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Friese

Classic Cinnamon

Friesenmix I Hengst I 3 Punkte + Bewegung

Classic Cinnamon
Friese, 15 Juni 2018
Cooper gefällt das.
    • Friese
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      (c) FrauHolle - 22. Januar 2017
      Am Dienstag Morgen fuhr ich mit meinem Auto auf den Hof. Cinna stand am Zaun und beobachtete gespannt, wie ich aus meinem Auto stieg. Natürlich wusste er schon was kommt und unser Gang zum Putzplatz und schließlich zum Reitplatz war für ihn nur noch Routine. Auch heute longierte ich ihn wieder ab und nach ungefähr 10 Minuten war er bereit fürs Training. Bevor ich mich ans Plié machte, wiederholte ich noch einmal den Spanischen Gruß, sowie den Spanischen Schritt. Cinna war äußerst motiviert bei der Sache.
      Ich nahm ein Leckerli aus meiner Tasche und gab es ihm tief am Boden. Bei jedem Leckerli ging ich mit meiner Hand weiter Richtung Bauch. Ich schickte Cinna einen Schritt rückwärts, sodass er mit seinen Hinterbeinen etwas weiter zurück stand. Das würde es ihm erleichtern, sich nach hinten zu strecken. Ich versuchte es immer und immer wieder und belohnte ihn für jeden kleinen Fortschritt. Schnell hatte der Hengst das Prinzip verstanden und gab sich sehr viel Mühe. Mit seinem langen Hals hatte er keine Probleme, sich weit nach unten zu strecken. Ich war erstaunt und begeistert zugleich, dass er das Plié so schnell verstanden hatte. Noch einmal wiederholte ich den Spanischen Schritt, der übrigens auch immer besser klappte, und beendete dann mit einem sehr guten Gewissen das Training.

      Der nächste Tag verlief wiederum nicht ganz so erfolgreich. Ich versuchte die ersten Schritte zum Kompliment und versuchte es ihm auf zwei verschiedene Weisen näher zu bringen. Da er das Heben des Beines auf Antippen schon kannte, führte ich ihn mit einem Leckerli zu seinem Bauch, während ich ihn an seinem Bein antippte. Nach fast 15 Minuten ohne Fortschritte gab ich auf und versuchte eine andere Methode.
      Zuerst übte ich, sein Bein wie beim Hufe Auskratzen hoch zu nehmen und für längere Zeit hoch zu halten. Cinna hatte damit keine Probleme, also machte ich mich an den nächsten Schritt. Ich nahm sein Bein hoch, führte ihn mit der anderen Hand mit seinem Kopf zum Bauch und zog dabei sein linkes Bein nach hinten. Erschrocken sprang Cinna auf. Ich versuchte es in aller Ruhe noch einmal, doch als ich auch dies fast 15 Minuten lang versuchte und keine Besserung in Sicht war, gab ich auch diese Methode auf. Cinna konnte sich nicht mehr konzentrieren und auch mir fehlte eine neue Idee. Geknickt brachte ich ihn weg und während ich nach Hause fuhr überlegte ich mir einen neuen Plan.

      Eine letzte Methode hatte ich noch und die wollte ich am achten Tag gleich ausprobieren. Genau eine Woche arbeitete ich nun schon mit Cinna und der Spanische Gruß, der Spanische Schritt, sowie das Plié klappten inzwischen wunderbar.
      Für meine letzte Idee, ihm das Kompliment beizubringen brauchte ich eine Longe. Ich gewöhnte Cinna an die Longe, die ich ihm ums linke Bein wickelte. Ich zog das Bein mit der Longe erst nach oben und dann nach hinten. Cinna verlor das Gleichgewicht und sprang zur Seite. Ich ließ die Longe locker und versuchte es noch einmal.
      Beim vierten Versuch war es geschafft: Cinna hatte sich mit dem linken Bein auf den Boden gekniet und ich lobte ich voller Begeisterung. Mir viel ein riesen Stein vom Herzen und auch wenn Cinna sofort wieder aufgesprungen war, hatten wir einen riesigen Schritt gemacht. Ich gab ihm eine kleine Denkpause und versuchte das Ganze nochmal. Von Mal zu Mal ließ ich die Longe immer lockerer und brachte die Gerte mit ins Spiel. Nach einiger Zeit war ich zufrieden mit seiner Leistung und beendete das Training. Der Tag war auf jeden Fall besser gelaufen als der davor.

