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Mohikanerin

// Glanni frá glæsileika eyjarinnar

a.d. Faera (Færa) Likaman Min, v. Blossi

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// Glanni frá glæsileika eyjarinnar
Mohikanerin, 27 März 2022
AliciaFarina gefällt das.
    • Mohikanerin
      Viel zu Warm! | 3. Juli 2018

      Vinkona frá Sólin | Totbringer | River’s Fjörgyn | Aqua | Þögn | Yuva | Ylfa | Willa | Wild Reflex | Topa’s Comtesse | Snúra | Snuff | Saints Row | Mademoiselle | Layers of Fear | Krít | Kempa | Eimyja | Blávör | Atom Bomb | Aska | Maekja van Ghosts
      Kvest Halsnaes | Hnakki van Ghosts | Blossi | Voodoozirkus | Tesla | Skrýmir | Ryuk | Ruvik | Party in the Clouds | Overo | Litfari | Gnani | Glanni frá glæsileika eyjarinnar | Flic Flac’s Milano | Capital | Blaer frá glæsileika eyjarinnar | Almost Illegal
      Tvífarí van Frelsi | St. Pauli’s Amnesia | Songbird | Skjanni vom Helstorf Moor | Nautilus | Milska | Lu’lu’a | Hvítsunna van Frelsi | Feuergeist di Royal Peerage


      Erstes Semester geschafft, stelle ich erfolgreich fest. Endlich etwas Zeit für die Pferde. Nach dem Horror Winter und Frühling ist plötzlich dermaßen warm, dass es auch kaum auszuhalten ist. Doch die Jungs brauchen meine Hilfe. Zuhause angekommen schnappe ich mir direkt das Fahrrad und los geht’s zum Hof.
      “Guten Morgen”, begrüße Familie Earle am Tisch im Wohnhaus.
      “So früh haben wir gar nicht mit dir gerechnet”, antwortet Karola überrascht.
      “Setz’ dich doch erst mal, der Kaffee ist noch warm”, fügt sie hinzu.
      Ich setze mich und alle zusammen besprechen wir den Tagesplan. Heute kommen die ersten Feriengäste mit insgesamt 5 Kindern, die wir heute bespaßen müssen. Aber zuerst gehe ich zu den Jungpferden auf der Weide gucken und anschließend zu den Zuchtstuten.
      Neugierig kommen Tví, Skjanni, Loui und Lu an den Zaun. Ich weiß gar nicht, zu wem ich zuerst soll. Doch es gibt eine logische Reihenfolge - der Älteste zuerst. Allen vier Jungs geht es prächtig. Demnächst kommt auch Tví mit nach oben an den Hof und ich arbeite ihn gemeinsam mit Bruce an.
      Nun geht es zu den Stuten, auch sie gucken bereits sehnsüchtig zu mir: Amnesia, Bird, Milska, Sunna und Feuergeist. Ich war besonders aufgeregt, Amnesia wiederzusehen. Die kleine hatte es mir besonders angetan und jedes Wiedersehen sorgte für Freude. Auch Milska hat sich prächtig entwickelt. Sunna kommt demnächst zusammen mit Tví an den Hof. Feuergeist ist noch neu hier und lebt sich gerade in die Truppe ein.
      Die letzte Station waren die Zuchtstuten. Auf der Weide standen Aqua, Vinkona, Tot und Fjörgyn. Die vier Stuten verbrachten den ganzen Tag mit fressen und schlafen. Bald kommen die Fohlen und wir freuen uns schon sehr.
      “Ich hab mir schon überlegt, wen für die Kinder nehmen. Es werden Comtesse, Kempa, Aska, Overo und Illegal. Während wir die Pferde fertig machen, fängst du schon mal mit den Paddocks an”, sagt Bruce und geht mit seinen Brüdern die Pferde holen.
      Also schnappe ich mir die Schubkarre und gehe auf die Stutenpaddocks. Gelangweilt stehen sie alle herum, da sie gerade von den Weiden kommen und sehr erschöpft sind. Zu allen gehe ich kurz hin, streiche Ihnen über den Kopf oder Hals. Gerne würde ich mehr Zeit für sie mitbringen, aber ich muss denen Jungs heute viel Arbeit abnehmen, da seine Eltern auch kaum Zeit haben.
      Dann geht es auch schon weiter bei den Hengsten. Dort ist es etwas komplizierter, weil es viel mehr Paddocks sind und Neugier oft alles übertrifft.
      Nach insgesamt sechs Stunden war ich auf dem Hof fertig und auch mit mir selbst.
      “Warum machen wir das alles eigentlich?”, fragte Tyrell rhetorisch. Wir alle zucken mit den Schultern. Gemeinsam lassen wir noch den Abend ausklingen, mit ein paar Getränken und einem kleinen Feier am Häuschen. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

      © Mohikanerin // Vriska Isaac // 2785 Zeichen
    • Mohikanerin
      Gang E zu A | 16. November 2018

      Blaer frá glæsileika eyjarinnar | Blávör | Glanni frá glæsileika eyjarinnar | Trú fra Frelsi | Skrýmir | Snotra | Eimyja | Maekja van Ghosts

      “Seid ihr soweit”, fragt Bruce, der Blaer am Zügel hält. Wir nickten und folgen ihm. Heute machen wir ein Gruppentraining auf der Ovalbahn. Max mit Blávör, Tyrell mit Glanni und ich mit Trú. Zuerst gurten wir nach und wärmen jeder allein die Pferde auf. Die Herausforderung ist, dass niemand den Anderen beim Reiten stört. Das ist der eigentliche Grund heute, zu dem möchte auch Tyrell sich etwas mehr mit dem Isländern befassen, da es immer mehr werden und wir gar nicht schaffen, alle regelmäßig zu beschäftigen.
      “Wie bereits gesprochen, einige von euch sitzen auf Isländern, die noch nicht richtig an den Tölt geführt wurden. Deshalb teilen wir uns in zwei Teams und machen einen kleinen Wettbewerb draus. Die Pferde sollten so schnell wie möglich Taktklar tölten, aber gleichzeitig nicht überfordert sein oder zu etwas gezwungen werden. Und vergesst nicht, jeder von uns hat zwei Pferde. Nun, viel Erfolg!”, erklärt Bruce noch einmal und wir finden uns zusammen. Ich arbeite mit Max und Bruce, mit Tyrell. Wie auch sonst. Allerdings haben wir das Glück, dass Trú und Blávör und auch Snotra schon Tölt kennen, somit müssen wir nicht soviel vorarbeiten. Aber auch Bruce und Tyrell haben Glück mit Blaer und Glanni.
      Das heutige Training ist für beide Teams sehr erfolgreich. Der erste Ritt war kein Problem, doch mit Trú hatte ich schon ziemlich viel zu tun, da sie sich noch etwas schwer macht den Takt zuhalten und deshalb schneller wird. Maekja hingegen hat schon gute Ansätze gezeigt, obwohl sie die Einzige im Team ist, die nicht tölten kann bisher. Tyrell hat schon gute Ansätze mit Glanni gehabt, aber mehr Probleme mit Eimyja gehabt, die erst seit einem halben Jahr unter dem Sattel ist. Bruce zeigte sich mit Skrý gar nicht so schlecht. Der große Hengst ist ziemlich motiviert und zeigte sich sehr schön unter dem Sattel.
      Die nächsten Tage arbeiten Max und ich mit Snotra, Blávör, Maekja und Trú vom Boden aus, um das Vertrauen noch etwas zu festigen und gehen am Abend mit den beiden schwierigeren Pferden (Snotra und Maekja) eine kleine Runde in den Wald.
      Bruce und Tyrell hingegen üben mehr auf der Ovalbahn und setzen viel auf das regelmäßige kurze intensive Training mit Blaer, Glanni, Eimy und Skrý. Doch besonders Blaer scheint schon nach den paar Tagen überfordert zu sein. Also wir werden sehen, wer besser durch kommt.
      Heute sind schon 10 Tage vorbei, seitdem wir angefangen haben mit den Pferden, deshalb haben wir entschieden, die Pferde zu tauschen. Max arbeitet mit Maekja auf der Bahn und ich bin mit Snotra dort. Gegenseitig geben wir uns Tipps und versuchen unsere Techniken zu erweitern. Die beiden Pferde sind sehr unterschiedlich, was sich auch im Training zeigt. Maekja reagiert besser und schneller, wenn man intensiv dran bleibt. Snotra hingegen braucht viele Ruhephasen und eine Art Abstand, um mehr Potenzial zu zeigen. Auch wenn Trú sich anfang unter mir schwierig gezeigt hat, kommt Max mit ihr deutlich besser klar. Für mich sind die ständigen Diskussionen ein Problem und meine Konzentration schwindet. Da Blávör eine ganz tolle gehorsame Stute ist, muss ich nicht viel machen. Schon auf die kleinen Hilfen reagiert sie. Heute können die beiden “Neu” Tölter schon mehr als eine Runde den Tölt taktklar halten. Morgen haben alle Vier eine Pause, da wir auch für die Uni noch lernen müssen.
      Blaer hat heute Pause, da er nicht von der Weide wollte, als er Bruce sah. Deshalb gibt er Tyrell unterricht auf Eimy, die auch schon wunderbar töltet. Die junge Stute ist sehr motiviert und möchte dem Reiter gefallen. Zudem scheint Tyrell auch die richtige Hand für sie zu haben.
      Die Tage verlaufen sogut wie immer gleich, nach der Schule arbeiten Max und ich mit den Pferden und immer mehr Talent zeigt sich in beiden. Bruce und Tyrell hingegen zeigen sich immer mehr Probleme. Blaer weigert sich, die Ovalbahn zu betreten, Glanni ist lahm, Skrýmir beisst um sich, nur Eimyja arbeit noch freundlich mit. Also versuchen sie mit denen Drei zu arbeiten, damit es besser wird, allerdings würde ihnen eine Pause guttun.
      Prüfung. Aufgeregt stehen wir zu viert auf der Ovalbahn. Torsten kontrolliert heute, wie weit die Pferde sind und ob sie in die nächste Leistungsklasse können. Es ist einfache Viergangprüfung auf der schlechten Hand. Bruce und Blaer sind heute besser drauf. Der junge Hengst zeigt eine keine starke Vorderhandbewegung, doch sein Takt ist umso besser. Tyrell mit Glanni sind mit auch viel Takt ausgestattet, aber auch eine sehr gute Vorderhand. Blávör ist motiviert und fröhlich wie immer. Von beiden ist was da, Bewegung und Takt. Die Stute läuft wie eine Nähmaschiene. Und dann noch ich mit Trú, die etwas holprig Unterwegs ist, aber das beste gibt.
      In der zweiten Runde sind Skrýmir, Snotra, Maekja und Eimyja dabei. Auch die Vier sind gut vorbereitet, auch wenn wir die beiden von Max und mir besser drauf sind.
      “Super gemacht”, lobt Torsten uns.
      “Aber ich muss sagen, da ich auch den Verlauf beobachtet habe, dass Max und Vriska bessere Arbeit geleistet haben. Die vier Pferde sind motivierter und wirken somit viel befreiter als die anderen. Also Jungs, schneidet euch eine Scheibe von den beiden ab.”, fügt er hinzu und geht.

