesmal "Flaschenzieherin" nehmen. Ich fragte mich immer wie sie so schnell ein Pferdchen auswählen konnte. Naja wir sind eben einbisschen verschieden.
      Ich nahm "Rumpelstielzchen" Das Pferdii war wirklich hübsch.
      Wir gaben natürlich auch denen Spitznamen : Flaschi und Rumpi.
      Wir gingen zum Putzplatz und banden die Pferde an. Leonie konnte es jetzt schon richtig gut. Ich musste ihr nicht einmal mehr helfen!
      Wir holten die Putzsachen der Pferde und begannen sie ausgiebig und gründlich zu putzen.
      Dann eilten wir schnell zu der Sattelkammer und holten Sattel , Trense und Schabracke. Wir zäumten und sattelten und schwangen uns in den Sattel. Die erste Male in den Sattel zu kommen war schon peinlich , weil wir nicht hoch kamen. Aber die Pferde waren ja keine Shettys.
      Wir gingen zum Springplatz und wärmten uns erstmal auf. Wir ritten Schritt, Trab , Galopp auf dem Platz und dann gingen wir auf die Hindernisse zu. Ich hörte das Wiehern von "Laheeb al Amara " und "Drachenlady" wir fragten uns was die da grad machten und grinsten. Dann sprangen wir ab. Es war wirklich ein unbeschreibliches Gefühl und auf Rumpi kam es mir vor als ob wir nicht Springen sonder richtig fliegen.
      Es war toll. Das machten wir dann noch einbisschen und führten die Pferde wieder zur Putzstelle. Wir quasselten und putzten die Pferde . Wir gaben natürlich noch was zu futtern . Diesmal eine leckere Karotte.
      Wir führten die zwei Pferdis zur Koppel und ließen sie frei.
      "Asfari Sharin" schleimte sich wirklich sehr bei mir ein , und er hat es auch geschafft. Er hat noch eine Karotte bekommen. Bei Leonie war das die selbe Geschichte und "Club can´t handel me" bekam auch eine Karotte.Wir holten noch einen Ball für die Pferde und sie begannen richtig zu spielen. "I like it " und "Wie konntest du nur" haben schon einbisschen um den Ball gekämpt, Nach dem ganzen mussten wir auch schon leider weg.
      Wir verabschiedeten uns von den Pferdchens und mussten jetzt los.
      Jeder bekam ein knuddel und ein Kussi und dann gingen wir.
      Im Auto erzählten wir dann noch das, was uns am meisten gefallen hat!
      12 Sep. 2014

      kira
      Ein Umpalumpa zieht ein

      Schon einige Zeit war ich auf der Suche nach einem passenden Spielgefährten für mein Miniature Horse Rumpelstielzchen gewesen. Gesucht hatte ich einen Wallach, oder alternativ Hengst, charakterlich passend zu Rumpi und am liebsten auch ein Mini. Notfalls auch ein Shetty oder Fallabella, aber ich hatte schon meine Vorstellungen.

      Als ich im Internet die Anzeige eines Züchters fand, schon etwas älter, rief ich sofort an. Die Anzeige war für einen im mittleren Alter stehenden, braven Wallach. Ein hübsches Tierchen, aber als ich anrief würde mir zu meiner Trauer aber mitgeteilt, dass dieser schon vermittelt war. Der Züchter lud mich aber ein vorbei zukommen und mir einige Ponys anzusehen, in der Hoffnung doch noch etwas zu finden vereinbarte ich mit ihm einen Termin.

      Auf dem kleinen Hof angekommen bekam ich erst eine Führung durch die Anlage mit Erklärung der Haltung, Aufzucht und Ausbildung der Zucht. Die Tiere waren alle in gutem Zustand und kamen freundlich an um mich und ihren Züchter zu begrüßen. Schließlich führte er mich zu einigen Weiden mit Ponys. Stuten und Ponys unter 3 Jahren hatte ich im vorraus ausgeschlossen, so standen wir schließlich vor einer kleinen Gruppe von überwiegend 3 Jährigen Wallachen, doch zu meinem entsetzen sprachen die kleinen mir nicht ganz zu, sie waren zwar alle nett und süß, doch es fehlte das *klick*. Grade als ich mitteilen wollte, dass leider kein Pony für mich dabei sei, kam vom hinteren Teil der Koppel eine kleine dreier Gruppe angaloppiert. Ein etwas älterer Hengst jagte einen kleinen Dunklen Hengst mit großem Kopfabzeichen vor sich her, den beiden folgte ein junger Wallach. Der Kleine vordere versuchte flink dem Älteren zu entkommen, schaffte es doch nie ganz, der ältere bedrängte ihn immer mehr. Doch plötzlich mit einem quitschen und einem gezielten Tritt machte er sich von seinen Verfolgern frei und kam erst zögerlich, dann vertrauens voll auf uns zu und streckte mir sein sanftes rosa Näschen entgegen. "Den nehm ich!", kam es über meine Lippen. Ich musste grinsen, der Kleine hatte es mir echt angetan. Der Züchter überlegte kurz, lächelte dann aber doch "Den wollte ich eigentlich auf der Körung nächstes Jahr vorstellen, aber Sie scheint er direkt zu mögen. Bei uns geht er in der Herde mit seinem sensiblen Charakter meist unter, also wenn er sich mit ihrem Hengst versteht.." Freude strahlend streichelte ich den Kleinen.

      So durfte ich ihn auch schon mitnehmen, um schnellst möglich zu testen ob die Kombination aus ihm und Rumpi passen würde. Ich lieh mir einen Hänger, diesen würde ich später, hoffentlich ohne Pony zurück bringen und dann auch den Kleinen Mann bezahlen und seine Papiere bekommen.

      Bei mir zuhause angekommen fiel mir erst auf das der kleine Dunkelfuchs ja auch einen Namen haben würde, welchen ich ganz vergessen hatte zu erfragen. Naja, spätestens mit den Papieren würde ich ihn erfahren, so wäre es bis dahin noch spannend und ich würde ihn einfach "Kleiner" nennen. Denn das war er, Rumpi überragte ihn fast um 20cm, ob das gut gehen würde? Doch der kleine war klug, das hatte ich auf der Weide gesehen, ruhig ließ er sich aus dem Hänger holen, blieb aber doch dicht bei mir. Sogar konnte ich ihm den Strick überlegen, er lief mir hinterher. Also würde ich Rumpi mit dem Kleinen im Schlepptau holen. Schnell war ich bei der Box, in der locker Platz für zwei Minis war. Würde der kleine vielleicht schon diese Nacht hier schlafen? Neugierig beäugten die beiden sich, während ich; Rumpi auf der einen und den Kleinen auf der anderen Seite zur Halle schritt. Dort angekommen nahm ich beiden die Stricke ab, nachdem ich das Tor geschlossen hatte. Rumpelstielzchen düste erstmal quietschend los, während der Kleine etwas unsicher noch in meiner Nähe stehen blieb und schließlich doch, sich am anderen ein Beispiel nehmend, hinter her dackelte. Vorsichtig wurde sich beschnuppert, kurze Jagd ehe beide wieder zum stehen kamen und sich gegenseitig anquitschten. Sah doch schonmal gut aus. Nach einiger Zeit dieses Spiels wurden die beiden ruhiger und trotteten nebeneinander zu mir, beide wurden dann einmal durchgekrabbelt ehe sie wieder ab gingen und miteinander spielten, das ganze sah unglaublich putzig aus und ich war überglücklich, das es so gut klappte. Die beiden durften noch etwas in der Halle bleiben, während ich den Züchter anrief um die frohe Botschaft zu überbringen und ihm anzukündigen, dass er heute noch seinen Hänger wieder bekommen würde. Während des kurzen Gespräches erfuhr ich auch endlich den Namen des Kleinen: Umpalumpa. Absolut passend wie ich fand. Also hatte ich nun auch noch ein Umpalumpa im Stall stehen, ich holte die beiden rein und stellte Umpa mit in Rumpis Box, was auf anhieb klappte.

      Nachdem beide versorgt in der Box standen mistete ich den Hänger, was bei der größe Pferd nicht sehr lange dauerte, und setzte mich dann ins Auto um diesen zurück zu bringe und die Papiere von Umpa abzuholen. Endlich hatte Rumpi seinen Kumpel und das Umpa Pony liebte ich jetzt schon, ebenso wie er mich liebte.
      7 Okt. 2014

      kira
      Hoch und Tief

      Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich vielleicht mal etwas in die Pötte kommen sollte. Schnaufend befreite ich mich aus der Umarmung. Lars brummelte. Vorsichtig rutschte ich zur Bettkante und schlüpfte mit meinen nackten Füßen in meine Pantoffeln. Es war kalt im Zimmer, bloß schnell in die Küche. Ich reckte mich noch, um mich wieder bewegen zu können und stupste meinen Freund leicht an „Wir müssen aufstehen Lars. Ich bin schon mal unten.“ „Hmmhh..“, er drehte sich rum. Mit einem leichten grinsen und kopfschüttelnd bewegte ich mich die Treppe runter. In der Küche angekommen deckte ich den Tisch, nicht sehr viel Aufwand bei zwei Personen. Grade fertig mit decken tauchte auch Lars auf. „Schon fertig?“ Ich nickte. „Morgen erstmal, ne?“, meinte ich dann grinsend. Ein Lachen konnte er sich nicht verkneifen. „Guten Morgen mein Schatz“, ein Kuss folgte. Am Frühstückstisch würde der Schlachtplan für den heutigen Tag folgen. Ich setzte mich schon mal und begann mein Brötchen fertig zu machen, während Lars sich noch Kaffee kochte. Brrr.. Kaffee – nicht so meins – mit meinem Kakao war ich sehr glücklich. Einen kräftigen Bissen nahm ich von meinem Käsebrötchen, während Lars sich setzte. „So. Was steht heut an? Die Kleinen kommen heute, oder?“ Ich nickte, denn ich war immer noch mit meinem Käsebrötchen beschäftigt. „ Ist alles dafür schon fertig?“ Noch am kauen nickte ich, aber hob die Hand um ihm zu verdeutlichen, dass ich dazu noch etwas sagen wollte. Der letzte Bissen war runtergeschluckt: „ Prinzipiell schon, die kommen doch zu Gracie in den kleinen Laufstall.“ „Meinst du das geht gut?“ Die Kleinen waren nicht nur vom Alter klein, was Grace auch war, sondern wirklich klein. Zwei Miniature Horses. Und Grace war normal groß. „Hoffe ich doch.“ „Okay.“, meinte er nickend. Wir Frühstückten zu Ende ehe wir uns fertig anzogen und auch schon nach draußen verschwanden um das Tageswerk zu beginnen.

      Als wir vor der Tür standen genoss ich es einen Augenblick mein Gesicht der Sonne entgegen zu strecken, die letzte Zeit hatte es viel geregnet, richtiges Winterwetter hatte es diesen Winter bisher kaum gegeben, dennoch war es kalt und ekelhaft gewesen. Dann folgte ich Lars zu den Ställen. Er hatte schon begonnen den Pferden ihr Frühstück zu geben. „Stutenstall ist fertig, ich mach jetzt die Hengste.“ „Gut, dann nehm ich was übrig bleibt.“, meinte ich und schnappte mir einen Futterwagen, womit ich mich aus dem Hauptstall, welcher die Zuchthengste und Anwärter beherbergte, auf dem Weg zu einem der Nebengebäude machte. Hier waren die Pferde und Ponys untergebracht, welche nicht eine unserer Hauptzuchtlinien waren. Also eher die Hobby Pferde. Nacheinander bekamen Davour, Valentine´s Candy Fireflies, Flaschenzieherin, Rumpelstielzchen, Pancake Killer und Umpalumpa ihr Futter. Ebenso wie die Araber, gekört und ungekört, Asfari Sharin, Laheeb al Amara, Eisenmann und Famiah und meine Berber Stute Pangäa, die auch hier untergebracht waren, da sie nur eine Nebenzucht waren. Am Ende des Gebäudes befand sich der Jungpferde Laufstall, in welchen heute die beiden neuen Jährlinge einziehen sollten. Eigentlich schon anderthalb, bald zwei. Am Tor stand Graceful Eclipse. „Na Gracie?“, begrüßte ich die Stute. Das große Mädchen steckte mir freundlich ihren Kopf entgegen, sodass ich sie krabbelte während ich ihr Futter in die Raufe schüttete. Auch hier kontrollierte ich routinemäßig die Tränke und nahm mir kurz die Zeit die Stute in Augenschein zu nehmen, aber wie immer war alles in Ordnung. Glücklich klopfte ich Grace den Hals, worauf hin sie mich an stupste. So ein freundliches Pferd hatte ich selten erlebt und mit Spannung wartete ich darauf wie sie sich unterm Sattel und bei sonstiger Arbeit machen würde. Sie war echt ein Herzenspferd. Aber weiter ging es, also wieder in den Hauptstall und den Futterwagen weggebracht und neu aufgefüllt. Beim Verrichten davon kam ich bei All Pride vorbei, im Gegensatz zu sonst kam er nicht zur Boxentür um sich ein Leckerchen zu egammeln. Noch so eines meiner Lieblingspferde, auch wenn er jetzt wohl noch faul im Stroh lag. Generell haben wir viele wundervolle Pferde. Was würde ich nur ohne sie machen? Und ohne Lars? Aber sie sind alle hier. Glücklich machte ich weiter. Vom Heuboden schmiss ich einen kleinen Quarder Stroh runter und transportierte ihn mit einer Schubkarre zum Hänger. Eine neue Schubkarre könnten wir mal gebrauchen, diese hier war etwas schrottig. Aber es reichte, ich und das Stroh kamen beim kleinen Hänger an, wo ich eine Schicht drin verteilte. Der Hänger war eigentlich ein Schafhänger. Aber wofür den riesen Häger mitnehmen, dieser war für zwei so winzige Pferdchen viel sicherer und auch angenehmer zu fahren. Würde Lars fahren? Das müsste ich ihn noch fragen. Aber so oder so würde ich auf jeden Fall mit zum Abholen. Mit dem restlichen Stroh ging ich zurück zum Hauptstall. Eigentlich könnte ich es auch im Stutenstall verteilen. Wieso nicht? Die würden sich freuen. Also nahm ich einen kleinen Umweg und brachte das restliche Stroh zu den Stuten. Das ganze wurde im Laufstallverteilt, wo die Zuchtstuen standen. Nosferatu, Draculas Wife, Star, Happy Steffi, Siana, Knifes and Pens, Antigone, Vanity und Lillifee freuten sich drüber und ein Großteil stürzte sich sofort drauf. Vanity zickte etwas herum doch Siana bot ihr direkt Einhalt. Dennoch musste ich lachen als Knive lieber reißaus nahm und sich mit etwas Stroh davon machte. Frisches Stroh war recht beliebt, Heu und Kraftfutter oder Frischfutter natürlich mehr, aber momentan gab es für die Zuchtstuten fast nur Heu. Ein paar Zusätze gabs dennoch, für die Entwicklung der Fohlen. Aber es passt so. Es gab immer gesunde kräftige Fohlen. Und ab Frühjahr sind sie ja auch draußen. Nach kurzen Recken nahm ich die Schubkarre wieder auf und ging an den Einzelboxen der ungekörten Stuten, sie standen alle noch im Training, Wie konntest du nur, Drachenlady, I like it, De Luxe, White Dance, Snow Whites Beauty und Juwel der Stille vorbei. Einige neugierige Nasen reckten sich mir entgegen, aber es gab keine Leckerchen. Like versuchte es mit quitschen und empörten treten gegen die Boxentür. „Hör auf du Zicke! Ich hab nichts!“, vesuchte ich ihr klar zu machen. Zufrieden war sie dennoch nicht, sie warf mir einen trotzigen Blick zu. Einfach ignorieren, sie war eben so. Eine der kleinen Stalldiven.

