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Wolfszeit

Mustang [0]

Zeit: November 2012 - 29. Dezember 2014 || Grund: Tod durch Altersschwäche

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Mustang [0]
Wolfszeit, 30 März 2022
    • Wolfszeit
      Wie alles begann|November 2012
      Durch die Vorhänge konnte ich erkennen, dass es draußen gerade einmal dämmerte, also musst es noch sehr früh sein. Ein Blick auf mein Handy bestätigte mich. 5:30 Uhr leuchtete mir von dem Bildschirm entgegen. Theoretisch hatte ich noch gute 1 ½ Stunden, um zu schlafen, doch durch meinen Körper floss zu viel Adrenalin in Kombination mit diversen Glückshormonen, die ein weiterschlafen unmöglich machten. Heute würde ich mir nämlich ein Pferd abholen, mein erstes eigenes Pferd, wohlgemerkt.

      Da ich das schlafen ohnehin schon aufgegeben hatte, ging in die Küche um zu Frühstücken. Nach einem ausgiebigen Frühstück duschte ich mich und zog mich an. Inzwischen war es immerhin 6:30 Uhr, zwar immer noch sehr früh, aber immerhin hatte ich so genug Zeit, um im Stall schon mal alles vorzubereiten. Ich ging zuerst in den Keller, um die Dinge zu holen, die ich für das Pferd bereits besorgt hatte, ein rotes Halfter und Transportgamaschen. Mit den Sachen ging es dann zum Auto, mit dem ich in den Stall fuhr, wo mein neues Pferd einziehen würde. Vor ein paar Tagen war ich bereits dort gewesen. Die Stallbesitzerin hatte mir den Hof und natürlich auch die Box und den Spind gezeigt. Letzte musste ich nun noch vorbereiten. Also holte ich mit einer Schubkarre frisches Stroh und verteilte es in der Box, zusätzlich hängte ich noch einen Leckstein und ein Heu-Netz auf. Danach holte ich den Anhänger, den mir die Stallbesitzerin freundlicherweise zur Verfügung stellte und bereitete auch diesen vor.

      Als alles fertig war, ging es dann auch endlich los. Ich würde heute einen hübschen Mustang abholen. Entdeckt hatte ich ihn Online in einer Anzeige. Sofort hatte ich mich in den Wallach verliebt. Der Mustang hieß Mustang, war 18 Jahre alt und ein braver, gerittener Kerl. Am Ziel angekommen wurde ich gleich von Mustangs bisheriger Besitzerin begrüßt. Mustang stand hübsch geputzt in seiner Box und sah mir neugierig entgegen. Freundlich begrüßte ich den Tigerschecken. Doch bevor ich ihn einladen konnte, müsste ich zuerst noch seinen Sattel und seine Trense im Hänger verstauen. Die Vorbesitzerin verkaufte den Wallach nur, weil sie keine Zeit mehr für ihn hatte, weshalb auch der Maßsattel mit verkauft wurde.

      Endlich war es so weit ich holte, das Halfter und streifte es dem braunen Wallach über, während seine Vorbesitzerin die Gamaschen anlegte. Stolz und ein wenig aufgeregt führte mein Pferd nun aus der Box. Wegen der Transportgamaschen lief er wie ein Storch, was ziemlich lustig aussah. Damit er sich dran gewöhnen konnte, führte ich ihn noch ein paar Runden bevor ich den Mustang mithilfe seiner Vorbesitzerin verluden. Brav folgte mir der braune Wallach auf den Hänger. „Passen sie gut auf ihn auf", sagte die Dame und verabschiedete sich von mir. Ich sah noch ein letztes Mal nach Mustang, der tiefenentspannt auf dem Hänger stand und steig dann in mein Auto um loszufahren.

