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Wolfszeit

Héliosa [15/20]

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Héliosa [15/20]
Wolfszeit, 30 Sep. 2022
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    • Wolfszeit
      Harmonie in der Working Equitation / Western E zu A | 30. September 2022

      WHC’ Humanoid Crashtest / WHC’ Griechischer Wein / El Montino / Héliosa /Sakura Blomst / Aldaire


      Der September brachte eine bunte Mischung aus Farben und Charakteren auf das Lindo Dalen Stuteri. Unter einem strahlend blauen Himmel versammelten sich Reiter und ihre treuen Gefährten, um sich der Herausforderung der Working Equitation in Stufe A zu stellen. Die Vielfalt der Pferderassen und Persönlichkeiten spiegelte sich in jedem Training wider – ein wahrhaftiges Abenteuer in Harmonie und Teamwork.

      Gemeinsam mit der aufgeweckten Stute, Humanoid Crashtest, die von allen nur liebevoll ""Crash"" genannt wurde, startete ich in den Tag. Ihr graues Fell mit der auffälligen Zeichnung strahlte im Sonnenlicht, und ihre neugierigen Augen funkelten voller Energie. Crash hatte eine Vorliebe dafür, Kleidungsteile zu klauen, und ich war stets darauf vorbereitet, meine Handschuhe oder Jackel zurückzuerobern.
      Heute aber stand eine andere Herausforderung bevor: Die Working Equitation forderte von uns Präzision und Geschicklichkeit im Umgang mit verschiedenen Hindernissen.
      Neben uns sammelten sich weitere Reiter und ihre Pferde, von eleganten Barock-Reitpferden bis zu einem anmutigen Lusitano. Hannes führte seinen gelehrigen Hengst, genannt Winni, mit stolzem Blick auf den Parcours. Alec und der charmanter Andalusier El Montino, liebevoll Tino genannt, zeigten eine enge Bindung, die von Respekt und Vertrauen geprägt war. Vriska hatte Héliosa unter dem Sattel. Alec bat sie aufgrund ihrer Gangerfahrung die sensible Stute im heutigen Training zu reiten. Eskli und Saki verkörperten eine gelassene Präsenz. Finn führte den vertrauenswürdigen Berberhengst Aldaire mit einer Mischung aus Stolz und Anerkennung.

      Unsere ersten Übungen führten uns durch den Parcours, der mit unterschiedlichen Aufgaben gespickt war. Crash war neugierig auf die verschiedenen Hindernisse und zeigte sich anhänglich, während sie immer wieder versuchte in meine Stiefel hineinbeißen. Als wir die Toraufgabe erreichten, bei der wir das Pferd rückwärts durch ein Tor navigieren mussten, war Crash jedoch in ihrem Element. Sie war geschickt und aufmerksam, als ich sie durch den engen Durchgang manövrierte.
      Winni und Hannes bewiesen ihre Zusammenarbeit, als sie geschmeidig zwischen den Stangen hindurchritten und dabei jede Wendung kontrollierten. Tino und Alec meisterten die Gehorsamsaufgabe mit Bravour, bei der sie bestimmte Figuren und Linien auf dem Boden nachritten. Ihre Einheit als Team war spürbar.
      Héliosa und Vriska zeigten eine beeindruckende Demonstration des Tölts, einer besonderen Gangart ihres Lusitanos. Sie bewegten sich in einer fließenden Bewegung vorwärts, als würden sie im Rhythmus der Musik tanzen. Saki und Eskli meisterten die Geschicklichkeitsaufgabe mit Leichtigkeit, bei der sie Bälle auf Pfähle beförderten, während Aire und Finn ihre Verbindung auf die Probe stellten, indem sie souverän über eine Brücke ritten, die laut knarrte und schwankte.
      Der Tag verging wie im Flug, während wir uns durch den Parcours arbeiteten und Hindernisse überwanden. Die Vielfalt der Charaktere und Rassen machte das Training zu einem einzigartigen Erlebnis. Jedes Pferd zeigte seine eigene Persönlichkeit, und jedes Team zeigte seine individuelle Stärke.

