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Sosox3

LMR Fashion Girl

Gnadenweide

LMR Fashion Girl
Sosox3, 2 März 2022
Wolfszeit und Mohikanerin gefällt das.
    • Sosox3
      Pflegebericht
      Februar 2022
      Feel it still| 12. Februar 2022
      Fiama di Royal Peragee | WHC’ Venice | Vakany| Mijou | Briair | WHC’ Delicious Donut | Minnie Maus | WHC’ Minya | WHC’ Mimithe | WHC’ Candela | WHC’ Mitena | Nurja | Lady Moon | HMJ Divine | Ready for Life | Vikar | WHC’ Poseidon | Herkules | Colour Spalsh | WHC’ Oceandis | Curly Lure | Songbird | LMR Fashion Girl | Black Lady | WHC’ Unsung Hero | Walking on Sunshine | WHC’ Shakoy | Miss Griselda Braun | British Gold | WHC’ Quatchi | Miss Leika| All Hope Is Gone| Flanell d’Egalité| Chessqueen| Sunny Empire| Baroness of the Gurad | LMR Ice Rain | Elvish Beauty | Saturn | Ursel - die Bärengöttin | Cremella | Amigo | PFS’ Artic Tiger | Acerado | Lifesaver | Elf Dancer | Little Buddy
      Wohlig wurde Jace von der Wärme des Hauses empfangen, als er eintrat. Eilig streifte er die nassen Schuhe von den Füßen und die Jacke warf er achtlos über einen Kleiderhaken. Er hatte etwas Herzerfrischendes auf der Fohlenkoppel entdeckt, was er Lina nun zeigen wollte. Wobei, wenn man ehrlich war, nur ein vorgeschobener Grund, denn es zog Jace ohnehin immer wieder zu der jungen Frau. Diese lag bisher noch dick eingekuschelt zwischen Kissen und Plüschtieren, noch tief im Reich der Träume. Ein gelöster Ausdruck zeichnete ihr zartes Gesicht. Wovon sie wohl träumen mochte? Dies hier könnte ein Märchen sein, wäre ihr schlaf doch tiefer. Statt von einem leidenschaftlichen Kuss wurde Lina durch ein sachtes Klopfen an ihrer Türe erweckt. Müde blinzelte die Brünette in das dämmrige Licht, welches durch die kleinen Schlitze zwischen den Lamellen der Rollläden hindurch fiel.
      “Geh weg! Du störst beim Schlafen”, rief Lina dem Störenfried entgegen und kuschelte sich tiefer in ihre Kissen. Sie versuchte nach den verblassenden Schlieren des Traumes zu greifen, doch es war, als würde eine immer dichter werdende Nebelwand das Unterbewusste verdrängen.
      Gut, dann ist sie immerhin wach, dachte sich Jace auf der anderen Seite der Tür und verschwendet nicht einen Gedanken daran Lina weiterschlafen zu lassen.
      “Nein, ich gehe nicht weg. Ich muss dir nämlich etwas zeigen”, verkündete er energetisch.
      Langsam bewegte sich die Klinke unter seinen kräftigen Fingern. Die Schneeflocken auf seinem Haar, die in der Wärme des Hauses langsam schmolzen und die leichte Röte auf Wangen und Nase, zeugten davon, dass er bereits draußen gewesen war.
      “Was genau kann denn so wichtig sein, dass du es mir sofort zeigen musst?”, murrte die junge Frau und zog sich die Decke über den Kopf. Sie sollte dringend anfangen, die Tür nachts abzuschließen, war es nicht das erste Mal, dass irgendwer ungebeten hereinkam. Tief sog sie die Luft in die Lungen. Es war ihr egal, was Jace wollte, denn sie wollte nur die Wärme ihres Bettes genießen und einen Moment länger an den Erinnerungen diesen zwei Wochen festhalten, die der Traum erneut weckte. Vor diesem Sommer hätte sie niemals geglaubt, dass sie jemandem wie ihm überhaupt auffiel. War er doch etwas wie der Traumprinz der Moderne. Wohlhabend, gut aussehend, beliebt. Und was war sie? Ein Niemand, das unscheinbare Mädchen vom Lande.
      Ihr ganzes Leben lang war sie von solchen Leuten ausgeschlossen, wie ein Objekt behandelt worden. Dem Verhalten nach, was Niklas zu Beginn an den Tag legte, war sie sich sicher gewesen, dass sie ihn niemals ausstehen können wird, doch noch bevor sie es begriff, war es bereits um ihr Herz geschehen. Bereits bevor es richtig begann, schien es aussichtslos, dennoch ließ sie es geschehen. Somit verschwand, mit dem Ende des Sommers, auch er, und mit ihm, ein Teil ihres Herzens. Sie blieb hier allein zurück, mit nicht viel mehr als verblassenden Erinnerungen und einem Pferd. Ein Pferd, welches jeden Morgen treuherzig auf das Mädchen warte. Divine, der Hengst, den sie mehr liebte als sich selbst, der sie jedoch jeden Tag an den Abschied erinnerte. Während die zierliche Gestalt noch mit ihren Gedanken kämpfte, trat der blonde Mann ein, sah nicht, was sie zu verbergen suchte. Viel mehr durchfloss ihn prickelnde Wärme, die sich in seinem Herzen zu einer sprudelnden Quelle konzentrierte.
      “Ich muss dir etwas Niedliches zeigen”, antwortete der blonde Mann und ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. Den Teil, dass es fast so niedlich war wie Lina, sprach er nicht aus, aber ein versonnenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Sanft zogen die kräftigen Hände die Decke vom Kopf des Mädchens, worauf hin ein widerwilliges Brummen ertönte.
      “Jace, es ist noch viel zu früh, lass mich schlafen!”, murmelte sie und boxte ihn halbherzig. Der junge Mann musste sich zusammenreißen, nicht loszulachen. Hielt er sie doch für überaus putzig, so ganz verschlafen. Das übergroße Shirt fiel locker um ihren zarten, kleinen Körper und einige der dunklen Haarsträhnen hatten sich aus ihrem Dutt gelöst und fielen ihr in die Stirn.
      “Linchen, es ist schon halb zehn, da kann man auch mal aufstehen”, konterte Jace und hielt ihr sein Handy als Beweis vor die Nase. Jace kassierte sogleich einen Tritt, von seinem zeternden Gegenüber: „Du weißt, ich hasse das, wenn du mich so nennst und außerdem habe ich heute frei.” Die junge Frau wollte sich das Kissen über den Kopf ziehen, doch Jace schnappte es sich und warf es außerhalb ihrer Reichweite, auf die andere Betthälfte.
      “Langweilerin, wenn du immer so lange schläfst verpasst du alles.” Unbeirrt der geringen Begeisterung, die ihm entgegengebracht wurde, plapperte Jace weiter: “Ich habe Fia heute zum erst mal bei der Fellpflege gesehen. Ist das nicht toll?” Der Blonde zeigte ihr ein Video, wie die kleine Lustitanostute freundlich von Vakany’s Fohlen beknabbern wurde. Fiama, hatte als einziges Fohlen, welches bereits ohne Mutter in der Herde lief, einige Anschlussprobleme gehabt. Doch seit die Fohlen nach und nach entwöhnt wurden, fand auch die kleine Fuchsstute endlich den Anschluss.
      “Okay, das ist wirklich süß, aber wenn du mich nächste Mal für so eine Kleinigkeit weckst, an einem freien Tag, bring wenigstens Frühstück mit”, gähnte Lina und begann sich zu strecken. Jace würde wohl nicht aufgeben, bis sie endlich aufstand. Als sie ihre Arme und Schultern zu strecken begann, verrutschte ihr Shirt ein Stück und gab den Blick auf ihr Schlüsselbein frei, auf dem sich eine verblasste Narbe abzeichnete. Nur schwer konnte Jace seinen Blick von ihr lösen. Er verstand nicht, warum sie so einen geringen Selbstwert an den Tag legte, waren es doch gerade diese kleinen Makel, die sie in seinen Augen noch schöner wirken ließ.
      “So, und wo du jetzt wach bist”, sprach er schließlich und ging zurück zur Tür, ließ sich aber nicht nehmen, ihr die Decke im Gehen vollständig von den Knien zu ziehen, “möchtest du bestimmt mit mir die Fohlen umweiden. In 10 Minuten unten.” Lina protestierte lautstark gegen den Diebstahl ihres Federbettes und damit auch der letzten Wärme, doch ihr Kollege war bereits aus dem Raum verschwunden.
      Schicksalsergeben rollte sie sich aus dem Bett. Eigentlich war ihr bei den Temperaturen draußen, ihre kuschelige Decke lieber, aber es schien nicht so als hätten sie eine Wahl. Spätestens in zehn Minuten würde Jace den nächsten Angriff starten und sie glaubte nicht, dass es dann bei einer geklauten Decke bleiben würde. Zudem hatte Jace die Tür offen gelassen, wodurch ein kühler Luftzug in das Zimmer drang und sie zum Frösteln brachte.
