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Wolfszeit

LMR Ice Rain [14/20]

a.d. Over the Rainbow v. Unbk; GBS registriert; Schwerpunkt: Vielseitigkeit

LMR Ice Rain [14/20]
Wolfszeit, 21 Okt. 2021
Sosox3 und Mohikanerin gefällt das.
    • Wolfszeit
      06.10.2013| Wolfszeit
      Geburt von Ice Rain
      02:45Uhr. Unruhig lief Over Ther Rainbow hin und her.Wir hatten alles vorbereitet.Nun endlich legte Rainbow sich hin und die Geburt begann.Schon nach ein paar Minuten kamen die Vorderbeine.Nach ca.5min war auch der Kopf des Fohlens da.Nun kam auch schon der Rest.Nach 20 min war das kleine da.Es war 03:40.Nun stand Rainbow auf und begann das Fohlen abzulecken.Nun sahen wir ein kleines Scheckfohlen.Es versuchte aufzustehn und fiel ersmal aber dann stand es da auuf starksigen Beine und trank das erstemal.Wir blieben da bis auch die Nachgeburt ausgetreten war.Nun lißen wir die zwei allein.Wir gingen glücklich ins Bett.

      Am Morgen standen wir auf und beim Früstück überlegten wir Namen.So sah unser Zettel aus:

      Weiblich
      Ice Rain
      Icebow

      Männlich
      Breaker
      Nun gingen wir zu den beiden.Ich ging in die Box um das Geschlecht des Fohlens herauszufinden.Eis war eine Stute.Wir beide fanden das sie Ice Rain heißen sollte.
      05.12.2013|Wolfszeit
      Der erste Schnee
      Als ich heute aufstand sah ich eine weiße prachte draußen.Ich beschloss erst zu den Fohlen zu gehn die noch auf der Offenstallweide standen.Als ich dort ankam Stand Ice schon am Zaun der Schnee schien sie nicht zustören.Ich nahm Whats und Zero mit da sie froren.Ich brachte sie in den Stall wo sie sich gleich in Stroh kuschelten.Ich brachte allen Fohlen noch Futter und ging zu den Stuten.Amelina und Scalina warteten auf den ausgang sie liebten Schnee.Also leckt ich ihnen Weidedecken mit Füllung auf und brachte sie Raus wo sie gleich tobten.Nun barachte ich auch Blaze und Drive By Cloud mit Decke raus.Als nächstes nahm ich Alohmora und Siamo und brachte auch sie mit Decke Raus.Nun nahm ich Scottish und Floke legte auch ihnen eine Decke drauf und brachte sie Raus.Ich brachte den Stuten noch Heu auf die Weide.Da sah ich das sie tobten und einfach Glücklich waren.Nun ging ich in den Stutenstall wo Biest und Anke schon warteten.Denbeiden hatte ich Gestern schon Decken gegeben,sodass ich die Beiden nur noch Rausbringen musste.Als nächstes nahm ich Dear und Fatinah warf ihnen eine Decke rüber und brachte auch sie Raus.Amazir und Uschi warf ihnen ebenfalls Drcken über und brachte sie raus.Auch den Stuten brachte ich Heu,bevor ich zu den Zuchthengsten ging.Als erstes warf ich allen eine Decke über und brachte erst Mustang und Rondo raus.Daruf folgten Golden Silence und All Hope Is Gone.Als letztes kam mein Zebrino Be Diffrent und mein liebling Lord of the Ring.Auch ihnen brache ich Heu.Auch hier legte ich allen Decken auf bevor ich erst Carlo und Jack raus brachte.Dann Hedrick und Europe´s und zu letz auch Paintless und Little Food.Nun holte ich die "Rentier Geschirre die Gestern angekommen waren.Als erstes putzte ich Avicii und sellte sie gleich richtig hin.Als nächstes wiederholte ich das bei Illiada.Die nächsten Rentiere waren Amirah und Santa.Als letztes Folgten Elvish Beauty und Zanda als Rudolf.Als alle fertigwaren machte ich ein Bild.Auch diese brachte ich auf die Weide.Als ich grade Elvish wegbrachte kam der Postbote mit einem Päcken von Loi.Ich packte es aus.Es war Wehnachtliches Zubehör für Elvish.Ich probierte es gleich aus.Und mein Supermodel begann gleich schön zutaben dabei enstand ein Schönes Foto.
      [2013|Svartur
      Trainingsbericht Fohlen ABC
      Tag 1:
      Etwas nervös war ich doch, als ich heute zu Eileen fuhr um ihr bei der Grundausbildung ihres Fohlens Ice Rain zu helfen. Erst vor Kurzem hatte ich den Trainingshof zusammen mit Vina eröffnet und Eileen war nun die erste Kundin, der ich weiterhelfen würde. Als ich auf ihrem Hof ankam stand sie bereits an einer Koppel und wartete auf mich. Wir begrüßten uns ausgiebig und sie erklärte mir, dass sie das Halfter anlegen schon mit Ice geübt hatte, was ich auch schon auf einem Foto gesehen hatte. Damit war das größte Hindernis schon mal überwunden, da sie demnach keine Scheu vor dem Menschen oder dem Halfter hatte. Eileen gab mir schnell ihr schickes Halfter ehe ich zu Ice auf die Koppel ging. Sofort kam die freundliche Stute auf mich zugelaufen und beschnupperte mich, während ich sie etwas kraulte um ihr Vertrauen zu gewinnen. Anschließend teste ich an, in wieweit sie das Halfter kannte, indem ich sie zuerst am ganzen Körper damit abstrich, was ihr nichts machte. Anschließend zog ich ihr geschickt das Halfter über, was sie auch nicht wirklich störte. Schnell holte ich einen Strick aus meiner Jacke und hakte ihm an Halfter ein. Ice schaute etwas misstrauisch, hatte sich jedoch schnell daran gewöhnt, dass jetzt etwas an ihrem Kopf herunter baumelte. Nun versuchte ich die ersten Schritte mit ihr zu gehen, indem ich sie mit einem Leckerli lockte und gleichzeitig etwas am Führstrick zupfte, damit sie das Zupfen mit dem Losgehen verbinden würde. Anfangs folgte sie mir noch etwas zögerlich, wurde nach und nach jedoch immer sicherer in ihren Bewegungen und ging schließlich gut mit mir, sodass ich beschloss sie einmal bis zum Putzplatz zu führen. Auch dies klappte gut und ich lobte sie ausführlich. Da ich jedoch nicht zu viel von ihr verlangen wollte, brachte ich sie anschließend zurück auf die Koppel und trank einen Kaffee mit Eileen. Nachmittags ging ich erneut zu ihr. Das aufhalftern, sowie das Führen war kein Problem, was von ihrer Intelligenz zeugte. Nun wollte ich sie jedoch etwas am Putzplatz anbinden. Erst versuchte sie etwas hin und her zu rennen, verstand jedoch schnell, dass sie angebunden war. Da sie ihre Sache gut machte, beschloss ich für heute Schluss zu machen und morgen wiederzukommen um mit dem Hängertraining anzufangen.
      Tag 2:
      Heute war ich erneut bei Ice. Eileen musste noch etwas besorgen, vertraute mir ihr Fohlen jedoch auch so an, sodass ich mich sofort an die Arbeit begab. Wie gestern kam sie mir sofort entgegen und ich legte ihr das Halfter an. Am Putzplatz band ich sie an, wo sie erst wieder etwas hin und her rannte, sich jedoch beruhigte als ich anfing sie zu putzen um sie für die erste Longenarbeit vorzubereiten. Hierzu führte ich sie anschließend in den Roundpen und hakte ein langes Bodenarbeitsseil anstelle des Strickes in ihr Halfter. Dann schickte ich sie durch eindeutige Körpersignale, die sie von Natur aus verstand, hinaus auf den Hufschlag. Erst schien sie etwas verwirrt, wurde jedoch nicht bösartig, sodass ich sie sofort lobte. Außerdem reagierte sie gut auf meine Körpersprache. Hierzu würde ich Eileen später noch einige Tricks zeigen, die Ice das anfängliche Longieren erleichtern würden, da ich in der kurzen Zeit ihr nur die Grundidee beibringen konnte, der Rest würde durch Übung kommen, und diesen Teil würde Eileen übernehmen müssen. Da Ice mit dieser neuen Lektion wieder viel verarbeiten musste, brachte ich sie zurück auf die Koppel, gab ihr ein Abschiedsleckerli und fuhr dann wieder auf den Hof.
      Tag 3:
      Ein letztes Mal würde ich heute zu der hübschen Scheckstute fahren, was mich ein wenig wehmütig stimmte, da ich die letzten beiden Tage echt viel Spaß mit ihr gehabt hatte, doch daran würde ich mich gewöhnen müssen. Das heutige Training würde das leichteste werden, so wie ich Ice einschätze, da sie dem Menschen viel Vertrauen entgegen brachte und auch keine schlechten Erfahrungen mit dem Hänger gemacht hatte. Heute hatte Eileen Ice schon selber geholt, angebunden und geputzt und sah dabei zufrieden aus, was mich glücklich machte. Ich begrüßte sie mit einer Umarmung und überreichte ihr zuerst ein Foto, welches ich geschossen hatte, nachdem ich mit Ice gearbeitet hatte und sie auf der Koppel getobt hatte. Sie freute sich und schaute es sich genau an, während ich das Stutfohlen begrüßte und dann mit ihr gradewegs zum Hänger marschierte, was ihr Sicherheit geben sollte, da ich nicht zögerte. Dennoch blieb sie vor der Rampe stehen, ließ sich dann aber recht schnell mit einigen Leckerlis dazu überreden den dunklen Hänger zu betreten. Anschließend ging ich wieder hinaus und wiederholte den Vorgang noch mehrere Male, bis sie schließlich flüssig hinein ging, dann überreichte ich Eileen ihr Fohlen wieder und verabschiedete mich von den beiden, da es für mich nun Zeit war zu gehen
      [Zeichenanzahl (ohne Leerzeichen): 3996 I Text ©Svartur]
    • Wolfszeit
      01.03.2014|Wolfszeit
      Frühlingsgefühle
      Als ich heute erwachte. hörte ich die Vögel zwitschern. Ich stand auf und sah aus dem Fenster. Der Schnee war geschmolzen und ich konnte die ersten Knospen erspähen. Ich zog mich an und ging runter um zu Frühstücken. Im Kopf ging ich durch was alles zu tun war:

      1. Die Fohlen versorgen
      2. Die Stuten und Hengste versorgen
      3. Die Zuchtpferde versorgen
      4. Das Zimmer für unsere neue Mitbewohnerin herrichten

      Als ich fertig war, ging ich hinaus und genoss die Sonne, die langsam wieder wärmte. Als Erstes wollte ich die Fohlen rausbringen. Also ging ich zum Fohlenstall um sie rauszubringen. Als Erstes war, Wo der Wolf heult dran. Ich begrüßte den kleinen ausgiebig und kraulte ihn an seiner Lieblingsstelle. Da es draußen noch etwas frisch war, holte ich seine schöne hellblaue Decke aus der Sattelkammer. Ich deckte ihn ein bevor ich sein gleichfarbiges Halfter nahm und es ihn anlegte. Ich befestigte den Stick und ging Richtung Weide. Auf der Weide angekommen machte ich den Strick ab und er rannte auch gleich los. Ich ging zurück zum Stall. Nun war Steel Heart dran. Auch sie kraulte ich kurz, bevor ich in die Sattelkammer lief und ihre dunkelgrüne Decke holte. Auch sie deckte ich ein, bevor ich sie Halfterte und zur Weide brachte.Wo sie auch gleich mit Wolf rumsprang. Die beiden hatten Frühlingsgefühle was man deutlich sah. Nun war der kleine braune Trakehner Hengst Zero Gravity dran. Ich holte seine Weinrote Decke aus der Sattelkammer damit auch er nicht frieren musste. Auch er lief auf der Weider erstmal springend und Bockend mit den anderen um die Wette. Jetzt holte ich What happends in the Dark den kleinen geschekten Hengst. Auch er bekam seine orangene Decke, die er auf der Weide gleich einsaute, drauf. Er wälzte sich nähmlich erstmal fröhlich im Schlamm. Als leztes fohlen war nun Ice Rain dran. Auch sie deckte ich mit ihrer türkiesen Decke ein. Sie begann gleich zu grasen. Ich schaute kurz den Fohlen zu bevor ich rüber in den Zuchtstutenstall ging. Als erstes wollte ich mit Maskotka und Scottish Whiskey ausreiten. Also holte ich die dunkle Stute aus ihrer Box um sie zu putzen. Ich band sie fest und holte ihr Putzzeug. Sie genoss es sichtlich. Als ich fertig war holte ich ihren Sattel und stattelte sie. Nun holte ich ihre Gamaschen und legte auch diese an. Nun holte ich Scottish Wishkey und band sie an Maskos Sattel fest. Ich holte ihre Trense, trenste sie auf und stieg auf. Al ich sie antrieb lief sie brav los. Ich steuerte die Strecke zu den Sümpfen an. Auf dem Waldweg treib ich die Stute an und sie begann auch gleich zu traben. Bei den sümpfen angekommen zügelte ich das tempo wieder. Masko und Scottsch stagsten hindurch. Nach einer Weile ritt ich zurück zum Hof. Ich band die Beiden am Putzplatz an sattelte Masko ab und deckte beide ein. Auch sie durfeten auf die Weide wo sie ihre Frühlingsgefühle auslebten. Cassini´s Girl stand schon auf ihrem Padock. Also deckte ich sie ein und brachte sie auch auf die Weide. Floke und Ahlomora deckte ich auch ein. Aber diese beiden brachte ich auf den Paddock damit sie sich nicht so vollfrasen. Siamo solo noi, Sanata, Scalina und Amelina bekamen auch ihre Decken. Auch sie brachte ich auf die Weide. Elvish Beauty longierte ich erst bevor ich auch sie eindeckte und auf die Weide stellte. Nun ging ich zu den anderen Stuten. Biest, Anke, Bella, Dear Lovley Thruth, Fatinah, Fariyah Amazir, Amirah, Zander, Abandon all Hope und Farytail Silvermoon. Stellte ich auf die Weide wo auch sie erstmal alle abspackten. Mit Iliada und Avicii trenirte ich bevor sie auf die Weide durfeten. Nun ging ich zu den Hengsten. Little Foot, Paintless, Hedrick, Jack, Carlo, Mustang, Rondo, Be Different, Lord, Lespoire und carry on brachte ich auch auf die Weide. Uschi und All Hope spannte ich vor die Kutsche um frisches Heu vom Bauern zuholen. Als ich wieder kam brachte ich auch sie auf die Weide.

      später...
      Es begann grade zu dämmer als Rose und ich beschlossen die pferde bis auf die Fohlen draußenzulassen da es eine zwar kühle aber klare Nacht war. Ich brachte grade die lezten Fohlen,Ice Rain und Wolf rein und schaute nochmal ob alle Pferde ihre Decken hatten. Rose und ich sezten uns in den Wintergarten von demaus wir die Pferde im Blick hatten. Um 11 Uhr gingen wir auf unsere Zimmer da wir morgen viel vorbereiten mussten. Ich las noch in meinem Buch aber schlief anscheinend irgenwann ein. Ich erwachte durch einen lauten knall. Ich schrack hoch und stürze zum Fenster. Ein Blitz zuckte über dem Himmel. In meinem Kopf raste es. Als erstes sollte ich Rose wecken und dann schnell die Pferde in den Stall bringen. Ich lief zu Rose ins Zimmer "Rose, wach auf". "Was ist los, Eileen" "Ein Gewitter,... die Pferde" samelte ich. Nun rante ich die Treppe runter schlüpfte in meine Gummiestiefel die Glücklicher weise da waren und schnappte mir im vorbeigehen meine Regenjacke. Ich rannte zu den Weiden und hörte das Rose mir folgte. ich rannte zuerst zu den Stuten und war in diesem moment froh das alle sogut gehorchten. Ich nahm Amelina, Scalina und Bleaze am Halfter. Ich rief nach Elvish Beauty die mir so folgte. Im Stall angekommen stellte ich alle schnell in ihre Boxen. Beim Rauslaufen kam mir Rose mit Bella Victoria und Stwaberry Kiss entgegen. Ich lief wieder zur Weide um Santa, Siamo, Alhomora und Floke zurück zulaufen. Die nervöse Schimmelstute Gallopierte mehr als das sie trabte. Beim reinlaufen merkte ich das die Fohlen verängstigt in den Ecken standen. Rose kam grad mit Heaven, De Luxe, Muffin und Rainbow zurück. Ich lief wieder in den Regen, pfützen begannen sich auf dem Hof zubilden und das Pflaster wurde rutschig. Maskotka, Cassini und Wishkey warteten schon am Tor. Al ich es öffnete trabten sie schon von ganz allein richtung Stall ich folgte den Pferden und schloss die Boxen. Rose holte nun Scotchbriede, Hell und Isara. Ich hingegen ratte schon wieder zur Weide nun aber zur andren Stutenweide. Hier musste ich nur Avicii und Anke zunehmen und schon trabten die restlichen 11 Stuten hinter mir her. Im Stall ssortierte ich nun die kleine Herde in ihre Boxen. Als ich nun wieder rauslief sprudelte der Bach der sonst ruhig über die Weiden gurgelte wie ein Fluss. Der Regen peischte mir ins Gesicht aber ich lief trozdem weiter. Rose hatte inzwischen schon Chrunchy, Seppel und Chacco reingebracht. Little Food, Paintless und Carlo wieherten angstlich, trozdem schaffte ich es die nervösen Hengste sicher in den Stall zu bringen. Hedrich und Jack gallopierten aus dem Tor als ich es öfftete. zumglück konnte Rose die grade aus dem Stall kam , da sie Paras, Legolas und Moon reingebracht hatte, die beiden abzufangen und stellte sie auch gleich in die Box. Als ich sah das Rose sie wegbrachte lief ich glei zur anderen Hengstweide alle Hengste standen unter der alten Eiche auf der Weide. Als erstes nahm ich Mustang und Rondo mit. Die beiden Hengste folgten mir hektisch. Im Stall schüttelten sie sich ersmal kräftig. Da kam grade Rose mit Minero und Potenko ich schloss die Boxen und lief wieder hinaus. Ich nahm Be different und Lord mit. Inzwischen stand das Wasser auf dem Hof ein halben centimerter hoch. Zum glpck hatten wir aller Gebäude auf erhöhungen gebaut. Rose lief mir entgegen um Second zuholen. Sie nahm auch gleich All Hope is Gone mit. Ich stellte Be und Lord in ihre Boxen um gleich wieder rauszulaufen. Als ich grade an der Weide ankam zuckte ein Blitz über den Himmel und die Eiche finf Feuer. Ich rannte zu Lespoiere um ihn zuholen ich führte ihn grade weg als ein Ast mit einem Krachen abfiel. Schnell brachte ich den Wallach in den Stall. Rose htte schon begonnen den Pferden die Nassen Decken abzunehmen sie trocken zurwiben und neu einzudecken. Ich half ihr dabei. Als wir fertig waren kümmerten wir uns um die verängstigten Fohlen. Irgendwann aber schliefn wir ein.

      Ich wachte davon auf das Ice Rain mir ihre Schnaze in Gesicht stupste "Guten morgen kleine" sagte ich zu ihr. Rose war schon wach und begann die Pferde zu füttern. Ich stand auf um die Weide anzuschauen. Ich lief durch das Knöcheltiefe Wasser. An der Weide bot sich ein unschöner anblick, die verkohlten Reste der Eiche lagen überall und der Zaun der die Hengste von den Stuten trente war zerstört.
      09.05.2014|Wolfszeit
      Als ich am Morgen auf stand ging ich erst zu den Fohlen.Alle 5 schauten neugierig aus ihrer Box.Ich streichelte Ice Rain kurz bevor ich in die Futterkammer ging.Ice Rain bekam eine Banane,zwei Schippen Hafer und Heu.Nun bekam Sinorabis sein Futter das aus zwei Schippen Hafer,einer halben Banane und Heu bestand.Als nächstes bekam Whats Happen seine zwei Schippen Hafer,die andere hälfte der Banane und ebenfalls Heu.Zero bekam auch zwei Schippen Hafer eine Banane und Heu.Da Steel Heart erst neu war bekam es das Fohlenmüsli was Savtur mir gegeben hatte.Davon bekam er zwei Schippen und eine virtel Schippe Hafer und narürlich Heu er möchte aber lieber Karotten weshalb ich die Banane durch eine Karotte ersetzte.Nun ging ich über die Weide um mich zu vergewissern das keine Eichenäste dort lagen.Nun durften sie auf die Koppel.Alle trabten fröhlich über die Wiese.Ich ging noch über die anderen Weiden,bevor ich zu den Zuchtstuten ging.Nun bekamen Amelina, Scalina,Bleaze und Drive by Cloud ihr Futter.Ich brachte Amelina,Blaeze und Drive auf die Koppel.Scalina wollte ich longieren.Also putze ich sie ausgiebig und legte ihr das longier Zeug auf.Ich longierte sie eine Stunde bevor auch sie auf die Weide durfte.

      Nun fütterte ich Elvish Beauty, Santa, Siamo solo, Alohmora, Floke und Scottish.Elvish ritt ich kurz.Bevor ich alle auf die Weide ließ.Nun ging ich zu den anderen Stuten.Ich fütterte Dear lovley,Faitanah,Amazir,Iliada,Uschi,Amirah und Zander normal. Ich brachte alle außer Uschi auf die Weide.Uschi sollte später noch mit Hope die Kutsche ziehen.Nun fütterte ich Abandon all Hope mit ihrem Futter und brachte auch sie Raus.Jetzt fütterte ich Mustang,Rondo,Golden Silence,All Hope,Be Different und Lord.Ich bracht alle bis auf All Hope raus.Hope putzte ich ausgibig danach putzte ich auch Uschi.Ich spannte beide vor die Kutsche die sie auch brav durch den Wald zogen.Nach dem ich beide auf ihre Weiden gebracht hatte fütterte ich Lespoiere und brache ihn auf die Weide.Als letzte fütterte ich noch Cralo,Jack Daniels,Hedrick,Europe´s,Paintless und Littel Food.Auch sie leiß ich auf die Weide.
      03.07.2014,Wolfszeit
      Als ich heute Morgen aufwachte stand die Sonne schon am Himmel. Ich zog mich an und ging runter zum Frühstück. "Morgen" begrüßte ich Rose und Helena. Ich Frühstücke ausfühlich. Während des Frühstücks fragte ich Helena was Brött schon konnte da ich sie heute Trainieren wollte. Helena sagte das sie "Huf geben" und auch Halfter kannte, aber seit sie hier war so tat als hätte sie noch nie davon gehört. Nach dem Frühstück ging ich zum Offenstall wo die Fohlen im Sommer standen. Ich begrüßte Ice Rain die am Zaun stand und nahm mir dann Brötts Halfter. Ich betrat die Weide und rief Brött zu mir. Der kleine Isländer kam sofort angetrabt. Vorsichtig streifte ich ihr das Halfte über und schloss es. Nun hakte ich den Strick ein und führte sie zum Putzplatz. Ich band die kleine Stute relativ kurz an damit sie nicht flüchten konnte. Ich begann sie zu Putzen was sie genoss. Sie schloss die Augen und döste ein bisschen. Nur beim Huf geben ließ sie den Huf nnichht länger als 10 Sekunden oben. Als ich dann fertig war beschloss ich mit ihr noch Spatzieren zu gehen. Ich lief richtung Wald da es dort kühler war. Ich lief mit Brött bis zum See wo sie fröhlich prusten Schwamm. Wieder auf der Weide lief die kleine Stute dierekt zur Heuraufe. Ich lächelte "Kleiner viel Fraß" dachte ich. Nun nahm ich Hearts Halfter. Die kleine Stute kam schon angelaufen. Heute wollte ich die Stute das erste mal Longieren. Ich führe die kleine MIx-Stute zum Putzplatz sie machte alles ohne schwierigkeiten. Nun führte ich sie zum Longierzirkel. Ich befestigte die Longe an ihrem Halfter und ließ sie erstmal den Longierzirkel erkunden. Als sie alles beschnuppert hatte trieb ich sie forsichtig mit der Peitsche an. Sie machte einen Satz nach vorne aber lief danach brav im Schritt weite sie verstand Schnell was sie tun sollte. Als sie ein paar runden gelaufen war bremste ich sie wieder. Ich hackte wieder den Strick in ihen Halfter ein und brachte sie auf die Weide zu den anderen Fohlen. Nun nahm ich Rains Halfter. Die kleine Scheckstute würde ich heute nur etwas laufen lassen da ich sie gestern schon Longier hatte. Ich führte sie in die Halle und löste den Strick. Sofort rannte sie los und buckelte sich aus. Nach einer halben Stunde nahm ich die kleine Stute am Halfte und brachte sie zurück auf die Weide wo sie sich ersteinmal genüsslich wälzte. Ich schaute ihr und den anderen Fohlen noch etwas zu bevor ich zu den Junghengste ging.
      19.09.2014|Wolfszeit
      Als ich heute aufstsand sah ich aus dem Fenste und alles war vernebelt draußen. Ich zog mich an und ging runter in die Kuche wo Colin schon saß und Frühstückte. “Morgen” grüßte ich ihn. “Guten Morgen” kam es von ihm zurück. Er hatte Brötchen geholt und an alles Gedacht.Nach dem Frühstück machten wir es wie immer er machte. Maskota, Alohmora, Siamo, Santa, Blaze, Amelie, Floke, Fatinah, Zander,Iliada und Bella. Girl wieherte mir schon entgegen und ich begrüßte sie mit einem stück Karotte. Ich ging ihn ihre Box und Kuschelt sie erst einmal. Dann nahm ich ihr Halfter und streife es ihr über. Ich hackte den Strick ein und führte sie zum Putzplatz. Ich holte ihren Putzkasten und fing an sie zu Striegeln da sie nicht sonderlich schmutzig war ging es sehr schnell. Girl stand währendessen ruhig und begann sogar in der Morgensonne zu dösen. Ich nahm nun die Wurzelbürste und putzte ihre Beine. Anschließend kratzte ich noch ihre Hufe aus und holte ihren Sattel. Ich sattelte sie und legte ihr noch Gamaschen an. Bevor ich sie Trenste holte ich noch Floke die ich als Handpferd mitnehmen wollte. Ich band sie neben Girl an und sie beschunupperten sich freundlich. Ich holte Girl Trense, trensete sie und führte beide aus dem Stall. Ich sah gerade Colin der Maskota auf dem Plaz Longierte. Ich stieg auf und ritt los. Als ich am Platz vorbei kam grüßte ich Colin. Ich ritt richtung Wald wo sich unsere Galoppstrecke befand. Da es jezt schon warm war beschloss ich zum Bach zureiten. Als wir zur Gallop strecke kamen Gallopierten Floke und Gir gleichzeitig an. Als wir zum Bach kamen Parrierte ich durch und ließ beide am Bach trinken. Danach ritt ich zurück zum Hof. Nach dem Ausritt sprizte ich beide Pferde ab und brachte sie auf die Weide wo sie mit Elvish und Scalina um die wette rannten. Elvisch und Scali hattewen heute ihren Ruhetag weshalb ich sie nur Fütter musste. Nun ging ich zu Iliada und Avicii wollte ich in der Halle freilaufen lassen. Also holte ich beide aus der Box und brachte sie in die Hallle. Kaum hatte ich Avicii freigelassen lifen beide mindestens 4 Runden im Gallopp durch die Halle anschließend wälzte sich Avicii glücklich im Sand. Nach einer Halben Stunde brachte ich beide auf die Weide. Inzwischen standen auch schon Masko, Alohomora, Siamo und Santa auf der Weide. Ich schnappte mir als nächstes Uschi und Amirah und stellte sie in die Führanlage wo schon Bleaze und Amelie waren und Rose grade eines ihrer Pferde rausholte. Während die beiden sich bewegten machte ich mit Biest und Anke Bodenarbeit. Ich brachte beide auf die Weide und holte danach die anderen beiden. Nun kümmerte ich noch um Abadon all Hope die ich Logierte und dann auf die Weide brachte. Nun verteilte ich noch das Futter auf den Weiden und in den Boxen, mistete aus und räumte auf
    • Wolfszeit
      10.03.2015|Wolfszeit
      Als ich mit den Fohlen Fertig war von Wolfzeit machte ich mich nach den Mittag Essen auf zum Stuten Stall. Auch die 21 Stuten Wollten Bewegt und Gefuttert werden. Zuerst brachte ich alle 21 Pferd Raus auf die Weide um damit anzufangen die Boxen aus zu misten. Manche waren sauber andere muss Richtig sauber gemacht werden. Als ich fertig war brachte ich erst mal die Ponys rein die hatten Pause Heute gehabt. Zuerst hole ich Alohomora,Scalina,Anke, und Biest und brachte sie in den Stall. Mir wurde gesagt das ich mich echt vor Biest in acht nehm muss aber sie war zum Glück ganz lieb. Danach ging es wieder auf die Weide die nasten 4 Ponystuten zu holen. Ich fing mit Vlilä an und holte den Ardehel und Mäddi von der Weide in den Stall. Die Pony waren Fertig als machte ich mich an die großen Pferd ran mit Bleaze,Elvish,Lliada und Avicii ging ich in die Halle und Trieb sie ein paar runden durch die Halle so das sie sich aus toben konnten. Danach brachte ich sie in den Stall und warf jeden eine Abschwitz decke drüber zur sichheit. danach Arbeite ich mit Uschi ,Siamo solo noi,Abandon all Hope und Cassini´s Gril an der Longe. Naturlich nicht alle auf ein mal nach und nach. Als das auch getahn war machte ich ne kleine Pause und versorge die Pferd im Stall. Ich wurde Leicht müde aber die Helfte hatte ich ja zum glück hin mir. Also Lief ich spitzieren zu erst mit Maskotka,Fnest Selection,Ice Rain und später mit Nathalie. Als das auch getahn war bracht eich einfach die beiden Letzten stuten British Gold und Keezheekoni in den Stall es war schon 19Uhr und ich echt Müde. Ich futte alle durch und ging ins haus kaum in Bett schlief ich auch gleich ein.
      17.05.2015|Wolfszeit
      5:30 Uhr. Der Wecker klingelte. Verschlafen rieb ich mir die Augen und stand auf. Meine Hausschuhe standen neben dem Bett und ich stolperte in sie. Müde ging ich die Treppe hinunter und machte eine Tasse Kaffee. "Was steht denn heute an?", ließ ich mir durch den Kopf gehen. Nachdem ich gefrühstückt hatte lief ich in den Stall und öffnete die Stalltoren des Stutenstalls. "Guten Morgen.", meine ich zu den Pferden. Ich holte die bereits mit Heu gefüllte Schubkarre und fuhr sie an die Box von Scalina , die zuerst ihr Heu bekam. Anschließend bekamen Elvish Beauty , Avicii , Uschi und Siamo solo noi ihr Heu. Ich füllte die Schubkarr e nach und gab den restlichen Stuten auch ihr Heu.

      Bis die Pferde fertig gegessen hatten, bereitete ich alles für das Ausmisten vor, legte die Halfter für die Koppeln bereit und trank noch eine Tasse Kaffee. Ich halfterte Lamira und Mäddi auf, bra chte sie auf eine der Koppel, vorgesehen für Stuten und klipste den Strick ab. Ardehel , Keezheekoni u nd British Gold folgten. Die näc hsten Stuten sollten auf die Koppe l nebenan. Heute fielen besonders Alohomora und Anke auf, die sich fast immer gegenseitig aufst ichelten um schnell auf die Koppel zu kommen. Abandon verhielt sich überraschend ruhig und schmuste mit mir. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und musste ihr sogar einen Klaps auf den Hintern geben, dass sie auf die Koppel ging. Biest und Maskotka sollten in der Box bleiben, da ich sie später etwas bewegen wollte. Cassini´s Girl kam auf den Paddock, da sie heute besonders gut aussehen sollte, denn wir hatten ein Fotoshooting vor uns. Die restlichen Stuten kamen wieder auf eine andere Stutenkoppel, da ich es bevorzugte, nicht alle a uf eine zu stopfen.

      Mittags, 14:40 Uhr:
      Biest und Maskotka hatte ich bereits mit Longierhilfen longiert und auf den Paddock gestellt. Nun hatte ich vor die drei Stuten Finest Selection , Ice Rain und Voilá locker la ufen zu lassen. Eine Freundin sollte mir dabei helfen. Die Stuten benamen sich und ließen am Ende des Laufen lassens den Kop f auf Bookgelenk- Höhe hängen. "Peeeerfekt.", grinste ich zufrieden. Mit Nathalie wollte ich etwas ausreiten gehen. Der gescheckte Hannoveraner hatte es verdient, mal wieder rennen zu dürfen. Ich machte sie mir fertig und schwang mich elegant in den Sattel. Ich streichete ihren Hals bevor ich sie mit einem leichten Impuls anritt. "Braves Mädchen.", meine ich und trabte nach einiger Zeit an. Bei der Gloppstrecke angekommen nahm ich die Zügel auf, gab Galopphilfen und bewegte meinen Körper mit dem ersten Galoppsprung gelungen mit. Ich ging in den leichten Sitz und ritt einige Tempowechsel, bevor ich ihr die Zügel gab und Nathalie kaum zu halten war. Nach der angen Strecke parierte ich sie durch. "Brav Süße.", lobe ich die Stute,

      Abends, 20:00 Uhr:

      Der Ausritt war noch gut verlaufen und ich hatte mittlerweile alle Stuten reingeholt. Ich wolte eigentlich nurnoch das Kraftfutter verteilen und dann ins Haus gehen. Gesagt, getan. Jede Stute bekam ihre, auf sie angepasste Mischung und fraß sie genüsslich auf. Am meisten Leckeres bekam heute Nathalie, die sich beim Ausritt gut geschlagen hatte.