      © Mohikanerin // Vriska Isaac // 5176 Zeichen
    • Mohikanerin
      Frühlingsbeginn | 22. Februar 2019

      Willa | Vinkona frá Sólin | Totbringer | River's Fjörgyn | Krít | Kempa | Aqua
      Kvest Halsnaes | Hnakki van Ghosts | Capital | Blossi | Alvari
      Þögn | Snúra | Saints Row | Aska | Ylfa | Trú fra Frelsi | Snotra | Maekja van Ghosts | Eimyja | Blávör
      Wild Reflex | Yuva | Topa’s Comtesse | Tamana | Snuff | Mademoiselle | Layers of Fear | Kisshimbye | Jule | Friede sei mit dir | Atom Bomb
      Voodoozirkus | Litfari | Blaer frá glæsileika eyjarinnar | Skrýmir | Glanni frá glæsileika eyjarinnar
      Tesla | Ryuk | Ruvik | Party in the Clouds | Overo | Gnani | Flic Flac’s Milano | Amjad Amir | Almost Illegal | Absolutely Right
      Tvífarí van Frelsi | Skjanni vom Helstorf Moor | Nautilus | Lu'lu'a | Hawking von Atomic
      St. Pauli’s Amnesia | Songbird | Milska | Feuergeist di Royal Peerage


      Der Frühling beginnt schon langsam und das Ende Februar. An den Bäumen sind die ersten Knospen und Krokusse habe ich auch schon am Weidezaun erblicken können.
      Die erste Kontrolle ist bei den Stuten draussen auf den Weiden: Willa, Vinkona, Tot, Fjörgyn, Krít, Kempa und Aqua. Die sieben Stuten haben schon kleine Frühlingsgefühle und freuen sich über meinen Besuch. Aufgeregt kommen sie angetrabt, teilweise auch im Galopp, und schnauben mich begrüßend an. Als sie merken, dass ich keine Leckerlis habe, rennen sie wieder weiter und scheinen alle sehr gesund. Ich werfe noch einige Möhren auf die Koppel und dann geht es weiter.
      Da die Paddocks gerade renoviert werde und die Hengste aktuell nicht auf die Weide können, stehen sie noch in der Box. Erst nach her ist der übergangs Paddock fertig. Kvest, Hnakki, Capital, Blossi und Alvari stehen im Stall und suchen im Stroh nach Ähren. Ich fülle bei allen das Heu noch mal auf und verlasse den Stall wieder. Nachher werde ich noch Helfen, sie auf die Paddocks zu bringen.
      Der nächste Besuch ist auf dem ersten Stuten Paddock. Dort stehen Ylfa, Snotra, Eimyja, Blávör und Aska. Die fünf Stuten sind eher rangniedrig und konnten sich in der anderen Herde nicht durchsetzen. Jetzt zusammen vertragen sie sich prächtig. Ich hole eine Schubkarre, befüllt mit Pferdeäppel und fülle das Heu auf. Im Anschluss öffne ich die Weide und die Stuten dürfen für einige Stunden raus. Die Männer haben die anderen Stute von der Weide geholt und gehe zu ihnen auf den Paddock.
      Thögn, Snúra, Saint, Maekja und Trú schlendern langsam zum Tor, als ich mit der Schubkarre komme. Natürlich wissen sie, was jetzt kommt. Auch hier hole ich eine Schubkarre herunter und fülle das Heu nach. Mit einigen Rangeleien werden sie sich der Reihenfolge an den Heuraufen klar und fangen an zu knabbern.
      Dann sind die Männer auch schon bei den großen Pferden und machen ebenfalls sauber. Wie immer komme ich dazu und helfe. Als wir fertig sind, gucken wir uns alle die Tiere noch einmal an. Reflex, Yuva, Comtesse, Tamana, Snuff, Mademoiselle, Fear, Kiss, Jule (die neu in der Truppe ist), Friede sei mit mir und Bomb. Natürlich stehen die beiden Shettys nicht bei den großen, aber trotzdem geniessen sie den Besuch! Allen geht es gut und wir gehen zu den Hengsten.
      Die Isländer Hengste sind alle so weit für die Körung und wir gehen mit den Pferden noch mal die Prüfung durch und stimmen die Kleinigkeiten ab. Voodoo, Litfari sind als Erstes dran, danach folgen Blaer, Glanni und Skrýmir. Die drei sind nämlich noch nicht so weit. Besonders Glanni ist noch ziemlich vorsichtig und unsicher unter dem Sattel.
      Auch die Großen bekommen noch etwas Aufmerksamkeit. Ich hole Milano und Ryuk von dem Paddock und longiere sie im Round Pen. Tesla und Gnani sind im Moment erkältet und stehen deshalb in Quarantäne. Ruvik steht wie immer in der Box und möchte mit keinem Menschen etwas zu tun haben, obwohl ich mit ihm schon ein Stückchen weiter gekommen bin und die Box betreten kann, ohne dass er mich angreift. Overo, Illegal, Right, Party und Amir stehen auf den Weiden. Die beiden Welsh Ponys spielen, hingegen die anderen den Kopf ins Gras stecken, auch wenn es nicht mehr viel gibt.
      Das gemeinsame Mittagessen haben wir beendet und es geht wieder an die Arbeit. Wir fahren noch zu den Jungpferden. Als Erstes zu den Jungs. Tri und Nautilus sind mittlerweile ziemlich alt und könnten schon zum Hof, um ein Reitpferd zu werden. Leider fehlt uns allen noch die Zeit, Jungpferde einzureiten. Deshalb dürfen sie noch weiter Pferd sein. Skjanni, Lu und Hawking sind noch nicht so weit, aber wachsen wohl auf. Allen Pferden geht es gut und wir fahren weiter zur Stutenweide.
      Schon als sie das Auto hören, kommen Amnesia, Bird, Milska und Feuergeist zum Zaun. Auch hier sind drei Pferde bei, die eigentlich unter den Sattel gehören. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass die Truppe so bleibt, ist Feuergeist. Sie hätte keinen Anschluss mehr und scheint sich auch nur mit den drei zu verstehen. Wir hatten sie bereits in einer Jungstutengruppe bei Freunden, aber dort fühlte sie sich nicht wohl und kam nicht ans Futter. Hoffentlich kommen bald neue Fohlen, damit die aktuelle Generation sich weiterentwickeln kann.
      Der Abend ist angerückt und nach einem derart erfolgreichen Tag fällt es mir nicht schwer schnell einzuschlafen.

      © Mohikanerin // Vriska Isaac // 4332 Zeichen
    • Mohikanerin
      Zu Besuch auf Atomics Valley | 1. September 2019

      Hnakki van Ghosts | Capital | Blossi | Saints Row | Alvari | Willa | Vinkona frá Sólin | Totbringer | River's Fjörgyn | Kvest Halsnaes | Krít | Kempa | Aqua | Þögn | Wild Reflex | Voodoozirkus | Snúra | Litfari | Blaer frá glaesileika eyjarinnar | St Pauli's Amnesia | Songbird | Nautilus | Milska | Lu'lu'a | Hawking von Atomic | Feuergeist di Royal Peerage | Aska | Yuva | Ylfa | Tesla | Tamana | Snotra | Ruvik | Overo | Maekja van Ghosts | Kissimbye | Jule | Gnani | Glanni frá glaesileika eyjrarinnar | Friede sei mit dir | Blávör | Almost illegal | Absolutely Right | Flic Flac's Milano | Ryuk

      Da demnächst ein Hengst der Familie Earle meine Stute Drafna decken sollte, machte ich mich auf den Weg nach Atomics Valley, denn ich wollte mir die in Frage kommenden Hengste in Natur ansehen. Auf dem Hof angekommen wurde ich begrüßt, da aber niemand Zeit hatte mich herumzuführen durfte ich alleine den Hof erkunden. Zuerst beobachtete ich wie einige Pferde, unter anderem auch die Hengste, für die ich mich interessiere, für die Arbeit vorbereitet wurden. Im Umgang schienen sie absolut problemlos zu sein. Hnakki van Ghosts, Capital, Blossi, Saints Row und Alvari wurden nun geritten. Für die gekörten Hengste ging es auf die Ovalbahn oder auf den Platz für Dressurliche Arbeit. Ich ließ die Mitarbeiter in Ruhe warmreiten und besuchte währenddessen Willa, Vinkona frá Sólin, Totbringer, River's Fjörgyn, Kvest Halsnaes, Krít, Kempa, Aqua, Þögn, Wild Reflex, Voodoozirkus, Snúra, Litfari, Blaer frá glaesileika eyjarinnar, St Pauli's Amnesia, Songbird, Nautilus, Milska, Lu'lu'a, Hawking von Atomic, Feuergeist di Royal Peerage, Aska, Yuva, Ylfa, Tesla, Tamana, Snotra, Ruvik, Overo, Maekja van Ghosts, Kissimbye, Jule, Gnani, Glanni frá glaesileika eyjrarinnar, Friede sei mit dir, Blávör, Almost illegal, Absolutely Right, Milano und Ryuk auf ihren Weiden. Sie waren logischerweise nach Geschlechtern getrennt, aber auch nach Aufgabenbereich. Die Stuten und Hengste, die auf die Körung vorbereitet wurden, standen in ihren großen und lichtdurchfluteten Boxen, die Stuten die bereits gekört waren, standen teilweise mit Fohlen bei Fuß oder ziemlich dickem Bauch auf den umliegenden Wiesen. Alle Pferde waren in einem tadellosen Zustand, also machte ich mich wieder auf den Weg zu den Hengsten, um mir dort ein weiteres Bild von ihnen zu machen.
      Am Ende des Tages schwankte meine Entscheidung zwischen Hnakki van Ghosts und Capital, die Gestütsleitung half mir bei der Entscheidung und sie fiel auf Hnakki, er würde also der Vater des ersten Fohlens von meiner Drafna werden.

      © AliciaFarina // 1979 Zeichen
    • Mohikanerin
      2019 - Ein Jahresüberblick | 29. Februar 2020

      Wynja von Atomic | Vösk von Atomic | Kría von Atomic | Bjama von Atomic | Teigur von Atomic | Halldór von Atomic | Ávaldi von Atomic
      Hawking von Atomic | Feuergeist di Royal Peerage | Nautilus | St.Pauli's Amnesia | Milska | Lu’lu’a
      Glanni frá glæsileika eyjarinnar | Litfari | Tesla | Almost Illegal | Overo | Ruvik | Voodoozirkus
      Mademoiselle | Songbird | Ryuk | Flic Flac's Milano | Friede sei mit dir
      Wild Reflex | Willa | Krít | Kempa | Blávör | Snotra | Otra | Fönn | Saints Row | Snúra | Þögn | Ylfa


      Bruce
      Das Jahr begann tragisch, sehr tragisch. Vater verstarb in Folge eines Herzinfarktes im Krankenhaus, zu dem Zeitpunkt fing der Hof bereits an rote Zahlen zu schreiben. Also mussten wir anfangen Lösungen zu finden und konnten nicht sehr lange trauern. Deswegen sind viele Pferde gegangen und wir haben das erste Land verkauft, um wieder etwas Guthaben zu haben. Doch auch das half nur für einige Zeit, da auch mein Dasein als Trainer schrumpfte. Immer mehr Aufgaben mussten auf dem Hof übernommen werden und das Geld fehlte für die Angestellten, weswegen wir nur noch zwei bei uns behalten konnten. Fünf Leute zu beschäftigen war nicht mehr möglich. Doch auch einiges Gutes ist passiert. Die Fohlen haben gute Noten bei der Beurteilung bekommen und für einige von ihnen, gibt es bereits Interessenten. Snót und Blávör haben sich verbessert. Sie sind entspannter geworden und auch unter anderen Reitern besser unter Kontrolle. Besonders im Distanzreiten sind die Beiden begabt, was einen guten Ausgleich bildet zur Ovalbahn. Auch Willa, Krít und Kempa befinden sich im Training und sollen demnächst wieder auf dem Turnier mitlaufen. Die drei Stuten genießen es wieder mehr Kontakt zum Menschen zu haben. Ihre Fohlen sind tolle Pferde und ich bin gespannt was aus ihnen wird.
      Nachdem unsere Lage sich ein wenig verbesserte hatte, kam der nächste Schlag. Im Wald, der direkt an das Atomics Valley grenzt, brach ein verheerender Waldbrand aus. Das Feuer loderte Wochen lang. Auch wenn wir rechtzeitig uns und die Pferde evakuieren, konnte der Hof nicht gerettet werden. 95% sind abgebrannt, kein Gebäude steht mehr. Die Versicherungssumme war zwar ziemlich hoch, doch es kamen noch mehr Kosten auf uns zu, mit denen wir nicht rechnen konnten. Einige Paddocks hatten wir errichtet, um die Pferde wieder zu uns stelle zu können, doch die Angst der Tiere durch die den Abgebrannten Geruch war deutlich zu spüren. Wieder mussten wir überlegen welches Pferd bleiben kann und welches nicht. Diesmal war es sogar noch schwieriger. Vriska hat Ylfa gekauft und sie möchte bei uns bleiben um uns zu helfen. Nach langer Überlegung haben wir auch ihr Ruvik angeboten und sie hat zugesagt. Unsere beiden Problempferde hätten wir sonst an sonst niemanden verkaufen können. Sie hat schon oft mit den beiden Pferden gearbeitet und die Drei passen gut zueinander.
      Dann kam die Idee des Umzugs auf und wir bekamen ein gutes Angebot in Schweden. Dort gab es ein Ausschreiben für ein 120 ha großes Land, das bewirtschaftet werden soll und einen kulturellen Nutzen bekommen. Also bewarben wir uns mit dem Konzept, dass wir mit unseren langjährigen Freunden und Nachbarn erarbeitet hatten: Ein Akademisches Reitzentrum. Wir wollen Reitunterricht anbieten, Beritt machen und verschiedene Events veranstalten. Es war schon immer mein Traum auszuwandern und diesmal ist die Möglichkeit zum greifen Nah. Wir mussten nun nur noch auf die Entscheidung des Landes warten. Diese würden uns auch dabei unterstützen, den Umzug zu organisieren.