      Zu Hause angekommen wurde ich schon von der Stallbesitzerin erwartet. Zusammen mit ihr lud ich den Wallach aus und sie zeigte mir erst einmal wo ich ihn unterbringen konnte. Mustang durfte auf die Koppel, wo er sich erst einmal austobte, bevor er die anderen Pferde über den Zaun hinweg betrachtete. Sobald er sich eingewöhnt hatte, würde er in die Herde integriert werden. Seine Sachen räumte ich gleich in den Spind, parkte den Hänger und beobachtete Mustang noch eine Weile bis es begann dunkel zu werden. Da holte ich ihn von der Koppel runter und brachte ohne in seine Box, wo ihn schon sein Abendbrot erwartete. "Na, mein hübscher. Bis morgen dann lernen wir uns mal richtig kennen", flüsterte ich dem Hengst zu. Er brummte zufrieden und ich streichelte ihn ein letztes Mal über sein weiches Fell, bevor ich zum Auto ging. Als ich dann Zuhause war, konnte ich es immer noch nicht ganz fassen, dass jetzt tatsächlich mein Pferd da im Stall stand. Überglücklich fiel ich nach einem Abendbrot ins Bett.
      © Wolfszeit| Luchy Montrose| 642 Zeichen
    • Wolfszeit
      Stallalltag|Dezember 2012
      Gutgelaunt stieg ich ins Auto, um in den Stall zu fahren. Heute hatte ich nicht so viel Zeit, da ich noch eine Menge anderer Dinge zu tun hatte. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde ich mit meinen Pferden auf einen eigenen Hof ziehen. Im Stall angekommen, mistete ich zuerst die Boxen meiner Pferde aus und streute sie neu ein, hängte ein prall gefülltes Heu-Netz auf und überprüfte die Lecksteine. Ich bereitete das Futter für morgen früh vor und ging dann zur Weide. Zum Tagesabschluss wollte ich mich zumindest meinem Liebling zuwenden. Als ich nach Mustang rief, kam er sofort angelaufen. Freundlich begrüßte ich den Hengst und streifte ihm das Halfter über. Ich nahm den Tigerschecken mit zum Stall. Dort band ich ihm auf dem Putzplatz an. Ich holte den Putzkasten aus meinem Spind und auch eine Möhre für das Pferd. Mustang kaute sabbernd auf der Möhre rum und ich begann ihn zu putzen. Nachdem auch seine Hufe ausgekratzt waren, sattelte ich den Hengst. Ich ging mit ihr auf den Reitplatz und trainierte mit ihm ein paar einfache Dressurlektionen. Die Dreiviertelstunde auf dem Reitplatz entspannte mich und für den Moment konnte ich den ganzen Stress, der vor dem Umzug vergessen. Zufrieden brachte ich den Hengst zurück in den Stall und versorgte ihn, bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte.
      © Wolfszeit| Luchy Montrose| 1.314 Zeichen
    • Wolfszeit
      Krümelmonster und kleine Ausreißer|Januar 2013
      Warm empfing mich der Duft von Pferden und frischem Heu. Außerhalb des Stalls war es noch klirrend kalt, sodass jedes Lebewesen liebend gerne in die Wärme flüchtete. Ein paar Pferde wieherten mir schon unruhig zu, als ich die Tür zur Futterkammer öffnete, um das Futter zu holen. Die Paint Horse Stute Lovley sah bereits neugierig aus ihrem Fenster und machte einen langen Hals. Ich schüttete ihr Futter in den Trog und die Scheckstute stürzte sich gierig darauf. Zu ihrem Futter bekam sie noch eine Möhre. Während die Stute bereits fraß, fütterte ich Fariyah Amazir.
      Nachdem die Stuten gefüttert waren, sperrte ich den Hof so weit ab, dass ich die Stuten auf die Koppel lassen konnte. Die Hufe klapperten, als ich die Stuten nach und nach auf die Stallgasse hinaus ließ, wo sie warten mussten, bis ich das große Tor öffnete. Trotz der niedrigen Temperaturen freuten sich die Vierbeiner auf ihren Auslauf und die frische Luft. Allen vorweg liefen Scalina und Floke. Die beiden Ponystuten konnten wohl nicht eilig genug auf die Koppel kommen. Das Schlusslicht bildete Uschi. Die Kaltblutstute trotte in einem gemütlichen Schritt hinter den anderen Stuten hinterher. Nachdem auch das letzte Pferd der Herde die Wiese erreicht hatte, schloss ich das Tor hinter ihnen. Im Anschluss ließ ich noch die Hengste und Wallache auf dieselbe Art auf ihre Koppel laufen.
      Im Stall hatte ich nur eine Stute zurückgelassen. Ich führte Liliada aus der Box und band sie auf der Stallgasse zum Putzen an. Die Vollblutstute genoss die Massage sehr und döste ein wenig vor sich hin. Am Ende glänzte kurze dunkle Fell seidig im Sonnenlicht. Ich entschied mich dazu, die neue fliederfarbene Schabracke unter den brauen Sattel der Stute zu legen. Ich irrte mich nicht, denn auch auf dem Pferd bildete die helle Schabracke einen wunderschönen Kontrast und fügte sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Mit Lila ritt ich durch das Kiefernwäldchen, welches sich links des Hofes erstrecke. Der gewählte Weg führte erst ein wenig den Hügel hinauf, bis sich an seiner Kuppe die Bäume lichteten und in derzeit kahle Felder überging. Ein leichter Frost, der noch auf allem lag, ließ die Umgebung verwunschen glitzern, zeugte aber dennoch davon, dass der Winter allmählich ein Ende nahm. Nach einer knappen Stunde erreichten wir wieder den Hof, der allmählich von der seichten Wintersonne aufgetaut wird.
