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Wolfszeit

Prinzessin Mononoke [2/20]

a.d. Moon Kiddy v. Okoto_GBS registriert_ZW 96

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Prinzessin Mononoke [2/20]
Wolfszeit, 6 März 2022
    • Mohikanerin
      08. September 2020 | Stelli
      Am heutigen Tag wurde ich von Rinnaja gefragt, ob ich kurz nach ihren Pferden sehen konnte, solange sie im Urlaub war. Da es kein großer Akt für mich war, machte ich dies natürlich. Um die Mittagszeit fuhr ich los und fand mich eine halbe Stunde später bei Rinnajas Weiden wieder. Zuerst sah ich nach den Stuten von Rinnaja. Auf der großen Koppel mit vielen Bäumen standen Prinzessin Mononoke, Ronja, Small Lady, Pleasing, Jule und Valhalla. Ich ging über die Koppel um nach jedem Schützling zu sehen. Besonders Pleasing, eine Reitponystute, hatte es mir besonders angetan. Als ich bei den Stuten fertig war. Ging ich den kleinen Hügel runter und war fünf Minuten später bei der Koppel, wo sich die Hengste befanden. Auf dieser Koppel stehen Captain Morgan, Magnus von Störtal, Benjamin, Little Prince, Oktoto und Fannani. Auch hier sah ich nach jedem Pferd einzeln. Hier schien ebenfalls alles in bester Ordnung zu sein. Ich hinterließ Rinnaja eine kurze Nachricht auf ihrem Handy, dass es ihrem Pferden gut ging. Zufrieden machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause um meine Pferde nun zu versorgen.

      23. Januar 2021 | Wolfszeit
      Heute sah ich kurz nach Rinnajas Pferden. Als Erstes sah ich nach den drei Fohlen Prinzessin Mononoke, Small Lady und Fannani. Die drei Fohlen waren inzwischen ganz schön groß geworden. Anschließend sah ich nach Ronja und Pleasing. Die beiden Stuten waren zwar aktuell wenig bemuskelt, aber sie standen gut im Futter und sahen zufrieden aus. Als Letztes sah ich auch noch nach Magnus von Störtal, Benjamin, Little Prince und Okto. Auch den vier Hengsten ging es gut. Somit fuhr ich wieder nach Hause.

      27. Mai 2021 | Wolfszeit
      Prinzessin Mononoke| Fannani| Small Lady| Ronja| Pleasing| Okoto| Benjamin| Little Prince| Magnus von Störtal
      Heute half ich mal wieder bei Rinnaja aus. Als Erstes wollte ich nach ihren kleinsten sehen. Mononoke, Fannani und Lady tolten bereits fröhlich über die Koppel. Mononoke war die jüngste von den dreien stand den anderen beiden allerdings nicht in der Neugierde nach. Zusammen hatten die drei Fohlen schon so einiges an Chaos auf dem Hof angerichtet. Gerade scheinen sie allerdings friedlich zu sein, somit kann ich mich in Ruhe den großen Pferden widmen. Als Erstes sah ich nach Ronja. Die Quaterhorse Stute ist bereist 22 Jahre alt, weshalb sie ihren Ruhestand genießen darf. Ich brachte Ronja ihr Mash. Das konnte sie dann in Ruhe fressen während ich Pleasing bewegen würde. Die junge Ponystute sprühte nur so vor Energie, sodass sie mich fast umrannte, als ich sie aus ihrer Box raus führte. Wir brauchten ziemlich lang, bis wir an der Halle ankamen, da ich die Stute immer wieder korrigieren muss mich nicht umzurennen. In der Halle ließ ich die Stute frei, wo sie sich erst einmal ordentlich aus bockte. Nachdem die Smokey Cream Stute sich ausgepowert hatte, brachte ich sie und Ronja auf die Koppel. Auch die vier Hengste Okoto, Benjamin, Prince und Magnus brachte ich auf die Koppel

      19. September 2021 | Rinnaja
      Prinzessin Mononoke| Fannani| Small Lady| Ronja| Pleasing| Okoto| Benjamin| Little Prince| Magnus von Störtal
      Ich hatte Heute mal ein wenig Zeit gefunden also kümmerte ich mich um meine Pferde auf meinen Hof.
      Zuerst brachte ich Magnus von Störtal, Benjamin,Little Prince und Okoto auf die Hengst weide und danach die Restlichen (Prinzessin Mononoke, Ronja Small Lady,Fannani und Pleasing) raus.
      Es ging den an die Boxen die den mit viel Zeit und Pausen nach und nach sauber gemacht habe. Als das Fertig war kümmerte ich mich nach und nach um die Pferd bevor ich die Abend wieder rein brachte und den Abend aus Klingen lies.
    • Mohikanerin
      22. Februar 2022 | Wolfszeit
      Prinzessin Mononoke| Fannani| Small Lady| Ronja| Pleasing| Okoto| Benjamin| Little Prince| Magnus von Störtal
      Verschneit lag der kleine Hof vor mir. Die Auffahrt war nicht geräumt, sodass mein Geländewagen ein wenig zu kämpfen hatte. Warm, schlug mir schließlich die Luft entgegen, als ich dir Stalltür öffne und hindurchschlüpfte. Direkt streckte Prince seinen Kopf aus der Box und brummelte freundlich. Einige Boxen weiter trat Okoto, übel gelaunt wie immer gegen die Boxenwand. Es ist wirklich wunderlich, dass die Holzplanken noch unbeschadet waren. Noch bevor ich das Fütter auffüllte, sah ich nach den drei Fohlen, die gemeinsam eine riesige Doppelbox bewohnten. Alle drei waren wohlauf, blickten mir auf dunklen Knopfaugen entgegen. Nachdem ich überall Heu verteilt hatte, brachte ich Magnus und Ronja eine Portion Heucobs, da beide nicht mehr gut fraßen. Nachdem alle Stallarbeit erledigt war, macht ich mich wieder auf den Heimweg.
    • Wolfszeit
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      Get Lucky | 02. Oktober 2022

      Briair, Nathalie, HGT’s Be My Sunshine, el Alba Ardiente, Ronja, Okoto, Prinzessin Mononoke, Doo Wop, Injaki, Blue Heart, Injaki, HMJ Divine, Ready for Life