      Collin
      Im Gegensatz zu unseren Nachbarn hatten wir das Jahr 2019 als äußerst positiv wahrgenommen. Pferde kamen und Pferde gingen, doch der Kern blieb erhalten und die zukünftige Zucht von Barockpferden sollte nun endlich ins Rollen gebracht werden. Mit wechselnden Rassen zur Auswahl kam der Plan von der Zucht wieder auf die Wartebank und stattdessen kam das Horsemakeover ins Spiel. Morian HMJ 6345 war eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht, obwohl sein Training äußerst zeitaufwendig war. Nichts desto trotz ging es voran, denn Valeria und ich kamen endlich zusammen und unser Azubi Joris hatte seine Abschlussprüfung bestanden. Leider hatte wir auch gewisse Verluste zu bedauern, denn unsere liebe Flo war gezwungen zurück nach Lateinamerika zu gehen, da ihr Arbeitsvisum abgelaufen war, weshalb wir gezwungen waren I’m a Playboy zu verkaufen. Außerdem war Sky aufgrund einer Verletzung unreitbar und so gut wie nicht bewegbar geworden, weshalb er trotz des extrem jungen Alters nun seine Frührente verbringen musste.
      Mittlerweile waren wir auch mit der Planung vorangeschritten und entschieden uns für die Zucht von Knabstruppern und Barockpintos, die beide alles vereinten, was wir uns wünschten. Doch wie nach jedem Höhenflug folgte auch bei uns der Fall, denn das ganze Land um Forest Creek und Atomics Valley war abgebrannt. Einige Pferde waren mit leichten Wunden davon gekommen, doch Peter, der die Pferde heroisch retten wollte, erlitt stärkere Verbrennungen und verbrachte einige Zeit im Krankenhaus. Alles was wir uns mühsam aufgebaut hatten war nun in Schutt und Asche gerichtet. Doch wie sagt man so schön, der Phönix steigt aus der Asche empor, denn wie es das Schicksal anscheinend wollte wurde uns gewissermaßen ein Wink gegeben, der uns letztendlich nach Schweden führte. Letztendlich machten wir auch so die Bekanntschaft mit Robin Wolff, ein junger akademischer Reiter anfang der dreißiger, der uns bedingungslos seine Hilfe anbot und nun ein Zuchtpartner in Schweden sein wird. Robin, ein attraktiver Rotschopf, der sich den Knabstruppern primär widmen wird.

      Bruce
      Der Umzug stand natürlich schneller vor der Tür als gedacht. Somit mussten die Pferde so schnell wie möglich transportfähig gemacht werden. Im Haus waren schon so gut wie alle Sachen eingepackt, nur noch die Dokumente unserer Tiere lagen verteilt im großen Schlafzimmer sortiert auf dem Boden. Mein Bruder, Tyrell, befindet sich bereits auf unserem neuen Grundstück und kann somit in den nächsten Tagen schon einige Pferde in Empfang nehmen. Somit werden als Erstes die Jungpferde auf die Reise in die neue Heimat gehen. Dafür haben Vriska und ich uns schon bereit gemacht. Gemeinsam holen wir die ersten beiden Stuten von der Weide. Es sind Wynja und Vösk, doch es war auch nicht wirklich einfach die beiden aufzuhalftern, deswegen waren sie die ersten. Am Stall putzen wir sie noch mal über und machen ihnen kleine Glocken an die Hufe, nur zur Sicherheit, da die Reise mehr als 10h dauert und in Dänemark eh Pause gemacht werden muss. Weiter ging es dann mit Bjama, Kría, Teigur, Halli und Ávi. Als alle Jährlinge endlich am Hof und verladefertig waren, fängt die Arbeit erst richtig an. Mithilfe von Max sortierten wir noch einmal die Papiere und übergaben sie den Fahrer. Jedes Pferd hatte seine eigene Folie in einem Ordner. Dort sind alle Unterlagen der Tiere drin, unter anderem die Bestätigung des Tierarztes, dass das Pferd gesund ist sowie dem Impfpass. Auch hatten wir extra sonder Papiere für die Überführung besorgt. Damit stand die Reise für die ersten Pferde fest.
      Vorsichtig fuhr der Transporter an und macht sich auf dem Weg richtig Schweden. In Zwei Wochen werden wir die Jährlinge wieder sehen. Sie kommen dort erst mal auf die Weide. Tyrell hat und auch noch einmal bestätigt, dass die Zäune stehen und sicher sind.
      Natürlich ist es nicht immer ganz leicht in ein anderes Land zu ziehen. Also hatten auch noch wir Rennerein, bis der nächste Transporter vor der Tür steht.
      Nun werden die nächsten Jungpferde verladen. Feuergeist, Amnesia, Milska, Hawking, Lu und Nautilus gehören zur Truppe. Diesmal gehen allerdings einige Pferde mehr mit. Der Transporter hatte noch einen Anhänger dabei, in den die beiden Jungstuten kommen. Lu, Hawking und Nautilus dürfen mit bei den großen Jungs fahren. Dort stehen Voodoo, Glanni, Litfari, Tesla, Ruvik, Illegal und Overo. Die Hengste haben alle Glocken um die Hufe, zum Schutz vor Verletzungen.
      Die letzten Tage rücken immer näher und der größte Teil unserer Kartons sind schon auf dem Weg nach Lindö. Auch sind schon so gut wie alle Pferde auf der Reise. Mademoiselle, Songbird, Milano, Fried, Ryuk und Wild sind gemeinsam auf den Weg. Der letzte Transporter hatte die Isländer bei sich. Thögn, Fönn, Snúra, Saint, Otra, Krít und Kempa waren das. Nun sind nur noch Willa, Ylfa, Snotra und Blávör noch hier am Hof. Die Vier werden wir mit nehmen, wenn wir fahren.

      Vriska
      Während die Jungs die Kartons und den ganzen Rest in die Autos bringen, stehe ich auf dem Paddock und versuche Ylfa aufzuhalftern und in den Hänger zu bringen. Da ich weiß, dass dies etwas länger werden könnte, werde ich direkt Willa mitnehmen, um der Stute mehr Sicherheit zu geben. Schon seit mehreren Wochen üben wir diese Situation, doch Ylfa hat gemerkt, dass es nun ernst ist. Nur noch drei andere Stuten sind da und das verunsichert sie sehr. Als ich die Stute nach langer Überzeugung am Halfter zum Hof führen kann, ist sie völlig schockiert, als sie den Hänger sieht. Sie versucht aus der Situation zu flüchten und steigt. Deswegen lasse ich Willa einfach los, die entspannt neben uns stehen bleibt. Daran merkt Ylfa, dass alles okay ist und schnaubt ab. Ich streichle sie beruhigend über den Hals und warte noch einen Moment, bevor wir näher an den Hänger gehen. Willa ist mittlerweile soweit, dass sie benah alleine in den Hänger geht. Ich ziehe den Strick vom Halfter ab und schicke sie hinein. Mit Ylfa in der Hand versuche ich hinter Willa die Stange zu befestigen, was sich als sehr schwierig herausstellt als gedacht. Die Stute hat offenbar panische Angst vor der Stange, also muss Willa erst mal ohne im Hänger stehen. Ich führe Ylfa noch mal vom Hänger weg und lasse sie einige Minuten grasen auf dem kargen Grasstreifen am Wegesrand.
      Nach fast einer Stunde ist es endlich geschafft. Ylfa steht entspannt im Pferdehänger und fummelt am baumelden Heunetz herum.

      Collin
      Erneut warf ich einen Blick auf die Checkliste für die Reise. Hatten wir tatsächlich an alles gedacht? Waren wir überhaupt gut genug vorbereitet für Schweden? Mir schossen unzählige Gedanken durch den Kopf, die mich mehr und mehr zum Zweifeln brachten, doch nun gab es kein zurück mehr. Die Pferde wurde allesamt in Transport LKWs verladen und erreichten unsere kleine Insel schließlich mit der Fähre. In Gedanken vertieft zählte ich die Pferde auf: “Aurelia, Morian, Fortun, Frans, FC Encantador, Sakura Blomst, Tacito il Vero, Wild Cherry, Valquiria, Xinu…” “Babe hattest du schon mit Familie Lindström Kontakt aufgenommen?”, fragte Val und riss mich aus meinem Gedankenkarussell. Erschrocken schüttelte ich den Kopf und zückte mein Handy. Familie Lindström besaß einen kleinen Hof in Mittelschweden und hatte einige Schicksalsschläge erlitten und nun mangelte es ihnen an Geld und eigentlich allem. Ich habe sie durch ihren Hengst Haldor kennengelernt, den ich für meine Zucht ins Auge gefasst hatte, doch stattdessen lernte ich ihre Familie ein und entschied sie auf unserem Hof einzuladen, da wir mehr als genug Platz hatten. Zuerst zögerten sie und versuchten das Angebot aus Scham und Höflichkeit abzulehnen, doch ich konnte sie überzeugen und schließlich verhandelten wir die letzten Angelegenheiten.

      Robin
      Um ehrlich zu sein, war ich sehr aufgeregt auf das neue Leben in Schweden und den neuen Menschen, die nun meine neue Familie werden würden. Es wird auch eine Umstellung sein, eigene Pferde zu besitzen, da ich bisher immer nur welche in Beritt hatte und somit die Verantwortung nicht auf mir lastete, dennoch freute ich mich darauf. Collin Jones, mein zukünftiger Arbeitgeber und Zuchtpartner hatte mich bereits in Deutschland mit meinen baldigen Vierbeinern vertraut gemacht. Wir beide teilten die Leidenschaft für Barockpferde, doch ich interessierte mich mehr für die “farbigen” unter ihnen, um nicht so zu sagen die Knabstrupper. So teilte er mir Tacito il Vero, Sakura Blomst und Frans zu, die nun in Schweden unter meiner Obhut stehen werden. Trotz der ganzen Aufregung freute ich mich riesig auf die neuen Möglichkeiten, die sich auf unserem Gelände und der Umgebung ergaben - ich meine hallo eine eigene kleine Insel?! (Na gut zumindest ein Teil davon)

      -to be continued-

      © Mohikanerin, Zion // 11.733 Zeichen
      zeitliche Einordnung {2019}
    • Mohikanerin
      Ein Besuch auf Atomic Valley | 23. August 2020

      Skrúður | Voodoozirkus | Glanni frá glæsileika eyjarinnar | Willa | Wynja von Atomic | Vösk von Atomic| Teigur von Atomic| Kría von Atomic| Halldór von Atomic| Bjama von Atomic| Þögn | Saints Row | Otra | Krít | Hawking von Atomic | Milska

      Heute war ich auf Atomics Valley, um dort ein wenig auszuhelfen. Als Erstes bekamen alle Pferd ihr Frühstück, bevor sie nach und nach auf die Koppel durften. Die Fohlen durften als letztes raus und gaben auch gleich vollgas, als sie draußen waren. Als Nächstes hieß es Boxen ausmisten. Nachdem alles erledigt war, nahm ich mir noch etwas Zeit und beobachtet die Pferde noch eine Weile.

