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Cascar

Hic Rhodus, hic salta!

Wallach | Ardenner | * 27.05.2013 | im Besitz seit 11.06.2017 | gekört: nein | gechippt: nein | geimpft: nein

Hic Rhodus, hic salta!
Cascar, 24 Nov. 2017
Rinnaja und Mohikanerin gefällt das.
    • Cascar
      Ankunft von Hic Rhodus, hic salta!
      [11.06.2017]

      In der Sattelkammer räumte an diesem Morgen jemand seinen Spind ein und ich musste zweimal hinsehen um zu erkennen, dass mir diese Person fremd war. "Hallo!?", meinte ich ein wenig scharf und der Jemand drehte sich um, richtete sich auf und putzte die Hände an der Reithose ab. "Hi. Verzeihung, ich bin Paul.", meinte der Typ und streckte mir die Hand entgegen. Immer noch skeptisch erwiderte ich den Gruß und stellte mich vor. "Was wird das?", fragte ich und deutete auf den Spind. "Ähm … Ich räume meinen Spind ein?", meinte Paul halb lachend. "Ach echt?", entgegnete ich sarkastisch. Ja, meine Laune war nicht die beste, aber noch mehr störte mich, dass keiner im Stall sich die Mühe gemacht hatte, mir zu berichten, dass wir einen neuen Einsteller haben würden. "Tut mir leid.", meinte ich deshalb unvermittelt, denn Paul selbst schien echt in Ordnung zu sein. Und er sah gut aus - seine Haare waren dunkelbraun und ein wenig zerzaust und seine Augen sahen in dem schräg einfallenden Licht aus wie Karamell.
      "Und wo ist dein Pferd?", fragte ich stattdessen. "Das hat Flügel bekommen und landet dann bald in Neuseeland." - "Ha-ha … Verdammt, du redest vom Flugzeug." Nun musste ich auch lachen. "Holst du es selbst ab?" - "Ja, eigentlich schon … ko-kommst du mit?", ergänzte er da schüchtern. Verblüfft nickte ich. "Klar."

      Das war es also. Das war Paul und er war schon ein cooler Typ. Sein Auto war ein deutscher Trabant, den er selbst wieder zum laufen gebracht hatte und der den Pferdehänger wohl gerade so weg bekam. "Da müssen wir ja auf dein Auto aufpassen - nicht, dass das Pferd zu schwer dafür ist.", meinte ich scherzhaft, als ich auf dem Beifahrersitz Platz nahm und die Tür verschloss. Paul lächelte gequält, als er die Zündung anstellte. "Tatsächlich … wiegt mein Pferd vielleicht ein bisschen mehr als ein gewöhnliches." - "Oh, ein Schweres Warmblut?", riet ich begeistert drauf los.
      "Nein, ein Ardenner."
      Meine Kinnlade klappte nach unten.

      Hic Rhodus, hic salta! hatte aber, wie sich herausstellte, keine größere Transportbox, als jedes andere Pferd. Als ich den Hengst zum ersten Mal erblickte, verliebte ich mich in den Ausdruck (sofern das möglich war - der Liebe war in eine Decke, Schweifschoner und Transportgamschen verpackt). Paul ging geradewegs auf das Tier zu, das ihn zu erkennen schien und vertrauenserweckend pustete. Das Bild war schön anzusehen. "Wo kommt er denn her?", fragte ich, nachdem wir die Zollpapiere unterschrieben hatten und uns auf den Weg zum Hänger machten. "Aus Frankreich. Ich war vor ungefähr zwei Monaten zum Probereiten dort und wollte keine anderes Pferd als ihn." Ich konnte das nur zu gut nachempfinden - mit Spearmint verbanden mich schließlich ähnliche Ereignisse.
      Rhodus, wie wir beide ihn kurz nannten, ließ sich lahmfromm von Paul auf den Hänger führen und begann friedlich sein Heu zu mampfen. Auf dem Rückweg schnaufte der Trabi ganz schön, lief aber tapfer weiter und wir schafften es ohne Panne Heim, worauf Paul kurz nach der Ankunft zufrieden auf das Dach klopfte.
      Rhodus verfrachteten wir auf eine der kleinen, im Gelände liegenden Weiden und nahmen ihm alles ab, sodass er den Rest des Tages erstmal in Ruhe grasen und ankommen konnte. Paul zeigte ich den Hof und mein Dad ihm Rhodus' Box. Er würde demnach in den Oststall ziehen, allerdings in die größte Box mit Paddock, in der Worgait einst gelebt hatte.
    • Cascar
      Sammelbericht ('Wie gewohnt.')
      [14.06.2017]

