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Elii

Furmint* -- Furioso-North Star

*1988; Besitz seit: 23. Juli 2012

Furmint* -- Furioso-North Star
Elii, 20 Juli 2015
Samarti gefällt das.
    • Elii
      Teilnahme an der [BSK 386] für einfarbige Stuten 25. Juli 2012
      2694 Zeichen

      Da Furmint erst seit kurzer Zeit in Deutschland war, war sie recht verspannt und nervös auf dem Veranstaltungsgelände. Für sie war der ganze Trubel etwas völlig neues, da sie bisher hauptsächlich auf einer Koppel in Ungarn lebte und so eine Hektik noch nie erlebt hatte. Als der Aufruf für uns aus den Lautsprechern tönte, nahm ich die Zügel auf und kraulte die Stute am Hals, bevor ich im Arbeitstrab einritt. Leichtfüßig lief die dunkelbraune Stute durch den hellen Sand des Reitplatzes und blieb sofort stehen, als ich die Parade bei X gab. Dort grüßte ich die Richter und wartete kurz, bevor ich erneut im Trab anritt und auf die linke Hand ging. Furmint schnaubte einige Male ab, als ich sie auf den Zirkel lenkte. Dort ritt ich zwei Runden und wechselte dann auf die andere Hand. Auch auf diesem Zirkel blieb ich zwei Runden und galoppierte danach langsam an. Die Stute lief in einem ruhigen, recht konstanten Tempo und holte weit aus. Im Galopp ritt ich aus dem Zirkel heraus auf den Hufschlag. Noch eine Weile blieb ich auf der rechten Hand; danach zeigte ich mit einen Wechsel durch die ganze Bahn den fliegenden Galopp und ritt nun auf der linken Hand weiter. Als wir erneut auf dem Zirkel waren, nahm ich Furmints Tempo ein Stück zurück und ließ sie versammelt galoppieren, bis ich die Stute schließlich zum Trab durchparierte. An der langen Seite verkleinerte ich das Viereck zuerst und vergrößerte es anschließend wieder. Danach parierte ich meine Stute in den Schritt durch und verstärkte diesen an der langen Seite der Bahn. Auch das Schulterherein an der gegenüberliegenden langen Seite führte Furmint fleißig aus. Mithilfe einer Kehrtvolte wechselte ich ein weiteres Mal die Hand. Hier zeigte ich mit meiner Stute erst den versammelten Schritt und dann das Schenkelweichen an den langen Seiten. Später galoppierte ich noch einmal im Arbeitstempo an und ritt auf den linken Zirkel, wo ich an der offenen Zirkelseite die Galoppsprünge deutlich verlängerte. Furmint war fleißig dabei und ließ sich im Galopp kaum halten, auch wenn sich dies nach einiger Zeit änderte. Nach einigen Runden wechselte ich über den Trab aus dem Zirkel und ritt im Arbeitstempo weiter auf der ganzen Bahn. Nun wechselte ich ein letztes Mal durch die Länge der Bahn und galoppierte eine Bahn im versammelten Galopp, bevor ich auf die Mittellinie abwendete. Als Furmint geschlossen stand grüßte ich die Richter und verlies dann am langen Zügel im Arbeitstrab den Turnierplatz. Dafür dass die ungarische Stute erst seit kurzer Zeit wieder konstant unter dem Sattel ging, hatte sie sich unglaublich gut geschlagen.

      Mit ihrer Körung könnte es einen bedeutsamen Schritt in die Furioso North-Star Zucht geben.
    • Elii
      Pflegebericht 13. Oktober 2012 - Arbeit an der Doppellonge
      2466 Zeichen

      Um mich während der regnerischen Tage aufzumuntern, hatte ich noch gestern Abend die sonnengelbe Schabracke zu Ende gefertigt und die farblich passenden Bandagen etwas gekürzt. Furmint bekam das fröhliche Set zu unserer heutigen Arbeit auf, zusammen mit dem neuen Longiergurt und dem neuen Stirnriemen an ihrer Trense, der auffällig gelb leuchtete. Nachdem ich den Gurt angezogen hatte, hakte ich die Doppellonge in die Gebissringe und wickelte diese so weit auf, dass ich Furmint wie am Strick führen konnte. Gemütlich ging ich mit ihr in die Halle und begann dort im Schritt. Zuallererst lief ich ein paar Runden auf dem Hufschlag mit ihr, bevor ich begann sie auf den Zirkel zu lenken. Die dunkle Stute sah umwerfend aus in ihrem leuchtenden Outfit. Auch im Trab lief sie fleißig voran und warf ihre Beine in die Luft, perfekte Ausgangslage für unsere Arbeit am spanischen Trab. Schon einige Zeit versuchten wir uns immer wieder am spanischen Trab, heute das erste Mal an der Doppellonge. Davor arbeiteten wir hauptsächlich frei beziehungsweise an der Bodenleine daran. Ich lenkte sie auf die lange Seite im Trab und touchierte sie mit der Peitsche an den Vorderbeinen. Sofort spitzte sie aufmerksam die Ohren und stellte das innere zu mir. Ihre Beine nahm sie immer höher, während sie vermehrt untertrat. Ich lobte sie ausgiebig und ließ sie an der Seite locker traben, bevor ich erneut die spanische Version forderte. Erneut zeigte sie, dass sie mit voller Begeisterung dabei war, also verlangsamte ich ihr Tempo, bis sie in den normalen Trab kam. Furmint schnaubte ausgelassen ab und fiel in den Schritt, während ich sie wieder auf den Zirkel zurück holte. Dort wechselte ich die Hand und galoppierte die Stute an. Wie es sich für eine Dressurstute gehörte, sprang sie mit einem riesigen Satz an und galoppierte raumgreifend auf dem Zirkel weiter. Ich ließ sie einige Runden laufen, bevor ich auf den Hufschlag ging und dann die Hand wechselte. Auch auf dieser galoppierte sie fleißig weiter. Wir arbeiteten bereits 20 Minuten, als ich beschloss die Arbeit zu beenden und sie ohne Ausrüstung noch laufen zu lassen. So konnte sie sich noch eine Weile austoben, bevor sie brummelnd und schnaufend auf mich zugetrabt kam und meine Jackentasche abschleckte, als sie die Apfelschnitze roch. Schnell gab ich ihr Zwei davon und führte sie dann zurück zum Stall. Dort nahm ich ihr das Zaumzeug ab und ließ sie dann mit Abschwitzdecke über dem Rücken zurück in die Box.
    • Elii
      Teilnahme an der 44. Stute des Monats Wahls 01. November 2012
      2414 Zeichen

