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Bracelet

Nephilim Son Of Angel & Devil* I Maremmano I Hengst

Nephi<3

Nephilim Son Of Angel & Devil* I Maremmano I Hengst
Bracelet, 11 Aug. 2016
Friese, Zion, Veija und einer weiteren Person gefällt das.
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      Nephilims Zeit bei Maleen ~

      Kennenlernbericht für Nephilim - Juni 2013 - by Bracelet
      Es war ein wunderschöner, milder Sommertag und kein Tag, wie jeder Anderer. Im Gegenteil. Heute war ich total nervös. Ich würde nun meine Reitbeteiligung Nephilim kennen lernen. Auf Fotos hatte ich schon gesehen wie wunderschön der Warmbluthengst war. Nur persönlich durfte ich ihn bisher nicht kennen lernen. Bis heute.
      Ich stieg noch etwas wackelig auf den Beinen aus dem Bus aus und ging zu Fuß einige Meter bis zu Maleens Gestüt. Sie war die Besitzerin des Hengstes. Ich kannte sie bereits und wusste, wie freundlich sie war. Ehe ich mich versah stand sie auch schon neben mir und reichte mir die Hand. Sie begrüßte mich und führte mich in den Stall. ,,Das ist er'',sagte sie und deutete auf eine der vielen Boxen. Ich wollte gerade an die Box treten als der Hengst plötzlich seinen Kopf entgegenragte und dies so schnell, dass ich erschrak. In der nächsten Sekunde musste ich über mich selbst lachen. Während mir Maleen einiges über ihn erklärte betrachtete ich ihn mit großen Augen. Er war so wunderschön und atemberaubend das ich völlig von ihm geblendet war.
      Nachdem seine Besitzerin mir das wichtigste erkläart hatte, musste sie auch schon wieder loß. Wir verabschiedeten uns und sie ließ mich bei Nephilim zurück. ,,Na du'',sagte ich ruhig und streckte ihm meine Hand entgegen. Er kam langsam heran und ließ sich streicheln. Dann schob ich die Boxentüre zur Seite und halfterte ihn. Er war vollkommen leicht handzuhaben und erst sehr brav. Erst als ich ihn am Führstrick mitführen wollte, bemerkte ich seine Sturheit. Er wollte einfach nicht mitkommen. Erst als ich ihn mit einem Leckerli lockte gab er sich einen Ruck und folgte mir brav zum Putzplatz. Ich band ihn an und holte sein Putzzeug. Ich stellte es neben mich und nahm erst die Striegel und begann allen Staub und Dreck aus seinem Fell heraus zu bürsten. Dann kämmte ich seine Mähne und anschließend kratzte ich ihm seine Hufe aus. ,,Guter Junge'',lobte ich den wunderschönen Rappen.
      Nachdem ich die Putzsachen zurück gebracht hatte kam ich mit Nephilim's Longierausrüstung zurück. Nachdem er damit ausgestattet war, führte ich ihn hinter mir her auf den großen Reitplatz des Gestüts. Hier gab ich ihm den Befehl ,,Halt'', welchen er befolgte und treu dreinschaute. Ich hatte von Maleen schon etwas über seine Stimmungsänderungen gehört darum wollte ich ein wenig versuchen mit ihm zu arbeiten, bevor ich ihn reiten würde.
      Ich nahm ihn an die Longe und stellte mich an die Mitte des Platzes. In die eine Hand nahm ich die Longe, in die andere eine Peitsche. ,,Schritt'',sagte ich und er ging ganz brav sofort Schritt ohne das ich die Peitsche nicht nur annähernd gebraucht hette. Er hatte einen langen, sehr ausdrucksvollen Schritt und eine wunderschöne Selbsthaltung. Auch als es in den Trab ging arbeitete er brav und konzetriert mit. Sein Kopf war nicht zu hoch oder zu tief und war ein wenig, leicht, von ihm selbst ausgehend gewölbt. Er sah aus wie eines dieser Dressurpferde die ich mir nie leisten könnte, weil sie so teuer waren. Wascheinlich war Nephilim das auch, aber ich hatte die Ehre ihn als Reitbeteiligung haben zu dürfen. Glücklich longierte ich ihn ein wenig weiter, ließ ihn abwechselnd Traben und Schritt gehen. Der Wechsel erfolgte flüssig und ich war begeistert von dem Hengst. ,,Galopp'',rief ich und er gallopierte los. Sein Galopp war erst kontrolliert und langsam, wurde dann ein wenig schneller und er buckelte ganz kurz. Bis auf dies blieb er jedoch brav und relativ leicht handzuhaben. Dies war die ganze Longierstunde über so. Bloß im Galopp wurde er ein wenig stürmisch, was jedoch zeigte, wie viel Temperament er doch hatte.
      Danach brachte ich ihn zurück in seine Box wo ich ihn abtrenste und seine Ausrüstung wieder verstaute. Als ich wieder kam striegelte ich ihn noch einmal und putzte ihn wieder bis er sauber war. Er blieb brav und ich streichelte ihn noch eine Weile. Dann verließ ich das Gestüt.

      Nephilim testet seine Grenzen aus - August 2013 - by Bracelet
      Es war ein angenehmer milder Tag auf maleen's Gestüt. Voller Vorfreude ging ich sofort nach meiner Ankumpft auf dem hübschen Gestüt in den Stall. Schon bald fand ich Nephilim's Box und sah den wunderschönen Rappenhengst in seiner Box stehen. Er spitzte neugierig seine Ohren und sah mich an. Dabei öffnete ich die Boxtüre und hielt ihm vorsichtig die Hand hin. Er legte kurz warnen die Ohren an doch ich ließ mir keine Angst machen und streichelte den wunderschönen Hengst am Hals. Er spitzte sofort wieder seine Ohren in meine Richtung und beäugte mich. ,,Na du? Willst du mich etwar einschüchtern?'',sagte ich scherzend und Nephilim schnaubte. Ich gab ihm ein Leckerli und er kaute genüßlich daran umher. Ich ging inzwischen und holte die Putzssachen.
      Mit ihnen kam ich zurück und der stolze Hengst sah mich erneut neugierig an. Ich stellte die Putzssachen neben ihm ab und begann dann ihn ausgiebig zu striegeln. Als ich seinen Hals striegelte schloß er kurz die Augen und schnaubte genießend. Er war brav und zutraulich wie ein Lämmchen. Auch das Kämmen klappte problemlos. Doch als es ans Hufeauskratzen ging stand ich vor einer Herausvorderung. Er gab mir einfach seinen Fuß nicht. So sehr ich mich auch bemühte und die verschiedensten Tricks versuchte. Erst als ich ihm mit einem weiteren Leckerchen bestach, war er so nett und gab mir seinen Huf. Zu meinem Erstaunen klappte es bei allen drei übrigen nun Problemlos. Als ich fertig war ging ich kurz um die Sachen zurück zu bringen und seinen Sattel, Bandagen und Trense zu holen.
      Nephilim sah wie ich die Sachen herbeischleppte und sah mich an. Dabei blähte er seinen Nüstern auf und legte die Ohren an. Ich beschloß nun ihn außerhalb der Box fertig zu machen und hing die Sachen auf die Boxtüre der Gegenüberbox, welche gerade leer stand. Dann ging ich und halfterte den rabenschwarzen Hengst. Ich führte ihn aus seiner Box und hängte ihn mit zwei Führstricken zwischen zwei Boxen an. Er hatte zwar freiraum konnte aber weder steigen noch davonlaufen. Ich fing mit den Bandagen an und beruhigte ihn nebenbei etwas. Nachdem ich all seine Beine einbandagiert hatte holte ich den Sattel. Er war schwer aber sichtlich angenehm. Er kam zusammen mit der Schabracke auf Nephilim's Rücken und wurde festgegurtet. Nun nahm ich ihm das Halfter ab und hoffte das er stehen bliebe. Er tat mir den Gefallen und schon bald war er aufgetrenst. Das Gebiss nahm er brav an und auch weiterhin blieb er brav stehen. Seine Stimmungsschwankungen waren wirklich bezeichnent. Interessant, muss ich zugeben.
      Ich nahm die Zügel über den Kopf meiner Reitbeteiligung und führte ihn aus dem Stall. Nebenbei wieherte er öfter anderen Hengsten zu und ging sehr hengstisch. Dennoch folgte er mir. Ich führte ihn ins Viereck und ging an der Mittellinie entlang. Hier hielt ich ihn bei X an und gurtete nach. Ich nahm die Steigbügel herunte rund stellte meine Länge ein. Dann lobte ich den Hengst noch einmal und stieg auf. Als ich auf ihm saß fühlte ich wie der hübsche das Gebiss fester in den Mund nahm. Er biss mit seinen Zähnen regelrecht einmal schön auf das silberne Ding. Es war das erste Mal, dass ich auf Nephilim saß. Und er wusste das. Er kannte mich nicht. Und so kam es wie es kommen musste. Als ich ihn im Schritt anreiten wollte begann er loszugaloppieren und buckelte etwas. Ich zog an den Zügeln und konnte ihn in den Trab durchparieren. ,,Ruuuhig'',sagte ich dabei und hielt ihn schnell an. ,,Hör auf mich auszutesten, was ist denn heute mit dir los?'',fragte ich ihn und er drehte seine Ohren etwas in meine Richtung. Nun versuchte ich es erneut. Im Schitt ritt ich ihn an und brav reagierte er auf die Schenkelhilfen an Zirkel und ganzer Bahn. Auch die kleine Volte klappte im Schritt sehr gut. Nun trabte ich ihn an und er schnaubte etwas. So ging es eine ganze Bahn. Dann hielt ich ihn an und ließ ihn geschlossen stehen. ,,Guut'',lobte ich ihn. Daraufhin trabte ich wieder mit ihm und galoppierte auch einmal kurz mit ihm. Nun gehorchte er sehr gut und zeigte eine tolle Figur. Er hatte mich ausgetestet, dass war mir klar. Nur nun schien er mir wie ein Engel zu harmonieren. Nachdem ich ihn in etwar eine Stunde geritten bin merkte ich nun das er im Galopp schon ein wenig unmotiviert war und beschloß es für heute gut sein zu lassen. Er durfte sich nun im Schritt mit langen Zügeln einige Runden trocken gehen und sich strecken. Dann hielt ich ihn wieder bei X und klopfte ihm lobend auf den Hals. Ich stieg ab und führte ihn zurück in den Stall, wo ich ihn in der Stallgasse absattelte, abtrenste und ihm die Bandagen wieder entfernte. Dies verstaute ich, nachdem ich den hübschen in seine Box gebracht hatte.
      Als ich wieder kam nahm ich ihn an den Führstrick und führte ihn auf die große Weide, die er ganz für sich alleine hatte. Ich beobachtete ihn noch etwas bevor ich das Gestüt verließ. Er war mit Abstand der schönste Hengst, den ich je zuvor gesehen hatte.