      Als ich an diesem Morgen aufwachte, prasselten die Erinnerungen der vergangenen Tage nur so auf mich ein. Über dem Pferderennen vergangenen Sonntag hing in meinen Gedanken eine schwarze Wolke. Es war so viel passiert: Nach dem grauenhaften Sturz auf der Rennbahn war meine Freundin Ruby bewusstlos in das Krankenhaus eingeliefert worden. Ihr linker Arm war nach den Ärzten dort gebrochen und außerdem hatte ihr vierter Wirbel etwas abbekommen; zwei Rippen und den Nacken hatte sie sich geprellt, war aber ansonsten glimpflich mit einer Gehirnerschütterung davon gekommen. Ihr Pferd, Devrienterreuth, befand sich bis heute in der Tierklinik und war operiert worden.
      Diego, Rubys Bruder, machte sich große Sorgen, vor allem um seine Schwester, und wurde von seinen Freunden auf dem Hof bestmöglich umsorgt. Jeden Tag fuhr er in das Krankenhaus, nach Auckland, und morgen würde ich ihn begleiten.
      Das Leben auf dem Hof indes wurde gezwungen, seinen gewohnten Gang zu gehen. Obgleich Devris Box leer war, mussten die restlichen Pferde gepflegt und bewegt werden, Geld eingenommen.
      Noch am Sonntag hatte ich den guten Distraction in das Roundpen geführt und longiert und wie gewohnt Lucifer gefüttert. Ställe ausgemistet, ich hatte sogar Oliver von Devris Sturz erzählen müssen, da er nicht dabei gewesen war. Das war mir nicht leicht gefallen und der Bereiter hatte mir mit offenem Mund zugehört, während er Razita geputzt hatte. Auch Paul, Ann und Carina hatten durch mich davon erfahren - Paul kannte die rothaarige junge Frau zwar nicht, hätte sich aber vielleicht ausgeschlossen gefühlt. Die drei erschienen versetzt auf dem Hof; am Montagnachmittag Paul, um Rhodus zu putzen und spazieren zu gehen, Dienstag Carina und Ann; die eine, um Earl Grey's Darjeeling in der Halle zu reiten, die andere, um mit Yacedor Gepir Dressurlektionen aufzufrischen. Wie gewohnt.
      Angesichts der momentanen Umstände freute es mich aber umso mehr, dass Spearmint und Walli wohlauf waren und dass Celli und Spotti nun endlich unter dem Sattel gingen und deshalb in den Anfängen trainiert werden konnten. Es lenkte mich auch gewissermaßen gut ab, mit Ashqar für Stunden durch das Gelände zu streifen, oder Himmawallajugaga und Charelle zu besuchen. Ein paar mal versuchte ich mir auch vorzustellen, wie es sich anfühlte, nicht von, sondern mit einem Pferd zu stürzen. Das hab ich auf, ich hatte ja keine Ahnung. Aber letztendlich waren es immer meine zwei Kollegen, zu denen mein Kopf zurückkehrte und ich hoffte so, so sehr, dass es ihnen bald besser gehen würde.
    • Cascar
      Sammelbericht
      [04.08.2017]

      Es ist tatsächlich sehr zu merken, wenn ein paar Leute in den WCS fehlen. Weniger wegen der Betriebsamkeit auf dem Hof, als vielmehr im Aufgabenpensum eines jeden Pflegers. Ich, Oliver, muss allein heute fünf Pferde reiten und Diego, Ruby's Bruder, ist der einzige, der mir dabei helfend zur Seite steht. Abgesehen davon sind es die Winterscapes selbst, also Jeannine und Alois, sie sich um die Pferde kümmern.

