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Sosox3

Patagonia

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Patagonia
Sosox3, 25 Jan. 2020
Flair, Canyon, adoptedfox und 6 anderen gefällt das.
    • Sosox3
      Trainingsbericht
      Januar 2020
      Patagonia Dressur E-A


      “Eigentlich hätte ich gleich unten bleiben können.”, bemerkte ich Val. Im gleichen Atemzug ergänzte ich allerdings “dann hätte der Brand schlimmer ausgehen können.” Auch wenn mittlerweile etwas Zeit vergangen war, saßen die Folgen des Brandes noch tief in den Knochen, selbst Peter war erst vor kurzem aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nichts desto trotz musste Geld in die Kasse gespielt werden, weshalb ich mich dazu entschied wieder Aufträge als Trainer anzunehmen. Brooke Scott kam mir mit ihren neuen Pferden, die alle gefördert werden sollten, sehr entgegen. Also entschloss ich mich dazu erneut an den Rhein zu fahren, um die alten Freunde zu besuchen, die sich mittlerweile eine stattliche Zucht aufgebaut hatten.

      “Ach fuck, ich wollte doch zur Werkstatt”, fluchte ich, als ich in meinen Dodge stieg, der aber nicht ansprang. Auf die schnelle konnte ich keinen ordentlichen Mechatroniker auftreiben, weshalb ich Peter anrief und ihn bat mir sein Wagen zu leihen. Ohne irgendwelche Anstalten übergab er mir die Erlaubnis und so konnte ich die Reise fortsetzen. Peters alter Passat war zwar gewöhnungsbedürftig, aber immerhin fahrtüchtig, was die ganze Sache erträglicher machte. Ärgerlich war bloß die kaputte Klimaanlage, denn bei Graden um den Nullpunkt gepaart mit Nieselregen, war es nicht sonderlich angenehm 5 Stunden im Auto zu verbringen.


      Durchgefroren und erschöpft kam ich nachmittags auf dem Roanoke Anwesen an und wurde wie jedes mal freundlich von Brooke und Nate begrüßt, die mir sofort ein warmes Zimmer im Wohnhaus und einen heißen Kaffee angeboten hatten. Da es schon recht spät war, hatte ich mich dazu entschieden die zu trainierende Stute Patagonia erstmal kennenzulernen und am nächsten Morgen mit dem Training anzufangen. Gemeinsam mit Brooke begab ich mich in den Stalltrakt der Stuten und staunte über die Masse, der neu hinzugekommenen Pferde. Allesamt waren wunderschön und von bestem Pedigree. “Wow ein Sooty Buckskin Schecke! Diese Stute hat etwas ganz besonderes an sich, sie zieht einen in ihren Bann.”, stellte ich begeistert fest. “Tja Collin, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.”, feixte Brooke. Erst dann fiel mein Blick auf das Boxenschild, auf welchem in großen Buchstaben der Name “Patagonia” geschrieben war. Mit einem Klaps auf meine Stirn signalisierte ich meine kurzfristige Dummheit. “Naja das war wohl das ultimativste für deine Stute”, antwortete ich lachend. Die hübsche Stute betrachtete uns neugierig und schnupperte an meinem Körper. Ich tätschelte daraufhin ihren Kopf und bewunderte ihre außergewöhnliche Zeichnung. “Ich würde sagen, dass ich sie einfach erstmal longiere und morgen dann eine Reitstunde einbaue.”, schlug ich Brooke vor. Sie nickte und holte aus der Sattelkammer alles was ich brauchte. Als sie zurückkehrte bedankte ich mich bei ihr und sie überließ mir ihre Stute und machte sich wieder an ihre Aufgaben. Angefangen mit einem ausgiebigen Putzen, machte ich die großrahmige Stute fertig und begab mich mit ihr zur Halle, da es draußen aus Eimern schüttete. Pata war mit einer Abschwitzdecke und einem feinen Kappzaum ausgestattet und schien von den Geräuschen des Regens eingeschüchtert zu sein, da sie ein paar mal einen Satz zur Seite machte. Im Kontrast dazu machte sie beim Longieren perfekt mit und schnaubte sehr laut ab, was mir signalisierte, dass sie sich entspannte.


      Am nächsten Morgen

      “Guten Morgen Col!”, begrüßte mich Nate auf nächsten morgen. Ich nickte ihm mit der Tasse Kaffee in der Hand zu. In Gedanken ging ich schon die Einheit mit Patagonia durch und begab mich zum Stall. Schnell war die hübsche Stute für die Reiteinheit fertig gemacht und ich führte sie zur Halle.


      Nach guten 5 Minuten warmführen, stieg ich auf und arbeitete mit ihr erst einmal im Schritt: das bedeutet Tempiwechsel mit Fokus auf eine korrekte Aufrichtung und schönem Untertreten. “Sehr gut, Hübsche!”, lobte ich Pata. Nach ein paar Bahnfiguren, trabte ich sie an und begann sie in einem guten Arbeitstrab zu halten, während wir auf dem Zirkel ritten. Grundlegend übten wir alle Aufgaben, die bei einer A-Dressur gefragt wurde und zu meinem Erstaunen, klappten die Aufgaben fast alle einwandfrei. Generell war das Dressurpotential deutlich zu spüren, da ihr Gangwerk sehr elastisch und ästhetisch war. An manchen Stelle merkte ich, dass sie gerne etwas testet, da sie, wenn ich unaufmerksam war, immer zur Mitte laufen wollte oder sich aus der Übung heraushebte. Auch beim Reiten schnaubte Pata ab und schien sich sehr zu konzentrieren. Nach einem durch den Zirkel wechseln, gab ich ihr die Galopphilfe und fokussierte mich darauf sie zu versammeln und damit “rund” zu machen. Natürlich konnte ich keine perfekte Versammlung verlangen, da es ihr noch an Balance und Körperbewusstsein fehlte, dennoch gab sie ihr bestes und schien Spaß daran zu finden. “Good Girl!”, lobte ich die Stute kurz vor Ende der Einheit. Mittlerweile hatte ich zum Schritt durchpariert und ließ sie nun am langen Zügel “abkühlen” und sammelte von der Bande ihre Abschwitzdecke ein und legte sie über ihren Hintern. Plötzlich öffnete sich die Hallentür und Patagonia machte einen Sprung zur Seite, bei dem ich fast den Halt verlor und mich in der letzte Sekunde noch fangen konnte. Brooke verkniff sich ein Lachen und entschuldigte sich stattdessen. “ Sie war einfach klasse! Einer A-Dressur steht nicht mehr viel im Wege, wenn ihr fleißig trainiert und besonders an ihrer Biegung und der korrekten Ausführung der Aufgaben arbeitet.”, erklärte ich Brooke und unterbreitete ihr die zukünftigen Trainingsplan.
      5583 Zeichen, by Zion
    • Sosox3
      Tierarztbericht
      Februar 2020
      Patagonia | Prophylaxe
      An diesem Morgen kontaktierte ich einige Klienten der Equine Klinik. Unter anderem Brooke Scott. „Ich werde diesmal nicht vor Ort sein“ sagte sie nett am Telefon. „Mich wird Nathan aber genauso gut vertreten können“ fügte sie hinzu. Ich rieb mir die Nase. „Alles klar“. Wir ermittelten einen passenden Termin und ich bereitete alles für die Reise vor. Nathan hatte ich noch nicht zuvor gesehen. Alles was ich wusste das er in meinem Alter war. Ich kannte Roanoke Stables und hatte des Öfteren meine Pferde durch ihr Trainingscentrum ausbilden bzw. aufsteigen lassen. Und erneut ging es für mich nach Deutschland. Ich mochte dieses Land nicht so gern. Ganz zu schweigen von den Problemen am Flughafen. „Ich fliege regelmäßig! Ich melde die Immunisierungen immer an! Und immer habe ich Probleme!“ rief ich durchs Handy als ich endlich im Leihwagen saß. Ich konnte mir genau vorstellen wie Joeys Gesicht grade aussah und das er höchstwahrscheinlich das Handy von seinem Ohr weghielt. Ich atmete tief durch und lachte. „Solange du dein Lachen nicht verlierst scheint alles gut zu sein. Hier läuft alles, die Boxen für die neuen Pferde sind auch schon fertig“ sagte er. Höchstwahrscheinlich auch nur um mich zu beruhigen. Klappte aber.