      Das erste Mal springen mit Nephilim - November 2013 - by Bracelet
      An einem wunderschönem sonnigen Herbsttag kam ich auf das Gestüt. Ich kam um mich um meine Reitbeteiligung Nephilim zu kümmern. Ich freute mich schon sehr darauf. Ich ging sofort in den Stall, wo der wunderschöne, lackschwarze Hengst in seiner Box stand. Er hob interessiert den Kopf und spitzte seine Ohren. ,,Na Haallo.'',sagte ich und ging vorsichtig zu seiner Box. Ich öffnete die Boxtüre und der große Hengst kam mir einen Schritt entgegen. Vertraut schloss er etwas seine Augen und ließ sich am Kopf streicheln. ,,Na? Hast du mich vermisst?'',sagte ich und gab ihm ein Leckerli. Er nahm es vorsichtig auf und fraß es dann.
      Dabei halfterte ich ihn und hängte schnell den Karabiener des Führstrickes in seinem Halter ein. ,,Na komm.'',sagte ich und er folgte mir brav aus der Box heraus hinüber zum Putzplatz. Auf dem Weg kam uns ein anderer Hengst entgegen und Nephilim schnaubte etwas. Doch als wir an dem anderen Pferd vorbei waren wurde er wieder locker und ließ sich problemlos von mir weiter führen. ,,Guter Junge.'',lobte ich ihn und brachte ihn zum Putzplatz, wo ich ihn anband.
      Ich huschte schnell in die Sattelkammer und holte seine Putzsachen herbei. Zuerst begann ich ihn zu striegeln bis er noch schöner glänzte, als er das ohnehin bereits schon tat. Dann kämmte ich behutsam seine Mähne und seinen Schweif. Er blieb ganz brav und ich hatte das Gefühl er hette mich akzeptiert. Maleen hatte mir ja bereits erzählt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er seinen Reiter akzeptiert oder eben nicht. Allerdings könnte der Schein auch trügen. Somit beeilte ich mich etwas mit dem Hufeauskratzen solange er noch gehorsam das Bein hob. Doch auch dann war er noch völlig lieb. Etwas verwirrt holte ich nun die Reitsachen. Zuerst den Sattel und die Trense. Den Sattel gab ich schnell, mit einem kräftigen Ruck herauf und grutete schnell fest. Dann gab ich Nephilim sein Halfter herunte rund steckte ihm das Gebiss ins Maul. Er kaute zwar erst etwas darauf herum, nahm es dann aber brav an und ich konnte in Ruhe die Riemen schließen. Nun kam ich noch mit Schützern und Hufglocken wieder, da ich heute mit ihm springen wollte.
      Nun nahm ich die Zügel über seinen Kopf und führte ihn aus dem Stall. Draußen, auf dem Platz, waren schon ein paar schöne Hindernisse aufgebaut. Als Nephilim dies sah schnaubte er sofort vorfreudig und ging schneller. So dauerte es kaum bis wir beim Platz angekommen waren. Hier gurtete ich nach und stellte mir meine Steigbügel ein. Dann stieg ich auf und nahm die Zügel auf. Ich schnalte kurz mit der Zunge und gab dem wunderschönen Rappen Schenkeldruck. Willig ging er los und ich ließ ihn sich im Schritt etwas warm gehen. Dann hielt ich ihn noch einmal an und gurtete noch einmal nach. ,,Dann wollen wir doch einmal etwas versuchen.'',sagte ich und ließ ihn aus dem Stand angaloppieren. Schnaubend warf er den Kopf hoch und wollte auf das erste Hinderniss springen, aber ich wandt ihn rechtzeitig zur Seite ab und ließ ihn traben. Im Leichttrab machte ich einige Runden. Dann ging es wieder in den Galopp und auf das nun erste Hinderniss zu. Es war ein kleiner aber feiner Oxer. Kurz vor dem Hinderniss wurde Nephilim noch einmal schneller und sprang flink über das Hinderniss. ,,Guut.'',sagte ich und ritt ihn auf das nächste zu. Es war ein Traum. Er sprang so leicht. Es fühlte sich an wie fliegen. Ich war bisher schon immer ein großer Fan von diesem schwarzen Wunderhengst gewesen aber das gefühl mit ihm Springzureiten war unbeschreiblich. Er war ein Traumpferd. Mein Traumpferd. Ich ritt ihn immer und immer wieder über den Hindernissparcour. Dann ließ ich ihn sich noch austraben und dann durfte er sich im Schritt trocken gehen. Da es schon etwas kalt war, legte ich ihm eine Abschwitzdecke über den Körper. Danach stieg ich ab und brachte Nephilim wieder in den Stall zurück. Hier wurde er beim Putzplatz angehengt und ich brachte das Reitzeug wieder in die Sattelkammer. Er wartete inzwischen brav auf mich.
      Ich nahm ihm sein Halfter ab und sagte bloß: ,,Na komm.'' und meine Reitbeteiligung folgte mir. Ich hette nicht gedacht, dass es sofort klappte aber Nephilim schien mich zu mögen. Das war echt unglaublich. Die Zuneigung eines Pferdes war einfach mehr wert als Gold und mit keinem Geld der Welt zu erkaufen. Ich ging in seine Box und er folgte mir. Hier streichelte ich den hübschen liebevoll und lobte ihn. ,,Brav warst du heute. Guter Junge.'' Er wieherte amüsiert und ich genoss noch ein paar Knuddeleinheiten mit ihm. Dann bekam er noch einen Apfel, über den er sich sehr freute, und dann machte ich die Boxtüre hinter mir zu und verabschiedete mich noch einmal. Daraufhin ging ich.