      Der Tag war vorbei und ich dachte im Bett darüber nach, wie perfekt alles war.
      © Wapst, 3205 Zeichen
      12.07.2015,Wolfszeit
      Elf Dancer, Aschenfug, Lespoire, Slaugherhorse, Promise Of Sundance, Cassini´s Girl, Ice Rain, Iliada
      Ich stand auf und lief leise in die Küche, Jayden war schon wach. Er und ich waren nun schon einen Monat auf diesem Hof und fühlen uns ziemlich wohl.Ich frühstückte und unterhielt mich währendessen mit Jyaden. Anschließnd ging ich in den Stall. Ich begrüßte Elf Dancer der schon neugierig seine Nase rausteckte. Luchy kam in den Stall und begann die Pferde zufüttern als sie bei Dancer angekommen war, unterhieltn wir uns kurz über das was heute anstand und das ein neuer Stallhelfer heute vorbeikommen würde. Ich nahm mir Elfs Halfter von der Box und ging zu ihm in die Box. Ich kraulte ihn noch etwas bevor ihch ihn Halfterte und zum Putzplatz brachte. Dort begann ich ihn ausgiebig zu Putzen. Anschließend Sattelte ich ihn und führte ihn in die Halle wo wir ein paar Dressurlektionen übeten. Da es warm war führte ich ihn gleich zum Waschplatz wo ich ihn absattelte und anband. Währen ich den Stattel wegbrachte und das Shampoo holte, kam Jaun an. Ich machte weiter meine arbeit, da Luchy schon auf dem Weg zu ihm war. Colin war gerade mit den Boxen fertig und begann nun mit dem training von Acerado. Ich wusch Elf Dancer ordentlich und führte ihn anschließn kurz damit er trokenete. Als nächstes war Aschenflug dran. Also stelle ich Elf zurück und ging zu Ash. Ich begrüßte auch ihn und puzte ihn ausgiebig.Ich sattelte ihn und ritt dann rüber zur Rennbahn. Wo Luchy grad mit Buddy trainierte. Juan stand am Rand und schaute zu. Ich ritt ebenfalls auf die Bahn und ritt Ash warm. Als er warm war schlug Luchy ein trainingsrennen vor. Also ritten wir beide in die Startbox und Juan öffnete das Tor. Beide Hengste schossen los und waren die erste Hälfte auchgleich auf. Doch in der zweiten hälfte stolperte Ash kurz wodurch Buddy etwas vorsprung bekam. Ash fings sich schnell wieder doch Ash gewann dieses Rennen um eine halbe Länge. Luchy lobte mich trozem das der hengst so gut in form war. Zusammen ritten wir zurück zum Stall wo wir die Pferde absattelten und wuschen. Juan half Luchy dabei und zeigte sich geschickt, auch wenn man ihn etwas schwer verstand da er einen starken spanischen akzent hatte. Ich brachte Ash auf die Koppel wo schon Dancer, Carry On, Ace und Darky standen. Als nächstes war Slaughterhorse dran. Der kleine sollte heute longierd werden. Also ging ich zu ihm und puzte ihn, bevor ich ihm das longierzeug anlegte. Dann führte ich ihn in die halle wo ich ihn eine halbe Stunde longierte, bevor ich ihn abspritze und auf die Koppel zu Crystal Sky. Nun ging es zu den Stuten ich ging erst zu Cassini´s Girl und brachte sie raus da sie heute Ruhetag hatt. Als nächstes war Ice Rain dran mit ihr wollte ich heute ausreiten. Ich puzte sie und legte ihr nur eine Trense an und ritt durch den Wald runter zum See. Am See lie ich sie fröhlich plantschen. Als es begann zu dämmern ritt ich zurück und brachte die Stute suf die Koppel zu Cassini´s , Keez, Uschi, Nathlie und Lamira. Nun war nur noch Promise Of Sundance dranö Sie longierte ich nur etwas und brachte sie dann auf die Koppel. Als es nun etgültig dunkel war holten Luchy, Colin, Jayden, Juan und ich die Pferde wieder rein. Als alle wieder in ihren Boxen standen ging ich ins Haus wo ich müde ins Bett fiel. Ich ließ mir den tag durch den Kopf gehen und befand das es ein guter Tag war.
      08.08.2015|Wolfszeit
      Ich wachte früh auf wie sooft in lezter Zeit. Die Sonne kletterte gerad über die entfernten Bergrücken. Ich schaute auf die Uhr. Es war halb fünf. Ich musste zwar erst in einer Stunde aufstehn doch ich stieg vorsichtig aus dem Bett und bemühte mich Colin nicht zu wecken. Ich zog mich an und ging in den Stall. Ich schaute zuerst nach Illiada und Avicii. Der Braunenen Stute ging es allmählich besser auch wewnn sie noch einiges zunehmen müsste. Ich brahte die beiden Vollbluter auf die Koppel und schaute nach den Fohlen, auch sie durfen auf die Koppel. Ich begann nun mit dem Füttern und als ich die Stuten fertighatte kamen auch Anu,Jayden und Juan. Sie übernahmen das füttern und ich begann Elvish Beauty fertig zumachen. Ich puzte sie gründlich und Sattelte sie dann. Ich ging mit ihr auf den Platz da es in der Halle sehr Warm war. Ich machte etwas Dressur mit ihr. Als ich fertig war kam mir Colin mit Acerado entgegen. Jayden hingegen spannte grad Anke und Violá an. Juan puzte gerade Captain Morgan und Anu trainierte gerade Aschenflug. Ich sattelte Elvish ab um sie abzuspritzen. Danach urfte sie sich auf der Koppel austoben. Ich holte ich mir Blue Heart da er heute etwas Verladeform lernen sollte. Als ich mit ihm fertig war brachte ich ihn zurüück auf die Koppel wo er mit Delyx über die Koppel tobte. Coloure Splash longierte ich etwaas bevor ich auch sie zurück brachte. Ich schaute den Fohlen etwas zu. Anu war nun auch schon mit Elf Dancer, Lespoire und Slaughter fertig und war grad dabei Promise fertg zumachen. Colin brachte gerade Worrior Of Light zurück. Er hattte gerade Citzien Fang, Abadon All Hope und Lamira trainiert. Jayden war gerade mit Keezneekoni,Biest und Ardehel fertig und begann gerade Darky fertig zumachen. Juan Brachte gerade Selection auf die Koppel.. Davor hatte er scon Maskotka, Possybilyti und All hope Is Gone trainiert. Er bagann nun mit dem nachfüttern. Ich machete mich nun daran Litle Buddy fertig zumachen. Auf dem weg zur Gallopbahn kam mir Anu mit Cassini etngegen. Colin arbeitete gerade mit Wo der Wolf heukt auf dem Dressurplatz. Als ich mit Buddy fertig war sprizte ich auch ihn ab und brachte ihn auf die koppel. Da ich und Colinh audreiten wollten mahten wir nun Nathalie und Carry On fertig. Wir ritten zum See wo wir etwas plantschen. Auf dem Rückweg hatten wir außerdem ein außgiebiges Gespräxh üner das Kinder Tehma. Al ich im Stall fertig war ging ich rein und fie müe in mein Bett. Colin legte sich zu mir. Ich kuschelte mich n ihn und amnete seinen warmen Duft ein. Es war eine mischung auf Pferd, Schweiß und einfach Colin. Müde und von seinem Gerüch eingelllut schlief ich ein.
      05.10.2015|Wolfszeit
      Der Wecker schrilte duch die stille. Müde und mit geschlossenen Augen suchte ich ihn und schaltete ihn aus. Ich weckte Colin der neben mir schlief “Morgen Schlafmütze“. Als antwort bekam ich nur ein brummeln. Ich kletterte aus dem Bett und machte das Licht an. „Mach das Licht aus“ grummelte Colin. Doch ich ingnorierte es einfach und nahm mirmeine Klamoten aus dem Schrank. Ich zog mich an und lief in die küche. Jayden hatte schon Kafee gemacht und frrüstückte gerade. Ich nahm mir eine tasse Kaffee und begann ebenfalls zu Frühstücken. Colin kam runter und bald darauf folgten auch Anu und Juan. Ich frühstückte fertig und ging mit Colin in den Stall. Ich begrüßte Colore Splash die auf ihrer Box schaute und begann zu füttern. Als alle zufrieden mapften. Ging ich zu Splash die inzwischen fertig war und führte sie aif den putzplatz wo ich sie anban. Heute stand bodenabeit an. Also holte ich ihren Putzkasten und begann sie zu putzen. Colin puzte währen dessen Carry On my wayward Son. Als ich ferig war führte ich die junge Stute in die Halle, auf dem weg trafn wir Jayden,Anu und Juan die gerade in den Stall gingen. Ich arbeitete ca. eine halbe Stunde mit Splash bevor ich sie auf die Koppel führte wo auch gerade Jayden mit Keezheekoini und Juan mit Finest Selcetion. Anu war gerade auf dem Platz mit Elf Dancer beschäftigt. Ich lief zum Stall und begann nun All Hope Is Gone zu putzen. Da Anu auch gerade Uschi puzte beschloss ich ihr zuzeign wi man eine Kutsche lenkt. Als wir gerade die Pferde anschirrten kam Colin mit Citzien Fang vorbei. Als alles saß fuhren wir los. Auif dem Ausreit weg trafen wir Jayden der gerade mit Ardehel und Delyx einen Spatziergang machte. Zurück fuhren wir an den Fohlen koppel vobei wo Blue Heart und Worrior of Light schon fröhlich rumtollten. Außerdem ritt Colin gerade Rosi auf dem Platz. Langsam begann sie ein richtig gutes Pferd zuwerden. Zurück schirrten wir Uschi und Hope ab und brachten sie auf die Koppel. Auf meinem Plan standen zunächst Illiada und Avicii. Diebeiden sollten heute in der Halle frei laufen: Also holte ich sie aus dem Stall und ließ sie sich eine Stunde auspowern. Währen Juan mit British Gold arbeitete, machten Colin, Anu und Jayden mit Little Buddy,Aschenflug und Wo der Wolf heult ein trainigsrennen machten. Als ich die Stuten auf die Weide gebracht hatte nahm ich mir Dorn und machte einen Distanzritt. Ich ritt hoch an den Koppel und sah das auch Violá,Cassini´s Girl, Ice Rain und Acerado inzwischen auf der Koppel standen. Als auch Dorns training abgeschlossen ging ich in den Stall um ihn abzusattel. Colin war grad mit Griselda auf dem putzplatz und die Stute zickte mal wieder was das zeug hält. Plötzlich stieg die Stute und erwischte Coin mit dem huf im Gesicht. Eschrocken drückte ich Dorn gerade Anu in die Hand die gerade Miss Leika rausführet, und stürmte zu Colin rüber. Zum Glück gings ihm gut pis auf eine Platzwunde kanp unterm Auge. Ich Stellete Griselda schnell zurück in die Box, bevor ich mit Colin ins Haus ging um ihn ersteinmal zu verarzten. Ich erteilte Anu, Juan und Jayden noch lezte Aufgaben und dann fuhr ich mit Colin ins Krankenhaus. Nach 3 1/2 Stunden war die Wunde genäht und wir zurück auf dem Hof. Die 3 hatten sich inzwischen auch um Abadon All Hope, Lamira, Nabuko, Possybility, Whats Happen in the Dark, Elvish Beauty, Crystal Sky, Maskotka und Promise of Sundance gekümmert. Da es spät war und langsam kalt wurde holten wir alle Pferde rein. Nun bekamen alle ihr abendessen. Ich und Colin bliebn noch kurz im Stall, bevor auch wir reingingen.
      24.12.2015|Wolfszeit
      Weihnachten auf der Lake Mountain Ranch
      Ich wachte davon auf das Colin aus dem Bett steig. Normalerweise schlief er noch wenn ich aufstand. „Morgen Schatz“ sagte ich und stieg auch aus dem Bett. „Frohe Weihnachten, Luchy“ erwiederte er und gab mir einen Kuss. Ich zog mich an und ging in die Küche. Es roch nach Weihnachten. Auf dem Tisch stand ein Telle mit Sepkulatius und eine Kanne Kaffe. Sachscha, Jayden und Anu saßen bereits am Tisch und riefen“Föhliche Weihnachten, Luchy“. Ich liebe die drei dafür das sie immer an alles dachten. Colin und Rinnaja kamen auch runter und alle Frühstückten munter miteinander. Als alle fertig waren gingen Colin und ich zusammen in den Stall wo Fashion Girl uns zu wieherte. Ich kraulte die Stute kurz bevor ich mir Elvish´s und Abodon´s Halfter nahm. Ich holte erst Elvi aus ihrer Box und band sie, auf der Stallgasse an. Anschließend holte ich Abadon aus ihrer Box, band Elvi los und ging mit den beiden zur Koppel. Ich öffnete das Tor und warte kur bis Colin mit Miss Griselda Braun kam die in lezter Zeit immer schwerer zu händeln war. Als er da wr schloss ich das Tor hinter ihm und er ließ Griselda laufen, die auch gleich in den Tarb und dann in den Gallop fiel und durch den Schnee buckelte. Ich ließ nun auch Elvish und Abadon laufen. Colin und ich gingn auf die andere Seite des Zauns und schauten zu wie Abadon jetzt mit Grisi über die Koppel düste und Elvi sich glücklich wälzte.Während Grisi anfing zu grasen, begannen Abadon und Elvi sich zu bekannabern. Colin und ich gingn nun zurück in den Stall um British Gold, Rosedealer und Cassini´s Girl zu holen. Ich begüßt Rosi und kraulte sie kurz bevor ich sie zur Koppel führte. Sie war garnicht enfach zu händeln da sie übermütig war. Auf der Koppel angekommen ließich sie Laufen und sie buckelte fröhlich durch die Gegend. Colin kam gerade mit British und Girli als Rosi sich langsam beruhigte. Wir schauten den Pferden kurz zu und ich kaulte British ein bisschen die an den Zaun kam. Nachdem wir alle Pferde auf die verschneite Koppel gebracht hatten begannen Sascha und Colin auszumisten. Während ich mit Jayden das Heu auf den Koppeln verteilte und die Tränken enteiste. Die meisten Pferde sprangen immer noch fröhlich über die Koppeln. Als ich dann mit Anu noch das Kraftfutter in den Boxen verteilt hatte holte ich Uschi und Hope von der Koppel. Ich begann damit Hope zuputzen was nicht lange dauerte da alles unter der Decke schön sauber war.Bei Uschi dauerte es etwas länger da man auf dem Hellem Fell einige Flecken sah. Als beide Saber waren Schirrte ich sie an und fuhr mit dem Schlitten los. Ich fuhr begleitet von dem Glochengeklingel des Geschirrs die übelich Rute durch den Wald. Kur vor dem Hof begegnete ich Jayden der gerade mit Promise und Colore Spalsh einen Ausritt machte. Promise lief brav wie immer am Schlitten vorbei, doch Splash wollte unbedingt Hope abschnuffeln. Hope bleib ruhig während Jayden die junge Stute an uns vobeiführte. Als ich an der Rennbahn vorbei fuhr sah ich wie Colin und Sascha gerade Little und Ash trainierten. Beide Pferde schienen gut in form zusein und auch der Schnee schien für sie kein Hinderniss zusein. Ich spannte Uschi und Hope aus, deckte sie ein und brachte sie zurück auf die Koppel. Anu holte gerade Finest Selection von der Koppel um die Stute zu trainieren.Ich hingegen holte mir Captain um ihn zu longieren. Colin und Scascha brachten gerade Ash und Littel, die ziemlich verschwitz waren zurück und ließen sie abschwitzen. Ich puzte Captain und ging dann in die Hallle um ihn zu longiern. Als ich fertig war deckte ich ihn wieder ein und brachte ihn zurück auf die Koppel. Aus der ferne sah ich Anu und Jayden die gerade Darly und Wolf trainierten. Colin arbeitete gerade mit Keez und Sascha mit Legolas. Ich holte mir nun Dorn von der Koppel.Ihn ließ ich in der Halle laufen da für das Distanztraining zu viel Schnee lag. Als er sich ausgetobt hatte ließ ich Ice Rain und Maskotka in der Halle laufen und etwas frei Springen. Iliada und Avicii galleopierten gerade auf der Rennbahn, während Lamira ertwas Dressur machen musste. Colin übte mit Leika etwas Springen und ich brachte die Stuten zurück uaf die Koppel. Fashion Girl, Nathalie, Possibilety,Nabuko und Ace hatten heute Ruhetag. Ich holte mir Elf Dancer und machte erwas Dressur mit ihm. Er arbeitete gut mit und bekam dafür eine Karotte.Als ich gerade fertig war kam Colin mit jemandem um die Ecke. Sie stelllte sich als Samantha vor. Es war eine trainerin die Colin angheuert hatte um Crystal zu trainierne. Ich freute mich riesig da der Hengst es nötig hatte da die momentanen Lektionen ihn zu langweilen begannen. Ich zeigte ihr ihr Zimmer und ging in den Stall um die Schabracken zu übeprüfen und aus zu wecheseln damit ich die dreckigen Waschen konnte. Alsich fertig war kam Smantha und ich zeigte ihr Skys sattel zeug. Samantha begann sich mit dem Hengst anzufreunden und ich ging ins Haus um eine Pause einzulegen. Colin versuchte Citzien und Carry bei zubring stehenzubleiben auch wenn er wegging. Jayden und Sascha übetn mit Worrior und Happy das veralden und ich Schnappte mir Violá, Delyx und Ardehel und ging mit ihnen Spazieren. Als alles auf dem Hof getan war feierten wir Ausgiebig Weihnachten. Um Mitternacht fiel ich müde und erschöpft ins Bett, wo ich mich an Colin schmiegte und schnell Einschlief.
    • Wolfszeit
      21.02.2016|Wolfszeit
      3 NEUANKÖMLINGE
      Ich stand auch und schaute aus dem Fenster über Nacht hatte es kräftig geschneit, nachdem es im lenzten Jahr zwar kalt war ,aber nie geschneit hatte. Ich duschte und zog mich an. Zwischen drin weckte ich noch Colin der noch schlief. Nach dem Frühstück ging ich raus. Es war kalt und man konnte die Atemwölcken sehen. Ich ging zuerst zum „Shettyauslauf“ und schaute nach Ardehel, Violá und Delyx. Delyx tollte fröhlich im Schnee rum während Ardehel gemütlich im Offenstall ihr Heu knabberte. Viola, das Plüschtier unter den Drei, wälzte sich gerade glücklich im Schnee. Ich war froh das die kleinen sowieso ihre Weidedecken trugen sonst wären sie nämlich nass geworden. Als nächstes ging ich in den Zuchtstall der Stuten. Der warme Geruch von Pferden schlug mir entgegen. Nathalie erwartete mich schon und stecke mir ihren Kopf entgegen. Lächelt kraulte ich sie kurz bevor ich ihn der Futterkammer verschwand um das Futter vorzubereiten. Ich verteilte das Kraftfutter in den jeweiligen Eimer. Als in jedem Eimer die entsprechen Portion drin war verteilte ich erst alle Eimer vor den Boxen, bevor ich jedem Pferd sein Futter in den Trog kippte. Im Hengst- und Privatstall kümmerte Colin sich ums füttern. Als alle ihr Kraftfutter mapften verteilte ich noch das Heu. Kaum war ich damit fertig tauchte auch Jayden auf um die Boxen zu misten. Ich ging nun zu Nathalie nahm ihr Halfter vom Halter vor der Box und ging in die Box. Ich halfterte die Stute und kraulte sie noch kurz bevor ich sie zum Putzplatz führe. Dort angekommen band ich den Schecken an und holte ihre Putzbox aus der Sattelkammer. Ich deckte sie aus und begann die Braun-Weiße zu putzen. Die brave Stute stand gelassen da und genoss es. Als ich fertig war holte ich ihr Sattelzeug und eine Abschwitzdecke. Ich machte die Stute komplett fertig und führte sie dann in die Halle. Da es noch früh war war ich komplett alleine. Jayden und Colin waren mit dem misten beschäftigt und Anu ging Morgens am liebsten mit Flocke ausreiten. Ich ritt Nathalie war bevor ich die Abschwitzdecke über die Bande legte. Ich übte einige A Lektionen mit ihr da bald die Tuniersasoin wieder startete. Als ich fertig war legte ich ihr die decke auf und ritt noch etwas Schritt damit sie sich etwas abkühlen konnte. Ich brachte die braun-weiße Stute zurück in den Stall wo ich sie Absattelte und wieder Eindeckte. Da Colin, Anu und Jayden schon alle Pferde auf die Koppel gestellt hatten räumte ich auf und brachte auch Nathalie raus, wo wo Leika schon wartete, da Colin Fashion Girl schon zum tranig geholt hatte. Ich ging nun zum Shettyauslauf zurück um mit Ardehel zu arbeiten. Ich holte ihr Halfter aus der „Shettyhütte“ und holte sie aus dem kleinen Paddock. Da es draußen zu kalt war ging ich mit der kleinen Stute in den Stutenstall auf dem Putzplatz. Ich band sie an und holte ihr Putzzeug. Die kleine neugierige Stute fand alles interessanter als mich , dadurch dauerte das Putzen länger als geplant. Als ich fertig war sattelte ich die Stute was nicht gerade einfach war da sie immer in die Luft schnappte. Als ich sie auch getrenst hatte ging ich in die Halle wo Colin gerade Fashion Girl logierte. Die Stute machte sich schon sehr gut und würde bald schon geritten werden können. Ich machte mit Ardehel einige Western Übungen was heute gut klappte. Als ich fertig war sattelte ich sie ab und räumte alles auf. Gerade als ich sie gerade wegbrachte sah ich dass ein Auto vorfuhr.Das waren bestimmt Lina Valo und Samu Häkkinen,da Juan gegangen war und ein paar mehr Pferde eingezogen waren musste ich neue Stallkräfte einstellen. Die beiden Finnen waren vor kurzem hergezogen und hatte früher selbst eine Ranch die sie aus finanziellen gründen aufgeben mussten. Ich wartete bis sie ausgestiegen waren und begrüßte sie. Ich brachte Ardehel weg und zeigte ihnen erst die Ranch und dann ihre Zimmer. Als ich in den Stall kam sah ich das Anu gerade Ash geholt hatte und fragte sie ob wir ein Trainingsrennen machen sollten. Also holte ich Littel Buddy und stellte ihn neben Aschenflug. Wir putzen die beiden Hengste und sattelten sie. Als wir an den Koppel vorbei zur Rennbahn ritten sah ich wie Blue Heart und Royal Champion durch den Schnee sprangen. Auf der Rennbahn angekommen starteten wir unser Rennen und man sah das beide etwas außer Form waren da die Bahn in den letzten Wochen zugefroren waren. Ash war allerdings etwas besser in Form als Buddy. Ich beschloss noch etwas auszureiten um ihn etwas zu entspannen. Ich beschloss Blue Heart als Handpferd mitzunehmen. Also sattelte ich Buddy im Stall um und holte die kleine Quater Stute. Im Hof stieg ich auf und ritt los. Blue lief brav neben Buddy her. Ich nahm die stecke durch den Wald da diese am Kürzesten war. Als wir wieder kamen brachte ich erst Blue zurück auf die Koppel und dann sattelte ich Buddy ab und brachte auch ihn zurück. Als ich schon mal da war holte ich auch gleich Lady Swan von der Koppel. Im Stall warteten Lina und Samu. „Hi, Luchy wir wollten fragen ob wir helfen können.“. Während ich Lady anband antworte ich:“Klar gerne, ich zeig euch die Pferde für die ihr zuständig sein werdet. Lina du wirst Iliada in Galopp- und Distanzrennen trainieren, Ice Rain in Dressur, Darly Gone Mad in Galopprennen, Whats Happend in the Dark in Dressur, Colore Splash in Dressur, Dorn in Distanzrennen und Sisko in Trabrennen. Samu du wirst für Nathalie, British Gold, Promise Of Sundance, Keezenkoni, Legolas, Captain Morgan und Lady Swan in Dressur trainieren. Genaueres sage ich euch morgen oder gleich bei jedem Pferd. Heute müsst ihr euch nicht mehr um Lady Swan, Captain Morgan, Nathalie, Sisko, Dorn und Darly Gone Mad kümmern. Ich würde vorschlagen wir holen jetzt erstmal British Gold und Ice Rain.“ sagte ich zu den beiden. Ich ging zu den Boxen und zeigte Lina und Samu die Halfter die immer an den Boxen hingen da die Pferde bei uns ohne Halfter auf die Koppel kamen. Es gab zwar auch ein paar Ausnahme Pferde aber das waren wenige. Mit Halftern bewaffnet gingen wir hoch zu den Koppeln. Ich half den beiden British und Rain einzufangen bevor ich mit ihnen zurück zu Swan. Dort angekommen banden sie die Stuten an, bevor ich ihnen zeigte wo das Putz- und Sattelzeug hing. Wir putzen die Stuten und Als alle fertig waren zeigte ich ihnen die Halle damit sie dort trainieren konnten. Mit Swan ging ich etwas ausreiten da sie heute etwas angespannt war. Nach dem ausritt war die Stute deutlich entspannter und ich brachte sie zurück auf die Koppel, Wo sie sich mit Cassini´s Girl austobte. Als ich zurück zum Stall ging kam mir Jayden mit Leika entgegen. Gerade fuhr auch der Anhänger vor der ein neues Shetty brachte. Ich begrüßte Fiona, die den Hengst vorher besessen hatte. Wir luden den Hengst gemeinsam aus und ich zeigte Fiona wo der Hengst stehn würde. Ich ließ ihn erst von draußen gucken und Ardehel und Violá kamen neugierig an den Zaun. Die Ponys beschnupperten sich. Als Alle sich inspiziert hatten ließ ich den Hengst in den Paddock. Es gab ein kurzes Gerangel aber auch das legte sich schnell. Als Fiona sah das alles gut lief verabschiedeten wir uns und sie fuhr vom Hof. Ich blieb noch etwas am Shettypaddock und schaute aus der Ferne Colin zu der gerade mit Nabuko etwas Freispringen machte. Als ich sah das die Shettys ruhig waren, ging ich Uschi von der Koppel zu holen. Ich nahm auch All Hope mit da ich mit beiden ausfahren würde. Also machte ich die beiden am Putzplatz fertig und spannte sie draußen vor den Schlitten. Ich fuhr durch den verschneiten Wald. Die Pferde und ich genossen die Fahrt. Auf halbe Strecke begegnete ich Lina und Anu Die gerade mit Darky und Elf Dancer ausritten. Zurück am Hof kam gerade Samu mit Legolas aus dem Stall. Ich spannte die beiden Kaltblüter ab und brachte sie zurück auf die Koppel. Jayden holte gerade Elvish und Selection Zum Freilaufen von der Koppel. Ich holte mir Geiseldrama von der Koppel und ging mit ihr zum Roundpen, wo gerade Colin raus kam der mit Rosi trainiert hatte. Ich arbeite mit Rosi daran nicht alles zu beißen was ihr in die Nähe kam. Die Stute machte inzwischen Fortschritte da sie nicht mehr alles biss. Als ich fertig war beschloss ich sie noch eine Runde über den Hof zuführen. Colin trainiert gerade mit Sisko auf der Rennbahn und Anu ritt gerade Darly ab. Ich brachte nun Grisi auf die Koppel und holte mir Captain. Mit ihm arbeitete ich etwas an der Doppelloge da ich ihn auf die Kutscharbeit vorbereiten wollte. Als ich fertig war kam gerade Samu mit Keezenkohni um die Ecke. Ich sattelte Captain und brachte ihn zurück zur Koppel. Jayden war gerade mit Makotka auf dem Platz und trainierte sie und Colin holte Lamira von der Koppel. Lina, Smau, Anu und ich holten jetzt Illiada, Wo der Wolf heult, Worrior Of Light und Avicii von der Koppel. Als wir fertig waren gingen wir Auf die Rennbahn. Ich sah das Jayden gerade mit Crystal Sky auf dem Platz einige Lektionen machte. Als wir mit dem Training fertig waren brachten wir alle vier die Pferde zurück. Colin brachte gerade Citzien Fang zurück und die anderen drei holten Promise,Acerado, Colore und Dorn. Ich hingegen machte ein Pause und schaute nach Amigo und den anderen. Colin kam nach einer Weile zu mir und umarmte mich von hinten. „Na, Schatz wollen wir zusammen ausreiten?“ sagte er und gab mir einen Kuss. „ Ja, gerne.“ sagte ich und lächelte.“ Wie gefällt die eigentlich der keine Kerl hier?“ fragte ich ihn und Kraulte Amigo der gerade an den Zaun kam. Colin begann ihn auch zu kraulen und sagte, „Scheint ein netter kleiner Kerl zu sein“. Wir gingen nun Hand in Hand zurück zum Stall und machten Carry On und Abadon fertig. Wir ritten zu unserm Lieblings platz am See, wo wir uns auf den Steg setzen und den Sonnenuntergang genossen. Als wir dann schließlich am Stall zurück waren hatten sie anderen alle Pferde wieder rein geholt. Wir brachten auch die beide ihn ihre Box und gingen rein. Nach dem Abendessen fiel wir beide in Bett.“Der Ausritt heute war toll“ flüsterte Colin mir ins Ohr. „Ja, finde ich auch“ sagte ich, drehte mich um und lächelte ihn an. „Ich liebe dich“ flüsterte ich. „Ich liebe dich auch“ sagte er und gab mir einen Kuss. Wir kuschelten uns aneinander und schliefen ein.
    • Wolfszeit
      17.02.2017|Wolfszeit
      Ich kam erst in den Stall als Lina und Jayden schon dran waren Mini Cookie, Amigo, Ardehel und Cremella fertig machten. Ich ging zu Lady Swan und putzte die Stute, bevor ich sie sattelte. Heute ging ich nur kurz ins Gelände mit ihr wo ich Anu mit Flocke begegnete. Als Swan auf der Koppel stand sah ich Colin und Nabuko beim Training zu. Ich liebte es ihm zuzusehen. Wie er sich bewegte und wie er sogar mit schwierigen Pferden klar kommt. Als er fertig war kam er zu mir. „Hi Schatz“, begrüßte ich ihn. „Der kleine Läuft ja inzwischen richtig gut“. „Das tut er“ antwortete Colin und küsste mich. Ich hielt ihr etwas länger fest als nötig aber ich liebet seinen Duft. Nabuko stupste uns ungeduldig an. „Ist da jemand eifersüchtig“ lachte ich. Auf dem Weg zu stall sah ich das Lina mit den Ponys inzwischen Weg war und Jayden mit Delyx trainierte. Während ich Nabuko für Colin absattelte brachte er Dorn in die Führanlage wo bereits Sisko drin stand. Samu half Jaxden unter seiner Anleitung trainierte er Cailean. Als ich Nabuko abgesattelt hatte rachte ich ihn auf die Koppel zu Carouso. Anu kam gerade mit Dorn zurück als Jayden und Samu sich nun Snowithe holten. Ich schaute noch kurz überall nach dem rechten bevor ich Colin und ich in Stadt führen um noch einiges zu erledigen
      29.07.2017|Wolfszeit
      Als ich heute in den Stall kam hatte Colin schon alle Pferde gefüttert. Also ging ich direkt zu Keks. Die Stute hatte schon gefressen sodass sie aus der Box schaute. Ich strich der Stute die Stirn bevor ich ihr ein Leckerli zustecke. Heute war Bodenarbeitstag. Also holte ihr ihr Bodenarbeitshalfter aus dem Spind und ging zurück zu Keks. Ich halfterte sie und ging mit ihr zum Springplatz wo ich schon etwas vorbereitet hatte. Dort stand ein Kinderwagen. „Na Keksi, das wird uns in 4 Monaten wird uns das Ding da uns öfter begleiten.“ flüsterte ich der Stute ins Ohr. Mit Gespitzten Ohren ging Keks ein paar Schritte auf den Kinderwagen zu. Ich lobte die Stute und ging auf den Kinderwagen zu. Nun kam Keks direkt an den Kinderwagen ran. Vorsichtig schnüffelte sie daran. Als sie dieses Ding als ungefährlich identifiziert hatte stupste sie es an. Als der Wagen ein Stück rollte schrak sie zurück. Ich beruhigt die Stute und ermutigte sie wieder den Wagen anzustupsen. Langsam begann Keks Spaß daran zu bekommen und sie Schob den Wagen über den Platz . „Genug Keks“sagte ich und lobte die Stute ausgiebig. Ich brachte sie zurück in die Box und holte Miss Griselda Braun.“Morgen Jayden. Wie läuft es mit Leika?“fragte ich Jayden der mit Miss Leika vom Training kam.“Super, Sie ist in Top Form. Die Tuniersasion kann kommen“ bekam ich als Antwort. Mit Grisi machte ich dasselbe wie mit Keks und auch sie machte gut mit. Nachdem ich mit Grisi fertig war holte ich Lifesaver um ihn aufs Paddock zu stellen. Nachdem er gebuckelt ausgiebig gebuckelt hatte wälzte er sich sodass ich statt einem sauberem Pferdchen nun ein paniertes dort stehen hatte. Ich schnappte mir nun also Little Buddy putze den Braunen Hengst und schnappte mir den Halsring und ritt mit ihm eine gemütliche Runde durch den Wald. Am See machten wir eine pause ich legte mich in den Schatten und Buddy graste etwas. Ich musste wegedöst sein denn ich wachte davon auf das mich jemand umarmte. Ich schlug die Augen auf und blickte in die baluen Augen von Colin. „Ich liebe dich, mein Schatz „sagte er zu mir. Ich musste Grinsen „Woher wusstes du das ich hier bin?“. „Das ist dein Lieblingsplatz“. Wir plantschten noch etwas mit den Buddy und What's Happend In The Dark im See bevor wir zusammen zurück ritten. Als ich Buddy weggebracht hatte Sammelte ich mein paniertes Pferdchen vom Paddock ein und spitze ihn ersteinmal ab bevor ich ihn zu den anderen auf die Koppel ließ. Nun war Blue Heart dran ich schnappte mir ihr Knotenhalfter und machte ein kleines Join Up mit der Stute und ließ sie dann auch zurück auf die Koppel. Zufrieden sah ich den Pferden zu wie sie spielten und dann ging ich ins Haus um auf die neuen Mitarbeiter zu warten die sich angekündigt hatten. Als es klingelte öffnete ich die Tür. Vor mir stand ein großer, bolder Junger Mann. Das besondere an ihm war er hatte ein braunes Auge und eins das zu ¾ blau war. „Hallo ich suche Frau Montrose“ sagte er. „Ja, das bin ich und sie können ruhig Luchy sagen wir duzen uns hier. Und sie sind Jonathon Sherwood?“. „Sag doch Jace“. „ Wir warten noch kurz auf dn anderen neuen Mitarbeiter damit ich nicht alles zweimal erklären muss, aber komm rein „. Jace kam rein und ich zeigte ihm das Wohnzimmer. Kurz darauf kam Colin rein. „Das ist mein Verlobter, Colin und das ist Jace einer der neuen Mitarbeiter. „. Colin setzte sich dazu. Ich wollte gerade in die Küche gehen als es wieder klingelte ich ging zur Tür und ein dunkelhaariger junger Mann stand dort. „Sie müssen Alexander Lightwood sein. Ich bin Luchy die Cheffin hier“. Ich holte noch Jace dazu und schon begannan wir mit unserer Führung. Dort hinten in der Scheune wird die Einstreu und das Futter gelagert. Wir gingen rüber zu der großen Halle und den Privatställen und dann zeigen ich auch den Rest des Hofes am Ende gingen wir sind die Sattelkammer des Privatstalls. „Dieser Traingsplan hängt in allen Sattelkammer. Alec du bist für Cassini's Girl, Don Carlo, Elvish Beauty,Finest Selection, Legolas und Maskotka zuständig. Jace du kümmerst dich um All Hope Is Gone, Ardehel, PFS'Caillean, Captain Morgan, Delyx und BS'Little Snowwithe. Du findest deine Pferde in den Shettyoffenställen und im Privatstall und Alec deine Pferde stehen in den Zuchställen. Gearbeitet wurden die alle heute schon also wenn ihr noch etwas mit den Pferden machen wollt nur wenig außerdem müssen die heute noch gefüttert werden ich bereite euch das Fütter für heute vor.“ sagte ich zeigte ihnen noch einiges und brachte sie zum Schluss zu ihren Zimmen. Ich ging zurück zum Stall um das Futter zu machen wo ich auf Lina traf die das Futter für Cremella, Amigo, Lady Swan, Mini Cookie, Promise Of Sundance, Violá, Aschenflug, Avicii, Liliada,Wo der Wolf Heult und Mystic Fantasy Dahlia. Ich bereitet das Futter für meine Alecs und Jace Pferde vor. Das Futter für Darky, Rosendaler, Mas'uda, Citzien Fang, Carry On My Wayward Son, Anbadon All Hope, Acerado, British Gold, Leika, Nathalie und Saturn stand bereits auf den Wagen so das Elias das stpäter verteilen konnte.
      20.12.2017|Wolfszeit
      Ich fütterte erst alle Pferde ich fing an bei Promise of Sundance, Maskotka, Finest Selection, Colour Splash, Elvish Beauty und Mystic Fantasy Dahlia. Als alle Pferde gefressen hatten brachte ich die Pferde auf die Koppel. Zuerst Ice Rain, British Gold, Avicii, Dahlia und Liliada. Zufrieden begannen alle zu grasen. Als nächstes waren Don Carlo, Lifesaver, Herkules, Ace und Crystal Sky an der Reihe. Carlo und Sky wälzten sich erst einmal. Elf Dancer, Legolas, Little Buddy und Aschenflug ließ ich nacheinander in der Halle laufen. Wo der Wolf Heult und What's Happend In The Dark ließ ich auf dem Laufband laufen. Rosendaler, Blue Heart, Abadon All Hope und Lady Swan standen unter der alten Eiche auf der Koppel und beknaberten sich gegenseitig. Carry On My Wayward Son, Citizen Fang, Caruso und Nabuko wurden nur leicht bewegt bevor auch sie auf die Koppel durften
    • Wolfszeit
      28.03.2018, Wolfszeit
      DER GROßE UMZUG TEIL 2
      Ich stand um 6 auf da heut der Rest der Pferde auf der neuen Ranch ankommen sollte. Als erstes ging ich in den kleine Stall. Den Pferden ging es gut und ich brachte ihnen ihr Frühstück. Jace, Lina und ich brachten dann alle auf die Koppel. Nur Rosi mit Masu brachten wir ersteinmal auf den Paddock. Um 8 kam dann schließlich auch der erste Transporter. Als erstes luden wir den kleinen Artic Tiger aus. Ihn ließen wir gleich zu Masu und ihrer Mama r tollte auch gleich mit Masu über den Paddock. Als nächstes folgte Miss Leika sie stellten wir erst einmal auf einen andern Paddock wo sie gleich begann alles zu erkunden. Finest Selection und Miss Griselda Braun ließen wir direkt auf die Koppel, damit sie sich möglichst aus dem Weg gehen konnten. Nathalie durfte direkt zu Sunny auf die Koppel. Die Stuten begrüßten sich freudig und beknabberten sich erst einmal. Colore Splash kam auf den Paddock neben Leika wo sie sich erst einmal austobte. Elvish Beauty durfte gleich auf die Koppel wo sie gleich zufrieden graste. Auch Mystic Fantasy Dahlia ließen wir direkt auf die Koppel wo sie dSchon von den anderen Stuten erwartet wurde. Anu die mitgefahren war erkundete erst einaml die Anlage nach einer halben Stunde Pferde an. British Gold und Ice rain durften auf den Paddock. Avicii und Liliada durften direkt auf die Koppel. Auch die Hengste Don Carlo, Lifesaver, Herkules und Acerado durfen auch auf ihre Koppeln. Nach einer weiteren halben Stunde kam die letzte Ladung Pferde mit Alec an . Crystal Sky Elf Dancer und Legolas durften auf die Koppel. Saturn ließen aufgrund seiner Ataxie erst einmal in der Halle alles erkunden bevor Alce ihm den Hof an der Hand zeigte. Little Buddy, Aschenflug, Wo der Wolf Heult und What's Happend In The Dark. Machten erstmals ein wettrennen auf den Koppeln. Die Pferde würden in den nächsten tagen nur leich beschäftigt werden um alles kennen zu lernen.
      30.09.2018| Wolfszeit
      Heute hatte alle Pferde ein wenig freier Amigo, Delyx und PFS Cailean kamen mit den beiden Eseln auf die Koppel. Amigo wälzte sich direkt so dass sein zuvor noch weißes Fell auf einmal braun war. Als nächstes durften Black Lady , die beiden Vollblutstuten Avicii und Liliada, Rosendaler mit Adoptivkind Mas’uda und Sunny Empire auf die Koppel. Wie immer machten die beiden Vollblüter ein kleines Wettrennen mit Rosi wer die schnellst ist. Masu und Sunny hingegen machten sich auf den Weg zum Apfelbaum. Als nächstes ließ ich die Stuten vom Auslauf Cassini's Girl, Violá, Cremella, Ursel und Baroness Of Guard mit der riesen Esel Dame Alicia auf die Koppel. Baroness, Cremella und Ursel verkrümelten sich an den Bach unter die große Eiche. Dort standen sie am liebsten. Cassi, Violá und Alicia hingegen gingen ans Heu und mapften zufrieden. Nun waren weitere Stuten an der Reihe. Miss Griselda Braun, Nathalie, British Gold, Keks, Finest Selection und Colour Splash machten sich auf dem Weg selbständig und gallopierten geschlossen auf die Koppel. Nach dem wir allen Pferden die Stricke noch abgemacht hatten ließen wir sie in Ruhe. Mystic Fantasy Dahlia, Promise Of Sundance, Maskotka, Walking Of Sunshine und Elvish Beauty freuten sich als sie in die Sonne durften und sammelt sich in der Mitte der Koppel um sich zu sonnen. LMR Ice Rain, Mini Cookie, Miss Leika und PFS Artic Tiger durften erst später auf die Koppel da der Tierarzt sie sich heute ansehen würde.
    • Wolfszeit
      DER NEUJAHRSRITT
      02.02.2019, Wolfszeit
      Luchy| Heute war ich schon früh wach, der Wecker zeigte 4:30 Uhr. Aleen und Colin schliefen noch. Also zog ich mich aus dem Haus. Draußen war es noch Dunkle. Im trüben Licht der Hausbeleuchtung konnte ich meine Atemwölkchen sehen. Ich stapfte durch den Frischgefallen Schnee vorbei an den Ausläufen der Stuten. Ein teil lag noch schlafend im Stroh ein paar dösten im stehen nur Miss Monty die erst seit Oktober bei uns wohne war schon wach. Die kleine eigenwillige Stute kam an den Zaun und ich hielt ihr ein Leckerli hin. Dies nahm sie bereitwillig an und ließ sich noch etwas kraulen, bevor sie wieder zu den anderen Pferden ging. Ich ging weiter durch den unberührten Schnee bis ich an den Außenboxen ankam. Auch hier schliefen noch alle Pferde ich öffnete die Tür von Little Buddys Box. Der Hengst hob den Kopf und weihte mich leise an. Ich schloss die Box und setzte mich zu dem Hengst. „Guten morgen mein großer“ flüsterte ich dem Hengst zu. Ich kuschelte mich an ihn und er legte seinen Kopf in meinen Schoß. So an meinen warmen Hengst geschmiegt schlief ich Nochmal ein.