      © Wolfszeit // 385 Zeichen
      zeitliche Einordnung {2019}
    • Mohikanerin
      Arbeitslos und stolz darauf? | 05. April 2021

      tc Herkir // Litfari // Skrúður // Milska // Voodoozirkus // Glanni frá glæsileika eyjarinnar // Otra // Hawking von Atomic // Saints Row

      "Komm Elsa, wir gehen zu den Pferden“, rief ich meinen Hund zu mir, als ich meine Schuhe an der Haustür anzog. Elsa holte ich einige Wochen nach dem Umzug nach Schweden aus einem Tierheim um die Ecke. Die Malinois Hündin fühlte sich ziemlich wohl bei mir. Sie konnte den ganzen Tag raus, ich saß mit ihr in meiner kleinen Hütte herum und regelmäßig gab es etwas zum Futtern. Wirklich viele Ansprüche hatte die Gute nicht. Über den kleinen Trampelpfad entlang meines Gartens reichten wir die Brücke zum kleinen Hof, den ich so übernahm und nur die Ovalbahn aufgebaut hatte. Elsa hatte es wieder mal eilig, verschwand vor mir eh sie mit ihrem Ball wieder kehrte und mich zum Spielen aufforderte. Bückte mich nach dem Ball und warf ihr das quatschende Ding Richtung Wiese. Mein Blick schweifte über die leeren Sandplätze zu meiner Rechten. Die Zuchtstuten standen bei meinem Bruder Tyrell auf der Weide und genossen ihre Zeit, wohingegen die Hengste immer mehr wurden und sich bestens entwickelten. Hechelnd stand Elsa wieder vor mir, wedelte mit dem Schwanz und schob den Ball immer weiter an meine Füße. Ich warf ihr den Ball wieder, eh ich die Sattelkammer aufschloss und mir ein Halfter Griff. Herkir war vor einigen Tagen angekommen, ausnahmsweise würde ich heute mal ausreiten gehen. “Na komm, Kleiner. Du lernst jetzt den Wald kennen”, sagte ich zu ihm, während ich das Halfter umlegte und die Mähne sortierte. Den Verschluss an der Ganasche verschloss ich nicht, sondern band ihn locker vor der Sattelkammer an. Wald also. Vermutlich übertrieb ich mit der Bezeichnung ein wenig, denn um mein Grundstück herum standen mit der meisten Bäume. Sobald man den Weg zur Hauptstraße nahm, sah man hauptsächlich die Felder von einigen Bauern. Mehr Bäume gab auf der anderen Seite, doch es gab nicht viel. Die kleine Insel agierte als Weg Richtung Ekerö, gehörte jedoch mit zu dieser Gemeinde. Das wohl spannendste war, dass auf einer der kleinen Inseln die Tochter des Königs geboren wurde. Aber davon wusste ich nicht viel mehr, denn ich bin nur meines Bruders zur Liebe mitgekommen, um etwas Neues zu erleben, wie er zu sagen pflegte. Ich saß jedoch allein mitten im Nirgendwo mit einem überdrehten Hund und meinen Pferden. Nachbarn hatte ich nicht und Einkaufen tat ich auch nur selten, denn im Garten baute ich mein eigenes Gemüse an, Milchprodukte konnte ich an so einem Automaten am Tor des Bauern kaufen. Viel mehr brauchte ich zum Leben nicht. Manchmal überlegte ich, ob einige Hühner mein Leben bereichern könnten, doch hatte bisher mich dagegen entschieden.
      Herkir stand entspannt am Anbinder, während ich darüber nachdachte, wie es weitergeht in Schweden. Zwischendurch fuhr ich rüber, um die Pferde in den Beritt von Vriska zu schicken, da ich selbst nicht viel Zeit hatte. Vergleichbar mit dem, was Tyrell leitet, war das Grundstück hinterm Haus auf keinen Fall. Meine Isländer standen hauptsächlich auf den Paddocks, denn Weiden gehörten nicht mit zu meinem Grundstück. Manchmal spannte ich Litze und sie konnten für einige Stunden etwas den Rasen mähen. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich den größten Teil meiner Zeit mit Premium Streaming Diensten verbringen würde, hätte das für Gelächter gesorgt. Aus der Sattelkammer holte ich meinen Sattel, der sonst auf jedes Pferd passte, doch Herkirs Rücken war noch kürzer und ich brauchte einen anderen. In der letzten Ecke entdeckte ich altes Modell, dass ich seit Monaten auf keinem Pferd mehr hatte. Einige Spinnweben hingen an ihm und der Staub hatte sich breit gemacht auf ihm. Mit meinem Shirt wischte ich alles ab und versuchte ihn auf ihm aus. Die Schulterfreiheit war gewährleistet, es gab keine Brückenbildung. Jedoch kippte er minimal nach vorn, wo nur ein Pad Abhilfe verschaffen konnte. “Wo ist das blöde Ding”, rief ich durch die Kammer. Mehrere Halfter und auch Glocken flogen quer durch den Raum. Innerlich getrieben suchte ich weiter und stellte fest, dass diese Unordnung dringend ein System brauchte. Berge bestehend aus verschiedenen Inhalten, die zufällig übereinandergestapelt waren. Hier eine Glocke, da ein Halfter und selten eine Schabracke befanden sich zwischen den Schichten eines Berges. Triumphierend halte ich das Pad nach oben, als ich die Sattelkammer verließ und zeigte Elsa meinen Erfolg. Freundlich bellte sie mich an.
      “Na komm Herkir, wir erkunden das Land”, sagte ich zu dem Fuchsschecken, als ich nachgurtete. Die Steigbügellänge passte ich noch an und stieg auf. Im Schritt ritt ich den Trampelpfad entlang der Ovalbahn entlang und stellte mich auf meinen Gefährten ein. Elsa eilte aufgeregt uns nach. Ihre Zunge schlackerte heraus und Sabberfäden glitten durch die Luft. Einige blieben in ihrem Fell hängen. Wir folgten dem Weg entlang der Felder, vorbei an mehreren Baumreihen. Im Hintergrund hörte man ein Rauschen, dass von der Schnellstraße gute sechs Kilometer entfernt kam. Das gedämpfte Geräusch zischte gleichmäßig durch meine Ohren. Die Hündin folgte uns auf Schritt des Weges, auch wenn ich Herkir antöltete, blieb sie mühelos an unserer Seite. Der klare Viertakt des Hengstes auf dem harten Unterboden lenkte mich vom Hintergrundrauschen ab. Aktiv im Ohrenspiel achtete Herkir auf den Hund lief vorwärts. Gleichmäßig in Anlehnung zum Zügel senkte er seinen Kopf und entspannte im Genick. Seine Hinterhand trat sicher in die Abdrücke der vorderen. Bevor der Tunnel passiert werden sollte, bremste ich das Pferd und überlegt, wie ich weitermachte. Es gab zwei Möglichkeiten, entweder überquerten wir den Tunnel durch den Wald oder langsam weiter auf dem Weg nach rechts zum Hof zurück. Herkir entspannte sich mit herabsenkten Kopf unter mir im Sattel und sah müde vom Flug vom Vortag aus. Also beschloss ich, zur Stallung zurückzukehren. Elsa rannte immer noch aktiv neben uns her und hob jeden Stock auf, um ihn durch ein paar Meter zu ersetzen. Dieser Hund sprudelte beinah über vor Energie.
      Als Herkir das Futter genoss, das ich im Voraus vorbereitet hatte, hob ich den Sattel vom Rücken des Pferdes, der sich vom Ausritt im Fell abzeichnete. Zur gleichen Zeit war Elsa wieder mit ihrem Ball beschäftigt und spielte glücklich mit ihm in der Sonne. Litfari und Skrú spielten ebenfalls. Die Pferde gehörten zu meinen zuchtfähigen Hengsten und werden mangels entsprechender Nachfrage selten eingesetzt. Ihr Trainingsniveau musste verbessert werden, da ich für beide nicht genug Zeit hatte, standen sie zusammen auf dem Paddock und verbrachten Zeit miteinander. Leistung verlangte ich keinem meiner Pferde ab, dafür fehlte es mir selbst an der Übung. Ich saß viel meiner Zeit im Wohnzimmer vor meinem Fernseher, aß allerhand Arten von Süßigkeiten. Es fiel mir schwer, mich zu motivieren, die Paddocks der Pferde zu reinigen. Eine Bekannte meines Bruders besuchte mich einmal die Woche, um nach dem rechten zu schauen, übernahm Aufgaben und versuchte soziale Interaktionen mit mir zu haben. Ich mochte sie nicht. Joanna schaute auf mich herab und versuchte nur freundlich zu sein, obwohl sie nicht in der Stimmung war wie ich.
      Der Tag, den ich geplant hatte, war jenseits meiner Möglichkeiten. Ich wollte Milska longieren, weil sie nicht zu meinem Bruder auf den Hof konnte. Vriska befand sich zu dem Zeitpunkt nicht in Schweden und dort würde sie genauso herumstehen wie bei mir. Die junge Stute hatte viel Potenzial, dass gefördert werden müsste. Für mich war das jedoch nicht. Seit dem Tod meines Vaters hatte mein Interesse an allen Veranstaltungen rapide abgenommen und ich wollte niemanden mehr sehen. Der Abschied war kurz. Ich vermisste ihn sehr. Elsa half mir mehr durch die Zeit, als ich mir eingestehen wollte.
      Ein Besuch auf dem Paddock der Stuten zeigte mir, dass Otra, Saint und Milska fit waren. Die Hengste Glanni, Hawking und Voodoo ebenfalls. Herkir hatte ich schon zurückgestellt und trat mit Elsa wieder den Heimweg über den Trampelpfad an. Zusammen liefen wir dem unzugänglichen Weg und kamen am Tor meines Gartens an. Im Wohnzimmer funkelte mich meine Couch an, die sich genauso sehr freute, mich wiederzusehen, wie ich sie. Ich ließ meinen Blick durch den Vorgarten schweifen, als ich es mir gerade bequem gemacht hatte. Der Briefkasten vor dem Fenster quoll fast über. Das letzte Mal war ich vor ungefähr zwei Wochen dran und es wäre der richtige Moment, alles wegzuschmeißen. Kurz schaute ich durch und bemerkte einen blauen Umschlag mit der Aufschrift ‘sekretessbelagd’. Interessierte drehte ich diesen um und entdeckte den Absender. Den Brief bekam ich von der Ausländerbehörde, was nichts Gutes vermuten ließ. Alles andere schmiss ich unsanft in die Papiertonne, ohne den Blick vom blauen Umschlag schweifen zu lassen.

      Sehr geehrter Herr Earle,
      wir bitten um ihre Mithilfe. Im Frühjahr 2019 stellten Sie den ersten
      Antrag zur Einreise nach Schweden. Leider haben wir festgestellt,
      dass ein erneuter Antrag zur Bewilligung des Wohnsitzes nicht ein-
      gereicht wurde. Somit müssen wir Ihnen mitteilen, dass bis zum
      Herbst 2020 ein Antrag sowie Arbeitsvertrag eingereicht werden
      muss, um das Visum zu verlängern. Andernfalls müssen Sie unser
      Land verlassen und zurück nach Deutschland kehren.
      Wir bitten um Rückmeldung [...]

      Arbeitsvertrag? Worauf ich noch weniger Lust hatte als unter Menschen zu gehen, war arbeiten. Entschlossen griff ich nach meinem Handy, dass seinen Platz in der Couchritze hatte und wandte mich an meinen Bruder. Mein Finger schwebte über dem Touchscreen. Sollte ich ihn wirklich anrufen?