      Grade als ich die Schubkarre abstellte kam Lars an: „Kommst du gleich mal?“ Er machte so ein besorgt-wichtiges Gesicht. Nickend fragte ich: „ Klar, was ist denn?“ „Gleich. Ich muss wieder zu Dracula.“ Schon war er wieder verschwunden. Anscheinend hat er Dracula bewegt. Gut, dann muss ich das nicht mehr machen, der Kerl war auch heute mit Training dran. Worums aber geht..? Hoffentlich ist nichts mit Dracula passiert. Sorgen breiteten sich aus. Das Zurecht legen des Sattelzeuges der Pferde die heute geritten werden sollten müsste warten, erstmal würde ich nach schauen was los ist.
      Lars war grade Dracula am abbürsten. Dee hatte ordentlich geschwitzt sah ansonsten aber quitsch lebendig aus und hibbelte wie immer ein bisschen herum und machte uns das Leben schwer. „HEY!“ Ich schreckte aus meinen Gedanken auf. Lars verpasste Dee einen kräftigen Klaps. „Er hat mich gezwickt.“, entschuldigte er sich und verzog das Gesicht. „Frechdachs. Aber er ist dennoch gut.“ „ Ich hab ihn mal ein bisschen gefordert, Medy hat gute Arbeit geleistet, der geht ne super L Dressur mitlerweile.“ „Wir könnten sie ja nochmal kommen lassen oder meinst du er wäre mit mehr Überfordert?“, fragte ich nachdenklich und kam naher um den Ponyhengst zu krabbeln. Dee ließ mal seine hengstige Seite fallen und drückte sich meiner Hand entgegen. „was du nur immer mit den Pferden machst!“, meinte Lars lächelnd. Dees Lippe zuckte, der Mascho genoss es sichtlich. „Achja und wir können ja mal mit Medy telefonieren was sie dazu meint.“, er schwieg kurz, setzte an etwas zu sagen, aber überlegte es sich doch anders. Nach einem Moment der Stille und einem Stirnrunzeln von mir kam er doch noch zu Punkt: „Ich glaub Pride geht’s nicht so gut.“ Nein! Ich verkrampfe leicht, „ Könnte ne Kolik sein.“ Dracula wurde unruhig, ich hatte unbewusst aufgehört ihn zu krabbeln. Meine Hand hing nur noch angespannt an seinem Hals, ich nahm sie weg. „Es ist noch nicht so schlimm. Ich hab den Tierarzt vorhin schon angerufen er kommt nachher.“ Ich nickte. „Magst du nach ihm schauen? „, fragte er sanft und legte mir seine Hand auf die Schulter. „Du kannst am besten mit ihm. Ich kümmer mich hier um den Rest. „Ja“, kam es leicht krazig aus meinem Mund. Er schenkte mir einen mitleidigen Blick, denn er wusste wie viel mir Pride bedeutete. Dann nahm er Dracula um diesen wieder in seine Box zu bringen. Also auf zu Pride. Wird schon nicht so schlimm sein. Warum hab ich das nicht gemerkt heute Morgen als er nicht raus geschaut hat! Ich hätte nach ihm schauen sollen.
      So schnell war ich noch nie bei einer Box gewesen. Vorsichtig lugte ich durch das Boxen Gitter. Da lag er im Stroh. Zumindest wälzt er sich nicht. Schwitzig sah er aus und er blähte auch die Nüsten. „Hallo Kleiner!“, begrüßte ich ihn leise und schob den Riegel zu Seite um einzutreten. Prides Blick wanderte zu mir. Langsam ging ich zu ihm hin und hockte mich neben ihn. Er legte mir pracktisch seinen Kopf in den Schoß, mir kamen beinahe die Tränen. Ich streifte ihm sein Halfter über und stand dann auf. „Komm! Hoch!“, versuchte ich ihn zum Aufstehen zu bewegen. Schnaufend kam er hoch. Zumindest das Geschafft. Er spannt den Bauch. Jetzt mal ein bisschen Bewegung, dass hilft. Hoffentlich kommt der Arzt bald. Mit einem sanften zupfen am Strick brachte ich ihn dazu mir zu folgen. Aus der Box raus, er sah nicht gut aus. Die Tränke hatte aber funktioniert, also lag es nicht daran. Erstmal würden wir ein paar Runden drehen.
      Es dauerte bis der Tierarzt kam. In der Zwischenzeit war ich mit Pride Runde um Runde gegangen und hatte immer wieder versucht ihm etwas Wasser anzubieten – bisher ohne Erfolg. Lars schaute auch immer wieder vorbei: „Wie geht’s ihm?“ „Nicht so gut.“ „Wenn du was brauchst sag mir Bescheid. Ich hab mein Handy dabei.“ „Klar“, meinte ich und schenkte ihm ein Lächeln. „Looki ist jetzt auch bewegt. Ich war eben mit ihm in der Halle und bin ein bisschen gesprungen..“, er hielt inne und grinste mich leicht an, „.. es war intressant, aber ich glaube nicht das er ein großes Springpferd wird. Cavalettis schafft er aber.“ Lars zwinkerte mir zu. Bei dieser Vorstellung wie er Looki wohl mit großem Aufwand zum Springen gebracht haben musste musste ich lachen. „Überlass das besser uns.“, ich schaute etwas wehleidig zu Pride. Er und ich – das war ein Team – wir waren beide unglaublich springbegeistert und kamen super miteinander aus. Aber ans Springen war momentan nicht im Entferntesten zu denken. „Ich bring jetzt erstmal die Zuchthengste in die Führmaschiene und dann reit ich noch Club.“ Ich nickte. Dann waren zumindest schon mal Admiral, Frisco, Coco´s Landzauber, Legacy of Gold, Golden Pirate, A le Hop und Club Can´t Handle Me bewegt.
      Endlich traf der Tierarzt ein. Ein schaute sich Pride genau an, tastet ihn ab. Drückte hier und da. Armer Kerl, er hatte echt Schmerzen. Und jetzt drückt der Arzt auch noch an ihm rum. Beruhigend streichelte ich ihn. „Also „, setzte der Tierarzt an, „ es ist wie sie dachten eine Kolik. Das Führen war schon eine gute Maßnahme, ebenso wie das Anbieten von Wasser. Ich werde ihm jetzt eine Krampflösende Spritze geben und ein Schmerzmittel.“ Den Strick fest in der Hand streichelte ich Pride und redete mit ihm um ihm abzulenken: „Schau her Junge! Alles wird gut. Hhmm? Ja, mein lieber Pride.“ Der Arzt setzte die Spritzen geschickt und Pride blieb brav. Er war aber auch fertig. “ Sie können ihn dann wieder in die Box stellen. Achten Sie darauf ob er trinkt. Aber er sollte erstmal noch nichts fressen. Wenn es sich bessert kann er wieder kleine Portionen Heu bekommen, was dann langsam gesteigert werden kann. Wenn es aber nicht besser wird sollten sie mich nochmal Kontaktieren, aber ich denke hiermit sollte es getan sein.“, wies der Arzt mich an. „Okay alles klar.“, ich verabschiedete mich mit einem Händeschütteln und brachte Pride etwas erleichtert in seine Box zurück. Dort räumte ich alle Futter Reste raus und stellte ihm zusätzlich zur Tränke einen Eimer mit lauwarmen, frischen Wasser in die Futterraufe. Es schien ihm schon jetzt etwas besser zu gehen. Zumindest steht er und ist nicht mehr schwitzig.
      Nach kurzem Tätscheln ließ ich ihn dann alleine, mein Magen grummelte schon seit geraumer Zeit und es waren noch andere Pferde um die ich mich heute kümmern müsste. Und die zwei Neuen! Erschrocken schaute ich auf meine Uhr. Vier Uhr. Mist. Eigentlich hätte ich vor einer halben Stunde bei der Züchterin sein sollen. Hastig zog ich mein Handy aus der Hosentasche – kein verpasster Anruf. Also machte ich mich auf die Suche nach Lars. Wie es schien hatte er inzwischen schon alle Hengst wieder in ihre Boxen gebracht, denn die Führmaschine war leer. Als ich die Futter- und Sattelkammer betrat bemerkte ich eine Notiz am Brett
      ‚Bin die Kleinen abholen. Hoffe du bist nicht sauer, dass du nicht mit bist ;)
      Lars‘
      Glückgehabt, es wäre mir sehr unangenehm gewesen, wenn niemand pünktlich dar gewesen wäre. Und ich war nicht sauer. Auch wenn ich natürlich schon sehr gerne mitgekommen wäre. Hatte er gut gemacht. Aber ich sehe die Kleinen ja nachher. Motte und Porcelain Doll. Beim Überprüfen der Tabelle stellte ich auch fest das Lars auch anscheinend noch unseren alten Herren Wild Dream geritten war, so hatte ich jetzt eigentlich nur noch ein Pferd heute zu reiten. Bei übriger Zeit würde natürlich sich auch keines der restlichen Pferde dagegen wehren, aber es gab immer einige „Pflicht“-Pferde, danach kamen die Optionen. Aber erstmal ging ich jetzt ins Haus. In der Küche stellte ich auch fest, dass Lars sogar gekocht hatte. Wie ich ihn liebe! Er hatte heute echt gerackert.
      Nach dem Essen ging ich wieder gestärkt erstmal nach Pride schauen, ich erwischte ihn grade mit dem Maul im Wassereimer. Erleichtert seuftze ich, worauf hin er seine Nase hob und ans Gitter presste. „Nein, Pride du kriegst nichts. Du willst doch wieder Gesund werden.“, wähnte ich. Weil ich ihn aber nicht so stehen lassen wollte kraulte ich ihn, es schien ihm schon deutlich besser zu gehen. Wie schön! Ich merkte wie ich deutlich entspannter wurde. So und jetzt kommt der Spaßige Teil des heutigen Tages.
      Roi du Soleil stand schon ungeduldig an seiner Boxen Tür, er war noch ziemlich neu doch hatte er sich schnell eingelebt und wartete nun jeden Tag auf seine Beschäftigung. "Hey du!", begrüßte ich den hübschen Hengst. Roi stampfte mit dem Huf auf und nachdem ich ihm diese ausgekratzt hatte und ihn mit Halfter am Strick aus der Box führte schien er fast etwas beleidigt. Armer Kerl, musste er heute so lange warten bis er dran war. Sonst war er früher.. Also schnell geputzt bis das rote Fell in der restlichen winterlichen Sonne funkelte und dann den Sattel drauf gepackt. Schnell flitze ich noch in die Sattelkammer um meinen Helm zu holen und nahm dabei wieder die halbe Tür mit "Autsch!" "Was für´n Mist!", fluchend ging ich wieder zu Roi zurück, darauf bedacht nicht weitere Ecken mit zu nehmen, der blaue Fleck würde nun reichen. Relativ flott war der Kerl gesattelt und als würde er sich bedanken wollen, dass er jetzt endlich seine heiß ersehnte Bewegung bekäme, stupste er mich sanft an. Lächelnd krabbelte ich ihn zwischen den Ohren. Brav folgte er mir zum Reitplatz, das Wetter war heute wirklich gnädig, blauer Himmel und Sonne. Naja kalt war es immer noch. Und feucht. Vom ganzen Regen. Aber was sollte man erwarten? Mit dem was man hat sollte man sich zufrieden geben und sich freuen. Ich öffnete unter einiger Anstrengung das Tor, da müsste man noch mal was dran machen, es funktionierte nicht mehr ganz so wie es sollte. Darum war ich froh als ich es wieder geschlossen hatte und im weiß umzäunten Reitplatz stand. Roi war hibbelig, das merkte ich schon beim aufsteigen. "Hey!", stehen bleiben war wohl nicht drin.. Schnell schwang ich mich hoch und ihn dann, er war einfach losgelaufen, anzuhalten und rückwärts wieder zum Ursprungsort zurück zu kehren. Dort ließ ich ihn erstmal stehen. Passte ihm natürlich nicht und er schlug mit dem Kopf. "Selber Schuld, wer sich bewegen will muss dennoch auf mich hören.", meinte ich etwas genervt. Als er es dann doch schaffte ruhig zu stehen durfte er dann endlich auch gehen. Im Schritt ging es einige Minuten über den Platz bis Roi gut aufgewärmt war. Dann sollte er traben. Die nächste Hürde an diesem Tag. Lief heut nichts wie es sollte? Sanft berührte ich seine Flanke und Roi preschte los als würde er ein Rennen laufen. Ein Galopprennen. Gegen die Schnellsten. Und er hält mit. "Hör auf!", schnauzte ich ihn an. Ein paar sehr eindeutliche Paraden und Volten ließen ihn zu seinem Glück wieder langsamer werden. So geht man nicht mit mir als reiter um. Hatte er jetzt gemerkt, würde er, hoffte ich für ihn, nicht nochmal machen. "Nächstes mal wirst du vorher longiert!", meinte ich zu ihm. "Was?", kam es zurück. Verwirrt schaute ich mich um und entdeckte Lars am Zaun, der musste natürlich lachen, ich schien wohl recht verdutzt zu schaune. Ich manovrierte Roi im lockeren Trab zu Zaun und ließ ihn dort anhalten. Na bitte, ging doch. Er stand ruhig. "Dachtest du dein Pferd spricht mit dir?", meinte Lars schmunzelnd. "Ich war mir nicht ganz sicher und habe schon an meiner Zurechnungsfähigkeit gezweifelt!", erwiederte ich lachend. "Wo sind denn die Kleinen?" "Ordentlich verstaut im Stall. Alles super gelaufen, sind brav in den Hänger und haben es sich dort bequem gemacht. Zwei ganz süße sind das!" "Super! Ich schau sie mir an, wenn wir hier fertig sind." "Lass dir Zeit mit Roi die Kleinen rennen schon nicht weg!", meinte Lars frech. Ich zog eine Schnute, doch musste dann lächeln, er kannte mich einfach zu gut. "Jaja." Also widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder Roi. Erst lobte ich ihn natürlich, dass er so lange brav und ruhig gestanden hatte. Da hatte es wohl klick gemacht wer das sagen hatte. Als ich antrabte meinte Lars noch:"Ich mach schon mal die Abendrunde." Ich nickte nur. Ich hatte gar nicht wirklich wahrgenommen das es schon recht düster wurde, aber der Tag würde bald zuende sein. Roi stellte sich beim restlichen Reiten vorbildlich an, er arbeitete toll mit und bot sich von selber an. Fleißiger Junge! Als ich schließlich beendete schien er mit sich selbst sehr zufrieden zu sein und sich, zum Glück, gut ausgepowert zu haben. Ich würde mit Lars besprechen ein Paddock an seine Box zu Bauen, denn umziehen lassen wollte ich ihn nicht. Dort wo er momentan stand stand er eigentlich gut. Umzüge waren immer so große Pferde hin und her Schieberreien. Denn es konnte ja uch nicht jeder überall stehen. Also wäre ein neues Paddock die simpelste Möglichkeit. Klar, es müsste auch noch ein Durchgang nach Außengebaut werden, aber hey! Wofür hatte man einen handwerklich begabten Freund? Als Roi wieder in seiner Box stand könnte ich gar nicht schnell genug Sattel und Putzzeug wegräumen. Beinahe vergaß ich zu kehren. Doch der drohend in der Stall Gasse stehende Besen erinnerte mich daran. Seuftzend nahm ich ihn und beseitigte den Dreck vor Rois Box. Schließlich konnte ich mich doch endlich in Richtung Laufstall auf machen, auf dem Weg kam mir Lars entgegen. "Sie stehen doch im Laufstall?" "Ja, ich hab ihnen aber erstmal ein eigenes Stück abgetrennt, dass sie nicht sofort zu Gracie müssen." Ich nickte. "Bin gleich auch mit Füttern fertig. Dann geh ich rein. Pride geht es übrigens schon eindeutig besser." Erleichtert lächelte ich, er war mein Liebling, ohne ihn.. ich wollte es mir gar nicht vorstellen. Lars und meine Wege gingen wieder auseinander, ich betrat das Gebäude in welchem sich der Laufstall befand. Dunkelheit empfing mich. Licht an. Da standen sie.. zusammen gekuschelt bei Gracie. Absperren hatte wohl nichts gebracht. Motte und Porcelain Doll hatten sich einfach durch den sorgfältig aufgestellten Zaun gequetsch, wie war auch mir ein Rätsel. Verschlafen blintzelten mir drei Augenpaare entgegen. Lars hatte recht, sie würden mir nicht weglaufen, daher beschloss ich den dreien ihre ruhe zu lassen. Für die beiden Minis war der Tag schon aufregend genug gewesen. Lich aus und wieder raus. Lars war warscheinlich schon fertig. Auf dem Weg zum Haus ging ich nochmal bei Pride vorbei. Ruhig lag er im Stroh. Als ich langsam den Riegel aufschob und zu ihm rein ging, reckte er mir den Kopf entgegen und blieb völlig entspannt liegen. Vor seinem Bauch ließ ich mich nieder und lehnte mich gegen ihn, seinen Kopf legte er mir nun fast in den Schoß. Die Ruhe die er ausstrahlte ging auch direkt auf mich über. Nach diesem stressigen und aufregenden Tag könnte ich endlich wieder durchatmen. Vertrauensvoll ließ er sich von mir umarmen und krabbeln. Wir beide, das war was. Ich liebte diese Momente, die einem beinahe verzaubert vorkamen, etwas unreal, aber dennoch wundevoll. Ich strich noch einige male über sein braunes, weiches Ponyfell, bevor ich auf stand, aus der Box ging und mich, wieder etwas unbefangener, zum Haus und zu Lars aufmachte.
      28 Feb. 2015

      kira
      Ein bisschen schlauer

      Früh am morgen riss mich mein Handy aus dem Schlaf. Was?
      'Pony abholen! <3'
      Etwas verwirrt wischte ich über den Touchscreen. Noch war mir der Sinn dieses Weckers nicht eingefallen, während ich aber brav ins Badezimmer tapste. Langsam legte sich der Schleier der Nacht von meinem Geist und es viel mir wieder ein. Croc würde bald am Flughafen ankommen! Der Hannoveraner Hengst war nun schon zum vierten Mal von Catalina Dixon trainiert worden. Diesmal war er aber dafür nach Schottland geflogen. Eine gute Übung. So talentiert wie sich mein Großer zeigte würde er öfter fliegen müssen, auch hatte ich ihn wieder in die Hände der Trainerin geben wollen, welche ihn schon gut kannte und welche ich auch kannte. Croc sollte keine schlimmen Erfahrungen machen müssen.
      *
      Der Hänger war ebenso wie die Box fertig gemacht. Grade als ich angehängt hatte und es mir auf meinem Sitz bequem machen wollte fiel mir noch was ein. Die Kleinen können schon raus! Es sollte heute, wie auch die letzten Tage, schrecklich heiß werden. Da kamen die Pferde raus auf die Koppel, auch wenn es im Hauptstall schön kühl war. Das gute alte Gemäuer bringts wirklich. Aber da stehen ja nicht alle. Flink huschte ich noch einmal aus dem Wagen und eilte zu einem der großen Laufställe. Nachdem ich den Riegel zur seite geschoben hatte stämmte ich mich mit aller Kraft gegen das Schiebetor - Warum waren die Dinger so groß? Das brauchen noch nichtmal 2 Meter Pferde! - und stämmte es auf. Es dauerte keine Minute bis die drei Junghengste Pancake Killer, Valentine´s Candy Fireflies und ZM´s Zanaro, um sie auch mal beim vollem Namen zu nennen, verstanden hatten was passiert war und an mir vorbei auf die Koppel rauschten. Dicht gefolgt natürlich von den beiden Mini Hengsten Rumpelstielzchen und Umpalumpa. Ich eilte auf die andere Seite der Halle um dort das zweite Tor zu öffnen. Es befanden sich nämlich zwei Laufställe in dem großen gemauerten Gebäude. Nachdem auch die beiden zweijährigen Stuten Graceful Eclipse, Foggy Dew und die Miniatur Horse Fohlen Motte und Porcelain Doll an mir vorbei gedüst waren - natürlich auf eine andere Koppel, ich war ja nicht leichtsinnig - eilte ich zum Auto zurück. Jetzt aber ran halten! Bald ist Croc da!
      *
      Tief einatmen.
      Alles hatte geklappt, das Pony war wohlbehalten im Hänger, ich brauchte mich nicht mehr stressen. Etwas spät war ich gewesen, aber noch passend. Beim Zoll gab es keine Probleme. So glatt wie es eigentlich immer laufen sollte. Ich konnte mich also auf den Heimweg machen. Mein Handy schnappte ich mir bevor ich los fuhr aus der Halterung und wählte eine der wenigen Nummern die ich auswendig konnte. Wenn der die Nummer wechselt.. "Hey Lars!", begrüßte ich meinen Freund,"Croc ist wieder da und sieht auch schon viel schlauer aus!" Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und auch am anderen Ende der Leitung war ein kurzes Prusten zu hören. "Dann kann der Hufschmied also weiterhin heute abend an ihn ran?", hakte Lars nach. "Ich denke schon, er macht einen fitten Eindruck!" "Sehr gut, dann sehn wir uns nachher!" "Bis dann!"