      Alec| Ich wurde davon wach das mir ein Kissen ins Gesicht flog. Im Türrahmen stand ein frisch geduschter Jace mit einem Handtuch um die Hüfte. „Raus aus den Federn, heute gibt es noch viel zu tun“ sagte er. Ich schälte mich aus dem Bett woraufhin Jace in sein Zimmer verschwand. Ich hingegen begab mich in Bad um zu duschen und mich zu rasieren. Frisch gewaschen, zog ich mich also an und begab mich in die Küche. Dort saßen auch schon Jace, Elias, Mathew, Quinn, Lina, Jayden, Samu und Anu. Hazel hingegen stand am Kopfende des Tischs. Obwohl das zierliche Mädchen erst seit einem Monat auf der Ranch wohnte hatte sie sich als erste gemeldet um die Silvesterfeier zu organisieren. „Schön das du auch mal kommst Alec“ sagte sie als sie mich erblickte. „Also da ja jetzt alle da sind, werde ich euch den Plan für heute erklären. Also fangen wir an beim wichtigsten bei den Pferden. Ich habe gestern mit Luchy geredet, die Pferde die nicht am Neujahrsritt teilnehmen, haben heute frei. Wir sollen sie füttern wie immer und dann auf die Koppel stellen. Um 17 Uhr sollen sie dann wieder reingeholt werden damit kein Pferd Feuwekskörper abbekommt oder sich erschreckt und verletzt. Um die Pferde kümmern sich bitte Elias, Mathew, Quinn und Samu. Sheena meinte sie hilft euch dabei noch. Dann brauchen wir ein Dekoteam das besteht auch Alec, Jace, Jayden und mir. Alec du fährst bitte mit Jace zum Waldhaus dekorierst, und bereitest alles vor mit dem Punsch.“ Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich zu ihm. „zu guter Letzt noch das zweite Pferdeteam. Das besteht aus Lina, Anu und Jamie hilft euch. Ich werde später auch noch helfen und Luchy und Colin wollten auch dazustossen sobald sie so weit sind. Die Pferde müssen geputzt und eingeflochten werden. Die mit kurzer Mähne bekommen Wickelzöpfe die anderen spanischen Zöpfe. Der Schweif wird französisch eingeflochten und bekommen Lichter in Mähne und Schweif. Dazu bitte alle Pferde bandagieren die Bandagen findet ihr in der Sattelkammer vom Tor Stall. Die Liste mit den Pferden die geritten werden hängt dort ebenfalls…“.

      Jamie| Heute waren alle in Aufruhe, weil heute der Neujahrsritt stattfinden sollte. Ich hatte die Gelegenheit früh morgens genutzt und hatte mir Baroness of the Guard geschnappt und war mit ihr Los geritten. Ich genoss den warmen Körper unter mir in der kalten Luft. Ich spürte die Bewegungen des kräftigen Ponys unter mir. Ich ritt auf das Bergplato. Ich schloss die Augen. Man hörte nichts mehr außer den Atem der Schimmelstute und das Knirschen des Schnees unter den Hufen der Stute.

      Luchy| Während alle daran waren den Hof zu schmücken die Pferde zu versorgen und zu putzen hatte ich Aleen Colin überlassen und half Lina dabei die Kutsche zu dekorieren. Nachdem die Kutsche leuchtete wie ein Tannenbaum, holten wir Nabuko um ihn zu putzen seine Mähne zu waschen und dann einzuflechten. Auf dem Weg zum Auslauf sah ich, das der Hof inzwischen glitzerte und leuchtete. Auf meinem Weg zur Koppel begegnete ich Lina, die gerade PFS‘ Caillean, Delyx und Amigo auf die Koppel brachte. Ich machte mich hingegen auf den Weg zu Keks. Die Stute stand noch auf der Koppel. Mas’uda, Sunny Empire, Keks und Walking On Sunshine rannten fröhlich durch den Schnee. Als ich nach Keks rief kamen gleich die ganze Herde angelaufen. Ich kraulte alle ein wenig bevor ich Keks einsammelte und sie zum Stall führte. Nathalie, British Gold und Crystal Sky standen bereits eingeflochten im Stall, legendlich die Lichterketten fehlten noch. Ich begann meine Stute zu putzen. Als ich damit fertig war, ölte ich ihre Hufe und Anu begann sie einzuflechten. Inzwischen waren auch die ersten Reitschüler eingetroffen um die sich Lina bereits kümmerte.

      Emily| Elena und ich waren schon ganz aufgeregt als wir ins Auto gestiegen waren. Heute war es soweit wir durften am Neujahrsritt teilnehmen. Auf dem Hof angekommen sprangen wir förmlich aus dem Auto. Lina, unsere Reitlehrerin wartete bereits vor dem Stall auf uns. „Hallo ihr zwei“ begrüßte sie uns. „HALLO, wen reiten wir ????“ fragte Elena aufgeregt. „Elena du hast Maskotka und Emily du reitest heute Promise Of Sundance. Zusammen mit Lina gingen wir nun in den Stall und jeder von uns holte sein Pferd. Wir begannen zu putzen und Lina half uns dabei. Und flocht Mähne und schweif der Stuten wunderschön ein. Die Schweife waren wunderschön bis zum Ende der Schweifrübe geflochten und darin war eine kleine Lichterkette eingeflochten. Maskotkas Mähne wurde von einem wunderschönen breiten Zopf geziert wo ebenfalls eine Lichterkette eingeflochten war. In Promise Mähne waren Mähnenclips in kleinen Zöpfchen eingearbeitet. Inzwischen hatten wir unsere Pferde gesattelt und getrenst und waren auf den Hof gegangen um die anderen zu Treffen. Wir waren die langsame Gruppe und würden deshalb zuerst losreiten. Auf dem Hof standen 9 Pferde. Darunter Keks. Sie war das Pferd der Chefin, aber jeder möchte sie da sie immer freundlich an den Zaun kam um ein Leckerli abzustauben. Neben Keks stand eins der niedlichsten Pony auf dem Hof. Minnie Maus war zwar noch nicht lange auf dem Hof aber jeder liebte sie. Finest Selection, die Stute die ich auch manchmal ritt stand auch auf dem Hof. Ein Pferd sah besonders hübsch aus. “Elena sachu mal das Fell von dem Pferd da glänz wie Gold“sagte ich zu meiner Freundlin. „Das ist Walking On Sunshine. Das ist auch eines der Pferde der Cheffin.“. Nathlie die Scheckstute mit dem dunkelbraunen Fell wieherte und British Gold stimmte ein. Crystal Sky, der weiße Hengst, sah aus wie ein Geist er leuchtete heller als die anderen Pferde, da sein weißes Fell alles zu reflektieren schien. Nabuko war vor eine Kutsche gespannt die wunderschön leuchtete. Ein großer junger Mann saß ohne Sattel auf Anbadon All Hope und hielt Nabuko fest. Lina half erst uns und dann den andren Reitschüler auf ihre Pferde. Danach setzte sie sich auf den Kuschbock. Neben ihr sahs Aleen die kleine Tochte von deinem Stallbesitzer. Lina fuhr los. Dahinter ritt der Mann auf der schönen goldenen Stute, danach sollten wir reiten. Hinter uns kamen British Gold und Crystal Sky. Selection lief neben Nathalie. Den Abschluss bildeten Keks, Anbadon und Minnie Maus.

      Jace| Wir ritten durch den Wald. Colin, Samu und Jayden bildeten die Spitze der Gruppe. Blue Heart, LMR Ice Rain und Color Splash waren die ruhigsten Pferde. Dahinter kamen die drei Reitschüler auf Black Lady, Elvish Beauty und Miss Leika. Anu und Sheena ritten Lifesaver und Mystic Fantasy Dahlia hinter ihen. Die beiden Apfelschimmel waren definitiv ein hübsches Pärchen. Alec auf Liliada, Jamie auf Ursel und ich auf Aviciii bildeten den Schluss um uns unauffällig absetzen zu können, damit wir schneller als die anderen an der Waldhütte sein konnten.

      Hazel| Ich hatte gerade die erstrahlte Hütte zwischen den Bäumen entdeckt als wir anhielten und Lina uns Anweisung gab abzusteigen und unsere Pferde, die Alle Halfter unter der Trense trugen an den Hochseilen anzubinden. Ich lobte meine Minnie Maus und stieg ab um sie anzubinden ich stellte sie neben Keks die von Luchy gerade angebunden worden war. Ich folgte dem schön erleuchteten Weg bis zu Waldhütte wo wir von Jamie, Jace und Alec schon mit Punsch und Würstchen empfangen wurden.
      Sammelpflegebericht
      Walking on Sunshine, Mystic Fantasy Dahlia, Promise of Sundance, LMR Ice Rain und WHC Jaydeen
      11.08.2019|Laraya13
      Aufregend und ungeplant
      Ich hatte eine längere Fahrt vor mir, zu dem Whitehorse Creek Stud. Von meiner Anlage waren es immerhin satte 2,5 Stunden bis dahin, doch so nett wie gefragt wurde, ob ich einmal Krankenvertretung machen kann, da konnte ich einfach nicht nein sagen.

      Ich bog die lange Einfahrt des Stalles ein und stellte meinen Jeep auf den Parkplatz, stieg aus und sah mich erstmal um. Dagegn ist mein Stall ein Witz, hier diese wudnerschöne Anlage war beinahe viermal so groß wie meine.

      Staunend ging ich den Weg entlan und sah mich nach miener Ansprechpartnerin Luchy Blackburn um, welche ich relativ schnell ausfindig machen konnte, da diese bereits mit dem Pferdepfleger Elias Clark auf mich wartete. Ich stieg aus und begrüßte die beiden freundlich, wurde herzlich empfangen. Nach einigen kleinen Gesprächen über die Fahrt und unzähligen „Dankeschön!“ später, wurden mir die Stallungen gezeigt. Dort standen bereits die 4 Stuten um die es heute ging.

      Wenig später wurd emir nun freie Hand gelassen und ich holte mir zuerst das Halfter von Walking on Sunshine, ein passender Name, wie ich fand.

      Ich öffnete die Boxentür und sprach die Stute ruhig an und lies mich erstmal beschnuppern, bevor ich Sie aufhalfterte und mit zum Putzplatz nahm. Dort stiegelte ich sie ordentlich durch, nahm mir einen Kappzaum und lief mit ihr zu der Longierhalle. Ich staunte nicht schlecht, denn ich erwartete eigentlich eine Runde, so wie bei mir aber nein.. sie war Quadratisch! Ich trat ein und fing an die Stute mit ordentlichen Tempi- und Richtungswechseln zu arbeiten.Sie war eine sehr lernbegierige und Kommunikationsfreudige Stute, mit der mir die Bodenarbeit sehr viel Spaß machte. Nach einer guten und intensiven Zeit hörte ich auf und lief gemütlich mit Sunny zurück, steckte ihr ein Möhrchen zu und lief nun 5 Boxen weiter zu Dahlia. Eine schöne graue Stute, mir etwas zu grau.

      Hier begann ich ebenfalls mit einem langsamen Annähern und anschließendem, ausgiebigen putzen.Sie war eine sehr verspielte Dame, denn dauernd zog sie spielerisch an meinem Zopf. Mit ihr ging ich nur ein wenig spazieren, sah mir ein wenig die Anlage an. Auf dem Rückweg kam ich an der Fohlenweide vorbei, wo mir sofort ein Fohlen auffiel. Ein schlacksiges, braunes Hengstfohlen. Er gefiel mir, doch lief ich weiter und brachte Dahlia zurück, um nun ihre Boxennachbarin Promise heraus zu holen. Sie war ein Prachtbild von einem Hannoveraner, dazu Lackschwarz wie Teer. Ihr zog ich ebenfalls nur den Kappzaum an und ging in die Longierhalle, arbeitete mit Bodenstangen und Tempi. Sie machte wudnerbar mit und bereitete mir sehr viel Freude, demnach war die Einheit etwas kurz und ich entschied, langsam mir ihr zurück zu tingeln. Zwischendurch hielt ich an, Sprach mit ein paar Menschen die mir entgegen kamen. Als Promise wieder in ihrer Box war, Nahm ich mir Ice vor. Sie putzte ich aber nur ausgiebig und nahm brachte Sie auf die Weide, holte dann die anderen drei, denn diese kamen zusammen auf eine andere Koppel. Ich setzte mich auf Sunny und nahm Dahlia sowie Promise als Handpferd mit und so tingelten wir zur Koppel, wieder an der Fohlenweide vorbei. Die Stuten weggebracht, stellte ich mich an den Zaun und beobachtete dieses braune Würmchen, Jaydee. Neugierig kam er nach einiger Zeit zu mir gelaufen und beschnupperte mich etwas skeptisch, lies sich dann aber von mir am Hals kraulen.Ich bemerkte gar nicht, wie Luchy zu mir kam und lachte. Sie fragte mich ob mir der kleine gefiele, was ich bestätigte. Eigentlich war er nicht mein Typ, erst recht nicht als Fohlen doch irgendwie fand ich ihn wunderbar und konnte nicht aufhören mit ihm durch den Zaun zu schmusen und spielen. Er war ein freundliches Fohlen, etwas eigenwillig und skeptisch aber dennoch freundlich. Luchy erzählte mir ein wenig von dem Jährling und auch das er zu Verkauf stehe.. Ich überlegte und lief mit ihr zurück zum Parkplatz, verabschiedete mich und versprach ihr, es mir zu überlegen. Ich schaute nocheinmal zur entfernten Fohlenkoppel, ehe ich in meinen Wagen stieg und mich auf die lange Heimfahrt machte.
    • Wolfszeit
      19.02.2020|Wolfszeit
      Jayden| Heute war Samstag, das bedeute heute war Freispringen für alle unsere Spring- und Geländepferde. Die ersten beiden Pferde waren auch schon seit 20 mini in der Führmaschine. Samu und ich holten gerade Legolas und Crystal Sky von der Koppel. Den schwarzen Hengst sollten wir in die Führmaschine während wir Lifesaver und Elf Dancer dort rausholten. Mit den beiden Hengsten ging es dann in die Halle wo die Hindernisse bereits aufgebaut waren. Nach einer viertelstunde durften die beiden Hengste weg. In die Führanlage kamen nun LMR Ice Rain, Promise Of Sundance und British Gold. Legolas und der Schimmelhengst durfte nun springen. Als letztes war Walking On Sunshine dran. Danach durften ihre Pferde den Samstag auf der Koppel verbringen.
      16.03.2020|Wolfszeit
      Quinn| Ich stand am Fenster, welches mit wunderschön glitzernden Eiskristallen überzogen war. Es war noch dunkel draußen. Hier oben in den Bergen lag immer noch ein wenig Schnee und über Nacht wurde es frostig kalt. Ich konnte es immernoch nicht glauben, dass ich gestern auf meiner ersten Körung war und dann mein Herkules auch noch Erfolg hatte. Eigentlich wollte ich nicht hinaus in die Kälte, doch die Pferde warteten auf ihr Frühstück. Also packte ich mich warm ein und ging hinaus. An den Fußspuren im Schnee erkannte ich, dass Jesse schon unterwegs war. Ich ging zum Scheune hinüber und holte dort meine Schubkarre und belud sie mit einer Ladung Heu um sie zum Hallenauslauf hinüber zu fahren. Die meisten Pferde schliefen noch gemütlich im Stroh und nur Fraena von Hulshóf und Darragh standen am Tor und klauten sich das erste Heu noch bevor es in der Futterkrippe war. “Ihr zwei seid doch eigentlich schon rund genug”, sagte ich zu den beiden und streichelte dem Mini Muli über den Hals. Fraena steckte ihren Kopf so tief in das Heu das nur noch ihre Ohren herausschauen. Als das Heu in der Krippe war gesellte sich auch die kleine New Forest Stute Minnie Maus dazu und durchsuchte meine Taschen nach einem Leckerlie. “Heute hab ich nichts für dich Mäuschen”, sagte ich schmunzelnd zu der Stute und kraulte sie hinter den Ohren. “So, jetzt muss ich aber weiter die anderen haben auch noch hunger”, sagte ich zu den Ponys und ging zurück zur Scheune um eine neue Ladung Heu zu holen. Diesmal ginge es mit der beladenen Schubkarre zum Unterhausauslauf. Dort standen alle drei Stuten neugierig. Antigone, die noch nicht lange bei und war, stand mittendrin. Die Fellponystute hatte sich scheinbar sehr gut integriert. “Curly, du stehst im Weg”, sagte ich zu der Haflingerstute die gerade einen langen Hals machte um sich Heu aus der Schubkarre zu klauen. Curly Lure machte allerdings keine Anstalten sich vom Fleck zu bewegen. Erst als ich das Tor öffnete ließ sich die Stute samt Tor zur Seite schieben. Verfolgt von Doo Wop, Curly und Antigone fuhr ich meine Schubkarre zu Futterraufe um mein Heu dort abzuladen. Geduldig warteten die drei Ponydamen bis ich das Heu abgeladen hatte. Während die bunter Criollo Stute und die Palominostute ihr Heu fraßen, folgte mir Curly zurück zum Tor um nachzukontrollieren ob ich nicht vielleicht noch etwas besseres dabei hatte. “Ne Goldi, dein Müsli gibts nach der Arbeit”, sagte ich und strubbelte ihr durch den Schopf bevor ich zurück zu Scheune ging. Dort traf ich auf Matt. “Morgen Matt”, begrüßte ich den großen dunkelhaarigen Mann. “Morgen Quinni. Wollen wir die Offenställe gerade zusammen ausmisten? dann geht es schneller”.”Na klar”, erwiderte ich und sprang mit auf den Weidemann, wo Matt schon den Mistcontainer aufgeladen hatte. So ging die Fahrt als erstes zum Hallenauslauf. Bis auf Ursel - die Bäringöttin und Nurja standen alle schon am Heu. “Schau nur der Heuhaufen hat drei paar Ohren”, sagte Matt schmunzelnd. Hinter dem Heu schauten ein paar graue, ein paar blonde und ein paar rote Ohren hervor. “Scheint als wollten Voilá, Fraena und Cremella verstecken spielen”. Der letzte kleine Kandidat stand zufrieden Zwischen Baroness Of The Guard und Miss Monty und wedelte zufrieden mit seinem Eselschweif.”Warte ich mach das Tor auf”, sagte ich und hüpfte aus dem Traktor. Matt fuhr hinein und ich verschloss das Tor wieder hinter ihm. Am Unterstand angekommen erwartete mich ein sehr niedliches Bild. Nurja lag noch im Stroh und blickte mir entgegen. Ursel - die Bärengöttin stand ein wenig weiter vorne und bewachte sie. “Na Bärin, passt du brav auf?”, sagte ich und streichelte sie am Hals. Mit ihrem großen weichen Nüster beschnupperte sie mein Gesicht. “Ja, eine brave bist du” flüsterte ich und kraulte sie an ihrer Lieblingsstelle. “Du sollst nicht die Pferde kuscheln, du sollst misten”, neckte Matt mich der aufeinmal hinter mir stand. “Aber schau doch wie süß die beiden sind”, erwiderte ich während ich zu Nurja rüberging. “Gut geschlafen meine süße?”, sagte ich und zupfte der Stute einen Strohhalm aus dem Schopf. “Na gut meine hübsche ich fürchte du musst jetzt aufstehen, damit wir hier misten können”. Ich stand auf und scheuchte die Stute hoch. Die beiden braunen Stuten verkrümelten sich zum Heu und so konnten Matt und ich in Ruhe misten. Nachdem der Unterstand und der Paddock gemistet war ging es weiter zu den restlichen Ausläufen. Um halb sieben waren alle Pferde gefüttert und die Ausläufe sauber. Als nächstes galt es nun die Pferde auf die Koppel zu bringen. ich machte mich also auf den weg zum Hallenauslauf. Auf dem Weg kam mir Lina entgegen. “Morgen Lina”, begrüßte ich sie. “Morgen, bringst du gerade die Pferde raus?”. “Ja ich wollte gerade damit anfangen”, erwiderte ich. “Voilá brauchst du nicht rausbringen, die hol ich mir gleich. Ich muss noch noch schnell nach Peppermint schauen. Lancasters Peppermint hatte sein Futter gestern nicht komplett fressen wollen,weshalb Lina zuerst nach ihm sehen wollte. “Na klar ich lass die Maus stehen”, antwortete ich und ging weiter richtung Auslauf. Als erstes waren Ursel und Cremella dran. Die beiden Ponys waren ein Herz und eine Seele. Als die beiden auf der Koppel waren folgten auch die restlichen Ponys, Pferde und Esel aus den Ausläufen und Ställen. Als alle Pferde auf der Weide waren verweilte ich ein wenig am Koppelzaun und beobachte die Fohlen auf der Weide. WHC’ Candela und WHC’ Solist liefen ein wenig um die Wette, wobei man der kleinen Scheckstute ihre Vollblutabstammung anmerkte, da sie gut eine Länge vor dem hellbraunen Hengst lief. Trotz ihrer Geschwindigkeit war auch die Verwandtschaft zu Colour Splash nicht zu leugnen. Die großflächige Scheckung und das Fuchsfarbene Fell waren eindeutig. Bei Solist war das schon nicht mehr ganz so einfach. Er hatte zwar die hellbraune Farbe seiner Mutter Vakany geerbt, doch die Scheckung, war bei ihm nur sehr schwach ausgeprägt. Die langen Beine gaben auch einen Hinweis auf seine Springabstammung. Dennoch hatte er auch definitiv die Raumgreifenden, schwungvollen Gangarten seines Vaters geerbt. Wir alle waren gespannt wie der kleine Hengst sich entwickeln würde, da es ihm doch ein wenig an Geschick fehlt. Das dritte Fohlen im Bund war WHC’ Mitena. Währen ihre Mutte Maskotka mit den anderen beiden Stuten graste, probierte sie eine Portion Gras. Die kleine Stute war auch das älteste der drei Fohlen, sie war nun schon fast ein Jahr 11 Monate alt. Jetzt wo bald die nächsten Fohlen kommen würden wollen wir die drei auch bald Absetzen. Candy und Mitena würde zusammen ein kleine Herde mit Antigone, Doo Wop und Curly Lure bilden. Curly ist trotz ihrer 6 Jahre doch noch recht verspielt, weshalb sie eine gute Partnerin für die beiden Fohlen bietet. Doo Wop ist der Ruhepol der Gruppe, mit ihrer ausgeglichenen ruhigen Art. Antigone hatte ziemlich schnell die führung in der kleinen Gruppe übernommen. Sie ist zwar freundlich, lässt sich allerdings nicht gerne herumschubsen. Alles in allem denken wir das die drei Stuten genau richtig sind um zwei junge Pferde zu erziehen. Bei Solist wird das ganz ein wenig schwerer werden. Da er ein Hengst ist kann er nicht bei den Stuten stehen und leider haben wir keinen Spielkameraden für ihn. Entweder wir geben ihn zur Aufzucht auf einen anderen Hof oder wir bringen ihn zu Alec auf den Hof. Alec hatte einen anderthalbjährigen Tinkerhengst dort stehen. Balisto wäre ein gute Spielgefährte für unseren Solist und bei Alec wüssten wir auch das er gut aufgehoben ist. Ich schaute den Fohlen noch ein paar Minuten zu bevor ich mich wieder an die Arbeit machte. Antigone, die jetzt knapp eine Woche bei uns war, wartete schon auf dem Auflauf auf mich. Ich wollte sie heute das erste mal reiten. Die Palominostute wieherte mir leise entgegen. Ich ging in die Sattekammer um dort ihre Putzbox und ihr neues Halfter. Vor zwei Tagen waren nämlich die neuen Kollektionen in Luchys Shop eingetroffen und da Antigone noch kein Halfter etc. hatte durfte ich etwas für sie aussuchen. Dabei rausgekommen war ein hübsches Set mit Lila-Weiß-Goldenen Marbel Muster. Ich holte das Halfter der Stute und streife es ihr über. “Hübsch siehst du aus” sagte ich zu der Stute und führte sie zum Putzplatz. Nachdem ich die Stute angebunden gatte holte ihre ihre Abschwitzdecke um diese mit der Winterdecke zu tauschen. Bei einem Fellpony würde man zwar Plüschfell erwarten, doch einerseit kam Antigone aus Deutschland, wo der Winter deutlich milder war als bei uns und andererseits hatte der Händler sie geschoren. Da wir immer noch minusgrade hier oben haben muss sie dieses Jahr eine Decke tragen. Eigentlich versuchen wir die Pferde wenn möglich nicht einzudecken um ihre Körpereigene Thermoregulation nicht einzuschränken. Als die Decken getauscht waren putzte ich die Stute gründlich, bevor ich sie Sattelte und wir uns gemeinsam auf den Weg zur Reithalle machten. In der Reithalle war Jace gerade dabei, Sheena eine Reitstunde auf Ursel zu geben. Dafür dass Sheena erst seit 8 Monaten ritt, machte sie das schon super. Normalerweise würde Sheena Walking On Sunshine oder Black Lady reiten. Die beiden Stuten waren allerdings tragen, weshalb die beiden nicht einsatzfähig waren. Elvish Beauty sollte in der Reitstunde laufen, genauso wie El Pancho. Damit Sheena trotzdem ein Pferd zum reiten hatte, hatte Jamie ihr Ursel geliehen. Die Highlandstute war sehr brav nur ein wenig weniger schwungvoll als sonst. Ich begab mich mit Antigone zusammen in die Mitte der Halle, wo ich nachgurte und dann Aufstieg. Nachdem ich 15 min Schritt geritten war gurtete ich erneut nach und legte sie Abschwitzdecke auf die Bande. Jace hatte die Reitstunde inzwischen beendet und Sheena wollte die Bäringöttin drauße noch ein wenig trockenreiten. Bis jetzt war Antigone sehr brav gewesen. Nun wollte ich antraben und musste zugleich festellen, dass die Stute ein wenig treibig war. Schnell musste ich auch feststellen, dass ihr wohl schon länger kein anständiges training mehr zugekommen ist, denn ihre Ausdauer war doch recht kurz. Nach einer viertelstunde mit Trab und einem kurzen Galopp beendete ich das Training. Ich musste leider feststellen da neben ihrer Ausdauer auch ein paar andere Dinge zu wünschen übrig ließen. Auf der linken Hand ließ sie sich nur schwer abwenden und im Rücken war sie recht fest. Ich würde mit Luchy zusammen einen Trainingsplan ausarbeiten. Der schwerpunkt wird jetzt erst einmal auf dem Muskelaufbau liegen. Außerdem sollte sich ein Ostheopart sich einmal den Rückn anschauen um festzusellen ob sie Blockaden hatte. Ich ritt Antigone trocken bevor ich sie noch unters Solarium stellte. Nach dem Wärmebad durfte sie dann auch eingedeckt auf die Koppel.
      Luchy| Ich wollte heute zu erst nach den Tragenden Stuten sehen. Vakany und Minnie Maus ware hochtragen und es würde vermutlich nicht mehr lange dauern bis sie abfohlten. Sunny Empire und Black Lady waren vermutlich mitte des Monats dran. Chessqueen, Baroness Of The Guard, Antigone und Walking On Sunshine ließen sich noch nichts anmerken wann sie soweit waren, aber allzu lang konnte es bei ihnen nicht mehr dauern. Ich ging zu der Koppel wo die Stuten standen ,so wie die Fohlen vom letzten Jahr und Mas’uda. Den Stuten schien es gut zu gehen. Vakany hatte schon ein wenig Milch im Euter, was darauf hindeutet das das Fohlen innerhalb der nächsten zwei Wochen zur Welt kommen würde. Nachdem ich die Stuten und natürlich auch die Fohlen begutachtet, beschmust und mit einem Leckerlie versorgt hatte machte ich mich auf den Weg zu meiner Stute Keks. Keks kam mir schon entgegen galoppiert als sie mich kommen sah. “Na meine hübsche”, begrüßte ich die braune Stute. Sie grummelte mich freundlich an und ich stecke ihr ein Leckerlie zu bevor ich den Strick einklingte. Die braune Stute hatte immer noch ein dickes Fell, der Frühling ließ wohl noch auf sich warten. Nachts gingen die Temperaturen immernoch bis zu -18 Grad runter und auch Tagüber war es nur knapp über Nullgrad. Ich führte die Stute in den Stall, wo sie während ich sie putzte, schonmal unter dem Solarium ein wenig aufwärmen durfte. Sauber und mit Reitpad und Halsring ausgestattet machen wir uns auf den Weg in die Reithalle. Ich ritt sie erst warm und arbeitete sie dann ein wenig in Trab und Galopp bevor ich noch ein bisschen an den Seitengängen arbeitete. Als ich die Halle verließ betrat Jayden mit Crystal Sky die Halle. Auf dem Putzplatz traf ich Samu Promise Of Sundance. Ich brachte Keks zurück zur Koppel. Auf der Koppel nebenan spielten ein paar der Hengste miteinander. Amigo versuchte an PFS’ Caruso Kopf ranzukommen. Der Shetty Hengst hatte allerding recht wenig erfolg. Nabuko, Rumkugel und Abe’s Aelfric rannten ein wenig um die Wette. PFS’ Artic Tiger, der Miniature Horse Hengst grase friedlich unter El Pancho. Der Kleine Hengst hatte sich so einen mobilen Regenschutz gesucht. El Pancho schien das Pony unter seinem Bauch nicht zu stören, denn er döse ein wenig. Nun holte ich mir LMR Royal Champion. Der junge Hengst war nun seit ca. zwei Monaten angeritten und bei jetzt machte er sich super toll. Ich putzte den Schecken gründlich bevor es gesattelt Richtung Platz ging. Ich den jungen Hengst heute das erste mal draußen reiten. Gleich beim Warmreiten fiel mir auf das der junge Hengst sehr unkonzentriert war. Er schaute sich ständig um, blieb stehen und stolperte deshalb ein paar mal über seine Füße. Da ich den Hengst nicht überfordern wollte beließ ich es heute dabei, die Grundgangarten ab zu fragen. Für das erste Mal hatte der junge Hengst das sehr gut gemacht. Als Belohnung und da er momentan ein wenig dünn war gabs ein Portion Mash für Champ. Zufrieden verputzte er es, bevor er wieder auf die Koppel durfte.
      Quinn| Inzwischen war es Nachmittag geworden und somit an der Zeit die Schulpferde reinzuholen und auf die Paddocks zu stellen, damit die Reitschüler es einfacher hatten dies einzufangen. Als ich zu den Koppel kam stand Little Buddy am Tor wie bestellt und nicht Abgeholt. “Willst du schon wieder nach hause?”, sagte ich schmunzelnd zu dem Vollblut Hengst und kraulte ihn kurz, bevor ich weiter ging. Als erstes wollte ich die beiden Stuten Nathalie und Finest Selection holen. An der Koppel rief ich Nathi und die Scheckstute kam brav angetrabt. Die Fuchsstute stand glücklicherweise eh schon am Zaun, da sie genau wusste wann es zu Reitstunde rein ging. Mit beiden Stuten an der Hand ging es zum Stall, wo die beiden Stuten noch ein wenig die Sonne auf dem Paddock genießen durften bevor die Kinder kamen. Als nächstes wollte ich British Gold und Miss Leika holen. Gold spielte ein wenig fangen aber Leika ließ sich gleich brav halftern. Auch Elf Dancer, LMR Fashion Girl, LMR Ice Rain, Legolas und Capatin Morgen kamen nacheinander rein. Matt hatte heut viel zu tun, so dass er mich gebeten hatte ihm PFS’ Arctic Tiger abzunehmen. Ich holte mir den kleinen Hengst und wollte mit ihm auf dem Platz gehen. Auf dem Dressurplatz war allerdings gerade Jamie mit Lady Moon. Da ich Freiarbeit mit dem kleinen Silbernen Hengst machen wollte, musste ich wohl woanders hingehen. In die kleine Halle konnte ich auch nicht weil Colin dort ein Pferdespielplatz für Carry On My Wayward Son, Blue Heart und die Jungpferde aufgebaut hatte. In der kleinen Halle war Jesse mit Miss Griselda Braun. Zum Glück war die Longierhalle frei. Erst ließ ich den Hengst ein wenig laufen, damit er sich auspowern konnte, bevor ich ein paar Lektionen mit ihm übte. So hatten wir immerhin 20 min bis Samu mit Saturn in die Halle wollte. Der Braune Hengst war heute leider ein wenig eingeschränkt durch seine Ataxie, sodass er nicht immer Reitbar war. Da Tiger allerdings sehr brav mitgemacht hatte räumten wir also das Feld. Ich beschloss mit dem kleinen Mann noch eine runde um den Hof zu spazieren. So begegneten wir Jayden und Lina die gerade mit Lady Swan und Acerado von einem Ausritt wiederkamen. Auf der Koppel wurde er schon von seinen Freunden erwartet. Ich hatte ein wenig Zeit bevor ich wieder los musste. So beschloss ich Hazel noch ein wenig zu zu sehen. So langsam hatte sie es raus wie man mit dem kleinen wilden pony umgehen musste. Dennoch ließ es sich Miss Monty nicht nehmen ein zwei bocksprüngen ein zu bauen. Am Abend ging es dann daran alle Pferde wieder reinzuholen. Ich begann bei Jora. Danach folgten All Hope Is Gone, Vikar, Injaki, Look at my hair und Don Carlo. Als aller letztes kam heut What’s Happend In The Dark rein. Der Araberhengst bekam dafür als erstes sein Abendessen. Nachdem schließlich alle Pferde versorgt waren, lümmelte ich mich nach einer warmen Dusche mit einem Buch auf mein Bett.
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      24.06.2020| Wolfszeit
      Das Perfekte Quadrilliepferd
      Jace| Es war noch dunkel als ich aufwachte. Am Himmel war nur ein schmaler lila Streifen zu sehen und über den Wiesen am Bach hin noch Nebel. Ich duschte mich zog mich an und ging nach unten. Die Sonne tauchte alles in orangegelbes Licht und machte den Weg zu Fohlenkoppel zu einem wunderschönen Erlebnis. Friedlichen lag die Koppel vor mir. LMR Fashion Girl stand zusammen mit Vakany und ihrem Fohlen WHC’Venice nahe am Zaun und graste.Das kleine braune Fohlen mit den weißen Punkten lag ganz nah an seiner Mama und schlief. Die kleine Stute war kaum zu sehen im hohen Gras und dem Nebel. Man erkannte das Fohlen eigentlich nur daran, dass das Gras dort plattgedrückt war, denn Außer einem kleinen Ohr war nicht viel zusehen. Vakany und Girly hoben den Kopf als ich mich näherte. Die hellbraune Flecken der hellen Stute schimmerten golden in der aufgehenden Sonne. Als die Falbstute mich erkannte senkte sie wieder den Kopf und zupfte weiter Grashalme aus. Fashion Girl wieherte mir leise entgegen und streckte mir ihre hübsche rosa Nase entgegen um mich nach Möhren abzusuchen. In meiner hinteren Hosentasche wurde die hübsche Stute auch fündig, auch wenn sie eigentlich schon rund genug ist. Die braune Stute steht jetzt fast seit 9 Monaten auf der Fohlenkoppel und ihr Bauchumfang hatte nicht nur wegen dem guten Gras zugenommen. Ich bin mir sehr sicher, dass sie eine gute Mutter wird, da sie schon bei fremden Fohlen einen ausgeprägten Mutterinstinkt hat. Außerdem sind wir sicher, dass das Fohlen nicht nur die Springveranlagung seiner Eltern erben wird, sondern auch die hervorragenden Gänge von Herkules. Ich strich Girly über ihre hübsche Stirn. “Du wirst eine wundervolle Mutter”, sagte ich zu der Stute. Ich kraulte die braune noch ein wenig an ihrer Lieblingsstelle und wie immer begann Girly dabei Grimassen zu schneiden. Nachdem Girly ausreichend gekrault war ging ich hinüber zu der alten Eiche , wo die beiden Jungpferde mit einem Großteil der restlichen Stuten standen. Bis auf WHC’ Mimithe schliefen alle Fohlen noch. Mimi probierte gerade der grasenden Candela in Ohr zu beißen. WHC’ Candela bemerkte das Ponyfohlen allerding und nahm den Kopf hoch. Mimithe sah ein wenig verwundert aus als sie in die Luft biss. WHC’ Mitena sah mich über Candelas Rücken hinweg an. Die schüchterne Stute versteckte sich öfter hinter Candy.Der kleine Solist war definitiv der mutigste von den drei Jungpferden. WHC’ Solist würde heute zu Alec ziehen. Der kleine Balisto brauch noch einen Spielkameraden und Solist kommt nun in ein Alter, wo er nichtmehr mit den Stuten zusammen stehen kann.Candela hatte sich inzwischen sehr gut entwickelt und zeigte sich Selbstbewusst. Mitena war leider noch sehr zurückhaltend. Wir alle waren schon gespannt wie die Stute sich entwickeln würde, wenn Candela ausziehen würde. Ich persönlich hoffe ,dass Mitena etwas aus sich rauskommt. Wenn die kleine sich noch ein wenig Selbstbewusster präsentieren würde könnte sie ein wahrer Dressurstar werden. Minnie Maus rief ihr Fohlen wieder zu sich bevor es noch mehr quatsch anstellen konnte, was Mimi zum Anlass nahm und sich fröhlich schmatzend einen schluck an der Milchbar gönnte. Ihre Schwester WHC’ Minya lag im feuchten gras und richtete sich auf. Verschlafen schüttelte das kleine Fohlen den Kopf und blinzelte in die Morgensonne. Tautropfen hingen der kleinen Tigerscheckstute in der Mähne. Minnie Maus schnupperte an ihrem Baby und schleckte ihr liebevoll über das feuchte Fell. Hinter mir raschelte das Gras. Ich drehte mich um und dort lag der kleine Oshawa im Gras und träumte. Im Traum zuckte WHC’ Oshawa und bewegte die kleinen Hufe. Sunny Empire, die Mutter des kleinen Hengstes beknabberte Mas’uda. Masu und Empire waren unzertrennlich und ergaben ein wunderschönes Bild wie sie sich im Sonnenaufgang beknabberten. Ich nahm meine Handy raus, machte ein Foto und schickte es in die Gruppe. Sogleich kam ein ‘AWWWW’ mit einem Herzsmiley von Hazel. Für gewöhnlich steht sie immer um halb sechs auf, um joggen zu gehen. Es fehlten nur drei Stute und ich hatte auch schon eine Ahnung wo sie sich aufhielten. Gerade die Fellponystuten Anitgone und Baroness of the Guard hielten sich besonders gerne am Waldrand auf. Dort fand ich die beiden auch. Antigone schlief noch ,während Nessi sie bewachte. Da ich die Palominostute nicht wecken wollte blieb ich auf Abstand und fand ein paar Meter weiter auch die letzte Kandidatin. Black Lady stand etwas abseits. Seit ein paar Tagen hatte sie die ersten Geburtsanzeichen. Es konnte nicht mehr lange dauern bis sie ihr Fohlen bekommen würde. Es war wohl besser die Stute heute im Auge zu behalten. Auch dieser Kugelrunden Stute stecke ich eine Möhre zu bevor ich zurück zum Hof ging. Langsam lichtete sich der Nebel und auch die anderen Fohlen hüpften inzwischen fröhlich über die Koppel. Fashion Girl folgte mir noch bis zum Tor wo sie sich noch eine Möhre erbettelte. Ich strich der Stute noch einmal über ihre hübsche Blesse, bevor ich mich auf den Weg zu meinem nächsten Schützling machte. Inzwischen war es hell genug, sodass ich kein Licht im Stall machen musste. Da aktuell ein großer Teil der Stuten auf der Fohlenkoppel stand, war der Stall recht leer. Da die Pferde gerade erst gefüttert worden waren, kam mir kein Kopf entgegen. Ich ging zu Joras Box und sah hinein. Die dunkelbraune Stute war gerade dabei die letzten Reste ihres Müslis zu verspeisen. Neben ihr kam gerade ein weißer Kopf mit einer langen Mähne aus der Box. “Na Beauty, hast du schön geschlafen”, sagte ich zu der hübschen Stute und strich ihr durch die lange Mähen. Elvish Beauty gehört mit Lady Moon, Herkules und Look at my hair zu den Mähnenwunder auf diesem Hof. Was ich allerdings am meisten bewundere ist wie Sheena und Colin das immer schaffen diese Stute immer so sauber und ordentlich zu halten. Nun streckte auch Jora ihren Kopf raus und stupste mich an. “Ist ja gut meine hübsche”, sagte ich schmunzelnd zu der jungen Stute und nahm ihr Halfter von der Box. Die Stute pustete mir freundlich Luft ins Ohr ,während ich sie halfterete. Das dunkle Lila Halfter sah hervorragend auf der Stute aus. Ich ging mit der Stute zum Putzplatz und holte ihre Putzbox aus der Sattelkammer. Als ich vor Joras Schrank stand hörte ich Hufgeklapper auf der Stallgasse. Legolas, der große schwarze Hannoveraner stand jetzt neben Jora. Lina befestigte gerade die Stricke an seinem Halfter. Sie war so süß, gerade im Umgang mit Pferden. Das Gespräch zwischen mir und ihr hatte mir zwar geholfen zu verstehen weshalb sie so seltsam zu mir gewesen war, aber es hatte mich auch verwirrt. “Erde an Jace”, sagte Jayden der aufeinmal neben mir stand. “Oh, morgen Jay”, murmelte ich. “Na, was starrst du Lina so an”, stichelte er “Ist da jemand verliebt”, halt die Klappe Jay”, zischte ich als ich sah das Lina rüber kam. “Morgen Jungs”, sagte sie fröhlich. “Morgen “, erwiderte Jayden nur schelmisch grinsen. “Denkst du dran heute Farena und Voilá zu machen”, trällerte Lina und quetschte sich an mir vorbei in die Sattelkammer. “Wie kommt es denn dazu?”, fragte ich Jayden und sah ihn schief an. “Hab ne Wette verloren”, murmelte er. “Was für eine Wette?”. “Wer den cooleren Reitunterricht macht”, gab Jayden kleinlaut zu. Naja, es gibt definitiv schlimmeres als mit Farena van Hulshóf und Voilá zu arbeiten. Ich selbst möchte die kleinen Ponys sehr gerne. “Na, dann viel Spaß dabei”, sagte ich und ging wieder zu meiner Stute. “Wie läuft es mit Divine?”, fragte ich Lina, die gerade mit Legolas Putzbox wiederkam. Der weiße Freiberger war inzwischen fast 3 Monate bei uns. Was das reiten anging hatten wir noch keine großen Fortschritte mit HMJ Divine erreicht. “Ganz gut, wenn man vom reiten absieht?”, kam eine Stimme von der anderen Seite des Lackschwarzen Hengstes. Ich bürstete das dunkelbrauner Fell meiner Stute. “mmm, naja, zum Glück geht es ja nicht darum das am besten gerittene Pferd zu präsentieren”. “Ja”,sagte sie grinsend “allerdings hatte ich eine Idee. Dafür bräuchte ich dich und ein Pferd was brav Handpferde mitnimmt. Bist du dabei”. “Klar”, sagte ich etwas zu schnell. Jora war inzwischen sauber, sodass ich kurz in die Sattelkammer verschwand um Kappzaum und Longiergurt zu holen. “Dann also heute Nachmittag in der Halle?”, fragte ich Lina, während ich Jora anzog. Bevor der Kappzaum drauf kam holte ich noch Gamaschen, da ich der ungeschickten Stute zutraute einen Knoten in ihre Beine zu machen. “Dann bis später”, rief ich Lina noch zu, während ich mit der braunen Stute in Richtung Longierhalle ging. Zu meinem Glück lagen schon Stangen in der Halle sodass ich keine mehr holen musste. Ich begann damit Jora zum aufwärmen erst einmal fleißig im Schritt voran zu schreiten. Da Jora dieses Jahr langsam angeritten werden sollte, longierte ich mit Gurt, damit die junge Stute sich schon einmal daran gewöhnt etwas umgeschnallt zu haben. Da Jora auf Veränderung sehr empfindlich reagiert, wird das anreiten bei ihr besonders langsam ablaufen. Genau deshalb wird sie seit 3 Wochen mit Gurt longiert. Natürlich ist die Stute noch weit davon entfernt perfekt zu laufen, doch sie lernt erstaunlich schnell. Aktuell ist sie leider wieder ein wenig überbaut, was sie wieder ein wenig aus der Balance wirft. Weil die Stute noch im Wachstum ist soll sie nach dem anreiten nochmal eine Weile nur vom Boden aus gearbeitet werden, bis sie vollständig ausgewachsen ist. Inzwischen war sie warm und ich nahm auch den Trab und Galopp dazu. Nach einer halben Stunde beendete ich die Trainingseinheit. Ich lief noch 10 Minuten um den Hof bevor ich die Stute koppel fertig machte. Ihre Weidekameraden Miss Leika, Elvish und LMR Ice Rain waren bereits auf der Koppel und grasten zufrieden in der Morgensonne. Sobald ich Jora frei ließ trabte die junge Stute zu Ice Rain hinüber und begrüßte sie freundlich. Ich mochte Jora. Die braune Stute strahlte leichtigkeit aus und in ihrem Auftreten ließ sich ihre Abstammung nicht leugnen. Ihr Vater Red Diamond II ist ein erfolgreiches Springpferd und ihre Mutter Promise Of Sundance ist eine Prämienstute, die durchaus wusste weiß wie man sich bewegt. Die Sprungkraft ihres Vaters hatte sie definitiv geerbt. Gleich in der ersten Woch auf dem Hof war die Stute über den Paddockzaun gehüpft und ausgebüchst. Wo ich so an der Koppel stand überlegte ich welches Pferd für die Divineaktion geeignet ist. All Hope Is Gone ist definitiv zu launisch dafür, gerade jetzt wo viele der Stuten wieder rossig sind. Vikar fällt raus, weil er heute seine Westerneinheit hat. Sheena kam gerade zur Koppel um Elvish Beauty zu holen. Und da fiel es mir ein ich könnte mit El Pancho ausleihen. Der gutmütige Knabstrupperhengst war geradezu perfekt dafür, da er sogar mit Divine zusammen wohnte. “Hey, Sheena”, grüßte ich die junge Frau. “Hi, Jace”.
      “Dürfte ich mir El Pancho heute ausleihen?”, kam ich direkt zum Punkt, weil mir gerade einfiel, dass ich Gone und das Fohlen noch machen musste bevor die neue Stute ankam. “Oh ja, gerne, das passt mir heute ganz gut. Mein Bruder hat mir die kleine aufgedrückt, weil er und Luchy irgendetwas wichtiges in der Stadt machen müssen”. “ Danke. Viel Spaß mit der kleinen”. Nach Beendigung des Gesprächs machte ich mich auch gleich auf den Weg zu Fohlenkoppel um WHC’ Mitena zu holen. Die ganze Herde war inzwischen zum Waldrand gewandert, das es dort deutlich kühler war. Als ich mich der Herde näherte, sah ich dass alle Pferde da waren.