      © Mohikanerin // Bruce Earle // 9463 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Juli 2020}
    • Mohikanerin
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      Tierarztbericht | 25. November 2021

      Lu’lu’a // Voodoozirkus // Glanni frá glæsileika eyjarinnar // Legolas

      Kaum hatten die weißen, wässrigen Flocken die Windschutzscheibe berührt, zerschmolzen sie auch gleich zu einer matschigen Masse, die sich am unteren Rand sammelte. Auch auf den weiten offenen Flächen des Gestüts bleib der Schneematsch liegen und weichte die Böden auf. Im Stall wurde ich bereits erwartet von Lina mit dem ersten Patienten erwartet. Dick eingemummelt saß sie auf der Bank am Putzplatz, während der Schecke versuchte seinen Kopf so zu drehen, dass er mit seinen Lippen einen der seitlich eingehängten Stricke zu erreichen.
      “Guten Tag, Dr.Linqvist. Schön, dass sie trotz des Wetters zu uns gefunden haben. Der erste Patient heute ist Lu”, begrüßte die junge Dame mich freundlich und stellte mir im gleichen Zuge den Patienten vor. Neugierig nahm der junge Hengst nicht in Augenschein, bevor ich mit der Behandlung beginnen durfte. Äußerlich war der Hengst in Topform. Das aufgeweckte Tierchen versuchte die Untersuchung zu boykottieren, indem er immer wieder versucht meine Werkzeuge zu stibitzen, dennoch konnte ich bei der Untersuchung von Herzschlag und Atmung könnte ich nicht auffälliges feststellen. Lina verpackte den Hengst wieder in seiner Decke und brachte ihn zurück in seine Box. Als Nächstes stellte sie mir einen großen Rappen mit auffälliger Blesse hin. Der Hengst musste noch recht neu sein, denn ich hatte ihn bisher noch nie hier gesehen oder ihn behandelt. Unter der Decke kam ein gut im Training stehendes und offenbar frisch geschorenes Warmblut zum Vorschein. Auch an diesem Patienten gab es nichts zu entdecken, bis auf eine Stelle, wo ein wenig Fell fehlte, was wohl von der erst kürzlich erfolgten Herdeneingliederung herrührte. Auch Legolas durfte nach seiner Untersuchung zurück in die Box.
      Das nächste Pferd, welches mir gebracht wurde, war ein kleiner stämmiger Fuchs. Dem Isländer schien das, bescheiden Wetter reichlich wenig zu stören, denn sein dichtes Langhaar zeugte von Feuchtigkeit. Auch bei Glanni gab es nichts zu beanstanden, sodass es auch schnell zum letzten Kandidaten Voodoozirkus ging. Alle Pferde waren gesundheitlich in einem idealen Zustand, sodass ich mich zufrieden verabschieden konnte.

      © Wolfszeit // Dr. Linqvist // 2152 Zeichen
    • Mohikanerin
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      en dag i september | 9. Dezember 2021