      „Warum so eilig heute?“, frage Quinn verwundet, als ich von meinem Pferd ab sprang, bevor es noch richtig stand.
      “Ich habe noch ein Termin”, strahlte ich und führte Briair in die Putzbucht.
      “Ein Termin oder ein Date?”, hinterfragte die Brünette neugierig, während sie den Stattelgurt der Scheckstute festzurrte.
      “Quinn, natürlich meint sie ein Date”, lachte Felix, der gerade mit My auf die Stallgasse trat, “Hazel redet seit drei Tagen von nichts anderem.”
      “Ja”, quietschte ich freudig und zog die Trense wohl ein wenig zu schwungvoll vom Kopf der Schimmelstute. Erschrocken schnellte ihre Ohren nach vorn und der Kopf in die Höhe.
      “Mit Lewis? Wo geht’s hin?”, war Quinn weiterhin ziemlich interessiert.
      “Genau”, schwärmte ich, “aber wohin weiß ich auch nicht so genau, irgendwas mit Pferden.” Gemein war der Kerl, bereits vor einigen Wochen hatte er gefragt, ob ich heute Zeit habe, aber so wirklich etwas verraten wollte er nicht. Einzig, dass es mit Pferden zu tun habe.
      „Dann wünsche ich dir viel Spaß mit deinem Cowboy“, lächelte Quinn und führte Nathalie die Stallgasse hinunter.
      „Werde ich haben“, grinste ich in mich hinein. Allein der Gedanke, den niedlichen Jungen, löste Herzklopfen aus, als sei ich wieder zwölf.
      „Erde an Hazel, man redet mit dir“, lachte Felix, dessen Hengst mittlerweile die Futterschüssel vor der Schnauze hatte.
      „Was?“, ein wenig verwirrt drehte ich mich zu ihm hin. Neben Felix stand unser Chef und blickte mich erwartungsvoll an.
      „Die jungen Leute immer mit dem Kopf woanders“, scherzte er, „Wie läuft es mit der Stute. Ist sie bereit für den Verkauf?“
      „Sie macht sich gut. Hier und da noch ein wenig hektisch, aber ich denke, in ein, zwei Wochen ist sie soweit“, gab ich meine Auskunft. Briair war nach dem Absetzen ihres Fohlens erst seit einigen Monaten wieder im Aufbautraining. Es war bereits das Zweite ihrer Fohlen, was nicht ganz so ausfiel wie erwünscht, weshalb sie abgegeben werden sollten.
      „Prima, setzt du dich dann die Woche an die Verkaufsanzeige und sieh bitte auch, ob wir vernünftige Fotos von der Stute haben. Ansonsten müssen wir das noch organisieren“, wies Colin an und verschwand ebenso schnell, wie er kam. Ich rollte mit den Augen. Anzeigen schreiben gehörte nicht gerade zu meinen Lieblingstätigkeiten, zudem wir bis vor einigen Monaten noch Menschen im Team gehabt hatten, die deutlich besser mit Worten umgehen konnten, als ich es tat. Ebenso war Lina immer diejenigen, die den perfekten Blick für die Winkel gehabt hatte, damit die Pferde nicht seltsam verzerrt auf den Fotos wirkten. Vielleicht bräuchten wir einen PR-Manager für den Hof für solche Aufgaben, zumal die Website wie auch die Social-Media-Kanäle des Hofes aufgrund von Zeit und Kenntnismangel nur sehr spärlich bespielt wurden.
      Effizient räumte ich die Schimmelstute auf und brachte sie auf die Koppel, von wo aus ich auf direktem Weg zu meiner Hütte lief. Auf dem Weg zum Badezimmer verteilte sich eine Spur aus Schuhen und Kleidung, die ich fallen ließ, wo ich ging. Lewis wollte bereits in knapp einer dreiviertel Stunde da sein, ganz schön knapp, um noch zu duschen. Ohne das Wasser großartig zu temperieren, begab ich mich unter das Nass. Eisig trafen die Tropfen auf meine Haut und brachten mich zum Zittern. Somit war ich recht schnell mit der Körperhygiene durch und schlang mir dankbar das weiche Frottee um den Körper. Der Stoff sog die Feuchtigkeit auf wie ein verdurstender.
      Kaum hatte ich mich mit Unterwäsche bekleidet und wollte mich der Trocknung meinem Haar widmen, bevor sie alles nass tropfen, klingelte es an der Tür. Seltsam, wer das wohl sein mochte?
      Ich wickelte mir ein Handtuch um den Körper und tapste durch die kleine Behausung. Überrascht blickte ich in ein bekanntes Gesicht, als ich die Haustür erreichte.
      „Oh, du bist ziemlich früh“, begrüßte ich meinen Gast verdutzt. Lewis stand mit einem Strauß wunderschön leuchtender Lilien vor der Tür. Er selbst hatte sich auch ziemlich schick gemacht. Das weiße Hemd unter der dunklen Jacke schmiegte sich ansehnlich an seine Körperkonturen, die ebenso von der vorteilhaft geschnittenen Hose aufgegriffen wurden.
      „Oh, tut mir leid“, murmelte er verlegen und wurde ein wenig Rot, als er meinen Aufzug sah.
      „Ach was, nicht schlimm“, lächelte ich ihn an, „Komm rein, hier drin warten ist gemütlicher als in der Kälte.“ Im selben Zug, wie ich von der Tür zurücktrat, lief ich in mein Schlafzimmer. Ein wenig ratlos stand ich vor dem Kleiderschrank, die einzig saubere Hose, die darin zu finden war, war eine dunkle Jeans, aber was sollte ich dazu tragen?
      „Lewis, sind wir viel draußen?“, rief ich durch die Hütte, obwohl er meine Worte problemlos durch den Türspalt hören sollte.
      „Ja, zieh dich warm an“, bekam ich sogleich eine Antwort. Somit griff ich nach dem obersten Pullover, ein weißer Kapuzenpullover und lief beladen mit der Kleidung zurück.
      „Mache es dir ruhig bequem, ich benötige noch einen Moment“, bot ich dem jungen Mann an. Ein wenig verloren stand er in meinem Wohnzimmer, den Blumenstrauß noch immer in der Hand. Ich legte den Kleiderstapel ab und lief zu ihm hinüber.
      „Hier, für dich“, sprach er und seine braunen Augen strahlten ein sanftes Lächeln aus.
      „Danke, das sind wirklich hübsche Blumen“, schmunzelte ich. Als ich den Strauß entgegennahm, berührten sich unsere Finger für einen Bruchteil einer Sekunde und jagten kleine, zuckende Stromstöße durch meine Nervenbahnen, die ein prickelndes Gefühl zurückließen. Lewis lächelte noch breiter und ich konnte seinen Blick auf mir spüren, als ich eine Vase aus dem Schrank suchte, um die Blumen hineinzustellen. Danach verschwand ich wieder im Badezimmer, um mich fertig zu machen.
      “So, wir können los”, trat ich zwanzig Minuten später in Wohnzimmer. Lewis sah mich mit großen Augen an, als stünde ein Alien vor ihm.
      “Habe ich etwas im Gesicht?”, fragte ich misstrauisch. Ich hatte doch nicht etwa mein Make-up verwischt, als ich mir den Pullover überstreifte?
      “Nein … du bist wunderschön”, mein gegenüber lächelte, was ihn noch viel attraktiver wirken ließ. Ich fühlte mich geschmeichelt und ließ ein charmantes Lächeln auf meinen Lippen erscheinen. Wenig später begaben wir uns zu seinem Auto. Es war kälter geworden und der Geruch von Schnee lag in der Luft. Vermutlich würde heute noch das Weiß vom Himmel segeln. Vereinzelte Flecken, des kristallinen Weiß lagen noch auf dem Gras, doch durch die ständig schwankenden Temperaturen, hielten sich nur an Stellen, wo die Sonne nicht hingelangte. Lewis fuhr die verschlungenen Bergstraßen hinab in die Ebene, wo unser Weg eine ganze Weile dem Lauf des La Biche River folgten, bevor wir nach Osten abbogen. Malboro, stand auf dem Ortsschild, als Lewis den Blinker setzte und vom Highway abfuhr. Eine schmale, von Bäumen gesäumte Straße führte uns zu einer Ranch. Green Rock, stand in großen Letter auf einem bereits ziemlich verwitterten Schild. Es musste dort schon ziemlich lange stehen.
      Ziemlich viel Auto parkten auf der Schotterflächen und ebenso viele Menschen wuselten umher.
      “Was ist das hier?”, fragte ich neugierig und versuchte ein Hinweisschild oder Ähnliches aus dem Fenster zu erspähen. Doch nichts, nur jemand, der ein Pferd vorbeiführte. Hell leuchteten die weißen Punkte im Fell des Pferdes. Die Hufe glänzten frisch gefettet und die kurze Mähne war in viele puschelige Zöpfchen abgeteilt.
      „Eine Zucht und Verkaufsveranstaltung. Ich dachte, du freust dich, ein paar mehr solcher Pferde zu sehen, wo ihr nicht so viele auf dem Hof habt“, erklärte meine Begleitung. Sofort trat ein Leuchten in meine Augen. Bis auf die beiden Criollos und Blue hatten wir keine klassischen Westernpferde mehr auf dem Hof. Alle waren sie verkauft worden. Sie passten nicht in das Zuchtkonzept, so blieben nur die Lieblinge meines Chefs auf dem Hof.
      „Na dann komm Hazel“, forderte mich der charmante junge Mann auf, das Fahrzeug zu verlassen. Dies brauchte er kein weiteres Mal tun, bereitwillig folgte ich ihm durch die Menschenmassen bis zu einem Reitplatz, um den lauter kleine Stände aufgebaut waren. Reiter führten auf dem hinteren Teil des Platzes ihre Pferde warm, während im vorderen Teil drei wichtig aussehende Herrschaften ein Pferd beschauten. Das kleine Pferd wies eine außergewöhnlich gestrichelte Scheckung auf, ähnlich wie Wop sie trug. Lewis folgte meinem Blick zu dem kompakten Tier. Kurz nahm er es in Augenschein.
      „Das ist ein Halbbruder zu meinem Alba“, erzählte er, „Ich bin mal gespannt, wie der sich machen wird, wenn er angeritten ist.“
      „Optisch ist er ja schon ein Hingucker“, lächelte ich. Nicht das Quarters nicht hübsch waren, aber die bunten Exemplare gefielen mir besonders gut. Mit Flecken und Punkten erweckte sie automatisch Aufmerksamkeit, noch bevor sie auch nur ein Ohr bewegt hatten.
      „Hey Lewis“, ein junger Mann, der einen Auftritt wie ein Rodeo Cowboy hinlegte, kam auf uns zugelaufen, „Wer ist denn deine hübsche Begleitung? Mit einem ganz deutlichen Interesse ließ er seinen Blick über mich gleiten, der einen Moment zu lange auf meinem Oberkörper hängen bleib.
      „Hazel, das ist Luke, einer meiner stärksten Konkurrenten “, stelle Lewis mir grinsend den Cowboy vor.
      „Bin schon gespannt, wann dein neuer Hengst an den Start geht, vielleicht könnt ihm mir dann endlich das Wasser reichen“, prahlt der dunkelhaarige.
      „Spuck mal nicht so große Töne, selbst Ronja hat deinen Okoto bei ihrem letzten Auftritt geschlagen“, lachte Lewis. Luke schien aus seiner Sicht keine ernst zu nehmende Konkurrenz darzustellen. Der dunkelhaarige prahlte noch ein wenig mit seinen Preisen, bevor er von einer streng aussehenden Dame gerufen wurde.
      „Was war das denn?“, lachte ich, nicht in der Erwartung, dass der junge Mann sofort sprang wie ein Dienstbote.
      „Seine Mama“, stimmte meine Begleitung in das Gelächter ein, „Luke ist eigentlich ziemlich korrekt, er hat nur eine Schwäche für hübsche Mädchen.“ Tief blickte er mir in die Augen, was mein Blut noch mehr in Wallungen brachte. Ich konnte spüren, dass es ihm ähnlich ging, doch keiner von uns wagte den nächsten Schritt. Stattdessen setzten wir uns in stummer Übereinkunft in Bewegung, vorbei an Ständen, von denen der Geruch nach Bratfett und Gewürzen aufstieg. Weitere Auslagen folgten, auf denen sich Pads, Halfter und weitere Artikel rund um das Pferd folgten. Die meisten Blankets hatte die üblich wilden Farbkombinationen und Muster, die man häufig sah. Zu häufig, wenn man mich fragte.
      „Das da ist hübsch“, deutete ich auf ein schlichtes Pad mit Lederbesatz, „mal was anderes als üblich.“ Ich strich über den Filz. Es war ein schönes dickes Pad, das sogar Widerrist Freiheit bot und erweckte ernsthaft mein Interesse. Mit Sicherheit lag es allerdings außerhalb des Budgets, was ich eingesteckt hatte. Es war schließlich nicht zu ahnen, dass Lewis mich zu einem Shopping Trip entführte. So ließ ich ab und zusammen schlenderten wir an den Angeboten vorbei, bis zu einem letzten Stand, wo der Verkäufer uns bereits erfreut angrinste.
      „Dieses Jahr ohne deine Schwester unterwegs?“, fragte der Mann freundlich.
      „Ja, Jill ist mit ihrem Fohlen bei der Eintragung“, erklärte meine Begleitung, „dafür habe ich Hazel heute mitgebracht.“ Als er die Worte aussprach, bedachte er mich mit einem charmanten Lächeln und da war es wieder, dieses Beben in meinem Inneren, als bewegten sich Kontinente darin. Verloren in diesem fantastischen Gefühl bekam ich das Gespräch nicht vollständig mit, erst als mein Name erneut fiel.
      „Magst du auch, Haze?“, drang die liebliche honigwarme Stimme an meine Ohren.
      „Was mag ich?“, fragte ich unsicher nach. Auf dem Stand vor uns befand sich nichts außer einem Zettel auf denen Namen und Personendaten notiert waren.
      „Lose für die Tombola“, antwortete er, „der Hauptpreis ist wirklich außergewöhnlich.
      „Ich nickte und wollte bereits mein Portemonnaie aus der Tasche wühlen, doch er bedeutet mir einer Geste, dass er zahle.
      „Noch fünf für die hübsche Lady“, nickte er dem Verkäufer zu und reichte ihm einen grünen Geldschein. Nach der raus Gabe des Wechselgeldes, reichte der ältere Herr uns die kleinen bunten Zettelchen, die Lewis sicher in seinem Geldfach verwahrte.
      „Und was ist nun der so außergewöhnlich Hauptpreis?„, fragte ich neugierig, als wir weiter flanierten. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass eine Verlosung, bei der die Tickets so günstig waren, so spektakulär sein konnten.
      „Zeige ich dir, komme mit“, sprach er ein Grinste auf den Lippen, als er meine Hand ergriff und mich zwischen zwei Stallgebäuden entlang führte. Dahinter waren auf einer Wiese einige provisorische Boxen mit Paddockpanels abgetrennt. Darin standen einige Pferde, die ich ungefähr zwischen ein und drei Jahren schätzte.
      “Hier finden wir den Hauptgewinn”, zog ich skeptisch die Augenbrauen zusammen.
      “Ja, sieh hier”, entgegnete Lewis und tippte auf ein Schild an einem der Panels. Hauptgewinn stand in großen Lettern, darunter einige Eckdaten. Naminda hieß die Stute, die optisch an einen Haflinger mit Leopardscheckung erinnerte. Ich schnalzte leise mit der Zunge, um die sie an den Zaun zu locken. Die Ohren der kleinen Stute schnellten nach vorn und neugierig trat sie ans Gitter.
      “Die ist ja niedlich”, lächelte ich und strich über die weiche Schnauze des jungen Pferdes. Mit einem lieblichen Lächeln sah der junge Mann mir zu und erzählte im gleichen Zuge davon, dass er mit seiner Schwester jedes Jahr versuchten, das Pferd zu gewinnen.