      Nach der Eintragung als Zuchtstuten stand mir und Furmint eine neue Herausforderung bevor. Bei der heutigen Stute der Monats Wahl wollte ich ein weiteres Mal zeigen was in der ungarischen Stute steckte. Als der Aufruf für uns aus den Lautsprechern tönte, nahm ich die Zügel auf und ritt dann im Arbeitstrab ein. Leichtfüßig lief die dunkelbraune Stute durch den hellen Sand der Reithalle und blieb sofort stehen, als ich die Parade bei X gab. Dort grüßte ich die Richter und wartete kurz, bevor ich erneut im Trab anritt und auf die linke Hand ging. Ich lenkte Furmint auf den Zirkel und blieb dort zwei Runden, bevor ich auf die andere Hand wechselte. Auch auf diesem Zirkel blieb ich zwei Runden und galoppierte danach vorsichtig an. Die Stute lief in einem ruhigen, recht konstanten Tempo und holte weit aus. Im Galopp ritt ich aus dem Zirkel heraus auf den Hufschlag und zeigte mit einem Wechsel durch die ganze Bahn den fliegenden Galoppwechsel. Anschließend ritt ich auf der linken Hand weiter, wodurch wir wieder den Zirkel erreichten. Als ich meine Stute auf den Zirkel lenkte, nahm ich Furmints Tempo ein Stück zurück und ließ sie versammelt galoppieren, bis ich die Stute schließlich zum Trab durchparierte. Im Trab ritt ich weiter auf der ganzen Bahn und verstärkte das Tempo an der langen Seite. Mithilfe einer Kehrtvolte wechselte ich ein weiteres Mal die Hand. Hier zeigte ich mit meiner Stute erst den versammelten Schritt und dann das Schenkelweichen an den langen Seiten. Später galoppierte ich noch einmal im Arbeitstempo an und ritt auf den linken Zirkel, wo ich an der offenen Zirkelseite die Galoppsprünge deutlich verlängerte. Nach einigen Runden wechselte ich über den Trab aus dem Zirkel und ritt im Arbeitstempo weiter auf der ganzen Bahn. Auch die nachfolgende Piaffe klappte einwandfrei, was Furmints Leistungsbereitschaft nur noch erhöhte. Voller Elan galoppierte ich ein letztes Mal an und verstärkte das Tempo, bevor ich auf die Mittellinie abwendete. Beim Bahnpunkt X parierte ich Furmint zum Stand durch, so dass sie geschlossen stand und grüßte dann die Richter.
      "Durch Furmints große Arbeitsbereitschaft und ihren gutmütigen Charakter hat sie das Potenzial zur Stute des Monats. Dies könnte ein weiterer bedeutsamer Schritt in die Furioso North-Star Zucht bedeuten."
      Ich verabschiedete mich sowohl von den Richtern, als auch von dem Publikum, bevor ich die Halle im Trab verließ.
    • Elii
      Pflegebericht 04. Februar 2013 - Alle Pferde
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      Es war erst kurz nach sieben, als ich mit meinem Thermosbecher in den Stall trottete. Jack und Mel hatten die Pferde bereits gefüttert und waren schon dabei auszumisten. Da meine Furiosodamen Ékes, Furmint und Ostara, sowie Unwritten, Spotted und Jumina, erst am Nachmittag geritten wurden, brachte ich die Sechs gemeinsam auf die Koppel. Schnell holte ich mir dann noch die Hengste Kalzifer und Whole, und brachte diese ebenfalls nacheinander auf getrennte Koppeln. Whole hatte heute seinen Ruhetag und konnte den ganzen Tag im Grünen verbringen. Als das geschafft war, half ich noch kurz Mel und Jack und holte dann Puriosa aus dem Offenstall, da ich spazieren gehen wollte, bevor die anderen mit Decission und Dark Firestorm sprangen. Das Stütchen war schnell geputzt und genoss es, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch das Hufegeben klappte wie gewünscht und so dauerte es nicht lange bis wir aufbrachen. Munter lief Puriosa neben mir und schaute sich neugierig um. Als jedoch ein paar Vögel aus dem Busch flogen, schreckte sie kurz zur Seite und suchte bei mir Schutz. Ich lief zügig weiter und schon war die kleine Scheckstute wieder voller Mut und Abenteuerlust. Unsere Runde dauerte nicht lange, ich wollte die Kleine schließlich nur weiter ans Führen gewöhnen. In dem Moment als wir ankamen, fingen Mel und Jack gerade das Abgaloppieren mit den beiden Hengsten an. Eilig kratzte ich dem Tinkermädchen die Hufe aus, brachte sie zurück in ihren Stall und lief dann zum Springplatz. Während ich die Sprünge aufbaute, positionierte ich mich in der Mitte und gab hin und wieder Anweisungen, da vor allem Mel noch nicht ganz mit Deicission klar kam. "Lass ihn einfach ein bisschen mehr laufen, sonst rennt der dir nachher nur über die Sprünge und hebt seine Beine nicht. Er braucht einfach ein bisschen mehr Tempo, sonst schafft er es nicht, Dark ist da schon routinierter. Schon besser, ruhig weitertreiben!" Jack musste ich kaum verbessern, er wusste einfach wie er mit dem Hengst umgehen musste und verstand sich mit ihm auch ohne Worte. "Sieht gut aus, Jack; Bei dir auch Mel, läuft immer besser mit dem Kleinen.". Decission und Dark Firestorm sprangen beide sehr souverän über die Hindernisse, nahmen sie aber nicht für voll, wie man deutlich sehen konnte. Ich konnte die Sprünge relativ schnell hochziehen, da auch Mel ihr Pferd immer besser unter Kontrolle hatte. Nach kurzer Zeit hatten wir die normale Höhe der Beiden erreicht und die Hengste sprangen voller Elan. Für Dark wurden die Sprünge noch einmal erhöht, während Deci bereits trocken geritten wurde. Schnell warf ich ihm die Abschwitzdecke über, da es immer noch recht kalt war. Als auch Dark fertig war, verschwand ich wieder in den Stall, um dort Dark Heart und Diome fertig zu machen. Beide sollten heute Freispringen, um ihre Technik etwas zu verbessern. Die Hengste waren schnell geputzt und auch die Gamaschen und Streichkappen waren schnell angelegt. Als Heart und Diome aufgezäumt waren, schnallte ich die Führleinen ein und übergab Diome an Mel, die mit mir die beiden Freispringen lassen wollte. Jack machte unterdessen die anderen Hengste für die Box fertig. Diome und Heart liefen ruhig nebeneinander, zum Glück verstanden sich beide so blendend. In der Halle übernahm Mel beide und ich baute kurz die Sprunggasse auf. Danach durfte auch schon der erste Springen. Diome lief ordentlich zum Cavaletti hin, sprang aber eher zögerlich, da er noch nicht so ganz wusste, wohin mit seinen Beinen. Auch beim zweiten Mal klappte es noch nicht so richtig, aber danach schaffte er es sich besser zu sortieren. Wir zogen die Höhe etwas an und langsam klappte es bei Diome immer besser. Wie sein Vater konnte wohl auch er, nur ab einer bestimmten Höhe die Sprünge überhaupt für voll nehmen. Bei Heart war es umgekehrt. Die kleinen Sprünge nahm er ohne Probleme, sobald diese aber hochgezogen wurden, strampelte er unbeholfen mit seinen Beinen und wusste nicht wohin damit. Doch langsam klappte es auch bei ihm immer besser und er konnte schon ein wenig höher springen, ohne aus der Konzentration zu geraten. "Lassen wir Diome noch einmal hüpfen, nicht das uns Heart noch im Sprung landet." Gesagt – Getan. Schon war der Palominoschecke wieder in der Bahn und galoppierte frohen Mutes auf die Hindernisse zu. Wir konnten noch ein wenig anziehen und beendeten dann das Training damit, beide Hengste nacheinander Freilaufen zu lassen. Nachdem Diome sich austoben konnte, wurde er von Mel zurück in die Box gebraucht und der Fuchs durfte loslaufen. Unterdessen brachte Jack bereits Fekete in die Halle, da auch er heute laufen wollte. In der ersten Zeit sollte er noch nicht zu stark belastet werden, schließlich war er nur ein paar Tage hier. Er trabte munter durch die Halle und galoppierte kurz darauf einmal quer durch die Halle. Der pechschwarze Dressurhengst war einfach umwerfend, wenn man ihm zusah, ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Nach einer Viertel Stunde fing ich ihn ein und brachte ihn in die Führanlage, wo er noch eine Weile laufen sollte. In dieser Zeit ging ich ins Haus und machte das Essen fertig. Nach der Mittagspause ging es direkt weiter mit Unwritten, Ékes und Kalzifer, welche heute alle ins Dressurtraining gehen sollten. Als ich auf die Koppel ging, um Kalzifer zu holen, schaute ich noch schnell bei Cressi vorbei, der heute ebenfalls seinen freien Tag hatte. Kalzifer trottete brav hinter mir her und wartete brav am Putzplatz, bis ich den Putzkoffer geholt hatte. Um ihn kümmerte sich von nun an Jack, während Mel und ich Ékes und Unwritten bereits warmritten. Kurz darauf kam auch Jack in die Halle und begann der Hengst warm zu machen. Es brauchte eine Weile bis sich dieser beruhigen konnte und nicht mehr von den Stuten völlig abgelenkt war. Das weitere Training war relativ ruhig, Unwritten machte wie immer eine gute Figur und auch die dunkefuchsige Ékes versuchte Mel alles recht zu machen. Nach einer knappen Stunde ritt ich Unwritten trocken und stieg dann schnell ab, da noch andere Pferde an der Reihe waren. Mel und Jack folgten kurz darauf. Als nächstes ging Mel mit Furmint ausreiten, Spotted mimte das Handpferd und ging brav die Runde mit.
      Jack und ich sattelte währenddessen Ostara und Jumina, um im Wald die Militarystrecke zu reiten. Beide Stuten waren schrecklich aufgeregt, kurz bevor wir die Strecke erreichten. Jumina wusste zwar nicht was folgte, wurde von Ostara dafür umso mehr gepusht. Als wir ankamen versuchte ich möglich ruhig zu bleiben, ein paar Mal tief durchzuatmen und dann Jack vorzuschicken, da Jumina einfach schneller war als Ostara. Ostara musste ich sehr zurück halten, ich hatte schon bedenken das im nächsten Augenblick die Zügel rissen, so schwer legte sich die Stute auf das Gebiss. Als Jack dann endlich mir das Zeichen zum Start gab, ging alles schneller als gedacht. Ostara preschte los und lief fast unkontrolliert zum ersten Hindernis. Glücklicherweise kam sie passend an und konnte ohne zu Stolpern springen. Beim zweiten Sprung war ich gefasster und hielt die Stute um einiges stärker zurück, wodurch wir schon viel besser zum Hindernis kamen. Der Stamm war schnell geschafft und auch die nächsten Beiden machten keine Probleme. Beim Wassergraben scheute mir Ostara fast, allerdings konnte ich noch das schlimmste vermeiden, indem ich weiter trieb. Jack hatte dabei nicht zu viel Glück gehabt, wie ich später erfuhr. Hinter der Strecke trafen wir uns wieder und klapperten die Feldwege noch etwas im Trab ab. Am Ende trafen wir sogar Mel wieder, die mit ihren zwei Stuten gut ausgekommen war. Zusammen sattelten wir ab und brachten die Pferde wieder in ihre Boxen, wo sie ihr Abendessen bekamen. Zu Dritt gingen wir dann zurück ins Haus und machte uns einen schönen Feierabend mit Cocktails und Pizzabrot.
    • Elii
      Pflegebericht 22. Mai 2013 - Longe und Dressurarbeit
      2762 Zeichen