      Ein Ausritt mit Nephilim - Februar 2014 - by Bracelet
      Heute kam ich wieder einmal zu meiner wunderschönen Reitbeteiligung Nephilim. Es war ein kühler Tag und der Wind fegte über das Gestüt als ich mich in die Warme Stallgasse rettete. Zwei der Pferde kamen neugierig ein paar Schritte hervor und begutachteten mich. Ich lächelte und suchte Nephilims Box. Da stand der rabenschwarze Hengst auch schon. Er kaute gerade an einem büschel Heu und ignorierte mich. ,,Heey.'',sagte ich um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen doch er spitzte nur leicht seine Ohren und sah mich kurz an. Dann kaute er wieder an seinem Futter weiter. ,,Einen schlechten Tag?'',meinte ich und ging dann um seine Putzbox zu holen.
      Als ich wieder kam öffnete ich seine Box und halfterte ihn. Ich hatte zuvor zwei Stricke genommen mit denen ich ihn zwischen zwei Boxen anhängte. Nun schien er etwas aufmerksamer zu sein und ich begann ihn zustriegeln. Er war zwar ziemlich sauber aber es regte ja die Durchblutung und alles mögliche andere an. Er genoss es auch und begann zufrieden zu schnauben. Ich putze ihn gründlich und kämmte dann seine Mähne und seinen Schweif. Danach kratzte ich ihm noch seien Hufe aus, wobei er ganz brav und zutraulich war. Als ich auch mit dem letzten Huf fertig war nahm ich noch etwas Hufpflegemittel auftrug. Dies schützte vor der Kälte und da ich vorhatte einen kleinen Ausritt mit ihm zu machen fand ich, es sei eine gute Idee.
      Ich ging schnell, brachte das Putzzeug zurück, holte Trense, Sattel und Bandagen und sattelte ihn. Beim Sattelgurt nachziehen trat er kurz aus. ,,Jaa ich weiß du magst das nicht.'',meinte ich und bandagierte ihn sorgfälltig. Dann nahm ich den Halfter ab und zäumte ihn auf. Das Gebiss nahm er ohne Probleme an und ich konnte schnell die Riemen zumachen.
      ,,Na dann lass uns mal losgehen.'',meinte ich und führte den hübschen Hengst aus dem Stall. Draußen war es immernoch sehr kalt darum legte ich ihm noch schnell eine Decke über. Nun konnte es aber losgehen. Ich nahm mir die Bügel herunter und stieg auf. Danach nahm ich die Zügel auf und ritt ihn im Schritt durch das Gestüt. Bevor es weiter ging zog ich nochmal den Sattelgurt nach. Dann ließ ich ihn etwas Traben und ritt mit ihm los. Auch wenn es kühl war wirkte die wunderschöne, verschneite Winterlandschaft friedlich und angenehm. Nephilim schnaubte brav unter mir und ließ sich wunderbar von meinen Hilfen leiten. Er war ein tolles Pferd. Wenn er auch manchmal launisch war wusste er wann er sich zu benehmen hatte. So ging es nun über eine hübsche verschneite Wiese auf der ich beschloss mit ihm zu galoppieren. Er nahm die Hilfe sofort auf und galoppierte los. Es fühlte sich toll an. Seine Mähne flatterte sanft im Wind und er selbst schien über den weißen Boden zu schweben. Als er die Wiese überquairt hatte ließ ich ihn nach rechts wenden und galoppierte mit ihm nocheinmal über jene Wiese. Diesmal zurück. Wir hatten einen schönen Ausritt. Immer wieder ließ ich Nephilim galoppieren aber auch traben. Er schien diese Übergänge besonders zu genießen. Als ich mit ihm dann nach circa einer Stunde wieder zurück ritt ließ ich ihn bei lockeren Zügeln Schritt gehen und da es so schön klappte ließ ich ihn mir dann die Zügel aus der Hand kauen. Daraufhin dehnte er sich und wirkte noch entspannter als zuvor. Aufmerksam reagierte er weiter auf meine Hilfen und genoss es draußen zu sein. Ich mittlerweile auch da mir warm geworden war.
      Zurück auf dem Gestüt deckte ich ihn ab, sattelte ihn ab und nahm auch Trense und Bandagen von ihm. Wärend ich dies alles wegräumte ließ ich ihn in seiner Box stehen. Ich nahm seine Decke mit und deckte ihn nocheinmal ein da er schon etwas geschwitzt hatte und ich nicht riskieren wollte das er noch eine Erkältung oder schlimmeres bekäme.
      Zum Schluss streichelte ich ihn noch etwas und gab ihm ein paar Leckerlis. Er freute sich darüber und wieherte noch glücklich. ,,Ich hoffe wir sehen uns bald wieder mein Hübscher.'',sagte ich und schloss dann seine Box hinter mir. Er sah mir noch nach als ich ging. Im Hauptgebäude hinterließ ich noch Maleen ein Zettelchen, dass Nephilim wirklich brav war und ich ihn jederzeit wieder besuchen käme, wenn sie wolle. Dann verließ ich das Gestüt und trat meinen Heimweg von Italien nach Österreich an.

      Dressurarbeit mit Nephilim - Juni 2014 - by Bracelet
      Sechs Uhr morgens. Der Wecker läutete bereits zum zweiten Mal also rung ich mich dann doch durch aufzustehen. Nun ging es erstmals fertig machen. Während ich dies tat packte mich allmählich die Vorfreude auf meine Reitbeteiligung Nephilim.
      Um Sieben kam ich dann auf Maleens Gestüt an. Ich blickte hinauf in den Himmel, wunderschön blau und wolkenfrei. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und erwärmte meine Haut. Es war ein wirklich toller Tag. Versunken in Gedanken bemerkte ich erst gar nicht das die Stallburschen gerade die Pferde von der Weide holten.
      ,,Wiiieeehh'' Ich erschrak. Geschockt drehte ich mich um und blickte in die wunderschönen, dunklen Augen des wunderschönen Nephilims. Der Stallbursche führte ihn genau an mir vorbei. Schnell redete ich mit ihm und übernahm den Hengst direkt. Neugierig spitzte er seine Ohren und blickte mich sanftmütig an. Auch wenn er so brav und gehorsam dastand faszienierte es mich dennoch, welche Stärke der Hübsche ausstrahlte. ,,Na du?'',sagte ich und strich ihm über den Kopf. Er schnaubte ruhig.
      Daraufhin hatte ich ihn zum Putzplatz geführt und angebunden. Er war ziemlich dreckig, was eigentlich klar war, da er die ganze Nacht auf der Weide verbracht hatte. Ich schäzte es wenn Pferde genügend Weidegang bekamen. So waren sie bei der Arbeit und auch im Allgemeinen ruhiger und aufmerksamer. Nephilim jedenfalls schien an jendem Tag relativ ausgeglichen. Lächelnd begann ich ihm den Dreck aus dem fell zu putzen, striegelte und kämmte ihn. Er blieb gelassen und interagierte sehr gut mit mir. Nun putzte ich ihm noch die Hufe aus.
      Daraufhin eilte ich die Sattelkammer und holte Fliegenspray, Sattel, Bandagen und seine Trense herbei. Erst sattelte ich ihn. Die Trense hing ich inzwischen auf während ich ihn mit dem Insektenschutzmittel besprühte. Dies geviel dem Rappen ganz und gar nicht. Um seinen Unmut auszudrücken wieherte er und stampfte einige Male mit seinen Vorderbeinen auf. Dennoch machte er es mir leicht, es gab immerhin Pferde die bei diesem Sprühzeugs regelrecht durchdrehen. Als Belohnung bekam er eine Karotte und schon schien er wieder Zufrieden zu sein. Er war, wie Maleen auch einmal so schön sagte, ein ''böser'' Engel. Nun schob ich ihm das Gebiss ins Maul, welches er gehorsam annahm.
      Als er auch Bandagiert war war in etwar eine Stunde vergangen und dies spürte man durch die Hitze sehr deutlich. Ich schnalzte kurz mit der Zunge um ihn zu locken und nahm die Zügel locker in die Hand. Er folgte ohne Probleme und so gingen wir zum Dressurviereck. Wir hatten Glück; Niemand außer uns war gerade hier. ,,Na dann lass uns mal los legen, Hübscher.'',sagte ich grinsend als ich ihn auf die Mittellinie stellte und den Sattelgurt etwas nachstellte.
      Ich stieg auf und stellte mir meine Steigbügel ein. Nun ritt ich ihn bei langem Zügel im Schritt an und führte ihn auf den ersten Hufschlag. Er reagierte wunderbar auf Gewichtsverlagerung und sehr fein auf den Schenkel. Man musste ihn kaum treiben und dennoch ging er munter Schritt. Er dehnte sich wunderschön und viel in eine wunderschöne Selbsthaltung. Nach einigen Runden ganze Bahn stellte ich ihn noch einmal auf die Mittellinie und gurtete erneut nach. ,,Brav'',sagte ich noch einmal zu ihm und trabte ihn dann an. Erst ließ ich ihn im Arbeitstrab drei Runden traben. Dann nahm ich ihn etwas mehr auf und ritt mit ihm eine Dur die ich von Runde zu Runde kleiner werden ließ und dann wieder vergrößerte. Er machte brav mit also ließ ich ihn wieder auf der ganzen Bahn traben. Er schnaubte etwas aber ging wirklich brav, in schönem Tempo. Ich nutzte diese Gelegenheit um einige Runden leichtzutraben. Dann ließ ich ihn exakt beim Punkt C in den Schritt fallen und trabte ihn bei A wieder an. Bei C wieder Schritt und bei A Arbeitstrab. Im Trab saß ich ihn dann einige Schritte aus und galoppierte ihn in der übernächsten Ecke an. Im Galopp ließ ich ihn dann einen Handwechsel hoppen und ritt dann eine Dur. Diese wurde im Galopp genauso schön rund wie im Trab. Er war ein klasse Pferd. Glücklich ließ ich ihn dann noch eine Weile galoppieren. Dann parierte ich ihn in den Trab durch und ließ ihn eine Runde Traben. Auf der langen Seite machte ich eine Schlangenlinie mit ihm und anschließend, nach zwei weiteren Runden Arbeitstrab, ging ich mit ihm auf die Dur und wechselte dann aus der Dur heraus. So gelangte er auf die andere Hand und hier ließ ich ihn bei A Schritt gehen. Nun ließ ich ihn sich fünf Runden erholen und trabte ihn dann wieder an. Nun ging es ans Schritteverlängern. Er machte das wirklich toll. Dabei nahm ich war wie er sich noch etwas mehr anlehnte als zuvor, was mich sehr freute. Nach ein wenig Trabarbeit galoppierte ich ihn noch einmal an und ließ ihn ein wenig Galoppieren. DUrch die Hitze allerdings nicht allzu lange. Dann ließ ich ihn Schritt gehen und hielt ihn auf der langen Seite auf dem zweiten Hufschlag an. Er blieb wunderschön geschlossen stehen und trat nicht einen einzigen Schritt zurück. ,,Guter Junge'',lobte ich ihn und klopfte ihm sachte auf den Hals. Da er so schön stand nutzte ich den Zeitpunkt und machte eine Vorhandwendung mit ihm. Dies machte er ausgezeichnet somit wiederholte ich dies noch zwei mal, natürlich an anderen Stellen. Dann ließ ich ihn noch etwas stehen und machte den Sattelgurt zwei Löcher lockerer und ließ ihn dann am langen Zügel Schritt gehen. Er streckte sich noch einmal brav und ging sich etwas trocken.
      Danach wendete ich auf die Mittellinie ab und stieg ab. ,,Braaav'',lobte ich ihn und drückte ihm ein Küsschen auf die Stirn. Dann schob ich schnell die Steigbügel hoch und verließ mit ihm das Viereck. Ich sattelte und trenste ihn ab und verstaute auch seine sonstige Ausrüstung in der Sattelkammer. Da es so heiß war beschloß ich ihn zu duschen. Ich führte ihn also zum Wasseranschluss und stellte die Temperatur auf kühl, aber nicht kalt, eher lauwarm. Damit duschte ich ihn ausgiebig ab, was der hübsche Hengst sichtlich genoss.
      Ich beschäftigte mich noch eine Weile mit ihm, dann stellte ich ihn in die Box und vergewisserte mich, dass er heute ein wenig früher auf die Weide kam, immerhin hatte er wunderbar mit mir zusammengearbeitet und benötigte heute keine vorabendliche Schrittmaschiene mehr. Nach all dem verließ ich das Gestüt.​
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      Nephilims Zeit bei Soso ~