      Zwölf Minuten später stand die junge Frau dick eingepackt in eine Daunenjacke und mit einem halben Müsliriegel in der Hand auf der Terrasse. Da weit und breit kein Jace zu sehen war, rief sie nach ihm: “Wo bist du denn, Jace?” Genervt verdreht sie die Augen, erst weckte er sie und dann ließ er sie ohne nennenswertes Frühstück in der Kälte warten.
      “Ich bin doch schon da”, drang eine Männerstimme hinter ihr aus dem Flur. Der Gesuchte stand in der Terrassentür und zog den Reißverschluss seiner Jacke zu. Kurz darauf kam er aus dem Haus und schnappte sich den Rest des Müsliriegels aus Linas Hand.
      „Das war mein Frühstück”, empörte sich die Kleine, doch es war schon zu spät, von dem Riegel war bereits nicht mehr übrig als das Papier.
      „Wir tauschen lieber”, antwortete Jace kauend und stülpe ihr fürsorglich seine Handschuhe über die Finger. “Sonst frieren dein hübschen Fingerchen noch ab”, ergänzter er erklärend. Obwohl es erst Oktober war, war es schon klirrend kalt, -10 Grad um genau zu sein.
      „Das ist kein guter Tausch, ein Frühstück wär mir lieber“, beschwerte sich Lina erneut.
      „Ich verspreche dir, Frühstück bekommst du, wenn wir fertig sind. Ich werde es dir höchstpersönlich zubereiten“, beschwichtigte der große Blonde seiner Begleitung.
      Lustig tanzten die Schneeflocken durch die Luft und unter den Sohlen der Stiefel, knirschten die Eiskristalle als die beiden in Richtung Stall liefen.
      “Am besten nehmen wir erst die Zwillinge, Mijou plus Fohlen und Brair mit. Möchtest du lieber die beiden wilden oder die anderen drei?”, fragte er. Statt eine Antwort abzuwarten, drückte er Lina bereits die Halfter von Mina und Bri in die Hand. Irritiert blickte sie ihn an und frage: “Warum fragst du mich eigentlich, wenn du es dann doch selbst entscheidest?”
      „Na ja,” Jace blickte kritisch an ihr herunter und antwortete etwas spöttisch, “weil du aussiehst als würdest du gleich ein hübscher kleiner Eisklotz werden und du weißt, ja, gerade für Mimi benötigt man schon ein wenig Flexibilität.“ Ganz Unrecht hatte er nicht. Trotz der gefütterten Jacke, die sie trug, fror sie ein wenig und zog sich den voluminösen Schal ein etwasmehr ins Gesicht.
      „Du bist doch bescheuert”, zeterte die kleine Frau und stieß ihm gezielt zwischen die Rippen. Jace murmelte unverständlich, von wegen er würde noch wie verprügelt aussehen, wenn sie so weitermache, aber macht keinerlei Anstalten sich gegen ihre Attacken zu wehren.
      Hinter einem Busch zischte plötzlich ein Schneeball hervor, verfehlte nur knapp das Gesicht der kleinen Brünette und zerschellte an einem Baumstamm hinter ihr.
      “Ohh da bekommst du zurück, Jayden”, rief Jace, der den Ursprung des eisigen Geschosses bereits ausgemacht hatte und zielte auf seinen Kollegen, der hinter der Hausecke hervorlugte. Trotz der Kälte waren alle fröhlich und ausgelassen, doch als Lina sich beschwerte, dass sie den Schnee sogar schon unter dem Shirt hatte, fand der Spaß ein Ende. Sie war nun auch noch nass, nicht nur wie das Weiß um sie herum.. Aufopferungsvoll zog Jace seine Jacke aus und legte ihr diese mit den Worten: „Hier, kleine Eisprinzessin“, um die Schultern. Dankbar schlüpfte sie in die riesige Jacke, ignorierte seinen Kommentar allerdings vollkommen. Das, was für Jace eine normale Jacke war, wirkte an Lina wie ein seltsam geschnittener Mantel.
      Bereits von Weitem war zusehen wie Mimi und Donut sich gegenseitig um Mijou herum scheuchten. Dabei blieb die braune Stute ziemlich gelassen und suchte ein paar Grashalme unter dem Schnee. Es war erstaunlich, wie ruhig die traumatisierte Stute geworden war, seit sie das Fohlen hatte. Bevor der kleine Donut auf der Welt war, hatte Mina kaum ein anderes Pferd in die Nähe gelassen, geschweige denn, dass jemand oder etwa unter ihr durchlaufen durfte, wie Mimi es gerade tat. Auch der kleine Hengst, dem man die Verwandtschaft zu Flanell eindeutig nicht abschlagen konnte, versucht unter seiner Mama durchzulaufen, aber da er inzwischen gute fünfzehn Zentimeter größer war, als das Ponyfohlen, passte es nicht.
      “Schau nur, ich glaube, Candy versucht einen Schnee-Engel zu machen”, lenkte Lina amüsiert die Aufmerksamkeit auf die Scheckstute, die sich prustend im Schnee wälzte. Mitena, die nun angetrottet kam, hatte weiße Flocken in ihrem dunklen Fell kleben, der vermutlich von einer ähnlichen Aktion stammen musste.
      “Das kann ich auch“, schwang Jace große Worte und warf sich in den Schnee. Er begann Arme und Beine auf und ab zu bewegen, sodass unter ihm ein Schnee-Engel entstand. Lachend schüttelte Lina den Kopf über ihren Kollegen. Manchmal war sie sich nicht sicher, ob er älter als zwölf war, so wie er sich aufführte.
      “Na, hör schon auf mit dem Quatsch, so kommen die Pferde niemals auf eine neue Koppel.“ Lächelnd reichte die braunhaarige ihm eine Hand, um mir beim Aufstehen zu helfen. Doch statt aufzustehen, nutze er die Gelegenheit und zog sie zu sich runter. Lina landete geradewegs aus seinem muskulösen Oberkörper.
      Für Augenblick hielten beide inne. Jace sah unmittelbar ihre hübschen blauen Augen, umrahmt von lagen dunkeln Wimpern. Darin hatte sich eine Schneeflocke verfangen und funkelte mit ihren Augen um die Wette. Immer mehr von der prickelnden Wärme, pulsierte durch seine Adern, sodass er trotz fehlender Jacke nicht fror. Kurzzeitig erwiderte das Mädchen seinen Blick, bevor sie sich verlegen abwendete. Ganz tief in ihrem Inneren geriet etwas in Bewegung, doch es war noch zu früh, ihr Herz hing stattdessen an Niklas. Ein trübseliger Ausdruck trat in ihre Augen und sie rappelte sich wortlos auf. Jace schien das unausgesprochen zu erahnen, denn er schwieg ebenso. Die einzigen Geräusche um sie herum waren das Heulen des Windes und der knirschende Schnee. Lina gab sich alle Mühe, die Gedanken an Niklas beiseitezuschieben und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
      “Hei, Mina”, sprach sie zu der braunen Stute, als ich sie diese erreicht hatte, “Bereit für einen Umzug?” Natürlich antwortete die Stute nicht, sondern sah sie freundlich aus ihren braunen Augen an. Die Finnin hielt ihr das grüne Halfter hin. Misstrauisch schnupperte die daran, bevor sie wohlerzogen den Kopf senkte, damit die kleine Dame sie halftern konnte. Dies stellte sich, mit Jace viel zu großem Handschuhen an ihren Fingern, allerdings als ziemlich schwierig heraus. Unglaublich, wie umgänglich die Stute mittlerweile war.
      „Hier, die musst du auch mitnehmen.” Jace drückte seine Kollegin den Strick der Schimmelstute in die Hand. Auch die beiden Fohlen hatte der große Blonde bereits eingefangen, obwohl das bei dem kleinen Wirbelwind Mimithe gar nicht so einfach gewesen war. Die kleine Stute fand es nämlich viel lustiger vor ihm davonzulaufen.
      Lina ging mit den beiden Stuten voraus, immer mit dem kleinen Donut an Mijous Seite. Auf der neue Koppel angekommen machten sich alle fünf Pferde erst einmal daran, jeden Zentimeter zu erkunden. Während die Vierbeiner ihre neue Umgebung inspizierten, holten Jace und Lina auch noch die anderen Pferde.
      Nurja und Lady Moon, die zu Gesellschaft bei den Fohlen standen sowie die beiden Jungstuten, waren die letzten Pferde, die umzogen. Wie ein Schneepflug stiefelte Moony über die Koppel und rollte sogar einen kleinen Schneeball.
      “Ich glaube Jamie hat ein künstlerisch begabtes Pferd”, meinte Lina lachend zu Jace und zückte ihr Handy um ein Video zu machen.
      “Ja, schon …”