      Nur eine Stute fehlte. Black Lady. Ich ging ein paar Meter von der Herde weg und entdecke die Rappstute etwas abseits im Gras liegen. Neben ihr lag ein kleines braunes Fellbündel. Das Fohlen war noch ganz nass und wusste noch nicht so recht wo es war. Der Kopf war geziert von einer großen weißen Blesse, die das Auge aus sparte. Das was man von dem Fohlen sah, ließ sofort den Vater erkennen. Da war es also WHC’ Secret Fashion. Black Lady rappelte sich auf und begann ihr Fohlen trocken zu lecken. Ich zog mein Handy aus der Tasche und machte ein Foto von den beiden.

      Schaut nur das Fohlen ist da, schrieb ich darunter als ich es in unseren Hofchat schickte. Blacky und dem Fohlen schien es soweit gut zu gehen, sodass ich mich zurück auf den Weg zu Mitena. Wie immer kam Candela mutig auf mich zu und das dunkle Palominofohlen hielt sich noch zurück. Ich streichelte Candela über den rot weißen Hals und steckte der jungen Stute ein Leckerlie zu. Das reichte aus, dass Mitena Eifersüchtig genug war um hinter Candy hervor zu kommen. Ich arbeite erst seit ein paar Tagen mit der schüchternen Stute. Hier auf dem WHC’ erzogen wir die Fohlen zu beginn nur soweit, dass sie sich brav führen lassen und auch Tierarzt und Hufschmied kein Problem ist. Alles weitere folgte nach und nach. Da die Jungpferde dann bis sie ca. Jahr sind kaum Menschenkontakt haben sind viele der Fohlen anfangs sehr zurückhaltend. Jetzt hieß es für Mitena, erst einmal die Grundkommandos zu wiederholen. Da die Stute sich allerdings extrem schüchtern zeigt, sind wir bisher noch nicht über das Halfter anlegen hinaus gekommen. Mitena war inzwischen bis auf eine Nasenlänge an mich rangekommen. Nun machte die junge Stute einen langen Hals um an das Leckerlie zu kommen, welches ich ihr hinhielt. “Braaav machst du das”, sprach ich ruhig mit der Stute. Vorsichtig angelte sich sich das Leckerlie aus meiner Hand und sie trat gleich einen Schritt vor um noch ein weiteres Leckerlie ab zu zocken. “Super Mausi.”, lobte ich Mitena und Candela bekam gleich einen Tadel .“Candy, dräng dich nicht in den Vordergrund”, sagte ich und schob den Kopf der Scheckstute zur Seite. Langsam streckte ich meine Hand nach Mitena aus und berührte die Stute an der Schnauze. “Super, kleine Maus”, lobte ich und strich ihr vorsichtig über den Kopf. Brav ließ sich die Stute streichen und genoss es als ich begann sie zu kraulen. “Baaaav Mitena”. Nach einer kleine kraul Runde zeigte ich der Stute das Halfter was ich mitgebracht hatte und ließ sie daran schnuppern bevor ich sie vorsichtig damit am Hals berührte. Brav machte die kleine Stute das mit und ließ sich halftern. Danach versucht ich die Stute ein paar Schritte zu führen brav folgte sie mir. Auch wenn sie Menschen gruselig fand hat sie das führen offenbar nicht vergessen. Mit einem Blick auf die Uhr beschloss ich, dass es nun genug für die junge Stute war, schließlich musste ich noch meinen Tinkerhengst reiten bevor die neue Stute ankam, damit ich den Nachmittag dann für die Stute und Divine nutzen konnte. Also gab ich Mitena noch ein Leckerlie und entließ sie wieder. Sobald sie merkte das es von mir nichts mehr gab trabte sie auch sogleich zurück zu Candela. Ich brachte das Halfter zurück und holte mir All Hope Is Gone von der Koppel. Der Tinker war heute aufgeweckt, weshalb das holen ein wenig schneller ging als sonst. Da seine Mähne eingefolchten war konnte ich mir das Mähnebürsten sparen, weshalb auch das putzen schneller ging als sonst. Danach sattelte ich den Rappen und ging mit ihm auf den Platz. Ich wärmte ihn auf und als es in die Arbeitsphase ging begann der launisch Hengst rum zu mäkeln, sich gegen meine Hilfen zu wehren und zu bocken. Der Hengst wollte wohl heute länger arbeiten. Nach 15 min hatte ich den Konflikt mit Gone geklärt und wir konnten ein paar Dressurlektionen reiten. auf dem Weg zu Stall sah ich dann auch schon den LKW vorfahren. Ich drückte Jesse den Tinker in die Hand. “Kannst du ihn wegbringen? Ich muss die Stute in Empfang nehmen”. Saget ich und verschwand in Richtung einfahrt.Der Fahrer stieg gerade aus und ließ die Klappe hinten runter. Briar war scheinbar das letzte Pferd welches ausgeliefert wurde, denn sie stand alleine hinten auf dem Hänger. Briari hieß die Stute, die nun aus dem Hänger geladen wurde. Die Schimmelstute war rein weiß bis auf einen braunen Fleck, ein sogenanntes Bloodmark, am Kopf. Ich nahm die Stute entgegen und Luchy übernahm den Papierkram. Die hübsche Stute wirkte freundlich und folgte mir Brav. Ich wollte sie erst ein wenig rumführen, damit sie sich die Beine vertreten konnte. Nachdem wir ein wenig gelaufen war, ließ ich sie noch einen Moment grasen. Doch davor begann die Stute sich erst einmal zu strecken. Das sah ziemlich lustig aus. Luchy hatte gesagt ich solle Briar zu Beastly Domina auf de Koppel stellen. Einerseits damit die braune Stute nicht länger alleine war, andererseit weil die beiden Stuten sich schon kannten, da sie zusammen auf dem Deer Forest EC lebten. Also ging ich mit der Schimmelstute im Schlepptau zur Hauskoppel. Mina wierthe uns entgegen ,sobald sie Briair erkannte. Ich ließ Briair zu Mina und die Stuten begrüßten sich freundlich und begannen dann auch gleich zu spielen. Ich beobachtete die beiden Stuten noch eine halbe Stunde und nachdem sie begonnen hatten zu grasen ließ ich sie allein. Wie Luchy bereits vermutet hatte, erkannten sich die Stuten.

      Mein Blick auf die Uhr bestätigte mich darin ,dass es nun Zeit für die Mittagspause war.

      Nach der Pause machte ich zusammen mit Lina auf den Weg zur Koppel um El Pancho und HMJ Divine zu holen.”Was genau hast du eigentlich vor?”, fragte ich Lina neugierig. Naja, ich habe überlegt, entweder liegt es an de Halle, dass Ivi nicht läuft oder es liegt daran, dass er nicht alleine laufen will. Ich habe nämlich inzwischen rausgefunden, dass er wohl nach dem Feldtest ausschließlich zweispännig gefahren wurde. Deshalb habe ich mir gedacht wir könnten das mal probieren ob er läuft wenn jemand neben ihm ist”, erklärte die Finnin. “Das klingt sehr logisch”,stimmte ich zu. Inzwischen waren wir auch an der Weide angekommen und Lina rief nach Divine. Der weiße Hengst kam nach einer halben Minute auch vom hintersten Ende angetrabt. El Pancho der meistens mit Divine irgendwo rumhing folgte ihm im Schritt um zu schauen ob es etwas spannendes gibt. “Du hast ihr ja schon gut erzogen”, meinte ich anerkennend. Lin Halfter den Freiberger und wir warteten bis Pancho angetrottet war . “Na Panch, heute musst du dich mit mir abgeben”, begrüßte ich den freundliche Knabstrupper. Mit den beiden Hengsten machten wir uns auf dem Weg zu Putzplatz um die beide zu Putzen und zu satteln. “Lass uns auf den Platz gehen, da haben wir auch gleich die Halle weg” schlug ich vor. “Das ist eine super Idee stimmte” Lina mir zu und wir machten uns auf den Weg zum Platz. Ich gurtete nach, stellte meine Steigbügel ein und stieg auf. Lina saß inzwischen schon auf dem weißen Freiberger und versuchte los zu reiten. Divine lief auch los, aber wie von einem Magneten angezogen lief er nicht außenrum sonder parkte zielsicher neben Pancho ein und war auch nicht in der absicht weiter du laufen. “Hast du einen Magneten an Pancho geklebt”, kommentierte Lina das ganz lachend. “Nagut, dann nochmal zusammen”. Ich trieb den grauen Knabstrupper an und wie durch ein Wunder lief Divine gleichzeitig los und wich El Pancho auch bei Wendungen nicht mehr von der Seite. “Also im Schritt funktioniert das ja ganz gut, wollen wir es im Trab probieren”, fragte ich Lina. “Na klar, ich glaub ich hab ein anderes Pferd unter mir”, sagte sie lachend. Ich trieb den Hengst in den Trab und Divine lief sogar im Gleichschritt. “Haha, ich glaube wir können einen super Par de deux mit den beiden Reiten”, sagte Lina lachend. Sogar gemeinsame Volten und das Rückwärtsrichten klappte synchron. Ich steuerte Pancho auf den Zirkel und ließ ihn angaloppieren. Auch das klappte Problemlos. Nach ein paar Runden parierte ich Pancho wieder zum Schritt durch. “Jetzt müssen wir nur noch herausfinden wie wir ihm beibringen auch alleine zu laufen”, sagte ich lachend. Wir probieren noch einige Bahnfiguren, bevor wir das training beendeten und die beiden Hengste wieder auf die Koppel durften. “MMM ich glaube ich sollte mir El Pancho öfters ausleihen, der ist ja echt klasse”, meinte ich zu Lina. Divine und El Pancho hatten sich inzwischen zu den anderen Hengsten Gesellt die am Waldrand grasten. Divine brauchte auch nicht lange bis er im Bach lag um sich abzukühlen. Typisch Pferd gab es danach ein Sandbad, sodass dort statt einem weißen nur noch ein hellbraunes Pferd. “Na viel Spaß beim putzen morgen”, sagte ich zu Lina bevor wir zurück zum Hof gingen.
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      09.10.2020|Wolfszeit
      36 Grad und es wird noch heißer
      Maskota, Don Carlo, Legolas, Flanell d’Egalité, Lancasters Peppermint, Cleavant ‘Mad Eyes’, El Pancho, PFS’ Artic Tiger,HMJ Divine, PFS’ Caruso, Vikar, Voilá, Abe’s Aelfric, Farena von Hulshóf, Black Lady, Chessqueen, Finest Selection, Colour Splash, British Gold, Nathalie, Promise Of Sundance, Jora, Keks, Elvish Beauty, Mas’uda, Sunny Empire, LMR Ice Rain, Miss Leika, Walking On Sunshine, Saturn, Lifesaver, Elf Dancer, Herkules, Acerado, Craystal Sky, Miss Griselda Braun, LMR Fashion Girl, Carry On My Wayward Son, Injaki, Look at my hair, All Hope is Gone, Beastly Domina, Briair, Lady Moon, Blue Heart, Lady Swan, Vakany, Little Buddy, What’s Happend In the Dark, LMR Royal Champion, Cremella, Miss Monty, Minnie, Nurja, Ursel, Antigone, Doo Wop, Curly, Baroness, Rum, Amigo, Nabuko, Fiama di Royal Peerage, WHC’ Delicious Donut, WHC’ Secrect Fashion, WHC’ Mimithe, WHC’ Minya, WHC’ Oshawa, WHC’ Venice, WHC’ Candela, WHC’ Mitena

      Lina| Mit einen schrillen klingeln weckte mich mein Handy. Noch ganz verschlafen tastete ich nach dem Gerät um es auszuschalten. Es war 4:30 Uhr. Da es heute extrem heiß werden sollte, wollte ich heute besonders früh anfangen.Gähnend, rollte ich mich aus dem Bett und tapste ins Bad. Ich duschte mich, putzte die Zähne und zog mich an.Nach der Dusche fühlte ich mich auch gleich lebendiger.
      Am Himmel war schon ein heller Streifen zu sehen und die Sonne kletterte langsam über den Bergrücken. Ein kleiner Vogel flog durch die Morgenluft und zwitscherte fröhlich ein Lied. Noch etwas verschlafen machte mich auf den Weg zum Hauptstall, weil ich heute mit Maskotka anfangen wollte. Als ich den Stall betrat,waren die meisten Pferde noch am schlafe und auch die Dunkelfuchsstute lag noch im Stroh. Masko hob verschlafen den Kopf als ich die Boxentür öffnete. “Guten Morgen hübsche”, sagte ich sanft zu der Stute und zupfte ihr einen Strohhalm aus dem Schopf. Ein wenig verwirrt über die frühe Störung blickte mir die Stute aus ihren braunen Augen entgegen. Langsam wanderten die Ohren, die anfangs noch entspannt herab hingen, nach vorne. Ich hielt der Stute eine Möhre vor die Nase, die sie auch sogleich fraß. “Na, komm süße, wollen wir noch etwas schaffen bevor es so richtig warm wird”, sagte ich zu ihr und stand auf. Noch waren angenehme 23 Grad. Masko war inzwischen aufgestanden und schüttelte sich. Ich holte die Fuchsstute aus ihrer Box und band sie am Putzplatz an. Ich begann damit das rötliche Fell der Stute zu striegeln. Ich liebe das neue Putzzeug was ich für sie hatte, denn es sammelte den Staub perfekt aus dem Fell raus. Jedes Pferd glänzt wunderschön wenn ich es mit diesen Bürsten geputzt wird. Nachdem ihr Fell sauber war, begann ich das Stroh aus ihren Langhaar zu sammeln, was bei ihrem voluminösen Schweif ein wenig dauerte. Fertig eingekleidet in dunkelblau ging es dann in die Reithalle. Dort angekommen ging es erst einmal ans aufwärmen, bevor es an die Dressurarbeit ging. Nach 20 Minuten beendete ich die Trainingseinheit und entließ die Stute, nach dem Abreiten zurück in ihre Box. Daniel und Elijah, begannen nun die Pferd zu füttern und wie jeden Morgen machte Don Carlo einen riesen Rabatz und trat gegen seine Boxentür, bis er sein Futter bekam. Der lackschwarze Hengst ein paar Boxen weiter schaute lieber noch gemütlich aus seinem Fenster und beobachtete die Ponys auf dem Unterhausauslauf. Legolas war allgemein ein eher unauffälliger Hengst, dennoch im Umgang ein wahrer Schatz. Masko futterte inzwischen ihr Frühstück. Ich gab ihr noch eine Möhre in den Trog und machte mich dann auf den Weg zu den Außenboxen, wo Lancasters Peppermint schon auf mich wartete. Pepper versuchte seinen Boxennachbarn Flanell d’Egalité zu ärgern, indem er versucht in seine Mähne rein zu beißen. Flanell seinerseits war auch nicht ganz untätig und versuchte ebenfalls in Pepper rein zu beißen. “Na ihr zwei Clowns”, sagte ich zu den beiden Hengsten und brachte sie auseinander. Doch als ich kurz nicht hinsah versuchte Pepper wieder den Hals lang zu machen um Flanell weiter zu ärgern.

      Für Pepper stand heute nur lockere Halfterlonge an, da er gestern ein anstrengendes Training hinter sich hatte. Also ging ich zuerst in die Sattelkammer um eine Möhre und eine Longe zu holen. Ich hielt dem schwarz-weißen Hengst die Möhre entgegen, die er genüsslich kaute, während ich ihm das Halfter anzog. Zusammen mit dem großen Hengst machte ich mich auf den Weg in die Logierhalle. Ich ließ ihn erst einmal im Schritt ein paar Runden laufen, bevor ich ihn in den Trab und anschließend im Galopp einige Runden flitzen ließ. Frisch bewegt durfte Pepper noch einmal in seine Box, da es erst in einer halben Stunde auf die Koppel ging.
      Am Oberhausauslauf angekommen kam mir als erstes Mad Eye und Panchy entgegen. Während Panch mir freundlich entgegen schaute und wartete bis ich ihm ein Leckerlie gab, machte sich Mad Eye lieber selbst auf dIe Suche nach etwas essbaren. “Ey du kleine Frechdachs”, schimpfte ich den Wallach und schubste seine Nase weg. Der Knabstrupperhengst, der brav wartete bekam ein Leckerlie, welches er auch zufrieden verspeiste. Cleavant begann nun mit den Huf zu scharren um so ein Leckerlie zu bekommen. “Maaadi so bekommst du nix”, sagte ich zu dem Schecken und stupste ihn an. Der Hengst schüttelte empört den Kopf, hörte aber tatsächlich auf zu betteln. “So bist du brav”, lobte ich den Hengst und gab ihm sein Leckerlie. Als nächstes sprang mir der kleinste Bewohner des Paddocks in den Weg, sodass ich fast über ihn fiel. Der Silberne Hengst sah mich frech an. “Na Tigerchen. Lach für mich”, raunte ich dem Miniature Horse zu und gab ihm ein Handzeichen. Daraufhin streckte er den Kopf und hob seine Oberlippe. “Braaaav”, lobte ich den kleinen Mann und gab ihm eine Belohnung. Verfolgt von dem kleinen Hengst, kam ich nun endlich zu dem Pferd, weswegen ich eigentlich hier war. Der weiße Hengst stand noch gemütlich mit Caruso im Schatten des Unterstandes. Die beiden Pferd beknabbern sich freundlich und ich sah den beiden eine Weile zu, bevor Caruso mich bemerkte und von Divine abließ. Beide Hengste kamen nun an getrottet. Ich steckte beiden ein Leckerlie zu, bevor ich den weißen Freiberger aufhalftete. Ich ging mit dem Hengst zum Putzplatz. “Morgen Jace”, rief ich dem jungen Mann entgegen der gerade mit Vikar vorbei lief. schaute ihn aber nur kurz an. Unsere Beziehung war immer noch seltsam. “Morgen”, murmelt er und ging ohne ein weiteres Wort an mir vorbei. Nachdem ich Divine ein wenig verwöhnt hatte ging es noch einmal das Aufstellen üben. Durch seine Rücksichtsvolle Art war das führen kein Problem. Bei Aufstellen neigte er dazu geschlossen zu stehen und ein wenig rum zu hampeln. Also ging ich mit ihm auf dem Platz. Zum Glück weht dort ein sanfter Wind, welcher die ansteigenden Temperaturen etwas erträglicher machte. Nach 20 min beendete ich die Übung. “So mein hübscher, jetzt gibt es noch eine Dusche für dich und dann darfst du zu den anderen auf die Koppel”, sagte ich zu meinem Hengst und klopfte ihm den Hals. Ich duschte den Freiberger ab und sprühte ihn dann mit Insektenspray ein. Mit Fliegenmaske ging es dann auf die Koppel. Divine war der erste, weshalb ich beschloss auch noch die anderen Hengste rauszustellen. El Pancho stand nicht im Auslauf, weil er gerade versorgt wurde. So schnappte ich mir als erstes Aelfric, Mad Eye und Tiger. Die drei ließen sich wie immer brav auf die Koppel bringen. Als ich zurück an den Auslauf kam wurde Nabuko gerade von seiner Reitbeteiligung geholt. Das Mädchen hatte aktuell Ferien, weshalb sie immer schon besonders früh auf dem Hof war. So blieben nur noch Amigo, Rumkugel und Caruso übrig, die ich auch auf die Koppel brachte. Meine beiden Shettys Voilá und und Farena hatten heute frei, sodass ich die beiden Stuten nur raustellen musste. Also holte ich die Stuten vom Auslauf und brachte auch sie auf die Koppel. Fehlte heute also nur noch ein Pferd. Meine schwarze Schönheit Black Lady. Ich betrat den Stall und die Stute grummelt mir schon freundlich entgegen. Für die Stute stand heute nur ein kleiner Spaziergang an. “Guten Morgen meine hübsche”, begrüßte ich sie und strich ihr liebevoll über die Strin. Für die Stute gab es dann noch ihr Lieblingsleckerli, eine halbe Banane, bevor ich ihr das Lilaflauschhalfter anzog und den Strick ein hakte. Ihre Boxennachbarin Chess streckte neugierig ihren Kopf aus der Box, als ich Lady hinaus brachte. Vor dem Stall kam mit Jace entgegen, der gerade Sally und Splash auf die Koppel gebracht hatte. British wieherte uns zu, als wir an den Koppel vorbei kamen. Promise, Nathy und Gold folgten und am Zaun entlang, bis die Koppel endete. Nach einer großen Runde um den Hof spritzte ich die Stute ab und brachte ich Lady auf die Koppel. Im Anschluss half ich die Pferde abzuspritzen und auf die Koppel zu bringen, denn die Temperaturen lagen inzwischen bei 38 Grad und sollten noch weiter Steigen. Als alle Pferde versorgt waren packte ich noch die letzten Sachen für den Flug zusammen, denn morgen ging es für Alec und mich mit Divine und Churro nach Italien.

      Zwei Tage später auf dem Sommertunier

      Ein kleines Mädchen| Neugierig blätterte ich im Programmheft.. “PAPA, es gibt weiße Freiberger?”, fragt ich meinen Vater. “Scheinbar schon”, antwortete er und schaute stirnrunzelnd in das Programmheft. “Scheint ne gute Abstammung zu haben”. “Den Hengst will ich unbedingt sehen”, quiekte ich und hüpfte aufgeregt auf und ab.”Der sieht aus wie ein Einhorn… da fehlt nur noch GANZ VIEL Glitzer”. Ein paar Minuten später folgte ich meinem Vater zu der Zuschauertribüne. Ich hibbelte ein wenig herum, bis das weiße Pferd den Platz betrat. Eine recht kleine Frau führte das Pferd bis zu einer Stange die auf dem Boden lag. Dort blieb die Frau stehen. “Der ist in echt noch vieeeel schöner”, sagte ich staunend zu meinem Vater. Nachdem das Pferd ein paar Minuten dort rum gestanden hatte, liefen sie im Schritt ein paar Runden links und dann rechts rum. Danach machten sie dasselbe noch einmal im Trab. Danach verließen sie den Platz leider schon. “Die sind ja gar nicht galoppiert”, sagte ich traurig. Ich sprang auf und lief Richtung Stallungen. Dort fand ich die Frau mit dem weißen Hengst. “Darf ich ihn mal streichen?”, fragte ich neugierig. “Na klar”, sagte die Frau freundlich. Ich hielt dem weißen Pferd meine Hand entgegen. Snaft pustete er die Luft aus seinen großen Nüstern. “Er hat ja ein gaaanz weiches Maul”, sagte ich und strich ihm über den Kopf. “Wie heißt er ?”. “Er heißt Divine”, antwortete die Frau. “Wow, ein voll schöner Name für ein schönes Pferd”.