      © Mohikanerin // 3164 Zeichen
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      Arbeitsbereitschaft / Dressur E zu A | 30. Oktober 2022

      WHC' Förster / Seiltänzer TE / Héliosa / Daryl Gone Mad / Amigo / Cremella / Doo Wop / Baronne / L‘Épirigenys LDS / Shakesbeer LDS

      Die Sonne brach sich in goldenen Strahlen über den Dressurplatz, als ich meine Arbeit als Trainer begann. Mein Fokus lag auf einer vielfältigen Gruppe von Pferden, die alle den Weg von der E-Niveau-Dressur zur A-Niveau-Leistung gehen sollten. Es war ein abwechslungsreiches Team, von jungen Pferden bis hin zu erfahrenen, die bereits einige Dressurlektionen kannten.
      Einige dieser Pferde arbeiteten ausschließlich an der Doppellonge. Diese Arbeit ist eine ausgezeichnete Methode, um die Rittigkeit und die Losgelassenheit zu fördern, bevor sie jemals einen Reiter auf dem Rücken hatten. Einer meiner Schützlinge, eine junge Stute namens Piri, zeigte vielversprechendes Potenzial, aber sie hatte noch nie einen Sattel gespürt. Die Doppellongenarbeit war der perfekte erste Schritt für sie. Es war faszinierend zu sehen, wie sie die neuen Hilfen lernte und sich allmählich an das Gefühl der Lederzügel gewöhnte. Unsere täglichen Trainingseinheiten konzentrierten sich auf das Erlernen von Balance und Rhythmus, während Pirilernte, sich selbst zu tragen und seine Muskeln zu entwickeln.
      Währenddessen arbeiteten einige der anderen Pferde sowohl an der Doppellonge als auch unter dem Sattel. Baronne, eine elegante Stute mit guter Abstammung, hatte bereits einige Grundlagen der Dressur. Doch um das A-Niveau zu erreichen, mussten wir ihre Rittigkeit und Losgelassenheit weiter entwickeln. Ich konzentrierte mich darauf, ihre Anlehnung zu verbessern und sie zu ermutigen, ihre Gangarten in einer kontrollierten und entspannten Weise auszuführen.
      Ein weiteres vielversprechendes Pferd in unserer Gruppe war Förster, ein junger Hengst mit herausragenden Bewegungen. Sein Potential war offensichtlich, aber er benötigte noch ein umfassendes Training, um sein Temperament zu beherrschen und seine Talente voll auszuschöpfen. Unser Schwerpunkt lag auf dem Erreichen einer tiefen Losgelassenheit, damit er seine natürliche Eleganz und sein Potenzial in der Dressur zeigen konnte.
      Der Weg von der E-Niveau-Dressur zur A-Niveau-Leistung war herausfordernd, aber die Fortschritte waren spürbar. Die Pferde lernten nicht nur die Lektionen der Dressur, sondern auch, wie sie in sich selbst hineinhorchen und auf subtile Hilfen reagieren konnten. Es war eine Reise der Geduld und des Verständnisses, bei der die Rittigkeit und Losgelassenheit im Mittelpunkt standen.
      Jeden Tag, wenn ich auf dem Dressurplatz stand und die Pferde beobachtete, konnte ich den Fortschritt sehen. Die Doppellongenarbeit hatte ihre Muskulatur gestärkt und ihnen Selbstvertrauen gegeben, während die Arbeit unter dem Sattel ihre Fähigkeit zur Versammlung und zum Loslassen verbesserte. Es war ein Privileg, Teil dieser Entwicklung zu sein und zu sehen, wie diese Pferde zu geschmeidigen und reaktionsfreudigen Athleten heranwuchsen.
      Am Ende der Saison, als die ersten Turniere des A-Niveaus bevorstanden, konnte ich mit Stolz auf die Reise zurückblicken, die diese Pferde und ich gemeinsam unternommen hatten. Sie waren bereit, ihr Können und ihre Ausbildung auf die nächste Stufe zu heben, und ich fühlte mich geehrt, ein Teil ihrer Entwicklung gewesen zu sein. Die Rittigkeit und Losgelassenheit, die sie erreicht hatten, würden ihnen in ihrer weiteren Dressurkarriere von großem Nutzen sein.