      Jace | Ein lautes Scheppern, welches den Tod der Tasse verkündete, riss mich aus meinem Dämmerzustand. Fluchend sprang ich auf und sammelte die Scherben von dem dunklen Parkett. Scheiße, das war meine Lieblingstasse gewesen. Nicht, dass die Tasse besonders hübsch gewesen wäre, nein eher das Gegenteil, sie war potthässlich, aber es passte viel hinein. Genau das, was ich benötigte, um morgens wach zu werden.
      Das Feuer im Kamin war heruntergebrannt und glomm nur noch schwach. Müde ließ ich mich zurück auf das Sofa sinken, starrte durch das Glas des Wintergartens auf die Terrasse. In letzter Zeit schlief ich des Öfteren auf dem Sofa ein, wenn ich mich in meinen Gedanken verlor, aus denen sich unruhige Träume formten.
      Vor ein paar Stunden hatte ein leichter Schneefall eingesetzt, der zunehmend stärker wurde. Kräftiger Wind verwirbelte die dicken Schneeflocken und für einen kurzen Augenblick, glaubte ich die unverwechselbare Silhouette eines Pferdes darin zu erkennen. Das Tier, welches im Stall stand und jeden Tag sehnsüchtig auf Lina warten, doch lange würde er nicht mehr warten müssen. Denn der Tag seiner Abreise war bereits in zwei. Als Samu mitteilte, wann er und damit auch der Freiberger, den Hof verlassen würde, erlosch auch der letzte Funke Hoffnung, dass Lina zurückkehren würde. Auch, wenn ich ihr nur das Beste wünschte, hatte ich damit gerechnet oder viel mehr darauf gehofft, dass sie früher oder später doch noch herausfand, dass Niklas nur ein guter Schauspieler war. Doch alles, was ich von ihr nur, dass sie glücklich sei.. Es war nicht einfach sie loszulassen, aber allmählich merkte ich, wie es zu einer ernsthaften mentalen Belastung wurde, die immer schwerer zu bewältigen war. Nicht mal nachts schaffte ich es, abzuschalten, mein Hirn erschuf allerlei Szenarien, wie es nach dem Tag der Abreise dem schwedischen Team hätte verlaufen können, wenn sie hier geblieben wäre. Aber alle endeten damit, dass irgendwann der Punkt kam, an dem sie dem Mann nachtrauerte, der ihr mit Divine einen Kindheitstraum erfüllte und dass Lina unglücklich sei und sich quälte, war das Letzte, was ich wollte. Die Zeit war wohl gekommen, die Ereignisse anzunehmen, zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die man zwar im Herzen tragen konnte, die aber nicht in meinem Leben sein konnten.
      Unerwartet leuchtet der Bildschirm meines Handys auf dem kleinen Couchtisch auf, tauchte seine Umgebung in einen schwachen, weißlichen Schein. Ich griff nach dem Gerät und erblickte eine Benachrichtigung von Instagram. Ich staunte ein wenig, als ich sah, dass Lina etwas gepostet hatte, denn seit ihrem Umzug war es auf ihrem oder eher Ivys Account relativ still geworden. Es gab nur noch gelegentlich sporadische Updates über den weißen Hengst, logisch, wenn sie sich tausende Kilometer weit von ihm entfernt befand.
      Neugierig, was Lina wohl gepostet haben mochte, öffnete ich die App. Eine Story öffnete sich, darin zu sehen ein Rappe mit einer schmalen Blesse, der erst an einem Heuhaufen knabberte und schließlich neugierig mit der Nase immer näher an die Kamera kam, bis nur noch Nüster zu sehen waren. „Willkommen Zuhause, Ready for Life", stand in der Ecke geschrieben. Es folgte noch eine Boomerang in der die Stute, offenbar auf Kommando flehmte. Was mochte es wohl mit der Stute auf sich haben? Gehörte sie zu Lina? War es ein weiteres Geschenk ihres Freundes? Immerhin hatte sie die Pferde aus Schweden bisher nur sporadisch in Storys gezeigt, wenn sie ausreiten war oder ähnlich, aber nie eines explizit erwähnt. Ich sollte morgen bei Samu nachfragen, ob er mehr wusste über dieses Pferd. Da war sie wieder, die mich ständig beschäftigende Frage, was Lina machte dort drüben auf dem anderen Kontinent. Ich benötigte dringend eine Ablenkung.
      Aus einer Intuition hinaus fischte ich den Zettel aus meiner Handyhülle, der mir vor ein paar Wochen auf der Zuchtschau, wo ich den gescheckt Tinkerhengst Vikar, vorstelle zugesteckt wurde. In einer ordentlichen Handschrift war eine Zahlenfolge und ein Name darauf notiert worden. Die Art des Interesses des Urhebers wurde durch ein schwungvolles Herz neben dem Namen unterstrichen. Bisher hatte es mir widerstrebt, die Nummer zu verwenden. Es war nur ein schöner Abend gewesen, bedeutungslos, einzig dem Zwecke dienend, mich abzulenken. Jetzt wieder in näheren Kontakt mit den Mädchen zu treten, widersprächen den unausgesprochen Gesetzen eines One-Night-Stands, der Flüchtigkeit des Momentes. Doch, was war schon dabei, diese Regel zu missachten?
      Entschlossen tippte ich die Nummer in mein Handy, speichert diese ab und sofort erschien die Verknüpfung zu dem bekannten Messengerdienst mit dem grünen Symbol. Ein paar Sekunden zögerte ich noch, bevor ich darauf tippte und begann eine Nachricht zu tippen:
      “Hey, ich bin es Jace.” Ich kam mir ein wenig blöd vor nicht mehr zu schreiben, doch schon bei unserer ersten Begegnung hatte ich das Gefühl, dass sie genaustens wusste, wer ich bin, was auch wenig erstaunte. Die Turnierszene in der Region war klein, man kannte die aufstrebenden Sterne. Kaum war die Nachricht gesendet, erschienen die beiden Haken und wurden nach knapp 30 Sekunden bereits blau. Unerwartet. Ich rechnete nicht wirklich damit, dass sie so spät in der Nacht noch wach sei, aber was wusste ich schon. Immerhin ging mein Wissen über sie nicht weit über ihren Vornamen hinaus.
      „Hey“, ploppte die Nachricht auf, „schön von dir zu hören. Warum bist du so spät noch wach?“ Die Frage kam mir ein wenig Paradox vor, schließlich war sie selbst noch wach, aber dies war nicht relevant.
      „Nein, man könnte eher sagen schon wieder", tippe ich in das Nachrichtenfeld und sendete es ab. Kurz darauf fragte Aria nach dem Grund.
      „Es ist kompliziert", antwortete ich ihr, noch darüber nachdenkend, wie klug es sei, mich Aria anzuvertrauen. Immerhin war sie eine Fremde, zugegeben eine, die mir auf körperlicher Ebene bereist ziemlich nah gekommen war.
      „Geht es etwa um ein Mädchen?", unterbrach eine Nachricht von ihr meine Gedankengänge. War es so offensichtlich oder konnte sie etwa Gedanken lesen? Ich beantworte ihre Frage mit einer Bestätigung, bevor ich mich schließlich aufraffte, um mich doch mal in mein Bett zu begeben. Schlaf fand ich dort dennoch lange nicht, sondern schrieb noch einer ganze Weile mit Aria.