      "Kannst du mir für später bitte Jumina fertig machen?", rief ich Mel zu, die gerade mit Furmint auf dem Weg in die Halle war. Sie nickte schnell und führte dann die braune Stute durch das Tor.
      Als das abgeklärt war, putzte ich weiter über Pipcas rotbraunes Fell. Die Stute hatte sich mal wieder auf der Koppel in den Dreck gelegt und sich ordentlich damit paniert. Als ich das gröbste entfernt hatte, ging ich mit einer weicheren Bürste über ihr Fell, bis es glänzte. Nun folgten noch die Hufen und schon würde Pipcas wieder wie neu aussehen.
      Danach lief ich schnell in die Sattelkammer und holte ihren Dressursattel mit der roten Schabracke, sowie den passenden Bandagen und ihrem Zaum. Zuerst legte ich ihr den Sattel mit der Schabracke über und holte dann den Lammfellgurt, den ich am Vortag in die Wäsche geschmissen hatte. Als alles am rechten Fleck saß, nahm ich das Zaumzeug und legte es Cas an. Schnell wickelte ich ihr die Bandagen um die Vorderbeine, holte dann meinen Helm und die Gerte und machte mich dann auf zur Halle.
      Mel war gerade dabei Furmint abzutraben, als ich hinein kam. Die Stute lief wie gewohnt ordentlich vorwärts und hatte ihren Kopf schön tief. Hurtig zog ich die Steigbügel runter, nahm mir die Aufstiegshilfe und schwang mich dann auf Pipcas Rücken. Locker lief Cas im Schritt ihre Bahnen, während ich mit Mel plauderte. Diese war bereits beim Abgaloppieren und wollte als nächstes ein wenig mit Standen arbeiten.
      Auch ich ging ins nächsthöhere Tempo über und trabte Cas im flotten Tempo ab. Ich lenkte sie auf den Zirkel, trabte Schlangenlinien und ritt verschieden große Volten, um die Stute locker zu machen. Trab-Schritt und Trab-Halt Wechsel klappten auch hervorragend, weshalb ich Cas relativ schnell abgaloppierte. Beim ersten Mal rannte die rotbraune Stute mir im Galopp davon, erst einige Male später setzte sich ihr Tempo und sie nahm an Schwung auf. Danach probierten wir im Schritt Seitengänge, sowie das Schulterherein im Schritt und im Trab. Sie arbeitete fleißig mit und wurde zunehmend runder. Durch das Zirkel verkleinern, gelangte sie in einen sehr langsamen, versammelten Trab, aus dem ich in einer Volte angaloppierte. Im Galopp vergrößerte ich den Zirkel wieder und parierte daraus zum Schritt durch. Mel hatte die Halle bereits verlassen, als ich erneut antrabte und Cas Tempounterschiede innerhalb der Gangart abverlangte. Für die Stute war das allerdings kein Problem und sie zeigte sich von ihrer besten Seite. Als das geschafft war trabte ich leicht, ließ mir die Zügel aus der hand kauen und parierte anschließend zum Schritt durch. Ich lobte die junge Stute ausgiebig und beendete das Training mit einer Runde um den Hof, bevor ich sie absattelte und wieder auf die Koppel zu den anderen Stuten ließ.
    • Elii
      Pflegebericht 09. August 2013 - Gesamtbericht
      14608 Zeichen