      Im Hotel angekommen nahm ich mit ein wenig Zeit, um ein Audio Buch zu hören und gestaltete den Abend mit Musik und Fernsehen. Am nächsten Morgen machte ich einige Übungen, duschte und ging den Prophylaxen Rucksack durch. „Gut, ich habe alles“ sagte ich zu mir selbst. Dann fuhr ich auf Roanoke Stables. Dort angekommen wurde ich von Nathan sofort in Empfang gekommen. Es war auch ein sehr herzlicher Empfang, den ich nicht erwartet hatte, warum auch immer. Wir hielten einige gute Gespräche, bevor er mich dann zu Patagonia brachte. Als Oldenburger war sie ein echter Hingucker. „Sooty Buckskin Minimal Sabino“ sagte Nathan stolz. „Ich sehe“ gab ich fasziniert zurück und stellte mich der Stute vor. Laut Nathan und Brooke war sie nicht wirklich ein leichter Charakter. Sie erschrak viel, handelte intuitiv ohne darüber Nachzudenken und mag am liebsten alle Aufmerksamkeit haben, die geht. Deshalb war das Vorstellen kein Problem. Dadurch das sie Aufmerksamkeit genoss konnte ich ohne Probleme äußerlich alles Begutachten und erkannte keinerlei Auffälligkeiten. Ich schaute mit dann die Hufen und den Kopf an. Am Kopf lag dann der Schwerpunkt auf die Augen, Nüstern und Mundraum. „Auch hier alles gut“ erläuterte ich. Nathan nickte. Dann schaute ich nach den Vitalzeichen, heißt Temperatur, Atmung, Herzfrequenz und Puls. Ich dokumentierte alles und wich einem ihrer Hufen aus, als sie etwas von außen erschrak. „Na, hör mal“ sagte Nathan und beschloss ihr doch das Halfter anzulegen und hielt sie am Kopf während dem Rest des Prozesses fest. Was sich als vernünftig herausstellte. Da alles unauffällig war, konnte ich die Stute Immunisieren, welche sie absolut nicht wollte. Es schien als wäre es ihr bewusst was geschieht. Somit wollte sie sich einfach nicht ruhig hinstellen und versuchte mich durch Ausweichen zu vermeiden. Im Endeffekt musste sie aber immunisiert werden und sie hatte leider keine Wahl. Es erfolgte ein langer Kampf, den ich gewann. Nathan entschuldigte sich. „Ernsthaft? Hast du schon mal Vollblüter gesehen?“ lachte ich und räumte das „Schlachtfeld“ auf. Patagonia beruhigte sich und nahm, wenn auch wiederwillig, ein Apfel von mir auf und lies sogar ein kleines Streicheln zum Abschied zu. Zuletzt aktualisierte ich noch den Impfass.

      Der Abschied von Nathan zog sich in ein erneutes sehr angenehmes Gespräch über viele verschiedene Themen. Nach einem Abendessen konnte ich mich dann lösen und fuhr zurück in das Hotel.

      3054 Zeichen | by Cooper
    • Sosox3
      Hufschmiedbericht
      Februar 2020
      Baltic Wave und Patagonia
      Heute fuhr ich nach Niederhein nach Deutschland um 2 Pferde zu beschlagen Brooke erwartete mich bereits. Sie erklärte mir das Baltic Wave ihrem Bruder Nathan gehörte und Patagonia ihr, er wollte aber das Wave auch an die reihe käme. Das machte mir nichts aus. Wir holten zuerst Baltic Wave aus seiner Box und band ihn an. ich holte seine alten Eisen herab und kürzte die Hufen. Der Ofen war bereits eingeheizt so konnte ich die neuen eisen hineintun nachdem ich löcher gebort hatte für die Widastiften. Dann schlug ich die stifte in die vorgesehene löcher als die eisen in seiner größe und kalt war, dann nagelte ich die neuen Eisen auf. Baltic Wave stand artig an iherem Platz und ließ sich drüber gehen. Ich lobte die Stute und brachte sie zurück in ihrer Box dann holte ich Patagonia die nächste Schönheit aus ihrer Box. Brooke wollte dasselbe für die Stute. " Pass auf sie kann Stricke öffnen!" sagte mir Brooke noch und ich war desshaln gewabbnet. Ich band die Stute trozdem an, und begann mit meiner Arbeit. Ich bemerkte wie Patagonia an den Stricken rumfummelte und schließlich hatte sie einen strick offen gekriegt . Jedoch blieb sie brav stehen. " Magst wohl nicht angebunden sein?!" fragte ich die stute. Und machte unbeiirt weiter. Als die Eisen entsprechend bearbeitet war und die hufe von Patagonia in der richtige länge hatte nagelte ich die eisen fest und fettete diese genau wie bei Baltic Wave ein. Dann brachte ich die Stute in ihre Box und lobte diese ausgiebig. Dann verräumte ich den Dreck und die untensielien und fuhr nachhause. by Elsaria
    • Sosox3
      Pflegebericht
      April 2020
      Kapitel 2

      Nathan | Ich lag gerade vor dem Fernseher auf der Couch, Brooke ein Meter neben mir, da klingelte ihr Handy. Warum konnte sie es nicht einmal stumm schalten? Mit einem Lächeln entsperrte sie ihr Smartphone und antwortete direkt im selben Atemzug. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Cooper hatte sich längere Zeit nun nicht gemeldet, seitdem wir abends essen gegangen waren und ich hatte ihr auf die Mailbox geantwortet, dass unser Caprimond dringend eine Untersuchung brauchte, für die Körung, die Anstand. Das war jetzt vor einer Woche. Erneut nervte mich dieser Pfeifton, als eine weitere Nachricht einging. “Wer ist das?”, fragte ich sie genervt von den Umständen. “Nur der neue Besitzer von Norisk.” Sie lächelte wie ein Honigkuchenpferd. “Und was will der?” Er war mir nicht sonderlich sympathisch. Er schien mir ziemlich geblendet und auch sonst redeten wir nicht viel. “Nichts.” Und wieder der nervige Klingelton. “Brooke, jetzt schalt gefälligst dein Handy auf Stumm. Es nervt!” “Beruhig dich”, sagte sie und stand dann auf. Immerhin konnte ich jetzt in Ruhe nach dem harten Tag meine Serie auf Netflix weiter schauen. Doch im Augenwinkel sah ich immernoch meine kleine Schwester hibbelig an der Kücheninsel sehen. “Brooke, mach, dass du wegkommst, sonst hol ich dir das Handy weg. Du nervst!” Die braunhaarige junge Frau seufzte, verschwand dann aber in ihr Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Endlich konnte ich die Serie genießen.

      Es war kurz vor halb elf als ich den Fernseher aus machte und mich in mein Zimmer begab um mich nach dem harten Tag endlich aufs Ohr zu legen. Doch auch als ich im Bett lag, hörte ich ihre helle aufgedrehte Stimme. Ich drehte mich um und legte mein Kopfkissen auf den Kopf. Aber auch das brachte nichts. Ich konnte sie immer noch hören, mit einem Lachen immer mal wieder zwischendurch. Ich seufzte auf und ging zu ihr rüber. Ohne eine Vorwarnung stürmte ich in das Zimmer und sah, wie sie facetimte. “Was willst du? Geh raus”, sagte sie und lachte. “Wer ist das, Brooke?” “Geht dich nichts an!” Sie verbarg ihr Handy als ich zu ihr näher herantrat um zu schauen wer es ist. “Brooke?”, die Stimme aus dem Telefon kam mir bekannt vor. “Ich mach jetzt schluss, ich muss weg, bis morgen!” und schon hatte meine kleine Schwester aufgelegt. “War das Jack?” Sie sagte nichts, sondern grinste nur. Es war Jack. “Mach ja keinen Fehler. Seine Freundin hat sich jetzt nen Haflinger gekauft und bringt den Morgen an den Stall. Ich kanns mir nicht leisten, wenn noch mehr Einsteller gehen.” “Hab dich mal nicht so!” Sie begriff es einfach nicht. “Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!” Und dann verschwand ich auch und konnte endlich schlafen.