      Ich festigte am nächsten Tag nochmal alle Übungen und übte dann weiter mit ihm das Kompliment. Die Longe kam fast nicht mehr zum Einsatz und ich war stolz, wie Cinna sich gemacht hatte. Also Vorbereitung auf unsere letzte Lektion baute ich drei Hütchen auf und lief neben ihm im Slalom um die Hütchen herum. Das Ziel war, dass er eigenständig Slalom um die Hütchen ging. Davon waren wir zwar noch weit entfernt aber ich war mir sicher, dass wir auch die letzte Übung meistern werden.

      Die Hütchen machten am Freitag den Start unseres Trainings. Cinna begeisterte mich immer mehr und ging brav mit mir im Slalom durch die Hütchen. Ich versuchte, nur noch links an den Hütchen vorbei zu gehen, anstatt rechts und links abwechselnd. Cinna sollte trotzdem im Slalom gehen. Er brauchte einen kleinen Moment aber verstand schließlich, was ich von ihm wollte. Um ihm etwas mehr Abwechslung zu bieten, brachte ich auch wieder die anderen Übungen ein. Ich versuchte das Kompliment das erste Mal ganz ohne Longe. Brav kniete sich der Hengst mit seinem Bein auf den Boden und verweilte im Kompliment, bis ich ihm das Kommando zum Aufstehen gab. Stolz und begeistert fiel ich Cinna um den Hals und kraulte ihn. Das harte Training der letzten Tage hatte sich ausgezahlt. Noch einmal schickte ich ihm im Schritt im Slalom durch die Hütchen und beendete daraufhin das erfolgreiche Training.

      Am Samstag übten wir fleißig im Slalom um die Hütchen zu laufen. Auffordern zeigte ich auf das Hütchen und Cinna ging brav durch die Hütchen. Inzwischen waren es sechs Hütchen und ich konnte von Mal zu Mal weiter von ihm weg gehen.
      Nun waren wir fast am Ziel. Alle fünf Übungen saßen fast perfekt. Doch jetzt wollte ich es wissen und setzte mir das Ziel, ihn auch im Trab durch die Hütchen schicken zu können. Erst einmal übte ich mit ihm, dass er neben mir her trabte und versuchte dann das Gleiche wie im Schritt. Da der Hengst die Übung schon kannte, hatte er keine Probleme mit der Übung. Ich stellte die Hütchen etwas weiter auseinander, trabte ihn neben mir an, zeigte ihm das erste Hütchen und entfernte mich ein Stückchen von ihm. Während ich ungefähr 2 Meter neben ihm an den Hütchen vorbei lief, lief er brav im Trab um die Hütchen. Ich war stolz auf Cinna und stolz auf meine Arbeit und brachte ihn weg, bevor ich mich am Montag das letzte Mal auf den Weg zu ihm machte.

      Ein letztes Mal fuhr ich auf den Hof des Sportpferdegestüt. Cinna stand schon am Tor und guckte mir neugierig entgegen.
      Unser letzte Tag sollte das harte Training der letzten Tage noch einmal abrunden. Wir gingen alle Übungen noch einmal durch. Cinna zeigte stolz, was er in der letzten Zeit gelernt hatte.
      Ich betrachtete noch einmal unser Training der ersten Tage und verglich es mit dem heutigen. Ich war total glücklich, was ich mit ihm erreicht hatte und wie unsere Beziehung sich entwickelt hatte. Heute hatten Cinna und ich bei der Zirzensik so viel Spaß und ich freute mich, wie viel Interesse er im Gegensatz zum Anfang an der Arbeit zeigte. Etwas traurig war ich ja schon, dass ich Cinna nun das letzte mal wegbringen musste. Ich kuschelte noch einen Moment mit ihm, bevor ich mich auf den Heimweg machte.