      Infolgedessen ich die dunkelbraune Stute abgesattelt und auf die Weide gebracht hatte, begann ich die Äppel und die nassen Strohstellen aus den Boxen zu sammeln, um diese im Anschluss neu einzustreuen. Das Futter für heute Abend verteile ich ebenfalls in den Boxen, bevor ich die Stallgasse noch von den Spuren meiner Arbeit befreite.
      An der Koppel beobachte ich wie die beiden Schimmelponys ausgelassen über die Wiese tobten, bevor ich mit einem Halfter Amazir holte. Da die ungarische Stute eine Decke trug, war sie schnell geputzt. Motiviert schritt die Dunkle voran, aufmerksam und stark am Sprung, sodass eine kurze Trainingseinheit ausreichte.
      Nachdem ich sie wieder zu den anderen auf die Weide gebracht hatte, lief ich auf die andere Seite des Hofes, wo die Hengste ihre Wiese hatten. Ich pfiff kurz und schon kamen die drei Pferde angetrottet. Einzig der jüngste unter ihnen war abgelenkt von einer gefrorenen Pfütze und bekam nicht mit, was geschah. Also holte ich den kleinen Isländer an dieser ab, bevor er noch mit der Zunge dort festfrieren würde. Ich streichelte den kleinen Isländer kurz über das flauschige Fohlenfell, bevor ich ihn halfterte. Mit dem kleinen Mann im Schlepptau holte ich dann auch noch Fight to your Right. Ich band die beiden Pferde auf der Stallgasse an und begann, den großen braunen zu putzen. Es dauerte länger als sonst, da ich den kleinen Isländer immer wieder davon abhalten musste etwas anzufressen.
      Mit Sinorabis als Handpferd ritt ich Fight to your Right schließlich vom Hof. Fight war heute ein wenig spritzig, weshalb ich mich für die Strecke entschied, wo wir viel traben konnten. Der weiche Boden federte angenehm unter den Hufen des Hengstes. Noch hielt das Fohlen gut mit und ich war zuversichtlich, dass er auch den Galopp mithalten würde. Ich gab dem Hannoveraner die Galopphilfen und noch bevor Fight to your Right im Galopp war, preschte Sinorabis an ihm vorbei und riss mir dabei den Strick aus der Hand. Erfreut über die neu gewonnene Freiheit tollte der Kleine ausgelassen auf der Wiese herum. Sofort parierte ich Fight wieder durch, doch das Fohlen dachte nicht einmal daran, langsamer zu werden, schlug sogar noch einen Haken, um in großen Bogen an und vorbeizuflitzen. Also ließ ich Fight wieder angaloppieren. Der Hengst holte immer weiter auf und als wir auf gleicher Höhe mit dem Ausreißer waren, beugte ich mich wagemutig zur Seite und bekam den Strick des Fohlens zu fassen. Mit Sinorabis zurück in meiner Kontrolle parierte ich Fight wieder durch und lobte ihn ausgiebig, dann trabte ich mit den zweien zum Hof zurück. Direkt an der Koppel ließ sattelte ich Fight ab und entließ beide Pferde wieder auf ihre Koppel.
      © Wolfszeit| Luchy Montrose| 5.057 Zeichen
    • Wolfszeit
      Ein Pferd kommt selten allein|April 2013
      Heute sollten mehrere Pferde und ein Fohlen ankommen. Die 5 kamen von Rinnaja einer engen Freundin, die nicht mehr alle behalten konnte, also hatte ich mich bereit erklärt, ein paar von ihren Pferden aufzunehmen. Zwei der „Neuankömmlinge“, kannte ich bereits, da sie schon einmal bei mir gewohnt hatten. Auf die beiden Kaltblüter freute ich mich auch besonders. Mein Handy klingelte und ich nahm ab: „Lake Mountain Ranch, was kann ich für sie tun?“
      „Vancouver Airport, in ca. 3 Stunden werden ihre Pferde hier eintreffen und sind dann zu Abholung bereit“, antworte der Mann am anderen Ende.
      „Ich werde pünktlich das sein“, versicherte ich. Nach Beendigung des Gesprächs machte ich mich auf dem Weg zum Transporter. Rose wartete bereits. Sie würde mitkommen, denn in dem Transporter war nur Platz für drei Pferde. Ich setzte mich ins Auto und ließ den Motor an. Langsam rollte ich aus dem Hoftor und Rose folgte mir mit dem Hänger. Nach 3 1/2 Stunden waren wir am Flughafen angekommen. Wir wurden schon von einer Flughafenmitarbeiterin empfangen. Die Pferde waren bereits ausgeladen und standen in Boxen im Stall. Die Mitarbeiterin brachte uns hin. Wir hatten extra Halfter mitgebracht, die wir aber nicht benötigten, da Rinnaja allen ein Halfter und eine Decke mitgegeben hatte. Ich nahm Uschi, All Hope is gone und Golden Silences wären Rose Amirah und Whats Happend in the Dark nahm. Wir führten die 5 Pferde zum Hänger.