      Ankunft Nephilim – Dezember 2014 - by Soso x3
      „Ist die Box von Nephilim fertig?“, fragte ich in ans Ende der Leitung. „Ja, alles fertig. Habt ihr die Fahrt gut überstanden oder gabs so ein paar Komplikationen?“ Simons Frage klang als würde er Nephilim nicht trauen. „N’Paar Male gepoltert hat er schon, aber ansonsten war er auf den Pausen ziemlich brav“, lobte ich den Hengst obwohl er gut verstaut mit viel Heu im Hänger stand. Es waren nur noch 15 Minuten Fahrt bis wir ankommen würden, und so freute ich mich immer mehr auf mein geliebtes Bett und Manu. Immer wieder schaute ich auf das Display welche mir den Hengst zeigte, wie er an seinem Heunetz knabberte.
      Ich fuhr beruhigt die Auffahrt unseres Hofes hinauf und traf die ganzen neugierigen Blicke der anderen, während ich lächelnd den Wagen vor unserem Stall zum halten brachte. Gerade als ich ausstieg, öffnete Simon, zusammen mit Manu die Hängerklappe und schauten mich verdutzt an. „Ich hab ihn mir größer vorgestellt. Und massiger mit mehr Muskeln“, sprudelte es nur so aus beiden raus. „Wisst ihr was, ihr nervt“, spielte ich die gernervte und klatschte die Autotür zu. Ich öffnete die kleine Klappe im vorderen Bereich und krabbelte zu dem Hengst, nicht ganz ungefährlich, aber so kam ich gut an ihn ran und konnte ihn abbinden um ihn runter zu führen. Etwas ruckig ging er rückwärts die Rampe runter und blähte die Nüstern. Er war aufgeregt und tänzelte neben mir in den Stall gerade wegs in seine Box rein. Manu nahm mir die Arbeit mit dem Heunetz ab und ich klopfte meinem Freund auf die Schulter. „Danke Schatz“, lächelte ich und gab ihm einen sanften Kuss auf seine Wange.

      Loveletter; Nephilim; Meister Propper – Juni 2015 - by Sosox3
      Vögel zwitscherten über die gesamte Weide auf der sich die Hengste befanden und trällerten ihr wundervolles Lied. Die Bäume spendeten Schatten wie es keine Behausung jemals tun könnte und mein treu dreinblickender Pintohengst stolzierte mit erhobenen Schweif auf mich zu. Der Araber hatte schöne Gänge, doch wollte ich ihn mehr im Western als in der Dressur ausbilden. Allerdings sollte bald der Sattler kommen und dann würde ich den Sattel jedes Pferde kontrollieren lassen, vielleicht spränge ja für Loveletter ein neuer Dressur oder Vielseitigkeitssattel raus. Naja mal schauen was die Zukunft so bringen würde. Letter kam auch gleich um sich aufhalftern zu lassen und schon gingen wir in Richtung Stall , wo ich ihn etwas putzte.
      Abby richtete währendessen die Boxen der Hengste her, da für die Nacht ein Sturm vorhergesagt war. Chad nahm gerade Meister Propper aus seiner Box und putzte auch ihn. Beide Hengste waren ruhig und beachteten sich so gut wie gar nicht. Chad schrubbte Propper so sauber wie es nur ging, denn er war wie übersäht von Mistflecken. Doch Chad kämpfte sich gut durch und sattelte auch gleich den Schimmel.
      „Gehst du auf den Platz?“, fragte ich meinen Bereiter und er bejahte. „Ich wollte den Guten neben mir ein wenig auf dem Platz longieren... Stört dich das oder ist das okey?“ „Geht in Ordnung. Ich wollte ihn auf dem Platz ein wenig arbeiten und dann ins Gelände gehen.“ „Dann nimm Abby auf Nephilim mit, aber als Handpferd. Der ist so’n bisschen schwierig.“ „Alles klar“, lächelte Chad und ich nahm mir den Longiergurt mit Longierunterlage. Dann ging es auch schon auf den Platz und ich begann mit aufwärmender Schrittarbeit. Nach ein paar Minuten kam auf Chad mit Meister Propper und ritt ihn gute Zehn Minuten im Schritt warm und dann ließ er ihn ein wenig traben. Es dauerte nicht lang und schon fing der Fellponyhengst an zu schwitzen. Ich musste schmunzeln, wusste aber das Chad ihn herausfordern würde, während ich Loveletter nun in den Trab trieb. Sanft folgte er meinen Anweisungen und nach ein paar Runden machte ich einen Handwechsel, welchen er sich sichtlich erhofft hatte, denn nun lief er auch um einiges Besser als vorher. Nach ein wenig Vorwärts-Abwärts Arbeit ließ ich ihn sich nun im Galopp austoben und er buckelte ein-zwei Mal, verhielt sich sonst aber im Gesitteten Galopp und am Ende führte ich ihn trocken. Chad arbeitete noch mit Meister Propper am versammelten Trab als ich den Platz verließ und in den Stall überging.
      Während ich Loveletter von seiner Arbeitskleidung befreite, machte Abby den Teufel von Nephilim fertig und putzte ihn so gründlich, dass er kaum noch staubte. Allerdings legte er die Ohren an und schien es eher über sich ergehen zu lassen. „Abby“, sagte ich und sie schaute kurz auf. „Kratz‘ ihn mal an der Brust, das liebt er“, gab ich ihr den Tipp und sie bedankte sich freundlich. Ich war fertig als ich die Sattelkammer verließ und Loveletter wieder auf die Weide brachte. Chad und Abby hingegen gingen noch eine Runde mit Nephilim und Meister Propper ausreiten.