      Cinna war ein sehr schwieriges Pferd, was mir am Anfang mit seinem Temperament all meine Kraft geraubt hatte und sich am Ende als ein super lernfähig und braves Pferd bewiesen hatte.
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      Friese - 09. Februar 2017
      Mein Weg führte mich heute in den Stall zu meinen zukünftigen Zuchtpferden. Ich hatte endlich mal wieder richtig Zeit und konnte mich so um alle meine Pferde kümmern. Zu mindestens konnte ich es endlich mal versuchen. Als erstes holte ich Vision und Classic Cinnamoon aus den Boxen. Ich lobte die beiden und brachte sie dann auf die Weide. Ich ging wieder in den Stall und holte als nächstes Underground und Nightstorm aus den Boxen. Auch sie durften auf die Weide. Wir hatten eine wunderschöne große Weide, auf welcher alle unsere Hengste zusammen standen. Dies klappte nur, da sie sich gut aus dem Weg gehen konnten, aber für Turniere und Hengstkörungen war das wahnsinnig praktisch. Ich holte als nächstes Spat Split and White und Chester. Die beiden waren bereits mit uns auf den Hof gezogen und kannten das System der großen Weide, daher bereits schon gut. Die Hengste mussten unter sich alles ausmachen. Hierbei konnte es auch schon mal brutaler werden, aber auch das half ihnen, wenn sie mal verkauft werden sollten und in einen neuen Stall kommen sollten. Jeder kannte seinen Platz in der Gruppe und zweifelte diesen auch nur selten an. Die letzten beiden Hengste waren Louis und The Circle of Unbroken. Sie waren beide schon zur Zucht zugelassen, aber im Moment gab es noch keine wirkliche Verwendung für sie. Ich ging wieder in den Stall und holte Spotted Face aus ihrer Box. Gemeinsam mit ihr und Bellami ging ich zur Stutenweide. Ich ließ die beiden laufen. Auch die Stuten teilten sich alle zusammen eine Weide. Kahlua und Kentucky Bourbon durften auch auf die Weide und freuten sich auch darüber. Royal Kiss und Anouk waren die nächsten, welche auf die Weide durften. Ich klopfte ihnen den Hals und holte schließlich Schwalbenfeder. Sie stand noch ganz alleine im Stall und wartete schon sehnsüchtig auf mich. Ich holte sie und stellte sie zu den anderen.
      Als nächstes holte ich Vision wieder nach drinnen und putzte ihn. Ich klopfte ihm den Hengst und holte dann seinen Sattel und seine Trense. Gemeinsam mit den Gamaschen platzierte ich alles auf dem Hengst. Ich klopfte ihm nochmal den Hals und ging schließlich mit ihm zum Platz. Dort stieg ich auf seinen Rücken und ritt ihn in aller Ruhe warm. Ich ließ ihm den Zügel lang und nachdem er entspannt lief und warm war, nahm ich sie langsam auf. Ich klopfte seinen Hals und begann dann damit die Aufgaben für das nächste Dressurturnier zu üben. Nach einer halben Stunde ritt ich ihn ab. Er kaute mir brav den Zügel aus der Hand und ich brachte ihn zurück auf die Weide. Simon hatte in der Zwischenzeit Classic Cinnamon, Underground und Chester reingeholt. Louis, Simon und ich wollten ausreiten gehen. Die drei Pferde waren fertig für den Ausritt und wir konnten vor dem Stall auf die Rücken von ihnen steigen. Ich klopfte den Hals von Underground und sah dann zu den beiden. „ Können wir?“ fragte ich und die beiden nickten. Wir ritten los und der Ausritt dauerte eine Stunde und wir brachten danach alle drei wieder auf die Weide. Ich holte als nächstes Schwalbenfeder von der Stutenkoppel und klopfte ihr den Hals. Sie würde heute jedoch nur ein bisschen in die Führanlage kommen. Für alle Pferde reichte die Zeit dann doch nicht. Ihr würden Anouk, Spat Split and White, Royal Kiss und Kentucky Bourbon Gesellschaft leisten. Ich stellte alle in die Führanlage und schielt sie dann ein. Danach holte ich Nightstorm von der Weide und putzte ihn. Ich hatte das Programm der Führanlage so eingestellt, dass die Pferde eine halbe Stunde auf beiden Händen arbeiten mussten. Nach der halben Stunde würde Simon sie rausholen und in ihre sauberen Boxen bringen. Um diese hatten sich zum Glück er und Louis gekümmert. Ich klopfte Nightstorm den Hals als ich auf seine Rücken stieg und ritt ihn dann warm. Ich nahm die Zügel auf und ging dann mit ihm den Parcours für das nächste Springturnier. Nachdem dieser sicher klappt, brachte ich ihn wieder in den Stall. Sein Heu stand schon bereit und er stürzte sich auf dieses. Ich holte Kahlua, Louis und Spotted Face nach drinnen. Die drei mussten heute nicht mehr arbeiten sondern wurden nur noch geputzt. Sie bekamen etwas zu fressen und durften dann alle entspannen. Ich fegte die Stallgasse noch sauber. Dann ging ich mit den anderen nach drinnen und wir begannen zu kochen.