      *
      Croccantino war flott übergeputz. Jetzt wendete ich mich Dracula zu, der sollte schließlich auch keinen schlechten Eindruck bei der Hufschmiedin hinterlassen. Ich hatte eben erfahren, dass eine Frau kommen würde, aber es war mir prinzipiell egal. Haupsache sie verpfuscht nichts. Croc und Dracula sollten bald einige Prüfungen laufen, unter anderem auch unter den Augen einer Körkommission. Ich hoffte die beiden dieses Jahr noch zu Zuchthengsten machen zu können. Bei Dracula wurde es langsam Zeit. Er hatte sich über die Jahre gut entwickelt. Als er jung war hätte ich ihn auch nicht gekört. Gedanken verloren kratzte ich Dees Hufe aus und striegelte sein Fell, der oft sonst aufmüpfige Hengst stand ruhig und gelassen da. Ob das am Alter liegt oder ist ihm nur zu warm? Croccantino hingegen würde man meiner Meinung nach in jedem Alter kören können, also hatte ich mich entschieden es jetzt zu tun. Vor einem Jahr hatte mir ein Bekannte schon vorgeschlagen ihn an der Hand kören zu lassen. Doch das wollte ich dem damals knapp drei Jährigen nicht zumuten. Er sollte erst seine Ausbildung in Ruhe angehen könne und ein gesundes Selbstbewusst sein entwickeln. Außerdem war so eine Sattelkörung eine bessere Werbung, man sah nicht nur das mögliche Potenzial, sondern direkt die Qualitäten des Pferdes unter dem Sattel. Natürlich alles noch ausbaufähig und auch hier sprach man von Potenzial, aber auf einer ganz anderen Stufe als beim Vorstellen an der Hand, wie ich fand.
      *
      "Ein Jeep kommt!" Ich hatte Croc und Dee schon angebunden, bereit die Hufe gemacht zu bekommen. "Danke! Bestimmt die Hufschmiedin." Einen Moment überlegte ich. "Lars kannst du schonmal die andern Pferde rein bringen? Ich helf dir dann, wenn ich hier fertig bin." "Klar, hatte ich auch schon vor .. mir von dir helfen zu lassen!", er grinste verschmitzt. "Hey!", ich kniff ihn in die Seite. "Ruuuhig! Ruhig Blut Brauner!", neckte er mich. Mit Grimasse schüttelte ich den Kopf und streckte ihm die Zunge raus. Wir beide mussten grinsen. Schnell gab ich ihm noch einen Kuss und er streifte kurz meinen Arm, dann musste ich aber los.
      *
      Müde fiel ich ins Bett. Der heutige Tag war anstrengend gewesen. Wie immer eigentlich. Doch es war mein Traum. Der Hof. Die Pferde. Die Arbeit. Und Lars. Er machte sich grad noch Bettfertig im Badezimmer. Ich war wirklich glücklich. Wie könnte es noch besser werden? Beim Abendessen hatten wir die Pläne für Rois Paddock ausarbeitet. Der Hengst sollte schon seit einiger Zeit eines an seine Box bekommen um 24 Stunden lang seinen Bewegungsdrang ausleben zu können. Materialien hatten wir auch direkt bestellt, wenn alles gut ging konnten wir in einer Woche anfangen. Lars kam ins Bett gekrochen: "Na? Auch so müde wie ich?" Seufzend nickte ich und kuschelte mich an ihn. Glück konnte man wirklich nicht kaufen, man fand es in den Menschen um sich herum. Und den Vierbeinern - pardon - Vierhufern.
      8 Juli 2015

      kira
      Nikolaus
      ZM´s Zanaro, Realités, Umpalumpa, Rumpelstielzchen, Snow Whites Beauty, Wie konntest du nur, I like It, Baroness of the Guard, Motte, Porcelain Doll, Valentine´s Candy Fireflies

      „Hast du alles beisammen?“ „Ic h denke schon! – Aber viel kann ich ja nicht vergessen er wird ja nicht geritten!“, antwortet ich meinem Freund während ich das Heunetz in den Hänger brachte und an der linken Innenseite befestigte. Auf die rechte Seite legte ich auf den Boden ein kleines Häufchen Heu. Die Anstandsdame durfte heute Realités spielen, ein kleiner Falabella Hengst. Mit seinen gestandenen 10 Jahren fuhr er problemlos Hänger und sollte ZM´s Zanaro wärend der Fahrt beschäftigen und ruhig halten. Auch wenn Zanaro den Hänger schon kannte, wollte ich den Junghengst nicht alleine zu seiner ersten Prüfung fahren lassen. „Alles fertig ..“, ich schlüpfte aus dem Hänger,“.. der Kleine kann jetzt rein.“ Mein Freund führte nickend Realités in den Hänger, auf die rechte Seite natürlich. Als Zanaro dann auch im Hänger stand konnt es los gehen. „Tschüss, bis später! Ich ruf dich an!“ Schnell drückte ich Lars einen Kuss auf die Lippen und verschwand im Auto.

      Die Fahrt verlief ruhig und so erwarteten mich als ich den Hänger öffnete zwei entspannte Pferde. Bis zum Start hatte ich noch etwas Zeit, deshalb ging ich mich erstmal umschauen. Nach meiner Streiftour über den fremden Hof kletterte ich in den Hänger. „Bald geht’s los.“, flüsterte ich Zanaro zu. Rückwerts ließ er sich aus dem Hänger bugsieren und trottete ein Stückchen davon weg. Zum anbinden gab es eine Stange, welche an der Seite des Hängers befestigt werden konnte. Zanaros Fell war zwar schon sauber, doch in seiner Mähne hatten sich nun wieder einige Heuhalme verfangen. Wie der Hengst es immer schaffte aus sich wieder so ein verwildert aussehendes Tier zu machen war mir ein Rätsel. Erstmal würde ich ihn aber von den Halmen in seinem Haar befreien.

      Langsam würde es dunkel und als Zanaro und ich an der Reihe waren war so gut wie jegliches Tageslicht gewichen. Zanaro und ich nahmen am Nikolaustag an einem Reiterspiel teil. Mit "Nikolausritt" war es betitelt, Ich würde Zanaro aber führend durch die Spiele bringen, denn der Junghengst hatte bisher keinen Menschen auf seinem Rücken getragen. Als ich die Ausschreibung gelesen hatte dachte ich mir, dass dies eine gute Gelegenheit sei eines meiner ungerittenen Jungpferde an eine Atmosphäre zu gewöhnen die wohl einem Turnier ähneln würde. Viele Pferde und viele Menschen, aber wahrscheinlich nicht ganz so hektisch. Ich hatte mich nicht getäuscht, relativ ruhig ging ein Paar nach dem andern an den Start. Die Veranstalter hatten sich eine Reihe kleiner Aufgaben ausgedacht, welche alle weihnachtlich angehaucht in die Jahreszeit passten. Am Zaun des Platzes beobachtete ich einige andere Starter, während ich Naro am Hals krabbelte, was er sichtlich genoss. Zu meinem Erstaunen hatte der Hengst bisher nur vorbildliche Manieren an den Tag gelegt. Und so konnte ich ruhig mit einem gelassenen Pferd in die Aufgaben starten. Erst durchquerten wir eine Allee aus Menschen, die Laternen in ihren Händen erleuchteten die Nacht. Neugierig beäugte Naro sie, folgte mir aber brav. Danach kam ein Stangenquadrat. Problemlos ließ Zanaro sich hinein führen, Stangen kannte er, als Pferd welches freudig beim Freispringen mitmachte. Nun sollte eine Kehrtwende folgen, dabei sollte ich aber Vorsicht walten lassen, ich sah die leichte Spannung in dem Hengst. Darauf bedacht Zanaro keinen Anlass zum Sprung über eine der Stangen zu geben hob ich sanft die eine Hand und drehte ihn langsam rum. Zu unserm Glück gelang das Werk und als wir die Stangen wieder verließen war Naro wieder völlig entspannt. "Guter Junge!" Tätschelnd blieb ich stehen, nach kurzen zögern folgte Naro meinem Beispiel. Langsam hatte es angefangen zu schneien und feiner Schnee rieselte sanft auf uns hinunter, die Tannenbäume, welche für weitere Aufgaben bereit standen, sammelten die weißen Wasserkristalle auf ihren Nadeln. "Bleib stehen Kleiner!", eindringlich sah ich den Hengst an, der nun wohl aus seiner Ruhe aufgewacht schien und mich frech anschaute. Neben einer Kiste voller Weihnachtschmuck lag eine rot-weiße Decke und eine Weihnachtsmütze... für Pferde! Ich musste grinsen, gilt dürfte ich das gute Stück später ja sogar behalten. Gefallen würde mir das auf jeden Fall. Die Mütze schnappte ich mir zuerst. Sie Zanaro anzuziehen stellte sich als etwas schwieriger heraus als gedacht, zu begeistert war er von dem Bommel der Weihnachtsmütze. Als ich es endlich geschafft hatte war er immer noch hin und weg. Mit Kopfnicken brachte er den Bommel dazu auf seinem Nasenrücken auf und ab zu hüpfen und zugleich versuchte er diesen mit seiner Lippe zu erhaschen. Die Zuschauer und Helfer amüsierte es genauso wie mich, dem leichten Gekicher im Hintergrund zu entnehmen. Grinsend ließ ich den Hengst stehen der völlig mit sich selbst beschäftigt war und holte die Decke welche ich ihm dann überzog, verwundert schaute er sich um und vergaß seinen Bommel. Mit fertig geschmücktem Pferd holte ich mir eine Laterne ab. Im Joggen wollte ich nun einen Slalom aus kleinen Tannen durchqueren. Als letztes müsste ich nämlich auf Zeit einen Tannenbaum schmücken und darauf wollte ich Zanaro schon etwas einstimmen. Brav trabte er neben mir her als wir durch die Bäume joggten. Im Licht meiner Laterne glitzerte die dünne Schneeschicht auf den benadelten Ästen. Beim letzen Baum wollte der Hengst zur Seite weichen aber ein kurzer Ruck am Strick ließen ihn seinen jugendlichen Trotz vergessen. Zufrieden klopfte ich seinen Hals wofür er mir seine Nase an meiner Weste abwischte. Kopfschüttelnd steuerte ich die große Tanne an die nun vor uns stand. So, dass es nicht beim schmücken störte, stand ein kleiner Tisch mit einer Stoppuhr daneben. 60 Sekunden, dann sollte der Baum geschmückt sein. Noch ein tiefer Atemzug, ein prüfender Blick auf den Baum und ich startet die Stoppuhr und rannte los. Zanaro etwas erschrocken rauschte kurz an mir vorbei, fand sich aber wieder. Bei der Kiste angekommen schnappte ich mir zielstrebig die dicken Lamettaketten in rot und Gold. Drapierte sie um Zanaros Hals und füllte zudem meine Arme gut mit silbrigweißen Kugeln. Während ich nach der schnell gerannten Strecke zielstrebig um den Baum schritt und die Kugeln, so gut es ging, gleichmäßig verteilte, trottete Zanaro etwas erstaunt neben mir her. Das Lametta hatte sich zum Glück nicht verhäddert, sodass ich dieses von Zanaro Wickeln und dann um den Baum Schlingen konnte. 10 Sekunden. Schnell rannte ich noch einmal zu der Kiste. War da nicht noch eine schöne Spitze gewesen? Ja! Ich schnappte mir das schöne Stück und hechtete, von einem etwas aufgedrehten Zanaro gefolgt, zurück. In letzter Sekunde schaffte ich es noch diese auf das Haupt des Nadlebaumes zu setzen. "Ufff..", etwas außer Atem tätschelte ich Naro. Glücklich betrachtete ich den Baum, welcher gar nichtmal so schlecht aussah. Vielleicht sollte ich dieses Jahr die Tannen auf unserem Hof auch so schmücken? Zeitsparend war es auf jeden Fall.

      Als wir schließlich die Platzierung hinter uns gebracht hatten konnte ich wieder glücklich den Hengst in den Hänger schieben und uns auf den Nachhause Weg machen. Mit Lars hatte ich schon telefoniert und von Zanaros vorbildlichem Benehmen berichtet. Grinsend schaute ich auf rot-weiße Bommelmütze, welche auf dem Beifahrersitz lag.

      Mitten auf dem Hof kam das Auto zum halten, während der Fahrt hatte es zwar aufgehört zu schneien - insgeheim war ich darüber recht glücklich gewesen, ich wollte nicht noch im Graben landen - aber der Hof war noch überall von einer feinen Schneeschicht bedeckt. Als ich ausstieg kam mir Alex entgegen, welche anscheinend einige Stuten noch von ihrem Paddock holte. In ihrere Hand erkannte ich die Halfter von I like it, Snow Whites Beauty und Wie konntest du nur. Während ich die Hängerklappe öffnete und Zanaro aus dem Hänger treten ließ brachte sie eine nach der anderen Fellpony Stute in den Stall. Der Haupstall der Stuten wär direkt am großen Innenhof gelegen.Zanaro konnte so wie er war in die Box gebracht werden, dank Realités hatte er die Fahrt ruhig über sich ergehen lassen. Der Kleine Ponymann wartete brav im Hänger und ich brachte ihn zu seiner Doppelbox mit Paddock, wo ihn schon seine Kumpel Umpalumpa und Rumpelstielzchen erwartete. Umpa reckte seine kleine Naser über den Boxenrand, während Rumpi hinter ihn von einer Seite zur anderen tippekte. Mit etwas Mühe bekam ich Realités zu ihnen hinein gepackt. Sogleich beschnüffelten sich die drei und quitschten zur Begrüßung. Ich gab mir noch einen Moment Zeit die Szene zu betrachten ehe ich mich darum kümmerte den Hänger zu säubern und an seinen Platz zu stellen.

      Motte und Porcelain Doll hatten Baroness of the Guard freundlich in ihrer Fohlenbande aufgenommen. Die Jährlings Stuten gingen nun schon völlig vertraut miteinander um, auch wenn es dennoch großes Gerangel gab als ich ihnen einige Lagen Heu in den Laufstall schmiss. Zuletzt schaute ich noch bei Valentine´s Candy Fireflies vorbei. Alex hatte ich schon vor einiger Zeit in ihre Wohnung verschwinden sehen und auch unser anderer Angestellter würde schon in seinem Wohnbereich sein. Lars schätzte ich auch schon im Haus, auch wenn er mit ziemlicher Sicherheit noch beschäftigt war, mit Finanzen, Anzeigen, Tunierergebnissen; er fand immer eine Beschäftigung oder etwas, was noch erledigt werden musste. Seuftzend schüttete ich dem Hengst neben mir, welcher schon danach geierte, die halbe Flasche Malzbier in den Trog. Die halbe Abendration, welche er meist übrig ließ, sog die trübe Flüssigkeit sofort auf. Seit Vally Malzbier bekam war sein Fell, aber auch seine Hufe, glänzender und gesünder geworden. Er war auch inzwischen aus dem Wachstumsschub raus und fing langsam an wieder Pferd zu werden, anstelle eines dünnen großen Lulatsches. Außerdem schmeckte es ihm auch vorzüglich und für mich war es ein Genuss dem schmatzenden und schlabbernden Pferd zuzusehen. Vally klopfte ich kurz auf den Hals, was ihn aber reichlich wenig intressierte, dann machte ich mich auf Richtung Haus.
      6 Jan. 2016

      kira
      Fast nur ein Pony-Tag
      Snow Whites Beauty, Wie konntest du nur, I like It, Realités, Umpalumpa, Rumpelstielzchen, Motte, Porcelain Doll, Lady Moon

      Heute war wieder eine der Reitstunden, noch hatte ich mich nicht ganz daran gewöhnt, abr dennoch machte es mir viel Spaß. Nachdem ich beim Füttern der Pferde geholfen hatte sezte ich mich an die Tafel für die heutige Stunde. Snow Whites Beauty, Wie konntest du nur und I like It sollten heut in dr Stunde laufen, schnell schrieb ich die Namen der Kinder daneben, den ich hatte noch einiges vor.

      Erst stand eine Trainingseinheit mit meinen drei kleinsten Hengsten auf dem Programm. Alex hatte die drei schon in die Laufmaschine gesteckt, so musste ich Realités, Umpalumpa und Rumpelstielzchen nur dort raus holen und konnte schon starten. Meine Freundin Louisa würde mir helfen, seit ihr Freund Schluss gemacht hatte, wohnte sie hier auf dem Gestüut und lenkte sich mit der Arbeit mit den Pferden bisher gut ab.
      „Hey! Alles klar?“ „Ja“, grinste Louisa mir entgegen und präsentierte mir die aufgebauten Sprünge. An der einen Wand der Halle stand eine kleine Sprungreihe aus einen Einsprung und einem Oxer mit vorgelegter Stange – natürlich alles der Größe der Ponys angemessen.
      In der Mitte der Halle waren einige Steilsprünge verschiedener Höhe aufgebaut. Abwechselnt ließen wir die drei Hengst durch die Reihe springen. Umpa zeigte sich höchst motiviert, kannte auch im Vergleich zu den anderen beiden schon höhere Sprünge, aber sein Talent war das Springen dann doch nicht. Rumpestielzchen hatte es natürlich vergleichsweise leicht, denn mit 98cm überragte er die andern beiden Zwerge um einiges. Aber für seine Größe und Ausbildungsstand schlug sich der 11 jährige Realités am besten. Der gekörte Hengst zeigte eben das Potential, welches wohl auch die Körrichter in im gesehen hatten. Mit schönem Bewegungsablauf sprang er mit genügnd Schwung über die Hindernisse.
      Nach der Reihe ließen wir alle drei noch an der Hand die einzelnen Sprünge überwinden. Auf Turnieren würde es auch so sein, dass sie nur einen immr höher werdenden Steilsprung überwinden mussten. Aber noch könnten sie nicht perfekt Abstand und Höhe einschätzen, weshab wir alle nach einigen gelungenen Sprüngen wieder in den Stall brachten.
      Meine Reitkinder kamen grade an als ich mit einer winzigen Trense mich Richtung der Jungpferde auf machte. Die Reitstunde würde vom Boden aus gehalten werden, denn heute hatte ich nicht die Zeit noch ein Pferd vorher fertig zu machen.

      Am Laufstall mit Paddock angekommen, entdeckte ich nach einiger Zeit die gesuchten Ponys. Motte und Porcelain Doll waren inzwischen drei Jahre alt und so solltn sie nun mal eine Trense samt Gebiss kennen lernen. Auch wenn die Stuten mit einem erwarteten Endmaß unter 70cm nicht geritten werden würden, so war es doch sinnvoll für spätere Shows, Prüfungen und wenn sie in die Zucht gingen.

      Folgt.. (Lady Moon)
      7 Juli 2016
    • Sammy
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      Berichte aus Pi's Zeit bei Occulta auf dem Gestüt Pineforest
      2016-2017
      Showtime! (Occulta)
      Aufgeregt huschte ich zwischen den Pferden in der Stallgasse des Hauptstalls hindurch. Ich hatte eine wichtige Mission: Lewis finden. Wo versteckst du dich, du Faulpelz? Ich bog um die Ecke und warf einen Blick in die Sattelkammer. Leer. „Suchst du was, Boss?“ Ich fuhr erschrocken zusammen. Jonas‘ breites Grinsen erkannte ich selbst aus dem Augenwinkel. „Hast du Lewis gesehen?“, fragte ich sofort. „Der ist doch bei den Stuten am Lampen-Austauschen, wie du ihm gestern aufgetragen hast.“ Ich schlug mir symbolisch mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Danke“, murmelte ich, und lief zügig zu den Weiden zurück. „Whatever you do – stop it and come help us!“, rief ich, dankbar, als ich den Pfleger entdeckte. Er sah mich erst erstaunt an, doch dann nickte er, als er begriff, welcher Tag heute war. „Fuu… I’m sorry, I’ll be right there!“ Ich sah ihn streng an, weil er fast geflucht hatte, grinste dann aber und joggte voraus zu den Miniweiden. Um diese kleinen Rabauken drehte sich das ganze Theater nämlich. Heute war eine wichtige Show, speziell für Miniature Horses, in Liverpool. Die grösste derartige Veranstaltung des ganzen Jahres! Es gab mehrere Fahrprüfungen, Halter Shows, Show Jumping und Futurity Meisterschaften. Und natürlich wollten wir da mit unseren Zwergen mitmischen. Doch es gab noch viel zu tun bis zum Mittag: Die Minis mussten zum Teil geschoren und allesamt Show reif geputzt werden, ausserdem musste auch die Ausrüstung vorbereitet und gereinigt werden. Dabei dachte ich vor allem an das Mini-Sulky, das vom letzten Ausfahren im Regen noch mit Schlamm bespickt war. Ich schnappte mir die Nylonhalfter von Silhouette of a Rose, Chocolate Chip, Lady Diva from the Sky, Tigrotto, Blue Dawn’s Nachtfalke, Arctic Blue, Dressy Miss Allegra und Kicks-a-Lot. Natürlich führte ich die Minis nicht alle alleine in den Innenhof des Hauptstalls, sondern drückte je Lisa, Linda und Anna zwei Halfterchen in die Hand. Lewis schickte ich zum Sulky-Putzen. Ich fing mir Becks und Arco aus der Hengstgruppe raus. Die beiden waren etwas unkonzentriert wegen der vielen Stuten, die hinter uns liefen. Sie wollten sich immer wieder umdrehen und zu den Damen hingehen. Ich lief stur weiter und band die beiden an den in der Wand eingelassenen Ringen im Hauptstall Innenhof an. Dann wurde erstmal geschoren. Das Sommerfell war zwar kurz genug für die Shows, aber die Puschel in den Ohren, der Fesselbehang und die Kronränder mussten getrimmt werden, sodass die Minis schön ordentlich aussahen. Als nächstes schnitt ich mit einer Schere den Schweif gerade ab und erneuerte mit dem Handscherer den Bridle Path im Genick. Die Mähne wurde ordentlich gekämmt und wo nötig ebenfalls gestutzt. Nun striegelte ich die beiden mit dem Gummistriegel und bürstete sie anschliessend mehrfach von Kopf bis Fuss durch, bis kein Stäubchen mehr übrig war. Zur Krönung ging ich nochmal mit etwas Glanzspray und einer feinen Bürste drüber. Die Hufe wurden ausgekratzt und eingefettet, bei grauen Hufen sogar mit einer speziellen Tinktur noch dunkler gefärbt. Zu guter Letzt bändigte ich das Langhaar mit etwas Öl und strich auch ein wenig um Augen und Mund, um die dunkle Haut hervorzuheben. Nun wechselten wir noch die Halfter zu den edlen, frisch geputzten Showhalftern. Ein Blick zu den anderen rüber sagte mir, dass sie auch fast fertig waren. Nur Kiki machte etwas Ärger, weil sie nicht stillhalten wollte, als Lisa ihr die Hufe einfettete. „Crap, now she’s got green fur!“, rief die Pflegerin wenige Sekunden später aus. Sie war abgerutscht und nun hatte Kiki einen hässlichen grünen Strich auf ihrem schneeweissen Fell über dem Kronrand. „Don’t panic, just wash it off quickly“, beruhigte ich sie und half rasch mit. Als wir alle Ponys fertig vorbereitet hatten, machten wir ein paar Fotos und verluden die Bande in den grossen Transporter. Wir waren gerade noch so im Zeitplan, also wurde ziemlich speditiv gearbeitet. Als alles eingeladen und verladen war, assen wir unsere Sandwiches, die als Mittagessen dienten, und fuhren dann rechtzeitig ab.