      Wir treffen uns zu unserer alltäglichen Monsteraufgabe früh morgens am Wohnhaus der Stallbesitzer. Dort einigen wir uns darauf, wer wo und was füttert. Mit diesem Arbeitsteil sind wir gegen sieben fertig; alle Pferde mampfen friedlich ihr Kraftfutter und Heu; die Paddocktüren sind schon sperrangelweit geöffnet, als die Sonne über die Baumwipfel des Geländes steigt.
      Jetzt können wir uns der Pflege widmen. Unser Programm starten wir im Südstall. Zu vier tauchen wir dort auf und jeder schnappt sich ein Pferd - Alois CH's Unglück, Jeannine nimmt sich Charelle an und ich sehe bei Devrienterreuth vorbei.
      Ruby's Stute hat sich mittlerweile zwar seelisch ganz gut von ihrem Sturz erholt, einen gesunden Appetit und ist auch sonst hellwach und eifrig bei der Physiotherapie, allerdings ist ihr die körperliche Beeinträchtigung sehr anzumerken; Devri ist etwas schmaler geworden und lahmt immer noch stark vorne rechts. Um das kranke Bein zu schonen, Binde ich die Stute deshalb heute im hohen Stroh ihrer Box an und widme mich ausgiebig der Fell-, Huf- und Langhaarpflege. Außerdem wechsle ich behutsam den Verband; die Fäden sind schon gezogen, er dient jetzt nur noch als Schutz für die frische Haut, damit Devri sie nicht abschuppert.
      Die Pflege an Devri übernehme ich nun schon seit einigen Wochen - Ruby sitzt mit ihrer Wirbelfraktur noch immer im Rollstuhl und kommt einmal in der Woche vorbei, um nach ihrer Stute zu sehen. Sie bekommt die Fortschritte ihres Pferdes so ganz sicher und erfreut mit und es tut ihr leid, dass wir uns nun auch noch um diesen Einsteller kümmern müssen. Aber ich mache das gern, zumal Devri ein recht dankbares Pferd ist - so bemüht sie sich auch heute, still zu halten und auf der alltäglichen Spazierrunde über den Hof zügig neben meiner Schulter herzugehen. Wir lassen uns damit Zeit, sind aber schließlich wieder im Südstall angelangt. Dort glänzt Charelles Fell bereits wieder und Blomquist, ihr Fohlen trinkt ab und zu mal, taperte ansonsten aber übermütig auf der Stallgasse herum. Er beäugt mich neugierig, als ich Devri in ihre Box bringe und das Halfter abnehme. Dann wende ich mich dem Jungspund zu: "Na du?" Als ich in die Hocke gehe, kommt das gecheckte Hengstfohlen zutraulich, aber vorsichtig auf mich zu und lässt sich die Nase streicheln. Ich rede leise mit ihm, muss mich aber schließlich verabschieden - die Arbeit ruft und die erwachsenen Stuten Unglück und Nelly sind fertig geputzt. Auf die Weide werden sie in Sichtweite von Devris Paddock von uns bieten zusammen gebracht.
      Danach gehe ich mit Diego in den Turnierstall. Dort erwartet uns Cascars Stute Spearmint mit ihrem Fohlen Spearmint's Cavale Miellée sehnsüchtig und lässt sich öußdrst bereitwillig, wenn auch etwas träge aufhalftern und vor dem Stall anbinden. Diego putzt sie anschließend und albert ein wenig mit Walli herum, während ich im Stall Spotted Frischkäse putze. Die junge Ponydame ist ruhig und entspannt und wird später am Tag noch auf eine Longenrunde entführt werden.
      Mit ihr in der Box war Lucifer, unser Waisenkind. Er hat heute schon mehrmals die Flasche bekommen. Von mir bekommt er deshalb seine dritte Mahlzeit und außerdem bürste ich ihn sorgsam mit einer weichen Fohlenbürste. Er grummelt daraufhin leise und wohlig.
      So können wir dieses zusammengewürfelte Vierergespann schließlich auch auf die Weide entlassen und zwar auf die der Tekkinerstuten. So haben auch die Fohlen einander und die "Großen" können in Ruhe das saftige Gras genießen.
      Nun geht es für uns alle zu den Stuten in den Stallungen im Nordes des Geländes. Ich treffe dort auf Cheetah. Die Rotbraune sieht mir schon zeitig neugierig entgegen und lässt sich enthusiastisch aufhalftern und putzen. Sie ist heute die erste, die ich reite - bevor stehen uns knappe anderthalb Stunden Arbeit auf dem von der Sonne aufgeheizten Reitplatz. Mit uns sind Alois und Razita da und nach einiger Zeit und zu meiner Überraschung auch Carina und ihre Stute Earl Grey's Darjeeling. Im Großen und Ganzen verläuft das Training entspannt und recht ereignislos; ich bin zufrieden mit Cheetah, als ich sie wenig später auf die Weide bringe.
      Es ist jetzt Mittag und nach einer kurzen Pause geht's zum Hengststall. Jeannine putzt dort bereits Klappstuhl, an dem sie einen Narren gefressen hat, und Diego widmet sich ganz der Fellpflege und auch der Bewegung in Form des Reitens von Empire of Darkness. Ich selbst begrüße meinen Hengst Empire of Grace, der mir übermütig, aber mit gespitzten Ohren entgegen sieht. Ich streichle seine Stirn, dann üben wir beim Putzen und Spazieren ausgiebig Disziplin.
      Zuletzt an diesem Tag steht der Tekkenstall bevor, im Osten. Er ist aufgrund des Wanderritts in Europa mächtig ausgedünnt - Kazoom und Distraction sind nämlich nicht da. Ansonsten putze und longiere ich hier Yacedor Gepir. Der Cremefarbene macht elanvoll mit und scheint sich während der Abwesenheit seiner Reiterin, Ann, von der besten Seite präsentieren zu wollen. Nach der Bewegung darf er zu den übrigen Hengsten auf die Weide. Nun fehlen nur noch Cyclone und Worgait.
      Ich nehme mir zuerst Letzteren vor: Der Falbe sieht mir etwas skeptisch entgegen. Abgesehen davon finde ich aber, er ist den Menschen viel zugänglicher geworden. Seit unser Freund und Pferdeflüsterer Matt regelmäßig mit ihm arbeitet, ist er nicht mehr das schwierigste Pferd im Stall. Und nur aus diesem Grund kann ich den Hengst auf der Stallgasse anbinden und recht problemlos - bis auf die Bauchregion und den Kopf - putzen und die Hufe auskratzen. Auch mit Worgait gehe ich des Weiteren in das Roundpen und lasse ihn sich kontrolliert und mit teilweise zu mir gewandten Ohren die Beine vertreten. Nach einem angefügten Lob darf er dann auf die Koppel.
      Im Oststall macht nun nur noch Cyclone ordentlich Radau. Der große Hengst dreht Runden auf Paddock und Box und lässt sich von mir zwar widerwillig aufhalftern, aber nicht beruhigen. Das führt zu einer Konfrontation vor dem Stall, wo ich den Lieben einmal so konsequent rückwärts richte, dass er danach nur noch zögerlich versucht, mich zu überholen. So schaffe ich es auch mit ihm an den Anbindebalken und irgendwie durch die Putzprozedur und auf die Weide. Auf dem Rückweg kommt mir dann Alois mit Hic Rhodus, hic salta!, Paul's Ardennerhengst entgegen. Auch sein Fell ist augenscheinlich geputzt und er wird als letzter zu den anderen Hengsten auf die Weide entlassen. Gegen 16:00 sind so endlich alle Vierbeiner versorgt - aber die Boxen noch nicht ausgemistet. Das und das Anrichten des Futters ist tatsächlich erst gegen 20:00 vollbracht. Ich bin erleichtert, als es Alois ist, der am Ende des Tages äußert, wir bräuchten mehr Personal auf dem Hof, um die ganze Arbeit zu stemmen.
    • Cascar
      Weihnachten
      [24.12.2017]