    • Friese
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      Friese - 16. Juni 2017
      Troubel auf Jasmund:
      Das erste dreiviertel Jahr auf Jasmund war vergangen wie im Flug und ich wusste gar nicht so genau wo die Zeit schon wieder hin war. Seit unserem Umzug war einiges geschehen. Es waren zum einen viele Pferde eingezogen, zum anderen hatte ich viel mit meinem Trainingshof zu tun gehabt. Somit hatten Simon und Linus überwiegend um meine Pferde kümmern müssen. Ich hoffte, dass sich das die nächsten Wochen ein bisschen ändern würde. Klar war ich froh, dass ich Aufträge hatte, denn so kamen Joellen für den Hof herein. Heute hatte ich mir jedoch Zeit genommen, denn es würden zwei neue Pferde ankommen. Sie kamen gemeinsam von einem Hof und waren sehr gute Freunde. Ich hatte mich sofort in beide verliebt und gleich war mir klar gewesen, dass sie bei mir einziehen mussten. Heute war der große Tag endlich gekommen und ich hatte bereits alles hergerichtet. Obwohl in den letzten Monaten so viele Pferde bei uns eingezogen waren, war ich immer nervös wie beim ersten Pferd. Ich hatte mich in die Rasse Lewitzer verliebt, als ich mir die zwei angeschaut hatte. Auf dem Hof waren noch mehr Ponys untergebracht gewesen und mir war klar gewesen, dass die beiden nicht die einzigen zwei Vertreter der Rasse bleiben würden. Ich war so nervös wie seit langem nicht mehr bei der Ankunft eines Pferde, aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich die Ponys, mit den Namen Vermillion und Shades of Gray, einzig und alleine für mich und nicht für die Zucht gekauft hatte. Das war für mich doch nochmal etwas anderes. Der Hänger rollte auf den Hof und die ehemalige Besitzerin half mir dabei die beiden Schecken auszuladen. Sie würden erst in den Boxen im Trainings- und Tierarztstall untergebracht werden. Hier hatte ich einen extra Quarantäne und konnte sich in Ruhe an den neuen Hof gewöhnen. Beide bekamen ein Heunetz und durften noch auf ihren angrenzenden Paddock. Für mich würde der Tag nun stressig weiter gehen, denn auch die anderen Pferde wollten gepflegt und eigentlich auch noch geritten werden. Ich war echt froh, dass Simon und Linus sich eigentlich immer um den Offenstall und Aktivstall kümmerten. Die beiden wollten sich heute dem Training mit unseren beiden Barockpintos beschäftigen. Sie wollten alles Grundlegende trainieren. Als ich in die Halle kam, waren sie schon voll und ganz am Üben. Simon hatte Erbeerflavour übernommen und Linus nahm sich Averything Black vor. Die beiden Fohlen schien das Training sehr zu interessieren und sie hatten wohl sehr großen Spaß daran. Bei mir ging der Spaß jetzt damit weiter, dass ich alle Pferde auf die Weide brachte. Als erstes durfte die Hengstgruppe raus. Diese wurde angeführt von meinen beiden schwierigsten Hengsten, Underground und Nightstorm. Nachdem sie auf der Weide waren, kam der nächste dran. Mein eigentlich