      Der Morgen begann wie immer. Die Rumänen waren um sechs Uhr schon dabei die Boxen zu misten und ich fütterte währenddessen die Pferde mit dem Kraftfutter. Als das erledigt war, ging ich zu Sacred Assault in die Box. Ich zog ihm das Halfter über und führte ihn raus zum Putzen. Er war nicht sonderlich dreckig und so konnte ich ihn putzen und das letzte bisschen Unterwolle aus seinem Fell putzen. Aber nicht jedes unserer Pferde hatte Glück mit dem leichten Winterfell. Batman’s Rendezvous hatte zum Beispiel viel Fell geschoben und auch Conway und Connery’s Brownie sahen aus wie Teddybären, wenn sie nicht gerade geschoren waren um das Trocknen nach getaner Arbeit zu erleichtern. Ich sattelte ihn und führte ihn dann in die leere Halle. Ich hatte sie gestern abend noch abgezogen, sodass sie jetzt noch unberührt war. Ich ritt ihn im Schritt warm und mailte Rabea fix, dass sie doch bitte, wenn sie um acht Uhr kam, Eyeball und Primo in die Führmaschine zu stellen und Free Willy gemeinsam mit Conway auf ein Paddock zu stellen. Die beiden verstanden sich nämlich außerordentlich gut. Dann ritt ich ihn im Trab ein paar Runden als Brooke mit Marlboro Nights reinkam rein kam. “Was machst du denn schon hier?” Ich hatte so früh noch nicht mit ihr gerechnet. “Ich arbeite, siehst du doch!”, knatschte sie mich an. Ich hob beide Hände auf Höhe meiner Brust. “Ist ja gut, ich hab nichts gesagt”, sagte ich und ritt den Hengst unter mir vorwärts, der jetzt mit mir die Galopparbeit durchmachen musste, während Marlboro durch die Gegend dümpelte. “Treib die mal vorwärts, das ist kein Warm reiten was du da machst... “ Sie quittierte meine Aussage mit einem Bösen Blick und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Margo, so wie wir die Oldenburgerstute nannten, war ein Schatz, neigte aber zum schlurfen und stolpern, wenn sie unterfordert war. Meine Stunde mit Sacred war vorbei und ich ritt den guten ab, er hatte sich gut im Training gehalten und das war gut. Wir hatten auch sein erstes Fohlen ‘Secret Harm’ Nun bei uns auf dem Hof, welches Sharona, Dentsply, SH Benihana und In the Shadows Gesellschaft leistete. Wir hofften, dass Secret Harm sich gut machen würde und in die Fußstapfen von ihrem Vater treten würde. Sie hatte schließlich beachtliche Eltern. "Nate… Ich glaub ich hab ein Problem", kam es dann ziemlich leise von ihr. "Warum?", fragte ich und sah sie fragend an. Schließlich wollte ich gleich aus der Halle raus und Sacred Assault aufs Paddock bringen. "Ich glaub… Ich muss dir das später erzählen!" unterbrach sie sich dann selbst und ich folgte ihrem Blick. Tanja stand an der Bande und sah sich unser Rumdümpeln an. "Morgen!" rief ich ihr zu. Ich hatte die Befürchtung, dass sie etwas sagen wollte, was höchstwahrscheinlich mit meiner Schwester zu tun hatte. "Ich wollte nur bescheid sagen, dass ich meinen neuen Haflingerhengst in die Box neben Norisk gestellt hab!" Ich nickte zustimmend. "Alles klar, dann wissen wir bescheid." Dann verließ sie uns auch wieder und ich sah, wie Brooke tief ausatmete. "Ich komm gleich mit Baltic Wave in die Halle, dann reden wir okey." Sie nickte stumm. Ich ritt mit Sacred aus der Halle, sattelte ihn ab und brachte ihn auf eines der leeren Paddocks.

      Brooke | Kurz nachdem Nate die Halle mit dem schwarzen Hengst verlassen hatte begann ich auch schon mit der Trabarbeit und ich hätte es besser wissen sollen. Ich hätte besser wissen sollen, dass wenn ich Zeit mit Jack verbrachte, meine Gedanken sich nur um ihn drehen würde. Aber ich war doch kein verliebter Tennager mehr. Ich war Stalleigentümerin und das mit knapp 23 Jahren. Aber vielleicht sehnte sich mein Körper nach der Aufmerksamkeit, die er mir gab und ich wusste dennoch, dass es falsch war an mehr zu denken als nur Freundschaft, denn er hatte eine Partnerin. Doch Margo verzieh mir keine Fehler. Wenn ich nicht mit dem Kopf da war, ließ sie einen kleinen Buckler sehen, der mich wieder in den Sattel brachte. “Ey!”, schrie ich den Fuchs an und trieb sie ordentlich vorwärts. Das hatte sie jetzt davon. Ich übte mit ihr die Grundlagen der Dressur und nahm neben den Bahnfiguren auch noch die Übergänge rein. Margo war erst ein halbes Jahr unterm Sattel. Einen Monat davon bei uns am Stall und sie machte sich prima! Anfangs waren die Trab-Galopp-Übergänge holprig und an Balance war kaum zu denken. Aber je öfter ich mit ihr in der Halle gearbeitet hatte, desto besser wurden die fließenden Übergänge und so war ich gerade am Trockenreiten, als Jack unerwartet mit Norisk reinkam. Ich schaute auf, meine Augen wurden groß. “Was...Was machst du denn hier?” “Reiten?” Als hätte er die Frage nicht verstanden. “So früh?” “Ja, Tanja’s Pferd kam ja an. Das war auch der Grund weshalb sie bei euch nicht nach einer Reitbeteiligung gefragt hatte. “Oh Okey”, ja ich hab das eben nicht mitbekommen… Aber ich muss jetzt auch die Halle verlassen. Margo ist etwas fertig und deutete auf das leicht geschwitzte Pferd unter mir. Er nickte lächelnd, sah jedoch auch ein bisschen verwirrt aus. Ich ritt aus der Halle raus und entschied mich auf dem Platz weiter zu reiten. Hauptsache raus aus der Räumlichkeit mit Jack, bevor Tanja was merkte. Ich mein eigentlich konnte es mir ja herzlich egal sein, ich war schließlich auf meinem Grundstück, aber momentan war mir nicht so nach vermeidbaren Streitthemen zu Mute. Ich ritt in einem zügigen Schritt aus der Halle und an einem unserer Privaten Stallgassen vorbei. Ein paar der Stuten schauten raus, darunter Coleur’s Candycane und unsere neue Oldenburgerstute in Sonderfarbe Mirabelle. Margo brummelte kurz auf, als sie die anderen Stuten sahen. “Ja du kommst gleich mit den anderen auf die Paddocks”, murmelte ich und konnte meinen Augen kaum trauen, als ich sah, dass Tanja gerade einen Haflinger ritt. Aber diesen konnte ich von weitem nicht erkennen. Was sollte ich auch sagen… Für mich sahen Haflinger alle gleich aus. Mal mit größerer und mal mit schmalerer Blesse. Je näher ich zu ihr kam, desto eher sah ich um welches Pferd es sich handelte. Es war einer der beiden Hafi’s von Melanie, die ich seit einiger Zeit nicht mehr hier auf dem Hof gesehen hatte. Auch Meike sah trotzdessen, dass wir sie fütterten, nicht mehr so gut aus. Ich wusste, dass die Stute was älter war, etwas über 20, aber für ein Pony war das eigentlich kein Alter. Ich hinterließ Melanie auf Whatsapp eine kleine Nachricht mit dem Hinweis, dass sie sich bitte etwas mehr um Meike kümmern musste, da ich die Befürchtung hatte, dass sie bald einging. Ich entschied mich dann dafür eine kleine Runde außen rum zu reiten um Margo das nötige Cool Down zu geben, das sie brauchte. Denn sie war leicht geschwitzt und nicht geschoren. Als wir wieder am Stall ankamen war sie immer noch leicht feucht. “Dann bekommst du halt eine Abschwitzdecke drauf”, zuckte ich mit den Schultern. “Was wolltest du mir sagen, Brooke?”, fragte mich die dunkle raue Stimme meines Bruders. “Ich.. Ich glaub ich hab mich etwas verguckt…” “Ich wusste es , denk gar nicht dran. Du musst dich ablenken!” “Lustig Nate, ganz lustig… Ich hab die letzte Nacht kein Auge zugemacht , weil ich an ihn denken musste.” “Du hast sie nicht mehr alle!” Nate murmelte was unter seinem Atem und ich sah ihn nur an, ehe ich mich umdrehte und zu Patagonia lief. Mein Schmuckstück sah mich neugierig aus ihren großen dunklen Augen an. “Was hast du wieder mit deiner Tränke angestellt!”, lächelte ich sie an und ging in ihre Box. Pata folgte mir und ich musste grinsen, als ich die Tränke von dem ganzen Heu befreite. “Du Ferkel!”, lächelte ich sie an und strich ihr über die große Schnippe. “Du hübsches Mädchen.” Ich nahm sie aus der Box und wollte sie gerade putzen, da kam auch schon Jack um die Ecke. "Hey… Ich wollte dir eben eigentlich nur sagen, dass ich mir ein zweites Pferd gekauft habe. Eine…" Ich ließ ihn gar nicht ausreden. "Jack, du darfst hier nicht sein, dass ist unser privater Stalltrakt!" Sein verwirrter Blick brannte sich in meinen Kopf ein. "Ich dachte nur, dass es dich interessieren könnte, dass ich jetzt noch eine Stute gekauft hab. Rhoda heißt die." "Jack… Wenn uns hier jemand sieht… Das kann Ärger geben mit Nate oder Tanja!" Er gestikulierte nur locker meine Worte weg. "Da passiert schon nichts!" Er kam ein Stück näher und ich fühlte seine Körperwärme nur zu gut. Und am liebsten hätte ich mich direkt von ihm umhüllen lassen. "Jack, das geht wirklich nicht", versuchte ich dagegen anzukommen und sah zu Pata, die neben uns etwas Aufmerksamkeit erhaschen wollte. "Die ist genauso hübsch wie ihre Besitzerin", umschmeichelte er mir und sah mich während er sich leicht auf die Unterlippe biss von unten nach oben an. Viel zu gerne, wäre ich mit ihm zu uns in die Wohnung gegangen, aber es ging einfach nicht. "Jack, komm gleich ins Büro wegen dem Einstellervertrag für Rhoda." Damit kappte ich unser Gespräch und stürmte in die Sattelkammer um das Putzzeug zu holen. Doch er stand immer noch da und wartete auf mich. Also entschied ich mich dazu das Sattelzeug in einem mitzunehmen. Ich musste für die Anstehende Prämierung trainieren, denn bald würde es für meine Stute so weit sein. Ich durfte Jack jetzt keine Beachtung mehr schenken, das lenkte mich zu sehr ab. Also sagte ich ihm, dass er in einer Stunde bitte in mein Büro sollte und ging nach dem Aufsatteln schnurstracks auf den Reitplatz, wo Tanja nun mit Golden Samurai trainierte und mich nur anlächelte als ich Aufstieg. Ich zwang mich trotz schlechtem Gewissen auf den Rücken und ritt erstmal warm.
    • Sosox3
      Trainingsbericht
      Mai 2020
      Die Dressur - Reitstunde