      Auch wenn heute die Temperaturen unter die 30° fallen sollten, stand ich bereits um kurz nach 5 Uhr im Stall und ließ die Pferde auf die Koppel. Findings Neverland und Shakoor kamen zusammen mit Cresant Moon auf die kleine Koppel direkt am Stall. Direkt daneben durfte es sich Diome bequem machen. Csíny und sein Vater The Whole Story brachte ich in die gegenüberliegenden beiden Koppeln. Die Stuten kamen alle zusammen auf die Koppel am Stall, auch wenn sich beim Weg dorthin Ostara und Pipcas wieder einmal zankten und ich schon Angst hatte, dazwischen zu geraten. Furmint und Ékes begannen gleich zu grasen, als sie ihre Halfter los hatten, weshalb Unwritten genervt die Ohren anlegte, da sie wegen den beiden kaum vorwärts laufen konnte. Jumping to Conclusions und Dark Jewel trotteten hinter Unwritten her und begannen weiter hinten zu graßen.
      Schnell schloss ich das Koppeltor und lief zurück zum Stall, da noch einige Hengste auf die Koppeln gehen sollten. Zwei der größten Koppeln waren mittlerweile unterteilt, damit jeder Hengst seinen eigenen Bereich haben konnte. Dark Decission und Dark Intention kamen nebeneinander in die erste Koppel. Direkt dahinter kamen Flavio und Kalzifer. Rechts daneben konnte Fekete seine Freiheit genießen und ganz am Ende war Dark Firestorm’s Koppel.
      Als ich wieder zurück war, ging ich noch einmal ins Haus, um mehrere Kisten an Sprudel in den Stall zu bringen, damit niemand verdursten musste.
      Da der Stallbursche momentan im Urlaub war, und Melanie und Jack erst um 7.30 Uhr anfingen, begann ich alleine die Boxen zu misten. Nach einer Stunde hatte ich bereits einen Großteil geschafft, da durch die langen Aufenthalte auf der Koppel, die Boxen kaum genutzt wurden. In der letzen halben Stunde mistete ich noch die große Gemeinschaftsbox von Shakoor und Nevi, sowie die Boxen von Diome, Csíny und Cressi.
      Als ich die letzte Box neu einstreute, kamen erst Melanie und dann Jack durch die Stalltür und begrüßten mich. Nachdem wir den Ablauf des Tages bei einem Kaffee besprochen hatten, ging es auch schon los mit der Arbeit.
      Da die beiden Azubis, die seit heute auf dem Hof mitwirken sollten, erst um halb 9 kommen würden, hatte ich noch Zeit Kalzifer zu reiten. Der Fuchshengst sollte heute wieder etwas auf dem Platz gearbeitet werden, in letzter Zeit hatten wir das Training wegen der hohen Temperaturen schleifen lassen. Melanie nahm sich in der Zwischenzeit Ékes vor, die heute ebenfalls dressurmäßig geritten werden sollte. Jack hatte somit genügend Platz auf dem Springplatz, um niemand durch Flavios Eskapaden zu gefährden.
      Nachdem alle Pferde geputzt und gesattelt waren, gingen wir zusammen zu den Plätzen. Jack verabschiedete sich als wir am Springplatz ankamen, so dass Melanie und ich alleine zu Dressurplatz gingen. Während Melanie bereits im Schritt losritt, legte ich vier Stangen beim Mittelzirkel hin und stieg danach auf Kalzifers Rücken. Gemeinsam mit Mel drehte ich meine Runden auf dem Platz, bevor es mit der Arbeit losging.
      Nach zehn Minuten begann ich dann erst über die Stangen und dann in Volten um sie herum zu reiten. Danach wechselte ich die Hand und ritt die gleiche Übung noch einmal. Kalzifer arbeitete heute besonders gut mit, auch das Schenkelweichen, wo er sonst immer versuchte zu schummeln, klappte auf Anhieb. Mel hatte mit Ékes auch keine Probleme, aber die Stute machte sonst ja immer brav mit.
      Im Trab musste ich Kalzifer vermehrt mit dem äußeren Bein treiben, damit er auch wirklich über die Stangen lief. Auch wenn ich ein wenig kämpfen musste, trabte der Hengst dann doch über die Stangen und nicht daran vorbei. Melanie tat es mir gleich, da Furmint etwas maulig war und immer wieder den Kopf in die Höhe warf.
      An der langen Seite ließ ich meinen Hengst im Trab zulegen und fing das Tempo kurz vor der kurzen Seite wieder ab. Danach folgte eine kurze Schrittpause am langen Zügel, um dem Hengst etwas Erholung zu bieten.
      Als ich die Zügel wieder aufnahm, trabte ich noch eine Runde auf dem Zirkel und galoppierte dann an. Die Stange, die auf dem Zirkel lag, nahm ich gleich im Galopp mit. Nach zwei Runden parierte ich durch, wechselte die Hand und galoppierte erneut an. Auch hier ritt ich Kalzifer wieder über die Stange. Wieder parierte ich durch und galoppierte dann auf dem Mittelzirkel über alle vier Stangen. Kalzifer galoppierte fleißig, und ich hatte Mühe mich bei seinem Schwung im Sattel zu halten. Auch das Verstärken des Galopps an der langen Seite, klappte einwandfrei, auch wenn Kalzifer kurz ins Stolpern geriet.
      Ich parierte durch und trabte leicht, gleichzeitig gab ich dem Hengst die Zügel hin und lobte ihn ausgiebig. Auch Melanie hatte gerade das Training beendet und ritt bereits im Schritt ihre Runden. Damit die beiden Pferde noch etwas raus kamen, ritten wir eine Runde um den Hof zum Abschluss. Jack war bereits fertig und hatte den Schimmelhengst schon zum Putzplatz gebracht. Als Melanie und ich ankamen, war Flavio bereits abgeduscht und mit Jack auf den Weg zurück zur Koppel. Ich übernahm Ékes als sie abgesattelt wurde und duschte sie und Kalzifer zusammen ab.
      Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir, dass unsere Azubis jede Minute kommen würden, also beeilte ich mich die beiden Pferde auf die Koppel zu führen. Als ich zurück kam, kamen mir auch schon zwei junge Mädels entgegen. Celine, dunkelbraune Haare und 21 Jahre, und Marleen, rote Haare und 18 Jahre, hatten bereits beide ein Praktikum auf unserem Hof hinter sich, dies fand allerdings noch vor dem Umzug, weshalb die Beiden etwas verloren im Eingang standen.
      „Habt ihr gut hergefunden? Wir liegen jetzt ja etwas weiter außerhalb.“, sagte ich lachend und führte Celine und Marleen gleich weiter zu den Koppeln. „Wenn ihr wollt könnt ihr euch gleich aufs Pferd schwingen, das ihr Reiten könnt, weiß ich ja. Furmint und Ostara müsstet ihr ja noch kennen, oder?“, fragte ich während wir zur Koppel gingen, was mir durch ein Nicken bejaht wurde. Ich grinste und freute mich, da mir so auch einiges an Arbeit abgenommen wurde. Schnell halfterte ich Ostara und Furmint auf, und übergab sie dann Celine und Marleen. Während die Beiden die Stuten putzten, bequatschte ich mit ihnen den künftigen Tagesablauf und sagte, welche Pferde sie in Zukunft reiten würden. Neben den beiden Stuten sollten auch Diome und Tiny zu ihren Aufgaben gehören, sowie hin und wieder eins der anderen Pferde, wenn Jack, Mel und ich nicht genügend Zeit hatten. Während ich mich um die Azubis kümmerte, gingen Mel und Jack auf Pipcas und Jewel zusammen ausreiten.
      Um kurz vor 9 Uhr ging es dann in die Halle, da der Himmel begann sich zu verdunkeln und in Kürze der Regen folgen würde. „Fangt schon einmal an im Schritt, ich bau solange noch ein paar Sachen auf:“, rief ich Celine und Marleen zu, bevor ich in der kleinen Kammer verschwand und mit Stangen zurück kehrte. An der langen Seite legte ich drei Stangen schräg auf den dritten Hufschlag, so dass man sie mit einer einfachen Schlangenlinie oder beim Handwechseln über reiten konnte. An der anderen langen Seite baute ich noch ein Cavaletti auf, das später als Gymnastiksprung dienen sollte. „Die Sachen könnt ihr nutzen, ich muss mir jetzt kurz selbst ein Pferd fertig machen und dann komm ich wieder hier her.“
      Schnell holte ich Fekete von der Koppel und putzte kurz über sein ohnehin sauberes Fell, bevor ich ihm den Kappzaum anlegte und die Longe in den mittleren Ring einklinkte. Ich führte ihn so zurück zur Halle und begann dort ihm im Schritt den Hufschlag entlang führte. Marleen und Celine arbeiteten bereits fleißig im Trab mit ihren Stuten und nutzten auch die Stangen mit. Fekete konnte seine Augen kaum von den hübschen Stuten lassen, diese ließen sich von seinem sehnsüchtigen Wiehern aber nicht aus der Fassung bringen. „Treib Furmint weiter voran, die schläft dir fast ein. Und Ostara braucht ein bisschen mehr Abwechslung als Zirkel. Reite ein paar Schlangenlinien, Volten oder Tempowechsel, sonst macht die dir bald dicht.“, rief ich Celine und Marleen zu, während ich Fekete um mich kreiseln ließ. Auch er musste über die Stangen laufen und auch das Cevaletti kam zum Einsatz. Im Galopp rannte er etwas zu schnell drauf zu, konnte sich aber kurz davor noch abfangen und gesetzter Springen. Er war einfach ein Dressurpferd durch und durch. Immer wieder Handwechsel führten dazu, dass der Rapphengst sich fallen ließ und fleißig vorwärts-abwärts lief. Locker ließ ich ihn noch einige Runden traben und parierte ihn dann zum Schritt durch. Marleen und Celine ritten bereits einige Runden im Schritt, weshalb ich vorschlug noch eine Runde um den Hof zu reiten; die dunklen Wolken waren bereits vom Himmel verschwunden.
      Während des kleinen Rundgangs erklärte ich meinen Azubis das Gelände und wo sie die besten Galoppstrecken finden konnten. Wieder am Hof angekommen, zeigte ich den Waschplatz und übernahm dann die beiden Stuten, um sie auf die Koppel zu bringen.