      Ich nahm die drei großen mit, wo ich links Silence in der Mitte Hope und ganz rechts Uschi hineinführte, damit das Gleichgewicht stimmte. Ich schloss die Klappe und half Rose, die Amirah schon eingeladen hatte, nun auch den kleinen Dark einzuladen. Als der kleine Hengst drin war, schloss ich wieder die Klappe und setzte mich ins Auto und fuhr los.
      Auf dem Hof zurückluden wir alle aus und brachten sie auf die Weide, wo sie alle vergnügt umher tobten. Ich brachte das Zubehör, was sie mitbekommen hatten in die Sattelkammer und ging nun rein, wo noch eine Menge Papierkram auf mich wartete.
      © Wolfszeit Luchy Montrose| 2.007 Zeichen
    • Wolfszeit
      A new one|Juni 2013
      Heute war ein schöner Morgen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und es war angenehm warm. Als Erstes ging ich zum Hengststall.
      Mustang wieherte schon aus seiner Box entgegen. Gut gelaunt ging zu ihm und streichelte ihm kurz über die weiche Nase, bevor ich in die Futterkammer ging, um den Hengsten, das Futter zuzubereiten. Nacheinander nahm ich die Futtereimer und leerte sie in die Tröge der Hengste. Als auch Talas als letzter sein Futter bekommen hatte, begann ich damit, die Heunetze zu stopfen. Fight to your Right war so ungeduldig, dass er mir das Heunetz aus der Hand rupfte. Europe's Skies schaute kauend aus seiner Box und sabberte fröhlich den Boden voll. Ich musste mich ein wenig beeilen, denn ich erwartete heute noch ein neues Pferd. Schnell schnappte ich mir den Besen und fegte die Stallgasse vor Skies Box.
      Gerade rechtzeitig wurde ich fertig, denn ich hörte bereits den Händler mit dem Hänger vorfahren. Voller Vorfreude trat ich vor den Stall. Freundlich begrüßte ich den Händler, der aus dem Wagen stieg. Er öffnete die Hängerklappe und lud Little Foot aus. Brav ging der gescheckte Ponyhengst aus dem Hänger und der Mann übergab mir den Strick. Damit das Deutsche Reitpony sich erst einmal bewegen konnte nach der Fahrt, brachte ich ihn direkt auf die Koppel. Der Händler übergab mir noch die Papiere des Pferdes, bevor er wieder den Hof verließ. Einen Moment lang beobachtete ich mein neues Pony, wie es über die Koppel bockte, bevor ich zurück in den Stall ging, um auch die anderen auf die Koppel zu bringen. Sinorabis und Darky inspizierten gleich den neuen vom Zaun aus. Die beiden Fohlen waren allerdings nicht die einzigen, die sich für den Neuen interessierten. Auch Zeitlos stand am Zaun und machte einen langen Hals, um Little Foot zu beschnuppern.
      © Wolfszeit Luchy Montrose| 1.780 Zeichen
    • Wolfszeit
      Willkommen auf der Welt|06. Oktober 2013
      02:45 Uhr. Unruhig lief Over The Rainbow hin und her. Schon seit Tagen warteten wir auf das Fohlen. Ice Breaker, der Hengst von dem Rainbow tragend war, ist ein hübscher Dunkelfuchs mit viel Springtalent. Wir hoffen, dass das Fohlen ähnlich talentiert wie ihr Vater sein würde.
      Nun endlich legte Rainbow sich endgültig hin und die Geburt begann. Schon nach ein paar Minuten kamen ein paar schwarze Vorderbeine zum Vorschein. Nach ca.5 min war auch der Kopf des Fohlens da. Soeben kam auch schon der Rest gescheckten Fohlens. Nach 20 min war das kleine da. Inzwischen stand Rainbow auf und begann das Fohlen abzulecken. Nach einer Weile versuchte das kleine Pferdekind aufzustehen und fiel immer wieder um. Nach einiger Zeit stand es unter großen Anstrengungen und auf wackeligen Beinen da. Langsam starkste es auf der Suche nach Milch durch die Box. Mit der Hilfe seiner Mutter fand es das Euter und trank das erste Mal. Wir blieben da bis auch die Nachgeburt ausgetreten war und ließen die zwei allein. Glücklich und zufrieden darüber, dass die Geburt so reibungslos verlaufen war, fiel ich ins Bett, um noch ein paar Stunden zu schlafen, bevor der Stallalltag wieder rief. Müde aber glücklich stand ich am nächsten Morgen auf. Rose und ich dachten beim Frühstück über die Namen für das neue Fohlen nach.„Was hälts du von Icebow?“, fragte Rose, während sie sich einen Apfel in ihren Porridge schnippelte. „Mmmm... ich weiß nicht, das klingt so männlich. Mein Gefühl sagt mir, dass das Kleine eine Stute ist“, antwortete ich, während mein Blick zum Fenster schweifte. Draußen hatte ein leichter Regen eingesetzt. Bei den winterlichen Temperaturen, die hier oben in den Bergen schon herrschen, obwohl wir gerade einmal Oktober hatten, froren die ersten Tropfen zu Eis und trafen mit einem leisen klackern auf den Boden. Auf einmal kam mir eine Idee: „Ich habs Rose, das Fohlen soll Ice Rain heißen!“.
      „So werden wir uns wohl immer an das Wetter am Tag ihrer Geburt erinnern“, scherzte Rose.