      “Hat es schon einmal geklappt?”, fragte ich interessiert.
      “Nein, in den gesamten zwanzig Jahren nicht”, erklang sein warmes Lachen. Unauffällig griff er nach meiner Hand und strich sanft mit seinem Daumen darüber, “Vielleicht hast du ja mehr Glück.” Hand in Hand schlenderten wir zurück zum Reitplatz, auf dem wir die Vorführungen beobachteten. Immer wieder erwischte ich mich dabei, zu ihm zu blicken und jeden seiner Gesichtszüge genauestens zu betrachten.
      In voller Geschwindigkeit jagte der junge Mann seinen Grullo über den Sand. Staub wirbelte auf, als er schwungvoll um die Tonnen schlitterte, die in einem Dreieck aufgestellt waren. Neben der entspannten Atmosphäre genoss ich Lewis Gegenwart in vollen Zügen. Das Lächeln war wie festgewachsen in meinem Gesicht und das Beben in meiner Brust nahm kein Ende. Beinahe kam es mir vor, als brodelt ein Vulkan in meinem Inneren, der sich blubbernd auf den Ausbruch vorbereitete.
      Es applaudierte, der junge Cowboy hatte mit 20.242 Sekunden keine schlechte Zeit hingelegt. Zufrieden lobte er sein Pferd, welches mit dicht angelegten Ohren an den Zuschauern vorschritt, um den Sand für den nächsten Akt zu räumen.
      „Möchte du etwas essen?“, fragte Lewis, als es in meinem Bauch leise gluckerte. Ich nickte. Bei all der Vorfreude hatte ich seit heute Morgen keinen Bissen mehr herunterkommen, doch nach dem anstrengenden Training mit Injaki und all der Energie, die in den inneren Vulkan floss, bettelte mein Körper nun nach Nahrung.
      „Pommes?“, wieder nickte ich und spezifizierte meine Bestellung noch ein wenig. Lewis erhob sich von der Bank und verschwand in Richtung der kleinen Buden.
      Ein junges Mädchen mit einem rundlichen weißen Shetty trat auf die Bildfläche. Die Mähne des Ponys war lang und wellig, als sei sie am Vortag nass eingeflochten worden. Einzig ein kleiner Zopf eine Handbreit hinter den Ohren war noch vorhanden und wippe lustig im Takt der kleinen Schritte. Ohne Führseil tippelte das Tier hinter dem Teenager her, machte auf ihren Fingerzeig allerhand Tricks. Lustig, irgendwie erinnerten die zwei mich an eine Mini-Version von Lina mit ihrem Freiberger. Was aus den beiden wohl mittlerweile geworden war?
      Interessiert kramte ich mein Handy aus der Jackentasche und tippe zielsicher auf das stilisierten Kamerasymbol. Die App lud sofort meinen Feed, indem mir sofort eine Story ins Auge sprang, die von Lewis. Unmittelbar tippte ich darauf. Unwillkürlich musste ich grinsen, vor mir eröffnete sich ein Bild von mir selbst, wie ich Naminda kraulte. Wie sehr ich mir in diesem Moment eine Likefunktion wünschte. Ich schloss die Story wieder und navigierte stattdessen zur Suchfunktion. Wie hieß es noch gleich, Linas … horseworld. Kein Ergebnis. Somit versuchte ich es über ihren Namen. Einige Ergebnisse tauchten auf mit mir unbekannten Profilnamen, doch eines der Profilbilder war ziemlich eindeutig, drauf zu sehen Lina mit zwei Pferden an ihrer Seite. Das linke war unzweifelhaft Divine, doch der Rappe kam mir unbekannt vor. Wie ich durch ihr Profil scrollte, sah ich einige Bilder und Videos, meistens von ihr mit Ivy, einige von dem Rappen und gelegentlich war auch ihr Freund oder die kleine Blonde mit auf den Bildern. Sofern ich das von diesem schnellen Blick beurteilen konnte, hatte der Helle sich prächtig entwickelt.
      “Wer ist das?”, fragte Lewis interessiert und blickte über meine Schulter. In der Hand hatte er zwei Schalen mit köstlich duftenden, gelb goldenen Pommes.
      “Eine ehemalige Arbeitskollegin”, erklärte ich und nahm meine Schale entgegen, “Sie hat mit ihrem Hengst immer ähnliches gemacht wie die beiden.”
      “Ehemalig, weswegen?”, hakte er nach und ließ sich wieder neben mir nieder.
      “Sie ist … ausgewandert”, überlegte ich. War es der richtige Begriff für jemanden, der nur temporär in diesem Land gelebt hatte? Neugierig geworden, wollte Lewis mehr wissen und so erzählte ich ihm vom Sommer und all den beinahe absurd erscheinenden Ereignissen, die dieser mit sich brachte. Nicht nur für meine Ex-Kollegin, sondern auch für mich hatte dieser weitreichenden Folgen, die noch immer nachwirkten. Unterbrochen wurde die Erzählung erst, als der Moderator nun die Auflösung der Verlosung ankündigte.
      “Dann wollen wir mal sehen”, lächelte der junge Mann zu meiner linken und drückte mir die Lose in die Hand. Aufgeregt blickte ich bei jeder Zahl, die der rundliche Mann mit dem Mikrofon aufrief, auf die bunten Zettelchen. Nichts. So setzte es sich vor und die Spannung wurde immer großer, je näher wir dem Hauptpreis rückten. Schließlich zog das Mädchen, welches die Glücksfee darstellte, das entscheiden Los aus dem Topf. Festhielt ich Lewis Hand mit meiner freien umklammert, während der Moderator die erste Ziffer verkündete. Eine Sechs, acht unsere Lose begannen damit. Eine Vier folgte, womit drei Lose ausschieden. Neun, wieder zwei Möglichkeiten weniger. Zwei. Damit hielt ich noch eine Chance zwischen meinen Finger, jetzt kam es ganz auf die letzte Zahl an. Schnell wie der Flügelschlag eines Kolibris schlug das Herz in meiner Brust.
      “Drei”, hallte es aus den Lautsprechern. Ich musste mehrfach blinzeln, bevor ich vollends realisierte, dass ich das Gewinnlos in Händen hielt.
      “Oh mein Gott”, hauchte ich atemlos und spürte, wie sich das Adrenalin explosionsartig in meinem Kreislauf ausbreitete. Unfähig einen klaren Gedanken zufassen starrte ich auf die Ziffern, unsicher was zu tun war.
      “Na los, hol dir dein Pony”, lächelte Lewis mich an. Reflexartig wollte ich lossprinten, als mir etwas in den Kopf schoss. War es nicht technisch gesehen Lewis Gewinn, schließlich hatte er die Lose bezahlt.
      “Wirklich?”, fragte ich unsicher, ob es sein Erst sei.
      “Ja”, lachte er und schob mich sanft in Richtung des Zaunes, unter dem ich auch sogleich durchschlüpfte. Zitternd hielt ich dem Mann den Zettel hin, der die Zahl noch einmal mit dem gezogene Los abglich.
      “Damit haben wir eine glückliche Gewinnerin, meine Herrschaften”, verkündete er, was erneut eine Welle von Adrenalin freisetzte, “Verrate uns doch deinen Namen.” Mit einem freundlichen Lächeln hielt er mir das Mikrofon hin.
      “Hazel”, brachte ich hervor, bemüht darum, keinen Buchstabensalat zu produzieren, “Hazel O’Connor.”
      “Okay, Hazel, dann überreiche ich dir hiermit dein Pferd, herzlich Glückwunsch”, sprach der Mann, schüttelte mir die Hand und die Dame neben ihm – die Züchterin, wie ich im Nachhinein erfuhr – überreichte mir den Führstrick. Ich musste mich zusammenreißen, dass mir nicht gleich die Tränen kamen. Auch wenn es Freudentränen waren, sähe das auf dem Foto sicher unschön aus, wenn man heulte. Überglücklich strahlte ich in die Kamera des Fotografen, der um uns herum wuselte, um das ganz ablichten.
      „Hazel, erzähl uns, wie fühlst du dich jetzt?“, fragte der Moderator, als die Übergabe abgeschlossen war.
      „Heute ist einer der schönsten Tage in meinem ganzen Leben und ich möchte Lewis denken, dass er mir das ermöglicht hat“, lächelte ich breit.
      „Ist Lewis auch heute hier?“, fragte er, woraufhin ich nickte.
      „Dann freut er sich sicher darüber, das miterleben zu können“, sprach der Mann, „Sag uns Hazel, hast du bereits mit Pferden zu tun, oder wird das hier deiner allererste Erfahrung sein?" strahlend blickte ich zu Lewis, der ähnlich erfreut am Zaun stand, den Blick fest auf mich gerichtet.
      „Nein, ich arbeite tagtäglich mit ihnen“, erklärte ich. Der Moderator stellte noch ein paar weitere Fragen über ich und das Whitehorse Creek, bevor er mich entließ.
      Mit meinem neuen Pony am Strick verließ ich den Platz, die Beine noch immer zitternd vor Aufregung. Kaum zu glauben, dass das wirklich passiert war, ich hatte ein Pferd gewonnen. Lewis empfing mich am Ausgang mit einem strahlenden Grinsen und beglückwünschte mich noch einmal herzlich zu dem Gewinn.
      “ Und wie funktioniert das Ganze nun?“, blickte ich den jungen Mann ein wenig hilflos an, doch gleich beantwortete sich die Frage von selbst. Die Frau vom Platz kam auf mich zu und stellte sich freundlich als Züchterin der Stute vor. Zunächst brachten wir Naminda zurück in das Paddock, wo Lewis sie mir zeigte. Während die Stute indessen entspannt ihr Heu mümmelte, erzählte ihre Züchterin einiges über sie und ihrer Abstammung. Naminda war drei Jahre alt und bis auf einige Grundkommandos vom Boden aus noch roh. Im Umgang zeigte sie sich meist neugierig und mutig, doch hatte wohl auch gelegentlich den Schalk im Nacken sitzen. Im Anschluss fragte sie mich darüber aus, wo ich die Stute unterstellen wollte und wie die Haltung dort war. Für mich stand natürlich fest, dass die junge Stute zu uns auf den Hof kam. In der Jungpferdeherde wäre sie sicher gut aufgehoben und hatte dort einige gleichaltrige Spielgefährten. Der Züchterin gefielen meine Erzählung, dennoch wollte sie sich das ganz einmal ansehen, bevor ich die kleine Stute zu mir holen durfte. Dafür hatte natürlich Verständnis, schließlich ging es hier nicht um einen normalen Verkauf, sondern um eine Verlosung. Dabei galt besondere Vorsicht, dass das Tier auch zu kompetenten Menschen kam.
      Nachdem alle notwendigen Absprachen getätigt waren, blieben wir nicht mehr lange, denn mit der immer tiefer sinkenden Sonne taten dies auch die Temperaturen. Zudem waren die schmalen, kurvigen Straßen um den Hof herum keine Strecke, die man im Dunkeln überwand. Die Sonne tauchte den Himmel bereits in ein kräftiges Orange, welches eine wunderschöne sanfte Lichtstimmung erzeugte. Ganz der Gentleman öffnete Lewis mir die Tür, damit ich aussteigen konnte.
      „Danke für diesen wunderschönen Tag“, lächelte ich glücklich, als ich aus dem Auto geklettert war. Seine braunen Augen wirkten in der untergehenden Sonne noch sanfter als sonst. Tief blickten wir einander in die Augen, was den Vulkan in meinem Inneren zum Brodeln brachte. Hitze wallte durch mein Inneres und mit ihr ein tiefes Verlangen.
      „sehr schön, dass es dir gefallen hat“, lächelte er sanft und strich mir dabei eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Hand an meiner Wange befeuert weiter den Vulkan. Es fühlte sich an als knackte und knirschte es in meinem Inneren, als würde die Oberfläche, die zwischen der heißen Lava und der Außenwelt nachgeben.
      Getrieben von dem, was in mir wogte, presste ich meine Lippen auf seine. Diese zarte Begegnung, entfesselt die Naturgewalten in meinem Inneren, die mit ihrer Kraft alles andere verdrängte. In deinem Augenblick gab es nichts anderes als Lewis und mich. Seine Hände legten sich um meinen Nacken, zogen mich an sich. Die Welt um uns herum versank in einem Meer aus Verlangen. Ich schmeckte seinen Kuss, sah die Leidenschaft in seinen Augen und spürte, wie sich mein Innerstes zu einer glühend heißen Masse verformte. Er erwiderte den Kuss mit aller Kraft, bis unsere Lippen schließlich voneinander lösten. Wir atmeten schwer, unsere Augen glänzten.
      “Bye, Haze”, flüsterte er liebevoll in mein Ohr. Ich nickte wortlos, das Herz in meiner Brust schlug kräftig. Erneut berührten sich unsere Lippen, diesmal flüchtiger, als befürchte, er sich nicht mehr lösen zu können, wenn er sich hingab.
      “Versprich mir, dass du wiederkommst”, hauchte ich atemlos, noch immer im Rausch der Gefühle, die durch meinen Körper brodelten.
      “Natürlich”, lächelte er, den Blick voll mir Liebe auf mich gerichtet, “Ich muss dir schließlich noch ein Pferd vorbeibringen.” Mit diesen Worten löste er sich von mir und stieg in seinen Wagen. Ich sah ihm nach, wie er dem Sonnenuntergang entgegenrollte und vom Wald verschluckt wurde.
      Erst als ich mich umdrehte, bemerkte ich Jace, der mit breitem Grinsen in der Durchfahrt des Stalls stand.
      “Stalkst du immer andere beim Austausch von Liebesbeweisen”, lief ich lachend auf ihn zu.
      “Ich doch nicht”, entgegnete er verschmitzt, “Ich wollte euch Turteltäubchen nur nicht stören.”
      “Ja, ist klar”, lachte ich. Es störte mich nicht ernsthaft, sollte Jace ruhig wissen, dass ich heute den schönsten Tag meines Lebens hatte.
      “Hast du dann jetzt einen Freund?”, fragte Jace interessiert,”sah ziemlich heiß aus.”
      “Das haben wir noch nicht definiert”, antworte ich selbstsicher. Sollte er nur seine Witze machen. Immerhin musste ich meine Sexualpartner nicht wechseln wie meine Unterwäsche, um mein Ego unter Beweis zu stellen.
      “Was ist eigentlich mit dir und Abigail”, drehte ich das Blatt einfach um, “Man sieht sie ja ziemlich oft hier.”
      “Wir sind Freunde, nichts weiter”, entgegnete mein Kollege lässig. Beinahe zu lässig. Forschend blickte ich an ihm herunter, bis ich etwas entdeckte, was seine Lüge entlarvte.
      “Freunde, die einander Geschenke hinterlassen, verstehe”, grinste ich und drückte mit dem Zeigefinger auf den blauen Fleck, der aus dem Kragen seines Poloshirts hervorlugte. War das eine leichte Röte, die auf seine Wangen trat?
      Ich lachte und beschloss meinen Kollegen nicht weiter auszufragen. Man würde noch früh genug mitbekommen, was er mit Abigail am Laufen hatte.
      “Ach, ja, aber ein Pferd habe ich jetzt”, rief ich ihn noch zu und lief beschwingten Schrittes zu meiner Hütte. Dieser Tag, war einfach perfekt.
      © Wolfszeit | Hazel o'Connor | 26.347 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Mitte November 2020}
    • Wolfszeit
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      Spring Break | 11. Juni 2023