      Währenddessen machte sich Mel mit den beiden Mädchen bekannt und nahm sie als Helfer bei Cressi mit, der heute seinen Reiter das erste Mal im Trab an der Longe tragen sollte.
      Bei mir stand als nächstes Unwritten auf der Liste, mit der ich ins Gelände gehen wollte. Nachdem ich sie geputzt hatte, sattelte ich meine Lieblingsstute schnell und stieg dann auf. Ich ritt den Wiesenweg am Reitplatz entlang und verfolgte dann die Landstraße weiter geradeaus, bis ich in den Wald kam. Dort trabte ich locker an und sorgte mit dem Schulterherein für die tägliche Portion Dressur. Für meine Scheckenstute war das kein Problem, schließlich kannte sie die Übung schon ewig. Fleißig lief die Stute voran, zuckte aber kurz zusammen, als es im Gebüsch raschelte. Jedoch hatte ich sie schnell wieder beruhigt und konnte gemütlich weiter reiten. Als es den Berg hinaufging galoppierte ich die Stute an, welche sofort lospreschte. Weiter im Wald gelangte ich zur Vielseitigkeitsstrecke, wo momentan Jack mit Deci und einem Trainer arbeitete, dieser hatte nämlich am kommenden Wochenende ein Turnier und sollte dafür Top in Form sein. Da ich nicht stören wollte, ritt ich eilig weiter und trabte die Stute ein weiteres Mal an. Ruhig setzte sie sich in Bewegung und trabte den Waldweg entlang. Kurz darauf verließen wir den Wald wieder. Als wir die Straße überquert hatten, und ich wieder in den Feldern war, galoppierte ich Unwritten erneut an. Als wir in die Nähe des alten Bauernhofs kamen, parierte ich zum Schritt durch. Kurz darauf trabte ich wieder an und parierte erst kurz vor der Brücke, die über den Fluss führte, durch. Den übrigen Weg ritt ich im Schritt, denn schon nach zehn Minuten kamen wir wieder am Stall an. Dort nahm ich Unwritten die Ausrüstung ab und duschte sie, wie die anderen Pferde, ab. Melanie und die beiden anderen hatten bereits begonnen, die anderen Pferde zu putzen, mit Cressi hatte nach Melanie alles bestens geklappt.
      Schnell brachte ich die Stute zurück zu den anderen auf die Koppel, bevor ich mir Jumina schnappte und zum Putzplatz führte. Melanie würde mit Story und Celine auf Diome, sowie Marleen auf Tiny noch eine Runde ins Gelände gehen. Ich hingegen holte für Jack noch Fire von der Koppel, da wir zusammen mit dem Trainer noch auf den Springplatz gehen wollten.
      Jack rief gerade an, als ich die Pferde satteln wollte, um mir zu sagen, dass er länger brauchen würde und ich davor noch Csíny longieren könnte.
      Daraufhin packte ich Jumina und Fire mit einem Arm voll Heu in ihre Boxen und holte mir dann den Furioso Hengst von der Koppel. Er sollte ebenfalls an die Longe, allerdings wollte ich mit ihm hauptsächlich Stangenarbeit machen. Geputzt war er in Windeseile und auch der Kappzaum saß schnell an seinem Kopf. Wieder hängte ich die Longe in den mittleren Ring und führte ihn dann in die Halle. Nach dem Aufwärmen begann ich den Hengst über die Stangen zu schicken und auch das Schenkelweichen seitwärts über die Stangen klappte einwandfrei mit ihm. Über die Stangen schnalzte ich immer wieder, damit mein Kleiner auch seine Beine hieb. Im Galopp sprang er erheblich besser über das aufgestellte Cavaletti und gab sich deutlich mehr Mühe bei der Stangenreihe. Wieder durchpariert übte ich noch einmal das Schulterherein im Schritt an der langen Seite und auch das Schenkelweichen ohne Stange klappte. Mit einer Runde um den Hof beendete ich das Training und konnte auf dem Weg sogar Jack einsammeln. Während er Csíny und Deci abduschte und in die Boxen brachte, da die Pferde über Mittag rein kamen, sattelte ich Jumina und Fire, die letzten beiden Pferde für heute. Jack hatte noch genug Zeit, um auch die Stuten in die Boxen zu bringen, dann mussten wir auch schon auf den Springplatz. Während wir im Schritt die Pferde warmritten, rief ich noch bei Melanie an, damit sie wusste, dass die Pferde noch in die Boxen sollten.
      Jumina und Fire wurden schnell warm, aufgeheizt durch die vom Trainer aufgebauten Hindernisse. Nach dem Abgaloppieren, fingen wir an zu springen, erst niedrig, wobei beide Pferde eher mäßig sprangen und man sie kaum passend reiten konnte. Hauptsache Laufen und locker Springen, war die Devise, damit Jumina und Fire warm werden konnten, auch wenn sie lieber sofort auf höchstem Niveau springen wollten.
      Als es endlich in die Höhe ging, wurden die beiden Pferde munterer und man hatte es schwer, sie überhaupt noch in Zaum zu halten. Jumina war flott unterwegs, vor den Hindernissen gab sie noch ein bisschen mehr Gas, um den nötigen Schwung für den Sprung aufzubringen. Nach dem Sprung musste sie leicht abgebremst werden, um das nächste Hindernis nicht zu verpassen. Fire hingegen war kaum zu halten, schließlich konnte er die letzten Wochen auch nicht wie sonst über den Springplatz heizen, da es schlichtweg zu heiß war. Jack hatte keine andere Möglichkeit den Hengst laufen zu lassen, aber dieser war mittlerweile auch so selbstständig, dass es kein Problem darstellte.
      Nach einer guten dreiviertel Stunde beendeten wir das Training und ritten, wie gewohnt, noch eine Runde um den Block. Daran hatten wir, und auch die Pferde, mehr Freude, als auf dem Platz zu kreiseln.
      Als unsere Pferde Frisch geduscht in ihren Koppeln standen und ihr Heu mümmelten, kamen auch Mel, Celine und Marleen auf ihren Pferden eingetrudelt. Ich half beim Verstauen der Ausrüstung, damit die Pferde schnell geduscht werden konnten und dann in ihre Box zum Heu fressen durften.
      Mittlerweile war es auch so heiß, dass Arbeit nicht mehr möglich war. Der Hunger kündigte sich zudem auch noch an, weshalb ich die gesamte Mannschaft zum Essen in mein Haus holte. Gegen Abend würden die Pferde wieder auf ihre Koppeln kommen, da es dann nicht mehr so heiß war.
    • Elii
      Pflegebericht 22. Oktober 2013 - Koppelgang
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      „Ich wünschte wirklich, wir könnten jemand für ihn finden.“, sagte ich zu Mel und schaffte es gerade noch einen Seufzer zu unterdrücken. „Für Shakoor wäre es bestimmt auch eine Erleichterung, wenn sich eine einzige Person auf ihn konzentrieren würde“, entgegnete sie. Momentan stand Shakoor zusammen mit Kedves zusammen auf der Koppel, auch wenn sie sich nicht immer grün waren. Noch war es problemlos, das der Araberhengst immer wieder andere Personen hatte, die ihm Aufmerksamkeit schenkten, aber sobald die richtige Arbeit losgeht, dürfte die Zeit vorbei sein. Schon jetzt ist er Fremden gegenüber sehr misstrauisch und reagiert teilweise aggressiv, wenn ihm die Personen überhaupt nicht passten. Aus diesem Grund kümmerte ich mich meistens um ihn, hin und wieder auch Mel, aber andere lässt er kaum an sich ran. „Kopf hoch, das wird schon noch!“, munterte mich Mel auf. „Bei manchen Pferden dauert es einfach länger, bis sich jemand passendes findet.“ Ich nickte, aber wirklich zufrieden war ich nicht. „Machen wir unsere Runde fertig?“, fragte ich dann und ging los. Nachdem bei Shakoor und Kedves alles in Ordnung schien, ging es weiter zu Diome und Cressi, die zwar getrennt, aber direkt nebeneinander standen. Sobald ich den kleinen Reitponyhengst sah, ging mir das Herz auf. Brummelnd trabte er auf mich zu und forderte mich sofort zum Kraulen auf, was ich natürlich sofort erwiderte. Diome wurde zwischenzeitlich von Mel betüttelt, sodass ich mich voll und ganz Cressi widmen konnte. Auch wenn ihm nach der Körung jetzt eine längere Reitpause bevor stand, hing er mir total am Rockzipfel und würde wohl am liebsten mit mir eine Runde im Gelände drehen.
      Als Mel zurück von Diome kam, gingen wir weiter. Als nächstes folgte die Koppel von Fagy, die zusammen mit einer Jungstute vom Nachbarhof, Pipcas und Furmint stand. Furmint kam sofort an den Zaun, während die anderen an ihrem Platz blieben und grasten. Pipcas und Furmint hatten momentan Pause, weswegen bei den jungen Stuten standen. „Die genießen es gerade so richtig, was?“, lachte Mel und streichelte über Furmints Nüstern. Langsam kam auch Pipcas zu uns und mit ihr auch Fagy und die andere Jungstute. „Jetzt können wir sie wenigstens entspannt in den Stall bringen.“, sagte ich und schnappte mir sogleich die Halfter der Beiden und hakte die Stricke ein. Mel nahm währenddessen Furmint und Pipcas, die sich kurz anzickten, als sie so nahe neben einander stehen mussten. Danach verlief alles gut, auch wenn sich Jack mit Kedves und Shakoor schwer tat, als die beiden zu den Stuten rennen wollten. Diese waren schließlich auch einmal Teil ihrer Herde. Als die sechs im Stall waren, ging ich mit Jack noch einmal zu den Koppeln und holte Cressi und Diome. Beide verstanden sich immer noch, allerdings war es zu gefährlich geworden, da ihre Spiele immer heftiger wurden und ich mir, aufgrund seiner geringen Größe, besonders Angst um Cressi machte.
      Die restlichen Pferde waren bereits im Stall, also war die Arbeit für diesen Abend getan.
    • Elii
      Pflegebericht 02. Januar 2014 - Neujahrstag