      Nach einem ausgiebigen Frühstück in der schönen warmen Küche ging es in den Stall. Over the Rainbow sah uns auch schon freundlich entgegen. Während Rose in die Sattelkammer ging, um Rainbow ein Frühstück zu bereiten, betrat ich die Box. Neugierig stakste das kleine Fohlen auf mich zu. Während ich das kleine Scheckfohlen kraulte, konnte ich das Geschlecht feststellen. Ich hatte mich nicht getäuscht, das kleine Fohlen war tatsächlich eine Stute.
      © Wolfszeit Luchy Montrose| 2.433 Zeichen
    • Wolfszeit
      Pflegebericht|06. Oktober 2013
      Früh betrat ich den Stall, in dem noch ein dämmriges Licht durch die Fenster fiel. Mustang wieherte mir zu und streckte seinen Kopf über die Boxentür. Ich holte das Futter für ihn und Rondo und gab es den beiden Hengsten in ihre Tröge. Gierig begann der Tigerschecke den Hafer in sich hineinzuschlingen. Auch den Stuten brachte ich ihr Frühstück, bevor ich ihnen den Zugang zu den Koppeln öffnete. Als ich zu den Hengsten zurückkehrte, hatten diese bereits aufgefressen. Den Schimmelhengst brachte ich auf die Koppel, bevor ich Mustang aus seiner Box holte und davor anband. Genießerisch ließ er sich von mir putzen, bevor ich ihn sattelte und wir zu einem kleinen Ausritt aufbrachen. Ich genoss es jeden Tag aufs neue meinen Mustang zu haben. Er hatte mir mein Herz gestohlen und ohne den Hengst wollte ich mir meine Welt gar nicht mehr vorstellen.
      Entspannt trotte er unter mir durch den stillen Wald, der uns umgab. Außer seinem Hufschlag und ein paar Vögeln war nicht viel zu hören. Die Sonne malte unregelmäßige Lichtspiele auf den dunklen Waldboden.
      „Na mein Großer, schön hier draußen, oder?“, sprach ich zu meinem Pferd und strich ihm über die rote Mähne. Der Dunkelfuchs schnaubte und schlug mit dem Schweif, um eine Fliege zu vertreiben. Er war einfach ein wunderbares Pferd, zuverlässig und verlässlich.
      Nach einem lockeren Galopp am Bach entlang waren wir schon wieder am Hof angekommen. Vor dem Stall stieg ich ab, sattelte den Hengst ab und führte ihn direkt zur Koppel. Rondo hob nur kurz den Kopf, bevor er sich wieder dem Gras zu wand.
      Ich nahm auch noch die Trense vom Kopf des Hengstes, hinter den Ohren hatte sie dunkle Schweißflecken auf dem dunklen Fell hinterlassen. Der Mustang holte sich noch ein Leckerli bei mir ab und suchte sich dann kauend einen geeigneten Platz, um sich zu wälzen.
      Einen Moment lang beobachtete ich den Hengst noch, bevor ich mich abwand und auf den Weg zu den Stuten machte.