      WHC’ Cookie n’ Milk, Amigo, Doo Wop, Curly Lure, Elfenlied, Lilli vom Hirschberg, Abe’s Aelfric, WHC’ Quatchi, WHC’ Poseidon, Héritage du Coeur, Prinzessin Mononoke, WHC’ Little Mistress, WHC’ Quiet Move, WHC’ Levin, WHC’ Nougat, WHC’ Honest Empire, Flavor’s Feverdream, WHC’ Mimithe, WHC’ Minya, WHC’ Aphrodite, Enemy Of The State LDS, Zizou, Alone at Night LDS, WHC’ Zugzwang, Emperia di Royal Peerage, Fiama di Royal Peerage, WHC’ Sunna, WHC’ Ahvani

      “Hazel kannst du bitte die Zimmereinteilung holen? Liegt noch im Büro auf dem Schreibtisch”, bat ich meine Kollegin, denn ich erspähte bereits die ersten Gäste. Die dunkelhaarige nickte und macht kehrt. In dieser Spring Break würde es das erste Mal Feriengäste auf dem WHC geben. Eigentlich hätte das Debüt bereits letzten Herbst stattfinden, doch Linas Weggang hatte einige der Planung durcheinander gewirbelt. So lag es am verbleiben Team, in monatelanger Arbeit, Linas Aufzeichnungen zu verstehen und so umzugestalten, dass diese auch für uns Umsetzbar blieben.
      Von meiner Position, vor dem Stall aus, sah ich bereits den Vater mit zwei Kindern ankommen. Mit großen Augen sahen die beiden Mädchen sich um und staunten nicht schlecht, als Jayden Cookie vorbeiführte. Die junge Stute war allein mit ihrer Größe eindrucksvoll. Da sie allerdings erst seit ein paar Tagen im Training war, fand sie noch alles um sich herum spannend. So lief sie mit hoch aufgerichtetem Hals, was sie noch größer wirken ließ.
      “Herzlich willkommen”, begrüßte ich die kleine Gruppe, die mittlerweile bei mir angekommen waren, “Eure Nachnamen bitte.” Etwas schüchtern standen die Mädchen neben ihrem Vater und blickten mich mit großen Augen an.
      “Hyde und Wadleigh”, antworte er für die beiden,”Das restliche Geld haben wir überwiesen.” Während ich noch die Namen in der Liste suchte, kehrte Hazel zurück.
      “Hier haben wir es ja. Lou und Zoe”, lächelte ich. Tatsächlich hatte der Vater recht, der restliche Geldbetrag war bereits auf unserem Konto eingegangen.
      “Um drei treffen wir uns alle zusammen auf der Wiese dort hinter eurem Wohnhaus: Alles Weitere erfahrt ihr dann”, erklärte ich den Ablauf und deutete auf die alte Scheune rechts von uns, die im inneren zu wohnlichen Zimmern umgebaut worden war.
      “Ihr zwei wohnt im Hannoveraner Zimmer. Ich bringe euch hin”, bot Hazel sich direkt an und legte mir die Zettel auf den Tisch. Immer mehr Eltern kam, um ihre Kinder abzugeben. Nach und nach zeichnete ich alle ab, während meine Kollegen ihnen die Zimmer zeigten. In den kleinen Pausen zwischen den Ankömmling beobachte ich mit Freude, wie die Kinder den Hof erkundeten und sich bereits mit den ersten Pferden anfreundeten.