      Ermgravin E-A
      Garance E-A
      Colour Paint A-L
      Blue Spirit E-A
      Priamos Ruffia Kinscem L-M
      Patagonia A-L


      Collin
      Der Kurs lief bisher fantastisch, vielleicht mag das etwas sehr euphorisch klingen, aber die Teilnehmer haben bereits tolle Fortschritte gemacht und sind wie ich das wahrnehmen konnte auch sehr zufrieden. Da alle Teilnehmer im Online-Formular eine Reitstunde ausgewählt hatten, haben Robin und ich beschlossen diese eher an das Ende des Kurses zu legen, damit die erarbeiteten Fortschritte vom Boden auch auf dem Pferd umgesetzt werden können. Allerdings hatten wir nach wie vor das Problem, dass Cloud in der Nähe von Stuten buckelte und bei einer Reihe von 5 Stuten war uns das einfach zu heikel, weshalb wir ihn und Occu erneut separierten und lediglich mit Pria und Patagonia in eine Gruppe steckten, da alle vom Niveau her etwas weiter waren.

      Es war wieder ein recht kühler Morgen, an dem wir mit dem Training anfingen, doch laut Wetterbericht erwarteten wir heute einen milden sonnigen Tag, weshalb wir mit beiden Gruppen raus auf den Platz gingen. Momentan versammelten sich alle im Speiseraum zu Frühstück und während leichtes Gemurmel den Raum ausfüllte, bat ich die Gruppe kurz um ihre Aufmerksamkeit. “Guten Morgen! Für heute haben wir die Reitstunde geplant und der Rest des Tages steht euch dann zur freien Verfügung. Diesmal haben wir euch zweigeteilt, da der Ausbildungsstand der Pferde doch variiert. So sind Cloud, Pria und Pata bei mir und Blue, Gräfin und Garance bei Robin. Achja! Wir werden nicht stupide irgendwelche Lektionen bis zum Abwinken üben, sondern passen alles an euch an und orientieren uns nur grob an den Original-Vorlagen, damit ihr euer Training zu Hause fürs Turnier weiterführen könnt. Dann wünsche ich euch noch einen guten Appetit und wir sehen uns dann in einer Stunde beim Putzplatz.”, beendete ich meine kurze Rede. Während ich zum Buffet ging und mir reichlich Rührei auf meinen Teller schaufelte, trat Robin neben mich und fragte “Wie baust du denn den Unterricht auf, also soll ich irgendwas bestimmtes machen?” “Ne ne mach du es für richtig hälst und guck dir einfach wie es läuft und deine Gruppe strebt auch nur ein A-Niveau an, weshalb du in den Aufgaben sehr frei bist.”, entgegnete ich ihm und er ging nickend weg.


      Robin
      Nachdem das Frühstück beendet war, liefen alle gemütlich nach draußen um ihre Pferde zu holen und diese fertig zu machen. Da Collin und ich vom Boden ohne eigenes Pferd unterrichteten, stellten wir uns zur Seite und beobachteten die anderen. Es war schön zu sehen, als sie das Gelernte aus den bisherigen Tagen im Alltag mit ihrem Pferd anwendeten - Leticia zum Beispiel trat viel selbstbewusster auf und kam mittlerweile deutlich besser mit Garance’ Dominanz klar und auch ihre Stute schien mit der Veränderung zufrieden zu sein. Ebenfalls hatten Alec und Gräfin ihr Problem mit der Gerte zumindest etwas behoben, da sie im Verlauf des Kurses die Gerte zum Abstreichen benutzt haben und er ihr so gezeigt hat, dass die Gerte nichts Böses impliziert. “Ja wie ich sehe seid ihr soweit. Wir bleiben bei dem schönen Wetter draußen auf den Plätzen und meine Gruppe geht auf den Großen und Collin geht mit euch auf den kleineren Platz”, informierte ich unsere Teilnehmer. Wie in einer Polonaise begaben wir uns zu den Plätzen und alle stiegen nacheinander mit der Aufstiegshilfe auf. “So ich mache das Tor gleich zu und ihr reitet erstmal wie ihr wollt eure Pferde warm.”, erklärte ich meiner kleinen Gruppe. Collins Gruppe lief derweil etwas weiter zum anderen Platz und stieg dort auf. Aus Sicherheitsgründen hatten wir alle gebeten, auch wenn sie es zu Hause nicht machen würden, einen Helm aufzusetzen.


      Collin
      “Na dann wollen wir mal! Reitet eure Pferde erstmal im Schritt warm und ich gucke mir das dann auch gleich mal an, da ich ein großer Fan von Schrittübungen bin. Für Pata und Cloud bringt die L-Dressur einen größeren Schritt mit sich, der auf den versammelten Gangarten beruht und da für mich aus der klassischen Richtung Versammlung das A und O ist, werden wir das heute speziell in Angriff nehmen. Die Kandare könnt ihr gern in eurem eigenen Training dann einbauen, doch wir werden die Grundsteine erstmal mit der Trense legen. Octavia, da Versammlung und Verstärkung in der M-Dressur ebenfalls eine enorme Rolle spielen, ist das für dich und Pria ja die beste Voraussetzung. Den fliegenden Wechsel und die Schrittpirouette können wir gern auch probieren. Fast vergessen, Seitengänge! Da die sowohl für das Pferd zur Lockerung sehr gut sind und sie fast in allen Klassen gefragt werden, beschäftigen wir uns auch damit.”, begann ich die Einheit. Die drei verteilten sich auf dem ganzen Platz und begannen ihre Pferde im Schritt aufzuwärmen. Mich machte es besonders Stolz, dass alle bereits mit Tempiwechseln und kleineren Aufgaben anfingen und nicht nur am langen Zügel das Pferd voran stolpern ließen.