      © Mohikanerin // 3255 Zeichen
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      Western A zu L | 28. Januar 2023

      El Pancho, Héliosa, Curly Lure

      Die Januarmorgensonne warf zarte Strahlen in die Reithalle des Gestüts, und das Licht schuf eine beruhigende Atmosphäre, die uns an den Start unseres Wintertrainings erinnerte. Heute standen die Anforderungen der Leistungsklasse L in der Working Equitation auf dem Plan – ein Schritt nach oben, und ich war gespannt, wie sich die Pferde schlagen würden. Das Level L brachte anspruchsvollere Dressurlektionen und kniffligere Technikparcours mit sich, dazu den Galopp als Hauptgangart. Der Morgen versprach eine Herausforderung, aber auch die Gelegenheit, neue Seiten an meinen Pferden zu entdecken.
      El Pancho – mein ruhiger, sanftmütiger Knabstrupper-Hengst – begann als Erster. Sein verlässlicher Charakter half mir, entspannt in das Training zu starten. Wir wärmten uns mit ein paar grundlegenden Lektionen auf, doch Pancho war heute merklich verspielter als sonst. Bei den Seitengängen ließ er die Konzentration immer wieder fallen und versuchte, sich dem Übungsgelände zu entziehen, indem er plötzlich kleine, freche Seitensprünge einlegte. Geduldig brachte ich ihn zurück auf den Kurs, wiederholte die Übungen und erinnerte ihn sanft an den Fokus. Nach einigen Runden fand er seine Balance und Ruhe wieder, und die Seitengänge wurden geschmeidiger. Im Technikparcours zeigte sich dann aber seine Neugier: Vor allem die engeren Wendungen an den Tonnen und die Brücke weckten seine Aufmerksamkeit. Erst nach mehreren Anläufen akzeptierte er die Brücke, zeigte dann jedoch großen Eifer und überschritt sie mit Vertrauen. Am Ende war ich zufrieden mit ihm – die Rückschritte zu Beginn forderten Geduld, aber das Ergebnis lohnte die Mühe.
      Die zweite Kandidatin des Tages, Héliosa, von mir liebevoll Lia genannt, war ein anderes Kaliber. Die Lusitano-Stute brachte immer eine gewisse Eleganz und Grazie mit, und ich freute mich, ihre Gangarten ins Training einzubinden. Wir starteten mit dem Tölt, was Lia als Viergängerin mühelos meisterte. Der sanfte Bewegungsfluss und ihr Fokus gaben mir das Gefühl, dass sie diese anspruchsvollere Gangart wie im Schlaf beherrschte. Als es jedoch in den Galopp ging, wurde die Stimmung kurzzeitig herausfordernd: Lia brauchte etwas Überzeugung, um im ruhigen, gleichmäßigen Galopp zu bleiben und die kraftvollen Sprünge zu vermeiden, die sie aus Freude einlegte. Ich nutzte weiche Hilfen und baute kleine Pausen ein, was ihr half, sich wieder zu sammeln. Im Parcours zeigte sie sich dann von ihrer besten Seite – die Engpässe und Tore meisterte sie ohne Zögern, als hätte sie genau auf diese Lektionen gewartet. Ihre selbstbewusste und ruhige Art ließen mich heute eine gewisse Vorfreude auf zukünftige Wettbewerbe spüren.
      Als letzte stand Curly Lure an, meine gutmütige Haflingerstute, die schon vom Anblick der Halle motiviert schien. Ihre Freude war spürbar, und ich begann das Training mit ein paar auflockernden Trab- und Galopprunden. Doch bald zeigte sich ihre verfressene Neigung als Herausforderung: Bei jedem Übergang hielt sie inne und prüfte, ob es nicht irgendwo eine Kleinigkeit zu finden gab, die ihren Weg kreuzte. Mit ein paar geduldigen Korrekturen schafften wir es jedoch, uns auf die Seitengänge und das Rückwärtsrichten zu konzentrieren, die sie trotz ihrer Verspieltheit tadellos ausführte. Der Technikparcours bereitete uns jedoch eine Überraschung: Die Stangen im Slalom wirkten auf Lure eher wie Hindernisse, die umgangen werden mussten, statt sanft dazwischen zu navigieren. Nach mehreren Übungsdurchläufen verstand sie jedoch das Ziel und bewegte sich mit Leichtigkeit durch die Strecke.
      Das heutige Training verlangte den Pferden Geduld und Disziplin ab, und die Fortschritte – wenn auch manchmal langsam – waren ermutigend. Jedes Pferd brachte seine ganz eigene Persönlichkeit ins Training ein, und ich verließ die Halle mit dem Gefühl, einen weiteren Schritt in Richtung unserer Ziele gemacht zu haben.