      Auf dem Showgelände in Liverpool war der Parkplatz voll. Und wenn ich sagte voll, dann meinte ich ganz voll. Ich hatte Anna vorausgeschickt um einen Platz für uns zu finden, damit wir nicht zu sehr mit dem grossen Transporter herumkurven mussten. Doch sie kam ratlos Schulterzuckend zurück. Ich schickte sie zum Infoposten. Schliesslich erfuhren wir, dass es auf einer Wiese ein Stück vom Gelände entfernt noch Ersatzparkplätze gab. Dort standen auch schon ein paar andere grosse Transporter, und einige kamen noch hinter uns; also waren wir wenigstens nicht die einzigen gewesen, die keinen Platz gefunden hatten. Beruhigt, dass wir nun angekommen waren, öffnete ich die Klappe und kontrollierte rasch, ob alle Pferdchen die Fahrt gut überstanden hatten. Dann luden wir sie aus und banden sie aussen am Transporter an. Lewis kam gerade mit dem zweiten Auto angefahren, das den Anhänger mit dem Sulky darauf zog. Zum Glück hatte Anna ihm den Platz neben uns freigehalten, denn sonst wäre der bereits wieder zugeparkt gewesen. Die Minis waren genug lang angebunden, dass sie etwas gras knabbern konnten, während wir warteten. Lisa und Linda werkelten mit der Bürste noch ein wenig an den Minis herum, als ob diese nicht schon sauber genug gewesen wären. Lewis und ich hingegen liefen zur vordersten Showhalle und verschafften uns einen Überblick, was wo zu finden war. Es stellte sich heraus, dass die Halle, die wir als erstes betraten die Fahr-Halle war. Es waren ein Paar Blumentöpfe verteilt, die als Kegel fungierten und um die man später herumkurven musste. Ich musterte den Parcours gründlich, obwohl wir später sowieso noch hindurchgeführt werden würden. Er beinhaltete durchaus einige schwierige Stellen, aber ich schätzte, wenn ich Chip gut aufnahm musste es machbar sein. Lewis zog bereits weiter zum Übergang zur nächsten Halle. Ich folgte ihm rasch und blickte an ihm vorbei in die Hallenmitte. Das sah ganz nach den Haltershows aus. Ein paar Teilnehmer stapften bereits durch den Hallensand, Abstände und Strecken abmessend. Wir liessen sie machen und liefen an den Tribünen vorbei zurück nach draussen. Dort gab es noch einen kleinen abgesteckten Showring, der mit Holzschnitzeln ausgelegt war. Ausserdem hatte man rundherum Blumen und Zierbüsche aufgestellt. Auf meine Nachfrage hin erfuhr ich, dass dies der Siegerring war, in dem jeweils die besten drei Ponys nochmals dem Publikum vorgeführt werden sollten. Ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Hoffentlich kommen wir so weit, denn das wäre gute Werbung für Pineforest. Lewis und ich begaben uns mit den Startlisten, die wir beim Infopoint nach unserer Ankündigung erhalten hatten, zurück zu unserer kleinen Herde. „Futurity come first, so Allegra and Kiwi should be ready. Allegra is fourth on the List”, verkündete ich. Anna erklärte sich bereit, die Kleine zu führen. Sie ging mit Linda zur Halle um sich ebenfalls einen Überblick zu verschaffen und an der Einführung für den Wettbewerb teilzunehmen. Wir anderen besprachen, wer die anderen Wettbewerbe übernehmen würde. Ich fuhr Chip im Parcours, wie bereits beschlossen, und meldete mich zusätzlich für Tigrottos Haltershow. Wir führten alle gemeinsam Kiwi und Allegra nach vorne zum Vorbereitungsplatz. Hier übten wir ein letztes Mal das Aufstellen und Traben an der Hand. Allegra war sichtlich nervös, denn es war ihre erste Show. Kiwi hingegen hatte schon letztes Jahr an kleineren Events teilgenommen und war daher nicht wilder als sonst. Beim Üben machte Allegra immer einen entscheidenden Fehlschritt beim Aufstellen. Wir verzweifelten fast daran, ihr den richtigen Weg zu zeigen, aber jedes Mal. Wenn wir sie schön hingestellt hatten, wurde sie ungeduldig und machte mit einem Hinterbein einen Schritt nach vorne. Schliesslich meinte ich: „Let it be or you’ll just use up all her concentration. Either she does it well or she does not – it is her first show so I don’t really mind.” Anna nickte abgeschlagen und streichelte das Fohlen ermutigend. Schliesslich begannen die Shows. Wir wünschten ihnen viel Erfolg und stellten uns ans Geländer um ihnen zu zusehen. Anna führte Allegra schön zügig hinter den anderen im Trab hinein, sodass das Fohlen etwas spickte. Alle Teilnehmer liefen hintereinander und drehten eine Runde auf dem Hufschlag im Trab. Dann bogen sie auf die Mittelvolte und parierten in den Schritt durch. Nach einer ganzen Mittelvolte stellten sie sich nebeneinander auf der Mittellinie auf, einer nach den anderen. Sie hatten kurz Zeit die Fohlen zu hinzustellen, dann kamen die Richter und sahen sich eines nach dem anderen gründlich an. Ich beobachtete, wie Anna am Halfter von Allegra zupfte, bis das Stutfohlen einen Schritt nach vorne machte. Geübte Showponys konnten auf Kommando richtig hinstehen, aber bei Allegra musste noch korrigiert werden, bis es perfekt war. Anna hob daher das linke Vorderbein etwas weiter vor, bis es exakt auf Höhe des anderen war. Dann glich sie die Hinterbeine an. Ich kreuzte die Finger, dass Allegra wenigstens diesmal stillstehen würde. Bisher sah es gut aus. Die Richterin kam zu ihnen und meine Anspannung stieg. Anna stellte sich selbst auch sehr professionell an: sie lächelte stets und achtete darauf, der Richterin bloss nicht die Sicht zu verdecken. Nebenbei zupfte sie immer wieder am Halfterchen und machte ablenkende Handzeichen, damit Allegra neugierig den Kopf hob und einen schönen Hals machte. Ich hielt die Luft an, als ich das Kniegelenk des Fohlens förmlich zucken sah. Gerade als die Richterin weiterging, riss Allegras Geduldsfaden und sie machte einen Schritt vor. Doch das war nun nicht mehr schlimm, die Beurteilung war bereits vorbei. Ich atmete auf, stiess ein leises „yes!“ aus und gab Lewis einen Handschlag, der sich ebenfalls wie ein kleines Kind freute. Und unsere Freude bekam gleich noch einen weiteren Anstoss: Allegra war auf dem ersten Platz gelandet und somit das Jahrgangsbeste Fohlen! Ich platzte fast vor Stolz wenn ich bedachte, dass wir soeben einige sehr bekannte, reine Mini-Gestüte ‚geschlagen‘ hatten. Anna strahlte, als sie mich sie zu mir winken sah. „That was absolutely perfect – thank you so much Anna!“ Ich hatte das Gefühl dass ich ihr dieses Lob schuldig war, nachdem ich sie bei der Geschichte mit Stromer so zu Schnecke gemacht hatte. Viel Zeit zum Feiern hatten wir nicht – als nächstes war Kiwi dran. Gespannt konzentrierten Lewis und ich uns wieder auf das, was in der Halle geschah, während Anna und Linda Allegra versorgten. Lisa betrat an achter Position die Halle. Kiwi tänzelte neben ihr her und nur ihr etwas eingeklemmter Schweif verriet, dass sie sich unter den Augen der paar tausend Leute nicht sonderlich wohl fühlte. „Naah, what a pity – she could have done way better than that”, kommentierte ich enttäuscht. Sie läuft viel zu verklemmt. Ich im Schritt kamen Kiwis Gänge nicht wirklich zur Geltung, aber wenigstens stand sie bilderbuchmässig hin. Ich seufzte, als die Richter den Rang verkündigten: neunte von insgesamt fünfzehn. Wenigstens noch im Mittelfeld. Vermutlich war sie auch schon etwas zu gross für den Geschmack der Richter, überlegte ich. Die Farbe dürfte jedenfalls gut angekommen sein, und vom Körperbau her ist sie auch nicht schlecht – ganz der Rücken und Popo des Vaters. Ich bewegte mich gleich zusammen mit Lisa zurück zum Transporter um Tigrotto zu holen. Die junge Stute sollte nächstes Jahr ihr zweites Fohlen bekommen, entweder von Becks oder von Caresse. „That I will decide today“, scherzte ich zu Lewis. „You should, at least if you don’t want the foal to be born in deepest winter.” Ich führte Tigrotto zum Vorbereitungsplatz und stellte sie ein paarmal probemässig auf, damit sie schon etwas eingewärmt war und wusste, was sie zu tun hatte. Ausserdem trabte ich sie (und mich selbst) zwei Runden lang warm. Frisch und mit einem gesunden Mass an Aufmüpfigkeit reihten wir uns an fünfter Position ein. Ich musste Tigrotto gerade ermahnen, meine Hosen nicht anzuknabbern, als es losging. Etwas verpeilt stolperte ich hinterher, hatte mich aber schnell wieder gefasst. Tigrotto trabte schwungvoll,, sodass ich sie mit Zupfen am Strick etwas zurückhalten musste. Wir durften schliesslich nicht aus der Reihe tanzen. Gleichzeitig musste ich aufpassen, dass ich ihre Tritte nicht zu sehr blockierte. Im Schritt bewegte sich die Stute geschmeidig wie ein Tiger. Sie hatte nicht viel Knieaktion, wodurch der Schritt gleitend lang ausgezogen erschien. Das Aufstellen klappte ebenfalls Einwandfrei, auch wenn ich im Nachhinein betrachtet noch etwas mehr auf die Hinterbeine hätte achten können. Die waren fast zu stark ausgeparkt gewesen. Den Richtern reichte die Vorstellung zusammen mit ihrem tollen Exterieur für den vierten Platz und eine hervorragende Note– also knapp am Treppchen vorbei. Ausschlaggebend für das tolle Resultat war sicherlich auch der schöne Schritt gewesen, davon war ich überzeugt. Als letztes bei den Haltershows nahm meine hübsche Silhouette of a Rose teil. Zum Glück hatte ich neue Papiere für sie beantragen können, nachdem sich selbst nach Monaten kein Züchter gefunden hatte, von dem die Stute hätte stammen können. Es hatte sich nur jemand aus Belgien gemeldet, wobei sich aber rausgestellt hatte, dass er weder ihre richtigen Papiere noch irgendwelche Fotos oder mögliche Elterntiere besass. Ein schlechter Fake. Die Stute war ja irgendwann von einer Weide, vermutlich in … gestohlen worden, zusammen mit einigen anderen Ponys von anderen Züchtern. Viele hatten sich inzwischen gemeldet und ihre Lieblinge, beziehungsweise wertvollen Zuchttiere zurückgeholt. Auch den Züchter von Tic-Tac konnten wir ausfindig machen. Er hatte uns die Jungstute grosszügiger Weise für einen überschaubaren Preis überlassen. Nur Rose’s Herkunft blieb ein Geheimnis. Jedenfalls gehörte sie jetzt offiziell mir und durfte somit auch endlich wieder an Shows teilnehmen. Lewis war diesmal dran; er führte die windfarbene Stute gerade in die Halle. Die Vorstellung verlief ziemlich perfekt, und auf dem Bewertungsblatt, das wir zusammen mit den anderen Ergebnissen am Mittag beim Infopoint bekamen, stand viel Positives über ihre Beinstellung und den Gesamteindruck. Dass die Richter nicht näher auf ihre wunderschöne Färbung mit den grossen, sich deutlich abzeichnenden Dapples eingegangen waren, enttäuschte mich etwas. Sie hatte übrigens den sechsten Platz von achtzehn Teilnehmern erreicht.

      Nun war Mittagspause, ehe es mit dem Springen und den Fahrprüfungen weiterging. Wir gönnten uns je einen Hot-Dog und assen gemütlich, während wir über das Gelände schlenderten. Manche Teilnehmer waren bereits mit dem Anschirren ihrer Pferdchen beschäftigt und ich fragte mich, ob wir nicht auch langsam anfangen mussten. Am Ende war nach dem Anschirren doch noch mehr als genug Zeit übrig zum Warmfahren. Chip war ausnahmsweise gut gelaunt und hatte eine feine Schaumlippe. Sie liess sich leicht durch die Slaloms aus Blumentöpfen dirigieren und zeigte ihr ganzes Können als Country Pleasure Fahrpferd. Ihre kleinen Beinchen spickten bei jedem Schritt hoch zu einem raumgreifenden Manöver, der Kopf war in perfekter Aufrichtung und die Öhrchen nach vorne gerichtet. Wir kurvten durch eine enge Passage und kamen zur letzten Strecke, auf der wir nochmal etwas zulegen mussten. Ich schnalzte und Chip wurde schneller, dann nahm ich sie, unterstützt mit einem lauten „brrr“, zurück und fuhr aus der Halle. Draussen empfingen uns die anderen. Lewis tätschelte die braune Stute begeistert. „Well done! I bet you win!“ „Don’t be too excited, there are many experienced showdrivers here”, beschwichtigte ich, konnte aber ein zufriedenes Lächeln nicht verbergen. Wir lösten die Schnallen und Haken, damit wir gleich Lady Diva anschirren konnten, die bereits ungeduldig zappelte. Ihren Schweif hatten wir hochgebunden, damit er nicht in den Weg kam. Ich schob die Fuchsstute rückwärts zwischen das Gestänge und befestigte alles gründlich. Dann stieg Linda auf das Sulky und nahm die Zügel in die Hand. Wir wünschten ihr viel Erfolg und ich gab Diva einen symbolischen Klaps auf den Po. Wegen der Nachmittagshitze und der extravaganten Bewegungen war Chip nach der Show total nassgeschwitzt, sodass ich sie lange trockenführen musste und nicht selber bei Divas Durchgang zusehen konnte. Aber das Wohlergehen meiner Pferde war mir wichtiger, also machte es mir nichts aus. Ich graste mit Chip am Rand der Wiese die als Parkplatz diente. Die Stute genoss das grasen nach dieser Glanzleistung. Es kam mir fast so vor als wüsste sie, dass sie ein Star war, denn ihr Blick war frech und sie sah immer wieder stolz vom Grasen auf, das Gelände überblickend. Ich kniete mich ins trockene Gras und beobachtete sie eine Weile. „Wer ist hier die Diva“, murmelte ich schliesslich schmunzelnd und verwuschelte liebevoll Chips Mähne. Von weitem sah ich die anderen mit Lady zurückkommen. Ich stand auf und zog Chip mit. Sie hätte wohl lieber noch etwas weitergefressen, aber ich war neugierig, wie es gelaufen war. „Well?“, fragte ich in die Runde. Lewis antwortete zögernd: „Well… Linda messed it up.“ Die Pflegerin sah verlegen zu Boden. „I forgot whether I had to turn left or right after the slalom… But Diva was great, she pulled left! … I just… didn’t let her…” Ich rollte die Augen und seufzte, fasste mich dann aber und meinte tröstend: “It’s not the end of the world, we’ll practice that at home. I’m glad you tried.” Sie nickte abgeschlagen und führte Diva ebenfalls zum Grasen an den Rand der Wiese. „Poor Linda, I bet she’s totally ashamed and disappointed“, stellte Lisa fest. “It can happen to anyone. In my first jumping competition I took a totally wrong obstacle and fell, because my horse stopped since the distance was not right. And the worst part is that I made the same kind of mistake the very next day in training. I fell again and my trainer joked that I had probably hurt my head the first time”, erzählte ich. Die anderen lachten herzhaft und Lewis meinte: “You’ve always been extraordinary, Boss.” Ich sah ihn böse an, woraufhin er meinte: “I made some dumb mistakes, too, but I’d rather not tell you or you’ll probably doubt my overwhelming intelligence.” “As if I did not already”, gab ich lachend zurück. Wir scherzten und erzählten noch eine Weile weiter, bis ein Lautsprecher das Springen ankündigte. Ich lief um den Transporter herum wo die beiden Hengstchen angebunden waren. Rasch löste ich Arcos Strick und führte ihn zur Halle, Lisa tat es mir mit Falke gleich. Ich übergab Arco Anna und verzog mich mit Lewis auf die Tribüne. Die beiden wärmten sich draussen noch ein wenig auf, indem sie über ein paar Übungshindernisse sprangen. Die ersten Teilnehmer waren nicht besonders überragend: der eine warf ganze zwei Stangen runter und der andere lief einmal nebendurch. Umso gespannter war ich, als Falke und Lisa reinkamen. Der kleine schwarze Hengst lief zügig auf den ersten Sprung zu und hüpfte mit Leichtigkeit darüber. Weiter ging es zu einem Oxer, der bereits eine beachtliche Höhe aufwies. Auch den überwand Falke ohne Fehler. Die nächsten drei Sprünge waren in einer Kombination angeordnet, sodass Falke in kurzen Abständen ziemlich hoch springen musste. Das hatte auch dem vorherigen Teilnehmer Mühe bereitet. Doch mein schwarzer Hengst drückte jedes Mal kraftvoll ab und landete sicher auf der anderen Seite. Beim letzten Hindernis zögerte er, und ich sah die empfindliche Stange schon fallen; aber sie blieb oben. Die Menge tobte und auch ich jubelte stolz. Am liebsten wäre ich rausgegangen und hätte Falke geknuddelt, aber zuerst war noch Arco dran, der gleich nach ihm kam. Auch er überwand den ersten Sprung und den Oxer Mühelos. Doch bei der Kombination verlor er zu viel Schwung, sodass er beim letzten Sprung fast aus dem Stand springen musste und die Stange deutlich runterschubste. Den Rest schaffte er dafür Fehlerlos.