      Am Nachmittag

      Alec| Ich hatte meinen braunen Hengst bereits aufgewärmt und ritt noch ein paar Runden Schritt um darauf zu warten bis wir aufgerufen wurden. “Nummer 401 bitte an den Start”, das war unser Signal. Ich strich meinem Hengst nochmal über sein Schokobraunes Fell und ritt zum Start. “Nun sehen wir Chocolate Churre vorgestellt von Alexander Lightwood”, ertönte es aus den Lautsprechern. Dort angekommen grüßte ich die Richter und dann ertönte auch schon gleich die Glocke. Ich galoppierte Chocolate Churro aus dem stand an. Ich versammelte meinen Hengst vor der ersten Station um mir den Becher von der Stange zu schnappen. Auf der Strecke zwischen den Stangen ließ ich ihn wieder etwas an Tempo zulegen, bevor ich ihm vor der zweiten Stangen wieder einfing. Ich schaffte es gerade so den Becher auf der Stange zu platzieren ohne die Stange dabei um zu reiten. Das nächste Hinderniss war ein leichtes für meinen Hengst, da wir die Brücke auch gerne in unsere Bodenarbeit einbauten. Brav überwand Churro das Hinderniss. Die nächste Aufgabe würde eine menge Konzentration brauchen, da ich genau wusste ,dass der Hengst sich mit den Galoppwechseln noch ein wenig schwer stand. Schon ein paar Meter vor dem Slalom holte ich den Hengst zu mir. “Jetzt schön aufpassen mein hübscher”, raunte ich ihm zu. Der erste Galoppwechsel war ein wenig holprig, aber der nächste klappte schon besser. Das letzte Fähnchen streiften wir ein wenig, aber dafür, dass Galoppwechsel nicht seine beste Lektion waren machte der Hengst das super. Die letzten beiden Aufgaben meisteren wir schließlich auch noch. Nach beendigung des Parcours Ritt ich den Hengst noch ein wenig im Schritt, damit er sich noch einmal ein wenig entspannen konnte.
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    • Wolfszeit
      Nationalteam X | 12. April 2021
      HMJ Divine // All Hope Is Gone // Crystal Sky //Legolas // Elf Dancer // Saturn // Mas’uda // Sunny Empire // LMR Ice Rain// Nathalie
      Satz des Pythagoras // Northumbria // St. Pauli’s Amnesia // Kempa // Glymur
      Checkpoint


      Hannes
      Ist es eigentlich so schwer einfach mal keine Probleme oder Drama zu haben? Alles, was ich die letzten Tage mitbekommen habe, war mir einfach zu viel. Immer war irgendwo Stress und wenn nicht, lag eine unangenehme Stille in der Luft, aber niemand wollte so wirklich mit der Sprache rausrücken - eigentlich ist es mir doch egal, oder? Jaja da kommt es wieder der kleine unbeachtete Bruder, der zwar von den Eltern, sofern man sie so nennen kann, geheiligt wurde, aber dem Rest ziemlich am Arsch vorbeiging. Niklas kleiner Anhänger, nett waren sie immer zu mir, doch wirklich mit mir zu tun haben oder geschweige mir etwas anvertrauen wollten sie nie. Die einzigen Ablenkungen von dem ganzen Trubel waren die Pferde, weshalb ich mich morgens meistens gleich zu den Pferden begab, doch heute war es bereits hier schon voll. “Morgen”, grummelte ich, um zumindest höflich zu sein und verschwand in Checkpoints Box. “Na Dicker, haste auch so gute Laune wie ich heute?”, fragte ich ihn ironisch. Vriska und Lina habe ich bereits gesichtet, da kann Niklas ja nicht weit weg sein, dachte ich im Stillen und wollte mich schon fast selbst für diesen bösen Gedanken ohrfeigen.

      Niklas
      „Godmorgon. Vakna, älskling”, hörte ich Chris im Halbschlaf zu mir sagen, eh ich sein verschwitztes Shirt ins Gesicht geworfen bekam.
      „Det är bra“, murmelte ich genervt und warf ihm zielsicher sein Oberteil ins Gesicht. Er lachte und ging ins Bad. Mein erster Blick widmete sich meinem Handy. Es war kurz vor 8 Uhr und müde ließ ich mich wieder auf das Kissen fallen, dann zog ich die Decke hoch und wünschte mich in den Schlaf zurück. Unverständlich erzählte er etwas aus dem Nebenzimmer und hinderte mich intensiv daran, wieder im Land der Träume zu landen. Genervt warf ich die Decke von mir und betrachtete die morgendliche Überraschung.
      “Vielleicht solltest du rüber zu deiner Angebeteten”, scherzte Chris, während er seine Zähne putzte.
      “Nej, jag tror inte det”, antwortete ich ihm und zog mir die Sachen vom Vortag über. Ich verabschiedete mich von Chris und lief zu Ju. Im Zimmer waren die Beiden ziemlich beschäftigt einander Komplimente zu machen und wach zu küssen. Ungeachtet dessen, nahm ich mir Kleidung von der, die ich gestern wusch. Die Wahl fiel auf das graue Polo und meiner dunkelgrauen Reggings, darüber zog ich helle Strümpfe. Bis zum Frühstück blieben noch fast zwei Stunden, so könnte ich eine Runde durch den Wald mit Smoothie. Ich wollte gerade die Tür schließen als Ju noch etwas sagte. Drehte mich um und blickte zu den Turteltauben in dem deutlich zu schmalem Bett.
      „Holmi hat geschrieben, dass die Pferde heute jeder selbst auf die Weide bringt. Könntest du dann Amy mit rausstellen?“, fragte er freundlich. Ich stimmte zu, drehte mich um und wollte wieder die Tür schließen als Linh mich dieses fragte für Móra. Auch das bejahte ich und ging endgültig. Somit hatte ich jetzt vier Pferde zu verpflegen. Humbi steht eh dauerhaft draußen, brauchte, aber sicher neues Heu. Also würde ich erst die anderen beiden rausbringen, bevor ich die geplante Runde mit meiner Schimmelstute drehen würde. Am Anfang der Stallgasse stand der Heuballen, an dem ich mich großzügig bediente. Ich hörte meine Stute bereits aufgeregt wiehern, nach dem ich das Heunetz an mich nahm zum Befüllen. Wenn’s um Futter ging, konnte Humbria wirklich aufdringlich sein, obwohl sie Leckerlis bis heute eher skeptisch betrachtet. Doch dieses Heu schien etwas Magisches zu haben. Innerlich hoffte ich, dass der sie den Flug in einigen Tagen gut überstehen würde, denn bisher kannte sie nur Kanada. Schweden war klimatisch ähnlich, aber qualitativ anders. Besonders spannend zeigte sich Smoothie. Die Weide in der Heimat wachsen großartig mit saftigem Gras, doch hier explodierte sie förmlich, was mit erklärte, warum einige Pferde hier am Hof ziemlich wohlgenährt aussahen. Im Stall vernahm ich Stimmen, die mir bekannt waren. Doch vor mir standen einige Aufgaben, die ich zu erledigen hatte. Als Erstes bekam mein Zappelphilipp sein Heu und dann holte ich Amy und Móra aus den Boxen. Zickig schnappten sie zueinander.
      „Benehmt euch. Eure Besitzer finden einander großartig“, tadelte ich die Pferde führte sie energisch raus aus dem Stall. Mit der einen zur linken und der anderen zur rechten lief ich den sandigen Weg herunter, der zur Koppel führte. Der feine Sand fand sein Weg in die Schuhe und vor allem in meine Strümpfe, was alles andere als angenehm war. Nach meiner Ansage entspannten sich komischerweise die Pferde und ich konnte sie getrost auf die Weide lassen. Mit den Stricken in der Hand lief ich zurück zum Stall. Beide fanden ihren Platz an der Box und vor dem Stallgebäude entleerte ich meine Schuhe und Socken. So konnte ich wohl kaum eine Runde mit meinem Pferd drehen. Außergewöhnlich fröhlich kam Vriska zum Stall ebenfalls mit einem Strick in der Hand. Ihr breites Lächeln und auch das durchaus auffällige Outfit lenkten meine Aufmerksamkeit auf die. Von oben bis unten musterte ich sie, eh Vriska mich ebenfalls sah.
      „Godmorgon. Ziemlich früh bist du heute schon am Stall“, scherzte sie und blieb vor mir stehen. Dabei nahm die Kleine ihre Sonnenbrille von den Augen und steckte sie in ihr Haar.
      „Gibt auch einiges zu tun. Und wo willst du hin? Auf den Schönheitsball?“, stieg ich mit ein und wedelte noch immer mit meinem Strumpf, um den Sand zu entfernen.
      „Ich denke eher nicht. Mir ist einfach nur warm“, entgegnete Vriska.
      „Meine Stimme hättest du“, lobte ich sie und zog mir den Strumpf über Fuß und Wade.
      „Lieb von dir aber denkst du nicht, dass du noch zu viel anhast, um solche Aussagen treffen zu dürfen?“, begann sie zu provozieren.
      „Nog, du möchtest also das sehen?“, nutzte ich dieselben Mittel und hielt mein Shirt mit einer Hand hoch, sodass man meinen Bauch sehen konnte, den ich präsentierend anspannte. Ein Funkeln erleuchtete ihre Augen und sie antwortete: „Hebe die das für später auf.“ Dann setzte sie die Sonnenbrille wieder auf und verschwand im Stall. Wo war ich gerade noch mal? Überlegte ich, bis ich festgestellte, dass noch Sand im anderen Schuh war. Schnell entfernte ich auch diesen und ging ebenfalls zurück in den Stall. Hannes stand bei seinem Hengst, mit einer Handbewegung begrüßte ich ihn und bekam nur stechende Blicke zurück. Ich dachte mir nicht weiter dabei und holte meine Stute aus der Box. Aufmerksam spitzte Smoothie ihre Ohren beschnupperte meine Schulter, offenbar nahm sie den Geruch der anderen Pferde wahr. Provisorisch putzte ich sie über und legte Gamaschen um, damit die sich bei der Runde nicht verletzen konnte. Das Fitnessarmband, dass ich zusätzlich zu meiner Uhr trug, stellte ich auf Sport um und lief mit meinem Pferd heraus. Locker wärmten wir uns beim Verlassen des Hofes auf. Smooth schnaubte entspannt ab. Zur Erleichterung band ich den Strick um ihren Hals

      Lina
      Als ich von der Koppel zurückkehrte, musste ich leider feststellen, dass die Ruhe auf dem Hof nicht lang angehalten hatte, denn als ich die Stallgasse wieder betrat, um nun auch noch Legolas zu holen war doch schon einiges los auf der Stallgasse. Neben ein paar anderen, die dabei waren ihre Pferde auf die Koppel zu bringen, war auch Samu inzwischen da, der anfing das Heu zu verteilen und er sah für meinen Geschmack viel zu gut gelaunt aus.
      “Guten Morgen Lina. Ist heute nicht einfach hervorragendes Wetter?”, begrüßte er mich fröhlich.
      “Was genau macht das Wetter heute Morgen besser als die letzten Tage? Und willst du mir verraten, warum du so gut gelaunt bist?”, fragte ich ihn und sah ihn skeptisch an. Dafür das wir und gestern gestritten hatten, war er eindeutig zu fröhlich.
      “Die Frage ist eher, warum du nicht gut gelaunt bist”, antworte er, während er dem Tinker Hengst in der Box vor uns eine Ladung Heu gab.
      “Was ich nicht gut darauf? Ich bin doch wie immer, immerhin steht meine Pferde schon fast alle auf der Koppel im Gegensatz zu deinen”, protestierte ich.
      “Also ehrlich, ich weiß ja nicht wem du erzählen willst, dass du bist wie immer, aber ich kaufe dir das nicht ab. Du hast mir nicht mal einen guten Morgen gewünscht”, sagte Samu und drehte sich zu mir um.
      “Ja, ok du hast ja recht. Aber es ist alles ok, ich nur nicht gut geschlafen”, gab ich klein bei. Samu machte ich nichts vor, dafür kannte er mich zu gut. Dennoch hoffte ich, dass ihm diese Antwort fürs Erste ausreichte und er nicht weiter nachhacken würde.
      “Na gut, wenn das so ist, kannst du zum wach werden ja auch noch meine Pferde auf die Koppel bringen, ich habe hier nämlich noch zu tun”, antwortete er und begann weiter das Heu zu verteilen.
      “Ok, also wären das dann Elf, Sky und Saturn, oder?”, fragte ich noch einmal nach.
      “Ja, fast Masu und Empire müssten eigentlich auch noch raus. Die beiden hatte ich gestern reingeholt, weil Empire ihr Eisen verloren hat, da müsste auch noch irgendwer suchen, dann nagle ich es wieder auf”, erklärte er noch bevor er, um die Ecke verschwand, um neues Heu zu holen.
      “Natürlich kann ich auch noch dein Eisen suchen, hab ja sonst nichts zu tun”, murmelte ich und wandte mich Legolas zu. Der große Rappe wartete bereits und streckte mir freundlich seinen Kopf entgegen. Ich halfterte den Hengst und parkte in auf der Stallgasse, damit ich auch noch Crystal Sky aus der Box holen konnte. Zum Glück zeigte sich der Schimmel recht kooperativ, sonst hätte ich vermutlich ein Problem gehabt ihn zu halftern. Mit den beiden Hengsten wollte ich mich gerade auf den Weg zur Koppel machen, als ich Jace in den Stall kommen sah. Ohne mich zu beachten, spazierte er an mir vorbei, als wäre nie etwas gewesen. Dieses Bild erstaunte mich sehr, nachdem er sich die letzten zwei Tage nicht mal hatte Blicken lassen.
      “Guten Morgen Jace”, grüßte ich ihn, doch ich bekam keine Reaktion, stattdessen begrüßte er den Buckskin Hengst in der Box gegenüber. Na ja, wenn er meint, soll er mich ignorieren, hätte ich an seiner Stelle vermutlich auch getan. Somit machte ich mich mit den beiden Hengsten auf den Weg zur Koppel, wo sich beide gleich mit viel Freude auf den Boden warfen und sich durchs Gras rollten. Noch bevor Crystal Sky wieder aufgestanden war, konnte ich deutlich die grünen Flecken in seinem Fell entdecken. Wie gut, dass das nicht mein grünes Pferd ist.

      Vriska
      Teilnahmslos blickte ich durch den Stall und wollte den anderen helfen, doch die meisten liefen kommentarlos an mir vorbei und gaben mir nicht einmal die Möglichkeit eine Frage zu stellen. Schnell verunsicherte ich mich selbst und hatte Probleme damit, jemanden zu unterbrechen. Schließlich arbeitete ich auf diesem Hof nicht und war am Ende des Tages nichts mehr Besuch mit Pferd. Glücklicherweise rettete mich mein Handy aus dieser Situation und half mir dabei wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Es vibrierte noch immer auf dem Bildschirm erschien “Jenni”. Schnell entfernte ich mich aus dem Stall und fand eine ruhige Ecke, wo kein Echo entstand.
      “I’m glad you’re going straight to your phone. I was amazed that you did not get in touch anymore. That is why I would call you. I was worried, because you had told me, you know. But now, how are you?”, sprach Jenni besorgt.
      „Hej! I am great and you? “, antwortete ich fröhlich und setzte mich ins Gras. Der Boden war noch feucht vom Morgentau und meine Hose saugte direkt die Flüssigkeit auf.
      „Vriska. You do not have to lie to me. “
      “No, no. Really. It is great. We … we talked about it and…”, setzte ich an und guckte durch die Gegend. Niemand war in der Nähe, doch da halte Jenni direkt nach: „And what? I told you that you should not tell her. “
      „Oh, Jenni. I talked to him about it, not her. And we repeated it last night. That is what I wanted to say “, freute ich mich und merkte ein leichtes Kribbeln im Bauch als ich daran dachte, vor allem an Niklas. Auch nach dem, was vor einigen Minuten passiert war, machte mich glücklich.
      “Stop. Before you think about it, he does not want you. He only wants what you offer him. So please do not start to imagine something. After all, you said he wants your friend. Think About what you're doing”, ermahnt Jenni, als könnte sie meine Gedanken lesen. Doch es war die Wahrheit. Ich machte mir wieder Gedanken über etwas, wo es nicht viel gab. Das schlechte Gefühl vom Vortag kam wieder in mir hoch.
      “Maybe, but I just feel so good with him. I don't want to stop this because he even proposed to come again tonight.”
      “Then I am glad you feel good, but please keep that in mind. When that is over, you are going to feel bad. Very bad. But I am here, promised.”
      “Thank you. I appreciate that.”
      “But now I want a picture of him and tell something about him”.
      “I don’t know what to tell because I honestly don’t know that much. I try. He’s big, heavily muscled, tattooed, well-groomed and on a wavelength from the beginning, not like Tyri “, begann zu schwärmen.
      „All right. In the first moment I thought you were describing the idiot, but apparently you have a type of guy “, scherzte sie. Ich lachte kurz und bemerkte wirklich die Ähnlichkeiten der Beiden.
      “But he pays attention to me, asks if it is okay and does not pull through, va? “, erklärte ich Jenni, die gefesselt zu hörte.
      „Unfortunately, I have to say goodbye now, so please send me a picture, I absolutely want to get an impression of him. But Marc is coming, if there is anything else, write me “, verabschiedete sie sich plötzlich und legte auf. Offenbar war sie noch immer mit dem zusammen. Das müssten mittlerweile 4 Jahre schon sein. Ich verstand bis heute nicht, was sie an Marc fand, weil er extrem einbildet, war und so überzeugt von sich, dass jede Zelle seines Körpers es herausbrüllte.
      Nachdenklich legte ich mein Handy zur Seite und überlegte, was nach der Reise passieren würde. Nur noch zwei Wochen werde ich an der Akademie sein, nach einer Pause beginnen die Prüfungen. Wirklich vorbereitet fühlte ich mich bis jetzt nicht. Auch, wenn ich durch Niklas schon deutlich schneller das ganze Lernen konnte, hatte es ziemlich viel von meiner Essstörung vor einigen Jahren.

      Jace
      Na großartig, das fehlte mir heute, dass ich als Erstes heute Lina begegnete, denn ich war noch sehr weit davon entfernt zu vergessen, dass sie mich abserviert hatte. Ich machte mir gestern Abend noch sehr viele Gedanken über den Grund dafür. Um ehrlich zu sein, wollte ich einfach nicht so ganz glauben, dass sie keine Gefühle für mich hatte, das hatte sich damals doch sehr anders angehört. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass sie glücklicher sein würde, wenn sie einfach hierbleibt, aber vielleicht hatte ich das einfach verdient so bescheuert wie ich mich verhalten hatte.
      Angespannt ging ich einfach wortlos an ihr vorbei und flüchte in die Box zu Herkules. Der Hengst schien meine Anspannung zu spüren, denn statt sich brav halftern zu lassen, lief er im Kreis um mich rum.
      “Jetzt bleib doch mal stehen großer, so wird das nichts”, beschwerte ich mich bei dem Hengst. Zum Glück hörte ich trotzdem wie sich das Hufgetrappel von zwei Pferden entfernte, Lina hatte die Stallgasse verlassen. Erleichtert amtete ich aus und schon entspannte sich mein Hengst auch und blieb stehen. Kaum hatte ich den Hengst gehalftert hörte ich eine Stimme hinter mir: “Bist du auch wieder unter den Lebenden Jace”. Es war Samu der gut gelaunt in der Boxentür stand.
      “Ja, siechste doch”, murmelte ich genervt und schloss das Halfter des Buckskins vor mir.
      “Wie kann man den an so einem schönen Morgen schon so schlechte Laune haben. Hat dir etwa jemand dein Spielzeug gestohlen?”, scherzte er ausgelassen.
      “Würdest du eh nicht verstehen”, brummte ich ihn an. “Wenn du dann jetzt aus der Tür gehen würdest ich würde da gerne durch”
      “Ok du Brummbär, lass ich dich mal lieber allein, bevor du mich noch anfällst”, scherzte Samu immer noch beschwingt und machte sich wieder an seine Arbeit. Warum hatte ich mich noch mal von Alec überreden lassen aus meinem Zimmer zu kommen? Die Tatsache, dass er heute Morgen angerufen hatte und angedroht hatte, noch mal vorbeizukommen konnte es jedenfalls nicht gewesen sein, sollte er doch kommen.
      Ach ja, da kam der Grund gerade in den Stall gewirbelt, Hazel. Nicht das sie nicht nett ist, aber mit ihrer quirligen Art konnte sie einem ziemlich auf die Nerven gehen. Alec hatte, nachdem ich doch sehr unbeeindruckt von seiner Drohung gewesen war, nämlich noch angefügt, dass er dafür sorgen würde, dass Hazel mir den ganzen Tag auf die Nerven ginge, wenn ich nicht aufstehen würde. Bevor ich das zuließ, lasse ich mich doch lieber freiwillig ein paar Stunden blicken.
      “Oh, du bist ja schon da! Schade”, begrüßte sie mich ein wenig enttäuscht, als sie mich erblickte.
      “Dir auch einen guten Morgen Hazel”, kommentierte ich trocken und führte Herkules an ihr vorbei. Offenbar hatte Alec das ernst gemeint und auch Hazel von seinem Plan in Kenntnis gesetzt.
      “Kann man dir bei irgendwas heute helfen?”, fragte sie und lief auf einmal neben mir her.
      “Nein, kann man nicht und du schon gar nicht. Ich komm ganz wunderbar allein zurecht”. Sollte sie ruhig wissen, dass ich schlechte Laune hatte, dann ließ sie mich vielleicht in Ruhe. Die Tatsache, dass ich fast über Samu Schubkarre fiel, unterstrich meine Aussage wohl eher nicht.
      “Das sieht aber nicht so aus, als kämst du allein zurecht”, lachte Hazel nun die stehen geblieben war.
      “Du hättest aber auch mal was sagen können”, maulte ich und rieb mir das Schienbein, welches die Bekanntschaft mit der Schubkarre gemacht hatte.
      “Ach, ich dachte du kämst allein klar”, kicherte Hazel immer noch.
      “Komm ich auch und jetzt verschwinde endlich”, murrte ich noch und führte den Hengst nun aus der Stallgasse, diesmal mit mehr Aufmerksamkeit auf den Weg.
      Ohne nervige Begleitung und ohne weitere Hindernisse erreichte ich dann tatsächlich die Koppel. Scheinbar war Herkules der Erste aus seiner Weidegruppe, denn die Koppel war noch leer. Das einzige Tier, welche zu sehen war, war einer der Füchse, die man ab und zu mal am Waldrand entdecken konnte.
      Ich entließ Herkules auf die Koppel und sofort begann er aufgeregt über die Wiese zu traben. Ich machte mir allerdings relativ wenig Gedanken darüber, denn der Hengst präsentiert sich gerne, vielleicht witterte er auch die Stute auf der entfernteren Koppel, das kann schon mal vorkommen, wenn der Wind entsprechend steht. So genoss ich also einen Moment die Ruhe hier draußen, bevor ich zurück zum Stall ging, schließlich wollte All Hope Is Gone auch noch auf die Koppel.

      Niklas
      Abrupt bremste Smoothie ab und ich brauchte einige Meter bis realisierte, dass sie mit weit aufgerissenen Augen und Nüstern in den Wald blickte. Als ich wieder zu ihr lief, sah ich nichts.
      „Kom nu, Smooth“, sagte ich zu ihr, nahm den Strick zur Hand. Mein Handy sagte mir, dass nur noch 5 km fehlten, also noch eine knappe halbe Stunde, dann hätten wir die Strecke geschafft. Mit weiteren gut zu reden, konnte ich meine Stute davon überzeugen mit mir zu kommen. Locker trabte sie wieder an und lief frei neben mir her. Es war für sie nicht üblich Gespenster im Wald zu sehen, weswegen ich mir einige Gedanken machte, was da wohl wo. So schafften wir die Strecke in sogar 20 Minuten.
      Als ich die ersten Zäune sehen konnte, bremsten wir langsam ab, um den Rest des Weges zum Ablaufen zu nutzen. 2 Stunden für 25 km waren keine neue Bestzeit für uns aber durchaus eine Zeit, die sich sehen lassen konnte. Natürlich auch im Hinblick auf ihre Verletzung am Bein war ich sehr stolz auf sie. Das Frühstück würde in einigen Minuten beginnen, deshalb brachte ich Smoothie direkt zur Weide, auf der sie sich in das nächste Sandloch legte und wälzte. Der Dreck blieb am ganzen Körper der Stute hängen und es war schwer zu sagen, ob sie wirklich beinah ausgeschimmelt war oder noch mal anfangen würde. Die Wahl zur Reithose heute früh war sicherlich nicht die Beste.
      Im Zimmer hüpfte ich schnell unter die Dusche, um den Schweiß abzuwaschen. Erst als ich erfrischt wieder herauskam, stellte ich fest, dass Ju nicht nur aufgeräumt hatte, sondern sogar die Betten. “Var fan är du”, las ich auf meinem Handy. Chris hatte mir eine Nachricht geschickt. Ich antwortete ihm nicht, sondern ging direkt zum Frühstück, dass wieder draußen stattfand. Am Himmel zogen immer mehr Wolken vor die Sonne, was die Temperaturen erträglicher machten. Nach Regen sah es nicht aus, aber nach dem Unwetter vor einigen Tagen, war es nicht auszuschließen.
      “Fan … wo warst du so lange?”, fragte Chris, als ich mich zu ihm setzte. Direkt am Nebentisch saß Lina. Sie wirkte heute anderes als die Tage zu vor. Ihre Stimmung schwankte zwar wie das Wetter, jedoch schien sie so losgelöst, leer.
      “Ich habe deine Nachricht gelesen. Also erst habe ich Pferde auf die Weiden gebracht und dann habe ich mal wieder eine große Runde mit Smoothie gedreht. Ohne offensichtliche Schmerzen hat sie die 25 km durchgehalten”, erzählte ich ihm.
      “Ach das klingt doch super. Wenn du morgen wieder gehst, dann würde ich mitkommen”, antwortete er. Ich nickte und trank einen kräftigen Schlug vom Apfelsaft.
      Am Nachbartisch hielt Lina, Samu der sich gerade dazu setzte ein Hufeisen vor die Nase. "Hier ich habe dein blödes Eisen übrigens gefunden. Es ist ja nicht so als sei so ein Eisen nicht schon schwer genug auf einer riesigen Koppel zu finden, Nein, dein Pferdchen hat es natürlich im Bach verloren, wie auch immer sie das Geschafft hat, das nächste Mal kannst du dir selbst nasse Füße holen", beschwerte sie sich bei ihm.
      "Na, bei mir brauchst du dich da nicht beschweren, meinst du, dass ich freue mich, wenn ich die Dinger suchen darf", kam es nur von Samu den die Beschwerde nicht wirklich zu stören schien.
      “Vielleicht solltet ihr den Schmied wechseln, bei uns musste in den letzten Jahren niemand Eisen suchen”, schlug ich vor und war mir bereits einen Moment sicher, dass es mich weder etwas anging noch wirklich freundlich klang. Suchend warf ich einen Blick über die Tische, aber Vriska fehlte mal wieder. Doch es ging mich natürlich nichts an, obwohl gleich wieder die Besprechung für den heutigen Tag beginnt.
      "Vielen Dank für diesen hilfreichen Tipp. Nur ist es hier schon schwer genug überhaupt einen Schmied zu finden. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, sind wir hier nämlich so ziemlich im nirgendwo", erklärte Lina.
      „Jag är ledsen … war nicht meine klügste Idee heute“, murmelte ich verschämte und drehte mich wieder zu Chris, der mich belustigt anblickte. Es schien so, als wüsste er genau was gerade passierte. Natürlich wusste er es, mehr oder weniger. Mit einer Kopfbewegung deutete Chris zu Vriska, die sich unseren Tischen näherte. Hektisch begann er zu winken, was die Situationen in keiner Weise verbesserte. Ihr breites Grinsen verblich im Vergleich zu vorhin, wo sie vor Freude noch hätte explodieren können. Irgendwas war heute anderes, aber was?
      „Heute schon an Gott gedacht?“, scherzte Chris, als sie sich neben ihn setzte.
      „Ihr seid doch heute alle nicht mehr ganz dicht. Das Springen gestern schien euch allen nicht so gut zu bekommen? Eiersalat in der Hose?“, entgegnete sie schlagfest.
      "Am Springen kann es nicht liegen. Die Beiden da sind nicht die einzigen, die hier heute komisch drauf sind", fügte Lina hinzu und deute mit einer Kopfbewegung auf Jace der gerade stillschweigend vorbeilief.
      „Aber der ist doch schon seit einigen Tagen nicht mehr er selbst“, murmelte Vriska und blickte auch mich dabei ein. Sie hatte natürlich recht. Die letzten Tage waren für alle nicht leicht, obwohl das eher an uns allen lag, als an etwas bestimmten. Wir benahmen uns wie 15-jährige, die das erste Mal länger als 8 Uhr abends raus dürfen. Ich hätte die vergangene Woche öfter Runden mit Smoothie drehen sollen. Die Gedanken in meinem Kopf waren deutlich sortierter und vor allem klarer.
      „Guten Morgen! Bald ist der Intensivkurs vorbei und einige von euch haben sich deutlich verbessert mit ihren Pferden. Doch heute geht es nur um euch. Wir machen heute Sitzschulungen mit jeweils zwei Leuten in der Halle. Ihr, unsere großzügigen Gastgeber, seid dazu herzlich eingeladen. Also findet euch zusammen, um 11 Uhr geht’s los”, riss mich Herr Holm mit seiner Ansprache aus den Gedanken. Chris blickte mich von unten nach oben, sein Grinsen wurde immer breiter. Zustimmend nickte ich und war innerlich ziemlich froh, dass die Mädchen nun keinen Zickenkrieg auslösen konnten. Bis mir einfiel, dass ich heute überhaupt nicht teilnehmen konnte.
      “Chris, geht leider nicht. Ich habe gleich einen Termin”, sagte ich kurz, stand auf und ging zu unserem Trainer, um ihm Bescheid zu sagen.
      “Niklas, du brauchst dir darüber auch am wenigstens Gedanken machen”, antwortete Herr Holm noch, als ich mich zurück zum Tisch aufmachte.
      “Lina, kommst du dann nachher trotzdem mit? Dir würde das Training sicher heute viel bringen”, versuchte ich ihr freundlich zu vermitteln, lieber am Training teilzunehmen.
      "Mmm, ich weiß nicht so recht, ich wäre ja schon irgendwie neugierig. Aber sicherlich hast du recht, dass mir ein wenig Training nicht schaden könnte", schien sie laut zu überlegen.
      “Okay, dann fahre ich gleich allein los. Holen wir zusammen noch die Skizze?”, fragte ich.
      "Da du oben alleine nicht hereinkommen wirst, werden wir das wohl zusammen holen", antwortete sie.
      Zusammen liefen wir los und ich musste einfach nachfragen, denn ihre Antwort erschien mir seltsam. “Hast du was auf dem Herzen? Du bist so … abwesend”, fragte ich vorsichtig und guckte zu Lina herunter.
      "Also… Wenn ich ehrlich bin, bin ich irgendwie ein wenig verwirrt von der Situation… Beziehungsweise eher von mir selbst. Ich kann nicht so ganz einordnen, was ich fühle… Es ist irgendwie alles so… Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll", versuchte sie mir zu erklären.
      “Soll ich dich dann erst einmal in Ruhe lassen, oder was möchtest du?”, zitterte es in meiner Stimmte.
      "Nein, ich verbringe gerne Zeit mit dir", antwortete sie und zögerte kurz bevor sie weitersprach. "Aber… plötzlich sind da alle möglichen Leute, die wollen das ich hierbleibe… Und dann will jeder irgendetwas Wichtiges von mir… Seit der Entscheidung, dass ich gehe, scheinen alle hier besser zu wissen, was gut für mich ist und die, die das nicht tun, machen sich darüber lustig und sagen, dass ich da eh nicht durchziehen werde. Außer Alec scheint mich keiner zu verstehen und so möchte ich meine Freunde nicht in Erinnerung behalten…
      Ich möchte eigentlich nur die letzten Tage hier genießen und Spaß haben mit allen… Auch mit dir", endete Lina und ihr war anzusehen, wie sehr sie innerlich aufgewühlt war.
      „Man merkt erst was einem wichtig ist, wenn es nicht mehr da ist. Ich schätze, sie haben Angst, dass sie es nicht ohne dich schaffen. Als wärst du das Glied in der Kette, dass euch alle am Hof zusammenhält“, versuchte ich ihr zu erklären. Was Klügeres fiel mir in dem Moment nicht ein, denn mir fehlte als eigene Empfinden für so eine Situation. Meine Familie unterstützte uns immer bei aller Entscheidung, so blöd sie auch scheinen mögen. Den nur aus Fehlern konnte man lernen. Besonders ich kam in meiner Jugend mit den verrücktesten Ideen zu Papa, seine Begeisterung hielt sich in Grenzen, doch ich bekam immer was ich wollte. Dann dachte ich wieder an Neuseeland und den warmen Sand zwischen meinen Zehen am Strand am Abend. Es fehlte mir wirklich.

      Lina
      “Vermutlich hast du recht, aber das macht es für mich nicht einfacher.” Inzwischen standen wir vor der Wohnungstür, die ich nun seufzend aufschloss. Drinnen hatte sich seit gestern Abend nicht viel verändert, die Teetasse stand noch in der Spüle und auch meine Zeichnungen lagen noch wild verteilt auf dem Esstisch.
      Niklas schien mit den Gedanken schon wieder woanders zu sein, denn ein sehnsüchtiger Ausdruck war auf sein Gesicht getreten und er bleib abwesend vor der Tür stehen.
      “Woran denkst du gerade?”, fragte ich vorsichtig, um nicht zu neugierig zu wirken.
      „An die Sommerabende in Neuseeland als ich 20 war. Es war eine schöne Zeit, jetzt komme ich der 30 immer näher und habe das Gefühl, dass nicht mehr viel Schönes kommen, wird“, antwortete er bedenklich.
      “Warum denkst du, dass nichts Schönes mehr kommen wird? Sowas ist doch nicht altersabhängig”, fragte ich einfühlsam.
      “Dafür gibt es einige Gründe. Zum einen erlebe ich mit wie meine Kollegen ihr Leben gestalten. Einer von ihnen bekommt jetzt schon seine zweite Tochter und ich kann mich nicht mal einig werden, was ich überhaupt möchte. Zum anderen könnte jeder Arbeitstag der letzte sein und wüsste nicht, was ich großartig für die Existenz der Menschen erreicht habe. Aber lass und an anderes denken, schließlich hast du noch schöne Jahre vor dir”, versuchte er positiver sein, was ihm aber nicht wirklich gelang. Seine Worte stimmten mich ein wenig nachdenklich. Ich musste daran denken, wie ich mir früher immer gewünscht hatte einfach nur normal zu sein, ein normales Mädchen mit einer normalen Familie. Doch wo stände ich dann jetzt? Sicher nicht hier.
      “Weißt du, ich finde du solltest dich nicht mit anderen Vergleichen, nicht jeder von uns kann ein Superheld sein. Außerdem finde ich, sein Leben für die Sicherheit von anderen zu riskieren kommt schon nah ran an einen Superhelden”, versuchte ich ihn ein wenig aufzumuntern.
      “Lieb von dir und ich verstehe, was du meinst. Aber trotzdem wird es irgendwann an den Punkt kommen, dass jemand das Unternehmen von Papa übernehmen muss. Ich denke nicht, dass Hannes das tun wird, aber ich möchte die Familie nicht enttäuschen … Also abwarten”, murmelte Niklas und nahm die Zeichnung entgegen. “Vielleicht sollte ich jetzt wieder, du hast offensichtlich noch einiges zu tun”, fügte er hinzu und warf einen Blick durchs Zimmer und lächelte sanft.
      “Ähh, ja sieht so aus”, antworte ich ein wenig überrascht von den plötzlichen Themen wechseln. So bei Tageslicht betrachtet sah das Zimmer sogar noch chaotischer aus als in meiner Erinnerung, normalerweise sah es hier nicht so aus, doch die letzten Tage hatten meinem Ordnungssinn wohl ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht.
      “Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Tätowierer, falls man da überhaupt Spaß haben kann”, verabschiedete ich mich von Niklas, der bereits wieder auf dem Weg zur Tür war.
      “Natürlich macht es Spaß, irgendwann wirst du es nachvollziehen kann”, grinste er breit und winkte noch einmal, bevor er aus meinen Augen verschwand.
      Ob ich das jemals nachvollziehen werde, bezweifle ich, dachte ich mir und schloss die Tür. Ein wenig überfordert blicke ich durch den Raum und überlegte, wo ich eigentlich anfangen sollte. Genau in den Moment, fiel mir nämlich auch noch ein, dass es nur noch knapp 3 Tage waren, bis ich die Reise nach Schweden antreten würde. Das bedeutete, dass ich nicht nur aufräumen musste, sondern auch überlegen sollte was ich mit nach Schweden nehmen werde und auf was ich erst einmal verzichten konnte. Hektisch begann ich im Zimmer rumzurennen und sagen von A nach B zu tragen.
      “Halt, Stopp, so funktioniert das nicht”, stoppte ich mich selbst als ich den Haufen vor mir betrachtete ich brauche definitiv einen Plan.