sehr geliebter Schimmel Vision. Mit ihm hatte ich heute auch einiges zu kämpfen und ich beschloss jetzt schon, dass ich später die Hengstkette mitnehmen würde. Die nächsten beiden waren wieder ruhiger, aber genau das war auch klar gewesen. Chester und Spat Split and White waren einfach zwei brave Herzchen. Bei den nächsten beiden war ich mir noch nicht so sicher wie es klappen würde. Sie waren noch nicht lang auf unserem Hof und so viel mir die Einschätzung oft noch schwer. Zudem war Jupiter gegenüber fremden Leuten eh immer sehr speziell und wir hatten anfangs deshalb schon ein paar Probleme gehabt. Der andere war Whiskey und ich wusste von Anfang an, dass er nicht gerade der einfachste Hengst war. Nun fehlten nur noch drei meiner Hengste. Das ständige Laufen hatte mich ganz schön durstig gemacht und so nahm ich jetzt einen großen Schluck Wasser. Danach holte ich Louis und Finn aus ihren Boxen und brachte sie auf die Koppel. Als letzter stieß Hollywood Dragon zu der Gruppe und ich konnte anfangen die Stuten auf die Weide zu bringen. Auch das würde wieder einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Ich fing dieses Mal nicht mit den anspruchsvollsten Pferden an, sondern von hinten nach vorne. Wir hatten die neusten Pferde immer in den hintersten Boxen und die Pferde, welche wir schon lange hier hatten, in den vordersten. Somit war das erste Pferde Fireball und mit ihr Ghost’s Phenomena. Sie begannen auch gleich zu grasen und ich schaute nicht weiter nach ihnen. Ich warf jedoch einen Blick über die Hengstweide. Eigentlich war mal der Plan gewesen kleine Gruppen zu machen oder sie alleine zu stellen, aber so waren die Hengste einfach besser sozialisiert und sie waren ja alle fast gleichstark. Zu den Stuten würden jetzt noch Pennyroyal und Schwalbenfeder kommen. Mit 19 Stallpferden, welche auf die Weide wollten, dann hatte man schon gut was zu tun. Simon und Linus hatten mir mitgeteilt, dass sie Easy Going und Gabriella spazieren gehen würden. Dies hatte ich natürlich dankend angenommen. Warum auch nicht? Die Pferde würden ein bisschen was anderes sehen als den Stall. Ich holte noch Royal Kiss und Kentucky Bourbon aus den Boxen und brachte sie zu den anderen vier auf die Weide. Es fehlten nur noch zwei Stuten und ich war damit endlich fertig. Ich brachte Kahlua und Bellami auf die Weide und ging nach drinnen. In diesem Moment kamen auch meine beiden männlichen Unterstützer wieder zurück. Simon brachte die zwei Stuten in den Aktivstall und Linus schnappte sich gleich eine Mistgabel. Gemeinsam machten wir mit Simons Unterstützung die 19 Boxen sauber. Die zwei streuten sie alleine ein und ich schaute nach meinen neuen Ponys. Sie bekamen noch ein bisschen Müsli und schienen beide schon ruhiger geworden zu sein. Ich verbrachte noch ein bisschen Zeit mit ihnen und schon war wieder ein Tag vorbei. Morgen würden die Ponys auch kurz auf die Weide dürfen.