      © Mohikanerin // 3874 Zeichen
    • Wolfszeit
      Langzeitberitt / Dressur L zu M | 28. Februar 2023

      Glimsy / Steinway HMK / Ascheflug / Chocolate Churro / Héliosa / Lilli vom Hirschberg / Harlem Shake LDS


      Der kalte schwedische Winter hatte sich endlich zurückgezogen und die ersten Anzeichen des nahenden Frühlings waren zu spüren. Mit einem festen Entschluss und einem detaillierten Trainingsplan begann ich meine Arbeit mit den Pferden im Beritt, die sich in meiner Obhut befanden. Mein Ziel war es, sie innerhalb von vier Monaten vom L-Niveau auf das anspruchsvollere M-Niveau zu bringen.
      Die ersten Wochen des Trainings bestanden hauptsächlich aus der Wiederholung der Grundlagen. Ich legte großen Wert auf Gehorsam, Durchlässigkeit und feine Hilfengebung. Die Pferde wurden in der korrekten Ausführung von Bahnfiguren und Lektionen wie Seitengänge im Schritt und Trab geschult. Es war wichtig, dass sie die Grundlagen beherrschten, bevor wir uns auf anspruchsvollere Lektionen konzentrierten.
      In den folgenden Wochen führten wir die Seitengänge im Galopp ein. Die Pferde begannen, Schulterherein im Galopp auf geraden Linien zu beherrschen, und wir vertieften die Arbeit an den Seitengängen im Schritt und Trab. Es war ermutigend zu sehen, wie sie mit jeder Trainingseinheit Fortschritte machten und an Balance und Durchlässigkeit gewannen.
      Als Nächstes war es an der Zeit, die Traversalen einzuführen. Wir begannen mit einfachen Traversalen im Schritt und Trab auf geraden Linien. Die Pferde mussten ihre Balance finden und die Lektion korrekt ausführen. Es war eine Herausforderung, aber mit Geduld und konsequenter Arbeit konnten sie die Traversalen beherrschen. Wir integrierten auch Kurzkehrtwendungen, um ihre Wendigkeit zu verbessern.
      Ich saß mit meinen Arbeitskollegen zusammen und wir besprachen den aktuellen Trainingsstand der Pferde. Einer meiner Kollegen fragte mich: ""Wie läuft es denn mit deinen Pferden? Sind sie gut vorangekommen?""
      Ich lächelte und antwortete: ""Ja, ich bin wirklich zufrieden mit ihrem Fortschritt. Sie haben sich in den vergangenen Wochen enorm entwickelt. Besonders bei der Ausführung der Seitengänge und Traversalen haben sie große Fortschritte gemacht. Es ist fantastisch zu sehen, wie sie sich immer weiter verbessern.""
      Ein anderer Kollege erkundigte sich neugierig: ""Hast du auch mit Rückschlägen zu kämpfen gehabt?""
      Ich nickte nachdenklich und sagte: ""Ja, das gehört dazu. Es gab einige Herausforderungen unterwegs, sei es physischer oder mentaler Natur. Aber wir haben uns immer wieder zusammengerissen und Lösungen gefunden. An solchen Tagen, an denen es schwieriger war, habe ich den Pferden immer wieder zugeredet und ihnen positive Gedanken gesendet. Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss unsere Einstellung auf ihre Performance haben kann.""
      Im letzten Monat des Trainingsplans lag der Fokus auf der Verbesserung der Traversalen im Schritt, Trab und Galopp. Wir feilten an der Präzision und der korrekten Ausführung der Lektion. Außerdem integrierten wir einfache Galopp-Serienwechsel, um die Pferde auf die Anforderungen des M-Niveaus vorzubereiten. Es gab einige Rückschläge unterwegs, sei es aufgrund von Müdigkeit oder kleineren Verletzungen. In solchen Fällen gönnte ich den Pferden einen Ruhetag oder arbeitete leicht vom Sattel oder an der Hand, um ihre Fitness und Motivation zu erhalten.
      Das Training fand regelmäßig statt, und ich achtete darauf, die Pferde sorgfältig zu überwachen. Ich konnte sehen, wie sie stärker wurden, ihr Vertrauen wuchs und sie bereit waren, die Herausforderungen des M-Niveaus anzunehmen.
      Der Frühling ging langsam in den Sommer über, und die Pferde waren bereit für die kommende Saison. Dank der intensiven Vorbereitung und des engagierten Trainings waren sie gut vorbereitet, um sich auf dem M-Niveau zu beweisen.