      “Siehst so als wärst du die letzte”, begrüßte ich die kleine Schwarzhaarige, die in Begleitung ihrer Mutter auf mich zukam. “Lina, richtig?”, las ich den letzten verbleibenden Namen ab. Die kleine nickte grinsend.
      “Stimmt es, dass hier ein Einhorn wohnt?”, fragte sie neugierig. Ihre Frage brachte mich zum Lachen. Sicher meinte die kleine Divine. Lina und ihr Hengst waren in ihrer Zeit hier zu einer lokalen Bekanntheit aufgestiegen. Ganz besonders unter den Reitschülern hielt sich die Geschichte, dass der Hengst ein Einhorn war, dessen Horn man nur nicht sehen konnte. Scheinbar hatte dieser Scherz mittlerweile die Runde unter den Einheimischen gemacht.
      “Ivy ist mittlerweile umgezogen”, erklärte ich, “Aber du hast Glück, du wohnst in seinem Zimmer.” Da alle Zimmer für die Kinder thematisch nach einer Pferderasse gestaltet waren, beschlossen wir auch, Lina und ihrem Hengst ein Zimmer zu widmen. Gut, eigentlich war es das Freibergerzimmer, doch dekoriert war es hauptsächlich mit Bildern des Weißen.
      “Wirklich?”, grinste die Kleine noch breiter.
      “Ja”, bestätigte ich mit einem Schmunzeln. Da keiner meiner Kollegen bisher zurückkehrte beschloss ich kurzerhand, selbst sie auf ihr Zimmer zu bringen. In der Scheune folgte ich der Treppe hinauf in den zweiten Stock und öffnet die Tür zu dem Zimmer, welches mit einem Porträt Divines’ gekennzeichnet war.
      “Hier, das ist dein Zimmer und deine Mitbewohnerinnen sind auch noch da”, lächelte ich und stellte Lina den anderen Kindern vor.
      “In einer viertel Stunde treffen wir uns auf der Wiese hinter dem Haus”, sagte ich noch zum Abschied und verließ die Truppe, damit sie sich in Ruhe einrichten konnten. Gemeinsam mit Hazel richtete ich die Tische in dem kleinen Picknickbereich her, sodass die Kinder schon einen kleinen Snack haben konnten, bevor das Programm begann.