      Gespannt warteten wir auf die Auswertung. Nur ein zweiter Hengst hatte den Parcours ebenfalls komplett Fehlerfrei geschafft! Dies bedeutete, dass es ein Stechen zwischen Falke und „Golden Crown’s Mr Skyfly“ geben würde. Ich beschloss, auch diese Runde Lisa zu überlassen, schliesslich hatte sie Falke so weit gebracht. Die Pflegerin bedankte sich für mein Vertrauen und versprach, ihr Bestes zu geben. Ich wanderte unruhig herum und versuchte so irgendwie die Zeit bis zum Stechen totzuschlagen. Von passierenden Leuten schnappte ich auf, dass unser Kontrahent wohl recht bekannt war. „…You knew he won the local Championship last year?...“ „…They even changed his name, because they think he will be an outrageous jumper…” “He’s very young tough, I’m not so sure how they want to predict…” “…that ‘Nachtfalke’ – have you heard of him before?...” “…ugh, German name – but has a nice style, sure enough…” Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich letztere Worte hörte. A nice style – aber wird das reichen? Ich beobachtete eine Gruppe von Besuchern, die etwas entfernt miteinander redeten. Neben ihnen stand ein kleiner Junge auf Zehenspitzen und versuchte schüchtern, auf sich aufmerksam zu machen. „Wie ein kleiner Hamster, der mit einem Schild wedelt und so um die Aufmerksamkeit von ein paar Bibern bettelt“, murmelte ich gedankenversunken, auf der Suche nach einer passenden Allegorie. „Ähh bitte was?“, sagte Lewis hinter mir extra auf Deutsch. Ich zuckte zusammen. „Did I just say that out loud?” “…Yes.” “Sorry, my fantasy was flowering”, erklärte ich beschämt. “Occu, you are crazy – but the coolest boss one can imagine”, lachte Lewis. Ich kratzte mich verlegen am Kopf und war froh, dass wir von den Lautsprechern unterbrochen wurden. Lisa begab sich zum Halleneingang, wir restlichen verzogen uns auf die Tribüne. Linda war mittlerweile auch wieder da; Diva war anscheinend gut versorgt worden. Gespannt verfolgten wir, wie Lisa und Falke die Halle betraten. Gleich hinter ihnen kam eine dunkelhaarige Frau mit einem Rappschecken in die Halle. Ich betrachtete den Hengst ausgiebig und stellte fest, dass er kaum älter als Falke war. Die beiden Konkurrenten stellten sich in der Hallenmitte auf und hörten den Anweisungen der Richter zu. Vor ihnen stand, fein säuberlich aufgebaut, ein einziger Steilsprung. Er sah ziemlich hoch aus und ich fragte mich, ob wir im Training mit Falke jemals so hoch gegangen waren. Ich ballte die Hände zu Fäusten und ging näher zum Geländer. You can do it! Mr Skyfly begann. Der Schecke trabte ruhig um die Kurve, galoppierte dann kurz vor dem Sprung an und drückte kraftvoll ab – ein wunderbarer Absprung. Die Führerin wirkte sehr professionell und lächelte zufrieden, als der Hengst scheinbar mühelos auf der anderen Seite landete. Ich biss mir ungeduldig auf die Unterlippe. Come on little boy! Falke trabte ebenfalls brav neben Lisa um die Kurve. Er zog ziemlich an, als es auf das Hindernis zuging und schaffte es knapp darüber. Lewis und Anna jubelten, aber ich schwieg vor Anspannung. Wenn er so knapp springt, kommt er nicht weit. Das Hindernis wurde fünf Zentimeter höher gestellt. Abermals kam zuerst der Scheckhengst dran. Er schien genau gleich wie zuvor zu springen – selber Anlaufstil, selbe Absprungtechnik. Er hatte noch ungefähr 20 Zentimeter Platz zwischen seinen Vorderbeinen und der Stange. Ich schluckte. Bestimmt fällt sie diesmal. Falke galoppierte früh an und drückte dicht am Hindernis ab. Ich meinte förmlich zu sehen, wie er die Stange streifte – so eng war es. Aber noch blieb sie oben. „This is so exciting, I’m gonna explode!“, rief Linda. Wieder wurde das Hindernis fünf Zentimeter hochgestellt. Mr Skyfly überwand auch diese Höhe. You’ve done your best, I’m proud of you even if it falls. Doch die Stange fiel nicht. Ich traute meinen Augen kaum, als Falke wie zuvor unglaublich knapp aber sicher hinüberflog. Lisa schien genauso überrascht. Sie lobte den Hengst eifrig. Meine Finger kribbelten. Wie lange geht das noch so weiter? Fünf Zentimeter plus. Mr Skyfly kam diesmal ebenfalls recht knapp darüber und es schien zum ersten Mal, als ob er sich hätte anstrengen müssen. Gespannt sah ich Falke zu, wie er um die Kurve kam und wieder unglaublich knapp vor dem Hindernis abdrückte. Nun fiel mir auf, dass er die Vorderbeine als es knapp wurde, einfach noch etwas mehr anzog und die Hinterhand etwas verdrehte, um nicht hinten anzuschlagen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Clever boy!“, rief ich aus. Auf Lewis‘ fragenden Blick hin erklärte ich: „He only jumps as high as he has to, in order to avoid losing too much energy! The other one was jumping far too high in the beginning, so now he’s become quite tired, while Hawky still sparkles!” Lewis sah ungläubig zur Hallenmitte. “You’re right, the other one’s breathing heavily.” Und so kam es, dass Mr Skyfly die nächste Runde nicht mehr mithielt. Der Hengst stiess ein verzweifeltes Grunzen aus, doch die Stange fiel nichts desto trotz zu Boden. Sie wurde noch ein letztes Mal wieder aufgelegt, damit Falke darüber hinwegfliegen konnte; dann war der Spuk vorbei. Die Zuschauer verfielen in ein tosendes Klatschen und ich stimmte überwältigt mit ein. Die beiden hatten es sehr spannend gemacht, und das hatte dem Publikum gut gefallen.

      Wenig später stopfte ich Falke mit Apfelstücken voll und führte ihn gemeinsam mit Allegra und Chip zum Siegerring. Chip hatte es im Fahren auf den dritten Platz geschafft, was für mich das am wenigsten überraschende Resultat des heutigen Tages gewesen war. Ich selbst führte Chip, Lisa übernahm Falke und Anna wieder Allegra. Wir präsentierten die Pferdchen stolz im Siegerring und nahmen die Schärpen und Blumen entgegen. Ich kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus.
      Wenig später fuhren wir auf der Autobahn Richtung Birmingham, doch fuhren geradewegs zum Flughafen. Ich hatte eine Sms bekommen, dass das Flugzeug, in dem mein Neuzugang Rumpelstielzchen reiste, nun doch schon angekommen war, und nicht wie befürchtet mit einer Stunde Verspätung. Wir parkierten möglichst nahe bei den Gebäuden und warteten darauf, dass wir Rumpi abholen durften. Schliesslich öffnete ich die Klappe des Transporters und meine Mini-Pferdchen spähten erstaunt daraus hervor als sie merkten, dass wir nicht zuhause waren. Rumpi wieherte schon von weitem unsicher, denn er war ja alleine in einer völlig unbekannten Umgebung. Als Arco ihm antwortete, blieb der Hengst sofort stehen und glotzte ungläubig in unsere Richtung. Dann trabte er förmlich auf den Transporter zu, und Lewis musste ihn ziemlich zurückhalten. Er stieg ohne zu mucken ein und reckte den Kopf über die Trennwand, um Arco zu begrüssen. Lewis band ihn fest und wir fuhren weiter.

      Zuhause brachten wir erstmal alle Pferdchen zurück auf die Weide, ausser Chip – die duschte ich noch rasch ab um den getrockneten Schweiss aus ihrem Fell zu waschen. Die Vergesellschaftung mit den Hengsten war abenteuerlich, aber nach einer halben Stunde gequetsche und drohendem Scharren kehrte Ruhe ein. Dann ass ich gemeinsam mit den Pflegern im Garten zu Abend. Es gab viel zu diskutieren; das Hauptthema war natürlich die Show. Aber natürlich war auf Pineforest die Zeit auch nicht stillgestanden. „Wir haben mit Alufolie, Caress und Daki auch ne ziemliche Show abgezogen“, meinte Jonas zufrieden. „Jonas hat sie durch die Halle gescheucht und es longieren genannt“, spottete Darren auf Deutsch, doch nicht ohne Akzent, und erntete dafür einen groben Stupser. „Tic-Tac, Papillon und Rapunzel hat der Witzbold da bewegt. Oder eher sie haben ihn bewegt“, gab Jonas zurück, als er den kleinen Kampf mit Darren beendet hatte.

      Um acht Uhr lief ich mit Lisa und Lewis zu den Weiden, um nochmal nach den Minis zu sehen. Sie durften den Sommer hindurch bei gutem Wetter auch die Nacht hindurch draussen bleiben. Auch jetzt waren alle draussen und genossen die kühler werdende Luft. „Occu, you promised something today, didn’t you?“, meinte Lewis plötzlich. „Did I?“, antwortete ich ehrlich erstaunt. “About Tigrotto.” Ich erinnerte mich. „You want to let them together… now?“, fragte ich zweifelnd. „Why not? It’s a lovely evening.” Wir lachten über sein Wortspiel und ich sah zu den Hengsten rüber. Welcher wäre am besten geeignet? Ich beobachtete Becks, der neben dem Ahornbaum graste. Er wischte zufrieden mit dem Schweif und zuckte mit den Ohren. „Okay, we take Becks.“ Lisa half mir, Arco, Rumpi, Caresse und Falke reinzubringen, während Lewis Tigrotto einfing. Becks war etwas verwirrt, als wir ihn nicht zu den anderen liessen und protestierte lautstark. Doch als Lewis das Tor öffnete, sah er sich um und spitzte er interessiert die Ohren. Sofort trabte er auf Tigrotto zu und beschnupperte sie. Die Stute quetschte, liess ihn aber zu sich herankommen. Offenbar hatten wir Glück und der Zeitpunkt passte. Als die beiden fertig waren, brachten wir Tigrotto zurück zu den anderen Stuten und liessen die vier eingesperrten Jungs wieder nach draussen. „I have a feeling they just created a future champion“, meinte Lewis nostalgisch. Lisa kicherte und ich verdrehte die Augen, dann schlenderten wir zurück zum Pflegerheim zu den anderen.
      19 Aug. 2016

      Moonlight Shadows (Occulta)
      Draussen war alles noch dunkel und still. Nebel lag bedrückend dicht über den Feldern und um die Gebäude von Pineforest Stable. Doch ich mochte diese Stimmung, sehr sogar. Es war als loyale Teil-Engländerin wohl mein ideales Klima. Ich hatte mich nie irgendwo mehr zuhause gefühlt als hier, auf diesem Hof mit meinen Pferden. Ein bisschen fröstelte es mich dann aber doch, als ich zum Hauptstall lief. Ich versteckte mein Gesicht in meinem Schal und rieb mir die Hände, bevor ich nach dem kalten Tor griff und es aufschob. Ich betätigte den Lichtschalter und lief zuallererst mit prüfendem Blick durch den Stall, um abzuchecken, ob die Pferde munter waren. Dabei hatte ich ein besonderes Ziel: Dublins Box. In ihr wartete nebst der Scheckstute eine wackelige, schwarze Gestalt, die gerade gierig nach der Milchbar suchte. Daedra war erst wenige Tage alt und trug eine warme Fohlendecke, damit sie einen Schutz gegen die Kälte hatte. Ihr kurzes, flauschiges Fohlenfell war da nämlich noch nicht besonders hilfreich. Liebevoll betrachtete ich die gekrümmten Tasthaare an ihrer Schnauze und die grossen Ohren. Die kleine stammte von Sacramento ab, wodurch sie zwei tolle Blutlinien vereinte. Sie hatte sicherlich eine grosse Zukunft vor sich. Ich lief weiter an den nächsten Pferden vorbei. Bei Pointless‘ leerer Box blieb ich abermals stehen. Sie fehlt mir sehr. Trotz allem Ärger den sie mir bereitet hat, haben wir doch viel zusammen erlebt und ich wollte ihr eine Chance geben. Ich bin gescheitert… Ich unterdrückte den Kloss, der sich in meinem Hals zu bilden drohte und setzte meinen Rundgang fort. Bisher hatte ich es nicht über mich gebracht, die Box von Pointless neu zu besetzen, doch das würde sich heute ändern. Denn heute wollten wir die zweijährigen Nachwuchsrennpferde in den Hauptstall bringen. Sechs Stück waren es, die von diesem Tag an den Ernst des Lebens kennenlernen mussten. Doch erstmal verlangten die bereits durchtrainierten Vollblüter meine Aufmerksamkeit. Die ersten Pfleger trudelten im Hauptstall ein und wir begannen mit den Stallarbeiten. Die erste Gruppe fürs Training machte sich bereit, bestehend aus Campina, Fly Fast, Sunday Morning, Spotted Timeout, Shades of Gray, Gleam of Light und Caspian. Wir hatten die Gruppenzusammensetzung erst gestern wieder den momentanen Rennleistungen der einzelnen Pferde angepasst und diskutiert, wer wo mitlaufen musste. Sympathy for the Devil, Iskierka, Coulee, Chiccory, A Winter’s Day, Painting Shadows und Cassiopeia bildeten die zweite Gruppe. Die Dreijährigen folgten in der dritten Gruppe, bestehend aus Sumerian, Framed in History, One Cool Cat, Cabinet of Caligari, Kaythara und Captured in Time. Nachdem alle drei Gruppen durch waren (ich selbst durfte immernoch nicht mitmachen, wegen meiner Rippen), war es endlich soweit. Ich liess es mir nicht nehmen, den nicht mehr ganz so kleinen Merino selbst hinauf in seine neue Box zu führen. Auf dem Weg zu den Weiden wechselte ich einen Blick mit Jonas, der im Nebenstall Heu verteilte. „Guten Morgen, Occu“, murmelte er lächelnd, und ich wusste genau, was ihn beschäftigte. Ich hatte ihm noch immer keine Antwort gegeben. Ich zögerte es seit Tagen hinaus und ging ihm aus dem Weg, weil ich mir immer noch nicht sicher war. Ich erwiderte seinen Gruss und stolperte dann rasch weiter, um den Anschluss zu den Pflegern nicht zu verpassen. Ajith schnappte sich Miss Moneypenny, Quinn übernahm Primo Viktoria und Parker fing Riven ein. Bevor die Jungstuten wussten, wie ihnen geschah, wurden sie aus der Weide geführt. Sie kannten die Prozedur, denn wir waren oft genug mit einzelnen Jungpferden aus der Gruppe spazieren gegangen. Trotzdem wieherte Dolly aufgeregt, während Shira, Thalia und Counterfire ihren Kolleginnen aufgeregt neben dem Zaun folgten. Ich beobachtete die Fohlen wie in Trance, dann konzentrierte ich mich wieder auf meine eigene Aufgabe – Merino. Die Junghengste hatten die Aufregung natürlich mitbekommen und waren nun ebenfalls etwas aufgewühlt. Sie bewegten sich dynamisch, sodass ich mir einen Moment lang Sorgen um klein Mambo machte, der als jüngstes Gruppenmitglied oftmals rücksichtslos angerempelt wurde. Wir beeilten uns mit dem Einfangen. Ich ging mit Merino voraus; hinter uns folgten April mit Simba Twist und Charly mit Bring me to Life. Die sechs bezogen ihre neuen Boxen und brauchten erstmal einen Moment um zur Ruhe zu kommen als sie realisierten, dass dies kein Spaziergang war.

      Ich kümmerte mich inzwischen um den ersten Neuzugang, der heute ankam. Es handelte sich um eine Vollblutstute namens Amira, die ich von Verena O’Connor gekauft hatte. Eigentlich hätte sie schon früher zusammen mit Yoomee ankommen sollen, doch sie wurde, warum auch immer, länger in der Quarantäne gehalten. Jetzt hatte sie jedenfalls endlich grünes Licht bekommen und stürmte aus dem Transporter auf den sicheren Boden. Offenbar hatte sie den langen Flug und den Transport bis hierher nicht sonderlich gemocht. Ich prüfte ihre Beine auf Verletzungen und bedankte mich bei Hans, der die kleine vom Flughafen her zu uns gebracht hatte. Die immer noch aufgeregten Stutfohlen waren natürlich gleich wieder voller Bewegung, als ich ihnen den Neuankömmling brachte. Ich beobachtete die Gruppe eine Weile, für den Fall, dass es Schwierigkeiten gab, doch wie immer beliessen die Zicken es bei ein paar Quietschern und Drohgebärden. Amira hatte jedenfalls keine Probleme sich unterzuordnen und so blieb die Atmosphäre friedlich. Ich seufzte erleichtert und begab mich zurück zum Hauptstall. Es war Zeit, mit Empire State of Mind rauszugehen. Ich hatte mir vorgenommen, mit dem Schimmelhengst heute einen ausgiebigen Herbstwald-Galopp zu machen. Also holte ich ihn raus und putzte ihn gründlich. Er mutierte langsam zu einem Teddybär, doch noch war es zu früh für eine Schur. Ausnahmsweise hatte das Schimmeltier mal keinen gelben Fleck, was mich sehr freute. Ich nahm mir Zeit beim Kämmen des gelblichen Schweifes und nahm mir vor, diesen bald einmal zu waschen, damit er wieder etwas weisser wurde. Ich sattelte und zäumte den Hengst, dann machten wir uns auf den Weg. Wenige Minuten vor uns war eine Gruppe mit Mikke, Indiana, Cantastor und Rosenprinz aufgebrochen, doch ich hatte nicht unnötig stressen wollen und ging deshalb gerne alleine. Ganz alleine bin ich ja sowieso nicht, dachte ich schmunzelnd und klopfte Empire liebevoll auf den Hals. Die Blätter raschelten bei jedem von Empires Schritten im Laubwald hinter der Wilkinson Farm. Ich hatte Rosie auf dem Farmgelände nicht gesehen, war mir aber sicher, dass sie um diese Zeit auch irgendwo im Gelände unterwegs sein musste. Und tatsächlich: wenig später trafen wir auf sie und Bintu. Der feurige Araber tänzelte herausfordernd, als er Empire sah. Ich achtete stets auf das Ohrenspiel meines Schimmels, als ich mich den beiden näherte. „Hi Rosie! It’s been a while.“ „Yes, sure has. Everyone’s doing fine at Pineforest?“ “Except for Pointless… yep.” “Ahh… I heard of it. I’m very sorry.” “It’s alright, ‘the show must go on’, haha. Are you busy working with Farasha?” “I am currently only lunging her to get her some new muscles. I don’t think it would be wise to ride her already, would you agree?” “Absolutely. Give her enough time and she will be just fine.” “Oh, and there’s something else - she’s gained a bit of weight, so I will let the vet check her again soon…” “You think she was already pregnant again when you bought her?” “It’s very likely. Tough it’s strange that nobody mentioned it to me – maybe it was an accident and they didn’t even know.” “Or maybe you’re just over-feeding her?”, schlug ich grinsend vor. “No, but seriously – checking her sure is a good thing.” Empire wurde langsam ungeduldig, und auch Bintu konnte kaum stillstehen. Also verabschiedeten wir uns und führten unsere Wege fort. Nach den versprochenen Galopps kehrte ich mit Empire zurück auf meinen eigenen Hof und sattelte ihn ab. Er hatte ein wenig geschwitzt, also bürstete ich ihn gut durch und ging sicher, dass er trocken war, bevor ich ihn ganz wegräumte.