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      „Ein Glück ist das vorbei.“, murmelte ich genervt, als ich mich aus dem Bett hievte. Mein Kopf schmerzte, weshalb ich ins Bad schlich und mir eine Aspirintablette aus dem Medizinschrank holte. Ich wunderte mich es nach dem gestrigen Abend tatsächlich noch in mein Bett geschafft zu haben, vielleicht war es doch ein wenig zu viel Alkohol gewesen.
      Als es klingelte schlüpfte ich schnell in meine Jogginghose und lief die Treppe hinunter. „Du bist schon hier?“, fragte ich verwundert, als plötzlich Mel vor der Tür stand. Sie war auf der selben Feier gewesen, hatte meines Wissens mindestens genau so viel getrunken, stand aber fit wie ein Turnschuh vor mir. „Ach, ich konnte nicht schlafen und mir war langweilig. Dachte es wäre ganz geschickt, gleich zu dir zu kommen und mitzuhelfen.“, antwortete sie mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
      Mit einer Geste lud ich sie ein, erst einmal reinzukommen. Ohne einen Kaffee würde ich sowieso nicht wirklich wach werden. „Auch was?“, murmelte ich und zeigte zuerst auf meine Tasse und dann auf die neue Kaffeemaschine, die ich zu Weihnachten bekommen hatte. „Wenn möglich einen Chai Latte, der war richtig klasse letztens.“, sagte ich und ließ sich auf die Couch fallen. Meine zwei Kater zuckten daraufhin kurz zusammen, einer von beiden stand dadurch sogar auf und ging zur Tür. Mel eilte zu ihm und öffnete sie, damit er nicht anfing uns die Ohren voll zu miauen.
      Bevor sie zur Couch zurück kam, hatte ich ihr schon ihr Getränk serviert und setzte mich mit einem Cappuccino in den Händen hin. „Glaubst du Jack kommt heute überhaupt noch?“, fragte ich lachend. Er hatte sich am Silvesterabend kein Trinkspiel durch die Lappen gehen lassen und bekam dementsprechend ordentlich Alkohol mit. Mel schüttelte lachend den Kopf, griff aber gleich zum Handy. „Ich versuch ihn mal anzurufen, die Pferde haben heute sowieso Pause, nicht wahr?“
      Ich nickte und trank schnell die letzten Schlucke aus meiner Tasse. „Ich zieh mich noch schnell um, genieß die Pause solange es geht.“, sagte ich zu ihr und lief die Treppe nach oben. Ich holte die frisch gewaschene Reithose aus der Waschküche, holte einen Pulli aus dem Schrank und zog zuletzt noch ein paar Socken über die Füße. Eilig ging ich wieder hinunter, was meinen Kater, der sich an Mel schmiegte, aufschreckte. „Ach Kleiner, langsam müsstest du mich doch kennen.“, lachte ich und hob ihn auf meinen Arm. „Wo ist eigentlich unser Kätzchen?“, fragte ich, da sie mir plötzlich in den Sinn kam und setzte den nun quengelnden Kater ab. Kaum hatte ich ihren Namen ausgesprochen, kam die rot-weiß-getigerte Jungkatze aus ihrem Versteck und rannte auf mich zu. Kurz vor mir stoppte sie und stellte sich auf die Hinterbeine. Liebevoll streichelte ich ihr über den Kopf und nahm sie kurz hoch. Sie drückte ihren Kopf gegen meinen und schnurrte glücklich. „Kommst du mit ihn den Stall?“, fragte ich sie dann und hielt sie etwas weiter weg. Sie miaute leise, was mich und Mel zum Lachen brachte. „Dann gehen wir jetzt!“, entgegnete Mel und öffnete die Tür. Mein Kater hatte sich in der Zwischenzeit hinter dem Sofa vor dem, zugegebenermaßen fast ausgewachsenen, Kätzchen versteckt und kam langsam hervor, als sie mit uns nach draußen trabte.
      Da das Wetter schön war, sollten die Pferde auf die Koppeln, nachdem wir sie gefüttert hatten. Das Ausmisten würden wir heute auch selbst übernehmen, da die Stallburschen frei hatten.
      Mit dem Futterwagen ging es zuerst in den Stutenstall. Unwritten und Jewel waren die ersten in der Stallgasse und bekamen somit auch zuerst ihr Futter. Beide standen ruhig in der Box, machten aber große Augen, als sie sahen, wie wir die Tröge füllten. Jumina hingegen, die als nächste an der Reihe war, tänzelte nervös von rechts nach links, scharrte mit den Hufen und prustete laut, bis sie an ihr Futter konnte.Pipcas und Ostara waren auch aufgeregt, Ékes und Furmint dafür umso ruhiger. Es war einer der vielen Gründe wieso ich mich in Furiosos so verliebt hatte.
      Weiter ging es mit dem Wagen weiter zu den Hengsten. Wieder waren es die Hannoveraner die kaum noch warten konnten, wer konnte es ihnen auch verübeln? Fire und Deci waren schnell versorgt und mit Tiny und Diome war die ganze Familie versorgt. Flavio bekam als nächstes seine Portion und schmatze genüsslich, als er die ersten Bissen im Mund hatte. Danach waren Story und seine beiden Söhne Csíny und Pajtás an der Reihe. Alle drei waren furchtbar ruhige Pferde und warteten brav ab, bis die Tröge gefüllt waren. Fekete und Kalzifer machten den Abschluss.
      Auch der Nachwuchs sollte nicht leer ausgehen, auch wenn bis auf Cressi alle mit Heupellets und etwas Aufzuchtsfutter Vorliebe nehmen mussten. Kedves und Shakoor fraßen das zum Glück ohne Probleme, auch wenn sie es anfangs gerne haben liegen lassen. Fagy war schon eine ganze Weile in einem kleinen Stall mit mehreren Jungstuten untergebracht, in dem sie täglich auf die Koppel kam und dort auch eine Rundumversorgung genoss.
      Als wir zurück bei den Stuten waren, konnten wir diese schon auf die Koppeln bringen, da alle vor den geleerten Trögen standen. Während ich Jewel und Pipcas übernahm, führte Mel zunächst Furmint und Ékes auf die Koppel. Unwritten lief frei neben mir her, sie wusste schließlich ihren Weg und war so auf mich koordiniert, dass sie sich kaum zwei Meter entferntes. Ein leises „Komm!“ reichte schon aus, um sie vom Gras am Wegesrand wieder zu mir zu locken. Als wir die Koppel erreichten, öffnete ich das Gatter und nahm den Stuten die Halfter ab, Unwritten spurtete sie zum Galopp an und so ging es flott zu fünft ans andere Ende der Koppel. Wir gingen wieder zurück in den Stall, wo Mel sich um die beiden übrigen Stuten, Ostara und Pipcas, kümmerte. Ich machte mich daraufhin zum Hengststall auf und schnappte mir Fire. Mit ihm an der Hand konnte ich keinen zweiten Hengst nehmen, außer ich hatte einen Todeswunsch. Mit der Führkette über der Nase brachte ich ihn ins Freie, wo er schon den Stuten auf der anderen Koppel schöne Augen machte. Er tänzelte und ich war heilfroh, als ich an der Koppel war. Als nächstes waren Deci und Diome an der Reihe, die an der Hand furchtbar gut miteinander auskamen. Mel übernahm Kalzifer. Dieser wieherte unersättlich den Stuten entgegen, auch wenn von ihnen nur Furmint antwortete. Auch diese Drei waren schnell in ihrem eingezäunten Bereich. Nun nahmen wir uns die beiden Brüder Csíny und Pajtás vor, die gelassen nebeneinander herliefen und deren Koppeln sich auch nebeneinander befanden. Weiter ging es mit Story und Fekete, ich nahm zusätzlich zu dem Rapphengst auch noch Tiny. Ein letztes Mal liefen wir zum Stall, Mel übernahm Flavio, der nun ganz allein mit Cressi im Stall stand. Den Reitponyhengst halfterte ich kurzerhand auf und so machten wir uns ein letztes Mal auf den Weg.
      Kedves und Shakoor würden sich heute auf eine Reise machen, sie sollten heute zu Zaii fahren, da diese auf ihrem Hof eine Junghengstherde gründen wollte und ich es für eine klasse Idee empfand, den Beiden neue Eindrücke zu ermöglichen. Auch wenn ich sie etwas wehleidig für den Transport vorbereitete, vor allem bei Shakoor machte ich mir große Sorgen, da er immer noch sehr skeptisch neuem gegenüber ist und recht lange gebraucht hatte, um sich mit Kedves zu verstehen. „Hey.. Das wird schon gut gehen, keine Sorge.“, munterte mich Mel auf und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Wenn es nicht klappt, kommen die Beiden eben wieder zurück. Es ist doch nur bis April und besuchen können wir sie sowieso jederzeit.“ Ein Glück hatte ich sie an meiner Seite, sie hatte einfach immer die richtigen Worte für mich parat. Ich nickte und erkämpfte mir ein Lächeln. Mel half mir, den beiden Transportgamaschen anzulegen und stopfte ein Heunetz, während ich ihnen eine Abschwitzdecke auflegte. Wehmütig führten wir sie zusammen in den Hänger und schlossen hinter ihnen vorsichtig die Klappe. „Du fährst jetzt und ich werde solange die Boxen ausmisten.“, deklarierte Mel und schob mich zum Wagen. Verdutzt stieg ich ein, willigte dann aber ohne Widerworte ein.
      Nach einer Stunde kam ich an Zaii’s Hof an und stieg aus dem Wagen. Ich begrüßte sie und Edfriend, die auch gerade angekommen war und half dann zuerst beim Ausladen ihrer Pferde. Ich durfte Painted Blur, einen wunderschönen Rapphengst zur Koppel führen, welcher sofort losgaloppierte, als das Halfter ausgezogen war.