      Robin
      Mittlerweile waren gut 15 Minuten vergangen und alle waren auf ihr Pferd konzentriert. “Wir werden uns speziell mit den Tempiwechseln und Bahnfiguren beschäftigen. Alicia du hattes ja erzählt, dass Blue Spirit noch nicht so viel Erfahrung hat, deshalb würde ich bei euch in den Bahnfiguren besonders auf die Hilfengebung achten, ich möchte, dass Blue ohne große Mühe das ausführt, was du ihr vermittelst, du hast ja ein paar Methoden vom Boden kennengelernt. Leticia du meintest, dass Garance schon Turniere gelaufen ist und somit die Lektionen schon etwas besser kennengelernt hat, wenn ihr wollt könnt ihr am Viereck verkleinern und vergrößern also im Prinzip Schenkelweichen, sowie an einem einfachen Galoppwechsel arbeiten. Und Alec ihr habt ja mit der Gerte bereits große Erfolge erzielt, dennoch braucht ihr sie heute nicht, da Frau Graf sehr fein an den Hilfen steht und ich lasse es dir frei was du machen möchtest.”, erklärte ich der Gruppe und sie machten sich gleich daran alles auszuprobieren. Bisher sah es auch vielversprechend aus und alle waren bemüht es richtig auszuführen. “Gönnt euren Pferde ruhig eine Pause. Sieht gut aus! Alicia Blue läuft etwas hinter der Senkrechten, dann gehe lieber nochmal ein paar Schritte zurück und versuche die Zügel nur so leicht anzunehmen, dass du einen leichten Kontakt zum Maul spürst und fokussiere dich mehr auf die Hinterhand und aktiviere sie. Leticia: bitte verfall nicht wieder in die Spaghetti, du hast gelernt ein freundlicher Fels zu sein und auch nachzulassen, doch dir fehlt gerade etwas Körperspannung, weshalb Garance ausbricht und statt dem Schenkel zu weichen ihm eher folgt, da deine Hilfengebung im Gesamtkonstrukt nicht zusammenpasst. Mein Lieblingssatz ist nach wie vor ‘Reite logisch und fair, sodass es für dich und dein Pferd ständig nachvollziehbar ist.’ Aber wir fangen ja erst an, also lasst euch bitte von meinen Korrekturen nicht unterkriegen. Bei Alec ist es genau andersherum, Gräfin überinterpretiert die Aufgaben und wirkt leicht überfordert und drückt teilweise den Rücken weg, nimm einfach etwas Druck heraus und bau mehrere Pause ein.”, korrigierte ich die Reiter.

      Tatsächlich war die Einheit schon vorbei, weshalb ich mich bei meinem drei Teilnehmern für ihre Aufmerksamkeit und den Fleiß bedanke und ihnen das Tor öffnete, damit sie zum Cool Down auf dem Gelände rumreiten konnten.


      Collin
      Die Zeit verging wie im Flug, sodass wir schon 20 Minuten im Schritt an der Versammlung und an den Tempiwechseln gearbeitet hatten. Zu meinem Erstaunen liefen die Pferde alle in einer korrekten Anlehnung mit aktiver Hinterhand und ganz selten hinter der Senkrechten. “Ich möchte nochmal kurz was zur Versammlung sagen, um es euch zu visualisieren: Ein versammeltes Pferd beugt seine Hanken und tritt so mit der Hinterhand vermehrt unter seinen Schwerpunkt. In Folge dessen wölbt es den Rücken auf und hebt den Widerrist an. Dadurch richtet sich auch der Hals etwas weiter auf, das Genick wölbt sich und der Kopf kommt näher an die Senkrechte. Allerdings ist die Versammlung für das Pferd sehr anstrengend, aber essentiell um unser Pferd gesunderhaltend zu reiten und deshalb werden wir zwischendurch kleinere Pausen machen, in denen euer Pferd sich einfach ausschütteln darf. Beginnen wir mit meinen Lieblingsaufgaben: den Seitengängen. Fangt wie ihr wollt mit Kruppe- oder Schulterherein an. O für dich haben ich Hütchen aufgestellt, um die fliegenden Galoppwechsel zu üben - keine Sorge ich erwarte keine 1ner-Wechsel.”, erklärte ich den Dreien. Mir gefiel der Ehrgeiz, den alle drei Frauen an den Tag legten und ich muss sagen, allesamt setzten meine Anmerkungen in die Tat um und waren stets bemüht mit ihrem Pferd die Übungen gemeinsam zu meistern. Octavia machte sich nun an die Hütchen, die in einer Reihe standen, um den Wechselpunkt zu visualisieren. “So O hier ist Timing das Wichtigste, denn du kannst nicht erwarten, dass Pria die Übung korrekt ausführt, wenn du ihr einfach nur den Schenkel in die Seite haust. Also bereite sie rechtzeitig mit Zügelhilfen und Gewichtsverlagerung darauf vor, sodass du beim Hütchen letztlich den Schenkel randrückst und sie vom Rechtsgalopp in den Linksgalopp und andersherum springt. Glaub mir es fühlt sich toll an, wenn dein Pferd so fast mühelos auf deine Hilfen reagiert und den Galopp wechselt.”, weiste ich sie ein. “So Occu und Brooke mit euch möchte ich nun die Verstärkung im Trab angehen, diese ist ohne gute Basis nicht möglich, aber eure Pferde stehen gut im Training und haben einen dafür entsprechenden Ausbildungsstand. Leider wird auf den Turnieren die Verstärkung hoch und runter geritten, obwohl sie meistens nur mittelklassig und nicht korrekt vorgestellt wird. Wir im französisch-iberischen Bereich sehen die Trabverstärkung auf Basis einer gute Gymnastizierung, Geraderichtung und Versammlung bei guter Maultätigkeit als eine weitaus komplizierte Lektion an, weshalb wir sie meistens erst nach dem Erlernen von Piaffe und Passage einführen. Deshalb gehe ich hier mit gemischten Gefühlen heran, aber ihr sollt ja zumindest eine gute Grundlage mitbekommen. So ist es wichtig, dass euer Pferd Last aufnehmen kann und nach und nach eine größere Schwebephase aufbaut. Eure Aufgabe wird es sein Tempounterschiede im Leichttraben nur über die Sitzhilfen zu reiten, indem ihr zum Verlangsamen das Aufstehen verzögert.”, informierte ich die beiden Frauen. Bei Brooke und Patagonia sah es bereits sehr gut aus, da die Stute schwierigere Aufgaben seltsamer Weise sehr schnell meisterte und ich muss sagen, dass Brooke auch ihr Auftreten durch die Bodenarbeit so verändert hat, dass Pata sie nur noch selten testet. Wenig Unterschiede waren bei Occu und Cloud zu erkennen, da der hübsche Fuchshengst bereits fein in der Dressur ausgebildet worden war, doch sein enormer Schwung im Trab machte Occu, als eher kleinere zierliche Frau etwas zu schaffen, sodass sie etwas Mühe hatte sich und das Pferde zusammenzuhalten. “Hachja die Großen mit viel Schwung machen Spaß, aber es sieht schon gut aus und er präsentiert sich sehr schön und stolz”, schmunzelte ich und auch Occu musste lächeln.


      Auch unsere Einheit verging in windeseile, weshalb ich bald das Ende einleitete und ihnen den Weg über den Hof freigab, indem ich das Tor des Platzes öffnete und sie zum Cool Down über das Gelände freiließ. “Mir hat es richtig Spaß gemacht euch auch mal auf dem Pferd zu unterrichten. Wir sehen uns dann nachher beim Abendbrot und morgen zur letzten Bodeneinheit.”, bedankte und verabschiedete ich mich.
      by Zion
    • Wolfszeit
      Pflegebericht
      Juli 2020
      Tesla|In The Shadows|Sharona|Cinnemont's Accento|Autumnmoon|Batman's Rendezvous|BOS Nandor|Caprimond|Conway| Dorincourt| Eyeball| Free Willy| Whiskey| Primo| Baltic Wave| BOS Gracy| Coleur's Candycane| Darlington| Diet Mountain Dew| Gold Veronica| BOS Lavendeltanz| Malboro Nights| Mirabelle| Pandora II| Patagonia| BOS Schneefürstin| Norisk|Didga| Golden Samurai| Rhoda| Sunshine Shadow| Myrkvidr| Espiritu| Descarado| Mercedes| Maybach| Connery's Brownie| Capri| SH Benice| Secret Harm| Dentsply

      Als ich heute morgen den Stall betrat wiehrte mit Tesla schon entgegen. Ich ging in dei Futterkammer um das Futter für die Pferde zu holen und kippte dann jedem seine Portion in den Trog. Nachdem alle Pferde gefüttert waren, brachte ich sie nacheinander auf die Koppeln. Als alle Pferd draußen waren begann ich zu misten. Nachdem die Boxen alle sauber waren begann ich mit dem Training der Pferde.
    • Sosox3
      Trainingsbericht
      Oktober 2020
      Dressur E-A
      Dorincourt
      Caprimond
      Darlington
      Coffee Breath
      Dressur A-L
      Diet Mountain Dew
      Autumnmoon
      Springen E-A
      Cinnemont’s Accento
      Pandora II
      Patagonia