      Weihnachten ist ja eigentlich immer ein Grund zu feiern. Es heißt aber auch, vor dem Vergnügen kommt die Arbeit und genau so ist es im Winterscape Stud: Weihnachten bedeutet vor allem die alltägliche Arbeit. Heute allerdings erschwerend hinzu kommt, dass der Boden des Reitplatzes seit gestern gefroren ist und er deshalb kaum mehr benutzbar ist. Außerdem ist Alois noch unterwegs, kann uns Stallmenschen also nicht helfen. Ich vermute, er ist in Auckland und kauft Weihnachtsgeschenke.
      Obwohl in dieser Hinsicht wirklich mehr als genug Arbeit vor mir und meinen Freunden liegt, bin ich fröhlich. Das liegt zum einen bestimmt an Weihnachten, zum anderen an dem lautstarken Gewieher der Pferde, als ich den Stall an unserem Haus betrete. Wie immer zaubert mir das ein Lächeln ins Gesicht - da weiß man doch gleich, wozu man am Morgen aufgestanden ist.
      Gefüttert sind die Stuten und Lucifer schon, das hat Oliver schon vor sieben Uhr gemacht. Ich bin nun in erster Linie hier, um mich um meine Schätze zu kümmern. Meine Mum begleitet mich, während Tommy drinnen auf die Weihnachtsgans im Ofen für morgen aufpasst. Die ist also schonmal nicht mein Sorge.
      In meinem Schaffensfeld aber steht zum Beispiel meine heißgeliebte Spearmint. Die gescheckte Stute wartet förmlich darauf, dass ich sie aufhalftere und - ohne ihr Fohlen - auf die Stallgasse führe und anbinde. Spearmint wird von mir nur mit Kraftfutter versorgt und geputzt, mehr mache ich mit ihr immer noch nicht. Dazu sind Mutter und Kind noch zu fixiert aufeinander. Die Scheckin genießt es trotzdem sichtlich, dass ich sie betüdle und macht anschließend auch keine Probleme, als ich Spearmint's Cavale Miellée - kurz "Walli" - ebenfalls anbinde und putze. Die junge Stute ist mächtig gewachsen, sie ist ja genau so alt wie Lucifer. Auch ihre Mähne beginnt langsam zu kippen und ist zu meiner Freude alles andere als dünn. Bei dem Papa sollte das auch so sein. Ansonsten ist die Liebe sehr aufgeweckt und auch heute verdammt hibbelig. Ich bin heilfroh, Spearmint und ihr Kind dann auf die Koppel hinter dem Stall entlassen zu können.
      Wenig später folgen den beiden dorthin Versatilely Gold und Spotted Frischkäse. Der Ponystute hat sich Jeannine angenommen, während ich mich um die alte Araberin kümmerte. Wobei VGold ja alles andere als senil ist - sie ist zwar ruhig, gelassen und döst gerne während des Putzens, hat aber nach wie vor einen ordentlichen Appetit und ordentlich Feuer unter dem Hintern. So ist es auch primär sie, die man auf der Weide beim Spielen mit Walli beobachten kann.
      Als ich nach dem kurzen Weidenbesuch in den Stall zurückkehre, kommt mir meine Mum mit der frischgeputzten Cheetah entgegen. Dann ist nur noch Lucifer übrig, der ganz wild Runden in seiner Box läuft und lauthals wiehert. Ich beruhige ihn mit Mühe, aber letztendlich doch, überrede ihn schließlich mit einer Möhre und seiner täglichen, verbliebenen Milchration aus der Flasche. Danach ist er schon wieder ansprechbar und wir können friedlich zur Fellpflege und zu einem kleinen Spaziergang schreiten. Letztendlich hat es aber auch dieser Schecke geschafft und darf zu seiner besten Freundin Spotti auf die Koppel.

      In der Zwischenzeit haben - wie ich mitbekomme - Ann und Oliver schon fast den Ganzen Südoststall auseinandergenommen: Worgait und Cyclone stehen schon geputzt auf dem Paddock schräg gegenüber des Wohnhauses und ich sehe hinter den geöffneten Paddocktüren zwei Schatten die Boxen ausmisten. Ich zögere nicht lange und geselle mich zu den Beiden. "Ahoi!", sagt Olli, als ich einen Gruß in den Stall rufe und mir eine Mistgabel schnappe. In dem Moment kommt auch Jeannine und beginnt, Kazooms ohnehin schon spiegelndes Fell noch glänzender zu putzen. Der Tekke bekommt daraufhin eine Decke auf den Rücken und wird auch auf die Weide gebracht. Mehr Arbeitsaufwand haben nach dem Putzen Distraction und Gepir. Der Rappe wird von mir geputzt und gesattelt, Ann nimmt sich ihrer Reitbeteiligung an und wir begeben uns zusammen für eine Runde um die westlich liegende, große Koppel auf den Feldweg. Vorrangig gehen wir Schritt und Trab, verbringen aber vor allem gut Zeit mit unseren Pferden. Als wir zurückkehren, ist Olli gerade fertig damit, Ashqar zu putzen. Der Araber hat quasi - wie Kazoom - Winterferien und ich nehme ihn dann mit Dizzy und Gepir mit auf die Weide. Im Stall ist dann nur noch unser Cherti, der unter der Abwesenheit seiner Freunde zunehmend unruhig wird und den ich deshalb am Anbindebalken auf dem Hof putze und sattle, im Sichtkontakt mit Cyclone und Worgait. Da wird Cherti auch wieder entspannter und ich gehe auch mit ihm noch eine Runde, bevor der Hengst auf die Koppel darf.
      Als ich dann auf den Hof zurückkehre, ist es schon nach 15:00 und die Sonne neigt sich bereits dem Horizont entgegen. Ich mache mich auf die Suche nach meinen Freunden und finde sie an der Stutenkoppel. Die Pferde des Hauptstalls sind nämlich heute Morgen direkt auf die Weide gegangen und werden jetzt erst zurechtgemacht, bevor sie wieder in ihre ausgemisteten Boxen dürfen. Dazu gehören unter anderem Himmawallajugaga, die ich zusammen mit Charelle und so auch Blomquist an den Anbindebalken im Windschatten des Stallgebäudes nehme. Dort macht sich Olli an Himmis kurzem Fell zu schaffen, ich kümmere mich behutsam um Mutterstute und Fohlen. Blomquist ist nämlich der jüngste und an das Absetzen ist noch gar nicht zu denken. Nelly passt auch auf ihn auf wie ein Fuchs. Deshalb dreht sie sich während des Putzens ständig um die Vorderhand, um ja ihren Sohn im Blick zu haben. Ich mache da mal geduldig mit - es ist ja Weihnachten - und atme sehr erleichtert auf, als Charelle fertig ist. Blomquist holt sich dann erstmal eine Milchration ab, dann dürfen alle drei Pferde - auch Himmi - in den warmen Stall. In der Zwischenzeit sind dort bereits auch CH's Unglück und Earl Grey's Darjeeling eingetroffen - zu meiner Überraschung geführt von Carina. Ich begrüße sie herzlich, nachdem die Pferde weggebracht sind und wünsche ihr frohe Weihnachten.
      Dann geht es wieder an die Arbeit. Jeannine holt und putzt Devrienterreuth, die mittlerweile langsam wieder fit ist, und Carina und ich begeben uns mit Ann und Oliver in den letzten Stall, den Südweststall. Auch dort sind die Boxen schon ausgemistet, die Hengste, die hier wohnen, tummeln sich zufrieden auf den Offenstallweiden zur Straße hin. Und sie sind natürlich richtig schön dreckig. An erster Stelle steht da Hic Rhodus, hic salta!. Er ist gleich zwei Nuancen hellbrauner durch den verkrusteten Schlamm und wird deshalb zielstrebig von Carina zum Putzen in die Stallgasse gezogen. Ich wähle kurzerhand Empire of Darkness und Oliver überlassen wir damit sein Pferd Empire of Grace. Während des Putzens bekommen die Hengste gleich ihr Futter - nach den genannten auch der gute Klappstuhl und Bem-Te-Vi. Damit sind dann alle Pferde versorgt und ich atme mehr als erleichtert auf, als ich die letzte Boxentür schließe. Mehr Personal ist definitiv ein Verbesserungspunkt für 2018.
      Es ist schon 18:00 und ich beeile mich an diesem Abend, noch duschen zu gehen, bevor wir zur Weihnachtsmesse nach Auckland fahren. Die Bescherung im Kreise meiner Familie wird wohl noch ein paar Stunden auf sich warten lassen …
    • Cascar
      Bericht
      [30.01.2018]