      Am nächsten Morgen erwachte ich, weil vermutlich Hazel lautstark durchs Haus trampelte. Unglaublich, wie ein so kleiner Mensch so viel Lärm verursachen konnte. Ächzend rollte ich zur Seite und fischte mein Smartphone vom Nachttisch. Acht Uhr zwanzig leuchte auf dem Sperrbildschirm auf. Fuck, in zehn Minuten war Teambesprechung. In aller Eile sprang ich aus dem Bett, griff wahllos nach einer Hose und einem Shirt und warf noch schnell die Kaffeemaschine an.
      Wenig später polterte ich mit dem Kaffeebecher in der Hand die Treppe hinunter und spurtet mich in den großen Seminarraum zu kommen. Wie nicht anders zu erwarten, waren alle anderen bereits da. Hazel grinste nur fröhlich, während Quinn sich nur schwer von ihrem Handy lösen konnte. Ihrem Gesichtsausdruck zufolge, schreib sie mit Raphael, einem meiner Teamkollegen, den sie neulich auf einem Turnier traf und der seitdem öfter hier auftauchte. Man musste ihm schon lassen, dass sein Hengst und er ziemlich gut waren, erst letzten Monat hatte er den Sieg bei der ersten Qualifikation für den Jumping Word Cup zu holen. Allerdings war es beinahe vorprogrammiert, mit Poseidon erfolgreich zu sein, schließlich hatte ich den Vater des Rappen selbst unter dem Sattel und wusste um sein Vermögen, mit Hindernissen umzugehen. In Kombination mit Colour Splash, die ebenso geschickt mit den Stangen war, konnte nur ein wahres Känguru dabei herauskommen. Poseidon zeigte schließlich bereits als Junghengst so viel Potenzial, dass Luchy diese Anpaarung wiederholte. Die kleine Oceandis, die dabei herauskam, war nach Schweden gezogen und konnte dort bereits ihre ersten kleinen Erfolge vorweisen.
      “Sehr gut, dann sind wir ja jetzt vollzählig”, begann meine Chefin die Besprechung einzuleiten, nachdem ich mich auf den freien Platz niedergelassen hatte. Sie eröffnete mit dem wöchentlichen Bericht der Reitschule. Hazel hatte die anfänglichen Schwierigkeiten in Linas System hereinzukommen mittlerweile überwunden. So weit lief alles gut, nur die kleine Haflingerstute Curly Lure hatte sich eine Unart angeeignet, weshalb Silvia sie die nächsten Wochen ein wenig in Beritt nehmen sollte. Auch die Shettyschule lief mittlerweile besser als jemals zuvor und mit der zunehmenden Routine war auch Songbird mittlerweile ein fester Teil der Ponytruppe.
      “Als Nächste wollen wir zu den Zuchtstuten kommen. Fashion Girl ist inklusive des kommenden Fohlens verkauft, die beiden werden mit Ladys Fohlen nach Deutschland gehen. Lady soll nach dem Absetzen antrainiert, schließlich antrainiert werden und dann in der Reitschule laufen.” Luchy erläuterte noch die weitere Zuchtplanung und welche Tiere deshalb, an- und abtrainiert werden mussten, darunter auch Chessqueen, Nessi und Empire. Sowie welche weiterhin die Freiheit auf den weitläufigen Weiden genießen durften und welche Jungpferde zu Training weggehen würden, wie Shakoy, der zum Beritt nach Deutschland gehen würde, auf den Hof, wo auch Fashion und die beiden Fohlen hinziehen würde.
      “Als Nächstes kommen wir zu dir Jace”, wand sie sich schließlich an mich, nachdem sie bereits den anderen einen Ausblick auf die kommende Saison gab, “Ich freue mich sehr, dass du mittlerweile erfolgreich unser Land vertrittst, gerade mit Herkules erzielst du gute Ergebnisse. Nun ist es so, dass eines der Jungpferde, Unsung Hero, um genau zu sein, demnächst aus dem Beritt aus Amerika wiederkommen wird. Eigentlich sollte er verkauft werden, hatte aufgrund seines Potenzials auch bereits Interessenten, allerdings würde ich ihn, Anbetracht deiner Ergebnisse gerne dir anvertrauen. Hero zeigt schon jetzt viel Potenzial, welches das von Sunny vermutlich noch übersteigen wird.” Einen Moment dachte ich darüber nach, welches der Jungpferde sie meinte, bis es mir einfiel. Hero, war ein Enkel der Stute, die ich aktuell im Team ritt. Als Fohlen allerdings, schien er weniger vielversprechend, denn er war tollpatschig und wusste seinen langen Beinen nicht so recht zu sortieren. Weil er deshalb öfter mal hinfiel oder auch im Zaun landete, handelte er sich den Spitznamen Unusing Hero ein.
      “Also stellst du mir Hero anstelle von Sunny zur Verfügung?”, versicherte mich, dass ich Luchys Angebot richtig verstanden hatte. Meine Chefin nickte bestätigend.
      “Okay, und wer übernimmt dann Sunny? Ich kann schließlich nicht alle Pferde trainieren”, brachte ich das einzig für mich sichtbare Problem hervor.
      “Sie ist ja nicht mehr sie aller jüngste, deshalb wird sie in Zukunft nicht mehr im großen Sport laufen, sondern als Lehrmeister in der Reitschule dienen”, führte meine Chefin ihre Pläne für die Stute aus.
      “Okay”, lächelte ich, “da bin ich gespannt, wie sich der kleine Tollpatsch im Beritt gemacht hat.” Von den Berittpferden, die außerhalb des Hofes untergebracht waren, bekamen wir immer nur wenig mit, sodass es wahrlich eine Überraschung sein würde, ob der kleine Tollpatsch sich tatsächlich so Positiv entwickelt hatte.
      “Du wirst erstaunst sein”, erwiderte Luchy, “Er kommt Ende November an.” Ich nickte und sie fuhr fort mit der Besprechung.
      Am Ende des Meetings zerstreuten sich alle und gingen wieder an ihre Arbeit. Ich für meinen Teil holte mir noch einen Kaffee, bevor ich in den Stall ging, um das erste Pferd zum Training fertig zu machen. Zahlreiche Fußstapfen führten von der Haustür zu den Ställen und Ausläufen, nur abseits der Wege war die weiße Decke noch unberührt. Ich folgte den Spuren zum Hauptstall, auf dessen gläsernen Dachfirst sich die Sonne spiegelte. Bereits vor dem Betreten der Stallgasse hörte ich Grisi, die mit den Hufen gegen ihre Boxenwand trat. Die freiheitsliebende Stute mochte es nicht sonderlich in der Box zustehen, doch aufgrund einer Verletzung durfte sie nicht auf die gefrorenen Weiden und Paddocks, weshalb sie sich aktuell mit der Box und tagsüber der Longierhalle abgeben musste. Ice Rain reckte ihren Kopf hinüber zu ihrer Boxennachbarin, um sie zu ärgern, worauf hin sie von der Schimmelstute an gequiescht wurde. Bei der Box von British angelangt streckte sich mir sogleich eine helle Nase entgegen, die interessiert an meinem Kaffeebecher herumnabbelte. In mich hinein grinsend schob ich ihren Kopf beiseite, denn die aufgeweckte Stute benötige im Gegensatz zu mir definitiv nicht noch einen Energiebooster. Ich nahm noch einen großen Schluck aus dem Becher, bevor ich ihn abstellte und nach dem petrolfarben Halfter griff.
      Brav folgte mir die Hannoveranerstute zum Putzplatz, auf dem Jayden gerade Miss Leika sattelte. Freundlich beschnupperte die Pearlstute ihre Artgenossin, bevor sie gehorsam einparkte. Unter der Decke kam ein annähernd sauberes Pferd zum Vorschein. Passend zum fertig gesattelten Pferd war dann auch mein Kaffee leer.
      “Na komm Gold, dann wollen wir mal ein wenig Dressurarbeit machen”, sprach ich zu der Stute und zupfte am Zügel, damit sie anlief. Leise knirschte der Schnee unter unseren Füßen. Vereinzelte Flocken tanzten vom Himmel, um sich lautlos auf der Mähne der Stute abzusetzen. In einiger Entfernung tollte der Dalmatiner durch den hohen Schnee und hätte er keine dunklen Flecken im Fell, wäre er vermutlich mit der Umgebung verschmolzen und nur noch als Schneewirbel auszumachen gewesen. Knarzend glitt das große Hallentor zu Seite und ließ uns in das verhältnismäßig warme innere des Gebäudes eintreten. Der helle, lockere Sand lag noch unberührt vor mir, als ich die helle Scheckstute darauf führte. Gerade als ich aufgessen war, vibrierte es in meiner Hosentasche. Während die Stute loslief, sah ich nach, wer etwas von mir forderte. Es war Aria, die mir einen freundlichen guten Morgen wünschte. Ich wünschte ihr ebenfalls einen und fragte sie schließlich, ob es einen Grund für ihr schreiben gäbe.
      “Ja und nein”, kam eine geheimnisvolle Antwort zurück. Einen Augenblick wartete ich, ob sie die Antwort noch erweiterte, bevor ich nachfragte. Das Pferd unter meinem Sattel lief genügsam seine Runden durch den Sand, schien sich nur wenig daran zu stören, dass ich abgelenkt war.
      “Erst wollte ich dir nur einen guten Morgen wünschen”, ploppte eine Nachricht aus, doch noch zeigte das Gerät an, dass sie tippte, “und dann dachte ich mir, ob du nicht Lust hättest etwas mit mir zu unternehmen, aber dann fiel mir ein, dass Papa gleich kommt. Irgendwas wegen eines Polo-Spiels im Club, glaub ich.” Polo, das passte in das Bild, welches ich von Aria hatte. Schon bei erstem Anblick war nicht zu übersehen, dass es ihr oder vermutlich eher ihren Eltern nicht an Geld mangelte.
      “Heute hätte ich ohnehin nicht gekonnt, aber wir können uns vielleicht am Wochenende treffen. Lass uns später noch mal schreiben. Ich muss jetzt erst einmal Gold bewegen”, antworte ich ihr, bevor ich das Gerät in den lautlosen Modus schaltete und es zurück in die Hosentasche verfrachtete. Sobald ich den Zügel sanft aufnahm, lief die Stute sogleich fleißiger und trat aktiv an die Hand heran. Dass sie mittlerweile nahezu mühelos in die korrekte Haltung zu bringen war, war das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Als British hier ankam, war sie kaum zu halten und rannte wie eine Giraffe mit weggedrückten Rücken durch die Gegend und kannte nichts außer dem Springparcours. Natürlich war sie auch noch immer kein Lampenaustreter, dafür fehlte ihr das Potenzial, aber für gesund erhaltende Gymnastizierung war es ausreichend. Mittlerweile war die Hannoveranerstute ausreichend aufgewärmt, sodass ich die nächsthöhere Gangart wählte. Angenehm federten die Schritte der Stute und mit jeder Runde wurde sie gelöster. Aus die Stute fokussiert bemerkte ich Quinn erst, als sie mit dem Fuchs bereit eingetreten war. Leichtfüßig setzte die junge Stute ihre Füße in den Sand und drehte aufmerksam die Ohren. Von dem schlaksigen Jungpferd, welches sie einmal gewesen war, war nicht mehr viel zu sehen, stattdessen kam die Hannovernerabstammung nun deutlich durch.

      Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel und brachte die Eiskristalle zum glitzern, als ich mit dem Hengst ins Freie trat. Dampfwolken stiegen von seinem dunklen Fell in den klaren Himmel empor, an den Stellen, wo es nicht mit einer Decke bedeckt war. Hope hatte mal wieder sein Bestes gegeben, den Hengst raushängen zu lassen, weil Jamie mit Ursel ebenfalls in der Halle gewesen war. Als dann auch noch Matt mit Saturn hereinkamen, drehten dem Kaltblut vollends die Sicherungen durch. Schon aus der Ferne sah ich, dass Hazel gerade mit der Ponytruppe auf einen Ausritt aufbrach, also hielt ich den Hengst aus sicherer Entfernung an und ließ sie mit Cremella, Amigo und den anderen Ponys passieren. Den kleinen Tiger hatte sie als Handpferd dabei und dem kleinen silbernen Hengst ging der Schnee, beinahe bis zu den Knien, weshalb er wie ein Storch hindurch starkste.
      Im Stall angekommen, sattelte ich meinen Tinkerhengst ab und ließ ihm unter dem roten Schein des Solarium trocknen. Währenddessen blickte ich auf mein Handy. Zwischen den Einheiten mit den Pferden hatte ich das Gespräch mit Aria fortgesetzt und hatten uns auf Samstag festgelegt, nur über den Ort mussten wir uns noch einigen.
      “Wie wäre es damit, wenn wir uns 87te Ecke 109te in dem kleinen Café treffen?”, schlug sie vor. Ich bestätigte ihr, dass es nach einer guten Idee klang. Hufgegeklapper erfüllte die Stallgasse und Jayden tauchte mit Acerado im Schlepptau auf.
      “Lohnt es sich Ace noch in die FüMa zu stellen oder bist du gleich fertig?”, fragte mein Kollege und deute mit einem Kopfnicken auf den Tinker der sich sogleich wieder aufbaute, in der Hoffnung den braunen Hannoveraner damit zu beeindrucken, besagtes Warmblut störte sich allerdings nur wenig an dem Rappen.
      “Ne, ein paar Minuten und dann ist Hope trocken”, entgegnet ich, “Wie läuft es mit Lifesaver, ist er immer noch so rebellisch?”
      “Rebellisch klingt noch viel zu niedlich”, lachte mein Kollege, “Ich glaub ehe der Kleine möchte sich fürs Rode bewerben. Ich habe selten ein Pferd so viel bocken sehen wie Life.” Acerado schubberte genüsslich den Kopf an dem metallenen Pfosten, nachdem Jayden ihn von der Trense entledigt hatte.
      “So gut wie du dich hältst, kannst du ja dann wie Hazel unter die Cowboys gehen”, feixte ich.
      “Danke, aber ich bleibe bei den Buschreitern”, sagte er noch, bevor er mit dem Sattelzeug in der Kammer verschwand. Just in dem Moment, als er zurückkehrte, erloschen die Glühbirnen der künstlichen Sonne. Kontrollierend fuhr ich mit den Fingern durch das dichte Fell und konnte so wie es zu erwarten war keine Feuchtigkeit mehr auf der Haut feststellen.
      “Du kannst dann Ace jetzt trocken”, wand ich mich an mein Gegenüber und hängte den Tinker ab. Noch während ich die Stallgasse verließ, vernahm ich das Surren der Anlage, das durch das Hochfahren entstand. Kaum hatte ich Hope auf die Koppel entlassen, warf er sich in den Schnee, um sich zu wälzen. Von der Nachbarkoppel hörte man schrillen Quietschen. Die Quelle des Lärms waren Dance und Buddy, die ausgelassen miteinander spielten. Während die Hengste ihre Pause nutzen, um sich auszutoben, warte auf mich nun ein warmes Mittagessen und einen Moment in der Wärme, um wieder aufzutauen.