      Wiedersehen mit Nephilim - Dezember 2015 - by Bracelet
      Es war überraschend Kühl als ich am Morgen dieses Tages in meinen Wagen stieg. Auf den Lippen trug ich ein breites Grinsen, welches einfach nicht vergehen wollte.
      Ich würde heute nämlich meine ehemalige Reitbeteiligung Nephilim wiedersehen. Und das beste daran war: Er war es nun endlich wieder! Ein Jahr und sechs Monate war es nun nämlich her seit ich den wunderschönen schwarzen Maremanno zum letzten Mal gesehen hatte. Damals hatte ich noch nicht geahnt, dass seine damalige Besitzerin Maleen ihn so rasch verkaufen würde und ich keine Zeit mehr haben würde mich bei ihm zu verabschieden. Es kam mir wie gestern vor, als ich ihn da in seiner Box zurück gelassen hatte und gefahren war.
      Umso größer war nun die Vorfreude Nephilim wieder zu sehen. Ich parkte mich gerade auf dem Parkplatz der Briar Cliff Stables ein, als plötzlich die Sonne herauskam. ,,Na schön.'',sagte ich während ich ausstieg. Soso, Nephilims Besitzerin, war heute leider nicht da, hatte mir aber per Telefon einige Infos durchgegeben. So wusste ich im Vorfeld, in welchem der Stallgebäude er stand. Dorthin machte ich mich auch auf den Weg, nachdem ich meine Tasche aus dem Kofferraum genommen hatte, in welcher ich einen Reithelm und Leckerlis mitgenommen hatte. Ebenso mein Handy, falls ich Soso noch etwas fragen müsste.
      Als ich im Stall ankam war die Box meines Götterhengstes allerdings leer. ,,Hmm.'',stieß ich aus und nahm den Strick, der an der Aufhängung daneben hang.
      Mein Weg führte mich am Roundpen vorbei zu den Weiden der Hengsten. Als ich allmählich von Weitem Pferde erkennen konnte sah ich ihn auch schon. Mein Grinsen wurde breiter. ,,Neeeeephilim.'',rief ich. Nun pochte mein Herz wie wild. Würde er sich wohl nach so langer Zeit noch an mich erinnern?
      Er graste gerade, hörte mich rufen und hob den Kopf. Er spitzte die Ohren und guckte in meine Richtung. Ich lief schneller. Dann stand ich am Zaun seiner Koppel und schnalzte mit der Zunge. ,,Naaa Bub?'',rief ich und er kam tatsächlich zu mir. Wie schön er nur nach wie vor war.
      Als er hinübergetrabt war öffnete ich den Zaun kurz und ging zu ihm hinein. Ich streichelte ihn liebevoll am Kopf und sensibel wie ich war, verdrückte ich ein paar Tränchen.
      Nachdem ich ihn ein wenig viel abgeschmust hatte hing ich den Strick in seinem Halfter ein. ,,Na? Wollen wir dich mal putzen gehen?''
      Während ich ihn dann den Weg entlang führte ging er brav neben mir her. Auch im Stall, wo ich ihn putzte, zeigte er sich gewohnt wie ein Lämmchen.
      Erst putzte ich den groben Matsch aus seinem schwarzen Fell, dann kam der Feinschliff. Dabei verwendete ich auch einen Massagestriegel, was ihm sichtlich gefiel, da er öfters zufrieden abschnaubte. Danach kam das Hufeauskratzen, bei welchem er mich erst ein wenig veräppelte, da er immer genau den gegengesetzten Huf gab. Dennoch kamen wir zurecht und ich war schnell fertig. Zum Schluss kamen Mähne und Schweif dran.
      Anschließend holte ich Gamaschen und Hufglocken, da man bei Nephilim ja nie wusste wann er wieder eine seiner Stimmungsschwankungen hatte, und eine Abschwitzdecke, damit er nicht auskühlte.
      Dann schnappte ich mir den Strick wieder und ging mit dem bildschönen Hengst etwas auf dem Gestüt spazieren, wobei ich mir gleichzeitig ein Bild von Sosos hübschem Gestüt machte.
      Prinzipiell war es ja schön mit Nephilim spazieren zu gehen; Er ging brav am durchhängendem Strick neben mir herz, zeigte Manieren und wippte niedlich mit dem Kopf. Doch dann, als wir im Wald angekommen waren sprang er plötzlich zur Seite und machte den Ansatz zu steigen. ,,Ruuhig.'',sagte ich dabei und gab ihm dreimal einen bestimmten Impuls über den Strick, woraufhin er sich wieder auf vier Füße begab und hengstisch zu schnauben begann. Ich entschloss mich, meinen Weg weiter zu gehen, auch wenn er sich daneben aufführte wie ein Clown. Er trabte neben mir, den Kopf hoch in der Luft und quietschte. ,,He!'',rief ich dann und riss einmal kurz am Strick. Daraufhin schien er erst etwas überrascht, beruhigte sich sogleich aber auch wieder. Einige Meter später lobte ich ihn dann dafür, dass er wieder so brav war.
      So ging es dann auch zum Gestüt zurück, wo ich ihn unters Solarium stellte und seine Hufe noch mal kurz auskratzte. Während er dies genoss brachte ich Abschwitzdecke und Beinschutz wieder in den Spind zurück und holte seine Stalldecke, die ich ihm nach dem Wellnessprogramm umhang und ihn in seine Box brachte.
      Zum Abschluss bekam er noch Leckerlis und ein paar Streicheleinheiten. ,,Braaver Bub.''

      Pflegebericht - März 2016 - by Sosox3
      Nephilim machte ich heute zusammen mit Risa. Wir gingen zusammen eine Runde raus und merkten wie die Bewegung ihnen gut tat. Danach gingen sie auf die Weide. In der Zeit misteten wir die Boxen und streuten neu ein. Dann kamen sie abens wieder in die Box.
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      Unsere Teilnahme bei den RS 59

      Obwohl ich und Nephilim noch nicht mal einen Monat lang wieder vereint waren wollte ich heute etwas ganz besonderes mit ihm wagen. Eine geführte Gelassenheitsprüfung. Ich kannte meinen rabenschwarzen Maremmanohengst nun schon seit über drei Jahren, in denen ich erst seine Reitbeteiligung war, dann von ihm getrennt wurde und dann wieder seine Reitbeteiligung bei anderem Besitzer war - doch nun, endlich gehörte er ganz offiziell mir und dies würde sich nie wieder ändern. Um jetzt nicht weiter abzuschweifen und auf den Punkt zu kommen: Ich kannte den Hengst nun schon sehr gut und wollte dieser Überzeugung heute die Zerreißprobe bieten.
      Die Anreise gestaltete sich stressfrei; für Pferd und 'Reiter'. Nephilim stand kurz nach dem einparken schon bereit; wurde von mir eingeflochten und bekam Hufglocken sowie Hartschalengamaschen in schlichtem Schwarz. Immerhin wusste ich nicht, ob er nicht plötzlich zu toben beginnen würde. Für Nephilim war dieses Phänomen nämlich typisch; In der einen Sekunde brav wie ein Engel, in der nächste der Teufel in Person, beziehungsweise Pferd.
      Zu Beginn der Prüfung führte ich meinen Rappen im Schritt und Trab an der Hand vor Publikum und Richtern vor. Er zeigte sich dabei absolut brav und von seiner besten Seite. Anschließend ging es zur ersten Herausforderung. Ein Flatterband. Dieses beäugte mein Großer ganz ausführlich, ließ sich dann aber problemlos hindurch führen und spielte dabei bloß etwas nervös mit den Ohren. Es könnte ja doch noch beißen.
      Nun bekam ich eine schwarze Plastiktüte. Offengestanden sah sie aus wie eine dieser Hundegackerlsackerl aber diese Tatsache ignorierten wir jetzt mal. Ich begann also Nephilim damit abzureiben. Am Hals begann ich und seitlich an den Hinterbeinen hörte ich wieder damit auf. Ich hätte nie gedacht, dass er dies so einfach über sich ergehen lassen würde. ,,Guuuter Junge.'',lobte ich daraufhin breit grinsend wie ein Honigkuchenpferd.
      Daraufhin die nächste Gruselfalle. Ein Schirm wurde aus zwei Meter Entfernung vor uns auf und zugemacht. Ich merkte dabei wie Nephilim immer angespannter wurde; bereitete mich schon drauf vor, dass er mich jeden Augenblick niederspringen würde und im Renngalopp wegsprinten würde. Doch überraschenderweise überlebte ich: Mein Hengst hielt durch bis das gruselige Ungeheuer vom Platz war.
      Dann richtete ich ihn eine Pferdelänge rückwärts und bekam ein Fliegenspray geschenkt. Damit sprühte ich ihn am ganzen Körper ein und siehe da: Mein Engel stand wie eine 1.
      ,,Braaaav!'',lobte ich ihn anschließend in einem Schwall der Euphorie. Dieses Vertrauen, welches er mir heute bewiesen hatte, hätte ich nie von ihm erwartet. Was für ein Pferd.​
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      Unsere Teilnahme bei den RS 60

      Ich und Canny, wie ich sie immer nannte, hatten uns schon lange auf diesen Tag gefreut. Wir würden, zusammen mit Adrenaline und Nephilim, bei den 60. Reiterspielen starten. Diese waren Mounted Games, eine für uns beide absolut neue Reitsportsparte. Wir hatten im Vorfeld zwar zweimal trainiert aber so ganz glatt war es eigentlich nie gelaufen. Beim ersten Mal war ich beim Versuch ein Fähnchen zu ergattern beinahe von Nephi gefallen und beim zweiten Mal war Adrenaline nahe ihrer Rosse gewesen und hatte meinen Rapphengst vollkommen durchdrehen lassen. Dennoch hatten wir immer Spaß an der Sache gehabt und viel gelacht.
      So wollten wir es auch heute tun und plauderten, während wir entspannt im Schritt am langen Zügel zur Startlinie ritten. Dann ging es auch schon los: Canny galoppierte Adrenaline aus dem Stand an. Die sehr fein zu reitende Stute reagierte prompt auf die Hilfe und war deshalb wie eine Rakete los geflitzt. Auch meine Freundin zeigte Geschick indem sie sich von ihrem Pferd lehnte und ein Fähnchen nach dem anderem zu mir brachte. Anschließend klatschten wir ab und auch ich legte mit meinem Hengst los. Er raste los und ließ sich auf engstem Raum wenden, während ich mit der Hand nach den Fahnen griff.
      Wie in einem fliegenden Wechsel ging es dann wieder ans Abklatschen und für Criollo und Reiter im Galopp durch einen Stangenslalom. Die kleine Stute ordnete blitzschnell ihre Beinchen. Irrsinnig schnell und fehlerfrei kamen die Beiden wieder zurück und ich und Nephi versuchten erfolgreich unser Glück. Auch mein Großer schien Spaß an der Sache zu haben, weshalb er bei unserer Rückkehr aus dem Slalom einen gewaltigen Freudensprung machte und mich dabei beinahe verlor. Netterweise ließ er sich von einem zweiten abbringen und wir konnten uns der nächsten Aufgabe widmen:
      Canny und ich stiegen von unseren Pferden und teilten uns einen Sack zum Sackhüpfen, während Adrenaline und Nephilim brav nebenher gingen. Nephi zeigte sich dabei hengstisch schaubend und bereitete mir kurz Sorgen. Er benahm sich dann aber wieder und schritt absolut ästhetisch im gelangweilten Schweinsschritt neben mir her.
      Dann erreichten wir die Ziellinie. Egal was wir nun für einen Platz machen würden; es war ein wirklich toller Tag und eine wunderschöne Erfahrung für uns Beide gewesen.​
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      Springtraining M->S