      © Mohikanerin // 3598 Zeichen
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      Seitwärts / Western L zuM | 30. März 2023

      El Pancho, Héliosa, El Montino

      Der Märzmorgen im Gestüt war klar und kühl, die Sonnenstrahlen fielen schräg durch die Fenster der Reithalle. Die Trainingseinheit der Leistungsklasse L in der Working Equitation stand an, und ich fühlte die Spannung und Vorfreude, die in der Luft lag. Auf mich warteten neue Herausforderungen, anspruchsvolle Techniken und ein Programm, das meine Pferde und mich fordern würde.
      Als Erster war heute El Pancho an der Reihe. Pancho, mein ausgeglichener Knabstrupper-Hengst, schritt gelassen und aufmerksam neben mir her, seine Ohren spielten vor Neugier. Nach einem gründlichen Aufwärmen im Schritt und Trab starteten wir mit den Seitengängen, die heute in die anspruchsvolle Lektion des Traversalen übergingen. Pancho schien die Übung aufmerksam zu durchdenken, doch ich spürte, dass die diagonale Verschiebung ihn leicht verunsicherte. Es dauerte eine Weile, bis er verstand, dass er dabei vorwärts, aber auch seitwärts arbeiten sollte. Nach ein paar unruhigen Schritten fand er jedoch in den Rhythmus und bewegte sich weich über den Boden, mit jeder Traversale fließender und sicherer. Im Galopp wechselten wir zwischen fliegenden Wechseln, doch an manchen Stellen stockte er. Ich vermutete, dass die Präzision in den Galoppwechseln uns noch etwas Übung kosten würde. Doch am Ende konnte ich ihn loben – die Fortschritte waren sichtbar.
      Dann war Héliosa, die Lusitano-Stute, an der Reihe. Lia, wie ich sie nenne, war von Natur aus elegant und brachte eine besondere Bewegung mit: den Tölt. Ihr rauchiges Schwarz schimmerte im Licht, als sie mit gespitzten Ohren unter mir hertrabte. Die Dressuraufgaben nahm sie souverän, und ich begann mit dem Galopp auf der Diagonale. Doch als ich die ersten fliegenden Wechsel anfragte, merkte ich, wie sie für einen Moment irritiert stehenblieb. Lia reagierte sensibel auf meine Hilfen, fast zu fein, und ich musste meine Anweisungen präziser und ruhiger gestalten. Es war ein Balanceakt zwischen Führung und Gelassenheit. In der zweiten Runde nahm sie die Wechsel anmutig, und wir fügten Traversalen und Travers hinzu, in denen sie sich geschmeidig und voller Eleganz bewegte. Im Technikparcours war sie zunächst unsicher – die Glocken beim Durchlaufen der Tore lenkten sie ab. Nach einigen Wiederholungen aber überwand sie ihre Scheu und absolvierte die Strecke zügig und fließend.
      Zum Abschluss war El Montino, mein charmanter Andalusier, an der Reihe. Tino trat wie immer energisch und feurig auf, die Anspannung lag in jeder seiner Bewegungen. Ich startete im Schritt, führte ihn sanft in die Seitengänge und später in die Passage über. Die Präzision und Eleganz forderte ihn, und seine Schritte waren mal zu hastig, dann wieder zu unsicher. Auch in den Traversalen zeigte er sich zögerlich, er wollte sich in seiner gewohnt dominanten Haltung präsentieren und stieß immer wieder gegen meine Hilfen an. Doch im Galopp kam seine wahre Stärke zum Vorschein. Die fliegenden Wechsel, die für Pancho und Lia eine Herausforderung waren, meisterte Tino beinahe spielerisch. Mit einer sanften Anspannung unter mir flogen wir über die Diagonale, jede Bewegung kraftvoll und kontrolliert. Der Technikparcours stellte ihn allerdings vor eine neue Hürde: Tino wollte lieber durch die Hindernisse hindurchspringen, als sie ruhig zu durchqueren. Geduldig hielt ich ihn zurück, lenkte seine Aufmerksamkeit auf meine Hilfen und ging den Parcours ein paar Mal durch. Schließlich entspannte er sich und schaffte es, die Hindernisse mit Respekt und Gelassenheit zu meistern.