      © Wolfszeit | Jace Sherwood | 33134 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Anfang Oktober 2020}
    • Sosox3
      Trainingsberichte
      2017-2022
      Dressur E-A
      Dressur A-L
      Springen E-A
      März 2017, by Rinnaja
      Da ich alles auf meinen Hof erledigt hatte fand ich ein wenig Zeit um Fasgion Girl Dressir ein wenig voranzubringen. Ich wollte sie ein bisschen locker und dann Sattel reiten damit sie von E auf A Dressur kommt. Also putzte ich Sie ein wenig über sattelte sie grinste sie und dann ging schon ab in die Reithalle. Ich schwang mich rauf und ritt ein paar Runden Girl warm. Als das gemacht war zog ich natürliche Sattel noch mal fest und fing an sie im lockeren Trab. Da sie vom Charakter her sehr lieb ist machte sie das ohne Gezicke. Beritten im Leichttraben paar Schlangenlinien wechselten quer durch die Bahn und Nacht noch weitere Bahnfiguren. Das wiederholt ich abermals bis wir das verinnerlicht hatten da ich auch auf meine Haltung achten musste nicht nur auf Girls. Später schickte ich sie im leichten Galopp vorwärts und wir machten auch da ein Bahnfiguren. Ich ritt mit dir eine einfache Schlangenlinie später noch ein wenig auf dem Zirkel und wechselte ab und zu durch die ganze Bahn und durch die halbe waren. Natürlich im leichten Galopp. Natürlich wechselte ich ab und zu in den Trab und Schritt und machte da auch ganz viel Bahnfigur wie durch den Zirkel gewechselt wird natürlich auch dazu wie aus der Ecke kehrt. Nach eine fleißige Stunde arbeiten mit Girl richtig sie ab und ließ sie locker am Zügel laufen. Für den Anfang war es natürlich sehr gut und sie hatte gut auch gearbeitet und hatte mir keine einzigen Probleme unter dem Sattel gemacht so kann ich mein Mädchen ruhig und gelassen wie ihr Vater. Als wir fertig waren löste ich den Sattelgurt und wir gehen zusammen zum Putzplatz wo ist sie Weide fertig machen wollte. Ich gab ihr noch ein wenig Futter War ihr die Abschwitzdecke drüber und räumt die sachen natürlich alles an ihrem Platz wo sie hingehört. Als girl fertig war nahm ich die Abschwitzdecke ab und brachten sie zu den anderen Stuten auf die Sommerweide. War ein erfolgreicher Tag und ich kam mit Girl ein Stückchen weiter Dressur wie ich es mir vorgenommen hatte.

      Dressur A->L
      00.00.00,Rinnaja
      Heute wollte ich die nächste Stute trainieren es ging darum um Fashion Girl. Die bereit war von A nach L in der Dressur weiterzukommen. Ich hatte sie schon fertig gemacht und somit blieb uns nur noch der weg zur Reithalle damit ich aufsteigen konnte und Anfang konnte sie aufzuwärmen. Ich zocke noch alles nach kontrollierte den Sattelgurt und schwang mich in den Sattel um anschließend mir die Zügel zurecht zu friemeln um sie denn in eingespannten Schritt loszuschicken um sie ein wenig aufzuwärmen. Heute wollten wir intensiv ein paar Bahnfiguren Üben im Schritt Trab und Galopp damit Sie auch hier weiterkommen würde und in der L-Dressur Klasse antreten konnte gegen anderen Pferden. Nach ein paar Aufwärmen Runden ging es auch schon in den Trab und übten die ersten fünf Bahnfiguren die wiederholte ich mehrmals damit es bei uns beiden richtig festsaß und sie flüssig abliefern. Das machte ich später auch in Galopp damit auch alles saß zum Abschluss. Gingen wir sie noch mal im Schritt durch nach einer Stunde Arbeit war es auch Zeit wieder aufzuhören und die Stute auch zu entspannen da sie noch jung. Als ich sie abgeritten hatte brachte ich Sie zurck zur Stallgasse um sie anschliessend ab zu satteln und zufüttern und noch ihre Abschwitzdecke rüber zu werfen. zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter und gingzum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter und ging wieder zurück zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter und ging wieder zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter und ging wieder zurück zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich nahm die Abschwitzdecke ab den die trentis Halfter und ging wieder zurück nach zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter und ging wieder zurück zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich navi Abschwitzdecke Update die trentis Halfter und ging wieder zurück zum Guten zum guten Schluss kamen sie dennoch wieder auf die stutenweide zu ihren Freunden ich nahm die abschwitzdecke ab und das Halfter und ging wieder zurück an meiner restlichen Arbeit auf dem Hof.