      Es war eine wunderbare Zeit seit ich Nephilim gekauft hatte und zu mir geholt hatte. Nichts schöneres gab es für mich mit ihm zusammen im Gelände auszureiten oder auch nur neben ihm im Stroh zu sitzen und ihm beim Fressen zuzusehen. Letzteres tat ich in letzter Zeit überraschend oft. Je mehr Stress auf mich zukam um so öfter fand man mich in letzter Zeit nicht mehr. Alle bis auf Anastasia. Diese hatte mich durchschaut und wusste als einzige, dass ich dann meist nur bei meinem schwarzen Engel in der Box saß und diesen, so skurril es auch klingen mochte, meditativ anstarrte. Sie verurteilte mich nicht; doch ich selbst tat es allmählich. Immerhin stand genug Arbeit an und ich flüchtete davor. Keine gute Eigenschaft meinerseits.
      Seufzend führte ich mir dies wieder vor Augen und schnappte mir Nephilims Halfter. Er hob überrascht den Kopf. ,,Was? Wir müssen auch mal was tun.'',sagte ich, als würde er der Faule von uns Beiden sein. Ihm hing verdutzt das Heu aus dem Maul während ich begann ihn anzuziehen.
      Dann stellte ich ihn in die Stallgasse, wo ich anschließend begann ihn zu putzen. Als ich damit fertig war ging ich in die Sattelkammer, wo ich seinen Springsattel und seine mexikanische, lackschwarze Trense über den Transportcaddy hing. Dann suchte ich eine Schabracke für ihn aus. Es sollte die neue, dunkelrote BR-Schabracke mit dem weißen Rand werden, welche ich erst kürzlich bei einer Pferdemesse für einen Schnäppchenpreis ergattert hatte. Dazu passend nahm ich rote Hartschalengamaschen und schwarze Hufglocken mit Felli mit.
      Als Nephilim ausgestattet war warf ich ihm eine simple, schwarze Abschwitzdecke über und ging in die Springhalle, wo ich mir von Edvin einen S-Parcours und ein paar kleinere Sprünge zum Warmreiten aufbauen ließ. Obwohl ich absolut antriebslos war sollte Nephilim bis Ende des Monats der Klasse S gewachsen sein.
      Alles begann unspekulär mit zehn Minuten Schritt am langen Zügel. Dann nahm ich die Zügel auf und spielte mir meinen Rappen etwas ab, woraufhin er den Kopf tiefer nahm und seinen Rücken aufwölbte. Anschließend wurde vorwärts-abwärts getrabt. Dann folgten ein paar Runden lockerer Galopp ehe die ersten kleinen Sprünge folgten. Nephi war hoch motiviert und grunzte euphorisch, als es höher wurde. Er schien Spaß zu haben. Dies bestätigte er mir in der selben Sekunde in der mir der Gedanke kam. ,,Wiiiiieh.'',stieß er hengstisch aus und hopste mit erhöhter Knieaktion. Dann machte er drei heftige Buckler und sprintete die ganze Seite der Bahn entlang. Ich lachte und sammelten ihn mir daraufhin wieder auf, was er brav mit sich machen ließ.
      Die S-Sprünge waren für mein Goldstück absolut kein Problem. Er hatte wirklich Talent. Am Ende des Monats war es dann absolut klar: Nephi ging sicher auf Klasse S; wenn nicht schon S*.​
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      Graue Stunden
      1. Februar 2017

      Die beißende Kälte hatte mittlerweile die Mauern meiner Schützenden Behausung durchdrungen und nagte nun einmal mehr an mir als ich um halb fünf Uhr morgens aus meinem Bett stieg. Ich hüllte mich in eine dicke Wollweste und ging die Treppen des Haupthauses hinunter. Nie hätte ich gedacht, dass mir Kälte so viel ausmachen würde; war ich doch immer ein sehr unempfindlicher Mensch diesbezüglich gewesen. Doch dies war auch der erste Winter im neuen Heim, der erste Winter in Schweden, den ich miterlebte. Doch es lang nicht an den eisigen Temperaturen, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Während ich mir den Kamin einheizte versank ich dann endgültig in Gedanken. Meine Sorgen kamen wie schon so oft von meinem Deo Volente. Der Rappe brachte mich nun seit über drei Jahren regelmäßig auf die Palme, oder eher hinaus ins Universum. Schon als ich ihn bekam wusste ich, was ich mir da aufhalste. Er war absolut kein leichtes Pferd. Wofür andere zwei Wochen brauchten brauchte Deo vier. Einfach und alleine schon aus dem Grund, dass er einfach nicht mitarbeiten wollte. Andere Pferde taten sich schwer und der Trainingserfolg verzögerte sich deswegen. Bei Deo war es schlicht und ergreifend einfach sein Sturschädel, der jede noch so kurze Trainingseinheit mit ihm zu einer nervenaufreibenden Sache machte, die nicht selten mit meinem Unfreiwilligem Abstieg endete. Nein, an Deos Potential lag es nicht. Davon hatte er genug und dies war einer der Gründe dafür, dass ich einer Freundin vor kurzem erzählt hatte, dass ich überlege den rabenschwarzen Wildfang zu verkaufen und genau diese Freundin hatte sich vor einigen Tagen bei mir gemeldet und ihr Interesse bekundet.
      Seufzend saß ich beinahe eine Stunde vor meinem Kamin und starrte in die Decke. Es war so traurig. Aber es würde wohl das Beste für ihn sein. Hier auf dem DVTS würde er nicht weiter kommen. Er würde praktisch verstauben weil ich mich immer vor dem Training mit ihm drückte und Anastasia wollte ich das nicht antun. So hart dies klang. Es war einfach zu gefährlich und ich wollte nicht die Verantwortung dafür übernehmen, wenn mein Rappe seine fünf Minuten bekam und sie dabei verletze.
      Hustend verließ ich dann meinen bequemen Sessel, zog mich schnell um und ging in den Stall um die Pferde zu verpflegen. Als ich die Stallgasse betrat beäugte mich auch schon meine Hummels Enterprise. Sie schien nichts dagegen zu haben heute schon etwas früher an ihr Heu zu kommen. Sie zauberte mir ein kleines Lächeln auf die Lippen und ebenso taten es Dempsey, Vaconda und Christmas Joy, die ihre Hälse nun ebenfalls neugierig in die Höhe ragten. Ich schlenderte also hinüber zur Futterkammer und ging dann bewaffnet mit Scheibtruhe, Heugabel und Heu die Boxen ab. Dabei begann ich bei Take my Hand und Takada. Die letzte war Dreaming Of Better Days, die sich am gelassensten gab und am wenigsten Hunger klagte.
      Anschließend verschlug mich meine Morgenmotivation, oder wohl eher mein Ablenkungsritus, in die Sattelkammer, wo ich beschloss, dass es an der Zeit war neue Schabracken unter die Sättel zu geben. Mein Neuling Roommate zum Beispiel hatte noch nicht mal eine. Dies änderte sich nun. It's Showtime stieg von Dunkelblau auf Weinrot um, Batman's Rendezvous von Grün auf Beige, Master Of Gold von Weiß auf Schwarz und N'oubliez Jamais von Hellblau auf Pastellgelb. Danach putzte ich noch eine knappe halbe Stunde die Trensen meiner Spitzenhengste Seattle's GT'aime und Costa de la Bryére.
      Als dies auch vollbracht war brachte ich meinen Party Shaker zusammen mit Waldjunge raus aufs Paddock. Ich sah den Beiden anschließend kurz zu und brachte dann Romulus, Sir Donnerhall, Wastl, Nephilim und Vina auf die Weide. Ihnen folgten Scarlet Sun, Pinochio, Sookie, Birdcatcher, Black Pearl, Herbstblüte, Donella, Golden Eye, Angels Kiss und I've got the moves like Jagger.
      Dies lenkte mich eine Zeit lang ab. Inzwischen waren auch meine Mitarbeiter schon auf den Beinen und freuten sich einen Kaffee länger genießen zu dürfen, da ich die Pferde ja schon auf die Koppeln gebracht hatte. Nur Anastasia traf ich in der Stallgasse an. Sie hielt ihren Reitplan in den Händen und grübelte ob sie nun mit Only Known in Texas oder Simple Little Melody beginnen sollte. Ich grüßte sie nett und ging holte Hollywood King Guns Putzzeug. Diesen putzte ich ausgiebig und schmuste ein wenig mit ihm. Ich hatte ihn leider noch nicht sehr lange aber jeder Tag mit ihm brachte mir eine Menge an Glücksgefühlen. So auch heute.
      Nachdem ich Husky, wie wir ihn zu nennen pflegten, in der Halle gearbeitet hatte ging es für mich am heutigen Tage zu den Jungpferden. Chestnut und VK Gunna Whiz trainierte ich momentan gerade für das bevorstehende Anreiten. Sie machten sich sehr gut, weshalb ich diesem sehr positiv entgegenblickte.
      Leider war der Tag nun noch immer nicht vorbei und meine Trauer um den bevorstehenden Abschied, welcher unausweichlich immer näher kam, drohte überzuschwappen. Deshalb beschloss ich nun zur Koppel meiner Zuchtstuten zu gehen, da mich der Anblick dieser mit ihren Fohlen immer und immer wieder glücklich machte. Bereits auf dem Weg dorthin sah ich Caddylack, Capri, Bambina und Backfett durch den hohen Schnee toben und fühlte mich ein klein wenig besser. Dann sah ich sie endlich. HGT's Nightmare trabte gerade mit aufgestellter Schweifrübe den Trampelweg entlang, der sich im Laufe der letzten schneelosen Tage gebildet hatte. Neben ihr im vollen Galopp DVTS' Colour the Nightsky; mein erstgeborenes Zuchtfohlen. Die Kleine musterte sich immer mehr, wenn sie auch noch etwas tollpatschig war. Sie hing sehr an ihrer Mutter, konnte jedoch mittlerweile auch schon damit umgehen von ihr getrennt zu sein, wenn ich Nighti etwas arbeitete. Sie stand dann immer mit Vintage Gold und deren Fohlen DVTS' Cascadeur de la Vie zusammen. Winterzauber und ihr Fohlen grenzen sich immer ein wenig von der kleinen Herde ab, standen interessanterweise konstant alleine immer zehn bis fünfzehn Meter entfernt. DVTS' Seattle's Wintertime war trotzdem ein sehr soziales Fohlen. Bloß ihre Mama schien keine Lust auf den Trubel zu haben.
      Am Abend erreichte mich dann der erwartete Anruf. Meine Freundin fragte nach, wie es denn mit Deo aussah und ich willigte schweren Herzens ein. Nachdem ich den Hörer zur Seite gelegt hatte ging ich noch ein letztes Mal für den heutigen Tag in den Stall. Deo Volente stand nichtsahnend in seiner Box. Wie gewohnt begann er zu Scharren als er mich kommen hörte und erwartete, dass ich ihm einen Leckerbissen mitgebracht hätte. Meist war dem allerdings nicht so und Deo ließ mit seiner lästigen Angewohnheit nicht locker. Diesmal allerdings hatte er Glück: Ich hatte ihm extra einen halben Kilo Möhren mitgebracht. Diese nahm er gerne an.
      Nachdem ich meinen Rappen anschließend ein wenig geputzt hatte kamen mir dann endgültig die Tränen. Ich wusste, dass er es gut haben würde doch leicht würde es wohl nie werden ein Pferd zu verkaufen, das man schon so lange besaß wie ich Deo.​
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      Nephilims Hengstkörung
      März 2017