      Am nächsten Morgen begann ich mit dem Offenstall und machte diesen sauber. Ich füllte die Heunetze der Hengste und dann die der Stuten. Nachdem sie alle ein bisschen gefressen hatten, holte ich Classic Cinnamon und putzte ihn. Danach sattelte und trenste ich ihn. Ich klopfte seinen Hals und ging gemeinsam mit ihm zum Platz, wo ich auf seinen Rücken stieg. In aller Ruhe ritt ich den Hengst warm und übte danach ein paar Bahnfiguren mit ihm. Ich wollte nochmal abfragen was noch alles bei ihm so klappte, da wir bald mal wieder auf einem Turnier starten wollten. Nach dem Training brachte ich ihn wieder zu den anderen in den Offenstall. Ich klopfte ihm den Hals und holte dann The Circle of Unbroken, Zokni und Galawayn nach draußen. Ich putzte alle und klopfte ihnen die Hälse. Zusammen mit Simon und Linus machte ich die drei fertig. Ich stieg auf Circles Rücken, Simon auf Galawayns und Linus auf Zoknis. Gemeinsam gingen wir eine kleine Runde ins Gelände. Sie sollten nur ein bisschen geritten werden, damit sie nicht nur auf der Koppel des Offenstalls standen. Ich brachte dir drei nach unserer Rückkehr wieder nach draußen, während Simon und Linus das Zubehör aufräumten. Meine Aufmerksamkeit galt nun wieder meinen beiden neuen Hengsten. Ich halfterte sie und brachte sie danach auf die kleine abgetrennte Koppel, des Trainingsstalles. Sie lag nicht direkt in der Nähe unserer anderen Koppeln und so konnten sie sich in aller Ruhe umschauen. Ich wollte, dass sie sich erst mal noch weiter an den neuen Hof gewöhnen konnten. Sie durften das schöne Wetter draußen noch genießen und ich machte mich wieder daran mit den Pferden aus dem Offenstall zu arbeiten. Für die Arbeit mit allen Pferden würde es sicher nicht reichen und so beschloss ich, dass ich die Ponys, Overo und Almost Illegal, nur putzen wollte. Den Hengstoffenstall hatte ich somit schon so gut wie fertig. Es fehlten nur noch General Jack, San Diago, Fame und Hall of Fame. Fame putzte ich auch nur, während ich San Diago danach noch longierte. Hall of Fame und General Jack trainierte ich danach noch. Die Hengste machten auch beide gut mit und so konnte ich glücklich absteigen. Der Stutenoffenstall bestand zum Glück nur aus drei Pferden und so war mein Soll für heute nun wirklich bald erledigt. Linus und Simon holten in der Zwischenzeit bereits wieder die Pferde rein, welche im Haupttrakt standen. Ich holte mir noch River’s Batida de Coco und ging mit ihr eine große Runde spazieren. Ich klopfte ihr den Hals und brachte sie danach wieder zurück in den Offenstall. Face Down und Cup Cake hatten heute nochmal Pause. Ich fütterte nochmal beide Offenställe, sowohl den der Hengste, als auch den der Stuten. Ich brachte Vermillion und Shades of Grey wieder nach drinnen und auch sie bekamen noch ihre Ration. Um den Haupttrakt kümmerten sich wieder Simon und Linus. Ich freute mich, dass ich nun in aller Ruhe essen konnte und mich danach noch in meine Badewanne zu hocken. Des Weiteren war ich mehr als froh, dass ich jetzt dann ins Bett konnte.
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      Veija - 09. Dezember 2017
      Dragons Heartbreaker, Snap Cat, Xanti, Didga, Boston, Shades of Grey, Vermillion, Easy Going, Spat Split and White, Finn, Pennyroyal, River’s Batida de Coco, Averything Black, Erdbeerflavour, Vision, Classic Cinnamon, Gabriella, PFS’ Stormer’s Victory, Underground, Nightstorm, Kahula, Cup Cake, Bellami, Circle of Unbroken, Sweet Poison, Love Me Lara, Legacy of Gold, Inspiration, Schwalbenfeder, General’s Coming Home, Zokni, Kentucky Bourbon, Paintball Gun, Avalon-Fiffenity, Roses are Red, Northern Dancer, Chester, Hall of Fame, Face Down, Louis, San Diago, General Jack, Galawayn, A Rose from Nevada, Fireball, Ghost’s Phenomena, Hollywood Dragon, Anouk, Royal Kiss, Overo, Almost Illegal



      Elena hatte gerade viel damit zu tun die Fotos für die Inserate der Pferde zu machen, welche sie nun verkaufen wollte und so war ich bereit sie zu besuchen. Sie war schließlich auch oft für uns dagewesen. Des Weiteren wollte heute noch ein Interessent kommen und sich Overo und Almost Illegal anschauen. Ich brachte die anderen Pferde nach draußen und machte gemeinsam mit Joyce die Boxen sauber. Danach richtete ich noch das Futter her. Elena kam mir relativ schweigsam entgegen und auf meine kurze Frage, bekam ich keine Antwort. Dies verstand ich auch. Bei ihr ging es gerade einfach drunter und drüber. Sie musste einiges im Stall ordnen und auch der Verkauf ihrer geliebten Pferde machte ihr ganz schön zu schaffen. Deshalb wollte ich ihr wenigstens das Nötigste abnehmen.