      Nathan Scott | Der Morgen verlief wie erwartet ziemlich routiniert, um 8 Uhr waren die Pferde gefüttert, die Boxen gemistet und die ersten Pferde wurden schon in der Halle warm geritten. Während Brooke ihr neues Pferd Coffee Breath gerade in die Halle führte, ritt Tamara Caprimond und Rabea Darlington warm. Ich hingegen widmete mich gerade Dorincourt, meinem Spinner. Ich hatte ihn jetzt knapp 40 Minuten in der Führmaschine gehabt, damit er auch gut aufgewärmt ist, Diamond Mountain Dew und Autumnmoon würden dort noch ein bisschen laufen. Nachdem ich nach gegurtet hatte stieg ich auch schon auf und ritt in Richtung der Halle. Ich hatte darauf verzichtet eine Abschwitzdecke mitzunehmen, weil ich wusste, dass mein Spinnerchen sonst wieder Geister sehen würde, wo keine sind. In der Halle sah ich, dass alle schon fleißig an den Übergängen der Tempi im Galopp arbeiteten. Tamara versuchte Caprimond den Galoppwechsel schmackhaft zu machen und ich trieb Dorincourt zunächst ordentlich vorwärts. Wir hatten in den letzten drei Wochen schon vermehrt die Dressurarbeit vorgeschoben um in der nächsten Woche die ersten L-Lektionen mit reinzunehmen. Sobald man den Schimmelhengst nämlich unter dem Sattel hatte, machte er seine Arbeit mehr als gut und hoch konzentriert. Immer Mal wieder schaute ich zu den anderen und schaute ob das Training auch lief. Coffee Breath ließ öfter mal die Zunge aus seinem Mund hängen, was mich etwas stutzig machte. “Brooke! Komm später nochmal hier hin, wenn du deinen Hengst weg gebracht hast.” “Okey”, nickte sie außer Puste und ritt ihn dann ab. So langsam leerte sich die Halle und ich war der einzige in der Halle. Dorincourt war auch langsam fertig und ich ritt ihn etwas länger Schritt, weil wir die Abschwitzdecke ja im Stall liegen lassen hatten.


      Brooke | Nachdem ich Coffee auf ein Paddock gebracht hatte, lief ich noch einmal in die Halle zurück. Nate ritt Dörthe, wie ich Dorincourt nannte, noch im Schritt trocken und hielt dann an der Bande, wo ich stand, an. “Coffee Breath hängt beim Reiten die Zunge raus, hast du falsch getrenst oder der hat was am Kiefer.” “Nein, das hat er wohl schon seit Tag eins, aber ich lass ihn nochmal durchchecken, nicht dass es auf Turnieren zu Problemen kommt”, nickte ich und fragte ihn dann ob er Autumnmoon trainieren könnte, während ich Diet Mountain Dew für die nächsten Turniere der L-Lektion trainierte. “Ja, kann ich machen”, sagte Nate und lobte den Schimmelhengst bevor wir gemeinsam zu den Stalltrakten gingen. Ich putzte meine erste Stute und genoss die Kuschelsession bis ich sie dann schließlich fertig machte und vor der Halle aufstieg. Nate und Autumnmoon kamen kurz nach uns in die Halle. Da Diamond aber rossig war, entschied ich mich dazu, lieber auf den Platz zu trainieren. Es war zwar um einiges kälter dort, aber es war besser um beide Parteien konzentriert arbeiten lassen zu können. Wir trainierten ganz normal in unseren Trainingsprogramm, denn Diamond war auf einem soliden L-Niveau und so war die L-Dressur eher easy peasy für sie. Autumnmoon hingegen hatte noch einiges vor im Training, denn er war vor kurzem erst im A-Niveau vorgestellt und musste noch etwas aufholen. Kurz nachdem auch die beiden fertig waren, begann Tamara und ich bereits damit die Halle vorzubereiten. In der Zwischenzeit machte Rabea Pandora II und Patagonia für die kommende Springstunde mit Nate fertig. Ich würde meine Stute Patagonia reiten, Rabea ritt Pandora und Tamara Cinnemont’s Accento gleich nach uns. Wir hatten erst ein paar Kreuze zum Aufwärmen und dann begannen wir auch schon mit Sprüngen auf E-Level. Ein Klacks für Pata und Pandora. Beide hatten unglaublich hohes Potenzial im Springen und nutzten dies auch ohne, dass man nachfragen muss. Cinni hatte allerdings mehr Vorsicht und mit ihm mussten wir etwas langsamer machen. Er zeigte sich vorsichtig am Sprung, doch sobald er gefallen daran gefunden hatte, war er nicht mehr zu halten. Alles in allem war der heutige Trainingstag gut gelungen und ich machte gegen 12 Uhr eine Stunde Pause.
    • Sosox3
      Trainingsbericht
      November 2020
      Trainingsbericht

      Springen A-L
      Baltic Wave
      Patagonia
      Pandora II

      Nate | "Brooke, wir müssen unsere Pferde besser trainieren. Sie sollen unser Aushängeschild sein, aber das geht nicht, wenn die nur auf E oder A Niveau starten." "Ich kann mich nicht um alles kümmern!", sie runzelte die Stirn, während sie soeben zwei neue Einstellerverträge bereit machte. Sie und Jack hingen immer noch wie Pech und Schwefel aneinander und Tanja sah es immer noch nicht oder es war ihr einfach egal. Ich seufzte und verließ das große Büro, schloss die massive Holztür eher unsanft hinter mir und lief den Weg in unsere Stallgasse entlang. Kyle hatte nun neben Maybach, Mercedes, Descarado und Espíritu nun auch noch Tesla. Er hatte einen Faible für die Barocken beziehungsweise die Spanier. Ich konnte hingegen absolut nichts mit ihnen anfangen. Selbst in der Dressur fand ich sie schwer zu reiten, da die meisten bügelten. Zu den schlechten Nachrichten zählte aber, dass Baltic Wave die Prämierung nicht geschafft hatte. Und zwar nur knapp, umso mehr hoffte ich, dass ich sie im Training weiter bringen konnte. Sie hatte Potenzial bis in den hohen Sport und das wollte ich nutzen.