      Als nächstes kamen meine eigenen Pferde an die Reihe, welche sich seelenruhig ausladen ließen. Kedves übergab ich so gleich an Zaii, er hatte keine Probleme auch mit ihm fremden Personen zu gehen. Shakoor hingegen übernahm ich selbst, da er schon zitternd aus dem Anhänger kam. Schnell nahm Edfriend die Abschwitzdecken und die Gamaschen von meinen Hengsten ab, bevor wir sie dann zur Koppel führten. Shakoor brummelte leise, als ich mit ihm sprach, tänzelte dann aber sofort wieder mit hocherhobenem Kopf um mich herum. Ich ließ Zaii mit Kedves voraus gehen. Dieser trabte schnell auf die Koppel, als er die anderen Pferde erblickte und machte sich kurzerhand bekannt mit den anderen. Mit Shakoor stand ich bisher noch außerhalb des Zaunes. „Er hat ein paar Probleme mit neuen Dingen, vor allem Ortswechsel machen ihm zuschaffen, da er schon so oft verkauft wurde.“, erklärte ich Zaii und Edfriend, die verständnisvoll zuhörten. Langsam reagierte Shakoor auf die Rufe der anderen und als Kedves schließlich im Schritt entgegen kam, wurde er munterer und ich führte ihn auf die Koppel. Dort löste ich das Halfter und streichelte ein paar Mal über seine Stirn. Eilig steckte ich meinen Beiden noch ein paar Leckerlies zu, sie würden die nächste Zeit zwar ihre Ruhe von mir haben, aber so würden sie mich bis dahin immer in guter Erinnerung haben. Zu dritt sahen wir der kleinen Herde noch eine Weile zu, bevor wir ins Haus gingen, wo sich auch die Besitzer der übrigen Hengste schon befanden. Ich begrüßte alle freundlich und aß auch einen Bissen, aber so ganz konnte ich mich nicht damit anfreunden, meine beiden Hengste allein zu lassen. Auch die anderen kämpften mit Wehmut, doch Zaii beruhigte uns alle. Da ich noch einiges zu tun hatte, machte ich mich recht schnell auf den Heimweg, auch wenn ich es nicht lassen konnte, mit eine von den leckeren Schneckennudeln für den Weg mit zunehmen.
      Obwohl es mir nicht so lang vor kam, war ich wohl ewig unterwegs gewesen, denn als ich wieder zu Hause an kam, waren bereits alle Boxen gemistet. Ich wunderte mich, dass es Mel so schnell geschafft hatte, allerdings lag es an Jack der kurz nach meiner Abfahrt doch noch auf den Hof gekommen war. „Und dir geht’s gut?“, fragte ich ihn lachend und stupste ihn in die Seite. „Klar, das bisschen Alkohol halte ich doch locker aus.“, prahlte er lachend. „Wie wäre es wenn wir uns mit der Neujahrsbrezel die ich mitgebracht hab ins Haus setzen und du uns etwas über das neue Heim der beiden Hengste erzählst?“, schlug er im gleichen Atemzug vor, woraufhin ich eifrig nickte.
      Zusammen schlenderten wir zum Haus und während ich eine große Kanne Tee machte, schnitt Jack die Neujahrsbrezel an und Mel bespaßte Kätzchen, die ihr schon die ganze Zeit am Rockzipfel hing.
      „Auf das 2014 erfolgreich wird.“, sagte ich munter und stieß mit den Beiden an.
    • Elii
      Pflegebericht 01. Juli 2014 - Hoher Besuch
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      Hurtig lief ich durch die Stallgasse und verteilte eilig das Futter an die Pferde. Warum zur Hölle musste der Wecker auch gerade heute nicht klingeln. Entnervt braute ich auch Fagy, der letzten in der Reihe ihr Futter und tauschte dann schnell die Stiefelletten gegen meine dreckigen Turnschuhe.
      „Mist, Mist, Mist.“, fluchte ich dann, als auf einmal der Schnürsenkel des linken Schuhs riss und ich doch noch auf meine Stiefel zurückgreifen musste. Was tat man nicht alles, um den ungarischen Besuch ordentlich in Empfang zu nehmen. Vor zwei Wochen hatten sich Elias und Laura Kovács, das Ehepaar von dem ich Pipcas und Furmint gekauft hatte, angekündigt, da sie Urlaub im Schwarzwald machten und somit auch mir einen Besuch abstatten wollten. Dafür hatte ich vor zwei Tagen den ganzen Hof von vorne bis hinten aufgeräumt und wollte ihnen jetzt neben Pipcas und Furmint, auch ihre Nachkommen Csíny, Pajtás, Kedves und Fagy vorstellen.
      Pipcas und Furmint würden von meinen beiden Azubis vorgestellt werden, während Pajtás und Csíny unter Mel und Jack ihr Können zeigen sollten.
      Kaum hatte ich meine Stiefel an, fuhr auch schon ein großer, schwarzen Van auf den Hof. Lächelnd begrüßte ich Elias und Laura, die mich sogleich in den Arm nahmen und mit Küsschen begrüßten. Während ich ihnen von den Erfolgender Stuten aus ihrer Zucht erzählte, brachte ich auch meinen minimalen ungarischen Wortschatz zum Besten, von dem die Beiden dennoch begeistert waren.
      Auf dem Platz wurden Pipcas und Furmint geritten, die sich heute besonders fleißig zeigten. „Na, die hätte ich mal nicht verkaufen sollen.“, lachte Elias lauthals, während er die Stuten begutachtete. „Dass aus den wilden Dingern mal so Reitpferde werden, hätte damals doch wirklich keiner geglaubt.“
      Das Kompliment ging runter wie Wasser. Auch Laura war begeistert, vor allem von Pipcas, hatte sie die rotbraune Stute doch vor vielen Jahren mit auf die Welt gebracht. „Und wie hübsch sie geworden ist.“, sagte sie strahlend, als ich ihr von ihrem unglaublichen Ergebnis bei der Körung erzählte.
      Noch eine Weile sahen wir zu, dann gingen wir zur Halle, in der gerade Csíny und Pajtás für das Springen warm gemacht wurden. „Kann ich mal auf einen drauf?“, fragte Elias nach einiger Zeit, was ich mit einem Ja beantwortete. Laura hielt sich, dank Babybauch zurück, obwohl sie am liebsten mit ihrem Mann auf den Hengsten sitzen würden. Besonders Csíny hatte ihr es angetan, mit seinen strahlend blauen Augen.
      Wir überließen ihren Mann den Pferden und gingen weiter zu den Kleinsten, Fagy und Kedves. Zweiterer stand wiehernd in der Box als wir zu ihm kamen, denn die anderen waren schon auf der Koppel. „Er hier ist von Pipcas, wir arbeiten fleißig daran ihn anzureiten, aber momentan hat er wieder etwas Pause.“, erklärte ich Laura, während sie den Junghengst streichelte. Auch Fagy kam nicht zu kurz und fand bei ihr ebenfalls großen Anklang.
      „Du hast so schöne Fohlen aus den beiden gezogen! Ich bin schon gespannt, sie unter dem Sattel zu sehen, wenn wir wieder kommen.“, sagte sie grinsend und kam mit mir mit, um die zwei Halbgeschwister auf die Koppel zu bringen. Dort führte ich sie an den anderen Furiosos vorbei, die sie völlig begeistert ansah.
      Als wir zurück kamen, war auch Elias wieder auf dem Boden und half Mel und Jack dabei, die Pferde fertig zu machen.
      Er nahm mich lachend in den Arm und lobte mich für meine Junghengste. „Fantastisch“ Einfach fantastisch!“, rief er und lachte. „Wie damals meine Jungs, so fleißig und begeistert!“
      Ich wurde schon ganz rot von den ganzen Komplimenten und bedankte mich gefühlte Tausend Mal.
      Kaffee und Kuchen genossen wir auf der Terrasse, vor der gerade ein paar der Furioso Stuten weideten. So glücklich würden die Pferde sonst nur in der Puszta sein, erklärte mir Elias und freute sich sichtlich, dass gerade ich seine Stuten damals gekauft hatte.
      Zum Abschied kündigten sie mir an, dass ich unbedingt zur Taufe ihres baldigen Kindes kommen müsste. Und neue Fohlen würde es dann auch geben, die mir bestimmt gefallen würden. „Nichts lieber als das.“, antwortete ich lächelnd und winkte ihnen hinterher, bis sie vom Hof gefahren waren.
    • Elii
      Pflegebericht 29. November 2014 - Fütterung
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      Heute war es gefühlte zehn Grad kälter als sonst, weshalb ich das erste Mal meine dicken Winterjacke aus dem Schrank nahm, bevor ich in den Stall ging. Als ich die Stallgasse betrat, lugten schon einige der Pferdeköpfe aus den Boxen. Schnell sammelte ich die Eimer in der Futterkammer auf und stellte sie in eine Schubkarre. Langsam schob ich diese die Stallgasse entlang und hielt immer nach drei bis vier Boxen, um den Pferden das Frühsück zu servieren. Zuerst waren Unwritten, Jumina und Jewel an der Reihe, die beglückt brummelten als ich an das Tor kam. Danach waren Saphir und Falada an der Reihe. Beide waren zwei hübsche Knabstrupper, die ich erst vor eine Weile für meine Zucht erstanden hatte. Alors on Chante, Altbekannte und Neuzugang zugleich, bekam anschließend ihr Futter. Furmint und Ostara kamen erst von ihren Paddocks, als sie das Futter in den Trog rieseln hörten, während Pipcas und Ékes ungeduldig hin und her tippelten. Als die zehn Stuten versorgt waren, lief ich zu den Hengsten, die mir, wie gewohnt, kaum Beachtung schenkten, als ich die Stallgasse betrat. Zuerst kamen Dark Firestorm und Decission an die Reihe, die neben Tiny und Diome, unglaublich quengelig wurden, wenn ich nicht schnell genug war. Flavio bekümmerte es recht wenig, dass ich etwas länger brauchte und Story sich erst von seinem Paddock runter begab, als ich bereits an der nächsten Boxentür stand. Dann bekamen Fekete und Kalzifer ihr Futter, gefolgt von den Jungspunden Csiny, Cressi Patjás. Der Nachwuchs bekam morgens kein Futter, nur nach der Arbeit gab es ein paar Krümel als Belohnung. Fagy, Undisclosed Desires, Dajeen und Baila standen zusammen im groß geratenen Offenstall direkt am Hof. Kedves war momentan außerhalb in einer Hengstgruppe, bis er im Frühjahr zum Antrainieren zurück kommen sollte. Eine gute halbe Stunde später waren die Pferde fertig mit ihrem Frühstück und kamen auf die Koppeln. In ihren gefütterten Decken konnte ihnen trotz Schur die Kälte nichts anhaben und gegen den Regen gab es Unterstände. Die Stuten kamen in Gruppen auf die Koppel, während die Hengste einzeln standen. Da ich heute einiges außerhalb des Hofes zu tun hatte, gönnte ich den meisten Pferden eine Ruhetag. Nur wenig würden später noch von Jack und Mel bewegt werden.
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  • Album:
    2.0 Pferde im Ruhestand
    Hochgeladen von:
    Elii
    Datum:
    20 Juli 2015
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  • Rufname: --
    geboren: April 1988