      "Gott, was machst du denn da!?", frage ich völlig überrascht, während Omega mit mir hält und friedlich kaut. Die Frage ist an Paul gerichtet und der lächelt verlegen. "Das habe ich ihm beigebracht.", gibt er dann leise, aber stolz und mit leuchtenden Augen zu. Vor mir steht nichts geringeres als eine schwarz lackierte Kutsche, in der Hic Rhodus, hic salta!, Pauls Pferd eingespannt ist. Der Hengst kaut an seiner Kandarre und er trägt Scheuklappen. Dennoch scheint er entspannt und als Paul ihn vorwärts gehen lässt, tut er das ohne zu Mücken und mit vornehm gehobenem Schweif. "Du hast ihn eingefahren. Ganz alleine.", stelle ich verblüfft fest. "Was ist denn hier los?", schaltet sich da Oliver ein, der mit einer vollen Schubkarre gerade aus dem Hengststall aufgetaucht ist. "Schick.", sagt er dann nur grinsend und hält einen Daumen nach oben. "Wo hast du die Kutsche her?", frage ich dann weiter. "In Auckland geliehen.", gibt Paul bereitwillig zurück. "Wir sind die ganze Strecke erst geritten und dann gefahren.", fügt er mit unverhohlenem Stolz hinzu. Ich freue mich mit ihm, es ist schon fast ein bisschen unerträglich wie schön er da ist, so glücklich und ganz in seinem Element, die Haare vom Wind ein bisschen zerzaust. "Und wo wollt ihr jetzt hin?", frage ich und streichle gedankenverloren Omas Stirn. "Carina abholen.", nuschelt Paul und wird ein bisschen rot um die Nase. Das versetzt mir doch tatsächlich einen Stich. Ich kann gar nicht anders, als ihm viel Spaß zu wünschen ("Erfolg" lasse ich mal lieber weg) und gehe dann mit Omega in das Roundpen. Da habe ich ja mal wieder was zu verarbeiten.
    • Cascar
      Sammelbericht
      [03.05.2018]

      An diesem Morgen ist mein erstes Ziel - wie üblich - Mrs. Fluffy. Die kleine Ponystute lümmelt mit halb geschlossenen Augen unter der Rotlichtlampe und gerät ganz plötzlich aus dem Häuschen, als sie mich mit der Milchflasche erblickt. Ich lache und rede mit ihr, während sie wie die übrigen Pferde ihr morgendliches Futter bekommt. Es ist um sechs und in den Ställen des WCS herrscht rege Betriebsamkeit. Ewa und Stani sind zurzeit die einzigen Stallarbeiter, was angesichts der knapp dreißig Pferde eine große Herausforderung ist. Zwei helfende Hände mehr machen da schon viel aus – meine zum Beispiel.
      So bin ich es heute, die Versatilely Gold, Spearmint und Walli (Spearmint's Cavale Miellée), Spottted Frischkäse und Cheetah Heu- und Kraftfutter ausgibt. Die Wege in diesem Stallgebäude sind nicht sonderlich lang, sodass ich recht zügig durchkomme.
      Danach geselle ich mich zu Ewa in den Hauptstall. Das Mädchen versorgt die Stuten, so ist das hier. Grinsend begrüße ich sie mit einer Umarmung, bevor wir fortfahren. Omega knabbert bereits an ihrem Heu, Himmawallajugaga hat noch mit dem Kraftfutter zu tun. Ewa ist gerade bei Earl Grey's Darjeeling und wirft ihr noch eine Möhre in den Trog. Eine Box weiter wartet Charelle, der ich eine größere Portion Heu mit der Heugabel zuschiebe, weil auch ihr Fohlen Blomquist langsam ernsthaft auf feste Nahrung umsteigt. Dann ist da noch Devrienterreuth, die mit Schwung von ihrem Paddock nach drinnen kommt, um ihre Futterration hastig zu verschlingen. Ich mahne sie scherzhaft zur Ruhe, dann geht es auch schon weiter. Ewa hat inzwischen Taste of Desire und Ashinta versorgt und so bleibt noch CH's Unglück, die fortwährend leise wiehert, als ich ihren Futtertrog fülle.
      Halb sieben ist der Stall also auch fertig. Draußen treffen wir auf Oliver, der gerade mit dem Fahrrad in die Hofeinfahrt biegt. Er winkt und mit einem strahlenden Lächeln. Wir treffen ihn bald darauf im ersten Hengststall. Stani war bereits hier und die Pferde kauen zufrieden. Ich gehe einfach einmal durch die Stallgasse - Hic Rhodus, hic salta! schaut nicht einmal auf, mit ihm, Empire of Darkness, Bem-Te-Vi und Klappstuhl ist alles in Ordnung.
      Den Pfleger finden wir letztendlich in den Südweststallungen, bei den Tekkinerhengsten. Und bei Ashqar, der mir mit Distraction und Lucifer entgegenwiehert. Außer den dreien steht hier noch Worgait, der sein Futter auf der Koppel vor seiner Box bekommt, dann noch Cyclone, Yacedor Gepir und Kazoom. Zuletzt ist da noch Cherti zu nennen. Der Schecke hat es mir besonders angetan, er gehört nur leider nicht mir und ich gebe zu, ich bin nicht der optimale Reiter für ihn als Gang- und Dressurpferd. Da passt Louis schon besser.