      ,,Na Nephi?'',murmelte ich und fuhr mit meiner Hand über das rabenschwarz glänzende Fell meines Hengstes. Heute war der Tag gekommen der für Nephilim seit ich ihn vor vier Jahren kennengelernt hatte wie vorgeschrieben erschien. Ich wusste, dass der bildhübsche Rappe es weit bringen würde: bis zu einer Körung. Doch nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich dabei die Ehre hätte ihn reiten zu dürfen; ihn dem Publikum vorstellen zu können und auch nicht, dass ich ihn dabei mein Eigen nennen dürfte.
      ,,Und das wird erst der Anfang sein mein Engel.'',flüsterte ich als ich mit Nephilim vom Abreiteplatz hinüber zum Viereck ging. Hier warteten wir, bis der vorherige Teilnehmer seine Kür vollendet hatte. Dann waren wir dran.
      Im Trab ritt ich meinen Hengst ein und umrundete einmal das Viereck. Dann wendete ich kerzengerade auf die Mittellinie und gab Nephi bei X eine ganze Parade. Ich grüßte die Richter und nahm anschließend die Zügel wieder korrekt auf. Es folgte ein flüssiges Antraben. Bei C ging ich auf die rechte Hand und begann von dort aus eine Schlangentour in drei Bögen zu reiten. Nephilim zeigte dabei wie spielerisch er sich bog und wie leicht er sich wieder gerade richten ließ. Von K nach M folgte ein ausdrucksvoller Mitteltrab, bei dem mein Rappe enormen Schub aus der Hinterhand entwickelte. Bei M versammelte ich mein Pferd wieder. Bei S parierte ich zum Mittelschritt durch. Nephilim zeigte dabei eine schöne Portion an Übertritt. Es gelang mir ihn davon abzuhalten auf die Vorhand zu fallen, was wohl die einzige Kleinigkeit war, auf die ich bei ihm bei dieser Lektion achten musste. Bei E folgte ein gut ausgeführtes Kurzkehrt links. Darauf folgte erneut Mittelschritt und bei B das Kurzkehrt rechts. Bei R ließ ich meinen Schenkel dann langsam zurückgleiten, woraufhin mein Engel augenblicklich angaloppierte. Ich bemühte mich ihn von Anfang an gut zu versammeln, was mir gelang. Nun wechselte ich über die Diagonale wobei ein einfacher Wechsel folgen sollte. Hier misslang jedoch etwas, da Nephi statt durchzuparieren einfach einen fliegenden Wechel sprang und somit die Lektion verfälschte. Ich war nicht böse auf ihn und ritt normal weiter als wäre nichts gewesen. Der zweite einfache Wechsel gelang mir dann jedoch bravurös und auch der Außengalopp gelang. Es folgten zwei halbe Touren auf beiden Händen und jeweils ein Zirkel im Trab, bei welchen ich Nephilim die Zügel aus der Hand kauen ließ, wobei er den Rücken schön aufwölbte und sich nach unten hin dehnte.
      Danach parierte ich meinen Hengst zum Schritt durch und ging aus der Mitte, wo ich ihn anhielt und grüßte.
      Zu guter Letzt folgte ein Gehorsamkeitssprung, der für mein s*-Springpferd kein Problem darstellte. ,,Guut gemacht mein Junge!'',lobte ich mein Herzenspferd noch während des Galoppierens und tätschelte seinen Hals. Ich verließ die Halle anschließend mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Niemand, nicht mal ich selbst, konnte beschreiben wie stolz ich in diesem ganz besonderen Moment war.
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      Nephilims erste Hengst des Monats-Wahl
      April 2017

      Im Trab ritt ich unter den Augen einiger hundert Menschen mit meinem hübschen, rabenschwarzen Hengst in die Arena ein. Er zeigte wie gewohnt eine wunderschöne Selbsthaltung und blieb die Gelassenheit in Person, als ob das ganze Drumherum nicht existieren würde. Im Gegensatz dazu machte sich in mir eine Art ,,Grundnervosität'' breit, da ich mit Nephilim seit seiner Körung nicht mehr weg gefahren war. Nun sollte seine Karriere jedoch ein neues Level erreichen. Immerhin war ich gerade eingeritten um Nephilim als Anwärter für die Prämierung als Hengst des Monats vorzustellen.
      In der Mitte der Halle hielt ich Nephi mit einer ganzen Parade an. Er reagierte prompt und blieb wunderschön geschlossen, punktgenau stehen. Ich nahm beide Zügel in die linke Hand, atmete tief durch und grüßte die Richter. Anschließend nahm ich die Zügel wieder korrekt auf und wartete auf die Erwiderung der Richter. Als das Zeichen kam gab ich Nephilim die Galopphilfe. Noch während mein Fuß nach hinten rutschte sprang er an und galoppierte los. Ich nahm ihn erst sehr auf und dirigierte ihn erstmal in Richtung des ersten Sprungs. Erst über diesem ließ ich meinen Rappen ein wenig los und ließ ihn loslegen. Die Halle war riesig, weshalb längere Wege zwischen den Sprüngen keine Seltenheit in diesem Parcours waren. Obwohl Nephi derzeit bis S* sprang war der Parcours ein solides M, weshalb ich mir keine großen Sorgen machte, dass er eine Stange werfen würde, wenn ich ihm nicht wo einen Fehler auflege. Generell zeichnete Nephi sich durch seine gute Technik vor und über dem Sprung aus. In Stil-Springprüfungen erreichte er immer schon Höchstnoten. An der Schnelligkeit fehlte es Nephi allerdings auch nicht, weshalb auf Zeitspringen keine Probleme für den Rappen bedeuteten.
      Am heutigen Tag ritt ich meinen Hengst allerdings wieder einmal eher auf Schönheit als Zeit um allen sein wunderbares Springen präsentieren zu können, was wirklich einen Genuss für jedes Auge darstellte und als Reiter war es generell immer toll mit Nephi zu arbeiten, wenn er denn nicht gerade seine narrischen fünf Minuten - oder Stunden - oder Tage hatte.
      Im Endeffekt beendeten wir das Springen mit einer technisch wirklich sehr guten 0-Runde. Das Publikum applaudierte und ich ritt einmal außen rum und wank den Menschen zu, die ganz begeistert von Nephilim zu sein schienen.
      Dann kam es allerdings zum schwierigen Part. Nicht dem finalen, ästhetischen Richtergruß, sondern den paar Sätzen über mein Pferd. ,,Guten Abend liebe Damen und Herren! Ich freue mich sehr heute Abend hier sein zu dürfen und Ihnen diesen wundervollen Hengst vorstellen zu können. Ich kenne dieses Pferd nun schon seit einigen Jahren und von Tag zu Tag verliebe ich mich mehr in ihn. Er gibt immer alles für seinen Reiter, ist unfassbar intelligent und rittig. Er hätte es verdient hier heute zu gewinnen. Aber sie konnten sich ja selbst bereits ein Bild machen.'',sagte ich bevor ich strahlend im Schritt, am langen Zügel, mit meinem Schatz die Halle verließ.
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      Unsere Teilnahme bei den RS 69
      April 2017