      Vriska
      “Da unser Schätzchen keine Zeit für mich hat, würdest du dich erbarmen?”, fragte Chris mich als Niklas mit Lina verschwand. Mit großen Augen blickte ich ihn an und viele Fragen schossen mir durch den Kopf, doch Samu saß auch mit am Tisch und ich musste mir genau überlegen, was ich nun sagen würde.
      “Unser Schätzchen? Du meinst wohl deinen Verstand”, feigste ich. Er zog seine Brauen hoch und war im Begriff zu gehen, um seinen Wallach fertig zu machen.
      “Warte, ich komme mit. Ich möchte nur aufessen und mich umziehen”, holte ich ihn zurück an den Tisch. Mit einem breiten Grinsen setzte er sich wieder. Na großartig. Jetzt wussten es schon zwei Leute, wie vielen wollte er es noch erzählen? Das nahm Dimensionen an, die ich nicht bedacht hatte. Ich hatte es nur Jenni erzählt, die mehr als 6000 km entfernt wohnte und niemanden davon erzählen könnte. Während ich mich darüber ärgerte, dass Chris es offenbar lustig fand, dass es mir unangenehm war, aß ich den Gurkensalat auf meinem Teller. Samu schien es nicht mit bekommen zu haben, zumindest bekam ich keine musternden Blicke, die sonst von ihm kamen. Am Tisch wurde es zunehmender still. So still, dass es einem Friedhof glich. Triumphierend nahm ich den Teller, stellte ihn weg und lief zum Zimmer. Chris folgte mir, ohne etwas zu sagen. Als wir am Zimmer kamen, schloss ich die Tür vor seiner Nase.
      “Ich will nicht erpressen, aber ich würde es sonst jeden erzählen”, sagte er. Genervt öffnete ich die Tür.
      “Aha, und was wird das sonst gerade?”, fragte ich skeptisch.
      “Auch wenn er dir das nie sagen wird, aber er mag dich mehr als sich eingesteht”, begann er. Noch immer war ich skeptisch und empfand das alles als eine große Verschwörung. Nebenbei suchte ich nach meiner Reithose, die ich unter dem Shirt von gestern fand.
      “Wenn du es nicht unterbindest, könnte es in nächster Zeit so weiter gehen wie bisher”, setzte Chris fort.
      “Na dann ist das wohl so. Oder was genau willst du mir gerade damit vermitteln?”, fragte ich desinteressiert. Im Badezimmer zog ich mich um, während er auf dem Bett Platz genommen hatte. Somit konnte er mich nicht sehen aber zumindest hören und anderes herum genauso.
      “Du sollst dir dem nur im Klaren sein, damit eventuelle Konsequenzen nicht zu hart werden”, erklärte er. Ich fand wirklich nicht, was er mir sagen wollte. Wäre es idiotisch, wenn ich fragen würde?
      “Jetzt hör auf in Rätseln zu mir zu sprechen. Was ist bitte deine Intention und wieso sollte das alles jetzt gerade wichtig sein?”, traute ich mich zu fragen. In meinem Ton kam die Ernsthaftigkeit durch. Es machte mich verrückt, dass wirklich jeder seine Meinung zu Niklas hatte und offenbar auch kundtun musste.
      “Du sollst dich nicht wundern, wenn er plötzlich immer mehr von dir abverlangt und auch unmögliches möglich haben möchte. Er hat Freude über dich zu erzählen, aber wusste genau wie du, dass es beliebigen Gründen nicht geht. Die anderen Kleine ist aber keiner davon”, sagte er und wir verließen das Zimmer. Noch einige Minuten weiter faselte er irgendwas von Glück, Versagen und weiß Gott was. Ich hörte nicht mehr wirklich zu, sondern empfand es als reines bevormunden. Das Gleiche machte Lina auch gerade durch. Was geht es die alle an? Immerhin machte mir niemand Vorwürfe, dass ich es getan habe. Da unsere Pferde auf der gleichen Weide standen, holten wir sie zusammen. Chris hatte mittlerweile das Thema gewechselt und sprach mit mir, als würden wir uns seit Jahren kenne. Doch genau genommen, ist das unser erstes Gespräch überhaupt. Spricht der immer so viel, oder nur heute? Zwischendurch antwortete ich mit ja oder Nej. Auf meiner Stirn stand nicht hoffentlich nicht “Kummerkasten”, denn so fühlte ich mich gerade. Als ich Glymur aus der letzten Ecke der Koppel holte, hatte ich endlich meine Ruhe für einen Moment.


      Samu
      Nach dem Frühstück machte ich mich, als allererster auf den Weg Sunny Empire ihr verlorenes Eisen wieder darauf zu nageln. Die blinde Stute stand noch mit ihrem Begleitpferd Mas’uda in der großen Doppelbox.
      “Hyvää huomenta, te kaksi makeaa”, begrüßte ich die beiden Stuten freundlich, um vor allem Sunny nicht zu erschrecken, wenn ich die Box betrat. Freundlich stellte die helle Stute ihre Ohren auf und kam vorsichtig auf mich zugelaufen.
      “Gutes Mädchen”, lobte ich die Stute und strich ihr langsam über den Hals, bevor ich ihr das Halfter über steifte. Ich führte sie aus der Box und band sie auf der Stallgasse. Mas’uda, schnaubte leise und streckte den Kopf über die Boxentür. Während Sunny ruhig auf der Stallgasse stehen blieb, holte ich mein Werkzeug. Mit viel Ruhe war das Eisen dann auch relativ schnell wieder am Huf der Stute. Da ich gerne vermeiden möchte, dass Sunny ihre Eisen erneut verliert, beschloss ich ihr dieses Mal Hufglocken anzuziehen. So verschwand ich also erneut in der Sattelkammer. Als Sunny fertig war, holte ich auch noch die Araberstute aus der Box und brachte die beiden Stuten auf ihre Koppel. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es nicht mehr sonderlich lange dauern würde, bis zum Training. Wenn ich also bereits an der Koppel war, konnte ich auch gleich schon mein Pferd mitnehmen, da Lina bestimmt noch mit irgendetwas beschäftigt war, schrieb ich ihr eine kurze Nachricht: “Millä hevosella ratsastat? Tuon sen heti.” Es dauerte nicht mal eine Minute, bis sie mir antwortete: “Nathalie, kiitos.”
      Praktisch, Nathalie steht nämlich auf der gleichen Koppel wie Ice Rain. So machte ich mich also auf den Weg zu den Sommerkoppeln. An der Koppel angekommen, war weit und breit kein Pferd zu sehen, vermutlich stand die Herde bei dem Wetter hinten am Waldrand zwischen den Bäumen. Also schnappte ich mir die Halfter der beiden Stuten vom Zaun und machte mich auf die Suche nach den beiden Pferden.
      Tatsächlich fand ich die kleine Herde zwischen den Schatten spendenden Bäumen. Ice Rain hob gleich den Kopf als sie mich sah. Ich halfterte erst meine Stute, bevor ich mit ihr im Schlepptau zu Nathalie rüberging, die etwas abseits graste.
      Am Stall stellte ich die beiden Stuten in ihre Boxen und beschloss Lina zu suchen, da sie auf dem Hof und im Stall nicht zu entdecken war.
      Zielstrebig steuerte ich ihr Zimmer an und klopfte.
      “Tür ist auf, komm rein”, kam die Antwort von drinnen und ich öffnete die Tür. Im Zimmer empfing mich ein riesiges Chaos und Lina stand mittendrin.
      “Minkälainen varten sumu oli tässä?”, fragte ich verwundert. Lina war zwar nicht der aller ordentlichste Mensch, aber so ein Chaos war nicht typisch für sie.
      “Keiner, ich versuche aufzuräumen… Und zu überlegen, was ich in Schweden wirklich brauche!”, verkündete Lina.
      “Na, so wird das, glaube ich, nichts”, sagte ich und versuchte das System hinter dem Chaos zu erblicken, langsam schien ihr diese ganze Situation ganz schön viel Stress zu bereiten.
      “Ach was, da habe ich auch bereits gemerkt. Magst du mir vielleicht lieber helfen, anstatt so schlaue Feststellungen zu machen?”
      “Nach dem Training kann ich dir gerne bei deinem Chaos hier helfen, aber jetzt sollten wir erst einmal unsere Pferde putzen”, wies ich sie auf unser anstehendes Training hin.
      Sie schien mir nicht so recht zugehört zu haben, denn sie war schon wieder damit beschäftigt einen Stapel Klamotten quer durch den Raum zu tragen.
      “Hei, Lina hast du mir überhaupt zugehört?”, fragte ich und hielt sie auf, indem ich ihr den Stapel aus der Hand nahm.
      “Ey, das wollte ich gerade aufräumen”, protestierte sie.
      “Nein, du räumst jetzt gar nichts weg, du kommst jetzt mit dein Pferd putzen”, sagte ich entschieden und legte den Stapel auf ihr Bett.
      “Okei, ich komm ja schon mit, aber wo ist denn jetzt mein Schlüssel?”, gab sie klein Bei und sah sich nun suchend im Zimmer um.
      “Meinst du den hier?”, fragte ich und zog ihren Schlüsselbund unter einem Block hervor.
      “Ja genau, danke.” Gemeinsam verließen wir das Zimmer und sie war gerade auf dem Weg nach draußen, als ich sie schon wieder stoppen musste.
      “Hast du da nicht etwas vergessen?”, fragte ich sie und war einen bedeutungsvollen blick auf ihre Füße, die immer noch in Sneakers steckten.
      “Nein, zieh ich später an. Es ist viel zu warm dafür”, erklärte Lina.
      “Aber solltest du sie dann nicht wenigstens mitnehmen?”, fragte ich und drückte ihr ihre Reitstiefel in die Hand.
      Fünf Minuten später standen wir dann auch endlich auf dem Putzplatz und ich begann meiner Stute den Staub aus dem Fell zu bürsten.

      Vriska
      „Bist du dann bereit?“, fragte ich Chris, der seinen Helm aufsetzte.
      „Jovisst“, antwortete er und folgte mir mit seinem Wallach. Freundlich beschnupperten sich beide Kerle. Glymur war deutlich ruhiger als gestern und zeigte sich wieder von seiner besten Seite. Mit hoch aufgerichtetem Kopf und hochweiten Bewegungen in der Vorderhand lief er prustend neben mir her. In der Nähe musste eine rossige Stute sein, denn sonst führt er sich nie so auf. Das breite Grinsen auf Chris Gesicht wird wohl sein normaler Ausdruck sein. Dennoch musste ich fragen: „Hast du irgendwas genommen oder warum grinst du noch immer so blöd?“
      „Ich freue mich einfach“, antwortete er und rollte mit den Augen. Nun gut, dachte ich. In der Halle gurteten wir nach und stiegen auf.
      „Direkt die Steigbügel überschlagen“, wies Herr Holm an und tat dem gleich. Etwas wackelig und instabil in der Hüfte ritt ich im Schritt an und bekam direkt einige Anweisungen von ihm. Während ich auf dem Pferd saß, verspürte ich immer noch schmerzen zwischen meinen Beinen und nur mit Mühe konnte ich mich besser hinsetzen. Glymur schritt entspannt vorwärts und seinen Hals streckte er weit nach vorn, achtete auf meine Zügellänge. Ein prüfender Blick durch die Halle offenbarte mir, dass Milena am Rand Platz genommen hatte und mich genau beobachtete. Bevor ich die kurze Seite vor ihr passierte, wendete ich meinen Hengst auf der Ecke kehrt.
      „Vriska, zum Wenden nutze doch bitte dein Gewicht und vor allem Hilfen mit den Beinen. Ziehe nicht das Pferd mit Zügel in die Richtung“, tadelte mich Herr Holm, der zu mir lief.
      “Geht nicht. Mir tut immer noch alles weh”, haspelte ich herum und versuchte mich herauszureden. Er hob misstrauisch die Augenbrauen und musterte mich.
      “Mädchen, du bist nicht die erste Person, die von einem Pferd gefallen ist, besonders nicht die Erste, die so auf einem auf dem Sattel klemmt. Deine Körperhaltung sagt mehr aus über deine Schmerzen als du denkst”, kritisiert er mich. Ich pariere mit einem Druck in der Hüfte Glymur durch und gucke zu ihm.
      “Ach ja? Vielleicht sollte ich mich lieber ausruhen, als auf dem Pferd zu sitzen”, antwortete ich schlagfertig. Im Inbegriff wieder abzusteigen, hielt der Trainer mein Bein fest am Sattel und hinderte mich dabei, den Rücken meines Pferdes zu verlassen.
      “Ich denke nicht. Du solltest dein Augenmerk darauflegen, lieber auf dem Pferd zu reiten. Wer fummelt, kann auch reiten”, merkt er an und ich trieb augenrollend Glymur wieder an. Im ruhigen Tempo versuche ich mich in der Bewegung meines Pferdes Mittreiben zu lassen im Sattel. Meine Schultern drückte ich locker nach hinten, um Aufrecht zu sitzen. Mit einem Kopfnicken bestätigte Herr Holm, dass ich besser saß und mit einer tiefen gleichmäßigen Atmung verbesserte sich meine Konzentration auf das Pferd.
      “Na siehst du, geht doch. Und jetzt traben”, lobte er mich.
      Mit großen Augen blicke ich den Trainer an. Das sagte er nicht wirklich? Ich konnte mich dazu durchringen im Schritt ordentlich im Sattel zu sitzen, aber im Trab? Meine Schulter machte mir immer zu schaffen und Intensivtrainingscamp war das auf vielen Ebenen nicht mehr. Es versetzte mich auf beliebige Klassenfahrten zurück, in denen man zu Aktivitäten gezwungen wurde, die nicht einmal interessant waren. Natürlich machte mir das Reiten Spaß aber mit dem Hintergedanken, den Verein nicht mehr wiederzusehen und somit auch Niklas, bestürzte mich. Vermutlich würde ich ihn öfter sehen, aber nur im Verbund mit Lina. Schon der Gedanke versetzte mir einen Stoß in mein Herz. Konnte ich so dumm sein? So dumm zu glauben, dass das eine Zukunft hätte oder zumindest spurlos an mir vorbeigehen würde.
      “Schaffst du es selbst ihn anzutraben, oder muss ich dich an die Longe nehmen?”, riss mich Herr Holm mal wieder aus den Gedanken. Ich dachte zu viel nach.
      “Nej, jag klarar det”, antwortete ich, gab meinem Hengst mehr Zügel und treibe ihn. Mit einem kleinen Hüpfen trabte Glymur los. Seinen Kopf senkte er und achtete selbstständig auf die Zügellänge. Dieses Pferd war perfekt, aber auch zu gut für mich. Er wäre besser aufgehoben bei Linh, die mit Móra bereits den Extrempunkt erreicht hatte. Mit Spannung in den Beinen schaffte ich es gleichmäßig der Bewegung meines Pferdes zu folgen und den Halt im Sattel zu behalten. Gleichzeitig bemühte ich mich, dass Glymur ruhiger vorwärts trabte, die Schritte verlängerte und mehr Schwung aus der Hinterhand mitbrachte.
      “Vriska, lehne dich weiter nach hinten, dass deine Sitzbeine tief im Sattel liegen. Mit mehr Stimmeneinsatz würde Glymur sicher auch besser reagieren”, half der Trainer mir weiter. Dankbar über diese Hilfestellung lehnte ich mich noch weiter nach hinten und spürte den Schmerz in besagten Bereich meines Beckens. Ich biss mir auf die Unterlippe, um das stechende Gefühl in meiner Hüfte auszugleichen. Es zog sich hoch bis zu meiner Schulter, die ebenfalls pulsierte. Meine Atmung wurde schwerer und krampfhafte schnappte ich nach Luft. Glymur bremste schlagartig ab, als merkte er, dass seine Reiterin Probleme hatte. Herr Holm kam näher und führte bis dahin kommentarlos meinen Hengst weiter. Noch immer panisch durchtrieben von der Angst zu sterben rang ich nach Luft. Immer wieder krampfte mein Rücken und mit einer Atemübung, die mein Trainer mit mir machte, wurde es erträglicher.
      “Wieder besser? Ich hätte nicht so hart zu dir sein sollen.” Herr Holm fand nicht die richtigen Worte, doch ich wusste, was er meinte.
      “Schon in Ordnung, es war meine eigene Entscheidung”, erklärte ich ihm, um weitere Schuldgefühle seinerseits zu verhindern. Er lächelte wieder und gab mir die Zügel des Hengstes zurück. Stolz lobte ich Glymur, der genüsslich auf dem Gebiss kaute und den lockeren Zügel vollständig ausnutzte. Entspannt streckte er den Kopf nach unten und im Schritt ritt ich ihn ab. Lina und Samu warteten mit ihren Pferden bereits darauf, als nächste an der Reihe zu sein. Chris holte im Schritt uns ein und ritt nebenher.
      “Je mehr du versucht zu verstecken was passierte, umso auffälliger bist du. Herr Holm konnte mit einigen Blicken wissen, was los ist”, merkte Chris an.
      “Der hat auch genug Menschenkenntnisse”, zischte ich zurück. Ich hatte mein sehr wohl allein unter Kontrolle, dachte ich bis zu diesem Zeitpunkt. Denn Milena saß noch immer am Rand und ich hatte sie wieder vergessen. Herr Holm sprach vorhin nicht leise, somit hatte sie seinen blöden Spruch auch gehört. Chris steig als erstes von seinem Wallach ab und half mir dabei von Glymur abzusteigen. Er legte seine Hände an meine Hüfte und hob mich in der Bewegung des Pferds.
      “Tack”, sagte ich und klemmte mir einen blöden Kommentar. Chris hatte eine ähnliche Art wie Niklas, nur weniger überzeugt von sich mit einem Hauch Menschlichkeit und Empfindsamkeit sich in dem Gegenüber hineinzuversetzen. Er war jedoch nicht mein Typ, sondern eher ein guter Freund. Wieder einmal dachte ich über Dinge nach, die meinem allgemeinen Gefühl nicht halfen.
      “Ihr beide also? Das hätte ich nicht vermutet”, schlich Milena von der Seite sich zu uns. Chris und ich guckten verwirrt zu ihr. Auch wenn er sich wieder sein Grinsen nicht verkneifen konnte, fand ich es angenehmer, als es direkt auf Niklas zu lenken. Vermutlich wäre er sogar der Letzte, den sie in Betracht ziehen würde.
      “Nein Mäuschen, schön wäre es aber nein”, antwortete Chris ihr freundlich. Die richtigen Worte fand er. Ich schwieg und wollte sie keinesfalls den Ball zu spielen. Sie folgte uns, aber sagte nicht mehr. Es schien, als wollte sie nicht glauben, dass es nicht wir beide waren, sondern ich mit jemand anderes geschlafen hatte.

      Hannes
      Am Mittagstisch hatte ich mich zu Dasha, Mika und Ambrose gesellt, da mir dieser Trupp noch fast am sympathischsten von allen war, da sie von Drama fernblieben. Als ich meinen Blick durch den Raum schweifen ließ, entdeckte ich Linh und Ju die an einem der anderen Tische herummachten, was bei mir ein reflexartiges Augenrollen auslöste und ich lieber wieder in meinem Essen herumstocherte. “Dude bist du eigentlich immer so unentspannt?”, fragte Ambrose, der offenbar meine Stimmung gedeutet hatte; daraufhin wurde er von Dasha in die Schulter geboxt, die versuchte mich zu beschützen, tonlos formte ich ein “Lass gut sein, aber danke” mit meinem Mund. “So war es nicht gemeint, sorry Hannes, vielleicht geht es dir ja nach einer Tüte besser?”, setzte Ambrose erneut an und ich bedankte ihn mit einem schmalen Lächeln und stand auf vom Mittagstisch. Als ich mich entfernte, hörte ich noch Mika und Dasha, die beide versuchten Ambrose zu belehren im Umgang mit Menschen - was ein Spast. Da noch etwas Zeit bis zu meiner Team-Sitzschulung blieb, schlenderte ich über den Hof und zurück ins Wohnhaus, von dem ich mir erhoffte, etwas Ruhe zu finden.
      “Gut, dass ich finde”, begann Niklas zu sprechen, der aus einer Ecke hervorkam und geradewegs zu mir lief. “Wieso, was los Bruderherz?”, entgegnete ich im offensichtlich ironisch desinteressierten Ton. Es war fast beängstigend, wie dicht er an mir dran war, irgendetwas musste vorgefallen sein.
      „Du warst die letzten Tage so … ich weiß auch nicht, abweisend mir gegenüber und heute früh im Stall beinah aggressiv. Was ist los?“, fragte er und schien sich wirklich um mein Wohlbefinden zu sorgen. “Das geht mir hier alles irgendwie ordentlich auf den Sack, das ganze Drama und das Rumgehure. Ich meine, wo sind wir? Bei einer billigen Reality TV-Show ‘Wer wird als erstes flachgelegt’? Was ist eigentlich mit dir los Niklas, ich dachte du wärst wieder halbwegs stabil.”, antwortete ich ihm nun freundlicher.
      “Aber es geht dich doch nichts an, was alle anderen machen? Es geht hier um Leistungen und jeder hat sein eigenes Umgehen damit. Was mit mir los ist? Ich habe Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen. Wenn sich es die Situation fordert, dann stehe ich meinen Mann. Solltest du vielleicht auch mal versuchen. Und stabil, nun. Vor ein paar Tagen hatte ich wieder einen Anfall in der Dusche, weil ich offenbar meine Tabletten nicht mehr nahm”, schnaubte er wie ein kleines Kind, dem sein Lieblingsspielzeug weggenommen wurde.
      “Niklas ich bin’s, du stehst ja völlig neben dir. Du brauchst dich vor mir nicht zu rechtfertigen! Abgesehen davon geht es mich nichts an, ja, aber ich werde irgendwie immer mit hineingezogen und soll ständig für eine Seite Partei ergreifen und das ist anstrengend. Ich bin wegen der Pferde hier, um etwas zu lernen und Spaß zu haben, aber den habe ich absolut nicht. Aber gerade geht es ja nicht um mich, warum zur Hölle hast du denn die Tabletten abgesetzt?”, versuchte ich ihn zu beruhigen und Antworten zu bekommen.
      “Ich habe sie nicht abgesetzt, nur vergessen vor lauter Stress”, gab Niklas kleinlaut nach. In geduckter Haltung mit gesenktem Kopf stand er vor mir und war in dem Moment der kleinste Riese, den man sich vorstellen konnte. Plötzlich empfand ich das Bedürfnis ihn zu umarmen, was ich letztlich auch tat. Es war seltsam, wir waren nicht solche touchy best friend Brüder, aber die Situation hatte es eben angeboten. “Junge, warum redest du denn nicht? Du setzt immer ein Pokerface auf, woher soll denn jemand ahnen, dass es dir nicht so gut geht, wie es scheint?”, hakte ich während der Umarmung nach.
      “Weil … ach ich weiß auch nicht. Mein Hirn ist gerade mit so vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt, dass ich vermutlich den nächsten Krieg anzetteln werde. Aber davon wird kaum einer noch etwas mitbekommen”, murmelte er. Seine Stimme zitterte leicht und ein Hauch von Unsicherheit drang aus ihm hervor. Niklas war sonst immer der Gefühllose, die niemanden an sich heranließ, doch nun lag er zerbrechlich in meinen Armen. In diesem Moment wusste ich nicht, ob ich etwas sagen sollte oder vielleicht doch nicht - irgendwie fehlten mir die Worte, denn nichts was ich sagen würde, würde ihn aus dieser Situation retten. “Lass uns etwas zusammen unternehmen, einfach mal raus hier und weg von allem. Was hattest du denn eigentlich vor, bevor du auf mich gestoßen bist?”, brachte ich schließlich doch hervor.
      “Ach bin ich jetzt auf einmal nicht mehr der peinliche große Bruder? Mein Taxi kommt gleich für das weitere Tattoo”, antwortete er und ließ mich endlich los. “Eher die große peinliche männliche Hure, aber heute kann mein Stolz auch diesen harten Schlag vertragen.”, feixte ich und boxte gegen seine Schulter, um die Situation aufzulockern. “Was soll’s denn diesmal werden?”, fragte ich neugierig und überlegte gleichzeitig wo an seinem Körper überhaupt noch Platz für weitere Tattoos war.
      “Ach du bist doch nur neidisch, dass ich beliebter bin bei den Mädels als du. Ähm, hier”, sagte Niklas und zog ein Blatt aus seiner Hosentasche. Es war ein geometrisch gezeichnetes Pferd mit einigen Partikeln herum. Von ihm konnte das nicht sein, denn zeichnen gehörte zu den wenigen Dingen, die er nicht beherrschte. “Hat Lina für mich gemacht. Kommt auf die Schulter, schließlich sind meine Arme beinah voll”, setzte mein Bruder fort. “Tatsächlich sieht das echt gut aus.”, gab ich zu und lief mit ihm gemeinsam nach draußen. “Außerdem lieben mich die Mädels bedingungslos, sie reden mit mir über ihre Probleme und man muss ja nicht mit jedem Vögeln, den man mag.”, antwortete ich mit einem Zwinkern. “Bist du schwul oder was, Bruderherz?”, entgegnete Niklas lachend und ich schaute ihn böse von der Seite an, was uns beide unangenehm verstummen ließ.
      “Es wäre nicht schlimm, also wirklich. Wenn du reden willst, gern später, aber ich muss los”, fügte er hinzu und lief zu dem Taxi, dass den Hof hochfuhr. Also würden wir beide heute wohl nichts gemeinsam unternehmen, realisierte ich etwas enttäuscht, aber winkte ihm zum Abschied.

      Ambrose
      Nachdem ich beim Essen ordentlich von den Turteltauben gemaßregelt worden war, hatte ich mich verpisst, um etwas Abstand zu gewinnen. Was war eigentlich mit mir los? Warum bin ich zu allen ein Arschloch und warum spiele ich immer diesen beschissenen stoned Typen? Ich bin kein Stück besser als meine Junkie-Eltern! Plötzlich empfand ich das Bedürfnis mir selbst weh zu tun, um die Stimmen in meinem Kopf verstummen zu lassen. Kurz bevor ich mir mit einem scharfkantigen Stein einen Schnitt verpassen wollte, vibrierte mein Handy - “Nana” stand auf dem Display. “Hey.”, antworte ich kurz, um meine Wut und den Frosch im Hals zu verstecken. “Honey, is everything okay? You sound strange”, gab sie besorgt zurück, natürlich wusste sie, dass etwas nicht in Ordnung war. Plötzlich strömten die Tränen heraus und ich begann zu schluchzen, “I’m… I… I don’t know Granny. I feel damn worthless like I should have died with them in that car. Why am I alive? I’m such a ridiculous bastard who couldn’t overcome his parent’s toxic habits…”, brachte ich stotternd hervor. Nana versuchte mich zu beruhigen, doch ich hörte ihr gar nicht richtig zu, doch ich wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlte, weshalb ich mich zusammenriss und schließlich einlenkte.”Thanks, Nana. I suppose it is just all that stress around here. I will pay you a visit as soon as I am back home - I promise. Love you, bye.”, würgte ich das Gespräch ab. Als ich meinen Kopf wieder nach oben bewegte, entdeckte ich Hannes, der genauso erschrocken war wie ich. Eigentlich wollte ich ihn ankacken, warum er mich belauscht hat, doch auch ihn schien etwas zu beschäftigen, weshalb ich mit der Hand auf den Platz neben mir deutete. Hannes setzte sich vorsichtig neben mich und traute sich wohl auch nichts zu sagen. “Sorry für vorhin und generell”, lenkte ich bedrückt ein. “Schon okay, es hat wohl jeder seine eigenen Päckchen zu tragen”, gab er freundlich zurück und streckte die Hand aus, um die Entschuldigung zu besiegeln. In diesem Moment trafen sich unsere Augen und auf eine komische Art und Weise verharrten wir in dieser Position. “Du hast wunderschöne Augen”, rutschte es mir mit kehliger Stimme heraus und wie durch eine magische Hand gesteuert lehnte ich mich leicht vor. Hannes fixierte mich nach wie vor mit seinen grau-grünen Augen, die zu leuchten schienen. Mittlerweile konnte ich meinen Herzschlag deutlich hören, das durch meine Brust pulsierte, weshalb ich nicht anders konnte, als meine Hand an seinen Hals zu legen und ihn zu mir heranzuziehen. Nun konnte ich auch sein Herz spüren, er wehrte sich keineswegs gegen meine Berührung, im Gegenteil, er lehnte sich nur weiter vor, weshalb ich ihn erst langsam und sanft küsste. Meine Lust ließ sich nicht zügeln und ich küsste ihn leidenschaftlich, meine Zunge berührte seine und er begann mich zu necken und an meiner Lippe zu knabbern. Auf einmal schien all der Kummer verflogen zu sein und meine Gedanken kreisten nur noch um Hannes. Von Lust erfüllt packte ich ihn an der Taille und zog ihn hoch, während ich aufstand und drückte ihn an Wand des Gebäudes neben und stemmte meine eine Hand in die Wand, während die andere sein Gesicht liebkoste. Für einen kurzen Moment war ich sehr froh, dass wir uns an einer abgelegenen Stelle des Hofes befanden und ich deshalb mein Shirt bedenkenlos ausziehen konnte. Sofort strichen Hannes’ Hände über meine Brust und mein Sixpack und fanden schließlich ihr Ziel. “Langsam, Großer, genieß die Spannung”, raunte ich in sein Ohr und presste meine Schwellung an seine Lende, was ihm ein Stöhnen entlockte. Er schien noch unerfahren im Umgang mit Männern, weshalb ich die Führung übernahm und langsam seinen Hals hinunter küsste und sein Shirt auszog. Nun langsam auf die Knie ging, um seine Hose zu öffnen und ihn befreite. Hannes reckte seine Hüften mir entgegen und gab mir so das Okay weiterzumachen, weshalb ich seinen Phallus sanft anfasste und quälend langsam anfing daran zu saugen. Erstaunlicherweise packte er meinen Kopf und zog leicht an meinen Haaren, was mich nur noch mehr antrieb.

      Chris
      Im Stall beobachtete uns Milena und kontrollierte jeden Schritt, den wir machten. Vriska guckte immer wieder zu ihr und verkrampfte wiederholend den Kiefer. In der Sattelkammer hatten wir einen Moment Ruhe vor unserer Staatsbeamtin. “Ist etwas zwischen euch vorgefallen?”, fragte ich vorsichtig und bemühte mich nicht neugierig zu klingen.
      “Das kann man so nicht sagen, aber das mit dem Dreier weißt du?”, hinterfragte Vriska und nahm den Sattelgurt vom Sattel, als er an der Wand hing. Dabei blickte sie nicht zu mir.
      “Natürlich, jeder weiß es. Jetzt im Nachhinein stört es dich?”
      “Ich ärgere mich mehr über mich selbst und will ihr gegenüber nicht eingestehen, dass ich es nachvollziehen kann. Doch es spielt auch mit rein, dass sie mir versprach mit mir die Zeit zu verbringen. Stattdessen hat sie die ersten Abende alles dafür getan, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Es hatte nichts mit Ernst zu tun.”
      “Ihr seid doch seltsam. Also dein Problem ist, dass sie dich vernachlässigt hat und das mit Nik nicht das Gleiche ist wie mit dir?”
      “So ungefähr, außerdem spricht sie schlecht über mich vor anderen.”
      “Das mit euch beiden ist auch nichts Ernstes, das hast du vorhin selbst gesagt. Den anderen Grund kann ich besser nachvollziehen. Vriska, bitte sei dir im Klaren, was du möchtest”, meine Stimme wurde ernster. Er hatte sie wirklich in seinen Bann gezogen und ihren Verstand verdreht. So fing es mit Anna auch an, nur das Niklas sich mehr bemühte. Irgendwas stimmte mit ihm nicht.
      “Ich weiß es nicht. Ich brauche ihn”, sagte sie wehmütig und senkte den Kopf. Den vorherigen Augenkontakt verloren wir und spielte sich in den Haaren herum.
      “Dann nimm ihn dir”, ermutigte ich Vriska. Es fiel mehr schwer das zu sagen, denn es bedeutete, dass einige Probleme den Beiden auf dem Weg gelegt werden würde.
      “Denkst du das wirklich?”, ihre Augen funkelten und sie schaute hoch zu mir. Mit einem sanften Lächeln nahm ich sie in den Arm und hoffte, dass sie die richtige Entscheidung treffen würde.
      “Wenn soll Vriska sich nehmen? Sie weiß doch nicht mal wie eine richtige Beziehung funktioniert”, provozierte Milena, die dazu kam. Verärgert schubste Vriska sie zur Seite, als sie die Kammer verließ. Dann drehte sie sich um und fügte hinzu: “Das geht dich nichts an, mein Leben, meine Regeln.” Ein freches Grinsen legte sich auf ihrem Gesicht. Aufrecht im Gang führte sie Glymur aus dem Stall und hatte bereits die Decke wieder um ihn gelegt. Etwas stolz schaute ich der kleinen Blonden nach und band meinen Wallach ab. Milena verschwand wortlos aus dem Stall mit dem Halfter ihrer Palomino Stute.
      “Jetzt sind wir wieder allein”, merkte ich meinem Pferd gegenüber an und lief Vriska nach, die bereits kleiner wurde am Horizont. Dass sie nicht einmal wartete, um zusammen die Pferde wegzubringen, bestätigte meine Vermutung, dass ihr die Situation zu viel war. Als ich die Weide erreichte, kam sie mir bereits entgegen und sagte nichts. Stattdessen blickte Vriska gespannt auf ihr Handy. Aus dem Augenwinkel sah ich Bilder von Niklas, es hätte mir klar sein müssen, dass in ihrem Kopf niemand anderes einen Platz hatte.
      Eine Dusche würde mir guttun, dachte ich nach dem ich meinen Arm hob und an mir roch. An meinem Shirt dominierten großen Schweißflecken und mein Pferd hatte auch seine Spuren hinterlassen. Ein ungewöhnliches Bild ereignete mich auf dem Weg zu meinem Zimmer. Klein Olof und unser Kiffer standen gemeinsam an der Wand und blendeten vollständig den Rest ihrer Umwelt aus.
      “Ich würde fragen, was das hier wird, wenn es nicht so offensichtlich wäre. Macht, was ihr wollt, aber könntet ihr das in eurem Zimmer vorsetzen? Kinder leben hier am Hof und ich schätze, sie sollten das nicht sehen. Also egal in welcher Konsultation. Vriska und dein Bruder können sich auch zusammenreißen … Fan”, rutschte es mir heraus. Wenn Niklas das erfährt, bringt er mich um. Meine Augen richtete ich in den Himmel, denn das, was die Beiden taten, überschritt deutlich dem, was ich mir sonst anschaute. Erschrocken gingen die beiden auseinander und Hannes hielt die Hände vor seinen Schwanz wie bei einem Freistoß. “Ich Ähh… wir… also”, stammelte er vor sich hin. “Diggi mach keine Szene, halt bloß deine Klappe und wir sind fine. Nächstes mal treiben wir es auf deinem Bett, wenn’s dir lieber ist.”, antwortete Ambrose keck mit einem Zwinkern.
      “Szene? Vermutlich hätten andere ganz anderes reagiert, also entspann dich. Und klar, ich stelle euch mein Bett gerne zur Verfügung”, rümpfte ich die Stirn. Einige falten bildeten sich. Hannes stand angespannt da und brachte kein weiteres Wort heraus. Er erinnerte mich in dem Moment stark an seinen Bruder, als wir in Neuseeland waren und ich ihn mit unserer Chefin erwischte unter der Dusche. Die Dame war mehr als 20 Jahre älter als wir, aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. “Du hast ja recht. Danke.”, gab Ambrose kleinlaut zu und beide Herren der Schöpfung gingen wortlos mit einem riesigen Abstand zueinander weg.
      Verspürte auf dem Hof jemand Pheromone oder wieso konnte niemand seinen Trieben widerstehen? Kopfschüttelnd lief ich zu meinem Zimmer. Björn war nicht da, also konnte er nur wieder mit Erika beschäftigt sein. So zog ich mein Shirt über den Kopf, warf es in die Ecke und nahm mir neue Kleidung. Mit ihnen im Arm marschierte ich in die Dusche, schloss die Badezimmertür zu und genoss, dass Wasser, dass über meinen Körper floss.

      Hannes
      Wow. Was war das gerade? Ein Ausrutscher, der nicht wieder vorkommen würde, ich bin ja nicht schwul, das wäre ja völlig absurd. Ich musste bei dem Gedanken fast lachen, ich und schwul, ja bestimmt, meine Eltern würden mich achtkantig aus dem Haus werfen und mich als ekelhaften Unzüchtigen abstempeln. Dennoch drängten sich Gedanken von Ambrose in den Vordergrund, dieser trainierte Körper mit glänzender weicher Haut, die Milchschokolade ähnelte und danach bettelte berührt und geschmeckt zu werden. Was zur Hölle ist mit meinen Gedanken? Ich stehe ganz normal auf Frauen, Brüste, ja schöne Brüste und ein knackiger Arsch, Männer lieben und den Akt wie ein Tier vollziehen, sowas ist unnatürlich. Ganz in meinen Gedanken versunken stolperte ich so vor mir hin und rempelte Mika und Dasha, die mich augenblicklich verwirrt ansahen und fragten, ob alles okay sei, ich nickte, lächelte und ging weiter, aber wohin. Checkpoint. Kurzerhand entschied ich mich dafür meinem Hengst einen Besuch abzustatten und schlug den Weg zu seiner Weide ein. “Checkers! Na, komm dicker!”, rief ich, als ich nahe der Weide war, aber meinen lackschwarzen Rollmops nicht finden konnte. Anscheinend war es ihm auch zu heiß, da er nur langsam im Schritt auf mich zu dackelte ohne große Begeisterung. Glücklicherweise hatte ich noch ein Leckerli bei mir, welches ich ihm zur Begrüßung vor die Nase hielt. Checkers grummelte und freute sich über die kleine Belohnung und forderte dann seine Streicheleinheiten ein.