      Um sieben sind also alle Pferde versorgt. Keine Stunde später bringen wir die Pferde alle auf die Koppeln. Der nächste Marathon beginnt, das Ausmisten der Boxen. Ich bewahre mir, die Boxen meiner eigenen Pferde selbst auszumisten, also die von Spearmint, Dizzy, Ashqar und Omega, einfach weil ich der Meinung bin, dass es dazu gehört. Alle anderen übernehmen Ewa und Stani.
      Louis und Cedrick treffen am Vormittag ein und bewegen - an der Longe oder im Sattel - ausgewählte Pferde. Ich selbst gehe mit Ashqar, Oliver und Bem-Te-Vi ins Gelände. Als wir wieder da sind, macht Paul mit Rhodus im Roundpen Bodenarbeit und Carina verliest Earlys Schweif. Später, nach dem Mittagessen, trifft auch Ann ein und reitet Gepir. Am Ende des Tages dann, gegen sieben, bringen wir die Pferde alle in den Stall, wo sie ihr Futter genießen und den Tag auf dem Paddock ausklingen lassen können.
    • Cascar
      Bericht ('Die Kastration')
      [16.05.2018]

      Das Konzentrieren fällt mir mehr als schwer, weshalb ich es immer mal wieder verpasse, Omega im Trab zu halten. Die Stute schnaubt, als sie zum vierten Mal von sich aus in den Schritt wechselt. "Na!", sage ich reichlich spät und trabe sie so wieder an. Übergänge sind letztendlich ja gut für den Rücken, da lasse ich das mal so stehen.
      Der Grund für meine geistige Abwesenheit ist das dunkelblaue Auto des Tierarztes, das neben dem Paddock steht und von der Reithalle gerade so zu erahnen ist. Nun ist es nicht so, dass er da ist, weil es einem Pferd schlecht geht, im Sinne einer Kolik oder ähnlichem, sondern weil Bem-Te-Vi kastriert wird.
      Ich habe ja schon länger mit dem Gedanken gespielt. Der Schecke ist liebenswürdig und ich habe ihn von klein auf erzogen und möchte ihn nicht mehr missen, aber aufgrund seiner vollkommen unbekannten Rasse ist er wertlos für die Zucht. So ist eine Kastration dich eher als etwas positives für den Kerl zu sehen, der dann im Reitunterricht gehen und so regelmäßig bewegt werden könnte.
      Nachdem ich das auch meinen Freunden unterbreitet hatte, fragte mich dann plötzlich Paul, ob er seinen Hengst Rhodus nicht auch gleich beim Tierarzt diesbezüglich vorstellen könnte. Mein Termin war da zwar schon vereinbart, nach einem Telefonat stellte sich aber heraus, dass auch Rhodus heute gelegt werden kann.
      Zack, da ist Omega wieder im Schritt. Ich lasse sie schnauben und hole sie dann zu mir in die Mitte, wo ich sie lobe und mich murmelnd für meine Unaufmerksamkeit entschuldige. Kurz darauf bringe ich sie auf die Weide und schleiche dann vorsichtig in die Südoststallung.
      Empire und Klappstuhl sind auf der Koppel, die Tierärztin kauert in Bemmes Box. Während Oliver das Tuch auf die Augen des Tieres drückt, ist ein Bein des narkotisierten Pferdes an die Boxenwand gebunden. Die Wunde zwischen den Hinterbeinen wird augenscheinlich gerade vernäht und dann noch mit Blauspray behandelt, bevor mein Schecke eine Spritze zum Aufwachen in den kräftigen Muskel der Hinterhand bekommt. "Da müsst ihr dann mal schauen, dass er sich nichts tut, beim Aufstehen.", warnt uns die Tierärztin, sodass Oliver bei dem Hengst bleibt und Stani nee Stroh vorbeibringt.
      Die Ärztin packt indes den Koffer und wechselt erst die Box, dann die Handschuhe. Hic Rhodus, hic salta! ist augenscheinlich gerade am Einschlafen, denn sein Kopf liegt mit halb geschlossenen Augen auf Pauls Knien. "Ist das bequem?", flüstere ich ihm zu. Er schüttelt mit gequälter Mine den Kopf. "Aber was tut man nicht alles für das liebe Tier." Ich grinse. Seine Anspannung ist ihm anzusehen ind er verzieht das Gesicht noch mehr, dieses Mal aus Mitgefühl, als auch Rhodus' Bein festgebunden wird, die Tierärztin das OP-Feld desinfiziert und schließlich den ersten von zwei Schnitten setzt. Die Operation dauert insgesamt keine fünfzehn Minuten, dann er hält auch dieser frisch gebackene Wallach seine erlösende Spritze. Rhodus blinzelt schon wieder ein wenig, als sich die Tierärztin von allen verabschiedet. Sie bietet uns an, in zwei Tagen noch einmal vorbeizusehen, was ich sehr großzügig von ihr finde, und verordnet den beiden Patienten bis dahin Boxenruhe. Ich lausche aufmerksam und begebe mich schließlich wieder an die Arbeit … es können ja nicht alle hier auf die schlafenden Pferde aufpassen, wenn es deutlich mehr Wache gibt.
    • Cascar
      Sammelbericht
      [26.06.2018]