      Geheimnisvoll zog ich mir die purpurrote Kapuze meines Umhangs über meine blonden, gelockten Haare ehe ich die Zügel aufnahm und mich im Schritt von meinem rabenschwarzen Seelenpferd hinüber zur Startlinie tragen ließ. Der siebenjährige Hengst war heute, passend zu meinesgleichen, ganz in rot gehüllt. Blutrote Fliesbandagen zierten seine Beine, seine Schabracke, die von meinem Umhang fast vollständig bedeckt war, wies eine hübsche, goldene Stickerei auf, die Trense, ganz im barocken Stil, besaß ebenso goldene Verzierungen und auch die Steigbügel waren streng in jenem Stil gehalten.
      Dort, wo der Start der Osterrally war, stand ein kleines Richterhäuschen. Davor ein provisorischer Tisch, auf welchem handgebundene Körbchen standen, die mit bunten Bändchen verziert waren. Eine ältere Dame stand dahinter und reichte mir, ehe sie mich sah, eines davon. Sie strahlte übers ganze Gesicht und schien mich und mein edles Ross zu bestaunen. Ihr Lächeln steckte mich sofort an; es schien auf irgendeine kuriose Weise Wärme zu verbreiten.
      Nachdem ich ihr gedankt hatte hing ich es mir über den rechten Arm und ritt meinen Rappen an. Er kaute zufrieden und genoss die Sonne, die während des Wartens sein Fell erwärmt hatte. ,,Na komm.'',murmelte ich und schritt mit ihm, nach Bekanntgabe unserer Daten, über die Startlinie. Ab jetzt hatten wir genau eine Stunde Zeit so viele Ostereier zu finden wie es uns möglich war. Im Körbchen befand sich ein kleiner Lageplan. Der orange gekennzeichneten Route zufolge mussten wir zu allererst durch einen Wald reiten. Der Geruch von Gras, Blättern und guter Luft war wie Balsam auf meiner Seele. Immer wieder blitzten vereinzelte Lichtstrahlen durch die Dächer der Laubblätter und brachten das Fell meines Pferdes zum Glänzen.
      ,,Huch!'',stieß ich abrupt aus. Mein Ross riss den Kopf in die Höh und vergrub seine Vorderhufe im weichen Waldboden. Er spitzte nervös die Ohren. ,,Ruuhig. Alles gut.'',sagte ich beruhigend und schickte ihn langsam wieder vorwärts in die Richtung eines Nadelbaumes. In dessen Astgabeln hatte ich gleich drei Eier entdeckt. Zwei Hellblaue und ein Gelbes. Ich gab sie vorsichtig in den kleinen Beutel, der sich ebenfalls in meinem Körbchen befand, und ritt dann wieder weiter. Auf unserem Weg in Richtung Bächlein fanden wir vier weitere Ostereier. Dann hörte ich auch schon das Plätschern des Gewässers. Dieses mussten wir über eine schmale Holzbrücke überwinden um auf der anderen Seite weiter suchen zu dürfen. Die Reiterin vor uns quälte sich mit ihrem Pferd gerade mühsam durch das Wasser hindurch. Es schien wohl Probleme mit der Brücke gegeben zu haben. Mein guter Bub jedoch watschelte wie selbstverständlich über das nasse Holz, das den Klang seiner Huftritte verstärkte. Am langen Zügel schlenderten wir weiter und kamen zu einer kleinen Waldlichtung, wo man für eine Aufgabe einen Hinweis zur Lage eines ,,besonderen'' Ostereis bekommen konnte. Es handelte sich bei dieser Aufgabe um den traditionellen Eierlauf im zick-zack durch einen kleinen Parcours aus Hütchen. Ich nahm die Herausforderung an und meisterte sie mit Bravour. Dafür zeichnete uns ein Mitarbeiter der Veranstaltung einen Punkt auf unsere Karte. Der Hinweis führte uns nach Norden, was ich mit meinem Handykompass feststellte. Vor Ort fand ich eine kleine, rot-gestreifte Kühlbox, auf der ein Aufkleber mit der Aufschrift ,,Zwei Eichen pro Reiter. Eine Möhre pro Pferd. :)'' befestigt war. Schmunzeln nahm ich mir zwei Schokoeier und eine große Karotte für mein Pferdchen heraus, welches schon neugierig mit den Öhrchen spielte und begann mich mit seiner Oberlippe abzutasten. ,,Sobald wir fertig sind Großer.''
      Nachdem wir vier weitere Stationen besucht hatten, die aus Geschicklichkeits- und Gelassenheitsübungen bestanden, beeilten wir uns ins Ziel, wo unsere Eier gezählt und in einer Liste eingetragen wurden. Anschließend erhielten wir noch eine Teilnahmeurkunde und die gesammelten Eier als Prämie. Was für ein gelungener Tag!?​
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  • Album:
    DVTS' Nebenstallungen ♥
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    11 Aug. 2016
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  • Nephilim Son Of Angel & Devil
    ,,Nephi''

    Abstammungsnachweis ~
    Aus der: Echo
    Sahnebonbon x Suger

    Von: Broken Numbers
    Numbers Time x Broken Heart

    Grunddaten ~
    Rasse: Maremmano
    Geschlecht: Hengst
    Stockmaß: 1,64 m
    Fellfarbe: Rappe
    Fohlenjahrgang: 2010

    Geburtstag: 14.02.
    Abzeichen: Stern, v.l. weiße Fessel

    Beschreibung ~
    Teilweise Unschuldig | Siegessicher| Unberechenbar | Zielorientiert

    Nephilim, der böse Engel - So wird er von den Meisten genannt. Und er macht diesem Namen alle Ehre. Von jetzt auf Gleich kann sein Chrakrakter schlagartig vom braven und unschuldigen Hengst auf auf einen kaum zu kontrollierenden und energiegeladenen Hengst umschlagen. Schon viele Reiter wurden von diesem unberechenbarem Gemüht abgeschreckt. Auch unter Artgenossen reagiert er oftmals sehr gereizt. Jedoch kann er auch ein braver Engel sein, hat er entschieden dass ihm sein Reiter gefällt, ist er ihm gegenüber ein braves Lämmchen und lässt fast alles mit sich machen. Unterm Sattel ist er sehr zielorientiert und willig. Er hat einen enormen Siegeswillen und kämpft auf Turnieren um jede Sekunde. Zusammen mit einem Reiter der genauso viel Willen zeigt wird er es sicherlich weit bringen.

    Geschichte ~
    Unsere Geschichte begann im Juni des Jahres 2013, als mir Maleen Nephilim als Reitbeteiligung zur Verfügung stellte. Ab dem ersten Augenblick an war klar: dies war mein Seelenpferd. Dass er allerdings einmal mir gehören würde? Davon hätte ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht einmal träumen lassen. Durch den Verkauf des Hengstes trennten sich unsere Wege bis ich ihn im Dezember 2014 wieder traf. Er gehörte nun Soso, bei welcher er erneut meine Reitbeteiligung war.
    Und am 11. August 2016 war es dann endlich so weit: Ich bekam die Möglichkeit Nephi, wie ich ihn liebevoll nenne, endlich zu kaufen und es war wohl die beste Entscheidung meines jungen Lebens.<3


    Ausbildungsstand ~
    Rennen: L
    Western: L
    Springen: S*
    Military: A
    Dressur: L
    Distanzreitsport: A
    Wendigkeit: L

    Eingeritten: ja
    Eingefahren: nein

    Erfolge ~

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    ~ Drittplatzierter beim 257. Springturnier ~
    ~ Zweitplatzierter beim 110. Synchronspringen ~
    ~ Drittplatzierter beim 131. Synchronspringen ~
    ~ Zweitplatzierter beim 339. Westernturnier ~
    ~ Gewinner des 258. Distanzturniers ~
    ~ Drittplatzierter beim 340. Westernturnier ~
    ~ Gewinner des 136. Synchronspringens ~
    ~ Zweitplatzierter beim 256. Militaryturnier ~
    ~ Gewinner des 354. Galopprennens ~
    ~ Zweitplatzierter beim 355. Galopprennen ~
    ~ Zweitplatzierter beim 389. Springturnier ~


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    ~ Gewinner des 380. besonderen Schönheitswettbewerbs ~

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    ~ Gewinner der 59. Reiterspiele ~

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    ~ Gewinner der 60. Reiterspiele ~

    [​IMG]
    ~ Gewinner der 488. Hengstkörung ~

    [​IMG] [​IMG]

    ~ Drittplatzierter der 77. Hengst des Monats Wahl ~
    ~ Gewinner der 78. Hengst des Monats Wahl ~

    Gesundheitszustand ~
    Gesundheit: ausgezeichnet
    Beschlag: keiner


    Besitzerdaten ~
    Besitzer: Bracelet
    Vorbesitzer: Sosox3
    Vorvorbesitzer: Maleen

    Vorkaufsrecht: verfallen
    Ersteller: Maleen


    PNG ~


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