      Springen, A->L
      April 2017, by Bracelet
      Der Trainingsmonat April führte mich auf den Hof einer guten Freundin. Drei ihrer Pferde sollten in einer Woche die höhere Klasse in der Sparte Springen erreichen. Generell machte ich so etwas nicht. Ein Monat für eine Stufenerhöhung war eigentlich Pflicht um die höhere Klasse guten Gewissens bestätigen zu können. Diesmal war es allerdings eine Ausnahmesituation. Die Besitzerin der drei Pferde war ebenfalls Trainerin und übte schon länger mit ihnen. Sie trainierte sie jeden Tag, doch nun konnte sie leider nicht und bat mich die Klassenerhöhung für sie zu vollenden.
      Am Sonntag reiste ich an und lag erstmals nur die Füße hoch. Zumindest bis Nachmittag, wo ich mir ein Bild von Pferd und Reiter machen wollte. Generell war ich zuversichtlich. Einige kleine, große Fehler waren jedoch definitiv vorhanden. Die Besitzerin würde morgen den Hof verlassen und ich nächsten Sonntag, also heute in einer Woche. Was für ein komischer Gedanke.
      Den darauffolgenden Tag machte ich mir auch reiterlich ein Bild von den Pferden. Dabei putzte ich mir die Pferde selbst um etwas Vertrauen aufzubauen.
      Uschi, ein wunderschönes Drum Horse, dessen Farbe ich absolut toll fand, war dabei mein erster Pflegling. Sie war ein angenehmes Pferd, was den Umgang betraf. Doch wie könnte diese niedliche Plüschkugel auch jemandem etwas zu leide tun? Genauso lieb wie sie vom Boden aus war zeigte sie sich auch im Sattel Ungewöhnlicherweise sollte die Süße im Springen ausgebildet werden. Am Anfang wunderte ich mich doch nachdem ich nach ausführlichem Aufwärmen ein paar kleine Sprünge gemacht hatte verstand ich warum Rinnaja wollte, dass sie in dieser Sparte weiter käme. Sie machte sich toll und würde wohl als Lehrpferd für das ein oder andere Kind auch eine gute Figur machen.
      Das nächste Pferd im Bunde war Chessqueen, ein ebenfalls interessant gefärbtes Exemplar. Bezüglich der Statur war sie das genaue Gegenteil Uschis. Man erkannte mit freiem Auge wie hoch die große Stute im Blut stand. Charakterlich zeigte sie jedoch nicht das typische Vollblutgehabe. Dabei war ich mir anfangs jedoch noch nicht sicher, weshalb ich mit ihr eine dreiviertel Stunde Dressurarbeit machte, bei der ich sie ordentlich auspowerte, ehe ich vier oder fünf mal ein Cavaletti von beiden Händen übersprang.
      Das dritte Pferd war LMR Fashion Girl überraschte mich ebenfalls sehr positiv. Der Gehorsam der drei pferde war wirklich makellos. Das deutsche Reitpferd brachte, wie ihre Kolleginnen, gute Voraussetzungen für den Springsport mit, weshalb ich auch bei ihr kein Problem sah, es in die höhere Klasse zu Schaffen.
      Uschi machte in der kommenden Woche enorme Fortschritte und erreichte am Ende der Woche die Klasse L, Chessqueen schaffte den Sprung nach S und Fashion Girl nach L, wie ihre Gefährtin. Die meiste Arbeit hatte ich dabei bei Chessqueen, da sie sich vor allem in Kombinationen sehr schwer tat, da sie in der neuen Höhe erst sehr hitzig wurde. Ich musste sie sehr viel halten und sobald ich sie nach vorne schicken wollte fehlte ihr die Kraft, da sie sich zuvor, wenn ich sie aufnehmen wollte, so sehr bemühte gegen mich zu arbeiten. Doch mit kleinen Tricks gelang es mir sie zu überlisten und von Tag zu Tag gelang es mir besser ihr Grundtempo zu kontrollieren. Am Sonntag meiner Abreise gab ich ihrer Besitzerin noch eine Reitstunde und erklärte ihr, was sie am besten machte, wenn Chessqueen wieder abzog. Doch Rinnaja schlug sich wacker. Immerhin war sie ja selbst sehr mit der Pferdeausbildung vertraut.
      Guten Gewissens konnte ich anschließend den Hof wieder verlassen.
    • Sosox3
      Pflegebericht
      September 2022
      Batman's Rendezvous | Free Willy |Fashion Girl | Coffee Breath | Cardica |Fiadora RS | Rosemary di Royal Peerage
      Brooke | „Weißt du eigentlich wie sehr er mir fehlt?", die Frage stößte auf Unverständnis bei meinem Bruder. „Ich hab dir gesagt, halt dich fern von ihm. Es gibt nur Kopfschmerzen. Du wolltest nicht hören." So wenig Empathie hatte ich bisher bei keinem gesehen. Seitdem Cooper ihn geghostet hatte, war er kalt geworden. Ein richtiger Gefrierschrank... der leider wohl oder übel mal wieder abgetaut werden müsste. „Ich würde dich gerne an einem FEI-Turnier anmelden." Ich hielt einen Moment die Tränen, welche ihren Platz in meinen Augen verlassen wollte, zurück und sah ihn fragend an. Das war wohl mit der unpassendste Zeitpunkt das Thema zu wechseln und mir geradezu zu überrumpeln. „Was?" „Was?" „Ist das dein Ernst?!" Nate zuckte mit den Schultern und verließ dann mit einem „Dann halt nicht" mein Zimmer. Was ist nur los mit dem? Ich schnappte mir mein Handy und zog mir an der Haustür die Stallschuhe an. Sollte er doch zu sehen, wie er zur FEI kam, mich würde er auf jeden Fall nicht überreden können. Während ich schnellen Schrittes zu Cardica ging, kreisten meine Gedanken um Jack. Er trainierte mit uns mittlerweile die Pferde und Nate hatte ihn endlich akzeptiert und nun, nun sagt er einfach, dass er Abstand brauche um alles noch einmal zu überdenken... Wieso konnte er sich nicht einfach von Tanja trennen?
      An der Box von Cardica angekommen, lukte ich kurz durchs Boxenfenster rein und wusste gleich was mich erwartete. Cardica war eine Rappschimmelstute, die bis auf den Kopf und die Beine auf Höhe der Fesselgelenke bereits ergraute. Mit ihren großen Augen und ihren Blick sah sie immer aus wie ein zu großgeratener Labrador in Pferdeform und wenn man denkt, man hätte Glück gehabt, dass ihr Körper noch sehr dunkel war, der hatte sich geirrt. Denn ihr Körper wurde regelmäßig von Mistflecken geziert, die sie sogar, selbst wenn sie eine Decke trug, irgendwie auf ihren Körper bekam.
      Vorsichtig führte ich sie unters Solarium und band sie dort an. Das würde nun etwas länger dauern mit den gelblichen Verfärbungen auf ihrem Fell und so langsam finden einzelne Pferde, vor allem die Kaltblüter wie Dentsply und Rhoda wieder Fell zu schieben. Was jedoch fest stand: Die großen schweren würden uns bald wieder verlassen. Nicht, dass ich keine Ahnung von ihnen hatte, nein, das war es nicht. Ich hatte einfach nur viel zu viel Spaß am Springreiten und es wäre den Pferden gegenüber unfair. Während ich Cardy schön machte, sah ich Rabea mit Fascho, einer braunen Stute und ihrem Fohlen Fiadora RS (kurz Fifi) an uns vorbei führen. "Hey Rabea!", lächelte ich sie an und kam ihr einen Schritt entgegen. "Hey." Zögerlich hatte sie mir geantwortet. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas gegen mich hatte. Vielleicht schätzte sie mich auch falsch ein, aber sie schien mich nicht sonderlich zu mögen. "Wenn du magst kann ich dir gleich eine Reitstunde auf Coffee Breath geben?" Sie zögerte. „Ich glaube da bin ich die falsche Person für", stammelte sie und wollte sich gerade umdrehen, als ich weiter redete. Ich kannte dahingehend aber auch keine Gnade. „Ach komm schon, der ist nicht so grün hinter den Ohren wie du denkst. Er macht seinen Job gut!" „Brooke. Ich will wirklich nicht." „Na, kannst du mir den wenigstens fertig machen?" „Ja, das kann ich machen", begeistert war sie nicht. Aber ich hatte schon meine Idee, wie ich sie auf Coffee bekam. Während sie sich also um den vierjährigen Hengst kümmerte, sattelte ich Cardi und führte sie schnell in die Halle. Ich hatte die Hoffnung, dass sie vergessen hatte, dass ich den Schimmel ja grade erst fertig gemacht hatte und stieg fix fürs Warmreiten auf. Während ich sie bog und stellte, kam Rabea dann auch schon mit Coffee Breath in die Halle und der Junghengst flehmte gleich mal. „Nene, mein Freund. Du sollst arbeiten und nicht Stuten beglücken." Während ich mit Cardica etwas auf Abstand ging, bat ich Bea ihn schonmal Schritt zu reiten, dann würde ich mit meiner Stute noch etwas trainieren. Ich nutzte die Stangen die an der Langen Seite der Halle in Trabbreite lagen und wollte, dass Cardica die Beine etwas hob. Sie war noch jung, hatte die Kraft noch nicht und die Balance sowieso nicht. Daran arbeiteten wir aber schon fleißig. Bevor ich sie auf dem Zirkel arbeitete, sollte sie zumindest schon Takt und Balance erarbeitet haben und ich musste zugeben: Cardica machte sich ziemlich gut unterm Sattel. Ein richtiges Vorzeigepferd. „Ich bring sie grad zurück und komm dann okey?", gab ich meiner Mitreiterin Bescheid und lobte meine Stute. „Ja, aber beeil dich. Coffee will glaub ich anfangen", sie schien unsicher, aber ich war gespannt, wie sie sich machte. Ich ritt aus der Halle raus und sattelte sie noch schnell ab, bevor sie auf das Paddock durfte. Ich war noch nicht außer Sichtweite, da hatte sie sich schon wieder hingeschmissen. Dreckspferd. Wortwörtlich. Während ich wieder in die Reithalle stapfte, folgte mir mein Bruder Nate mit Batman. Der Zuchthengst würde nächstes Jahr seine letzten Stuten bedecken und dann aus der Zucht genommen werden. Zumindest hatte Nate mir das gesagt. „Wo ist dein Pferd?", ich hörte die Verwunderung in seiner Stimme nur zu deutlich. „Bruderherz, du weißt doch ganz genau, dass ich nicht ohne Pferd in die Halle gehe", antwortete ich schnippisch und ging gleich einen Schritt schneller zu meinem Ziel. „Ja wo hast du das denn? Neben dir steht es ja nunmal nicht oder?" Ich zuckte nur mit den Schultern und beim Betreten der Halle grinste ich. „Ich bin gleich bei dir, Rabea, ich stell nur ein paar Stangen und einen Sprung auf!" Während ich ein paar Übungen aufgestellt, trabte sie Coffee an und gerade die Ecken fand der Vierjährige Braune noch gruselig. Aber er war immer zu händeln. Er blieb halt nur stehen, gaffte in die Leere und blähte die Nüstern auf. Ein Bild für die Götter mit seiner heraushängenden Zunge. „Trab ruhig über die Stangen und versuch ihn so mittig wie Möglich zu halten." „Brooke, du steigst nicht mehr auf das Pferd, oder?" Ich merkte ihr die Unsicherheit an. „Nein, ich hab doch gesagt, du bekommst eine Stunde von mir", lachte ich sie an und gab ihr dann weitere Anweisung. Während ich den beiden so zuschaute und Rabea sich wirklich gut auf den Braunen einließ und sie trotz ihrer Unsicherheit gut mit ihm klar kam, vibrierte mein Handy in der Tasche meiner schwarzen Jacke. Ich zögerte nicht lange und sah, dass die Nachricht von Jack war. Jedoch war sie nicht an mich gerichtet, sondern in die Stallgruppe an meinen Bruder. Ich reite grad mit Free Willy aus. Schön. Dann mach das doch einfach und schrieb Nate eine private Nachricht, dachte ich und seufzte genervt auf.
      Nach der Reitstunde durfte Coffee Breath noch ein paar Minuten unters Solarium und Rabea kümmerte sich wieder um die Fohlen. Da fand sie den meisten Spaß an der Arbeit mit Pferden und ich musste zugeben, sie machte einen guten Job. Während sie sich jetzt also um Rosemary kümmerte, machte ich mich auf den Weg ins Büro um noch einige Rechnungen zu sortieren und die Impfpässe durch zu gehen.