      Erlkönig // Form Follows Function LDS // Glanni frá glæsileika eyjarinnar

      Rau zog der Wind durch mein Gesicht und ich schloss den Reißverschluss der Jacke bis zum Kinn nach oben. Aus der Ferne ertönte ein unruhiges Klappern und Knarren eines Daches irgendwo auf dem Hof, doch Erlkönig lief gelassen neben mir her und folgte in den Stall. Seine Ohren folgten, drehten sich neugierig in alle Richtung aus denen Geräusche ertönten, die deutlich interessanter wirkten als die Selbstgespräche meines verwirrten Gehirns. Sinnlos brabbelte ich zusammenhanglose Worte in den Kragen der Jacke und griff ins Leere zu Strick, der über dem Hals des Fuchses lag. Auch in der Gasse und in der Sattelkammer sprach ich weiter mit mir, versuchte den Blicken der anderen auszuweichen und somit so wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen, wie es der Situation geschuldet war. Ich hatte großen Respekt vor den Leuten in Kalmar, sah fasziniert mir das Training an, wenn mir mein Zeitplan das erlaubte. Heute gehörte zu den entspannteren Tagen. Die erste Kundin hatte ihre Einheit verschoben und den Nachmittag hielt ich mir oft frei für meinen Hengst, oder sollte meine jüngere Schwester wieder einmal skurrile Ideen entwickeln zur Freizeitgestaltung.
      „Steh nicht so im Weg herum“, wurde ich von der Seite angeschnaubt, bevor ich umgehend einen Schritt von der Tür weg machte. Niklas rollte mit den Augen und verräumte seinen Sattel. Wir verstanden uns nicht, obwohl die Begrifflichkeit ‚sich nicht verstehen‘ deutlich humaner klang, als es an der Tagesordnung war. Er mochte mich nicht und es lag ihm viel daran, dass jeder davon Wind bekam. Neben dem täglichen herumschubsen, bekam ich ein Verbot die Umkleide zu betreten, wenn er im selben Raum war oder die Gemeinschaftsküche. Das brachte mit sich, dass die zunächst alle sehr freundlichen anderen Mitglieder des Vereins immer weiter entfernten. Zwei kurze Arme, die sich kräftig um meinen Oberkörper legten, holten mich zurück in die Realität.
      “Schön, dass wir uns mal wieder sehen”, trällerte Vriska vergnügt, die mit ihrer Stimme unter den meisten zu erkennen war. Ich drehte mich um und ihre großen Augen strahlen so viel heller als einige Tage zu vor. Sie gehörte womöglich zu den Einzigen, die sich offensiv mit mir zeigten und auch jegliche Diskussionen um das Thema, gewann. Hätte ich vorausgewusst, dass der Wechsel von Malmö nach Kalmar so viele Hürden in meinem Weg legen würde, hätte ich nicht die Energie dafür geopfert. In die Vergangenheit zu blicken, änderte auch nichts an der herrschenden Situation, so viel trauriger erschien es, welch Wucht an Hass für Fremde in der elitären Gruppe herrschte.
      „Und du? Geht es dir besser?“, fragte ich freundlich und trat noch ein Stück zu Seite. Niklas musterte uns beide, verkniff sich aber weitere Anfeindungen.
      „Etwas ja, aber wie sagt man so schön: The show must go on”, lachte Vriska ohne mir in die Augen zu sehen. Generell fiel mir auf, dass sie zwar den körperlichen Kontakt zu jedem im Gespräch suchte, so tätschelte sie seltsamerweise meinen Arm, aber konnte nur für Millisekunden den Blick nach oben zum Gesicht wenden. Ein Lächeln huschte auch mir über die Lippen. Natürlich überspielte sie das Gesehen vor einigen Tagen, von dem ihr Bruder bis zum heutigen Zeitpunkt nichts wusste. Doch stand es mir auch nicht zu, ihm diese Information zu überbringen, so schwieg ich, aber hatte stets einen prüfenden Blick auf sie und dem Kerl, der sie zu dominieren versuchte.
      „Du weißt, wenn was ist“, noch bevor ich den Satz zu Ende sprechen konnte, unterbrach uns der Möchte-Gern neben seiner Rappstute.
      „Wir haben noch was vor, kommst du?“, sprach er hörbar genervt. Vriska nickte nur und lief wie ferngesteuert zu ihm, als wäre sie sein Schoßhund. Ich verstand nicht, wie er so mit jedem umgehen konnte und Vriska, die ich grundsätzlich als selbstbewusst kennenlernte, die kein Blatt vor den Mund nahm, auch so widerstandslos ihm Folge leistete. Genaugenommen war es auch seltsam, dass ihre Liebschaft vom Turnier weder namentlich erwähnt wurde, noch einen Fuß auf das Gelände setzte. Aber was zerbrach ich mir den Kopf über mir eher fremde Menschen? Schlussendlich trat ich in die Sattelkammer ein und holte den Putzkasten von meinem Hengst, der die ganze Zeit ruhig in der Gasse stand und zwischendurch versuchte einige Heuhalme zu erhaschen. Aus einer der Boxen schob ich ihm einen kleinen Haufen Heu zu, das Erlkönig genüsslich begann zu kauen, während ich den ganzen getrockneten Matsch aus seinem Fell entfernte. Mein großer Südländer trug weniger Fell als die Vielzahl an Sportpferden, brauchte jedoch keine Decke. Besser gesagt, mied ich es mein Pferd noch die letzten Haare zu nehmen und erst bei wirklich klirrender Kälte bekam er seine petrolfarbene Weidedecke um.
      Nach einem kurzen Blick durch den breiten Flur der Reithalle entschied ich mich nicht noch zwischen die sechs Reiter mich zu drängen und führte Erlkönig am Gebäude vorbei zum Reitplatz direkt daneben. Der Wind fegte noch immer unaufhörlich über das Gestüt, doch meine Winterjacke trug ich nicht grundlos. Gelassen schnaubte er ab und kaute auf den beiden Gebissen in seinem Maul herum, während ich den Gurt an seinem Bauch etwas fester zog. Dann stieg ich auf, setzte mich tief in meinen portugiesischen Sattel und überprüfte mit minimaler einhändiger Hilfegebung die Gehorsamkeit. Schon die kleinste Bewegung am Gebiss bewegte mein Hengst gewünscht zu reagieren und durch Einsatz des Schenkels zu treten. Ich strich ihm durch Fell und gab sofort nach. Er streckte sich. Dann setzten wir zur eigentlichen Einheit an, die nach einigen Runden Schritt auf der ganzen Bahn, wechselten wir zu engeren Biegungen und ersten Seitengängen. Auch folgte recht schnell der Trab, ohne dabei ein schnelleres Tempo als die Versammlung abzufragen. Mit einer Leichtigkeit schwebten wir durch den feuchten Sand, kleine Tropfen prallten von den Hufen zur Seite und kamen mit leisen plätschernden Tönen wieder auf. Die Hufeisen klapperten bei kleinen Berührungen.
      “Wie machst du das nur?”, tauchte eine junge Dame neben uns am Reitplatz auf. Aus dem Galopp sammelte ich den Hengst wieder ein und parierte ihn in den Schritt durch. Vriska stand mit einer großen dunkeln Kapuze auf dem Kopf im Wind und folgte mit dem Blick den Bewegungen des Pferdes.
      “Training, meine Liebe”, lachte ich.
      “Weiß ich, aber trotzdem. Dein Pferd sieht grandios aus und es wirkt, als würde er alles von allein zeigen”, schwärmte sie weiter und strich Erle über die Schnauze. Er kaute, senkte den Kopf und der Schweif pendelte entspannt von links nach rechts. Auch ich führte meine Hand über seinen Hals, ohne Vriska aus den Augen zu verlieren. Ehrlich gesagt war mein Gefühl so dringlich ihr etwas mitteilen zu müssen, dass es innerlich wie wild kribbelte. Schweiß lief unkontrolliert meinen Rücken herunter und mit jedem Atemzug durchströmte mehr Sauerstoff meine Lungenflügel. In meinem Mund wurde es trockener, die Worte lagen mir auf Zunge, aber wagten es nicht über meine Lippen an die Oberfläche zu kommen. Ich schluckte.
      “Danke dir”, stotterte ich, “wenn du weiter so machst, kannst du auch mit der Stute schaffen.”
      “Werden wir sehen, ich wollte eigentlich auf Wiedersehen sagen, weil ich jetzt mit Lubi wieder nach Hause fahre”, lächelte Vriska und winkte. Auch ich schenkte ihr ein Grinsen, ehe sie sich umdrehte und den Steinplatten entlang zum Parkplatz lief. Erleichtert atmete ich aus. Geheimnisse waren immer schwierig für mich zu behalten, da ich gern mit offenen Karten spielte, doch ich hatte Harlen versprochen, nicht damit zu hausieren, dass er seit einigen Tagen bei uns lebte. Außerdem schämte er sich auch dafür, sich selbst zu entfalten und neue Eigenschaften zu entdecken. Wir hatten die letzten Abende zusammen verbracht, obwohl es in mir prickelte, schien er keinen großen Gefallen daran zu haben.
      Meine Konzentration hatte schlagartig nach ihrem kurzen Aufenthalt nachgelassen, doch für einige letzte Galoppeinheiten mit Handwechseln reichte es noch. Dann beendete ich die Einheit mit einem kurzen Ausritt durch den Wald, um den Hengst abzureiten. Erlkönig genoss es durch die Natur einzuatmen und das leichte Knarren der Bäume in den Ohren zu haben, ohne dabei hektisch auf der Stelle zu treten oder auch nur bei einem ungewöhnlichen Geräusch zur Seite zu springen. Unaufhörlich strich ihm über den schwitzenden Hals und meine Handschuhe wurden immer nasser und schmutziger. Hinter uns ertönte Hufschlag, der zunehmend lauter wurden und nach weiteren Metern verspürte ich, dass es nur eine Person sein konnte.
      > Broder, vänta lite.
      “Bruder, warte doch”, rief mir Jonina hinterher, die mir mit ihrem Fuchshengste folgte. Eilig tippelte das Pony neben uns her, aber konnte das Tempo ohne Anstrengung halten.
      > Är du uttråkad, eller varför följer du mig?
      “Ist dir langweilig, oder warum verfolgst du mich?”, lachte ich ihr entgegen. Sie schüttelte nur den Kopf und fummelte die losen, welligen Strähnen hinter ihre Ohren, bevor der Wind in der nächsten Sekunde sie von dort wieder löste. Andere trugen Zöpfe oder sogar eine Reithose, während meine Schwestern trotz jahrelanger Erfahrung nur eine Jeans aus dem Schrank griffen, einen meiner Pullover klaute und damit im Sattel saß. Nur in seltenen Fällen trug sie überhaupt einen Helm, doch darüber konnte ich nicht urteilen, denn auch ich entzog mich häufig dem Schutz des wichtigsten Körperteils.
      > Tycker du om det?
      “Gefällt er dir?”, brach es vor offensichtlicher Neugier aus ihr heraus, als wusste sie, was mein derzeit Wunderpunkt war. Aber ja, sie wusste es natürlich. Schließlich bekam Jonina alles mit, lebte im selben Haus und begleitete uns in die Bar.
      > Jag tror det, men det passar inte.
      “Ich denke ja, aber es passt nicht”, gab ich umgehend zu. Man bedenke, dass ich Harlen kaum kannte und nur von den schlechten Seiten seiner Familie Geschichten hörte, bei denen Vriska keinen Platz hatte. Seine Schwester lobte er stets in den Himmel, fühlte sich stolz, dass sie etwas aus ihrem Leben machte, ohne sich auf dem Erfolg des Erbes zu beruhen.
      > Varför
      “Warum?”, wunderte sich Jonina und hakte bei jeder meiner Aussagen tiefer nach, bis ihr eindringlich erklärte, dass ich nicht das Gefühl bekam, dass ihm genauso viel daran lag diese Bekanntschaft zu haben, wie mir. Meine Schwester war hartnäckig, wollte wirklich jedes Detail wissen, damit ich keine negativen Gefühle in mich hineinfraß, was wohl von kaum Menschen sagen konnte. Ich sollte froh sein, sie bei mir zu haben. Dann begann auch sie von jemanden zu erzählen, den sie bei der gestrigen Kneipentour kennenlernte und womöglich das erste Mal daran Interesse zeigte, den Herrn erneut zu treffen. Mir lag viel an ihr, besonders wenn man den Fakt betrachtete, wie unterschiedlich wir heranwuchsen und dennoch zueinander fanden.
      Auf der kleinen Runde im Wald fand ich nicht die gewünschte Ruhe in meiner Gedankenwelt, stattdessen drückte ich mich vor der Konfrontation mit Jonina zurückzufahren und auf Harlen zu treffen. Unkontrolliert zupfte ich durchgängig am Ende meiner Jacke herum, während Erlkönig genüsslich sein Futter im Maul zerkleinerte. Mit meinem Rücken lehnte ich an der Boxenwand. Das Handy schenkte mir die nötigste Interaktion, denn ich beantwortete nebenbei Kundenanfragen per Mail, als Herr Holm dazu kam.
      > Eskil, kan vi prata med dig?
      “Eskil, können wir kurz sprechen?”, sagte er freundlich. Ich nickte und steckte das Gerät zurück in die Hosentasche. Gespannt sah ich zu ihm.
      > I slutet av november hålls International Horse Show, som du säkert känner till. För detta har vi också ställt upp på några av klubbens medlemmar, först och främst för att det svenska laget ska kunna uppträda. Vi vill att du ska vara med och visa något typiskt portugisiskt på grund av dina förkunskaper. Skulle det vara möjligt?
      “Ende November ist die Internationale Horse Show, die dir ein Begriff sein sollte. Dafür stellen wir auch einige aus dem Verein auf, allen voran für eine Darbietung vom schwedischen Team. Wir wünschen uns, dass du dabei bist und wegen deines Vorwissens etwas typisch Portugiesisches zeigst. Wäre das möglich?”, erläuterte mein Trainer in seiner höflichen, aber bestimmten Art.
      >Jag vill visa något.
      “Ich möchte etwas zeigen”, beschwichtigte ich die Idee. Unbewusst wanderte mein Blick zu meinem Hengst, der glücklich die Schüssel ausleckte. Bei jeder Bewegung des Kopfes klimperte das Metall.
      > Bra, då sätter jag upp dig på listan.
      “Großartig, dann schreibe ich dich auf die Liste”, nickte er.
      > Vem mer kommer?
      “Wer kommt denn noch mit?”, fragte ich, obwohl ich mir das fast hätte selbst beantworten können.
      > Alla ... utom Vriska och Tilda.
      “Alle … außer Vriska und Tilda”, zuckte er mit den Schultern. Mit einem Kopfnicken verabschiedete er sich und verschwand aus dem Stall heraus. Niedergeschlagen sah ich zu Boden. Vielleicht sollte ich doch absagen. Die beiden Mädels waren die Einzigen, die es nicht für nötig hielten Niklas dumme Gerede zu folgen und mich zu ignorieren. Er hatte ein Problem mit mir, ob es darauf zurückzuführen war, wer ich bin oder ob es einfaches Alpha Getue war, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht urteilen.
      Allen Widrigkeiten zu trotz schüttelte ich mich einmal und ging mit neuer Kraft aus dem Stall heraus, hatte zuvor den Hengst auf seinen Paddock gebracht. Jonina saß mit Handy in der Hand bereits im Auto und wartete auf mich.
      > Det är meningen att jag ska åka till Stockholm med dem i slutet av november.
      „Ende November soll ich mit ihnen nach Stockholm fahren“, berichtete ich ihr. Sie legte sofort das Handy weg und strich mir sanft über den Ärmel meiner Jacke.
      > Låt inte andra dra ner dig, du har alltid velat det här så du borde ta den här chansen.
      „Lass dich von den Anderen nicht herunterziehen, du wolltest das immer, also solltest du diese Chance nutzen“, sprach sie mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen.
      > Vill du följa med mig?
      „Würdest du mitkommen?“, fragte ich schließlich noch, was meine Schwester mir mit einem kräftigen Kopfschütteln vereinte und eine große Argumentation ausführte, warum eine Veranstaltung dieser Art auf keinen Fall ihrer Anwesenheit bedarf. Wie so häufig betonte sie den Tierschutz, dass Pferde unter diesen Umständen niemals geritten werden sollten. Die Diskussion war es mir jedoch nicht wert, denn wir unterschieden uns in dem Punkt deutlich, für mich musste es ein gesundes Gleichgewicht geben und mit Erlkönig hatte ich einen guten Partner gefunden.
      Leise brummte der Motor beim Starten auf und laut spielte Musik aus dem Radio, die ich mit wenigen Handgriffen auf Zimmerlautstärke regelte. Jonina warf mir einen bösen Blick zu, aber blieb schweigend an ihrem Handy. Was wohl so interessant war? Vielleicht wollte ich das lieber nicht wissen, denn ihr verträumter Blick mit dem verschmitzten Lächeln verriet mehr als tausend Worte. Im gemäßigten Tempo fuhren wir den sandigen Weg entlang, bis dieser sich auf der Straße verlor. Und auch verlor mich, wenn auch mit dem Blick nach vorne gerichtet. Mein Kopf gewöhnte sich schnell an neue Situationen, doch wonach ich mich im Augenblick sehnte, verwirrte mich. Seit meiner Rückkehr in die Heimat fand ich einige sehr nette Liebschaften, die nur von kurzer Dauer waren und auch für vielmehr gar nicht da sein sollten. Ich genoss die Nähe, aber niemanden konnte mir geben, wonach sich mein Herz sehnte. Zu beschreiben, was es wollte, fiel mir schwer. Die lange Beziehung mit Travaris hatte mir gezeigt, dass ich zu schnell von einer vermeintlichen Sicherheit leiten ließ und damit die Basis zerstörte. Alles, was dann daraus folgte, war geprägt von Verlustängsten und auch, dass ich meine Bedürfnisse hinter die der anderen stellte.
      > Har du redan berättat det för personerna på klubben?
      „Hast du es denen schon im Verein erzählt?“, kam es aus heiterem Himmel von der Seite.
      > Du menar... det där med mig?
      „Du meinst … die Sache mit mir?“, schluckte ich nervös und klammerte mich am Lenkrad fest.
      > Ja, den där saken. Kom ihåg att ju tidigare du säger det, desto mindre finns det att attackera. Eller finns det verkligen ingen som du kommer överens med?
      „Ja, die Sache. Denk dran, je früher du es sagst, umso weniger Angriffsfläche gibt es. Oder gibt es wirklich niemanden, mit dem du dich verstehst?“, hackte sie nach. Meine Schwester war immer sehr direkt. Eine der Eigenschaften, die ich an den meisten Tagen sehr schätze, aber wie heute, eher zur Hölle wünschte.
      > Ja, Vriska och Tilda är ganska trevliga och Chris också.
      „Doch, Vriska und Tilda sind ganz nett und Chris auch“, sprach ich die Worte langsam nacheinander, wohldurchdacht, mir nicht anmerken zu lassen, dass sonst alle anderen sehr distanziert waren. Jonina stand zwar mit ihrem Hengst ebenfalls auf dem Hof, hatte aber rein gar nichts mit dem Reitverein zu tun. Aktuell nahm sie Unterricht bei der einen von den Gangpferden ansonsten wahr sie auf der Suche nach Arbeit, vielleicht sogar einem Hof, auf dem ihr Pferd stehen konnte. Hilfe meinerseits wollte sie nicht annehmen, sondern versuchte jemandem etwas beweisen zu wollen, vermutlich Mama, die es von Anfang für eine schlechte Idee hielt, dass wir zusammenzogen.
      > Har mamma kontaktat dig?
      “Hat Mama sich bei dir gemeldet?”, sprach ich meinen unbewussten Wunsch nach Familienleben aus. Jonina haderte. Ihr Blick schweifte von mir, zu ihrem Handy und dann wieder zur vorbeiziehenden Landschaft hinter dem Glas. Nur noch wenige hundert Meter trennten uns vom gemeinsamen Haus in der Natur.
      > Nej, men jag är glad.
      “Nein, aber ich bin froh darüber”, antwortete sie bei der Ankunft.
      Harlen öffnete die Tür, fröhlich sprang uns Kobi entgegen, mein Hund. Ich hatte ihn erst nach einem sehr langen Gespräch mit Travaris endlich nach Schweden holen dürfen, da er sich plötzlich für das Tier verantwortliche fühlte, dass ich zuvor von der Straße holte und in das menschliche Leben integrierte. Er quietschte, wuselte zwischen den Beinen entlang und alles an ihm bewegte sich wie bei einem Gummiball, der in einem leeren Raum seine Energie entfesselte. Jonina kramte aus dem Pullover ein Leckerli, das er gierig verschlang. Mein Blick fiel währenddessen unbewusst zu Harlen, der meine Aufmerksamkeit nicht bemerkte. Er fuhr sich durchs Haar. Auf seinen runden und wohlgeformten Lippen bildete sich ein ungezwungenes Lächeln, voller Glück und Unschuld. Da war es wieder, das Gefühl von Sicherheit erschlich sich seinen Platz tief in mir und schlug Wurzeln. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Nein, ich darf das nicht, dachte ich. Dann lief um das Auto herum zum Kofferraum und holte meine Sporttasche heraus.
      “Hast du mit meiner Schwester gesprochen?”, fragte Harlen, als ich in der Küche stand und für uns drei das Mittagessen zubereitete. Nicht gefasst auf diese Frage, fiel mir der Holzlöffel auf den Boden und noch bevor ich ihn wieder aufheben konnte, kam Kobi angelaufen und nahm sich das Stück Holz mit dem Korb. Verloren blickte ich dem felligen Freund hinterher und seufzte.
      “Ja, kurz. Es geht ihr gut”, antwortete ich kurz gebunden, versuchte alle Anzeichen auf ihren Nervenzusammenbruch zu unterlassen. Er nickte und unterhielt sich weiter mit meiner Schwester, worüber? Ich hörte nicht zu, sondern versuchte meine letzte Konzentration einzig allein auf den Herd zu lenken.