      Amelina, Cloud und Scalina standen unter dem Apfelbaum und grasten, während Santa versuchte an einem niedrig hängenden Ast an einen Apfel heranzukommen. Die beiden größeren Warmblutstuten Bleaze und Beauty standen direkt am Zaun. Die Palominostute kam direkt angetrottet, um sich eine Streicheleinheit abzuholen. Nachdem Bleaze genug hatte, halfterte ich Elvish Beauty und führte sie in den Stall. Die Schimmelstute hatte die faszinierende Eigenschaft erstaunlich sauber zu bleiben, sodass sie schnell geputzt war. Ich flocht ihre Mähne zu einem französischen Zopf. Gestern war ein Showset angekommen, welches ich heute an der Stute testen wollte. Ich hatte es gekauft, dass sie relativ talentiert war und wir zukünftig auf Messen und Turnieren, das Showprogramm füllen wollten. Um gleich ein paar hübsche Bilder zu machen, sattelte ich Beauty also mit dem neuen Set und ritt mit ihr zum See, da dort aktuell besonders schön die Kirschbäume blühten.
      Nach dem Ausritt entließ ich die Schimmelstute wieder auf die Weide und widmete mich meiner Mittagspause. Danach würde noch ein Haufen Büroarbeit auf mich warten, so ein Hof führte sich immerhin nicht von allein.
      © Wolfszeit| Luchy Montrose| 3.078 Zeichen
    • Wolfszeit
      Ein Zuhause auf Zeit|November 2013
      Als ich aufwachte, benötigte ich erst einen Augenblick, um mich zu orientieren, wo ich war. Heute war der erste richtige Tag im neuen Heim. Bis der Hof, den ich von meinem Opa erbte, soweit renoviert war, dass er bewohnbar war, würden Rose und ich mit unseren Pferden hier leben. Zur Überbrückung hatte ich entschlossen eine kleine Ranch in Jasper zu pachten, denn es war günstig und nicht allzu weit vom zukünftigen Zuhause entfern. Die Gebäude der Lake Mountain Ranch waren erst vor ein paar Jahren erbaut worden und boten genug Platz für die Pferde. Als ich runter in die Küche trat, lag alle noch im Dunklen, Rose schlief also noch. Ich machte Kaffee und setzte mich mit meinem Müsli an den Tisch. Es fühlte sich ein wenig surreal an, den ersten eigen Hof zu haben und die Pferde nicht mehr irgendwo einzustellen. Bevor ich das Haus verließ, legte ich einen Zettel auf dem Tisch: „Kaffee in der Kanne.“
      Ich ging als Erstes in den Stall, um die Halfter von Anke und Biest zu holen, die Pferde selbst hatten die Nacht auf der Weide verbracht, denn aufgrund von Lieferschwierigkeiten, fehlte uns aktuell noch genug Einstreu, um die Boxen einzustreuen. Die beiden Ponys kamen angelaufen, als ich an der Koppel auftauchte. Kurz vor Biest verlangsamte sich, ließ das Shetty vor. Das Welsh Pony schien mir noch nicht ganz zu vertrauen, misstrauisch beobachtete sie, wie ich Anke das Halfter anlegte, bevor auch sie näherkam. Ich führte die zwei in den Stall. Biest hatte ihre Box ganz vorne und Anke stand direkt daneben. Neugierig inspizierten die beiden die Paddock-Box, zum Füttern würde es auch ohne Einstreu gehen. Auch die anderen Pferde holte ich in den Stall, bevor ich das Futter verteilte. Floke streckte den Kopf aus ihrem Fenster und versucht den Riegel der Tür zu öffnen, was sie natürlich nicht schaffte. Während die Pferde ihr Kraftfutter fraßen, brachte neues Heu und Wasser auf die Koppeln, damit die Pferde anschließend wieder raus konnten.