      Pünktlich waren alle fünfzehn Kinder beisammen, sodass wir beginnen konnten.
      “Herzlich Willkommen hier bei uns auf dem Whitehorse Creek”, begann ich mit der Begrüßung, “Ich bin Quinn und das ist Hazel. Wir sind in erster Linie eure Ansprechpartner. Alle weiteren Leute, die ihr ansprechen könnt, erkennt ihr an den blauen Halstüchern.” Im Weiteren erklärte ich den Kindern den Ablauf der Woche und die Regeln, die auf dem Hof galten. So hatten die Pferde unter anderem Ruhezeiten, in den die Kinder sie in Ruhe lassen sollten und auch ansonsten, sollte der Umgang geordnet sein. Besonders wichtig war, dass die Kinder sich von den Privatpferden fernhielten. Zwar hatten unsere Einsteller grundsätzlich nicht gegen Besucher, aber keiner von uns wollte verantworten, wenn eines der Tiere krank wurde und sich verletzte wegen der Kinder.
      “Da heute der erste Tag ist, wird das Programm heute etwas reduziert sein”, erklärte Hazel anschließend, “Heute könnt ihr euch entscheiden, ob ihr einen langsamen Ausritt machen wollt oder einen Testritt. Der Testritt ist für alle gedacht, die vorhaben in den nächsten Tagen Trab und Galopp im Gelände reiten zu wollen. Für alle, die sich das noch nicht zutrauen, gibt es den langsamen Ausritt, wo wir nur im Schritt und Trab reiten.” Vier der Kinder entschieden sich, für den Ausritt. Gut, das hieß, zwei Pferde fürs Gelände. Für den ersten Tag war es besser, wenn die Kinder einander führen. So konnten wir besser einschätzen, wie sicher sie waren. Bereits im Vorhinein hatte Hazel sich bereit erklärt, den Ausritt zu leiten, sodass ich die anderen Kinder mir in die Halle nehmen würde.
      “Gut, dann die Geländereiter einmal zu mir bitte”, rief ich die vier auf. Schätzend nahm ich die vier in Augenschein und blickte auf die Pferdeliste wer für sie passen könnte.
      “Ihr zwei nehmt Amigo. Das ist ein kleiner gepunkteter Shetty man”, teilte ich den beiden kleinsten das Pony zu.
      “Wen nimmst du als Rittführer?”, fragte ich meine Kollegin bevor, ich den beiden älteren Mädchen ein Pferd gab.
      “Ich würde Wop nehmen”, entgegnete sie, was ich sogleich notierte.
      “Gut, dann bekommt ihr zwei Curly, eine Haflingerstute.” Gemeinsam mit Hazel zog die Truppe ab und verließ den Raum.

      “Sucht euch alle bitte einen Partner. Für heute werdet ihr euch ein Pferd teilen”, wies ich die verbleibenden Kinder an, die sofort durcheinander wuselten.
      “Scarlett, Linn ihr zwei bekommt Lilli. Melody und Grace für euch ist Rici ganz passen, Sheila und Lina, ihr nehmt Quatchi, Tia geht an Eleanor und Nora und ihr zwei bekommt Elfenlied. Merkt euch das”, teilte ich die Pferde zu. Gezielt hatte ich zwar Pferde gewählt, die artig waren, aber nicht die, die alles von sich aus anboten. Schließlich diente diese Stunde dazu herauszufinden, wer das Pferd ausreichend beherrschte, um im Gelände reiten zu können. Nach der Einteilung schickte ich die Kinder ihre Reitsachen holen und wartete an der Sattelkammer. Lou und ihre Freundin waren als Ersten zurück und ich zeigte ihnen, wie sie ihr Pferd finden konnte. Als Erstes mussten sie zur Sattelkammer gehen, wo eine Liste mit den Namen der Pferde hing. In ihrem Fall war es einfach, denn Elfenlied wohnte in einer Box. Ich zeigte den Kindern, dass wenn sie sich nicht sicher waren, wie ihr Pferd aussah, sie bei den Trensen schauen konnten, denn dort hingen Bilder von den Pferden. Eifrig nickten sie und liefen los, um die Stute zu holen. Mit den anderen Kindern lief es ähnlich komplikationsfrei und alle holten die richtigen Pferde zum Putzplatz. Bei Lilli musste, ich helfe die Hufe auskratzen, da sie, wie so häufig, sich weigerte diese zu heben. Egal, wie intensiv man es mit dem Tinker übte, sie blieb einfach ein Sturkopf. Bei den beiden Warmblüter half ich beim Satteln, da die Kinder ein wenig zu klein waren um diesen vernünftig darauf zu heben.
      “Gut dann kommt mal alle mit auf die Halle und einig euch mit eurem Partner wer zuerst reitet”, wie ich die Truppe an, die mir in die kleine Reithalle folgte. Nacheinander half ich Linn, Melody, Sheila, Nora und Lou auf die Pferde.
      “Wir bilden eine Abteilung. Vorne weg geht Quatchi, dahinter Elfe, Tia, Lili und Rici geht zum Schluss”, rief ich durch die Halle. Nacheinander ritten die Mädchen ihre Pferde an. Selection Day war heute etwas faul, doch ihre Reiterin hatte sie gut im Griff. Andres sah es bei Grace aus. Obwohl Rici sich bemühte den Anweisungen des Kindes folge zu leisten, drehten sie ständig extra Kringeln, stürmten an der Reihe vorbei oder machte anderen Unfug.
      “Na wie läuft es”, kam Felix in die Halle und war einen Blick auf die Reiter.
      “Ganz gut, bis auf Rici”, fasse ich die Lage zusammen. Einen Augenblick beobachtet mein Kollege die Situation, bevor er fragte: “Darf ich?” Ich nickte. Felix nahm sich Rici und seine Reiterin in die Mitte und erklärte ihr etwas und korrigierte hauptsächlich ihre Zügel. Kaum hatten die beiden sich wieder eingereiht lief der kleine Hengst ein klein wenig ruhig, doch so richtig hatte sie ihn nicht unter Kontrolle. Nachdem ich mir bei jedem der Kandidaten den Galopp angesehen hatte, wechselten die Kinder, damit ich auch die zweite Hälfte der Gruppe beurteilen konnte. In dieser lief es ein wenig chaotischer, Lilli schien, als habe sie sich von Rici anstecken lassen, was die junge Elfenlied etwas nervös machte. Selbst als ich die Scheckin mit Quatchi die Position tauschen ließ, wurde es nur geringfügig besser.
      “Gut gemacht, alle zusammen. Ihr sattelt eure Pferde bitte alle ab. Lilli und Aelfric werden noch gefüttert, die anderen beiden können direkt in die Box, aber aufpassen, vermutlich haben sie dort auch schon Futter drin.” In einer Reihe geordnet, verließen die Kinder mit ihren Pferden die Halle, während ich mit Felix zurückblieb.
      “Schau mal bitte, ich hätte die Kinder wie folgt eingeteilt”, sagte ich und hielt meinem Kollegen den Zettel hin. Drei der Kinder waren derart unsicher mit den Pferden gewesen, dass ich sie lieber nicht im Galopp ins Gelände lassen wollte. Bei Linn und Grace hatte das Bremsen etwas zu wünschen übrig gehabt, sodass sie nur mit einem braven Pferd mitreiten durften. Der Rest war sicher genug, als dass keine Bedenken bestanden.
      “Ja, das passt so. Übrigens, dein Freund ist zurück. Ich nehme dir das Abendprogramm ab, wenn du willst”, bot er sogleich an.
      “Er ist nicht mein Freund”, entgegnete ich verlegen. Seit Raphael mit seinen Pferden hergezogen war, verbrachten wir ziemlich viel Zeit miteinander. Zugegeben, konnte ich auch nicht leugnen, dass wir schon das ein oder andere Date hatten, bei dem wir uns auch etwas näher kamen.
      “Du meinst, er ist noch nicht dein Freund”, grinste Felix verschmitzt. Ich spürte, wie sich meine Wangen leicht röteten, und ich wandte den Blick ab. Es war kompliziert, meine Gefühle für Raphael zu definieren. Einerseits fühlte ich mich zu ihm hingezogen und genoss seine Gesellschaft. Andererseits hatte ich Angst, dass er nicht dasselbe empfand und ich war mir nicht mal sicher, ob er das, was wir hatten, als ebenso exklusiv empfand wie ich.
      “Ja”, entgegnete ich zögerlich,”aber Danke. Für heute ist Hauschaos angesagt. Hazel weiß Bescheid, was zu tun ist. Ach ja und bitte erinnere noch einmal daran, dass morgen alle pünktlich beim Frühstück sind, damit es Vormittags schaffen zu den Fohlen zu gehen.” Mein Kollege nickte zustimmend und gemeinsam verließen wir die Halle. Vor dem Stall war bereits Ruhe eingekehrt, die Pferde waren aufgeräumt und die Kinder hatten bis zum Abendessen Freizeit. Felix verschwand so gleich im und ich begab mich auf die Suche nach Raphael.
      Ich fand ihn schließlich in der Sattelkammer, wo er gerade mit Lia, seinem Groom, dabei war, das Turnierzubehör zu verstauen.
      “Ihr seid wieder da”, begrüßte ich die beiden, als ich eintrat. Mit einem breiten Lächeln drehte Raphael sich zu mir um.
      “Ich habe mich bereits gefragt, wo du steckst”, lächelte er und legte mir sanft die Hände an die Taille. Seine Berührung ließ ein Kribbeln durch meinen Körper wandern und löste eine angenehme Wärme in mir aus. Lia verließ mit einem freundlichen Lächeln den Raum und gewährte uns damit etwas Privatsphäre.
      “Ich hatte noch mit den Kindern zu tun”, erklärte ich, “Wie war das Turnier, hattet ihr Erfolg?”
      “Es lief gut”, begann er zu erzählen und zog mich ein Stück näher zu sich heran” Poseidon hat wie immer abgeliefert und Erie wird immer sicherer.” Ich spürte die Freude in mir wachsen.
      “Das klingt großartig. Ihr arbeitet so hart, da verdient ihr das”, sagte ich voller Anerkennung. Seine Augen begannen noch mehr zu funkeln und ich spürte wie er mit Stolz erfüllt war.
      “Danke, das bedeutet mir viel.” Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und sein Blick durchdrang mich. Für einen Moment verlor ich mich in seinen Augen und war unfähig, mich zu rühren. Sein Blick drückte so viel Zuneigung und Vertrauen aus, dass mein Herz einen Schlag übersprang.
      “Du bist etwas ganz Besonderes, Quinn”, flüsterte er, strich mit dem Daumen sanft meinen Kiefer entlang, bevor seine Lippen meine berührten. Der Kuss war wie ein sanfter Hauch, der meinen Körper erzittern ließ und meine Haut zum Brennen brachte.
      Als sich unsere Lippen trennten, öffnete ich langsam die Augen und sah seinen tiefen, liebevollen Blick. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, und ich spürte, wie sich mein Herz mit Freude und Glück erfüllte.
      “Ich unendlich glücklich, dich getroffen zu haben”, lächelte ich. In diesem Moment spürte ich, dass meine Sorgen unbegründet waren und wir das Gleiche für einander empfanden. Ich musste nur noch den Mut finden, es auszusprechen.
      © Wolfszeit | Quinn Drake | 13.557 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Ende März 2021}
    • Wolfszeit
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      Herbst in den Rockys | 18. September 2022