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      Sevannie & Friese - 30. März 2018
      Die letzten Monate war ich sehr oft in Mexiko gewesen oder jemand aus Mexiko hatte mich besucht. Ganz zur Missgunst von Simon war das Bellamy gewesen. Wir beide hatten einfach so viele Gemeinsamkeiten, dass sich seine Besuche oder meine Besuche natürlich nicht immer nur um die Arbeit drehten. Irgendwann hatte dies schlussendlich zum Streit zwischen mir und Simon geführt. Immer wieder war er der Meinung ich vernachlässige ihn und er wäre mir eigentlich schon gar nicht mehr wichtig, sondern Bellamy. Durch den vielen Streit und die anhaltenden Diskussionen war das Klima zwischen uns und unsere Beziehung im Allgemeinen nicht besser geworden. Tyler und Joyce hatten das ewige Gezanke zwischen uns natürlich auch mitbekommen und lagen sich deswegen auch teilweise in den Haaren. Er hielt zu Simon und sie hielt zu mir. Ich wollte eigentlich gar nicht, dass die beiden mit in unsere Meinungsverschiedenheiten gezogen wurden. Natürlich kam alles wie es kommen musste und Simon packte irgendwann mal stinksauer seine Sachen. Hierbei beließ er es jedoch nicht, denn wenige Tage später war bei uns bereits Post vom Anwalt im Briefkasten. Er klagte. Und zwar auf seinen Teil des Hofes oder einen Ausgleich. Ich konnte seinen Standpunkt schon verstehen. Denn schließlich hatten wir vier den Hof zusammen gekauft und alle Geld und Zeit investiert. Ersteres wollte er nun wiederhaben. Der Brief warf ein erneutes Streitthema bei uns auf. Irgendwie waren wir uns alle nicht einig, ob es nun okay war oder nicht. Gerade, weil wir das Geld auch nicht so üppig hatten. Aber das war mit unter sein verletzter Stolz der bei dem Brief noch mitschwang. Natürlich hatte ich kurz darauf unseren Anwalt kontaktiert und er meinte, dass wir versuchen konnten, dass wir das ganze außergerichtlich regeln würden. Ich machte mich also heute für den Termin fertig und meinte zu Joy, dass ich mich melden würde, wenn ich beim Anwalt fertig war. Dies tat ich auch und erklärte ihr, dass Simon ein Anrecht auf einen gerechten Ausgleich hatte, aber wir noch eine Chance hatten, dass wir nicht komplett Bankrott gingen. Dies hatten wir mit einer Klausel im Vertrag über den Kauf und die Partnerschaft festgehalten und jetzt war ich mehr wie nur froh darüber. Am Hof angekommen diskutierten wir zu dritt über alles. Tyler stand hierbei komplett hinter Simon und kreidete mir die Freundschaft mit Bellamy mehr wie nur ein bisschen negativ an. Ich ging bereits vor Joyce und Tyler ins Bett, denn ich hatte keine Lust auf weitere Diskussionen. Den Tag heute konnte ich nicht nach meinen Pferden schauen und so hoffte ich, dass sich alles bald legte.