      Nachdem alle Pferde wieder zufrieden auf den Koppeln standen, holte ich mir Biest und führte sie zum Putzplatz. Beim Putzen legte Biest immer wieder die Ohren an, schnappte und stampfte unzufrieden auf. Beim Anlegen des Longiergurtes, bliebt still, aber das lag vermutlich eher an der Banane, die ich ihr gegeben hatte. In der Halle longierte ich sie locker, bevor ich sie zurück zu den anderen auf die Koppel brachte.
      © Wolfszeit |Luchy Montrose| 2.371 Zeichen
    • Wolfszeit
      Der erste Schnee|05. Dezember 2013
      Als ich heute aufstand, sah ich eine weiße Pracht draußen. Ich beschloss erst zu den Fohlen zu gehen, die noch auf der Offenstallweide standen. Als ich dort ankam, stand Ice schon am Zaun, der Schnee schien sie nicht zu stören. Zuerst nahm Darky und Zero mit, da sie augenscheinlich froren. Ich brachte die beiden in den Stall, wo sie sich gleich in Stroh kuschelten. Ich brachte allen Fohlen noch Futter und ging zu den Stuten. Amelina und Scalina warteten auf den Ausgang, sie liebten Schnee. Also leckte ich ihnen Weidedecken mit Füllung auf und brachte sie raus, wo sie gleich tobten. Nun brachte ich auch Blaze und Drive By Cloud mit Decke raus. Als Nächstes nahm ich Alohmora und Siamo und brachte auch sie mit Decke raus. Nun nahm ich Scottish und Floke legte auch ihnen eine Decke darauf und brachte sie raus. Ich brachte den Stuten noch Heu auf die Weide. Da sah ich, dass sie tobten und einfach glücklich waren. Nun ging ich in den Stutenstall, wo Biest und Anke schon warteten. Den beiden hatte ich gestern schon Decken gegeben, sodass ich die beiden nur noch rausbringen musste. Als Nächstes nahm ich Dear und Fatinah warf ihnen eine Decke rüber und brachte auch sie raus. Amazir und Uschi warf ihnen ebenfalls Decken über und brachte sie raus. Auch den Stuten brachte ich Heu, bevor ich zu den Zuchthengsten ging. Als Erstes warf ich allen eine Decke über und brachte erst Mustang und Rondo raus. Darauf folgten Golden Silence und All Hope Is Gone. Als Letztes kam mein Zebrino Be Diffrent und mein Liebling Lord of the Ring. Auch ihnen brachte ich Heu. Auch hier legte ich allen Decken auf, bevor ich erst Carlo und Jack rausbrachte. Dann Hedrick und Europe's und zu letzt auch Paintless und Little Food. Nun holte ich die Rentier-Geschirre, die Gesten angekommen waren. Als Erstes putzte ich Avicii und stellte sie gleich richtig hin. Als Nächstes wiederholte ich das bei Illiada. Die nächsten Rentiere waren Amirah und Santa. Als Letztes folgten Elvish Beauty und Zanda als Rudolf. Als alle fertig waren, machte ich ein Bild. Auch diese brachte ich auf die Weide. Als ich gerade Elvish wegbrachte, kam der Postbote mit einem Päckchen von Loi. Ich packte es aus. Es war weihnachtliches Zubehör für Elvish. Ich probierte es gleich aus. Und mein Supermodel begann gleich schön zu traben, dabei entstand ein schönes Foto.
      © Wolfszeit |Luchy Montrose| 2.2242 Zeichen
    • Wolfszeit
      Ein neues Jahr und eine Vorsorgeuntersuchung|01. Januar 2014
      Als ich am Morgen aufstand, ging ich erst zu den Fohlen. Alle 5 schauten neugierig aus ihrer Box. Gestern hatte ich alle Pferd reingeholt, damit keines von herabfallenden Raketen teilen getroffen wurde. Ich streichelte Ice Rain kurz bevor ich in die Futterkammer ging. Ice Rain bekam eine Banane, zwei Schippen Hafer und Heu. Nun bekam Sinorabis sein Futter, das aus zwei Schippen Hafer, einer halben Banane und Heu bestand. Als Nächstes bekam Whats Happen seine zwei Schippen Hafer, die andere Hälfte der Banane und ebenfalls Heu. Zero bekam auch