      WHC’ Little Misstress / WHC’ Quiet Move / WHC’ Levin / WHC’ Nougat / Bad Habit RS / WHC’ Honest Empire / WHC’ Aphrodite / Enemy Of The State LDS / Prinzessin Mononoke / Zizou / Alone at Night LDS / WHC’ Zugzwang / Emperia di Royal Peerage / Fiama di Royal Peerage

      Der Herbst war in den Kanadischen Rocky Mountains angekommen und hatte die Landschaft in ein malerisches Farbenspiel getaucht. Ich freute mich auf meinen Besuch auf dem Whitehorse Creek Stud, wo die Fohlen aufgeregt auf mich warteten. Der Geruch von fallenden Blättern und frischer Bergluft umgab mich, als ich den Hof betrat.
      Mein erster Blick fiel auf Missy, eine zweijährige Canadian Sport Horse Stute. Sie war verschmust und verspielt und kam sofort auf mich zu, als sie meine Stimme hörte. Ihr mutiges Wesen und ihre Treue waren unverkennbar. Sie liebte es, gestreichelt zu werden, und ihre Augen strahlten vor Freude. Ich konnte kaum glauben, wie groß und kräftig sie in ihrem jungen Alter schon war.
      Levi, eine Hannoveranerstute, stand ruhig und geduldig da. Sie war erst zwei Jahre alt, aber schon sehr am Menschen orientiert. Ihre neugierigen Augen beobachteten mich aufmerksam.
      Lilo, ein verfressenes vierjähriges Barock-Reitpferd, und Zuwa, eine bestimmt dreijährige Barock-Reitpferdstute, waren ein interessantes Paar. Lilo konnte ihr Temperament regulieren, während Zuwa mit ihrer Entschlossenheit und Intelligenz bestach.
      Ria, eine freundliche dreijährige Cruzado-Stute und Fia, eine zurückhaltendern Fuchs, rundeten die bunte Herde ab.
      Nougat, ein brauner Hannoveranerhengst, zeigte sich als "People Pleaser" mit hoher Leistungsbereitschaft. Er wirkte gelassen und souverän, und ich konnte mir vorstellen, dass er in der Zukunft zu einem herausragenden Dressurpferd heranwachsen würde. In der Nähe stand Quentin, ein zwei Jahre alter Hannoveraner Hengst in glänzendem Braun. Er war lernwillig, aber auch unruhig und äußerst neugierig. Sein mutiges Wesen zeigte sich in seinem ständigen Drang, die Welt um sich herum zu erkunden. Quentin strotzte vor Energie und Tatendrang.
      Die jüngsten Mitglieder der Herde, Bad Habits RS und Zizou, waren sechs Monate alt. Bad Habits RS, ein fuchsiger Oldenburgerhengst mit Scheckenmuster, war vorwitzig und neugierig. Sein klarer Kopf und sein ausgeprägter Forschergeist waren bemerkenswert. Zizou, ein sechs Monate altes englisches Vollblut mit unerschöpflicher Energie, zeigte Loyalität und eine erstaunliche Fähigkeit, sich immer wieder neues Verhalten auszudenken.
      Honey, eine temperamentvolle Canadian Sport Horse Stute in Smokey Cream Schecke, war aufmerksam und selbstbewusst. Ihre neugierige Natur trieb sie dazu, ständig nach Neuem Ausschau zu halten und die Welt um sich herum zu erforschen.
      Aphro, ein drei Jahre altes Fellpony, war lernwillig, aber auch schüchtern und nervös. Ihre Schlauheit zeigte sich in ihrer Fähigkeit, Situationen genau einzuschätzen und kluge Entscheidungen zu treffen.
      Enemy of the State, ein dreijähriger Trakehnerhengst, war ausgeglichen und selbstbewusst. Seine verspielte Art ließ ihn wie einen wahren Entdecker wirken.
      Princess, eine sture dreijährige Criollo-Stute, war temperamentvoll und wählerisch. Ihre aufmerksame Natur verriet, dass sie trotz ihres eigenwilligen Charakters immer genau wusste, was sie wollte.
      Während ich die Zeit mit diesen faszinierenden Fohlen verbrachte, wurde mir klar, wie vielfältig und einzigartig jede von ihnen war. Die Herbstlandschaft der Kanadischen Rocky Mountains bildete eine zauberhafte Kulisse für diesen unvergesslichen Tag im Whitehorse Creek Stud. Jedes Pferd hatte seine eigene Geschichte und Persönlichkeit, und ich fühlte mich privilegiert, Teil ihres Lebens zu sein. Ich wusste, dass noch viele Abenteuer und besondere Momente mit diesen wunderbaren Tieren auf mich warteten.