      © Mohikanerin // Eskil // 19.194 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Mitte September 2020}
    • Mohikanerin
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      nya möjligheter | 9. Dezember 2021

      Glanni frá glæsileika eyjarinnar // Otra // Milska // Litfari // Glymur // Hallveig från Atomic

      Mit meiner kalten Hand fuhr ich durch das weiche Fell meines Hengstes, der bereits Winterfell bildete. Es würde ein harter Winter werden, wie jedes Jahr in Schweden. In spätestens einem Monat würde der erste Frost kommen und mit etwas vertrauen sogar Schnee. Glanni trag bereits den passenden Beschlag mit Grip und Stiften, um sich auf dem harten Boden haltenzukönnen.
      “Wie gefällt es dir hier?”, fragte mich Aaltje nach dem Training. Ihr schulterlanges schwarzes Haar trug sie unter einer orangen Wollmütze und die Enden ihres Mantels wehten im Wind.
      “Es ist noch ungewöhnlich, aber wird schon. Glanni fühlt sich wohl, mein Bruder hat schon Anschluss gefunden, nur ich suche noch”, lachte ich und löste den Sattelgurt.
      “Was suchst du denn? Vielleicht kann ich mich umhören”, bot sie an.
      “Das weiß ich nicht”, begnügt lachte ich weiter, “etwas mit Pferden würde mir sicher ganz guttun. Seitdem ich dir helfen darf, fühle ich mich besser und angekommen. Also ja, ich denke, ich möchte wieder als Trainer agieren.”
      Meine Trainingszeit liegt nicht gar nicht so weit zurück, aber bei mir fühlte sich jeder Monat, wie ein halbes Jahr an. Noch vor zwei Jahren trainierte ich unsere Jugendmannschaft in Malmö und half den Kleinen Spaß auf den Turnieren zu haben. Für mich waren die Turniere nie eine reizvolle Herausforderung. Es ging nur darum, dass die Pferde möglichst hoch ihre Beine schmissen. Diese Verbindung zwischen Pferd und Reiter, auf die Island so viel mehr Wert in der Prüfung hatte, gab es nicht. Häufig beobachtete ich Kinder im Training, die von ihren Eltern mordsmäßig teure Pferde unter dem Sattel hatten, aber überhaupt nicht klarkamen mit den temperamentvollen Tieren. Was soll's?
      Ich führte Glanni in den Stall. Wir waren die einzigen noch, um solch späte Zeit. Hätte ich mit Aaltje kein Training gehabt, wäre auch sie nicht mehr zu finden.
      “Tatsächlich fällt mir da etwas ein”, lachte sie und holte das Handy aus der Hosentasche. Darauf tippte sie eine Weile, bis sie mir eine Anzeige zeigte. Auf einem Hof nur dreißig Kilometer entfernt suchte jemand einen Reitlehrer, besonders für Anfänger. Der einzige Anspruch war Zuverlässigkeit und die richtige Qualifikation, außerdem sollte ich in der Lage sein in ungewöhnlichen Situationen klarzukommen – Kein Problem! Was es für ungewöhnliche Situationen auf einem Pferdehof geben könnte, war fernab meiner Vorstellungen, aber ich würde es frühzeitig erfahren.
      “Das klingt grandios! Dann rufe ich morgen früh direkt dort an”, freute ich mich und speicherte mir die Telefonnummer ab, bevor ich mich wieder meinem Pferd widmete. Aaltje verabschiedete sich knapp, denn es wurde nicht so schnell wieder hell.