zwei Schippen Hafer, eine Banane und Heu. Da Steel Heart erst neu war, bekam es das Fohlenmüsli, was Savtur mir gegeben hatte. Davon bekam er zwei Schippen und eine viertel Schippe Hafer und natürlich Heu, er möchte aber lieber Karotten, weshalb ich die Banane durch eine Karotte ersetzte. Nun ging ich über die Weide, um mich zu vergewissern, dass keine Raketenteile dort lagen. Bevor ich die Fohlen rausbrachte, prüfte ich alle noch mal ab. Die Gänge waren gut, die Zähne waren schön abgenutzt und alles hörte sich prima an. Inzwischen durften sie auf die Koppel. Alle trabten fröhlich durch den Schnee. Ich ging noch über die anderen Weiden, bevor ich zu den Zuchtstuten ging. Nun bekamen Amelina, Scalina,Bleaze und Drive by Cloud ihr Futter. Auch sie prüfte ich ab und alles war so, wie es sein sollte. Ich brachte Amelina,Blaeze und Drive auf die Koppel. Scalina wollte ich longieren. Also putze ich sie ausgiebig und legte ihr das longiere Zeug auf. Ich longierte sie eine Stunde, bevor auch sie auf die Weide durfte.
      Nun fütterte ich Elvish Beauty, Santa, Siamo solo, Alohmora, Floke und Scottish. Auch hier chekte ich alle ab und fand nicht, was nicht stimmte.Elvish ritt ich kurz. Bevor ich alle auf die Weide ließ. Nun ging ich zu den anderen Stuten. Ich fütterte Dear lovley,Faitanah,Amazir,Iliada,Uschi,Amirah und Zander normal und Checkte auch sie ab und fand alles normal.Ich brachte alle außer Uschi auf die Weide. Uschi sollte später noch mit Hope den Schlitten ziehen. Nun fütterte ich Abandon all Hope mit ihrem Futter,Checkte sie ab und brachte auch sie Raus. Jetzt fütterte ich Mustang, Rondo,Golden Silence,All Hope,Be Different und Lord. Alle prüfte ich auch ab und alles war okay. Ich brachte alle bis auf All Hope raus.Hope putzte ich ausgiebig, danach putzte ich auch Uschi.Ich spannte beide vor den Schlitten, den sie auch brav durch den Wald zogen. Nachdem ich beide auf ihre Weiden gebracht hatte, fütterte ich Lespoiere, chekte ihn ab und brachte ihn auf die Weide. Als letzte fütterte ich noch Carlo,Jack Daniels,Hedrick,Europe’s,Paintless und Littel Food. Auch sie chekte ich ab und ließ ich auf die Weide.
      © Wolfszeit |Luchy Montrose| 2.621 Zeichen
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  • Album:
    Pferde im Ruhestand
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    Wolfszeit
    Datum:
    30 März 2022
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    M u s t a n g
    My first Horse and a good friend. He will be never forgot and stay forever in our hearts ~ Luchy Blackburn

    Rufname: Mustang
    geb. 01. Januar 1982
    gest. 29. Dezember 2014


    von: Unbekannt [Mustang]
    von: unbekannt, aus: unbekannt
    von: unbekannt, aus: unbekannt | von: unbekannt, aus: unbekannt

    aus: Unbekannt [Mustang]
    von: unbekannt, aus: unbekannt
    von: unbekannt, aus: unbekannt | von: unbekannt, aus: unbekannt

    ----- M e r k m a l e -----

    Geschlecht: Hengst
    Rasse: Mustang
    Farbe: Dark Chestnut Blanked Appaloosa
    [ee aa nLp]
    Stockmaß: 153 cm

    Charakter & Beschreibung
    gutmütig, ruhig, freundlich


    ----- T r a i n i n g -----

    Dressur E – Western E

    Monat Jahr
    x. Platz, Veranstaltung


    ----- I n f o r m a t i o n -----

    Lezter Eigentümer: Luchy Blackburn
    Züchter: Unbekannt
    VKR: Charly1076

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