      "Jack, was machst du hier?!", rief ich ihm mürrisch zu. Er hatte mir jetzt noch gefehlt. "Ich warte auf Brooke, sie wollte gleich den Vertrag von Rhoda vorbei bringen und dann wollte sie Patagonia trainieren am Sprung." "Aha." Ein Nicken kam meinerseits, mehr bekam er nicht. "Dann geh am besten ins Büro, da ist die noch", fügte ich bei und ging zu Baltic Wave. Die Schimmelstute blieb zum Glück in ihrer dunklen Apfelschimmeljacke und wurde nicht heller. Der Ton, den sie hatte, gefiel mir und ich hoffte, dass sie nur minimal heller werden würde. Rabea hatte uns die Stangen in der Halle auf L-Niveau hoch gestellt und ich ritt Baltic nun in einem ordentlichen Tempo warm und nutzte die Stangen, die auf dem sandigen Boden ihren Platz fanden. Baltic schnaubte gut ab und wurde schnell locker im Rücken, sodass ich nach knapp 15 Minuten die Sprünge mit einbezogen konnte. Tamara kam gerade auf Pandora II und Brooke auf Pata zu uns in die Halle und ritten die beiden warm. Beide ritten ihre Stuten ordentlich warm in Schritt und Trab, banden die Stangen mit ein und nahmen zum Ende der Aufwärmphase das Kreuz mit. Die Pferde kannten die Höhe nun durch vorherige Training und sollten jetzt keine sonderlich große Mühe mehr damit haben. Eigentlich waren wir alle auch sehr routinierte Reiter und die Pferde kannten die Sprünge. Ich ritt die Lange Seite bis zur kurzen Seite in einem ruhigen, versammelten Galopp, Ich merkte, dass sie sich anspannte und buckeln wollte, also ließ ich sie kurz und suchte ein langsameres Tempo um sie kontrolliert zu halten. Der erste Sprung war ein Oxer, den sie gut übersprang. Auch der zweite, ein Steilsprung, war für sie kein Problem, nur der dritte ein Steilsprung mit kleinem ‘Wassergraben’ machte sie etwas guckig. Sie glotzte richtig bevor sie absprang und nahm durch die Aufregung die Oberste Stange mit. Erschüttert von dem Fallen der Stange nahm sie beim vierten Sprung auch mit der Hinterhand eine Stange mit. Dann ritten wir linksherum auf einen weiteren Steilsprung, da reagierte Baltic Wave super. Der nächste war dann aber auch wieder knapp und ich versuchte sie noch kurz anzuschieben, doch auch dass gab ihr nicht die nötige Sicherheit und sie rettete den Absprung nur gerade so. Den Oxer danach sprang sie wieder super, sie fand den perfekten Moment zum Absprung und landete sanft. Die meiste Zeit über schlug sie mit dem Schweif und auch der letzte Sprung war mehr ein zusammenhalten als gut gesprungen. Dennoch lobte ich sie, denn die positive Verstärkung gehörte auch in schlechten Runden mit dazu. Tamara lief mit Pandora den Parcours ohne Fehler durch und Patagonia tat sich schwer mit dem Wassergraben, aber alles in allem wurden die Runden besser, je öfter wir die Fehler ausbesserten.
    • Sosox3
      Tierarztbericht
      November 2020
      Heute war ich auf dem Weg zu Nathan Scott. Es war einer meiner routinemäßigen Besuche und heute standen insgesamt fünf Pferde auf dem Plan. Dementsprechend früh traf ich auch auf dem Hof ein und wurde schon von Nathan und der wartenden Baltic Wave in Empfang genommen. Nachdem ich beide begrüßt und mich kurz eingerichtet hatte, bat ich Nathan, mir die Stute direkt einmal vorzuführen. Einmal im Schritt und einmal im Trab. Die Gänge waren taktklar und die Beugeprobe bestand Baltic Wave ohne Probleme.
      Als nächstes warf ich also einen Blick in Ohren, Augen, Nüstern und Maul, um zu schauen, ob da grundlegend alles in Ordnung war. Nathan hatte auch keine Probleme bemerken können. Zuletzt hörte ich also noch Herz, Lunge und Darm ab und da auch dort alles im grünen Bereich war, konnte Baltic Wave ohne Probleme geimpft und entwurmt werden. Etwas mürrisch nahm sie die Wurmkur an, aber ansonsten lief alles problemlos.
      Während Nathan die Stute wieder in die Box brachte, füllte ich den Impfpass aus und setzte meine Unterschrift an die nötigen Stellen. Kurz darauf stand bereits Caprimond vor mir. Es handelte sich bei ihm um einen windfarbenen Hengst und er war wirklich eine Schönheit. Auch ihn ließ ich mir erst vorführen, dann tastete ich ihn ab, hörte ihn ab und nachdem alles in Ordnung war, wurde auch er geimpft und entwurmt. Er machte vorbildlich mit, bekam zum Abschied noch ein Leckerli und war nach zehn Minuten mit seinem Besuch bei mir durch.
      Ähnlich schnell verlief das Prozedere bei Cinnemont's Accento, welchen ich bereits schon länger kannte. Wir waren ein eingespieltes Team und ruckzuck war er vorgeführt, abgetastet und abgehört. Die Impfungen nahm er ohne jedes Zucken an und auch die Wurmkur hatten wir schnell im Pferd. "Solche Patienten wünscht man sich", meinte ich grinsend zu Nathan, welcher selbst sehr zufrieden war.
      Wir näherten uns dem Ende, denn als nächstes stand Patagonia vor mir. Die schöne Stute machte uns heute ein wenig Ärger, denn sie war nicht so begeistert, von mir abgetastet oder abgehört zu werden. Leider hatten wir sie eben auch in ihrer Rossezeit erwischt und wie die meisten Stuten war auch sie da deutlich sensibler. Dennoch konnten wir alles erfolgreich erledigen und nachdem ich sie untersucht hatte, wurde sie geimpft und entwurmt und durfte dann schon wieder zurück in ihre Box.
      Der letzte im Bunde war Norisk. Ein kräftiger Norikerhengst, welcher schon eine ganz schöne Erscheinung war. Doch genauso gutmütig war er auch. Er ließ sich einwandfrei vorführen, muckte nicht beim abtasten und abhören und auch beim Impfen hielt er super still. Die Wurmkur nahm er nicht so gerne, aber man bekam sie ins Maul. Ausgiebig wurde er danach gelobt und durfte gehen. Ich erneuerte noch alle Impfpässe, gab diese dann Nathan zurück, verabschiedete mich und machte mich wieder auf den Weg zum Auto.
    • Sosox3
      Pflegebericht
      Januar 2021
      Nate | "Brooke, wir müssen unsere Pferde besser trainieren. Sie sollen unser Aushängeschild sein, aber das geht nicht, wenn die nur auf E oder A Niveau starten." "Ich kann mich nicht um alles kümmern!", sie runzelte die Stirn, während sie soeben zwei neue Einstellerverträge bereit machte. Sie und Jack hingen immer noch wie Pech und Schwefel aneinander und Tanja sah es immer noch nicht oder es war ihr einfach egal. Ich seufzte und verließ das große Büro, schloss die massive Holztür eher unsanft hinter mir und lief den Weg in unsere Stallgasse entlang. Kyle hatte nun neben Maybach, Mercedes, Descarado und Espíritu nun auch noch Tesla. Er hatte einen Faible für die Barocken beziehungsweise die Spanier. Ich konnte hingegen absolut nichts mit ihnen anfangen. Selbst in der Dressur fand ich sie schwer zu reiten, da die meisten bügelten. Zu den schlechten Nachrichten zählte aber, dass Baltic Wave die Prämierung nicht geschafft hatte. Und zwar nur knapp, umso mehr hoffte ich, dass ich sie im Training weiter bringen konnte. Sie hatte Potenzial bis in den hohen Sport und das wollte ich nutzen.

      "Jack, was machst du hier?!", rief ich ihm mürrisch zu. Er hatte mir jetzt noch gefehlt. "Ich warte auf Brooke, sie wollte gleich den Vertrag von Rhoda vorbei bringen und dann wollte sie Patagonia trainieren am Sprung." "Aha." Ein Nicken kam meinerseits, mehr bekam er nicht. "Dann geh am besten ins Büro, da ist die noch", fügte ich bei und ging zu Baltic Wave. Die Schimmelstute blieb zum Glück in ihrer dunklen Apfelschimmeljacke und wurde nicht heller. Der Ton, den sie hatte, gefiel mir und ich hoffte, dass sie nur minimal heller werden würde. Rabea hatte uns die Stangen in der Halle auf L-Niveau hoch gestellt und ich ritt Baltic nun in einem ordentlichen Tempo .

      Brooke | Jack hatte nicht lange warten müssen und stand keine zwei Minuten in meinem Büro, da hatte er den Einstellervertrag von seiner Norikerstute in der Hand. "Eigentlich wollte ich Patagonia noch springen, aber ich glaube ich mach das später. Tamara wollte noch mit Schneefürstin in die Halle, dann nehm ich Toxy in der Zeit in die Mangel und übe mit ihm noch 15 min Hufe Heben und geführt werden." "Okey, soll ich dir mit nem anderen Fohlen helfen oder so?", fragte er mich zuvorkommend. "Also, wenn du magst, aber nur wenn du magst, kannst du Dentsply nehmen und ihr die Trense näher bringen." "Klar, mach ich gerne!" Toxic Compound gab mir die Vorderhufe artig, die Hinterhufe nur widerwillig. Immer wieder schlug er mit dem Schweif oder drohte damit, mich zu treten und immer wieder musste ich ihn Maßregeln. Dentsply hingegen nahm brav das Gebiss an und Jack zeigte seine behutsame Art und gab der Stute viel Zeit, sich daran zu gewöhnen. "Lief doch gut", sagte ich und sah ihn schüchtern an. "Ja." Ja... "Hast du Lust vielleicht heute Abend noch was Essen zu gehen?" "Öhm, ja gerne, mit oder ohne Tanja?" Er seufzte laut und rollte seine Augen. "Ohne." Ich nickte, "Ja, dann reden wir gleich nochmal drüber. Ich muss Autumnmoon jetzt fertig machen und ihn mal eine Runde ausreiten. Aber vorher stell ich noch Schneefürstin, Nandor, Darlington, Capri und Coleur's Candycane in die Führmaschine bringen und noch Norisk mit Sunshine Shadow und Primo mit Dourincourt auf die Paddocks bringen." "Okey, dann bis später."