      Ich bin gerade am Ausmisten, als Stani, Ewa und Oliver einmal die ganze Tekkentruppe auf die Koppel führt. Dazu gehören Kazoom, Worgait, Cyclone, Yacedor Gepir, Distraction, Blomquist und Lucifer. Antar ibn Dahr ist gleich darauf ganz aufgebracht, wird aber zum Glück zusammen mit Ashqar und Cherti auch auf die Weide verfrachtet.
      Zu ihnen stoßen, nachdem ich im Südweststallung fertig bin, die mittlerweile sehr gut harmonierenden Wallache Bem-Te-Vi, Bixs und Hic Rhodus, hic Salta! sowie Klappstuhl und Empire of Darkness.
      Auch die Stuten genießen heute einen freien Tag und so wandern auch Spearmint, Spearmint's Cavale Miellée, Versatilely Gold, Spotted Frischkäse, Mrs. Fluffy und Cheetah auf die Weide.
      Getrennt von ihnen folgen die Stuten des Hauptstalls. Die bereits von Carina gearbeitete Earl Grey's Darjeeling führt eine lange Schlange, bestehend aus Himmawallajugaga, Charelle, CH's Unglück, Ashinta, Devrienterreuth, Taste of Desire und letztendlich Omega an, die dann gleich mal eine kräftige Galopprunde auf der Koppel drehen. Ich schaue den Pferden eine Weile zu, dann geht es wieder an die Arbeit. Boxen und Paddocks sind auszumisten und Futter zu mischen.
    • Cascar
      Sammelbericht
      [14.12.2018]

      Es wird Sommer, in Neuseeland. Jeden Tag steigen die Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit ist manchmal nur mit gekühlten Getränken zu ertragen. Auf die Pferde hat das unterschiedliche Auswirkungen - während unsere Vollblüter besonders in den Morgen- und Abendstunden während des Trainings voller Energie sind und gerne mal einen Schritt zulegen, sind Ponys und schwerere Pferde wie Hic Rhodus, hic salta! eher träge.
      Insgesamt passt Weihnachten ganz gut in's Konzept - einige der Angestellten wie Ewa und Stani sind schon zu ihren Familien nach Europa geflogen. Für mich heißt das aber, dass um so mehr zu tun ist.
      Für gewöhnlich (und heute ist "gewöhnlich") kümmere ich mich um Spearmint, Versatilely Gold, Spotted Frischkäse, Spearmint's Cavale Miellée, Mrs. Fluffy, Cheetah, Omega, Ashqar und Taste of Desire. Das umfasst Putzen, füttern, Pferde auf die Weide bringen und jeweils zwei aus der Gruppe morgens oder abends arbeiten.
      Oliver hat einen ähnlichen Stundenplan mit Himmawallajugaga, Kazoom, Cyclone, Antar Ibn Dahr, Lucifer, Blomquist, Distraction und Charelle. Ann arbeitet Yacedor Gepir wie gewöhnlich, Paul sein Pferd Rhodus und Carina Earl Grey's Darjeeling. Marc ist außerdem über Weihnachten bei uns und verschwindet meistens für Stunden mit seinem Pferd Empire of Darkness ins Gelände.
      Mein Vater ist zurzeit zuhause - Weihnachtsbedingt - und ist deswegen so freundlich, die Stuten Ashinta und Devrienterreuth sowie Bixs, Bem-Te-Vi und Klappstuhl zu übernehmen. Unser Neuzugang A Caramel Touch ist auch unter seiner persönlichen Obhut, er arbeitet sie jeden Abend. Reitstunden, wenn auch zurzeit in reduzierter Zahl, gibt meine Mum täglich außer sonntags und so schaffen wir es doch insgesamt, trotz Weihnachtsstress und Hitze den Hof am laufen zu halten.
    • Cascar
      Sammelbericht
      [02.06.2019]

      Es ist ein Tag, wie er in den Chroniken des WCS häufig festgehalten ist; alle Mitarbeiter und Bereiter sind zurzeit mehr als eingespannt, wenn nicht sogar überarbeitet - in der beginnenden Turniersaison sind viele Pferde zu pflegen und zu arbeiten, es ist Reitunterricht zu geben und Fohlen zu entwöhnen. Und so wächst unsere Familie gewissermaßen stetig, letzte Woche erst um Kaisa Scoresby, der mit Cherti nun auch auf dem Gestüt wohnt und das seine in Australien aufgegeben hat. Außer seinem Hengst reitet der junge Mann regelmäßig Klappstuhl und sorgt für Bixs und Bem-Te-Vi, bis feste Reitbeteiligungen für die Wallache gefunden sind. Paul ist natürlich für seinen Ardennerwallach Hic Rhodus, hic salta! verantwortlich, kümmert sich aber auch liebevoll um Himmawallajugaga und ihr junges Fohlen Himalaya. Marc hat sein Grundstudium in England abgeschlossen und ist zu uns nach Neuseeland gezogen. Empire of Darkness ist noch immer voll und ganz sein Pferd, er agiert aber nun auch als Trainer für Carina und Earl Grey's Darjeeling und reitet Antar ibn Dahr recht häufig.
      Martin leitet das Training der Rennpferde und ist in diesem Zug viel mit Worgait und Kazoom unterwegs. Ken steht ihm eigentlich zur Seite, reitet Lucifer und Blomquist aber zurzeit verstärkt in der Distanz. Diego trainiert Ashinta äußerst erfolgreich und stolz und ist für die Pflege von Devrienterreuth zuständig. Genannte wird geritten von Ann, die mit Yacedor Gepir zurzeit eine zweiwöchige Trainingspause eingelegt hat und deswegen auch ein Auge auf A Caramel Touch geworfen hat. Oliver kümmert sich nach wie vor um Spotted Frischkäse, Charelle und CH's Unglück, mit der er letztens ein Westernturnier für sich entscheiden konnte.
      Meine Mum liebt es, Ashqar im Gelände zu reiten und wenn ich nicht gerade etwas anderes zu tun habe, begleite ich sie gerne auf Cyclone. Ansonsten ist es an mir, Taste of Desire, Omega und Spearmint zu arbeiten. Distraction hat zum Glück gerade Trainingspause und Versatilely Gold läuft die meiste Zeit mit im Reitunterricht, der seit neuestem von meinem Opa geleitet wird. Deswegen schaut der im Übrigen auch regelmäßig nach Cheetah.
      Spearmint's Cavale Miellée steht von ihrer Mutter getrennt auf einer großen Koppel. Mrs. Fluffy leistet ihr Gesellschaft. Gepflegt werden die Stuten - wie alle Boxen auf dem Gelände - von Stani und Ewa.
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  • Album:
    Schulpferde und Einsteller
    Hochgeladen von:
    Cascar
    Datum:
    24 Nov. 2017
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  • Stallinterne Informationen
    _________________________________