    von: Blokád -- Furioso-North Star
    aus: Szofi -- Furioso-North Star

    Rasse: Furioso-North Star
    Geschlecht: Stute
    Farbe: Schwarzbrauner
    Stockmaß: 161 cm

    Beschreibung:
    Furmint ist erst seit kurzem in Deutschland beheimatet; ihre bisherige Zeit verbrachte sie im heimischen Ungarn halbwild in der Puszta. Sie ist sehr skeptisch ungewohntem gegenüber und hasst es in Situationen zu geraten, die sie nicht kennt.
    Arbeitet man konstant mit Furmint lernt sie sehr schnell, auch wenn es hin und wieder zu Unterbrechungen kommt, wenn der Stute mal etwas nicht passt und sie lieber ihren eigenen Weg geht.
    Ihr fällt es nicht leicht Vertrauen zu fassen, auch weil sie erst spät mit Menschen in Kontakt getreten ist und selbst dann lieber fern von ihnen blieb.

    Ersteller: Elii
    Besitzer: Elii
    Vorkaufsrecht: Elii

    Dressur E -- Springen E

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    Gewinnerin [BSK 384] Einfarbige Stuten
    Gewinnerin der 44. Stute des Monats Wahl


    Nachkommen:

    Kanngee - von Kalzifer
    Fagy - von Kalzifer


    offizieller Hintergrund