      Nathan | Ich hatte Baltic Wave grade wieder in die Box gestellt, mit ihrer Abschwitzdecke, da ging es für mich schon weiter. Rabea hatte sich schon In the Shadows und Sharona gepackt und sie in das Round Pen gelassen, damit sie sich ein bisschen Austoben konnten und machte sich dann Connerys Brownie für an die Longe fertig. Ich hatte Tosca, Secret Harm, SH Benice und Secret Fashion auf die Weide gestellt und sah kurz nach Tamara, die meinen Accento im Springen trainierte. "Ich komme mit Free Willy gleich dazu. Ich hoffe, das Brooke mit Jack ausreiten geht, dann muss ich den erstmal nicht sehen." "So schlimm?" "Ja, der hat ne Freundin und die trainiert grade Golden Samurai auf dem Platz." Tamara nickte. "Ja gut. Aber immerhin hat sie Ablenkung, jetzt wo Tiara nach Canada zieht. " "Ja, stimmt schon. Wie macht sich eigentlich das Fohlen von Batman's Rendezvous? Benice wars oder?" "Ganz gut soweit. Eine zutrauliche und intelligente Junge Stute, die weiß, wie sie sich präsentieren muss. Sie ist uns echt gut gelungen!" Der Gedanke an das tolle Fohlen ließ meine engstirnige Miene etwas aufleben. "Von Whiskey haben wir hier auch eine Stute stehen. Wishful Drinking." "Ach die tolle Stute ist von dem Psycho. Wie ist die denn so gut geworden?!" Tamara's verdutztes Gesicht brachte mich zum Lachen. "Ja, auch die schlimmsten Väter bekommen die besten Kinder", grinste ich und dachte an meine Kindheit zurück. Mein Vater war ein Tunichtgut. Er saß mehr hinter Gittern als, dass er sich um seine Familie kümmerte. Meine Mutter war eine hartarbeitende Frau, kümmerte sich sich sowohl um die Bürokratie, als auch um die Pferde und die Leitung der Rennen. Einmal im Monat hatten Brooke und ich ihn sehen können. "Von Eyeball gibt es aber keine Fohlen oder?" "Nicht, dass ich wüsste. Aber ich würde von ihm auch gerne eins haben", zuckte ich mit den Schultern. "Aber ohne prämierte Stuten wird das leider nichts. Und von denen haben wir leider echt viele und bis auf Patagonia noch keine Prämierte. Und die ist eher Springgezogen. Und so wie ich Brooke kenne, wird sie das nicht wollen. Ich muss Pandora II und Gold Veronica endlich so weit bekommen, die beiden sind noch jung und haben die Möglichkeit durch ihr gutes Exterieur tolle Nachkommen zu bekommen, die gute Sportpferde werden." "Und was ist mit Lavendeltanz? Die ist doch eigentlich ein gutes Dressurpferd oder Diet Mountain Dew? Marlboro Nights gäbs da ja auch noch. Auch wenn die eher vom schweren Typ ist. Oder BOS Gracy, aber die ist ja auch Brooke's." "Ja wir müssen schauen, dass wir die mal prämiert bekommen!"

      Brooke | Mirabelle war Nathan's Pferd, doch ich kümmerte mich momentan um ihr Training und da machte sie sich bestens. Ich hatte mit ihr besonders im Springen einige Erfolge erzielen können und so brachte ich die erfolgreiche Stute wieder aufs Paddock zu Darlington. "Bis später ihr zwei hübschen!", sagte ich und stupste Line an. "Brooke!" "Hm...?" Ich drehte mich um sah, dass es Jack war. "Was gibts? Schrei nicht so! Tanja ist auf dem Platz", merkte ich nervös an. "Komm mit, ich muss zu Coffee Breath. Da sieht uns keiner", lächelte ich zaghaft und griff nach seiner Hand und so bewegten wir uns schnellen Schrittes und mit einem Lächeln auf den Lippen zum Stallgebäude in dem mein Hengst stand. "Ich wusste gar nicht, dass du so gerne die Leitung übernimmst", grinste er mich an, drehte mich zu sich um und führte mich langsam an den Pfeiler neben der Box von Coffee. Seine Hand lehnte er neben meinem Gesicht an die Wand und kam mir sehr Nahe mit seinem Gesicht. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren und ich schaute mit großen Blauen Augen in seine. Ich wollte was sagen, konnte es aber nicht. Ich bekam keinen Ton raus. Ich wollte es, das alles. Mit ihm, doch ich hatte immer noch Tanja im Kopf. Aber sie gab ihm ja auch keine Aufmerksamkeit mehr und ... Versuchte ich mich grade zu rechtfertigen bei mir selber? Ich brauchte es doch nicht. Es war ja nicht nur meine Schuld, oder Entscheidung, sondern auch die von Jack. Und dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich schloss die Augen und als der Kuss vorbei war, sah ich ihn kurz an, ehe ich einen zweiten einforderte, und einen dritten. "Wow." "Jack, ich muss mich um Coffee kümmern. Tanja kommt gleich hier rein und trainiert Grey Starbucks und du musst dich um Deloryan kümmern. " Ich war ein Stimmungkiller. Auch wenn ich echt gerne weiter gemacht hätte, hatte ich dennoch Angst, dass wir erwischt wurden. "Aber was spricht denn gegen noch einen?", zog er eine Augenbraue hoch und grinste provokativ. "Ich muss wirklich los", ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und öffnete dann die Box von dem Braunen.

      Nathan | Ich wählte die Nummer von Rabea und bat sie Conway für sich fertig zu machen. Sie sollte ihn springen, während ich Caprimond trainierte. Eine kleine Reitstunde für unsere beste Stallhilfe. Allerdings war sie auch die einzige. Wir brauchten definitiv mehr Bereiter und Stallpersonal. So würde es nie was werden, mit dem Gestüt.

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  • Kategorie:
    Himmel - ungepflegte Pferde
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    Sosox3
    Datum:
    25 Jan. 2020
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  • Patagonia
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Abstammung

    Von
    Leitz
    Von Lord Winter Aus der Harmony

    Aus der Plötze
    Von Unbekannt Aus der Unbekannt

    Exterieur

    Oldenburger
    24.03.2016| Stute|176cm

    Sooty Buckskin Minimal Sabino | Dunkler Falbe mit Sabino
    Ee Aa nCr nSb Stysty

    Interieur
    Patagonia ist eine sehr intelligente Stute, die immer mitdenkt und auch schwierige Aufgaben mit Bravur meistert. Sie weiß wie man Stricke öffnet, bleibt aber trotzdem ruhig am Putzplatz stehen. Oft handelt sie aus dem Bauch heraus und so passiert es auch mal, dass wenn sie sich erschrickt, auch mal zur Seite springt. Bei der Arbeit schnaubt sie oft laut ab, eigentlich immer wenn sie gerade konzentriert ist. Leider ist sie nicht sehr robust und verletzt sich öfter als es dem Reiter lieb ist. Ihr Heu tunkt sie beim Fressen immer in die Tränke und hat es am liebsten wenn es nass ist. Deshalb muss man oft die Tränke von Heu befreien. Darüber hinaus liebt sie Aufmerksamkeit und sucht oft die Nähe eines Menschens um an Streicheleinheiten zu kommen. Pata hat Angst alleine alleine gelassen zu werden und braucht ihre tägliche Bewegung, sei es auf der Weide, im Paddock oder durch Training. Unsichere Reiter testet sie oft und versucht dabei die Rolle der Leitstute zu übernehmen.

    Besitzer: Brooke Scott (22)
    Züchter: Unbekannt | Deutschland
    VKR/Ersteller: Sosox3
    Kaufpreis: 290 Joellen

    Karriere

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    Platzierungen 3/2/4
    Trainingsstatus inaktiv
    Registriert in -

    Dressur E A L
    Springen E A L M
    Military E A L M

    Fahren E A
    Distanz E A L M
    Rennen E A
    Western E



    Klasse E

    581. Springturnier, 1. Platz
    314. Synchronspringen, 2. Platz
    316. Synchronspringen, 1. Platz
    317. Synchronspringen, 3.Platz
    331. Synchronspringen, 3. Platz
    335. Synchronspringen, 1. Platz
    336. Synchronspringen, 3. Platz
    Klasse A
    339. Synchronspringen, 2. Platz
    342. Synchronspringen, 3. Platz

    Inoffiziell

    Großer Preis von der Nordwacht - A-Dressur - 1. Platz
    Großer Preis von der Nordwacht - L-Dressur - 3. Platz
    Großer Preis von der Nordwacht - E-Springen - 4. Platz


    Zuchtverband
    -
    Zuchtinformation

    [​IMG]
    SK 474

    Zuchtverfügbarkeit [​IMG] Offen[​IMG]

    Zuchtbedingungen:
    Nur offen für Deutsche Warmblüter
    Hengste müssen mind. im L Dressur platziert erreicht haben
    Name des Fohlens muss bei Stutfohlen den Anfangsbuchstaben der Mutter erhalten
    Decktaxe: -

    Nachkommen:
    1.
    2.
    3.
    4.
    5.

    Zuchtpotenzial:
    [​IMG]

    Bilder