      Einige Tage später fuhr ich durch kleine Ortschaften, entlang einer verlorenen Straße, bis ich mitten im Wald vor einem riesigen Pferdehof. An der Einfahrt thronte ein hölzernes schwarzes Schild mit der Aufschrift “Lindö Dalen Stuteri” und neben dem Weg standen junge Birken, die noch nicht lange dort ihren Platz hatten. Dahinter befanden sich riesige Weiden und aus der Ferne erkannt ich mehrere Paddocks, auf dem sich verschiedenste Pferde tummelten. Viele von ihnen waren eingedeckt mit bunten Regendecken, wodurch die Fellbälle einen Paddock weiter noch mehr herausstachen.
      „Du wirst Jonina sein?“, fragte mich ein junger Mann, als ich über den Hof lief und grundsätzlich jemanden Ausschau hielt.
      „Ja genau, und du bist dann Bruce?“, erkundigte ich mich, obwohl seine Stimme der am Telefon nur wenig ähnlich wäre und ich mir ihn auch anders vorgestellt hatte im Kopf.
      Er lachte.
      „Nein, mir gehört der Hof. Ich bin Tyrell, aber folge mir, ich bringe dich zu ihm“, sagte er freundlich und lief mit mir an den Paddock der augenscheinlichen Isländer vorbei, hinüber zu einem Gebäude, das sich Stall herausstellte mit integrierter Reithalle. Die Gasse mit wenigen Boxen war lichtdurchflutet und offen zum Dach gestaltet. Jeder einzelne Balken hoch oben wurde natürlich hervorgehoben und war mit kleinen Strahlern ausgestattet.
      „Bruce?“, rief Tyrell. Aus einer Box, vor der eine Schubkarre stand, blickte ein, im Vergleich zu Tyrell, schmaler Mann heraus mit dunklen Haaren und leuchtenden blauen Augen.
      „Oh, hallo! Tut mir leid, das Chaos, ich bin gestern erst hier angekommen mit meinen Pferden“, plapperte er fröhlich los und streckte mir zur Begrüßung seine Hand hin. Ich schüttelte sie. Tyrell verließ uns. Zunehmend biss ich auf meiner Lippe herum und knackte meine Finger. Dieser riesige Hof war eine ganz andere Hausnummer, als Gestüte, die ich vorher je sah. Selbst auf Turnieren bekam ich die eine und andere Möglichkeit große Bauten zu bestaunen, die jedoch viel rustikaler und traditioneller gebaut worden sind. Hier wirkte alles sehr durchdachte und modern geplant, dass man Angst bekam, etwas anzufassen. Das Chaos, wie Bruce es bezeichnete, waren Sägespäne im Gang und einige lieblos zur Seite geworfen Abschwitzdecken, ansonsten standen in den kleinen Regalen unterschiedliche farbige Putzkasten und Helme in verschiedenen Größen. Die Kleinigkeiten machten alles sehr wohnlich.
      „Was hältst du davon, dass wir uns bei einem Ausritt weiterunterhalten?“, schlug Bruce nach einem Rundgang durch die Halle, die wohl die kleine sei, vor. Ich nickte und bekam ein Halfter in die Hand gedrückt. Auf dem Paddock stellte er mir eine braune Stute vor mit blauen Augen und einen klitzekleinen weißen Fleck am Bauch auf der linken Seite. Ihr Name war Hallveig, oder einfach Halli genannt. Er schnappte sich eine gescheckte Rappstute, die Otra hieß. Während des Putzens bekam ich einige Informationen über die beiden. Hall war sieben Jahre alt und aus der eigenen Zucht. Sie stellte sich nicht als Anfängerpferd heraus, denn an manchen Tagen hatte sie sehr temperamentvolle Phasen, was sich durch eine besonders hohe Lauffreude zeigte in Kombination mit abrupten Bremsmanövern. Ansonsten konnte man Halli bei erfahrenen Reitern einsetzen, die sattelfest sind. Otra hatte ab Mai viele Wochen in der Tierklinik verbracht, durch ein kompliziertes Hufgeschwür. Die Verbesserungen der Therapie kamen wohl rasant, aber die Angst vor einer Wiederkehr der Symptome spiegelten sich tagtäglich. Mittlerweile wurde sie wieder zweimal die Woche für Anfänger an der Longe eingesetzt und Bruce selbst ritt ebenfalls jeden Samstag mit ihr aus. Heute stellte eine Ausnahme dar.
      „Das ist der richtige Sattel?“, fragte ich beim Verlassen der Sattelkammer und zeigte einen schwarzen Sattel nach oben mit einem weißen Zierbalken, der sich vom Hinterzwiesel bis zum Vorderzwiesel zog. Die Kammer war außergewöhnlich weit hinten gesetzt und die Pausen im Vergleich vorne. Der Widerrist schien dadurch wirklich sehr frei sich bewegen zu können. Als er meine Frage bejahte, bestätigte sich auch meine Annahme auf dem Rücken der Stute. Beinah komplett frei lag der Widerrist und die Schulter wurde ebenfalls nicht beeinträchtigt. Die Trense hatte ich schon mitgenommen. Halli kaute genüsslich, während Bruce noch letzte Feinheiten an seiner Stute machte. Dann ging es endlich in den Wald.
      Durch die Wolken kämpften sich vereinzelte Sonnenstrahlen hindurch, kleine Pfützen des verregneten Tages glitzerten auf dem matschigen Waldboden. Untermalt wurde die Kulisse mit dem Hufschlag der Pferde und Dreck spritzte willkürlich in die Luft. Bruce ritt mit minimalem Abstand voraus, ich bestaunte die Natur, obwohl es hier nicht anders aussah, als auf dem Festland, schwang eine ungewöhnliche mysteriöse Stimmung in Luft bei jedem Windzug mit. Ich wusste nicht, ob es was Gutes oder Schlechtes bedeutete. Alles, was ich spürte, war ein unwohles Gefühl in meinem Magen, dass viel mehr von der Aufregung kam, als von dem Hof. Nach dem ersten Tölt, der bei Otra ziemlich holprig wirkte, kamen wir ins Gespräch.
      „So, Jonina, dann erzähle doch mal ein wenig von dir. Ich habe nun genug gesagt über mich und den Hof“, drehte sich Bruce zu uns um. Ich nickte.
      „Vor vier Jahren habe ich ein Jahrelang in Island gearbeitet, ziemlich nördlich an der Küste. Das Wetter war rau und wechselhaft, somit konnte man nie vorausplanen, was der nächste Tag bringen würde im Winter. Natürlich waren auch die Sommer nicht so viel besser, eventuell weniger nass, aber dennoch habe ich mir nie gewünscht, woanders zu sein. Ich genoss die Arbeit mit den Tieren, den Auftrieb und auch Abtrieb. Dazwischen machten wir Touristentouren, die auch mehr als zehn Tage dauerten. Eines Tages entdeckte ich auf einer Weide einen Fuchs mit strahlenden blauen Augen. Freundlich kam er zu dem kleinen, absteckten Zaun getrabt und konnte es gar nicht erwarten am Po gekrault zu werden. Also kaufte ich den kleinen, der mittlerweile schon fünf Jahre alt ist und seit einem Jahr unter dem Sattel“, begann ich an ungewöhnlicher Stelle von meinem Leben zu erzählen.
      „Glanni, richtig?“, unterbrach er mich, als ich eine Pause machte.
      „Genau, Glanni. Ein Blossi Sohn und ich hoffe wirklich, dass er genauso eindrucksvoll sich präsentiert“, träumte ich ein wenig laut, natürlich war es mir egal, denn Glanni zeigte sich als ein treuer Begleiter, wollte mir gefallen und in jeder Einheit sein Bestes geben.
      „Also möchtest du Turniere reiten?“
      „Nein, auf keinen Fall. Ich unterstütze jeden dabei, der davon träumt, aber ich finde überhaupt kein Gefallen darin möglichst hoch die Vorderhand zu bekommen, damit es gute Noten hagelt.“ Ich spürte, dass mein Puls hochschnellte. Jedes der Worte wurde energischer und ich ärgerte mich darüber, dass das wirklich der einzige Anspruch von Reitanfänger war.
      „Ganz ruhig. Es war eine normale Frage, ich zwinge dich nicht dazu, wenn du nicht möchtest. Irgendwen finde ich für die Turniere, außerdem ist jemand für die Reitschule aktuell deutlich wichtiger“, sprach Bruce sanft und strich seiner Stute über den Hals. Genüsslich kaute sie auf dem Gebiss und streckte sich nach unten.
      „Hätte mich auch gewundert“, lachte ich, „es ist einfach schade, dass es kaum noch ganzheitlichen Unterricht gibt mit Bodenarbeit. Sondern es wird immer nur geritten, meistens in der Abteilung. Das Pferd darf weder selbst denken noch einen schlechten Tag haben.“
      Bruce nickte zustimmend.
      „Meine große Hoffnung ist, dass das bei euch anderes ist. Aaltje hatte erzählt, dass es hier am Hof etwas alternativer abläuft“, sprang ich über meinen Schatten von dem Vorgespräch zu erzählen.
      „Das stimmt. Jeder hier bekommt die Freiheit im Wohle des Pferdes zu handeln. Solltest du also die Unterrichtseinheiten anderes gestalten wollen, wäre ein Konzept super und dann kann darüber gesprochen werden. Ich bin sehr offen für neue Ideen und mein Bruder auch“, begann er fröhlich zu erzählen, „Ich meine … selbst die Passer haben wohl das beste Leben, dass eins dieser Tiere haben kann. Jedes Training wird überwacht, verglichen und angepasst. Sie kommen nicht vor dem dritten Lebensjahr an den Sulky und werden deutlich weniger für Veranstaltungen angemeldet, als es im Durchschnitt der Fall ist. Teilweise werden die Pferde auch geritten. Dieses ganzheitliche Training sorgt dafür, dass unsere Jungpferde sehr gefragt sind und nicht nur, weil Tyrell die verrückte Idee hatte, möglichst bunte Pferde zu züchten.“
      Ich erinnerte mich daran, dass Aaltje sagte, dass besonders die Rennpferde hier am Hof den Alltag bestimmten. Die Isländer waren ein reines Nebengeschäft und eher zum Spaß an der Freude. Beim Überfliegen der Namensschilder im Stall staunte ich dennoch nicht schlecht. Neben einem Hikandi Enkel, stand auch eine Lettír Tochter am Hof, sowie ein Vollbruder zu der Stute. Aufgeregt wurde ich, als Bruce mir Glymur zeigte, der zusammen mit einem anderen Hengst auf einem Paddock stand. Er zählte zu den Pferden des Jahrhunderts. Einerseits bewunderten ihn alle für seine herausragenden Körungsnoten, die sich sogar in seinen Turnierleistungen zeigten, andererseits deckte Glymur nur eine gewisse Anzahl an Stuten im Jahr, deshalb gab es Versteigerungen für Embryos und auch Samen. Richtig irre, was da abging!
      „Finde ich gut“, antwortete ich schließlich, um mich nicht wieder in Gedanken zu verlieren.
      „Und du hast den B-Schein, wenn ich mich nicht verlesen habe?“, fragte Bruce.
      „Ja, genau. In Island habe ich damals den C-Schein gemacht als Einstieg und in Österreich den B, als ich dort für ein halbes Jahr zum Aushelfen war. Danach besuchte ich mein Bruder in Portugal bei seinem ehemaligen Lebensgefährten, der Lusitanos züchtet“, fuhr ich fort, „dann habe ich die Jugendmannschaft vom Verein bei Stockholm trainiert, bis ich wegen meines Bruders hierherzog.“
      Wohl nun schon mehr als zehn Jahre dazwischenliegen, war es immer noch schwere, ihn als mein Bruder anzuerkennen. Vater hatte es ihm von Anfang an schwer gemacht, ihn ausgegrenzt und mir teilweise sogar den Kontakt verboten. Um mich zu schützen, entschied er, dass ich auf eine internationale Schule gehen sollte. Dort reisten wir oft, lernten in anderen Ländern alles Nötige, bis das Abitur in Schweden anstand. Umso wichtiger wurde es mir, nach Eskils Rückkehr für ihn dazu sein und inzwischen auch mit ihm nach Kalmar zu ziehen, als er die Einladung zum Nationalteam bekam. Viele Tränen flossen an dem Tag, aber ich wusste, dass es für ein wichtiger Schritt war. Ich musste ihn jetzt unterstützen, egal was passierte. Dazu gehörte leider auch, dass man ihm nicht wirklich freudig aufnahm und ihn ausgrenzte.
      „Also ich würde mich freuen, dich auf den Lindö Dalen begrüßen zu dürfen“, lud mich Bruce freundlich ein, nachdem wir erneut getöltet waren. Ich wusste noch nicht, ob ich ernsthaft an so einen großen Arbeiten konnte, aber fühlte mich von Anfang an ziemlich angekommen.
      „Sehr gern, aber bevor ich eine endgültige Entscheidung treffen möchte, würde ich gern für eine oder zwei Wochen auf Probe arbeiten“, sagte ich selbstbewusst.
      „Natürlich, das ist kein Problem. Du kannst dir selbst die Tage wählen, an denen du kommst, aber ich muss es dann an jedem Samstag erfahren, wie du dich entschieden hast. Einen Tag am Wochenende musst du da sein und auch mindestens zwei Frühschichten machen. Dabei sind deine Aufgaben die Pferde von den Koppeln zu holen und füttern. Es sollten auch mindestens vier Pferde bewegt werden, welche dafür am sinnvollsten sind, siehst du auf dem Board, dass in der Sattelkammer ist“, erklärte Bruce.
      „Den großen Monitor dort meinst du?“, fragte ich nach. Er nickte. Das sollte ich hinbekommen. Die letzten Meter vor dem Hof schwiegen wir, es wurde alles gesagt und meine Kehle sehnte sich nach Wasser. Auch Halli war vollkommen durchgeschwitzt und schnaubte erleichtert ab, als ich aus dem Sattel stieg. Ihre Versuche sich an mir zu schuppert mit dem Kopf, weichte ich gekonnt aus und im Stall erlöste ich sie von den Qualen. Genüsslich rieb sie ihren Kopf an den Stangen der Box und mit Bruce zusammen, bereitete ich das Futter vor. Dabei erklärte er mir auch kurz das Stallsystem, in dem die Mischung des Futters bereits festgelegt wurde.
      „Tyrell plant, das auch noch zu automatisieren, aber wer weiß, wann das fertig ist“, lachte er beim Befüllen der Schüsseln. Draußen blickten uns die Stuten neugierig an und Halli begann zu schaben. Sanft klopfte ich an ihre Schulter. Sie hörte auf.
      „Ihr habt noch kein Winterbeschlag?“, wunderte ich mich. Beim Auskratzen der Hufe bemerkte ich diese Tatsache noch gar nicht.
      „Nein, die meisten Pferde werden auch dann keine Eisen mehr haben“, erklärte Bruce und zeigte mir auf dem Planer, wann der Schmied kam. In der Software stand echt alles und die Verwendung stellte sich ebenfalls als Idiotensicher heraus. Selbst für Leute wie mich, die es nicht mal schafften eine Instagram Story zu machen, wirklich!
      „Sind hier noch andere Leute am Hof?“, erkundigte ich mich beim Zurückstellen der Pferde.
      „Für gewöhnlich ja, aber die eine kommt aktuell nicht aus ihrem Zimmer heraus und die andere hat frei“, erklärte Bruce.
      „Kommt nicht aus ihrem Zimmer heraus? Das ist aber eine schlechte Arbeitseinstellung“, lachte ich.
      „Der geht es nicht gut und da sie so was wie Familie ist, geht das. Komischerweise schafft sie das Pensum trotzdem, obwohl man sie seit geraumer Zeit kaum zu Gesicht bekommt“, Bruce klang ernst und ich entschied, keine weiteren Fragen darüber zustellen. Freundlich verabschiedete er sich, brachte mich noch zu meinem geparkten Auto.

      © Mohikanerin // Jonina // 16.243 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Mitte September 2020}
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  • Album:
    atomics.valley.
    Hochgeladen von:
    Mohikanerin
    Datum:
    27 März 2022
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  • Glanni ist 5 Jahre alt.

    Aktueller Standort: Lindö Dalen Stuteri, Vadstenalund [SWE]
    Unterbringung: kleines Stallgebäude; Box [9h], Paddock [15h]


    –––––––––––––– s t a m t a v l a

    Aus: Faera Likaman Min [Isländer]
    MMM: Unbekannt ––––– MM: Frekja ––––– MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt ––––– MV: Léttir ––––– MVV: Unbekannt


    Von: Blossi [Isländer]
    VMM: Skessa ––––– VM: Palimé ––––– VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt ––––– VV: Mellamo ––––– VVV: Unbekannt



    –––––––––––––– h ä s t u p p g i f t e r

    Zuchtname: Glanni frá glæsileika eyjarinnar
    Rufname: Glanni
    Farbe: Fuchsschecke (Splash)
    [ee AA nZ nSpl]
    Geschlecht: Hengst
    Geburtsdatum: 19. März 2015
    Rasse: Isländer
    Stockmaß: 134 cm

    Charakter:
    Glanni braucht eine feste Bezugsperson, sonst hat er Probleme dabei, Aufgaben zu erledigen. Der Hengst
    ist mutig und hat auch mal seine 5 Minuten.

    * 4 Gänger


    –––––––––––––– t ä v l i n g s r e s u l t a t

    [​IMG][​IMG]

    Dressur L [M] – Springen E [A] – Military E [A] – Fahren E [E] – Rennen E [E] – Distanz E [L] – Gangreiten A [M]

    Ebene: National

    Oktober 2022
    Training, Dressur A zu L
    2. Platz, 300. Gangturnier
    1. Platz, 301. Gangturnier
    1. Platz, 303. Gangturnier

    November 2022
    2. Platz, 306. Gangturnier

    Dezember 2022
    1. Platz, 307. Gangturnier


    –––––––––––––– a v e l

    [​IMG]

    Gekört durch HK 514 im Juni 2022.

    Zugelassen für: Isländer; Speed Racking Horse
    Bedienung: Gangpferde Note mind. 7,0
    DMRT3: CA
    Decktaxe: Ja [360 Joellen]

    Fohlenschau: 0,00
    Materialprüfung: 0,00

    Körung
    Exterieur: 8,10
    Gesamt: 7,69

    Gangpferd: 7,73


    –––––––––––––– a v k o m m e r

    Glanni hat 0 Nachkommen.
    • 20xx Name (aus/von: Name)


    –––––––––––––– h ä l s a

    Gesamteindruck: gesund, im Training
    Krankheiten: keine
    Beschlag: Barhuf


    –––––––––––––– s o n s t i g e s

    Eigentümer: Jonina Mattsson [100%]
    Bezugsperson: Jonina
    Züchter: Glæsileika Eyjarinnar, unbekannt [ISL]
    VKR / Ersteller: Verfallen, Canyon

    Punkte: Gekört

    Abstammung [6] – Trainingsberichte [2] – Schleifen [5] – RS-Schleifen [0] – TA [2] – HS [2] – Zubehör [2]

    Spind – Hintergrund
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