      Gegen Mittag begrüsste ich mein neues Criollo Fohlen, ein Dunkelfuchs namens el Alba Ardiente. Er war ein interessanter zukünftiger Hengstanwärter, denn er hatte gute Abstammung und einen korrekten Körperbau. Besonders seine Beinstellung war makellos und vielversprechend. Nachdem ich ihn mit den anderen Hengstfohlen bekanntgemacht hatte, kümmerte ich mich um die Minis. Miss Mini Dakota und Chocolate Chip sahen sofort auf, als ich die Weide betrat. Seit Alufolie weg war, hatte Daki wieder die Herdenführung übernommen, und Chip war ihr dauernd auf den Fersen, um ihr den Posten streitig zu machen. Ich streichelte die beiden zur Begrüssung, ehe ich von sämtlichen Ponys umzingelt wurde. In solchen Momenten fragte ich mich, ob wir in Zukunft nicht doch lieber ganz auf das Müsli zum reinlocken am Abend verzichten sollten. Die Ponys wussten jedenfalls ganz klar, dass Ich einer der bediensteten Futterspender war. Ich hörte ein Bellen, dann rief meine kleine Nichte nach mir. „Ach ja, es ist ja schon Mittag!“, rief ich überrascht und verstrubbelte Jackys Fell. Die Hündin war zusammen mit Sheela den ganzen Weg vorausgeeilt, während Zira brav bei Lily blieb. Ein Wunder, dass die sonst so Kinderscheue Hündin Lily vertraut, stellte ich zufrieden fest. Aber ich schätze sie hat sich mittlerweile einfach an sie gewöhnt. Wir verschwanden im Haus und machten uns je ein Sandwich, welches wir auf Lilys Vorschlag hin mit zu den Minis nahmen und unterwegs verspeisten. „Du musst es gegessen haben, bevor du die Weide betrittst! Sonst wirst du totgetrampelt“, warte mich das Mädchen. Ich lachte amüsiert und genoss jeden Bissen. Nach dem Essen half mir Lily bei der Fellpflege der neuen Shetty-Stute Snottles Peppermint. Das Shetty hatte mir einfach auf den ersten Blick gefallen, und das obwohl ich eigentlich kein Shetty-Fan war. Zum Glück stach sie unter den Minis nicht allzu sehr hervor. Aber ihre zottelige Mähne war nur schwer zu bezwingen, besonders mit all dem getrockneten Schlamm, der sich darin verfangen hatte. Andererseits sahen Rapunzel und Tigrotto auch nicht gerade wie Engel aus. Um die beiden kümmerten wir uns im Anschluss. Tic-Tac und Kicks-a-Lot konnten es nicht lassen, immer wieder zu uns hinzukommen um an unseren Jacken herumzuziehen. Zu allem Überfluss beobachtete Dressy Miss Allegra das Spiel der beiden Halbstarken aufmerksam, und ich sah es förmlich in ihrem Kopf rattern. Bestimmt würde sie die beiden früher oder später nachahmen. Die Jungen Pferdchen hatten eben nichts als Flausen im Kopf. „Genau wie du“, tadelte ich Lily künstlich. Sie lachte und warf mir ein paar Blätter an. „Bald ist Halloween! Verkleiden wir eines der Ponys? Biiiitteee!“ Ich stimmte seufzend zu und versuchte mir Papillon d’Obscurité als Zombiepferd vorzustellen. Der Gedanke war äusserst witzig, wenn man bedachte, dass die Stute solchen Spielereien eher nüchtern gegenüberstand, besonders wenn Kinder involviert waren. Silhouette of a Rose passte da schon viel besser, wobei ich sie aber eher als Barbiepferd vor meinem inneren Auge sah, genau wie Lady Diva. „Aus Daki lässt sich bestimmt ein tolles Geisterpony machen“, überlegte Lily laut. Wir schmiedeten noch etwas weiter Verkleidungspläne, ehe wir zu den Mini-Hengstchen wechselten. Beck’s Experience, Glenns Caress, Arctic Blue und Nachtfalke kannten keine Scham wenn es darum ging sich einzusauen. Einzig Rumpelstielzchen, der wohl noch nicht lange genug dabei war um angesteckt zu werden, war gnädig mit Lily und mir gewesen. Die anderen mussten wir insgesamt über eine Stunde lang sauber bürsten. Irgendwann legte ich den Striegel beiseite und sagte zu Lily: „Wir lassen es für heute gut sein, morgen sehen die eh wieder genau gleich aus. Ausserdem reicht es sonst nicht mehr um mit dem Zebra zu arbeiten.“ Lily liess sich das nicht zweimal sagen und sprang sofort auf. „Ich geh schon mal voraus, räum du das Putzzeug weg!“ „Danke“, stiess ich empört aus, aber sie war bereits auf dem Weg, gefolgt von Sheela und Jacky. Zira blieb diesmal mir treu. „Du bist wohl immer da, wo die anderen zwei gerade fehlen, hmm?“, murmelte ich belustigt.

      Die Arbeit mit Thairu war heute unspektakulär, denn wir machten nur einen Spaziergang mit ihr. „Siehst du, wie grumpy sie ist? Da willst du dich im Moment nicht draufsetzen, glaub mir“, erklärte ich der enttäuschten Lily während dem Laufen. Ich betrachtete das Zebra, während es neben mir her schlurfte. Bist du krank, oder was ist los? Etwas Sorgen bereitete sie mir schon, andererseits waren keine Krankheitssymptome sichtbar. Vermutlich hat sie einfach einen schlechten Tag, überlegte ich schulterzuckend. Wir waren in zügigem Tempo unterwegs, denn ich musste gleich im Anschluss nochmals zwei Jährlinge abholen gehen. Das Besondere dabei war, dass beide Abkömmlinge meines geliebten Stromers waren. Bisher hatte ich tatsächlich keinen seiner Nachkommen selbst behalten, denn wer hätte gedacht, dass ich ihn schon nach so kurzer Zeit verlieren würde? Nun sah alles anders aus, und ich freute mich darauf, die beiden Jungpferde auszubilden. Ob sie ihrem Vater ähnlich sein werden? Ich hoffte es sehr. Es handelte sich um eine Stute und einen Hengst, die gegensätzlicher nicht hätten sein können. Blossom Magic, die eher schreckhaft und abweisend war, wohingegen Snap in Style vorwitzig und verspielt schien. Die beiden waren übrigens bisher die einzigen Vertreter für den Jahrgang 2015 auf Pineforest Stable, doch ein weiterer Zuwachs war bereits geplant, nämlich ein Jährling von Caprice, den ich auf einer auswärtigen Fohlenweide platziert hatte. Ein Kumpel von mir besass nämlich zwei Vollblutfohlen, für die er einen weiteren Spielpartner gesucht hatte.

      Später arbeitete ich mit Estragon Sky aka Artemis in der Halle. Der weisse Achal Tekkiner taute langsam etwas auf, wenn ich mich mit ihm beschäftigte. Am Anfang war er total unzugänglich gewesen, doch mittlerweile genoss er Streicheleinheiten und arbeitete deutlich williger mit. Trotzdem gab es auch heute wieder etwas Ärger, sobald wir am Fenster der Reiterstube vorbeikamen, denn dahinter versteckten sich die schrecklichsten Monster. Ich versteifte mich nicht zu sehr auf seine Mätzchen und lockerte ihn stattdessen mit vielen Übergängen. Als ich fertig war, und den Hengst wieder zum Nordstall führte, entdeckte ich Jonas vor Halluzinations Box. Er hatte die Stute offenbar kurz zuvor geritten und kümmerte sich nun noch etwas um sie. Er hatte mich noch nicht bemerkt. Ich blieb stehen und dachte nach, dann öffnete ich verlegen den Mund. „Hast du Lust, nachher mit Diarado und mir rauszukommen? Du musst Circus Dancer eh noch bewegen.“ „Als ob ich nein sagen könnte…“, murmelte er lächelnd und nickte. Ich erwiderte das Lächelnd erleichtert und versorgte Artemis. Wir holten Diarado und Dancer gleichzeitig raus und begannen sie zu putzen. „Sollte nicht eigentlich ich den Rappen reiten? Ich meine, ich bin doch hier der Bösewicht, der dich in Verlegenheit bringt“, scherzte Jonas nach einer Weile des peinlichen Schweigens. Ich konterte: „Ich dachte, du wolltest der Prinz auf dem weissen Pferd sein?“ Er grinste breit. Überhaupt schien er ziemlich fröhlich und lebhaft. Das steigerte mein schlechtes Gewissen, denn ich dachte wieder daran, dass jetzt so lange hatte zappeln lassen. Andererseits hast du doch auch Jahre lang mit mir gespielt, ist das nicht mehr als fair? Ich entwirrte Diarados Schweif und kratzte seine Hufe aus, dann war er bereit zum Satteln. Ich holte wie immer seinen Springsattel, denn ich ritt am allerliebsten damit. Dressursättel waren nicht so meins. Als wir beide fertig waren, ritten wir vom Hof weg in Richtung Galoppwiese. Wir redeten viel unterwegs; so viel wie schon lange nicht mehr. Die Themen waren für mich zweitrangig, mir tat es vor allem gut, seine Stimme zu hören und von Zeit zu Zeit einen Blick auf diese wunderschönen Augen zu erhaschen. Es wurde schon dunkel, und so langsam kroch der Nebel wieder vom Fluss her über die Landschaft. Wir galoppierten auf Jonas‘ Lieblingsstrecke am Waldrand und bogen dann Richtung Fluss ab. Ein Stück des Weges führte durch den Pinienwald, dessen Boden zwischen den rauen Stämmen nur spärlich bewachsen war. Hier gab es kaum Blätter, nur eine dicke Schicht von Piniennadeln, die das ganze Jahr über den Waldboden bedeckte. Jonas und ich alberten ein wenig herum, sodass ich am Ende im Damensitz auf Diarados Sattel sass, während Jonas wie ein Cowboy einhändig auf Dancer um uns herum trabte. „So Schluss jetzt, du machst Dancer ganz hibbelig!“, rief ich lachend. „Very well milady, then follow me to the old castle”, erwiderte er geheimnisvoll. Wir ritten Seite an Seite zur berüchtigten, kreisrunden Lichtung im Pinienwald mit dem Steinhaufen in der Mitte. „Weisst du, was mich an der Legende immer schon gestört hat? Der Pinienwald steht erst seit siebzehnhundertirgendwas hier, und gehörte damals einem reichen Lord. Ich bezweifle, dass sich Banditen hier einnisten konnten.“ Jonas stieg ab und verknotete Dancers Zügel, damit sie nicht über den Hals rutschen konnten. Währenddessen antwortete er auf meine Bemerkung: „Vielleicht wollte auch einfach jemand etwas Besonderes aus dieser Lichtung machen, um jemand anderen zu beeindrucken. Oftmals ist es romantischer, wenn geheimnisvolle Plätze wie dieser eine interessante Geschichte haben.“ „Da könntest du recht haben“, meinte ich, und liess mich ebenfalls von Diarados Rücken gleiten. Wir setzten uns ins kühle Gras, wobei ich förmlich spürte, wie mein Po dreckig wurde, weil der Boden unter dem Gras feucht war. „Du kannst auch auf meinen Schoss sitzen, wenn dir das lieber ist.“ Crap, bin ich so durchschaubar? Ich zögerte einen Moment, dann folgte ich seiner Einladung tatsächlich. Zum Glück war es dunkel, denn meine Ohren fühlten sich heiss an und ich war mir sicher, dass sie rot angelaufen sein mussten. Wir sassen eine Weile schweigend da und sahen den Pferden beim Grasen zu. Der Mond schien sehr hell, sodass man beinahe die Grashalme zählen konnte. Die Schatten der Pferde waren ebenfalls deutlich zu erkennen. Irgendwann bemerkte Jonas: „Und was war der wahre Grund, dass du mich hier raus entführt hast?“ „Ich schulde dir noch eine Antwort, nicht?“, meinte ich zögernd. Er umarmte mich zärtlich und flüsterte mir ins Ohr. „Dann erlöst du mich endlich?“ Ich spürte meinen Herzschlag laut und deutlich, sodass ich mich beinahe fragte, ob er ihn nicht auch hören konnte. Dann überkam mich ein seltsames Gefühl, wie eine Stimme, die mich dazu aufrief, alle scheu abzulegen und für einmal die hartnäckige Vernunft in mir auszuschalten. Als Resultat drehte ich den Kopf und küsste ihn rasch. Er sah mich überrascht, dann mit einem breiten Lächeln an und bevor ich etwas anderes tun konnte, erwiderte er meine Geste mit einem weiteren, leidenschaftlicheren Kuss. „Tut mir leid, ich schätze, ich bin etwas ausser Übung…“, murmelte ich, als meine Lippen wieder frei waren. „Dann wird es Zeit, diese Übung wieder aufzunehmen.“ Ich genoss jede Sekunde mit ihm. Aber ganz konnte ich meine Vernunft dann doch nicht ausschalten. „Es wird spät, wir sollten zurückgehen, bevor jemand uns vermisst.“ Er setzte einen Hundeblick auf, doch ich strich ihm mit der Hand übers Gesicht und begab mich zu Diarado. Wir ritten zurück zum Hof. Es war mittlerweile fast acht Uhr, aber offenbar hatte sich niemand Sorgen um uns gemacht. Wir versorgten die beiden Hengste und ich gab Diarado zur Belohnung ein paar Karotten. Der Hengst hatte schön warm mit seiner Fleecedecke, die er trug, damit er nicht zu viel Winterfell produzierte. Jonas schlich sich zu mir und legte sein Kinn auf meine Schulter. „Na gut, von mir aus“, lachte ich, denn ich hatte seine Gedanken durchschaut, bevor er etwas sagen konnte. Er grinste zufrieden und folgte mir nach dem Stallrundgang ins Haus. Als wir reinkamen, sah uns Lily vorwurfsvoll vom Sofa aus entgegen, meinte dann aber „wurde auch Zeit“ und „es läuft Harry Potter im Fernsehen“. So landeten wir am Ende wie eine Familie auf dem Sofa und sahen fern. Was für eine Patchwork-Familie, dachte ich schmunzelnd, und lehnte mich liebevoll an Jonas‘ Schulter.
      22 Okt. 2016

      Kennenlernen mit den Kids (Occulta)
      Vor einer Weile hatte ich beschlossen, diesen Sommer wieder mehr Ferienkinder auf den Hof zu holen. Heute wollte ich deshalb eine Art Schnuppertag veranstalten, bei dem interessierte Kids und deren Eltern einen ersten Eindruck von Pineforest Stable bekommen konnten. Wir erwarteten die Besucher erst am Nachmittag, aber ich bereitete schon am Morgen alles vor. In der Halle baute ich einen kleinen Gymkhana Parcours und im Offenstall der Minis legte ich die Putzsachen bereit. Lisa und Jason misteten nochmal alles gründlich.

      Wir sammelten die Leute um zwei Uhr auf dem Parkplatz. Freudig erkannte ich die kleine Emilia mit ihrer Mutter wieder. Eingeladen waren Kinder von sieben bis zwölf Jahren. Es waren einige bekannte Gesichter darunter, denn manche der Kinder waren schon in vorangehenden Jahren als Ferienkinder auf dem Hof gewesen. Auch Lily war selbstverständlich an meiner Seite; sie begrüsste freudig ein paar ihrer Schulkolleginnen, die sie eingeladen hatte. Um viertel nach zwei machten wir uns auf den Weg zu den Weiden. Ich erzählte während dem Laufen ein wenig von den Ponys und vom Hof allgemein. Jacky und Sheela trotteten aufgeregt mit der Gruppe mit, Zira hingegen hatte sich im Haus verzogen – zu viele Kinder für ihren Geschmack. Ich musste aufpassen, dass Sheela aus Übermut nicht bellte oder die Kinder umrempelte. Die junge, rabenschwarze Labradorhündin wusste manchmal nicht, dass sie kein Schosshündchen wie Jacky war. Zur Sicherheit pfiff ich sie zu mir und behielt sie dicht an meiner Seite. Lily eilte voraus zu den Minis und holte schonmal ein paar Halfter. Ich musste sie etwas in ihrem Eifer bremsen und erklärte, dass ich die Kinder und Eltern zunächst instruieren wollte. Wir betraten die Weide und ich stellte die Ponys vor, die bereits neugierig näher kamen. Während ich redete, kraulte und umarmte Lily bereits demonstrativ die in flauschigem Winterfell eingekleidete Peppermint. Als alle wussten, wie sie als nächstes vorgehen mussten, verteilten wir die Halfter. Lewis, Linda, Lily und ich halfen den Kindern beim Einfangen der Ponys, während die Eltern sich im Hintergrund hielten und miteinander plauderten. Ich fing zusammen mit Emilia Rapunzel ein und zeigte dem Mädchen, wie sie das Halfter anziehen musste. Dann durfte sie die gescheckte Ponydame zum Zaun führen, wo wir die Ponys nebeneinander anbanden. Alle ausser Allegra; die Jährlingsstute war natürlich eine der Hauptattraktionen, aber für sie war es noch etwas zu früh, um mit den Kindern zu arbeiten. Wir verteilten die Putzsachen und begannen, die Ponys zu striegeln. Die meisten der Minis waren für Shows geschoren, nur Tic Tac und Dakota noch nicht. Während dem Putzen hielt ich immer ein besonders wachsames Auge auf Papillon, denn die Stute war nicht besonders Kinderfreundlich und schnappte auch mal, wenn es ihr zu viel wurde. Queenie war mit Emilia hingegen sehr geduldig und hielt die Hufe brav hoch, während das Mädchen sie noch etwas ungeschickt auskratzte. Wenig später erwischte ich Daki, die seit Alufolies Umzug wieder Leitstute war, dabei, wie sie Chocolate Chip massregelte, als diese ihr den Popo zudrehte. Und das obwohl die arme Chip ja gar nichts dafür konnte, sie hatte lediglich Platz für das Mädchen neben ihr gemacht. Die beiden legten kurz die Ohren platt, dann war wieder Ruhe. Das ermahnte mich aber einmal mehr zur Vorsicht, denn trotz allem waren selbst diese kleinen Ponys vom Verhalten her wie alle anderen Pferde und konnten auch genauso gefählich werden für die Kinder. Aus diesem Grund liessen wir heute auch die Hengstchen in Ruhe; sie sahen uns zwar interessiert von ihrer Weide aus zu, aber sie waren eindeutig noch eine Nummer zu stark für die Kids. Wennschon würden älteren Kinder im Sommer mit ihnen arbeiten dürfen. Emilia kam mit Queeny gut zurecht, also half ich noch bei Tigrotto mit, die neben ihr stand. Zwei Mädchen namens Louisa und Fiona kümmerten sich um sie. Ich zeigte Fiona, wie sie das Langhaar am besten bürsten musste, dass sie keine Haare auszupfte. Das andere Mädchen sah interessiert zu. Kicks-A-Lot und Tic Tac waren zwar beide erst drei Jahre alt, aber schon jetzt so brav und verlässlich, dass sie keine Probleme machten. Trotzdem liess ich nur die etwas älteren Kinder mit ihnen interagieren. Als wir alle Ponys geputzt hatten und die Weide alle schön hintereinander verliessen, wieherte Glenns Caress uns aufgeregt hinterher. Ich schmunzelte darüber und erklärte den fragenden Gesichtern, dass der Hengst nicht damit einverstanden war, dass wir ‚seine‘ Stuten entführten. Allegra trottete einfach frei hinter uns her, sie blieb sowieso brav in der Näher von Daki.