      © Wolfszeit | 3.506 Zeichen
    • Wolfszeit
      Von Huskys und Eisbären | 08. Dezember 2023

      WHC’ Honest Empire / WHC’ Little Mistress / WHC’ Quiet Move / WHC’ Levin / WHC’ Nougat / Bad Habit RS / WHC’ Aphrodite / Enemy Of The State LDS / Zizou / Alone at Night LDS / WHC’ Zugzwang / Emperia di Royal Peerage / WHC’ Ahvanhi / Prinzessin Mononoke / PV Enchanté Mystique / Avenue Shopper LDS / Want to Belive LDS / Wunderwaffe LDS / WHC’ Satyr / WHC’ Springer / Nattfrost LDS / Kleinstadtastronaut LDS / Ours de Peluche LDS / Virpi HT
      Bedeckt von einer dicken Schneedecke lag die Welt vor mir, als ich hinausschritt, fast so als würde die Welt noch schlafen. Mein Atem stieg in Wölkchen empor in den strahlenden Winterhimmel. Doch nicht lange blieb der Anblick so unberührt. Mit aufgeregtem fiepen quetschte sich der silbergraue Husky an meinen Beinen vorbei uns stürzte sich voller Freude kopfüber in den Schnee. Allem Anschein nach hatte der Winter nun die Wohlfühltemperatur des arktischen Tieres erreicht.
      “Na, komm Smilla, wir haben Arbeit zu tun”, rief ich die Hündin, die dramatisch aufjaulte und in meine Richtung sprang. Mit unbändiger Energie tobte der Hund neben mir her, während ich den Weg zu den Koppeln hin einschlug. Der Schnee der unberührten Schneedecke knirschte unter unseren Füßen und die kalte Luft füllte meine Lungen. Es mag einem vielleicht seltsam vorkommen, doch ich liebe solche klaren Schneetage genauso wie der silbergraue Hund.
      Genau diese Tage waren es, in denen meine Schwester und ich unsere Schlittschuhe nahmen und zum nahegelegenen See liefen oder mit dem Schlitten durch den verschneiten Wald fuhren. Avisii, die Mutter meines kleinen Vilijami, war eine geduldige Stute, die meinen Geschwister und mir unheimlich viel beibrachte.
      Ein Bellen von Smilla riss mich aus meinen schwelgenden Erinnerungen. Wir hatten die Koppel schon längst erreicht. Eins der neugierigen Jungpferde hatte sich aus der Gruppe gelöst und kam durch den hohen Schnee angelaufen. Es war Bärchen. Der junge Schecke war nicht nur wegen seines Charakters besonders, sondern trug auch ein seltenes Gen in sich. Freundlich streckte ich dem Junghengst meine Hand hin, was auch die Huskyhündin neugierig machte.
      Mit seiner kalten Schnauze stupste Bärchen meine Hand an und suchte darin, nach etwas zu fressen. Mit schwingender Route stand Smilla daneben und hatte alles mit ihren eisblauen Augen im Blick. Natürlich hatte ich einen Leckerbissen für das Pferd in meiner Tasche und gab es dem kleinen Hengst. Der Hund stupste mich fordert an, als wolle er auch eines von den Pellets haben. In dem Glauben, dass sie es ohnehin nicht fressen würde, hielt ich auch ihr eines der Leckerlis hin. Erstaunlicherweise schnüffelte der Hund zuerst daran und fraß es schließlich, doch wirkte eher wenig begeistert. Anstatt weiter herumtrödeln, machte ich mich daran, den Zaun zu kontrollieren oder zumindest ein Teil davon, denn ehrlich gesagt war dieser ziemlich lang. Smilla folgte mir und steckte hier und dort die Nase in den Schnee nach einer Maus zu buddeln. Plötzlich hörte ich ein leises Rascheln im Gebüsch. Die Hündin erstarrte und hob den Kopf, um das Geräusch besser wahrzunehmen. Einen Moment später erschien ein neugieriges Eichhörnchen auf einem Ast. Sein fluffiger Schwanz zuckte aufgeregt, und es schien genauso neugierig auf uns zu sein wie wir auf es. Die eisblauen Augen des Huskys fixierten gebannt das kleine Tierchen, während ihre Ohren sich gespitzt hatten. Die winterliche Stille wurde von den verspielten Sprüngen des Eichhörnchens zwischen den Ästen durchbrochen, die es mit einem frechen keckern untermalte.
      Fasziniert von der kleinen Kreatur hob ich meine Hand und machte leise Klick-Geräusche. Überraschenderweise schien das Eichhörnchen darauf zu reagieren, und hüpftenäher heran. Smilla ließ ein leises Winseln verlauten und schlug aufgeregt mit ihrer Rute.
      “Nein, Smilla wir wollen den kleinen Kerl nicht zum Frühstück essen”, ermahnte ich den Hund. Das Eichhörnchen beobachte uns einen Moment, bevor es davon hüpfte und in einem Baum verschwand. Am Ende der Runde lief ich erst einmal in die Küche des Stalls, um einen Tee zum aufwärmen zu trinken.
      © Wolfszeit | Lina Valo | 3.634 Zeichen
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  • Album:
    Gastpferde
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    Wolfszeit
    Datum:
    6 März 2022
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    640px
     

    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).

  • Prinzessin Mononoke

    Rufname: Princess
    geboren 25. März 2020

    Aktueller Standort: Oakdale Ranch, Hinton[CAN]
    Unterbringung: Weide [24h]


    __________ p e d i g r e e

    Aus: Moon Kiddy [Criollo]
    MMM: Unbekannt _____ MM: Unbekannt _____ MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt _____ MV: Unbekannt _____ MVV: Unbekannt


    Von: Okoto [Criollo]
    VMM: Unbekannt _____ VM: Unbekannt _____ VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt _____ VV: Unbekannt _____ VVV: Unbekannt


    __________ i n f o r m a t i o n

    Rasse: Criollo [CR]
    CR [100%]


    Geschlecht: Stute
    Stockmaß: 146 cm
    Farbe: Red Dun
    [ee aa nD]

    Charakter
    stur, temperamentvoll, wählerisch, aufmerksam

    Princess ist ein temperamentvolles Fohlen. Schon jetzt regt sie sich manchmal grundlos über einen Vogel oder sonst etwas auf, was ihr nicht passt auf. Dennoch ist Mono immer aufmerksam, so findet man sie manchmal, wie sie in der Gegend rumsteht und etwas Unbekanntes anstarrt. Bereits jetzt sucht die Stute sich ihre menschliche, wie auch tierische Gesellschaft genau aus. Allem in allem ist Mono eine wahre Prinzessin, was sie nicht will, macht sie auch nicht.


    __________ p e r f o r m a n c e

    [​IMG]

    Dressur E [A] – Springen E [M] – Military E [L] – Fahren E [E] – Western E [S'] – Distanz E [S']

    Wettbewerbsniveau: International
    Platzierungen: 0 | 0 | 0

    Monat 2023
    Training, Platzhalter
    x. Platz, Veranstaltung


    __________ b r e e d i n g

    [​IMG]
    Stand: 01.01.2023


    xXx wurde durch HK XXX zur Zucht zugelassen.

    Zugelassen für: HANN, CSH, BRP, OLD, a. A.
    Bedingungen: Keine Inzucht
    Decktaxe: x Joellen, [Verleih auf Anfrage]

    Fohlenschau: -
    Materialprüfung: -

    Körung
    Exterieur: -
    Gesamt: -

    __________ o f f s p r i n g

    xXx hat 0 Nachkommen.

    NAME a.d. STUTE [HANN] *20xx


    __________ h e a l t h

    Gesamteindruck: Gesund; gut im Training
    Krankheiten: -
    Beschlag: Barhuf


    __________ a d d i t i o n a l

    Pfleger: -
    Reiter: -
    Trainer: -
    Eigentümer: Whitehorse Creek Stud [100%]
    Züchter: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN], Luchy Blackburn
    Ersteller, VKR: Rinnaja

    Mono steht aktuell nicht zu Verkauf.

    Punkte: 0

    Abstammung [2] – Trainingsberichte [0] – Schleifen [0] – RS-Schleifen [0] – TA [0] – HS [0] – Zubehör [0]
    _____

    Spind – Exterieur – PNGHintergrund

    In meinem Besitz seit dem 06. März 2022