      Lina
      “Setz dich jetzt mal vernünftig auf dein Pferd, wenn du so weiter machst, fällt sie noch über ihre eigenen Füße”, holte mich der Trainer aus meinen Gedanken. Die waren nämlich immer noch mit dem Chaos in meiner Wohnung beschäftigt. Kaum hatte Herr Holm zu Ende gesprochen stolperte meine Stute, wie als wolle sie seine Worte unterstreichen. Während ich mich auf mein Pferd und mich fokussierte hörte ich wie Samu natürlich wieder Lob einheimste. Ice Rain lief entspannt unter ihm und er sah mal wieder aus als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen.
      “Ah, scheinbar hast du ja doch schon mal auf einem Pferd gesessen, das sieht doch gleich viel besser aus”, bekam ich nun zu hören. Ich hatte meine Zügel ein Stück weit aufgenommen und mich tiefer in den Sattel gesetzt, was sich auch sogleich im Schritt meiner Stute widerspiegelte. Sie schritt nun zwar immer noch entspannt, aber stolperfrei durch die Halle.
      “Trab deine Stute mal auf dem Zirkel an”, bekam ich nun eine Anweisung von Herrn Holm.
      Ich lenkte meine Stute auf den Zirkel, setzte mich tiefer in den Sattel und nahm die Zügel ein Stück nach zum Antraben. Brav trabe die Stute an, doch schon nach ein paar Trab Tritten, verspannte ich mich und sie fiel mir wieder aus.
      “Bleib locker in der Hüfte und klemm nicht so mit dem Knie, so blockierst du dich nur selbst”, korrigierte mich der Trainer. Ich trabte Nathalie erneut an und versuchte locker zu bleiben, das klappte allerdings eher so Semi-Gut, denn kaum war Nathalie eine halbe Runde getrabt, ging mein Knie wieder zu.
      “Deine Beine sollen locker am Pferd hängen”, erinnerte mich Herr Holm. Das Aussitzen im Trab war noch nie meine Spezialität gewesen und das zeigte sich jetzt deutlich. Während Nathalie sich alle Mühe gab, es mir leicht zu machen konzentrierte ich mich noch mehr darauf locker zu bleiben uns nun funktionierte es tatsächlich so wie es sollte nur das mein Pferd eher ein Osterei lief anstatt eines Kreises.
      “Auch wenn du locker sitzen sollst, vergiss nicht die Schenkelhilfe. Lass dein inneres Bein dran”.
      Nach weiteren 5 Minuten, verschonte mich Herr Holm erst mal und ich durfte eine kurze Schrittpause einlegen, während er sich Samu Galopp ansah.
      “Glaub nicht ich sehe, dich nicht”, ermahnte mich Herr Holm als meine Gedanken für einen kurzen Moment wieder abschweiften, was sich natürlich sofort im Gangbild meiner Stute spiegelte. Sofort setzte ich mich wieder gerade hin und war schon ein wenig beeindruckt davon, dass Herr Holm scheinbar sogar Augen im Hinterkopf hatte.
      Nach ein paar Minuten wendete er sich dann wieder mir zu. Der Galopp funktionierte um Längen besser, was sicherlich auch daran lag, dass es die Paradedisziplin meiner Stute war. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, hatte Herr Holm kaum etwas auszusetzen und so verließen Samu und ich die Halle.
      “Weißt du Lina, wir zwei werden jetzt noch eine kleine Runde um den Hof drehen, bevor ich die wieder in dein Chaos lasse. Du solltest dir jetzt erst mal einen Moment der Entspannung gönnen. Wenn dann die Pferde versorgt sind, helfe ich dir lieber beim Packen. Nicht das du noch Teil des Chaos wirst”, scherzte Samu gut gelaunt.
      “Ich bin schon lange ein Teil davon”, antwortete ich ihm erschöpft. Obwohl die Sitzstunde nur 20 Minuten lang war, hatte sie mir doch einiges abverlangt. Für gewöhnlich schummelte ich mich um das Aussitzen im Trab herum, was auch im normalen Alltag recht funktionierte.
      “Also für mich siehst du noch sehr eigenständig und real aus. Und...”, sagte er und begann mich anzustupsen “du fühlst dich auch eindeutig noch so an”, bestätigte Samu.
      “Schön, dass ich noch keine Einbildung bin. Dachte schon, ich wäre nur in deinem Kopf und du würdest nun langsam verrückt werden”, kommentierte ich das ganze. “Wundern würde es mich nicht”.
      “Was wills du denn jetzt damit sagen?”, fragte mein bester Freund ein wenig beleidigt.
      “Gar nicht. Wobei…, wenn du nicht bald anfängst, dir weitere Freunde zu suchen brauchst du vielleicht wirklich noch eingebildete Freunde, denn ich werde bald nicht mehr da sein”, antworte ich ihm unschuldig.
      “Also bitte, ich habe Freunde”, protestierte er entrüstet.
      “Und warum sieht man die hier so selten?”, fragte ich nach. Daraufhin sagte er nichts mehr.
      “Aber jetzt mal ehrlich Samu, du solltest mal herausgehen und Leute kennenlernen und damit meine ich näher kennenlernen. Wie kann es sein, dass ein so netter Kerl wie du gerade mal eine einzige Beziehung in 25 Jahren hatte”
      “Vielleicht weil ich genug damit zu tun hatte, dich vor Dummheiten zu bewahren?”, gab er nun schlagfertig zurück. Damit hatte er zwar irgendwo recht, aber wenn man es genau nehmen wollte, hatte ich ihn nie darum gebeten.
      “Dann ist es ja gut, dass du das jetzt nicht mehr tun musst. Aber jetzt lass uns noch ein wenig Spaß haben, wer als Erstes Oben ist”, beendete ich das Thema und ließ meine Stute antraben. Wir hatten unsere Lieblingsgaloppstrecke erreicht, den Wiesenweg den Hügel hinauf. Nathalie wusste schon was nun kommen würde, denn mit gespitzten Ohren fiel sie erst in den Trab, bis sie dann schließlich in einen fetzigen Galopp überging.
      “Ey, das ist unfair”, hörte ich Samu rufen, der seine Stute nun auch an treib. Obwohl Ice Rain sich echt Mühe gab Nathalie einzuholen, erreichte ich als erste den Hügel. Oben hielt ich meine Stute an und blicke die Anhöhe hinunter. Unter uns erstreckte sich der Hof und es war einfach ein wunderschöner Ausblick.

      Juha
      Linh und ich holten zusammen ihre Stute wieder hoch zum Stall, da sie mit Milena gleich zum Training wollte. “Bist du dir sicher, dass ich gehen soll?”, fragte ich sie erneut, als Linh ihre Stute in der Stallung anband. “Denke ja, schließlich schien ich die vergangene Woche nicht mehr aktuell zu sein und lebe immer noch”, antwortete sie, ohne mich anzuschauen. Stattdessen putzte sie ihre Stute und sagte nicht mehr. Ich verabschiedete mich und verschwand wieder ins Zimmer. Es fehlte mir die Beschäftigung, denn irgendwem hinterherzulaufen gehörte normalerweise nicht zu meinen Hobbys. Meinen Computer konnte ich schlecht mit hernehmen, außerdem hatten wir es alle fast wieder geschafft in das alte Leben zurückzukehren. Obwohl Kanada wirklich schön war, vermisste ich Schweden und besonders die Leute. Alle handelten komisch, als würde die Welt untergehen, wenn man sich alltäglich verhielte. Natürlich nahm ich mich dem auch an, um nicht zu dem anderen Teil des Vereins zu gehören, die sich nach hinten zogen und keinesfalls das Rampenlicht des Erfolgs genossen.
      Eh ich mir weiter Gedanken machte über das Leben und wieder im Strudel des Selbstmitleids landete, musste ich mich ablenken. Kaum schlief Niklas wo anderes, sah das Zimmer aus wie ein Hotelzimmer. Seine Sachen schmiss ich vergangenen Abend einfach zusammen in den Koffer und stellte ihn in den Schrank. Sogar sein Bett machte ich, um Linh nicht wieder in der Unordnung zu begrüßen. Auf dem Tisch lagen die ersten Entwürfe meiner Kür mit Amy. Da die junge Stute noch nicht allzu lange im Training ist, musste ich mir etwas einfaches Ausdenken. Im Vergleich zur A-Dressur, die wir bisher immer ritten, wollte Herr Holm, dass ich langsam mal zur L wechselte. Versammlungen im Trab und Galopp beherrschte sie bereits, auch der einfache Galoppwechsel war keine Neuheit. Allerdings lag mein Augenmerk mit ihr im Springen, was ihre Abstammung auch deutlich mehr hergab. Umso schwieriger erschien es mir, eine Kür auszudenken, die auf den Punkt passend zur gewählten Musik passte. Zum Glück bestand die Wertung darin, die Balance, Harmonie und Durchlässigkeit des Pferdes, was Amy bisher sehr zuverlässig zeigte. Ihre Konzentration lag darin, sich auf meine Hilfen zu verlassen. Selbst denken wäre eine Schwierigkeit für Scheckstute, denn schon beim Einreiten achtete ich stets darauf, dass sie meinen Hilfen genau folgte. So wurden wir zu einem guten Team, in dem jeder sich auf den anderen verlassen konnte. Früher hätte ich das noch über Niklas sagen können, doch mittlerweile zweifelte ich daran. Wir saßen gemeinsam bereits einige Stunden an der Kür für mich und Amy, dennoch fehlte er gerade. Im Springen hätte ich einen wunderbaren Parkour aufbauen können inklusive Galoppsprüngen, die zwischen den einzelnen Hindernissen sein sollten, sowie Dekoration oder einem Motto. Doch danach fragte natürlich niemand. Obwohl wir das Eventing Team waren, empfand ich das Gleichgewicht des Trainings als fragwürdig. Erst zweimal besuchten wir bisher den Springplatz, doch täglich mussten wir uns in der Dressur abrackern. Als wir uns entscheiden sollten, ob wir mitkommen oder nicht, sprachen die Veranstalter noch ganz anderes über das Training. Von einer individuellen Ganztagsbetreuung von Pferd und Reiter war die Rede, sowie kontinuierlicher Weiterentwicklung in der Beziehung zueinander. Wer auch immer diesen Flyer erstellt hatte, sollte sich schämen. Das Einzige, was sich weiterentwickelte waren, wohl die Beziehungen untereinander, die teilweise uns in Gruppen drängten und andere sogar fallenließ. Jetzt konnte ich das auch nicht mehr ändern. Bevor ich mich wieder an die blöde Dressur setzte, entschied ich erstmal wieder herunterzukommen. Ich wechselte meine Hose wieder, warf auch mein Shirt zur Seite und verließ samt meinem Buch das Zimmer, um mich in die Sonne zu legen. Eine Decke legte ich auf den Rasen, stütze mich mit meinen Unterarmen ab und begann das Kapitel erneut zu lesen. Die Sonne brannte auf meinem Rücken, was meinen aktuellen seelischen Zustand ziemlich gut widerspiegelte.

      Lina
      “Na, woran denkst du gerade?”, fragte mich Samu der nun auch auf dem Hügel angekommen war.
      “Irgendwie vermisse ich unsere Heimat, auch wenn es hier durchaus sehr schön ist. Hier fehlt aber so viel. Das Meer, die salzige Luft und sogar die nervigen Möwen”, erklärte ich nachdenklich.
      “Ja, das kann ich verstehen. Aber nervige Möwen und Meer sollten in Schweden zu finden sein”, versuchte mich ein Freund von mir aufzumuntern.
      “Niin on”. Einen Moment lang standen wir noch schweigend auf dem Hügel und ich genoss den Ausblick. Die Sonne brannte vom Himmel und nicht eine einzige Wolke war zusehen.
      “Ich möchte dich ja nicht in deiner Ruhe stören, aber so langsam sollten wir zurückreiten, sonst schmelzen wir hier oben noch”. Samu deutete auf das dunkle Fell meine Stute, wo sich langsam kleine Rinnsale bildeten.
      “Na gut, genug geschaut.” Ich wendete meine Stute und ließ die den Hügel hinabgehen, Samu folgte mir mit Ice Rain.
      Zurück auf dem Hof stieg ich von meiner Stute ab und zog ihr den Sattel vom Rücken, dunkel zeichnete sich die Stelle ab, auf der er gelegen hatte.
      “Ich bringe sich direkt auf die Koppel, kommst du mit?”, fragte ich Samu, der noch auf Ices Rücken saß.
      “Jap. und wenn die zwei hübschen hier auf der Koppel sind, werde ich dir mal bei deinem Chaos helfen, sonst sieht man dich heute wohl nie wieder”, scherzte er und ließ sich aus dem Sattel gleiten.
      “Erinnere mich bloß nicht daran”, seufzte ich.
      Gemeinsam brachten wir die beiden Stuten auf die Koppel und räumten ihr Sattelzeug weg, bevor wir 10 Minuten später wieder in meiner Wohnung standen.
      Leider hatte es sich nicht von selbst aufgeräumt.
      “Was genau sollte das eigentlich werden?”, fragte Samu als er hinter mir durch die Tür trat.
      “Naja, erst wollte ich nur aufräumen … und dann ist mir eingefallen, dass ich in 3 Tagen das Land verlasse. Also habe ich versucht zu überlegen, was ich einpacke, … Aber du siehst ja das hat eher so semi-gut funktioniert”, erklärte ich.
      “Und dieser Stapel da soll darstellen, was du mitnehmen möchtest?”, fragte er und betrachtete den Haufen auf dem Bett mit einem kritischen Blick.
      “Ja?”, bestätigte ich und sah ihn unsicher an.
      “Also, die hier”, sagte Samu nun und nahm einen Stapel Bücher vom Stapel runter, “wirst du schon mal hierlassen, es gibt E-Books.”
      ”Aber echte Bücher sind viel schöner zum Lesen”, protestierte ich.
      “Aber erstens, ist dein Koffer voll, wenn du die alle Einpackst und zweitens sind sie ja nicht für immer verloren”, ließ sich Samu nicht davon abbringen die Bücher wegzulegen. “Du solltest packen als würdest du in den Urlaub fahren, solltest du dich dann tatsächlich dazu entschließen in Schweden zu bleiben, werden wir schon einen weg finden dir deinen Kram hinterherzuschicken, also packe als würdest du für einen Urlaub packen.” Mein bester Freund machte nicht den Eindruck als würde nachgeben und irgendwo hatte er ja recht.
      “Ok, darf ich dann wenigstens mein Lieblingsbuch mitnehmen? “, sagte ich und griff nach dem obersten Buche auf dem Stapel. Samu protestierte nicht, also nahm ich das als Ja.
      “Du solltest beim Koffer packen immer mit dem wichtigen Anfangen und ich denke, sofern du nicht nackt herumlaufen möchtest, sollte das wohl die Kleidung sein.” Samu stellte sich vor meinen Kleiderschrank und sah mich erwartungsvoll an.
      “Na los, oder willst du, dass ich das mache?”, forderte er mich auf als ich mich nicht bewegte. Nein, besser sollte ich das selbst machen. Ich wollte ja nicht sagen, dass Samu nicht stilvoll war, aber sein modisches verständiges wich doch ein wenig von dem Meinen ab. “Nein, das mache ich lieber selbst”, antworte ich ihm und begann in meinen Kleiderschrank zu wühlen und die Kleidung, die ich mitnehmen wollte auf dem Boden zu stapeln.
      “Na, da will, ich mal sehen, wie du das alles in deinen Koffer bekommen willst”, murmelte Samu ließ mich aber erst einmal machen. Neben Reitklamotten wanderten auch noch Shirt, Tops, Hosen und weitere wichtige Klamotten auf den Stapel. Als ich gerade dabei war einen weiteren Pullover dazuzutun, hatte Samu allerdings wieder etwas einzuwenden: “Pysähdy! Du glaubst auch, in Schweden gibt es keine Waschmaschinen, oder? Außerdem ist es Sommer, du brauchst keine 5 Pullover Lina.”
      Ich wollte schon protestieren, doch er sah mich mit einem Blick an, der keinen Widerstand duldete, somit legte ich den Pullover also wieder weg.
      “Ich glaube, das reicht so”, verkündete ich einen Moment später. Auf dem Stapel befanden sich nun alle Klamotten, die ich für wichtig hielt, natürlich mit Ausnahme der, die ich noch brauchten, würde.
      “Ok, dann ist der nächste Punkt, die Sachen die noch so brauchst. Deinen Laptop solltest du auf jeden Fall mitnehmen und denke auch an so was wie Kopfhörer, Ladekabel all so ein Zeug”, wies er mich an.
      Also ging ich als Erstes ins Wohnzimmer, wo mein Laptop und mein Tablet waren. Neben den beiden Geräten sammelte ich auch noch das nötige Zubehör ein. Es wanderten noch solche Dinge wie ein Handtuch, meine kleine Reiseapotheke, die nötigsten Schuhe, auch hier verbot mir Samu unnötig viel einzupacken, und natürlich folgte auch mein Zeichenzeug.
      “Ich glaube das müsste dann alles sein, von dem was ich nicht mehr brauche”, verkündete ich, als ich alles zusammengetragen hatte.
      “Ja fast. Etwas Wichtiges hast du noch vergessen.”
      “Was den bitte?”, fragte ich verwundet und sah mir den Haufen noch einmal ganz genau an, aber ich kam nicht darauf.
      “Na deine Papiere, sonst werden sie dich werde hier aus dem Land lassen noch dort ins Land”, sagte Samu erheitert.
      “Lachst du etwa über mich?”, fragte ich vorwurfsvoll.
      “Nein, ich lache mit dir, nicht über dich”, sagte er unschuldig und das Grinsen auf seinem Gesicht wurde nur noch breiter.
      “Ich finde das nicht nett, dass du mich an meinen Problemen erfreust”, sagte ich ein ganz klein wenig beleidigt, während ich meine Papiere aus der Schublade zog.
      “Wie soll das alles eigentlich in diesen Koffer da passen?”, fragte ich dann kurz darauf, denn mir leuchtete noch nicht ein, wie diese ganzen Dinge dort hineinpassen sollten.
      “Ganz einfach, mit der richtigen Technik”, antworte Samu und setzte sich neben meinem Koffer auf den Boden, wo er begann die ersten Dinge hineinzupacken.
      “Gerade so was hier”, er hielt einen Pullover in der Hand ”kannst du wunderbar klein machen, wenn du es zusammenrollst”, erklärte er und demonstrierte das ganze auch so gleich. Mit Erstaunen musste ich eine halbe Stunde später feststellen, dass dieser und andere Tipps, die er mir noch gab, tatsächlich dazu führte, dass alles in den Koffer passte. Ein paar Sachen waren zwar auch ins Handgepäck gewandert, doch das meiste hatte seinen Platz im Koffer gefunden.
      “So, wenn du jetzt noch unbedingt ein weiters Buch einpacken möchtest, kannst du das gerne noch tun”, verkündete er und verstaue noch ein Socken paar.
      Doch statt zu einem weiteren Buch griff ich nach der Shadowbox die auf dem Regal stand. Darin einige Bilder und Erinnerungstücke an das Pferd was mir damals so viel bedeutete.
      “Damit ich mich wenigstens ein wenig heimisch fühlte”, ergänzte ich erklärend als ich den Gegenstand in den Koffer legte.
      “Eindeutig eine bessere Entscheidung als ein weiters Buch”, lobte Samu mich. “Und jetzt räumen wird noch den Rest auf und dann solltest du dich um deine restlichen Pferde kümmern”, fügte er hinzu.
      Nach einer halben Stunde hatte ich es mit Samus Hilfe dann auch noch geschafft das Zimmer wieder in einen bewohnbaren Zustand zu versetzen. Ich wollte mich gerade auf den Weg nach unten machen, als ich Hazel ins Haus kommen hörte: “Äh Jayden, hast du Lina irgendwo gesehen?” Am liebsten wäre ich geradewegs wieder in mein Zimmer gegangen, aber Samu hatte bereits den Weg die Treppe runtergenommen.
      “Sie wollte gerade herunterkommen”, hörte ich seine Antwort. Jetzt hatte ich wohl kaum eine andre Wahl als ihm zu folgen.
      “Ahh, da bist du ja”, kam es direkt von Hazel, als sie mich erblickte. “Du wolltest mir noch mal das Reitschulzeug erklären”, ergänzte sie fordernd.
      “Natürlich” murmelte ich ergeben und ging voran in das kleine Büro. Dort erklärte ich ihn noch mal das gesamte Konzept der Reitschule, das Abrechnungssystem und alles, was sie wissen musste. Nach einer Stunde, in der sie unendlich viele Fragen gestellt hatte, hatte sie endlich genug.
      “Ok, ich glaube, ich habe alles verstanden. Aber jetzt musst du noch dein zweites Versprechen einlösen”, verkündete sie und stand auf. “Ich geh schon mal vor, ich erwarte dich in 20 Minuten im Stall.” Schon war sie aus dem Büro verschwunden. Uff, dann würde ich heute wohl wirklich auf ein Westernpferd steigen.

      Auf der Stallgasse erwarte mich bereits Hazel, die Blue Heart auch bereits gesattelt hatte. “Na, Trensen schaffst du wohl selbst, denke ich mal”, sagte sie und drückte mir Blues Trense in die Hand. Ich begrüßte die Stute, bevor ich sie auftrenste und dann ging es auch schon auf den Reitplatz.
      “Und wie muss ich sie jetzt reiten?”, frage ich Hazel ein wenig verwirrt, als ich auf der Stute saß.
      “Wir fangen erst mal mit deiner Zügelhaltung an. Blue hat jetzt ein Snaffel Bit drin, das wird eigentlich immer zweihändig geritten, das machst du schon ganz richtig. Aber du musst deine Hände viel weiter auseinandernehmen”, erklärte sie und schob meine Hände ein ganzes Stück weiter auseinander. “Und nimm den Finger da Weg, im Western machen wir eine Faust um den Zügel.” Aufmerksam befolgte ich ihre Anweisungen.
      “Wenn du jetzt losreiten möchtest, gibt du einen kurzen Impuls mit dem Bein und schnalzte dabei, dann läuft sie los, anhalten tust du dann wieder, wenn du Woha sagst.”
      Nachdem Hazel mir die Bedienungsanleitung für die Stute geliefert hatte, probierte ich sie loszureiten, was auch fast funktionierte.
      “Lass deinen Schwerpunkt ein bisschen weiter vorne, sonst läuft sie Rückwärts”, korrigierte Hazel mich und diesmal lief das Quarter Horse wirklich los.
      “Genau gut so, aber treib nicht jeden Schritt das Pferd soll selbstständig, so lange weiterlaufen, bis du etwas anderes sagst.”
      Es war ziemlich ungewohnt nicht jeden Schritt zu treiben und auch das Tempo der Stute, kam mir recht langsam vor.
      “Ist das richtig, dass mein Pferd gefühlt einschläft”, fragte ich deshalb nach.
      “Ja, das Tempo ist vollkommen korrekt so. Das ist Trail Pferd kein Rennwagen”, antwortete Hazel lachend. Da ich nun bestimmt schon drei Runden am Zaun entlang geritten war, wollte ich nun versuchen die Stute auf einen Zirkel zu lenken. Ich versuchte es mit den normalen Hilfen, doch an Blues Ohren konnte ich sehen, dass das nur zur Verwirrung der Stute beitrug.

      Milena
      „Ihr wart wieder super zusammen“, sagte ich zu Linh mit der von der Reitstunde zurücklief. Kempa konnte sich auch sehen lassen. Sie brauchte immer ihre Zeit, um sich in neue Umgebungen einzufinden, deswegen war es schade, dass wir bereits in wenigen Tagen wieder nach Hause flogen. Im Gegensatz zu Vriska hatte ich mich auch schnell in die Gruppe integriert und neue Kontakte geknüpft, auch wenn es den Effekt hatte, dass ein Messer sich zwischen uns trieb.
      „Wie geht’s es Anna?“, tippte mich Linh an. Sie fragte eindringlich, als hätte ich es beim ersten Mal nicht gehört.
      „Ganz gut, schätze ich. Zumindest so gut, wie es einem in der Situation gehen kann. Ich versuchte sie davon abzuhalten, aber du kennst Anna ja. Das ist gar nicht so leicht. Sie vermisst ihr Pferd“, antwortete ich ihr. Anna und ich telefonierten jeden Abend, obwohl mir davon abgeraten wurde. Sie fehlt mir, besonders nach dem sie mir das ein Gefühl von zu Hause gab, endlich etwas gefunden zu haben das man bedingungslos liebte. Doch war es bereits Liebe? Wenn ich Nacht zurückdachte, stellten sich meine Haare hoch und eine wohltuende Wärme breitete sich im ganzen Körper aus. Ein Kribbeln durchzog meinen Bauch und es fühlte sich an, als würde kleine Schmetterlinge um meinem Kopf herumfliegen. Es war so echt, echter als alles was ich je fühlte.
      “Du vermisst sie auch, oder?”, fragte Linh vorsichtig. Ich nickte und blickte leer in den Himmel. Die Sonne brannte in meinen Augen und ließ mich den Blick wieder zu meinem Pferd richten. Kempa schubberte ihren Kopf am Holz, nach dem ich die Trense entfernte. Sie schwitzte und die Haare verfärbten sich Dunkel um ihre Augen herum. Wenn ich sie mit Móra verglich, hatte meine Stute viel mehr Fell und bereitete sich schon auf niedrige Temperaturen vor. Zum Rasieren war es zu spät, denn dann würde sie im Herbst kaum noch nach treiben.
      “Komm wir bringen die Pferde weg und dann setzen wir uns an den Reitplatz, ich habe da jemand auf einem Westernsattel entdeckt. Das konnte ich bisher nie sehen so nah”, freute sich Linh und lief mit ihrer Stute los. Kempa brauchte einige Sekunden, eh sie mir folgte.
      “Und ihr beide? Was läuft da”, grinste ich die Schwarzhaarige an, auf dem Weg zur Weide.
      “Ju und mich meinst du? Das fing bereits vor dem Camp an, aber wir wollten dann erst mal gucken. Irgendwas war dann und er kam wieder an”, erzählte sie mir mit einem Lächeln.
      “Weißt du nicht was passiert ist?”, hinterfragte ich und wollte unbedingt wissen, ob es mit Vriska zu tun hatte. Denn vor einigen Tagen lief es zwischen den Beiden noch ziemlich gut und jetzt sprachen sie nicht einmal mehr miteinander. Ich würde sogar behaupten, dass sie sich auf dem Weg gingen. Allerdings nahm sich Vriska überall heraus und hielt nur den nötigsten Kontakt zu allen.
      “Nein, ich habe auch nicht gefragt. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass es mir auch egal ist. Dass er mit Vriska kurz was hatte, nehme ich ihm auch nicht übel. Schließlich sehen wir die ja eh nicht mehr”, gab sie zynisch zu. Linh verdrehte dabei die Augen und öffnete das Tor des Zauns. Ich zog das Halfter meine Stute ab und sie trabte weg. Móra lief einige Schritte und warf sich in den Dreck.
      “Ich werde sie wohl schon noch sehen, aber sagt mal. Denkst du die beiden haben miteinander geschlafen? Weil naja. Nicht nur ich sah, dass etwas nicht stimmt und Herr Holm hat in der Halle auch gescherzt. Im Stall verschwand sie mit Chris und ich konnte nicht wirklich was verstehen”, fragte ich hartnäckiger nach. Mir kam das alles komisch vor.
      “Milena, sei doch nicht immer so neugierig. Aber tut mir leid, ich weiß es nicht aber kann es mir auch nicht vorstellen. Er ist nicht der Typ dafür. Mit Chris hatte sie sicher auch nichts, vielleicht fragst du sie einfach mal, anstatt dich bei allen nach ihr zu erkundigen. Das wäre menschlich auch freundlicher”, tadelte Linh.
      “Du hast recht, aber ich habe keine Lust mit ihr zu sprechen.”
      “Trotzdem interessiert dich noch, was sich in ihrem Leben abspielt. Also spring über dein Schatten oder ignoriere sie vollkommen.”
      Linh nahm mir das Halfter ab und brachte beide in den Stall. Ich wartete auf sie. Zusammen setzten wir uns an den Reitplatz, auf dem Linh mit einem Quarter beschäftigt war. Wirklich elegant wirkten beide nicht, das Pferd wollte sich entfalten aber hatte Schwierigkeiten dabei, da seine Reiterin es daran hinderte. Ich selbst würde vermutlich nicht besser im Sattel sitzen, deswegen klemmte ich mir weitere Kommentare. Linh blickte interessiert und fieberte förmlich mit.
      “Wenn du fragst, darfst du sicher auch mal rauf”, sprach ich zu ihr leise, damit wir dem Unterricht nicht störten.
      “Denkst du wirklich?”, fragte Linh. Ich nickte und zog gleichzeitig nicht wissend meine Schultern hoch. Dann band ich mein Shirt mit einem Knoten durch meinen BH nach oben. Der Schweiß lief meinem Rücken herunter, was bei solchen Temperaturen auch nicht unüblich war.

      Lina
      Inzwischen hatte ich die grundlegende Lenkung der Stute halbwegs verstanden, aber trotzdem war ich noch weit entfernt davon entfernt eine einwandfreie Kommunikation mit der Stute zu haben. Beim Vorbeireiten sah ich, dass Milena und Linh am Zaun standen.
      Das machte mich ein wenig nervös, denn ich sah ziemlich sicher nicht gerade elegant aus, wie ich so mit der Stute über den Platz ritt.
      “So da das mit dem Traben doch schon ganz gut aussieht, probieren wir doch mal den Galopp aus. Reite mal hier auf den Zirkel und galoppiere sie an, die Hilfe ist im Prinzip dieselbe wie beim englischen Reiten. Wichtig ist nur, du musst den Zügel komplett vorgeben und zusätzlich zur Schenkel- und Gewichtshilfe musst du das noch mit einem Küsschen unterstützen. Denk dran, wenn sie galoppiert, nicht weitertreiben, aber das Bein bleibt dran”, erklärte Hazel, während ich im Trab um sie herumritt. Entsprechend ihrer Anleitung Konzentrierte ich mich auf die Hilfe. Tatsächlich reagierte die Stute auf den Impuls und galoppierte brav an. Auch in dieser Gangart wurde mir vor allem das langsame Tempo bewusst. Der Galopp war ebenfalls ungewohnt flach und hatte recht wenig Schwung, was allerdings den Vorteil hatte, dass es erstaunlich leicht zu sitzen war.
      “Gut machts du das. Du kannst sie jetzt auch ruhig ganze Bahn galoppieren”, lobte Hazel. Mithilfe des Zügels und des Gewichtes stellte ich die Stute wieder gerade und galoppierte sie ganze Bahn. Wir hatten zwar nur den dritten Hufschlag getroffen, aber dennoch war ich schon froh darüber die Stute wieder aus dem Zirkel bekommen zu haben.
      “So ich denke, das reicht für den Anfang du darfst wieder durch Parieren”, rief Hazel mir nach 3 Runden um den Platz zu.
      “Woha”, sagte ich zu Blue, um sie anzuhalten, wie Hazel es mir erklärt hatte, doch scheinbar hatte ich irgendetwas nicht ganz richtig gemacht, denn statt in den Trab zu fallen ging die Hinterhand der Stute runter und sie legte eine Vollbremsung hin.
      “Oh, das hätte ich dir vielleicht noch sagen sollen, dass Woha stehen bleiben heißt, nicht durch Parieren”, sagte Hazel und lachte. “Aber du hast gerade einen einwandfreien Sliding Stopp gemacht, nicht schlecht für ‘n Anfänger. Reite sie noch ein paar Runden Schritt und dann darfst du absteigen.”
      Nachdem ich mich wieder sortiert hatte, nach dies sehr plötzlichen Anhalten, trieb ich die Stute in den Schritt.
      “Das ist ja gar nicht so leicht wie es immer aussieht”, sagte ich anerkennend zu Hazel. „Ist ja doch ganz schön anstrengend”.
      “Da siehst du mal, es ist nämlich nicht einfach nur draufsitzen”, antworte Hazel fröhlich.
      “Ich denke ich werde trotzdem beim Englischen reiten bleiben, das hier kommt, mir vor wie eine Fremdsprache”. Tatsächlich war ich mir, während dieser Reiteinheit wie ein Anfänger vorgekommen, der das erst mal ohne Longe reiten darf. Offensichtlich war diese halbe Stunde für mich anstrengender gewesen, als für die Stute, denn mir der Schweiß den rücken hinunterlief, war das Fell der Quarterstute noch nahezu trocken. Entspannt schritt Blue Heart noch ein paar Runden mit mir über den Platz, bevor ich sie neben Hazel anhielt und aus dem Sattel glitt.
      “Soll ich sie wegbringen?”, fragte ich sie und zog der Stute die Zügel vom Hals. Milena schubste Linh nach vorn, die offenbar etwas zu sagen hatte: “Ich würde gern mal, wenn ich darf.”
      “Klar, gerne die Maus kann noch ein wenig Bewegung gebrauchen”, antwortete Hazel ihr freundlich und nahm mir die Zügel aus der Hand. Ich verließ den Platz, denn ich konnte Samu entdecken, der gerade mit Elf Dancer von einem Ausritt zurückkam. Er hatte mich scheinbar auch entdeckt, denn er hielt den Hengst an und wartete, bis ich zu ihm gestoßen war.
      “Na, hast du auf einmal die Sparte gewechselt?”, fragte er scherzend.
      “Nein, das war eine der Bedingungen, dass Hazel aufhört mir auf die Nerven zu gehen. Irgendwie hat es Spaß gemacht, aber es war echt anstrengend”, antwortete ich ihm.
      “Dann wollen wir mal hoffen, dass es nicht zu anstrengen war, denn soweit ich weiß, warten da noch ein paar Pferde auf deine Aufmerksamkeit”, erinnerte er mich und trieb seinen braunen Hengst wieder in den Schritt.
      “Ja, ich weiß doch”, erwiderte ich und begleitete ihn zum Stall.

      Milena
      Linh stieg auf die Stute und machte direkt eine gute Figur. Locker hingen die Beine in den Bügeln und ich konnte mich darauf verlassen, dass Hazel und Linh das ohne mich schafften. Ich hoffte darauf, dass Lina zu mir kam, doch stattdessen kam Samu mit einem braunen Hengst wieder. Dem Zustand des Pferdes zufolge, waren sie ausreiten, denn in der Halle war noch betrieb und auf dem Platz waren wir. Springen auf dem anderen Platz würde bei dem Wetter sicher niemand. Mit großen Schritten und leichter gebeugten Haltung schlich ich mich zum Stall, um keinen der Beiden zu erschrecken. Bevor ich fragte, atmete ich tief durch und machte mit einem Räuspern auf mich Aufmerksam.
      “Samuuuuuu? Sag mal. Hast du mit Vriska geschlafen?”, fragte ich fest überzeugt auf der richtigen Spur zu sein.
      “Nein! Wie kommst du denn da drauf”, antworte er ein wenig erschüttert und ließ beinahe das Halfter fallen, welches er seinem Pferd gerade überstreifen wollte. Lina, die immer noch danebenstand, warf ihm einen fragenden Blick zu.
      “Ach man, ich spürte da so etwas zwischen euch. Sie saß heute echt komisch auf dem Pferd, genau wie ich vor ein paar Jahren als ich das erste Mal mit meinem Freund schlief. Ich will unbedingt wissen, wem sie die Ehre erwiesen hat. Sagen würde sie es mir sicher nicht. Aus dem Verein konnte ich bisher eine Vielzahl ausschließen, deswegen dachte ich an dich. Na gut, danke für deine Ehrlichkeit. Lina, weißt du was?”, wendete ich mich dann der noch immer schockiert blickenden Lina zu, die weit die Augen aufgerissen hatte.
      “Nein ich höre das heute zum ersten Mal”, antworte sie. Der Wortwitz brachte mich zum Lachen.
      „Na gut, dann werde ich weiter fragen“, verabschiedete ich mich.
      “Warum möchtest du das überhaupt wissen? Meinst du nicht Vriska ist alt genug selbst zu entscheiden, was sie tut?”, frage Samu tadelnd. Ich drehte mich wieder um, um ihm eine Antwort zu geben: „Sagen wir es mal so, ich bin wie Wikipedia. Ich muss alles wissen. Sie kann machen was sie will, aber ich will’s einfach wissen. Damit ich weiß, wer tabu ist. Ich will nicht mit ihr irgendwann im Leben den gleichen Kerl teilen. Chris scheint es zu wissen, dementsprechend muss es doch jemand aus dem Verein sein. Da er sich mit eigentlich jedem gut versteht, ist es schwer daraus Schlüsse ziehen zu können“, erklärte ich.
      “Ah ja, du scheinst ja viel von Vriska zu halten. Na, dann geh mal deine Forschungen weitermachen, aber an deiner Stelle würde ich mich nicht wundern, wenn niemand mit dir reden will. Die meisten schätzen es nicht besonders, wenn man in der Privatsphäre von anderen herumschnüffelt”, kommentierte Lina zynisch.
      “Ich recherchiere. Wenn ich der Messengergruppe der Jungs wäre, wüsste ich sicher schon wen. Schließlich teilen die alles miteinander”, erklärte ich den Beiden. Lina sollte auch Wissen, worauf das mit Niklas hinlaufen würde. Dass sie einander damit angeben, wer wen hatte, wird sich nicht innerhalb kürzester Zeit ändern.
      “Ja und mit dir wollen sie es offensichtlich nicht teilen” antworte nun Sam. Lina war anzusehen, dass sie noch über den letzten Satz nachzudenken schien.
      “Offensichtlich hat das mehr mit meinem Geschlecht zu tun als mit mir”, verteidigte ich mich gegenüber Samu. Ob er auch in der Gruppe war? Vorstellen konnte ich es mir beim besten Willen nicht.
      “Da wäre ich mir nicht so sicher”, hörte ich Lina murmeln, die gerade dabei war die Gamaschen von den Beinen des Pferdes zu entfernen.
      “Ach jetzt sei doch nicht so unverschämt, nur weil Niklas dich noch nicht rangelassen hat”, fauchte ich und verschwand aus dem Stall. Weiteres wollte ich mir nicht anhören, denn ich hatte eine Aufgabe. In der Vereinsgruppe guckte ich alle Kontakte durch, um evaluieren zu können, wenn ich als nächstes ansteuern würde. Klein Olof, Finley und Björn schloss ich kategorisch aus, auch Ambrose war nicht ihr Typ. Somit bliebe noch Max, der allerdings nicht viel mit Chris zu tun hatte. Es konnte nur Chris sein und ich machte mich auf den Weg zu seinem Zimmer.