      In der Halle führte ich mit Silhouette of a Rose den Parcours vor. Zunächst mussten die Kids die Ponys durch einen Stangen-Gang führen, ohne die Stangen zu berühren. So lernten sie, die Mini Pferdchen zu kontrollieren und richtig zu führen. Dann ging es durch einen Pylonen Slalom und anschliessend über eine Blache. Weiter hinten in der Halle mussten sie die Ponys dazu bringen, mit den Vorderbeinen in einen alten Autoreifen zu stehen. Zuletzt kamen ein Cavaletti und ein paar Stangen, über die sie hüpfen und traben mussten. Die Kinder waren mit Eifer bei der Sache und auch die Eltern halfen mit, wenn ihre Schützlinge irgendwo Mühe hatten. Lewis, Linda und ich wuselten zwischen den Besuchern umher und behielten den Überblick. Es waren insgesamt 14 Kinder da, also ein paar zu viele für die 10 Ponystuten. Deshalb gab es auch ein paar Zweierteams, die sich jeweils abwechselten. Nach einer Viertelstunde holte Lewis noch etwas Besonderes: einen kleinen Longiergurt und ein gebissloses Zaumzeug für Peppermint. So konnten die Kinder, die wollten den Slalom und die Stangen noch durchreiten. Allegra hatte mal wieder nur Flausen im Kopf: sie galoppierte manchmal wie von einer Biene gestochen quer durch den Parcours und über die Stangen, oder knabberte verspielt an den Gegenständen herum. Die Kinder fanden das natürlich total lustig und auch von den ein oder anderen Eltern kam ein entzücktes „Awww“. Nach fast einer Stunde verliessen wir die Halle wieder. Lily ritt auf Peppy stolz voraus und öffnete vom Ponyrücken aus das Weidetor, ihre Gymkhana Fähigkeiten unter Beweis stellend. Ihre Schulkolleginnen folgten begeistert. Wir entliessen die Ponys und beobachteten, wie sie zusammen zum Heuhaufen neben dem Offenstall wanderten. Sie hatten wohl erstmal genug von uns Zweibeinern und begannen, hungrig über das Heu herzufallen, das Lisa in unserer Abwesenheit verteilt hatte. Ein paar der Kinder liefen zum Zaun, um die Hengstchen zu streicheln, die schon wieder neugierig ihre Köpfe zwischen den Holzlatten hindurchstreckten. „What are their Names again?“, fragte mich das Mädchen namens Louisa. „The silver gray is Arctic Blue, that dark chestnut over there is Beck’s Experience, the lighter one on the left is Rumpelstielzchen and the black one is Nachtfalke. Oh and that’s Glenns Caress”, erklärte ich. “Is Rumpelstielzchen a äh… Palomino?”, fragte Emilia schüchtern. „No, altough he looks like he’s one, he is actually a very bright chestnut with a flaxen mane and tail.” Sie sah mich verwirrt an und lachte dann verlegen.

      Nachdem ich den Eltern alle nötigen Infos zur Anmeldung der Ferienkinder mitgegeben und sämtliche Besucher verabschiedet hatte, gingen Lily und ich nochmal zu den Ponys, um die Putzsachen wegzuräumen. Lily berichtete stolz, dass ihre Kolleginnen vermutlich beide in den Ferien kommen könnten und dass es ihnen gefallen hatte. Dann bemerkte sie nach einer kurzen Pause plötzlich: „Du Occu, Amy hat mich vorhin in der Halle gefragt, ob wir mit Peppy nicht auch an Shettyrennen teilnehmen. Gibt es das überhaupt?“ „Jap, die gibt es tatsächlich. Sie sind nicht so bekannt wie Vollblutrennen, aber dennoch sehr beliebt in England. Ich habe auch schonmal im Fernsehen einen Beitrag dazu gesehen.“ „Wie cool!! Können wir nachher am Computer suchen ob es ein Video gibt?“ „Du willst nur schon wieder an den PC“, unterstellte ich ihr kopfschüttelnd. „Gar nicht!“ Seufzend willigte ich ein. „Na gut, aber nur kurz. Du willst schliesslich, dass ich dir um fünf noch Reitstunde gebe, oder?“ Sie bestätigte eifrig. Wir brachten die Putzsachen in die Sattelkammer und gingen rasch ins Haus, um uns ein paar Youtube Videos zu Shettyrennen anzusehen. Ich musste zugeben, dass mich das ganze einigermassen faszinierte. Es sah wirklich fast wie ein richtiges Rennen aus, sogar der Dresscode wurde eingehalten. Natürlich kam von Lily die Frage, die ich schon längst erwartet hatte. „Occu… Könnten wir nicht Peppy auch so trainieren?“ Ich überlegte einen Moment, bevor ich vorsichtig meinte: „Man könnte es theoretisch zumindest versuchen. Ich habe keine Ahnung, ob sie dafür geeignet ist, aber sie ist knapp alt genug und du bist auch noch im erlaubten Grössenbereich. Also von mir aus…“ Sie jubelte und beschloss: „Dann müssen du und Oliver uns trainieren, wir fangen morgen an!“ Ich lächelte kopfschüttelnd und folgte dem quirligen Mädchen die Treppe runter. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als mich demnächst gründlich über Shettyrennen zu informieren.

      Mit Phantom machte ich heute übrigens Pause, denn am Morgen war der Zahnarzt gekommen, um sein Gebiss zu checken und die Wolfszähne zu ziehen. Der arme war danach ziemlich durcheinander gewesen, sobald er sich von der Sedierung erholt hatte. Aber mittlerweile wuschelte er schon wieder entspannt in seinem Heu herum.
      29 Jan. 2017
    • Sammy
      [​IMG] Fahren E-A
      von Occulta
      31. August 2016
      Heute stand ein kleiner Fahrausflug mit den Minipferden an. Occulta hatte mich und Lisa beauftragt, zusammen mit Elliot gleich acht der Miniature Horses zu bewegen. Das Problem dabei war allerdings, dass wir nur zwei Sulkys besassen. Ein drittes Sulky hatte Elliot von einem befreundeten Nachbaren auftreiben können, doch das bedeutete immernoch, dass wir mindestens dreimal anschirren mussten. Seufzend zog ich mein Gefährt zur Weide runter. Wir waren jedenfalls für den Morgen gut beschäftigt. Ich hoffte nur, dass Jason und Linda mit den Offenställen aleine klar kamen. „Hey Lewis! Should I take Becks or Caress for the first round?” Ich drehte mich zu Lisa um, die gerufen hatte. “How about we take Pi and Caress first?“ „Okay.“ Ich betrat die Weide und fing mir Rumpelstielzchen raus. Nachdem ich ihn am Zaun angebunden hatte, holte ich auch gleich noch Caress für Lisa, die noch Elliots Sulky holte. Der Reitlehrer kam wenig später dazu und bereitete die Geschirre vor. Ich machte Pi ganz schick, so wie es sich gehörte: Zuerst massierte ich ihn mit dem Gummistriegel, dann kämmte ich Mähne und Schweif. Anschliessend bürstete ich den kleinen Körper gründlich durch und kratzte zum Schluss die Hüfchen aus. Ich musste dabei auf die Knie gehen, denn die Pferdchen vor mir waren ja mit ihrem knapp einem Meter Stockmass echte Zwerge. Trotzdem musste man sich vor den Miniatur-Hufen ebenso in Acht nehmen wie vor denen der Grosspferde – weh tun konnten sie nämlich ganz ordentlich, das hatte ich schon am eigenen Leib erfahren. Caress war schon ein paarmal vor der Kutsche gestanden, doch für Rumpelstielzchen war es der erste Versuch. Lisa hatte ihn sorgfältig mit den Langzügeln vorbereitet, indem sie ihm das Geschirr angezogen und ihn einen Sandsack hatte ziehen lassen. Ich verschnallte nun ebenfalls das Geschirr, sodass es ihm genau passte und nirgends zwickte. Dann führte ich den Hengst aus der Weide zum Sulky. Ich liess ihn daran schnuppern und alles in aller Ruhe anschauen. Schliesslich schob ich ihn rückwärts zwischen das Gestänge und fixierte alles. Elliot hängte einen Führstrick an der Trense ein. Ich setzte mich auf das Sulky und nahm die Zügel auf. Wir liessen Pi langsam antreten und sich an die neue Last hinter ihm gewöhnen. Elliot führte ihn dabei zur Sicherheit. Wir testeten das Anhalten und wieder loslaufen, bis Lisa und Caress ebenfalls fertig waren. Dann ging es endlich los. Wir fuhren zum Parkplatz, wo Elliot das Seil aushakte und sich sein Fahrrad schnappte. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass Pi sich gut genug steuern liess. Wir liessen die Ponys in Richtung Dorf der Strasse folgen, Elliot strampelte auf dem Fahrrad mit. Geplant war bloss eine kleine Runde; zum Dorfrand, um die Verkehrstauglichkeit der Minis zu testen, und danach über ein paar Feldwege zurück zum Hof. Das reichte für heute vollkommen. Unterwegs trabten wir auch zweimal, Galopp blieb allerdings aus.

      Zurück auf dem Hof entliessen wir die beiden Hengstchen wieder und suchten uns die nächsten Kandidaten raus: diesmal bei den Stuten. Rapunzel, Kicks-a-Lot und Tic-Tac wurden allesamt ebenfalls auf Hochglanz gebracht und anschliessend angeschirrt. Die kleine Eisprinzessin, wie ich Kiwi gerne nannte, durfte dabei meine Wenigkeit übernehmen. Wir machten mit den dreien genau dieselbe Runde wie zuvor. Für uns Menschlein war das zwar eher langweilig, aber die Minis hatten genug Unheimliches auf dem Weg zu bestaunen. Besonders Tiki war noch sehr schreckhaft und zögerlich. Rapunzel hingegen ging zuverlässig voran und liess sich nicht gross ablenken. Kiwi behielt ihren Takt schon erstaunlich gut und begann sogar ein wenig zu bluffen als wir an einem unheimlichen Schild vorbeikamen. Sie hob dabei die Beine etwas höher als sonst. Im Trab ging sie fleissig vorwärts - wie eine Nähmaschine, wie ich gerne zu scherzen pflegte.

      Die letzte Gruppe bestand aus Tigrotto, Beck‘s Experience und Nachtfalke. Diesmal durfte ich Tigrotto anschirren. Ich war gespannt darauf, wie die Stute sich heute lenken lassen würde, denn beim letzten Mal war sie etwas stur gewesen. Als wir auf dem Feldweg trabten, kamen uns Spaziergänger mit einem Husky-Mischling entgegen. Der offenbar noch junge Hund war nicht angeleint und kam sofort bellend auf uns zugerannt, als er die Sulkys entdeckte. Die Besitzerin versuchte mehrfach, ihn zurückzurufen, doch es nützte nichts. Nachtfalke erschreckte sich und wollte die Flucht ergreifen, sodass Lisa ihn nur mit Mühe bremsen konnte. Becks und Taiga liessen sich zum Glück nicht anstecken und blieben stehen. Sie waren schon länger auf Pineforest und hatten langsam genug Erfahrung mit Hunden um zu wissen, dass Stillstehen und abwarten die beste Option war. Trotzdem stiegen wir alle zur Sicherheit rasch von den Kutschen und hielten unsere Ponys fest, nicht zuletzt, um sie vor dem übermütigen, jungen Hund zu beschützen. Die Spaziergänger hasteten zu uns und fingen ihren Hund so rasch wie möglich ein. Sie entschuldigten sich vielmals, doch ich war zugegebenermassen ziemlich sauer und entgegnete, dass Hunde hier im Park an die Leine gehörten, wenn sie nicht in jeder Situation abrufbar wären. Gerade wenn ich daran dachte, dass hier auch oft Kinder mit ihren Ponys unterwegs waren. Nach diesem Ärgernis setzten wir unsere Fahrt ohne weitere Zwischenfälle fort und kamen pünktlich vor dem Mittag auf den Hof zurück. Wir kümmerten uns nach dem abschirren gleich noch um das Raufutter für die Minis, doch natürlich gab es vorher eine Belohnung in Form von Apfelstücken.
      31 Aug. 2016
    • Sammy
      [​IMG] Fahren M-S
      von Occulta
      31. Januar 2017
      Als nächstes war ein Fahrtraining geplant. Da wir mit dem geliehenen Sulky des Nachbaren immernoch nur insgesamt drei Gefährte hatten, dauerte das Training den ganzen restlichen Nachmittag. Im ersten Durchgang machten Elliot, Jonas und ich eine Spazierfahrt mit Tic Tac, Fake und Kicks-A-Lot. Fake war noch komplett roh und wurde heute zum ersten Mal richtig angeschirrt. Jonas hatte mit ihr fleissig an der Doppellonge das Fahren geübt und sie auch schon etwas Gewicht hinterherziehen lassen, aber vor dem Sulky war sie noch nie gestanden. Er liess sie zuerst ausgiebig an dem Metall Gestell schnuppern und wir führten sie ein paar Minuten lang neben Tic Tac, die bereits eingespannt war. Dann wurde es ernst; Jonas und ich schirrten Fake an und ich führte sie vorsichtig an. Da sie doch noch etwas zu aufgeregt war, bestellte ich Lewis herbei, der den Führstrick übernahm, sodass ich mich Kiwi widmen konnte. Die Fahrt dauerte nur zwanzig Minuten, damit wir Fake nicht ünberforderten. Mit Kiwi und Tiki machten wir dafür am Ende noch ein paar Gehorsamkeitsübungen. In der nächsten Dreiergruppe des Trainings waren Silhouette of a Rose, Papillon d’Obscurité und Rumpelstielzchen dran. Mit ihnen waren wir eine ganze Stunde im Dorf unterwegs, um sie weiter an den Strassenverkehr zu gewöhnen. Ausserdem versuchten wir uns an schwierigen Manövern und vielen Tempowechseln. Zuletzt trainierte Elliot noch alleine mit Nachtfalke, denn der Hengst hatte angefangen, sich in letzter Zeit etwas aufzuspielen und flegelhaft zu benehmen. „Und das obwohl noch nicht mal Frühling ist“, scherzte Elliot kopfschüttelnd. „Das ist nur eine Phase“, beruhigte ich ihn. Ich war mir dessen sicher, denn Falke war ansonsten eher ruhig und brav im Umgang. Jedenfalls war es lustig den beiden beim wegfahren zuzusehen und ich war stolz, als Falke am Ende zwar etwas verschwitzt, aber ruhig nachhause kam.
    • Sammy
      [​IMG]E-A
      von Occulta
      31. März 2017
      Nach dem Renntraining mit den Ponys wurde es nochmal etwas ernster: eine Springstunde bei Elliot stand an, das bedeutete Arbeit. Heute mit dabei waren Calico, Flintstone, Coulee, Framed in History, Kaythara und Sumerian. Und weil Lily mit ihren Hausaufgaben schon fertig war, hatte ich ihr erlaubt auf dem Viereck mit Rumpelstielzchen ebenfalls ein paar Sprünge zu üben – natürlich vom Boden aus. Für diesen Monat war mir eigentlich Kaythara zugeteilt worden, aber ich musste mal wieder Frame reiten, weshalb Jonas für mich die blue roan Stute übernahm. Frame war nunmal immernoch schwierig zu händeln, ausser bei ganz bestimmten Personen – wie mir und Quinn. Aber Quinn war ausser Haus. Wir putzten die Pferde und ritten sie in der Halle warm bis Elliot kam. Der Parcours stand schon, aber er hatte noch seinen Kaffee fertig trinken wollen. Er liess uns die Zügel aufnehmen und zunächst über ein paar Stangen traben. Danach machten wir Gymnastiklinien mit den noch am Anfang der Springpferdeausbildung stehenden Pferden. Flint war ein Sonderfall, er machte eigentlich nur mit, weil das ganze auch eine gute Stärkung für seine Hinterhand war und den Rücken lockerte. Die Hindernisse waren nicht höher als 70 Zentimeter, also kam er auch als spring-unerfahrenes Westernpferd mit Leichtigkeit darüber. Für Sumerian, Frame und Kaya stellte Elliot die Hindernisse am Ende der Stunde noch etwas höher, denn sie waren schon ein wenig weiter als die anderen. Sumerian warf dann doch noch eine Stange runter, aber sonst lief sie einwandfrei. Kaya hingegen war manchmal noch etwas skeptisch was Plankensprünge und Oxer anging. Wenn es ihr zu bunt wurde (im wahrsten Sinne des Wortes) drehte sie in letzter Sekunde doch noch ab und machte Lewis so das Leben schwer. Wir liessen trotzdem alle zufrieden austraben und ritten noch etwas Schritt draussen auf dem Galoppweg.
    • Sammy
      [​IMG]
      Zwei neue Minis für Hollybrook Stud!
      Ankunft von Rumpelstielzchen & PFS' Glenn's Cookie
      30. April 2017
      Wie schon so oft in diesem Jahr zeigte sich der April an diesem Tag von seiner schlechtesten Seite. Draußen herrschte ein wilder Mix aus Schneeregen, Hagel, Regen und Sonnenschein. Jegliches Training mit meinen Pferden war heute die reinste Nervenzerreißprobe gewesen, da sie alle fürchterlich nervös waren. Daher war ich nun heilfroh, warm in eine Decke gepackt in meinem Wohnzimmer zu sitzen und mich durch ein paar Verkaufsanzeigen zu klicken. Ich war zwar nicht auf der Suche nach neuen Pferden - mit Ausnahme einer hübschen Paso Finostute für Wannabe -, aber man konnte ja nie wissen. Bei wirklich schönen, talentierten Pferden konnte ich einfach nicht widerstehen. Bisher war allerdings kein Pferd dabei gewesen, das mich in seinen Bann hatte ziehen können. In dem Moment, als ich den Laptop schon zuklappen und mich dem abendlichen Fernsehprogramm widmen wollte, fiel mein Blick auf ein Scheckstütchen. Die kleine Miniature Horse Stute weckte sofort mein Interesse und gespannt klickte ich auf die Anzeige. Die kleine stammte von Occulta's Gestüt Pineforest Stable, was ganz in der Nähe lag, hatte eine gute Abstammung und hieß mit vollem Zuchtnamen PFS' Glenn's Cookie. Ich besaß bereits zwei wunderbare Fohlen aus Occulta's Zucht und konnte mich noch gut an das Stütchen erinnern. Ich hatte die kleine Maus schon damals auf der Zuchtfohlenauktion bewundert, hatte damals aber nicht das Geld für zwei Fohlen gehabt. Außerdem konnte ich die Augen kaum von dem Pferdemädchen nehmen und griff daher sofort zum Telefon. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr entschied ich dann jedoch, Occulta lieber eine Mail zu schicken. Flott öffnete ich mein Programm, tippte einen kurzen Text und schloss mit klopfendem Herzen den Laptop.