      Nathan | Ich schaute auf die weiße glänzende Fläche der Tafel, auf der der heutige Plan stand und seufzte. „Och, so schlimm ist das doch gar nicht!" „Tamy, wir fahren heute Abend noch auf eine Auktion und da sollte bestenfalls alles von der Liste abgearbeitet sein. Und gefüttert werden müssen die heute Abend auch noch." Sie rollte kichernd mit den Augen ehe sie mit antwortete. „Wir schaffen das!" Das selbe hatte Merkel damals auch gesagt und nun haben wir einen alten, vergesslichen, fast schon senilen Mann in der Regierung. Aber genug davon.
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  • Album:
    Gnadenweide
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    Sosox3
    Datum:
    2 März 2022
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    EXIF Data

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    62,5 KB
    Mime Type:
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    Width:
    960px
    Height:
    640px
     

    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).

  • LMR Fashion Girl
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Abstammung

    Von Sir Fashion
    Von Cabaniro Aus der Evenfall
    Von Blaze Aus der Calina | Von Tremolo Aus der Fast Evenfall

    Aus der Cassini's Girl
    Von Gulietta Aus der Cassini II


    Exterieur

    Hannoveraner
    16.08.2014 | Stute| 169cm

    Bay Minimal Sabino | Braun mit minimalem Sabino
    Ee Aa nSb

    Interieur
    Gutherzig| starker Mutterinstinkt| Temperamentvoll| Schrecklos| ruhig

    Fashion Girl ist eine gutherzige Stute, die sich besonders auf der Weide mit jüngeren Pferden versteht und in die Mutterrolle schlüpft, obwohl sie selbst noch nicht so alt ist. Bei der Arbeit atmet sie oft schwer, was dadurch kommt, dass sie ich ganz gerne mal grundlos aufregt. Fashion Girl liebt Holz, manchmal sogar so sehr, dass sie sowohl Boxenwände und auch Anbindebalken annagt wie ein Biber. An sich ist sie sehr Schrecklos, doch bei Pistolenschüssen bekommt sie die blanke Panik. So sind Ausritte in der Jagdsaison fast wie russisch Roulette. An der Hand kann man sie aber gut führen und zeigt sich auch in etwas neueren Situationen als ruhig am Strick.

    Besitzer: Nathan Scott (26)
    Züchter: Canada, Lake Mountain Ranch
    VKR/Ersteller: Rinnaja
    Kaufpreis: 600 + Bewegung

    Karriere



    Platzierungen 0/4/2
    Trainingsstatus inaktiv
    Registriert in -


    Dressur E A L
    Springen E A L M S

    Military E A L M
    Distanz E A
    Rennen E
    Western E A L
    Fahren E A


    Klasse E
    306. Militaryturnier, 3. Platz
    380. Springturnier, 2. Platz
    364. Westernturnier,
    2. Platz
    385. Westernturnier, 2. Platz
    368. Galopprennen, 3. Platz
    289. Distanzrtunier, 2. Platz


    Inoffiziell
    -

    Zuchtverband
    -
    Zuchtinformation

    [​IMG]
    SK 450

    Zuchtverfügbarkeit [​IMG] Offen[​IMG]
    Zuchtbedingungen:
    Nur offen für Deutsche Warmblüter
    Hengste müssen mind. im L Dressur platziert erreicht haben
    Name des Fohlens muss bei Stutfohlen den Anfangsbuchstaben der Mutter erhalten
    Decktaxe: 300 Joellen

    Nachkommen:
    1. Funny Sugar, 2017 von Zuckerwatte
    2. WHC' Happy Sunshine, 2020 von Herkules
    3. WHC' Zing, 2021 von ZM's Zanaro
    4. Fiadora RS, 2022 von Free Willy
    5.

    Bilder

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