      Jeder der drei Pferde brachte seine individuellen Eigenheiten und Herausforderungen in das Training ein. Es war nicht nur ein Test ihrer Fähigkeiten, sondern auch eine Lektion für mich, um zu lernen, wann ich fördern und wann ich zurücknehmen musste. Am Ende der Einheit fühlte ich mich erfüllt und zufrieden – mit Pancho, Lia und Tino an meiner Seite fühlte ich, dass wir bereit für die nächsten Schritte waren, auch wenn der Weg dorthin manchmal steinig sein würde.

      © Mohikanerin // 3977 Zeichen
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  • Album:
    Ensamvarg Stuteri [Im Umbau]
    Hochgeladen von:
    Wolfszeit
    Datum:
    30 Sep. 2022
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    12

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  • Héliosa

    Rufname: Lia
    geboren 22. Januar 2010

    Aktueller Standort: Ensam Varg Stuteri, Lindö [SWE]
    Unterbringung: Paddockbox [9h], Weide [15h]


    __________ s t a m t a v l a

    Aus: Unbekannt [Lusitano]
    MMM: Unbekannt _____ MM: Unbekannt _____ MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt _____ MV: Unbekannt _____ MVV: Unbekannt


    Von: Unbekannt [Lusitano]
    VMM: Unbekannt _____ VM: Unbekannt _____ VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt _____ VV: Unbekannt _____ VVV: Unbekannt


    __________ h ä s t u p p g i f t e r

    Rasse: Lusitano [LUS]
    LUS [100%]

    Geschlecht: Stute
    Stockmaß: 160 cm
    Farbe: Smokey Black
    [Ee aa nCr]

    Charakter
    folgt

    *Import aus Portugal


    __________ t ä v l i n g s r e s u l t a t
    [​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG]
    Dressur M [S'] – Springen E [E] – Military E [A] – Western A [M] – Gangreiten E [L]

    Niveau: International


    September 2022, Western E zu A
    Oktober 2022, Dressur E zu A
    Februar 2023, Dressur L zu M

    Februar 2023
    3. Platz, 675. Westernturnier
    Training, Dressur L zu M

    Juli 2023
    2. Platz, 684. Westernturnier

    August 2023
    2. Platz, 685. Westernturnier

    November 2023
    3. Platz, 688. Westernturnier
    2. Platz, 689. Westernturnier


    Dezember 2023
    2. Platz, 387. Gangturnier
    2. Platz, 390. Gangturnier
    3. Platz, 693. Westernturnier


    Januar 2024
    2. Platz, 392. Gangturnier
    2. Platz, 696. Westernturnier


    Februar 2024
    3. Platz, 698. Westernturnier


    April 2024
    2.Platz, 701. Westernturnier


    __________ a v e l
    [​IMG]
    Stand: 01.01.2023


    xXx wurde im Monat 20xx durch HK XXX zur Zucht zugelassen.

    Zugelassen für: BRP, a.A.
    Bedingungen: Keine Inzucht
    DMRT3: CA [Viergänger]
    Decktaxe: x Joellen, [Verleih auf Anfrage]


    Materialprüfung: -

    Exterieurnote: -
    Gesamtnote: -

    __________ a v k o m m e r

    Héliosa hat 0 Nachkommen.

    NAME a.d. STUTE [BRP] *20xx


    __________ h ä l s a

    Gesamteindruck: Gesund; gut in Training
    Krankheiten: -
    Beschlag: Barhuf


    __________ ö v r i g

    Pfleger: -
    Reiter: Finn
    Eigentümer: Ensam Vrag Stuteri [100%]
    Züchter: k. A.
    Ersteller, VKR: Mohikanerin

    Lia steht aktuell nicht zu Verkauf.
    Wert: 740 Joellen

    Punkte: 14

    Abstammung [0] – Trainingsberichte [3] – Schleifen [11] – RS-Schleifen [0] – TA [0] – HS [0] – Zubehör [0]
    _____

    Spind – Exterieur – PNG
    Héliosa existiert seit dem 01. Oktober 2022