      ~*~

      Am nächsten Morgen klingelte bereits um 8 Uhr mein Telefon im Stallbüro. Ich unterdrückte ein Gähnen, hob ab und leierte meine übliche Ansprache hinunter: "Guten Tag, Sie sprechen mit Samantha O'Neill, Leiterin des Hollybrook Stud Zucht- und Trainingsgestüts. Was kann ich für Sie tun?". Am anderen Ende der Leitung antwortete mir die Stimme einer jungen Frau: "Hey, hier ist Occulta Smith von Pineforest Stable. Ich rufe an, da Sie sich für Glenn's Cookie interessieren." Sofort war ich hellwach. Occulta erzählte mir, dass das Pferdekind noch frei war und was es kosten sollte. Außerdem vertraute Occulta mir an, dass dies bereits Cookie's dritter Umzug sein sollte und dass sie daher hoffte, dass das Stütchen nun längere Zeit an einem Ort bleiben durfte. Wir vereinbarten, dass ich Ende April vorbeikommen und Cookie ansehen sollte. Wenn alles passte würde ich sie auch gleich mit zu mir auf das Gestüt nehmen. Ich hoffte, dass sie sich mit meinen beiden Minikindern Dolly und Forza verstehen würde, auch wenn die beiden ein wenig älter waren als Cookie.

      ~*~
      Der restliche Monat verflog wie immer sehr schnell, sodass mein Besuch bei Occulta immer näher rückte. Diesmal würde ich Brian mitnehmen. Die anderen waren alle gut eingespannt, doch die Schützlinge des ruhigen jungen Mannes hatten gerade Pause. Wir bereiteten den Hänger vor und machten uns bereits am frühen Morgen um sechs Uhr auf den Weg nach Pineforest. Glücklicherweise versprach das Wetter heute wunderbar zu werden. Brian fuhr ziemlich flott, sodass wir bereits um halb zehn bei Occulta ankamen. Diese sah den Hänger kommen und kam uns entgegen. Nach einer herzlichen Begrüßung führte sie uns sofort in die Stallungen, um uns Cookie zu zeigen. Unterwegs kamen wir an einer kleinen Koppel vorbei, auf der ein wunderschöner Scheckhengst seine Runden drehte. Fasziniert hing ich an den eleganten Bewegungen des kleinen Tieres. "Wow, ist der aber schön. Und dieser Trab!", seufzte ich begeistert. Occulta folgte meinem Blick und grinste. "Ja, Rumpelstielzchen weiß schon, wie man die Blicke auf sich zieht. Er steht übrigens auch zum Verkauf, falls du für deine ganzen Damen noch einen Hengst gebrauchen kannst.", erklärte sie. Ohne überhaupt zu überlegen, nickte ich. "Es wäre wunderbar, wenn ich ihn mir zumindest ansehen könnte. Stormy ist mit fünf Mädels vielleicht doch etwas überfordert." Occulta nickte und winkte einen ihrer Angestellten herbei, um ihm zu sagen, dass er Rumpelstielzchen doch bitte fertig machen sollte. Solange setzten wir unseren eigentlichen Weg fort und betraten die kühlen Stallungen. Occulta führte uns zu der Box von Cookie und ich blieb begeistert davor stehen. Cookie war genauso entzückend, wie ich sie in Erinnerung hatte. Neugierig kam das Stutfohlen an die Tür und ließ sich von Occulta aufhalftern. Die führte sie hinaus in die Stallgasse, damit wir einen besseren Blick auf Cookie hatten. "Sie lässt sich aufhalftern und führen. Hänger fährt sie auch problemlos. Ansonsten ist sie in ihrer Erziehung schon ein wenig hinter den anderen her, da auf dem Hof, wo sie zwischenzeitlich untergebracht war, leider nicht richtig mit ihr gearbeitet wurde.", gab Occulta zu. Ich besah mir die Ministute genau und verliebte mich augenblicklich in den sanften Blick ihrer braunen Augen. "Das ist schon okay, ich fange mit meinem Fohlen meistens sowieso noch einmal fast bei Null an, weil ich finde, dass sich das Fohlen ABC hervorragend eignet, um die Kleinen kennen zu lernen.", sagte ich fröhlich. Da Occulta mich schon über den Preis informiert hatte, hatte ich mich bereits entschieden: Glenn's Cookie würde auf Hollybrook Stud einziehen. Fraglich war also nur noch, ob auch Rumpelstielzchen mitkommen würde. Als ich Occulta meine Entscheidung mitteilte, strahlte die Pferdebesitzerin und nahm mir das Versprechen ab, mich gut um die kleine Maus zu kümmern.
      Dann brachte sie Cookie vorerst in ihre Box zurück und wir gingen hinaus in den sonnigen Hof, um Rumpelstielzchen zu begutachten. Der kleine Hengst war wirklich eine Augenweide. Sein goldfarbenes Fell strahlte in der Morgensonne und das seidige Langhaar wehte leicht in dem angenehmen Wind. Ich war völlig hin und weg. Er würde Stormy sicherlich toll ergänzen und vielleicht verstanden sich die beiden sogar so gut, dass ich sie zusammen raus auf die Koppeln lassen konnte. Stormy hatte bisher nämlich noch keinen wirklichen Freund unter meinen Pferden gefunden. Auch bei dem Hengst wurden Occulta und ich uns schnell eilig und ihre Angestellte versprach, die beiden Minis transportfertig zu machen, während wir uns um den Papierkram kümmerten und uns eine Tasse Kaffee genehmigten. Brian und ich lehnten das Angebot ab, zum Mittagessen zu bleiben, da wir gerne so früh wie möglich wieder auf dem Gestüt sein wollten und wir mit Pferden im Hänger ja nicht so rasen konnten. Dann verluden wir Cookie und Stiletto, wie ich den Hengst dank seines Ganges in Gedanken bereits getauft hatte, und machten uns auf den Heimweg.

      ~*~

      Daheim angekommen wurden wir wie üblich bereits erwartet und luden unter lauten "Ohs" und "Ahs" die beiden neusten Bewohner Hollybrook's aus. Meg quietschte entzückt, als sie Cookie erblickte, doch auch Stiletto bekam die Aufmerksamkeit, die ihm gebührte. Wir brachten die beiden Schönheiten gleich in den Stall, da es schon fast Zeit für die Abendfütterung war. Rumpelstielzchen bezog den Platz neben Darkwood's Storm Dancing Feather und PFS' Glenn's Cookie den neben Dolly. Ich war schon sehr gespannt wie die Miniaturpferdchen miteinander auskommen würden, doch das würde sich in den nächsten Tagen zeigen....
    • Sammy
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      Trainingsbericht Dressur E-A
      30. April 2017
      "Schatzi, Mausi, kommt her meine Schönsten!", rief ich in meiner herrlichsten Säuselstimme, über die kleine Koppel, auf der meine beiden Miniature Horse Hengste Storm Feather und Rumpelstielzchen standen. Beide warfen die Köpfe nach oben und kamen zum Zaun getrabt. Samuel, der neben mir stand, um Feather reinzubringen verdrehte angesichts dieser Rufnamen nur die Augen. Ich freute mich wahnsinnig, dass der hübsche Fuchsschecke sich bereits so gut eingelebt hatte und halfterte ihn auf, nachdem er sein gewohntes Stückchen Möhre bekommen hatte. Während Stormy nun in seine Box durfte, stand für Rumpelstielzchen noch ein Abschlusstraining auf dem Programm. Der Hengst war bereits bei Occulta gut im Training gewesen, sodass ich nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit einfach weitermachen konnte. Da er im Fahren schon ziemlich weit war, stand nun erst einmal die Dressur an der Reihe. Ich band Stiletto, wie ich den Hengst aufgrund seiner aufsehnerregenden Gänge getauft hatte, auf dem Putzplatz an und bürstete sein golden schimmerndes Fell. Als auch die kleinen Hufe ausgekratzt und Mähne sowie Schweif verlesen waren, bandagierte ich die schmalen Beine des Hengstchens und stattete ihn mit Kopfstück, Longiergurt und Langzügeln aus. Die Arbeit mit Letzteren kannte Stiletto praktischerweise bereits vom Fahrtraining. Anschließend führte ich den quirligen Hengst hinüber in die Reithalle. Der Tag heute war zwar ausnehmend schön gewesen, doch langsam frischte ein recht unangenehmer Wind auf, dem ich weder mich noch Stiletto aussetzen wollte. In der Halle angekommen, wärmte ich das Hengstchen zunächst wie gewohnt in aller Ruhe auf. Stiletto hatte zwar ordentlich Pfeffer im Hintern, war aber extrem arbeitswillig, sodass das Training mit ihm jedes Mal sehr viel Spaß machte. Als das Hengstchen gut warm war, wiederholte ich zunächst ein paar Lektionen aus Klasse E, bevor ich die neu gelernten Dinge abrief. Dies waren namentlich die Schritt-Galopp-Übergänge, das Rückwärtsrichten, Viereck verkleinern und vergrößern und die Vorhandwendung. All das hatte ich mit Rumpelstielzchen bereits erarbeitet und das heutige Training diente lediglich der Kontrolle, ob er die Lektionen auch wirklich beherrschte. Reine Formalität, denn wenn ich ein Abschlusstraining ansetzte, saß die Kür schon längst. So war es auch heute. Stiletto arbeitete wie üblich aufmerksam mit und seine federnden Gänge hauten mich wieder einmal um. Nicht zum ersten Mal überlegte ich, wie er sich wohl unterm Sattel anfühlen würde. Dies blieben natürlich reine Gedankenspielchen, da Stiletto viel zu klein war, um ihn zu reiten. Zum Abschluss des Trainings führte ich Stiletto noch durch eine A-Dressur-Aufgabe, dann klopfte ich ihm lobend den Hals und führte ihn im Schritt trocken. Im Stall befreite ich das Hengstchen von der Ausrüstung, wusch die Schweißränder von Kopfstück und Longiergurt ab und führte ihn in seine Box, wo ihn bereits sein wohlverdientes Abendessen erwartete. Ich war wirklich sehr gespannt, wie sich der schöne Hengst noch entwickeln würde.
    • Eddi
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      Tierarztbesuch für Panta Rhei und Rumpelstielzchen
      24. Mai 2017
      Heute ging es nach langer Zeit wieder auf das Hollybrook Gestüt von meiner lieben Freundin Sammy. Und außerdem würde ich heute ein altbekanntes Gesicht wiedertreffen. Es war schon ein Weilchen her, dass ich Panta Rhei auf das schöne Gestüt gegeben hatte und aus dem Fohlen war inzwischen ein schicker Hengst geworden. Demnächst sollte er nun sogar auf eine Körung gehen, so dass ich für seinen Gesundheitscheck zuständig war.
      Doch erst einmal begrüßte ich Sammy, die uns bei der sommerlichen Wärme direkt einen Eistee mitgebracht hatte. Ich dankte ihr sehr und während sie den Schecken aus der Box holte, schlürfte ich noch ein bisschen an meinem Glas. Dann legten wir aber direkt los: Sammy führte mir Panta Rhei im Schritt und Trab die Stallgasse entlang und dann machte ich noch die Beugeprobe.
      Danach schaute ich mir Ohren, Augen und Zähne an, aber alles war in bester Ordnung. Also machte ich damit weiter, Herz und Lunge abzuhören. Auch da war alles in Ordnung, genauso wie bei der Körpertemperatur. Abschließend tastete ich noch Wirbelsäule und Beine ab und schon war Panta Rhei fertig. Er war topfit und ich konnte guten Gewissens impfen und entwurmen.
      Der Lewitzerhengst hatte es geschafft und durfte zurück in die Box. Mein nächster Patient spielte eine Liga weiter unten, denn er war ein American Miniature Horse. Rumpelstielzchen hieß der kleine Schecke, der aber sehr selbstbewusst daher kam. Auch ihn führte Sammy mir erst einmal im Schritt und Trab vor. Danach schaute ich auch bei ihm in Ohren, Augen und Maul, ehe ich den kleinen Zwergenhengst abhörte und abtastete.
      Wie gewohnt waren Sammys Pferde sehr vorbildlich und wir waren schnell fertig. So war auch Rumpelstielzchen schnell noch geimpft und entwurmt und durfte zurück in die Box. Ich räumte den Putzplatz wieder auf und stellte Sammy die Gesundheitszertifikate aus, ehe ich auch noch die Impfpässe erneuerte. Danach setzten wir uns noch bei dem schönen Sonnenschein auf Sammys Terrasse und plauderten ein wenig über die wichtigsten Neuigkeiten.
    • Sammy
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      Trainingsbericht Dressur A-L
      26. Mai 2017
      "Jaja, du bist ein ganz toller Hecht! Keine Sorge, das nehmen die Damen sicherlich auch zur Kenntnis.", sagte ich kichernd zu meinem sich aufplusternden American Miniature Horse Hengst Rumpelstielzchen. Der süße Fuchsschecke tänzelte mit gewölbtem Hals und aufgestelltem Schweif neben mir her und brummelte dabei was das Zeug hielt. Der Grund dafür waren meine beiden Stuten Narnia und Tiny Girl, die von meinem Angestellten Brian soeben über den Hof geführt wurden. "Der sieht ja aus, als könnte er seine Zuchtzulassung kaum noch erwarten!", lachte Brian mit Blick auf den aufgeregten Hengst. Ich nickte zustimmend: "Zum Glück muss er ja auch nicht mehr allzu lange warten." Dies hier war nämlich ´voraussichtlich Pi's letztes Abschlusstraining, bevor es für den schicken Hengst im Miniaturformat zur Körung ging. Der Hengst gehörte mir zwar erst einen knappen Monat, doch in dieser Zeit hatte er schon einige Schleifen sammeln können und außerdem hatte Occulta toll vorgearbeitet, sodass Pi nun definitiv soweit war. Heute stand der Aufstieg in Klasse L der Dressur an. Im Fahren ging Pi bereits S***-Niveau, daher musste ich mich darum nicht mehr kümmern. Auch in der Dressur hatte Pi schon tolle Fortschritte gemacht, doch auch hier war mein Ziel die Klasse S. Wobei das selbstverständlich noch Zeit hatte.
      Auf dem Platz angekommen, wärmte ich Pi erst einmal in aller Seelenruhe auf. In etwa 15 Minuten würden Meg, Brian und Samuel kommen, um als Richter für unsere fingierte Kür zu wirken. Die Lektionen, die für Klasse L gefordert waren, namentlich den Außengalopp, den einfachen Wechsel, die Kurzkehrt und die Hinterhandwendung, hatte ich bereits mit Pi erarbeitet. Dies hier war sozusagen der letzte Prüfung vor dem Aufstieg des kleinen Hengstes. Nachdem ich Pi auf beiden Händen kurz abgaloppiert hatte, kamen die anderen drei auf den Platz. Sie zogen sich Plastikstühle zu C und nahmen dort Platz. Pi beäugte sie sofort neugierig. Ich führte Pi zu A und hob die Hand, als Zeichen, dass ich nun beginnen würde. Der kleine Hengst neben mir war fürchterlich zappelig, ich hoffte, dass sein Präsentationsdrang diese ablöste, wenn wir erst einmal mit der Vorstellung begonnen hatten. Nun führte ich Pi im Arbeitstrab zu X, brachte ihn dort geschlossen zum Stehen und grüßte meine "Richter". Anschließend ging es im Arbeitstrab weiter zur Bande. Dort angekommen, wendete ich auf die rechte Hand ab. Bei B führte ich Pi in einer halben Volte zu X und von da aus in einer halben Volte zu E. Bei A versammelte ich den Trab des Hengstchens, wodurch ich auch meine Schritte ein wenig verlangsamte. Als nächstes folgte ein Wechsel durch die ganze Bahn im Mitteltrab, bevor wir bei Erreichen des Hufschlags wieder in den versammelten Trab wechselten. Bei B wendeten wir wieder in Richtung der Mittellinie ab und ich brachte Pi bei X zum Stehen. Gleich darauf richtete ich den eifrigen Hengst eine Pferdelänge rückwärts und ließ ihn daraus im Mittelschritt antreten. Wir wendeten auf die linke Hand ab und vollführten bei A eine Kurzkehrt. Bis K führte ich Pi nun im Mittelschritt neben mir her, dann galoppierte ich den Hengst versammelt an. Bei H machten wir aus der Ecke kehrt, wobei ich vor allem darauf achtete, Pi kein Signal zum Umspringen zu geben. Nun war nämlich der Außengalopp an der Reihe. Pi sprang artig neben mir her und ich war richtig stolz auf meinen kleinen Schatz. Der Außengalopp hatte uns anfangs nämlich einige Probleme bereitet. Bei A ließ ich Pi einen einfachen Wechsel machen, sodass er nun wieder im Handgalopp ging. Diese Prozedur mit dem Außengalopp wiederholten wir nun noch einmal, dann ging es im Mittelgalopp zu C. Dort parierte ich Pi erst zum Trab und dann zum Halt durch und zeigte den Richtern eine Hinterhandwendung. Weiter ging es im versammelten Trab durch die ganze Bahn, bevor wir bei A ein letztes Mal auf die Mittellinie abwendeten, bei X zum Halten kamen und uns mit einem weiteren Gruß von den Richtern verabschiedeten. Als Meg, Brian und Samuel aufsprangen und mit Klatschen begannen, machte Pi einen Satz zur Seite, doch er fing sich schnell wieder. Ich führte ihn im Schritt am langen Zügel zu den anderen und klatschte begeistert mit ihnen ab. Pi hatte bewiesen, dass er die geforderten Lektionen beherrschte und sich so den Aufstieg in Klasse L der Dressur verdient.
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  • Album:
    Feenpferdchen
    Hochgeladen von:
    Sammy
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    10 Apr. 2017
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  • Rumpelstielzchen
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    Spitzname: Pi, Stiletto

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    ~ Abstammung ~
    Von:
    Becks
    V: ?
    M:?
    Aus der: Gin
    V: ?
    M: ?

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    Rasse: American Miniature Horse
    Geschlecht: Hengst
    Geburtsdatum: 11. Juli
    Stockmaß: 0,98 m
    Fellfarbe: Fuchsschecke mit heller Mähne (flaxen)
    Gencode: ee Aa ff Toto
    Kopfabzeichen: Blesse
    Beinabzeichen: 4x hochweiß gestiefelt

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    ~ Beschreibung & Charakter ~
    Rumpelstielzchen ist klein und verrückt, auch hat er einen hohen Bewegungsbedarf. Er powert sich aus, indem er wie verrückt über die Weide hopst und galoppiert. Danach wälzt er sich und sieht dann aus wie ein kleiner Matschklumpen. So geht das jedes mal, wenn er auf die Koppel kommt. Er mag es mit anderen zu spielen. Da er sehr sensibel ist braucht er eine ruhige und ihm vertraute Person, welche sanft mit ihm umzugehen weiß und ihm somit auch die gewisse Sicherheit gibt, die er benötigt.
    Obwohl er aussieht wie ein Palomino, ist er ein normaler, wenn auch etwas heller Fuchs mit starkem Flaxen-Einfluss, sodass er besonders wenn er geschoren ist eben einem Palomino extrem gleicht.
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    Besitzer: Sammy
    Vorbesitzer: Occulta
    Ersteller: Occulta
    Vkr: Occulta

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    ~ Qualifikationen ~
    Dressur:
    S
    Fahren: S***
    Springen: A
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    ~ Schleifen ~
    Gewinner der [HK 489] Grundfarben
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    2. Platz 296. Fahrturnier
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    3. Platz 300. Fahrturnier
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    2. Platz beim 409. Dressurturnier
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    2. Platz beim 317. Fahrturnier
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    3. Platz beim 320. Fahrturnier (1. Auslosung)
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    2. Platz beim 320. Fahrturnier (2. Auslosung)
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    2. Platz beim 321. Fahrturnier
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    ~ Sonstiges ~
    Zuchtfähig:
    Ja
    Nachkommen: ///


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    Hintergrund by Samarti! ♥
    Offizieller HG