    Zuchtname des Pferdes: Hic Rhodus, hic salta!
    Rufname(n): Rhodus
    Besitzer: Paul Evelegh
    Reitweise: Klassisch (Western)
    Vorbesitzer:
    Vorkaufsrecht: Canyon

    Tierarzt: Eddi Caen
    Hufschmied:
    Ausbilder: Cascar Winterscape
    Reitbeteiligung:

    Stall: Oststall
    Weide: zusammen mit den
    Hengsten des Hengststalls
    Einstreu: Stroh
    Futter: Heu, Saftfutter;
    Kraftfutter 2x täglich
    Anmerkungen: Paddocktür
    bleibt, bis auf den Winter, nachts
    stets geöffnet; wird im Winter geschoren

    Portrait:


    Abstammung
    _________________________________


    Von: unb.
    - x -

    Aus der: unb.

    - x -

    Zur Zucht zugelassen:

    Züchter: unb.
    Eingetragene Zucht:
    Gencode: n. g.
    Vererbung: n. g.
    Nachkommen:


    Exterieur
    _________________________________

    Geschlecht: Wallach (männlich)
    Geburtsdatum: 27.05.2013
    Rasse: Ardenner
    Herkunft: Frankreich

    Stockmaß/Endmaß: 161 cm
    Art: Pferd
    Typ: Kaltblut

    Fellfarbe: dunkelbraun-windfarbend
    Langhaar: creme / weiß
    Abzeichen: Blesse, v. l. weiß gestiefelt;
    h. l. hochweiß gestiefelt; h. r. hochweiß gestiefelt

    Sonstige Erkennungsmerkmale:


    Interieur
    _________________________________


    freundlich ◆◆◆ bösartig

    introvertiert ◆ extrovertiert

    intelligent ◆◆◆ unintelligent

    selbstbewusst ◆◆ unsicher

    sozial ◆◆◆◆ unsozial

    nervös ◆◆ beständig

    ausgeglichen ◆◆ unausgeglichen

    temperamentvoll ◆◆◆ ruhig

    aufmerksam ◆◆◆◆ unaufmerksam

    streitlustig ◆◆◆◆ friedlich

    naiv ◆ dominant

    loyal ◆◆◆ untreu

    arbeitsfreudig ◆◆◆◆ faul

    geduldig ◆ ungeduldig


    Charakterbeschreibung: Rhodus ist grundsätzlich, und vollkommen seiner Rasse
    enstprechend, ein ruhiges und nervenstarkes Pferd. Allerdings, und darauf zurückzuführen,
    dass er ein Hengst ist, zeigt er auch ein grundliegendes Temperament, das ihn zu einem
    verhältnismäßig aufgeweckten Ardenner macht. Mit seinen vier Jahren kann der Windfarbene
    bereits viel, sucht aber Bezugspferde oder -menschen zur Orientierung. Dementsprechend
    anhänglich und menschenbezogen ist er in neuen Situationen.

    Geschichte: Rhodus stammt von einem angesehenen Gestüt in Frankreich und wurde dort
    fürsorglich aufgezogen und antrainiert. Bis zu einem Alter von anderthalb Jahren genoss er die
    Gesellschaft seiner Mutter und anderer Jungpferde, hat also noch nicht viel von der Welt
    gesehen, aber eine ausgedehnte Jugendzeit genossen.
    Anschließend, nach der Grundausbildung, wurde er verkauft und Paul Evelegh aus
    Neuseeland nahm sich des Hengstes an und stellte ihn in den WCS unter.



    Qualifizierungen & Erfolge
    _________________________________


    Eignung: Dressur, Western, Fahren

    Springen: E A L
    Military: E A L
    Western: LK5 LK4 LK3 LK2 LK1 LK1*
    Distanz: E A

    Galopprennen:
    Fahren: E A L M S

    Dressur: E A L M S S* S**
    Gangreiten:
    Wendigkeit: E A L M S

    Turnierbedingter Aufstieg | Trainingsaufstieg | Potential


    Auszeichnungen:

    [​IMG][​IMG]

    1. Platz; 399. Westernturnier | 1. Platz; 428. Westernturnier


    Ausbildungsstand
    _________________________________


    Fohlen ABC:
    Longiert:
    Eingeritten:
    Eingefahren: ✘

    Beurteilung: Ausgeglichen und ruhig
    in der Arbeit; bemüht sich stets, lernwillig
    und leistungsbereit

    Gelassenheitstraining:
    Hindernisgewöhnung:
    Hängergewöhnung:
    Startboxgewöhnung:

    Roundpen: eher faul und guckig
    Reitplatz/Reithalle: eicht abzulenken, gibt sich
    aber stets Mühe und besitzt Sinn für Perfektion
    Gelände: vefressen, sucht Herdennähe


    Gesundheitszustand
    _________________________________

    Gechippt:
    Geimpft:
    Bekannte Krankheiten:
    Anmerkungen: keine Auffälligkeiten

    Hufzustand: gut
    Prüfstand: verfallen
    Beschlag vorn:
    Beschlag hinten:
    Anmerkungen: schmiedtauglich,
    nicht beschlagen