      © Mohikanerin, Wolfszeit | 96.607 Zeichen

    • Wolfszeit
      [​IMG]
      13.09.2021|Wolfszeit
      Abe’s Aelfric| Acerado| All Hope Is Gone| Amigo| Baroness Of The Guard| Cremella| Elvish Beauty| Fraena van Húlshof| Jora| Little Buddy| LMR Ice Rain| Look At My Hair| Mas’uda| Miss Leika| Nurja| PFS’ Artic Tiger| PFS’ Caruso| Promise Of Sundance| Saturn| Songbird| Sunny Empire| Ursel-die Bäringöttin| Vakany| Vikar | HMJ Divine| Lifesaver| Don Carlo| Herkules| WHC’Solist| Lancasters Peppermit| LMR Royal Champion| Flanell d’Egalité| Walking On Sunshine| Elf Dancer| HMJ Divine
      Aschenflug| Darly Gone Mad| Fanya| Mystic Fantasy Dahlia| Osgiliath| Sasancho| Wo der Wolf Heult| Zephyr| ZM’Zanaro| Fanya| Morian

      Jace| Ich wischte über den beschlagenen Spiegel. Mein eigenes, müdes Gesicht starrte mir entgegen. Dunkle Schatten zeichneten sich unter den Augen ab und mein Hals und meine trug noch Spuren von Sonntagnacht. Die junge Dame hatte sich wirklich alle Mühe gegeben, dass ich sie nicht ganz so schnell vergaß. Dennoch war es nur eine von vielen und sobald die Spuren auf meinem Körper verblassten würde ich auch sie vergessen haben, ihren Namen wusste ich jetzt schon nicht mehr. An diesem Abend hätte ich viel lieber jemand anderen bei mir gehabt. Jemand, der mir mein Herz gestohlen hatte und sich nun auf dem langen beschwerlichen Weg nach Europa befand. Es tat weh zu sehen, wie sie sich in jemand anderen verliebte und noch mehr schmerzte es, als sie mir den Rücken kehrte.
      Es war endgültig, Lina ging mit diesem dämlichen Typen nach Schweden. So richtig realisierte ich die Situation erst, als gestern eine Benachrichtigung auf meinem Handy aufpoppte: “10:00 Instagram: Linas_horseworld hat vor Kurzem etwas gepostet”. In dem Post zu sehen, war sie wie sie ihren Hengst umarmte, im orangeroten Licht der Abendsonne. Ein harmonisches Bild, auf dem sich die innige Verbindung spüren ließ, die Lina und den weißen Freiberger verband. Darunter nur ein kurzes Zitat: “There are no goodbyes for us. Wherever you are, you will always be in my heart ❤️” Die Worte unter dem Bild prägten sich mir ein, besser hätte ich sie nicht wählen können. Lina wird immer in meinem Herzen blieben und früher oder später wird sie schon noch erkennen, dass sie hierhergehörte. An meine Seite und nicht an die von einem so dahergelaufenen Schönling. Allgemein wunderte es mich, dass Lina offenbar seit neustem so leicht herumzukriegen war. Seit Mai gab ich mein Bestes, um Lina bei ihrer Entscheidung bezüglich ihrer Gefühle mir gegenüber zu unterstützen. Und was bekam ich dafür? Richtig, absolut nichts. Fest umgriffen mein Finger, das Waschbecken, sodass die Fingerknöchel weiß hervortraten. Nur meine Selbstbeherrschung hielt mich davon ab einfach in den Spiegel zu schlagen. Für diesen dämlichen Niklas stelle Lina auf einmal ihr ganzes Leben auf den Kopf und das, obwohl er sie mit seinen komischen Liebeleien zu Vriska kompromittierte. Für Lina wünschte ich mir, dass dieser Affe seine Triebe in Zukunft besser unter Kontrolle hatte. Wenn es eins gab, was ich weniger leiden konnte als Typen, die mir die Mädchen ausspannten, waren es Typen, die dem Mädchen meiner Träume das Herz brachen. Schon beim bloßen Gedanken daran bekam ich das dringende Bedürfnis ihm gleich noch einmal die Nase zu brechen.
      Heute Morgen hatte sich alles so surreal angefühlt, aufzuwachen und zu wissen, Lina war nicht mehr da, dass sie kein Teil des Teams mehr war. Seitdem sie gestern losgeflogen war, hatte ich nichts mehr von ihr gehört, was vermutlich vor allem der Tatsache geschuldet war, dass sie noch im Flugzeug mitten über dem Atlantik saß. Auch gehörte ich vermutlich nicht zu den Top 10, denen Lina unmittelbar mitteilen würde, dass sie gut gelandet war, dafür hatte ich mit meiner Dummheit selbst gesorgt. Aber ich musste irgendwie weitermachen, hatte keine Zeit zum um zu warten. Am Freitag würde das Vorreiten für den kanadischen Kader sein, also hieß es neben der Arbeit fleißig zu trainieren. Seufzend griff ich nach dem hellblauen Hof Shirt, welches an der Tür hing und warf es mir über, schlüpfte in die schwarze Reithose und die Strümpfe. Im Hinausgehen schnappte ich mir noch einen Apfel, den ich auf dem Weg nach unten verspeiste. In der unteren Etage war es still, denn die waren vermutlich noch auf ihren Zimmern, ich war heute ziemlich früh dran. An der Tür nahm ich mein Sneaker aus dem Regal. Neben den Schuhen von Samu, war nun eine Lücke. Dort hatten immer Lina, niedliche kleine Schühchen, mit dem Sternenhimmel auf dem Swoosh gestanden. Bis heute frage ich mich, warum sie sich sogar für ihre Stallschuhe die Mühe gemacht hatte, diese liebevoll zu bemalen.
      Gedankenverloren lief ich über den Hof. Der Wind musste gedreht haben in trug nun die kühle Bergluft zu uns rüber. So warm wie der Sommer hier auch war, die Jahreszeiten wechseln recht schnell. In den Höhenlagen hier konnte man selbst nach einem so heißen Sommer wie diesem, Mitte September den ersten Schnee erwarten. Noch war der Stall nahezu leer, aber nicht mehr lang und dann würden wir die Pferde von den Sommerkoppeln herunterholen. Dann würden die meisten von ihnen nicht mehr die Nacht auf den Koppeln verbringen, sondern im warmen Stall. Nichtsdestotrotz war es unruhig im Stall. Ungeduldig trat Acerado gegen die Boxenwand. Matt hatte gerade mit dem Füttern begannen und dem braunen passte es nicht so ganz, dass Saturn, Carlo und Lifesaver ihr Futter bereits hatten. Herkules schien das Ganze auch zu langsam zu gehen, denn er reckte den Hals lang in der Hoffnung sich einfach selbst bedienen zu können.
      “Morgen”, grüßte ich meinen Kollegen freundlich, bevor ich den Stall wieder verließ, beim Füttern würde ich nur stören. Somit schlenderte ich zu der Koppel hinüber, um nach Solisten zu sehen. Der Falbe hatte die Nacht zusammen mit den anderen Junghengsten auf der Koppel verbracht. Obwohl er erst seit 4 Tagen in der kleinen Herde stand, schien er sich schon relativ gut integriert zu haben. Hier und da hatte er ein wenig einstecken müssen, besonders von Camp, der seinen Chefstatus verteidigte, doch der junge Hengst war klug genug, sich bei den Älteren unterzuordnen.
      “Solo, komm”, rief ich über die Koppel. Flanell der verschmustes aus der Truppe kam sofort an getrottet. Buddy und Champ zuckten nicht einmal mit den Ohren, sondern grasten friedlich weiter. Solist mit Peppermint im Schlepptau folgten dem graunen Hengst mit etwas Abstand. Spielerisch schnappte mein Babypferd nach dem älteren Tigerschecken, was dieser allerdings mit einem Warnenden quietschen quittierte. Sofort begann der Falbe ihn zu beschwichtigen in dem, er unterwürfig kaute. Flany ließ derweil ein wenig verwöhnen und streckte genüsslich den Kopf in die Höhe.

      Samu| “När kommer du äntligen hit till mig? Sängen är alldeles för stor för mig ensam”, klagte Enya und machte einen leidenden Gesichtsausdruck. Wie aufs Stichwort kam Findus an getapst. Freundlich reib die Tigerkatze ihr Köpfchen an ihrem Arm, bevor sie sie sich schnurrend neben ihr bequem machte und mit ihren Pfoten die Decke unter ihr knetete.
      “Är Pettson och Findus inget bra sällskap?”, schmunzelte ich. Natürlich fehlte sie mir auch. Wir telefonierten zwar jeden Tag, aber es war doch etwas ganz anderes sie bei mir zu haben. “Jag kommer att vara med dig nästa torsdag, men för nu bara i två veckor. Jag har några saker att klargöra innan jag kan få visumet”, fügte ich sanft hinzu.
      “Åhh, vad skönt, då kan vi fira din födelsedag här”, strahlte meine Freundin.
      “Ja, det är min gåva till mig själv, så att säga, att ha dig med mig”, lächelte ich liebevoll.
      “Och du är säker på att det inte är en gåva för mig?”, fragte meine Freundin reizvoll und begann gedankenverloren an einer Haarsträhne zu drehen.
      “En present till oss båda. En gästpresent till dig och en födelsedagspresent till mig”, erwiderte ich sanft. Ich wurde ganz wuschig dabei, wenn ich ihre Finger sah, die immer noch die Strähne zwirbelten. Mein Handy erinnerte mich daran, dass es nun Zeit war, das Gespräch zu beenden, denn die Arbeit wartete.
      “Jag måste bryta upp, Makea. Hästarna väntar”, lenkte ich das Telefonat auf das Ende zu.
      “Det var för kort igen. Jag saknar dig redan, Samu”, seufzte die blonde Schönheit.
      “Ja, det var det, men du borde fortsätta studera nu”, stimmte ich ihr zu. Die Zeit verfolgt immer so wahnsinnig schnell.
      “Du har rätt. Vi ses imorgon jag älskar dig”, verabschiedete sie sich und warf mir einen Luftkuss zu.
      “Jag älskar dig också. Vi ses imorgon”, beendete ich das Gespräch nun endgültig.

      Nach einer wohltuenden Dusche schlenderte ich energiegeladen zur Hauskoppel hinüber. Als allererstes wollte ich bei Sunny Empire und Mas’uda vorbeisehen. Auch wenn die blinde Stute gut mit ihrer Situation zurechtkam, überzeugte ich mich lieber morgens als Erstes von ihrer Gesundheit.
      Ein leichter Nebel waberte über dem kleinen Bachlauf, der am Rande der Koppel entlangführte und ließ einzelne Sonnenstrahlen sichtbar werden. Die beiden Stuten grasten friedlich nebeneinander in der morgendlichen Sonne. Sunny stellte neugierig ihre Ohren auf, als ich mich näherte und wieherte mich freundlich an. Immer wieder faszinierend, wie sie die Menschen sogar an den Schritten auseinanderhalten konnte.
      “Guten Morgen, Empire”, begrüßte ich die Stute und strich ihr sanft über das helle Fell. Die kleine Araberstute neben ihr hatte nur kurz den Kopf gehoben. Masu war ein wenig zurückhalten und gab sich lieber mit ihresgleichen ab, als mit dem Menschen. Einen Moment genoss ich die Stille auf dem Hof, denn so wirklich still war es hier die letzten zwei Wochen nicht gewesen. Die beiden Nationalteams hatten das Leben hier ganz schön aufgemischt. Ich hatte erwartet, dass es gut für Lina sein, würde mal wieder unter Leute zu kommen, denn für gewöhnlich musste man schon kreativ werden, sie irgendwo hinzubekommen. Dass meine beste Freundin allerdings nun mit ihrem FREUND auf dem Weg nach Schweden war, kam aber sogar für mich überraschend. Zugegeben, nach Europa zog es sie bereits wieder, nachdem sie Divine in Schweden abgeholt hatte. Wochenlang kam sie aus dem schwärmen nicht heraus und sie hatte ohnehin schon große Sehnsucht nach unserer Heimat gehabt.
      Aber dass Lina jetzt nach knappen zwei Wochen einen festen Freund hatte, so richtig offiziell war schon verrückt. 3 Jahre war die Trennung von Flinn nun her. Seitdem hatte sie so wenig romantische Interessen gezeigt, dass ich schon daran zu zweifeln begann, ob die den Schritt jemals gehen, wird wieder eine Beziehung einzugehen. Umso mehr freute ich mich für sie, dass sie den Schritt doch gewagt hatte.
      “Na Empire, dann hoffen wir mal, dass Lina so glücklich mit Niklas bleibt”, sagte ich zu der jungen Stute und tätschelte ihren Hals. Was ich definitiv jetzt schon sagen konnte, war das Linas neuer Freund etwas ganz Besonderes an sich haben musste. So schnell hatte sie sich bisher niemandem geöffnet, na ja außer ihrem Pferd.
      “Guten Morgen Samu”, grüßte mich Jamie, der Highlandponystute Ursel am Zaun entlanglief. Ich grüßte freundlich zurück, bevor ich auf die Uhr blickte. So langsam sollte ich wirklich mal mit dem Training meiner Pferde beginnen.
      Im Stall herrschte eine entspannte Atmosphäre. Die meisten Pferde hatten ihr Kraftfutter bereits aufgefressen, mümmelten an ihrem Heu oder sahen aus ihren Fenstern.
      Auf dem Putzplatz stand bereits Miss Leika. Ein großer brauner Mistfleck zierte ihre Flanke, den Jayden auch schon intensiv bearbeitet. Jora, die sie Nebenbox von der Stute wohnte, zu der ich jetzt wollte, streckte freundlich ihren Kopf aus der Box. Kurz streichelte ich sie über, bevor ich Elvishs Box betrat. Die Schimmelstute mümmelte an ihrem Heu, wobei die lange Mähne ihr immer wieder in die Augen rutsche. Genervt schüttelte Elvish ihren Kopf. So langsam war echt an der Zeit, die Mähen abzuschneiden. Die Stute störte sich daran und bei ihrem schmächtigen Hals, sah es außerdem auch nicht sonderlich gut aus. Vor der Box griff ich nach dem beerenfarben Halfter der Stute, eine Sache die ich Luchys Tochter zu verdanken hatte, und holte sie aus ihrer Box. Als ich die Schimmelstute an Ice Rain vorbeiführte, schnappte die Scheckstute nach ihr. Konsequent wies ich sie zurecht. Beauty blieb davon recht unbeeindruckt, sondern trotte nur brav neben mir bis zum Putzplatz.
      Noch bevor ich begann die Stute zu putzen, holte ich die Schere aus der Sattelkammer.
      “Ahh, kommt die Mähnen nun endlich ab?”, frage Jayden, der immer noch das Fell der Cremellostute reinigte, die mittlerweile vor sich hindöste.
      “Jap, wird ja auch mal Zeit, ich glaube das arme Pferd ist auch schon ganz genervt davon”, erklärte ich. Als wenn Beauty zustimmen wollte, nickte sie mit ihrem Kopf.
      “Lina würde dir jetzt sicher einen Vortrag halten, warum du das nicht tun solltest. Aber ich stimme dir zu, besonders hübsch sieht das nicht an ihr aus”, grinste mein Kollege.
      “Richtig, aber Lina ist nicht hier, also kommt die Mähne ab”, lachte ich und wand mich der Mähne der Stute zu. Strähne für Strähne fiel die Mähne zu Boden, bis nur noch knapp eine Handbreit an dem Pferd verblieb.

      Jace| Buckelt und quietschend schoss der Tinker Hengst los als ich ihn antraben wollte. Na gut, wenn er laufen wollte, dann sollte er. Energisch trieb ich den Hengst an, sodass er in einen flotten Galopp fiel. Der Rappe versucht noch ein paar weitere Male zu buckeln, was immer dazu führte, dass ich ihn an Tempo zulegen ließ. Vikar hatte sich vorhin deutlich netter benommen. Im Galopp ritt ich einige Handwechsel, verkleinerte und vergrößerte den Zirkel, ließ sich den Hengst richtig auspowern.
      Verschwitzt und müde trotte der Hope am Ende des Trainings unter mir her. Nachdem er seine Energie herausgelassen hatte, konnte ich tatsächlich noch vernünftig mit ihm arbeiten. Mit Looki an der Longe, betrat Quinn den Reitplatz, als mein Handy klingelte.
      “Hallo Alec, hast du schon wieder Sehnsucht nach mir”, begrüßte ich meinen Kumpel.
      “Noch nicht, ich glaube, ich war in den letzten zwei Wochen oft genug bei euch drüben”, lachte Alec am anderen Ende. “Der Grund warum ich eigentlich anrufe, ist dein Vorreiten am Freitag. Ich dachte, wenn du morgen oder vielleicht auch noch heute Zeit hast könntest du rumkommen und ich gebe dir noch ein paar Tipps und vielleicht lasse ich dich ja auch Mo reiten. Auf den bist du schon lange scharf”, bot Alec an.
      “Das klingt hervorragend, danke. Ich denke, ich würde dann gleich morgen früh vorbeikommen”, antworte ich. Nochmal ein paar Tipps von Alec zu bekommen war sicher hilfreich, auf dem Gebiet der Dressur war ein wenig bewanderte als ich.
      “Perfekt, aber eine Frage habe ich noch: Hast du dich eigentlich schon entschieden mit welchem Pferd du reitest?”, fragte mein Kumpel.
      “Nein, noch nicht endgültig. Eigentlich würde ich gerne mit Sunny reiten, aber die ist ja gedeckt, also könnte ich, falls sie mich nehmen, eh nicht mit im Team reiten. Also wird es vermutlich Herkules, auch wenn er schlechter ausgebildet ist”, äußerte ich meine Bedenken.
      “Was ist mit Promise die ist doch gut Ausgebildet?”, schlug mein Kumpel vor.
      “Die ist seit ihrem Fohlen in Rente, sie ist ja bereits 18 Jahre alt”, erklärte ich.
      “Na dann, ist die Entscheidung wohl offensichtlich”, erwiderte Alec im Hintergrund war, ein Wiehern zu vernehmen.
      “Ist zwar nett mit dir zu quatschen, aber ich muss jetzt Schluss machen, ich habe die Ehre Quinn und Hazel gleich beim Kindergeburtstag zu unterstützen und vorher muss ich noch den dicken Tinker aufräumen”, verabschiedete ich mich.
      “Phyri wird auch langsam ungeduldig. Also dann bis morgen”, beendete Alec das Gespräch und legte auf. Hope war mittlerweile halbwegs trocken, für den Rest würde ich ihn gleich noch einmal unters Solarium stellen. Also ritt ich ihm zum Stall und sattelte ihn dort ab.
      Kaum hatte ich den Tinker zurück auf die Koppel gebracht, drückte Hazel mir auch schon Amigos Halfter in die Hand: “Hier, die Kinder kommen in 10 Minuten. Wir putzen zwar gleich mit den Kindern, aber besten putzt du schon mal vor.” Sie selbst verschwand zu den Stuten, um die anderen Ponys zu holen. Der kleine gepunktete Shettywallach, stand mit Rici, Caruso und Tiger am Heu und mampfte gelassen.
      “Na komm kleiner, lass uns ein paar Kinder bespaßen”, sagte ich ironisch zu dem Shetty und wuschelte ihm durch die Mähne. Eigentlich hätte Lina den Geburtstag machen sollen, immerhin hatte sie das ganze Konzept mit der Shettyschule auch ins Leben gerufen, aber sie verbrachte ihre Zeit ja lieber mit Niklas am anderen Ende der Welt anstatt hier.
      Amigo versenkte seinen Kopf noch tiefer im Heu und ließ sich nur wieder willig davon überzeugen mit mir mitzukommen. Vor dem Stall standen bereits Fraena, Cremella und Songbird angebunden. Die beiden Mädels waren bereits dabei die Ponys zu putzen.
      “Ist die überhaupt geritten?”, fragte ich Hazel stirnrunzelnd und betrachtete die kleine Scheckstute. Sie war noch nicht wirklich lange bei uns und obwohl sie bereits 7 Jahre alt war noch nahezu Roh, meines Wissensstandes nach.
      “Geht so, aber für heute reicht es. Aber du solltest dich mal beeilen, in 5 Minuten sind die Kinderchen da”, antwortete sie und kratzte dem Pony den Vorderhuf aus. Kaum hatte sie zu ende gesprochen kam auch schon ein Vater angelaufen und fragte, wo er parken konnte. Freundlich erklärte Quinn dem Mann den Weg zum Besucherparkplatz. Ein paar Minuten später wurde ich von 7 paar Kinderaugen angestarrt, die in einem Halbkreis vor uns standen.
      “Herzlich willkommen hier auf dem Whitehorse Creek. Ich bin Hazel und die beiden neben mir sind Quinn und Jace. Wir werden die nächsten Stunden mit euch verbringen. Wer von euch ist denn das Geburtstagskind?”, begrüßte Hazel die Kinder. Ein kleines blondes Mädchen, mit blau pinker Reithose und pinkem Reithelm meldete sich. Sie hieß Lilly und es war heute ihr 5ter Geburstag.
      “Also bevor wir anfangen können stell ich euch mal die Ponys vor. Die kleine helle da ist Cremella, der kleine Plüschball daneben ist Fraena, die Schecke ist Songbird und der kleine Kerl mit den Punkten dort ist Amigo. Bevor wir jetzt gleich reiten, werden wir die Ponys erst einmal hübsch machen”, setzte Hazel fort und begann den Kindern zu erklären, wie die Ponys geputzt werden. Anschließend durfte sich das Geburtstagskind ein Pony aussuchen. Die kleine wählte Cremella, weil sie ihrer Aussage nach aussah wie das Pony einer Prinzessin.

      Samu| Große Kinderaugen starrten mich an, als ich mit Vakany aus dem Stall ritt, wo sich ein lustiges Bild bot. Jace, der so etwas wie Kriegsbemalung im Gesicht hatte, schmierte mit zwei kleinen Jungs Fingerfarben auf Amgio. Ein blauer Kreis mit gelben Punkten umrahmte das Auge des Shettys, auf seinem Hintern war ein Handabdruck und eines der Kinder verzierte sein Vorderbein gerade mit grünen Streifen. Die anderen Ponys sahen ähnlich aus.
      “Du hast voll das schöne Pferd! Wie heißt es?”, fragte mich ein kleines Mädchen, das vor meinem Pferd stand und fasziniert den glitzernden Stirnriemen anstarrte. Freundlich lächelnd antwortete ich ihr: “Das ist Vakany. Wenn du möchtest, darfst du sie streicheln” Die bunte Stute hatte den Kopf zu dem Kind heruntergesenkt und beschnupperte es neugierig. Vorsichtig streckte das Mädchen seine kleine Hand nach ihr aus und strich ihr über die rosa Schnauze. Ganz still stand die Scheckstute da und ließ das über sich ergehen.
      “Was machst du jetzt mit ihr? Bist du ein Prinz? Reitest du jetzt zu deiner Prinzessin?”, fragte das Mädchen weiter. Ich musste schmunzeln, wie niedlich Kinder doch sein konnten.
      “Nein, wir gehen auf den Reitplatz, springen”, erklärte ich dem Mädchen.
      “Aber du hast doch sicher eine Prinzessin, oder? Jeder Prinz hat eine! Und wenn du ein Pferd hast, musst du ein Prinz sein!”, beharrt die Kleine weiterhin auf ihrer Meinung.
      “Ja, ich habe eine Prinzessin, allerdings in einem weit entfernten Königreich”, lächelte ich freundlich. Quinn kam hinzu um das Mädchen wieder zurück zu den anderen zu holen: “Na komm Lilly, wir lassen Prinz Samu und Vakany mal springen, gehen und du möchtest doch jetzt sicher auch reiten.” Begeistert ließ sich die Kleine von Quinn zurück zu Melly bringen. Froh gesinnt ritt ich mit der Trakehnerstute in Richtung Koppeln. Ich hatte spontan überlegt, dass ich zum aufzuwärmen eine kleine Schrittrunde im Gelände machen wollte. Als ich an den Fohlenkoppeln entlangritt, wurden wir von Nessy verfolgt, die am Zaun neben uns her trabte. Ihr kleines braunes Fohlen ganz dicht an ihrer Seite.
      Bis auf Jayden der mit Elf im Dressurviereck herum zirkelte, war der Platz leer. Auf dem Springplatz hatte ich vorhin bereits eine kleine Gymnastikreihe aufgebaut, bestehend aus Cavaletti und Steilsprüngen. Nach den zwei Wochen Bootcamap hatte Kany sich heute mal ein lockeres Training verdient. Entspannt ritt ich die Stute erst im Trab und Galopp, bevor ich zum Ende noch ein paar Mal die In-Out Reihe ritt. Wie immer war die Stute konzentriert dabei und alle Stangen blieben liegen. Nach dem Trainer kam Luchy auf mich zu.
      ”Samu, ich hatte gedacht, du könntest das Training von Legolas übernehmen, zumindest so lange du noch hier bist. Er ist nämlich der einzige, den ich noch nicht verteilt habe”, erklärte sie ihr Anliegen. Vakany steckte sie ein Leckerli zu, welches sie genüsslich sabbern fraß.
      “Klar, das mach ich doch gerne. Wie ist das jetzt eigentlich mit Nurja und Fanya sollen die immer noch von Divine gedeckt werden?”, diese Frage geisterte mir durch den Kopf, seitdem ich mit Ivy vorhin ein wenig Bodenarbeit gemacht hatte. Eigentlich hatte ich den Hengst reiten wollen, doch dabei wirkte er so irritiert davon, dass ich nicht Lina war und sie, dass ich es lieber ließ. Nach ein paar Tagen Bodenarbeit würde er sich vielleicht an mich gewöhnt haben.
      “Das ist eine Frage, die ich dir noch nicht beantworten kann. Ich werde demnächst mal mit Lina sprechen, sicher wird das trotzdem irgendwie machbar sein. Hast du eigentlich schon was von ihr gehört?”, frage meine Chefin beiläufig nach. Ich verneinte, die letzte Nachricht von ihr kam als sie ins Flugzeug steig und mir unbedingt mitteilen wollte, wie cool die Businessclass war. Spätestens heute Abend würde sie schon noch ein Lebenszeichen von sich geben. Luchy brachte mich noch auf den aktuellen Stand, wie es mit den Verkaufsfohlen aussah, tatsächlich hatten alle mittlerweile einen Käufer gefunden.
      Vakany war das letzte Pferd für heute gewesen, weshalb ich auf dem Rückweg von den Koppeln noch einmal bei Divine anhielt. Menschenbezogen wie der Hengst war, kam er direkt an getrottet und durchsuchte mich sofort nach Leckerlis.
      “Na großer, ich bin wohl immer noch nicht der auf den du wartest, aber auf Lina wirst du heute vergeblich warten”, sprach ich zu ihm und gab ihm die halbe Möhre, die ich noch dabeihatte. Zufrieden nahm der Hengst das Gemüse entgegen und verlangte danach gestreichelt zu werden. Der Freiberger war etwas ganz Besonderes, das merkte man auch ohne eine solch innige Beziehung zu dem Pferd zu haben wie Lina. Obwohl es gerade einmal halb fünf war, stand die Sonne schon recht tief am Himmel. Hier in den Bergen merkte man recht schnell, wen der Sommer vorbeiging. Mit dem kürzer Werden der Tage, sinken auch die Temperaturen über Nacht rapide, ein Grund warum die Pferde schon ziemlich schnell das erste Winterfell haben werden.
      “Genieße die letzten Sommertage hier, Hübscher. Schweden wartet auf uns”, flüsterte ich dem Hengst zu. Gedankenverloren kraulte ich den Hengst weiter. Dort, wo er und auch ich in Zukunft hinziehen würden, waren die Sommertage lang, dafür war der Winter umso dunkler.

      Am nächsten Morgen war Jace etwas verspätet mit Herkules im Hänger auf dem zu Alec. Beim Einladen hatte der Hengst ein wenig herumgezickt, es schien heute nicht so ganz sein Tag zu sein. Hoffentlich würde das sich nicht negativ auf das Training auswirken.

      Alec| “Prima, Darly”, lobte ich das Pferd. Der misstrauische Vollblüter begann mir allmählich zu vertrauen und mauserte sich zu einem hervorragenden Pferd. Gerade als ich mit dem dunklen Vollbluthengst den Reitplatz verließ, rollte Jace auf den Hof. Aus dem Hänger wieherte es laut und aus dem Stall kam direkt eine Antwort.
      “Perfektes Timing, Jace”, begrüßte ich den blonden Mann, der gerade aus dem Rage Rover stieg. Gut gelaunt kam er auf mein Pferd und mich zu.
      “Ich habe immer ein perfektes Timing”, antworte er ein wenig überheblich. Mein Kumpel wollte dem Pferd über den schlanken Hals streichen, doch Darly legte die Ohren eng an und versuchte nach ihm zu schnappen.
      “Nimms nicht persönlich, er hat ein grundsätzliches Problem mit Menschen”, erklärte ich und ließ mich aus dem Sattel gleiten. Ich wollte gerade fragen, ob es schon was von Lina gehört hatten, als mir gerade noch einfiel, dass es kein gutes Thema war. “Lade du schonmal dein Pferd aus, ich bringe den hier noch zurück auf die Koppel”, fügte ich noch hinzu und führte das Vollblut in den Stall. Anu stand mit Wolf mitten auf der Stallgasse und unterhielt sich mit Silvia die offenbar gerade Zany in seine Box gebracht hatte.
      “Mädels ihr muss mal Platz machen, und am besten geht ihr ganz aus dem Weg, Jace kommt auch gleich noch” Kaum hatte ich Jace, gesagt war Anu auch schon mit dem Schimmel verschwunden. Natürlich war sie das, schließlich konnte sie sich ihrer Meinung nach nicht so vor ihrem Angebeteten blicken lassen.
      “Ist Jace irgendwie ein Zauberwort?”, scherzte Silvia und blickte Anu amüsiert hinterher.
      “Ja, sowas in der Art. Aber jetzt mach mal weiter, Sasancho wartet auch noch auf dich und denke dran um zwei möchte ich dich mit Fanya auf dem Platz sehen, dann gehen wir noch einmal die Aufgabe für die Körung durch”, sagte ich noch zu ihr, bevor ich Darly auf dem Putzplatz führte, um ihn abzusatteln.
      Während Jace seinen Buckskin Hengst putzte, brachte ich den dunklen Vollblüter zurück auf die Koppel. Osgiliath, der auf der Nachbarkoppel stand, versuchte über den Zaun hinweg nach Darly zu beißen. Dieser schlug einmal ärgerlich aus und trabte dann zu Aschenflug, der am anderen Ende der Koppel stand und graste.

      “Anu, willst du jetzt auf den Platz kommen oder nur da herumstehen?”, rief ich der Blonden zu, die seit 2 Minuten wie festgewachsen mit ihrer Schimmelstute am Platz Eingang stand. Sofort trat eine Röte auf ihre Wagen, sie murmelte etwas und führte ihre Stute dann in die Mitte des hinteren Zirkels.
      “Okay, Jace dann noch einmal angaloppieren und die Wechsel. Konzentriere dich und achte darauf, dass er auch wirklich sauber durchspringt”, wies ich Jace an. Daraufhin galoppierte er seinen Hengst an. Die Anwesenheit der Stute schien dem Hengst gutzutun, denn sogleich
      Präsentierte er sich schöner und auch Jace schien von den Zuschauern angespornt. Diesmal sprang der Hannoveraner den Wechsel auch sauber und galoppierte anschließen fleißig weiter.
      “Hervorragend, noch einmal genauso schön und dann kannst du arbeiten”, lobte ich meinen Kumpel. Auch der darauffolgende Wechsel gelang Jace und seinem Pferd fehlerlos, würden sie auch Freitag so reiten, stand dem Vorreiten nichts mehr im Wege.


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      zeitliche Einordnung Ende August 2020
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    Paddock Trails Stuten
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    Wolfszeit
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    21 Okt. 2021
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  • LMR Ice Rain
    Eisregen

    Rufname: Rain
    geboren 01. Januar 2013


    Aktueller Standort: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN]
    Unterbringung: Hauptstall; Box [9h], Weide [15h]


    __________ p e d i g r e e

    Aus: Over The Rainbow [Hannoveraner]
    MMM: Unbekannt _____ MM: Unbekannt _____ MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt _____ MV: Unbekannt _____ MVV: Unbekannt


    Von: Ice Breaker [Hannoveraner]
    VMM: Scandic ––––– VM: To Where The Skies Are Blue ––––– VMV: Golden Wonder
    VVM: Colour girl ––––– VV: Colour's Blind ––––– VVV: Blindshouter


    __________ i n f o r m a t i o n

    Rasse: Hannoveraner [HANN]
    HANN [100%]

    Geschlecht: Stute
    Stockmaß: 173 cm
    Farbe: Bay Tobiano
    [Ee Aa nTo]

    Charakter
    Freundlich, ruhig, aufgeweckt, mutig, lauffreudig, neugierig

    Gleich zu Anfang sah man, dass das Fohlen sie freundlich wird. Rain ist ein ruhig, aber dennoch aufgeweckt, lässt man sie ganz sie ziemlich viel Tempo bekommen. Die Stute ist neugierig und geht auch mutig in neue Situationen.


    __________ p e r f o r m a n c e

    [​IMG]

    Dressur A [A] – Springen E [L] – Military A [M] – Fahren E [E]

    Niveau: International


    März 2020, Military E zu A
    Juli 2022, Dressur E zu A
    September 2022, Springen E zu A
    Oktober 2022, Military A zu L
    November 2022, Dressur A zu L
    Januar 2023, Springen A zu L


    Februar 2024
    1. Platz, 571. Militaryturnier
    1. Platz, 572. Militaryturnier


    __________ b r e e d i n g

    [​IMG]

    Stand: 01.09.2022

    xXx wurde im Monat 20xx durch HK XXX zur Zucht zugelassen.

    Zugelassen für: HANN, CSH, BRP, OLD, a. A.
    Bedingungen: Keine Inzucht
    Decktaxe: x Joellen, Verleih a. A.

    Fohlenschau: -
    Materialprüfung: 7,83 [1.ZR M3]

    Exterieurnote: -
    Gesamtnote: -

    __________ o f f s p r i n g

    xXx hat 0 Nachkommen.

    NAME a.d. STUTE *20xx


    __________ h e a l t h

    Gesamteindruck: Gesund; gut in Training
    Krankheiten: -
    Beschlag: Barhuf


    __________ a d d i t i o n a l

    Pfleger: Hazel
    Reiter: Reitschule
    Eigentümer: Luchy Blackburn [100%]
    Züchter: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN], Luchy Blackburn
    Ersteller: Sosox3

    Ice Rain steht aktuell nicht zu Verkauf.
    Wert: 876 Joellen

    Punkte: 14

    Abstammung [4] – Trainingsberichte [6] – Schleifen [2] – RS-Schleifen [0] – TA [0] – HS [0] – Zubehör [2]
    _____

    Spind – Exterieur – PNG
    In meinem Besitz seit dem 06. Oktober 2013