      Früh am Morgen war ich schon auf und lief in die Küche, mehr als einen Kaffee bekam auch heute ich nicht runter. Ich hatte die letzten Tage noch weniger gegessen als sonst. Tyler fiel das vor lauter Streitigkeiten gar nicht auf und auch sonst kümmerte er sich eher weniger um mich oder mein Wohlbefinden. Mir war es weniger egal was aus uns allen werden würde, als ihm. So schnell es begonnen hatte vom gemeinsamen Traum schien nun auch alles wieder zu zerplatzen. Ich wollte doch nicht viel. Ty schlief noch genauso wie Elena. So zog ich mir meine Stiefelletten an und begab mich in den Stall. Ich wollte dem Alltagsstress entfliehen und mich den Pferden widmen. Mit einem heiteren Wiehern wurde ich begrüßt, ehe ich begann die Pferde nach und nach zu füttern. Immer wieder mischten sich jedoch in meine Gedanken die ganzen Szenarien der letzten Tage. Ich wollte nicht, dass es so endet und Elena schien mir so zuversichtlich, dass alles gut gehen würde. Es war wie immer. Sie der Optimist und ich der Pessimist. Als ich fertig gefüttert hatte, machte ich mich in die Box von Neskur und begann ihn nebenher noch etwas zu putzen. Er war zwar mein Neuzugang und dennoch befürchtete ich, den kleinen Isländer bald wieder aufgeben zu müssen. Er hatte schon einige Reitstunden hinter sich und einige erfolgreiche Turniere und nun sollte er bald wieder weg, damit wir Simon und gegebenfalls Ty auszahlen können? Ty trat in diesen Moment in den Stall, denn er rief zaghaft meinen Namen durch die großen Stallungen. Ich zögerte einen Moment, ehe ich ihm doch antwortete mit einem heiseren ,,Ja?'', da mir die Tränen wieder in den Augen standen. Ich lauschte seinen Schritten, wischte mir die Tränen weg und besann mich wieder. , ,Alles okay?'', hauchte er und streichelte dem Hengst über seine Blesse. ,, Ja alles bestens'', murmelte ich und legte das Putzzeug wieder in die Kiste zurück. ,, Ich wollte etwas ausreiten mit ihm, nachdem die anderen auf der Weide sind'', erklärte ich und er nickte. Früher hätte er keine Sekunde gezögert und hätte eines seiner Pferde auch zurecht gemacht. Er lief die Stallgasse stattdessen wortlos entlang und brachte nach und nach die Pferde auf ihre Weiden. Ich sattelte derzeit Neskur und schwang mich vor dem Stall auf seinen Rücken. Gerade als ich los ritt, kam Elena aus dem Hauptgebäude und nickte mir lächelnd zu. Ich tat es ihr gleich, ehe ich mir die Handschuhe anzog und meinen Blick auf die Straße richtete.
      Nachdem Neskur und ich wieder auf dem Hof angekommen waren, sattelte ich ihn ab und brachte ihn ebenfalls auf die Weide. Elena am auf mich zu und meinte sie müsste mal mit mir reden. ,, Nun der Anwalt sagte gestern, wir könnten das ganze auch so begleichen, dass wir ihm 'seine' Pferde überlassen. Also quasi als Bezahlung, solange er dies einwilligt.'', meinte sie in einem Atemzug und ich schluckte den Kloß in meinem Halse herunter. ,,Okay.. und wie viele Pferde wären das?'' murmelte ich und sie meinte es wäre noch keine genaue Zahl bekannt, es käme auch darauf an, welche Pferde er in Anspruch nehmen würde. Ich nickte nur und blickte auf die Weiden. ,, Wir wissen doch schon von einigen welche er haben möchte'', sagte ich und blickte in ihre leeren Augen. Nun war sie es, die stumm nickte. Das Leben hatte uns zurzeit echt auf dem Kicker. Als wäre das nicht genug kam gerade Ty wieder um die Ecke, der gerade sein Handy wegpackte. Elena nickte erneut und machte sich in Richtung Stall, ich verstand sie ja auch, dass sie kein Ton mehr mit ihm wechseln wollte. ,, Hey.'', murmelte Ty und streichelte mir kurz über den Rücken, ehe er mir in die Augen blickte. ,, Wir müssen reden.'', hauchte er und ich wusste worauf das hinaus gehen sollte. Ich wusste es schon seit geraumer Zeit, wenn ich ehrlich zu mir selbst war. Er erklärte mir seine Situation, dass er ja immer noch Simon recht gab und diesem zustimmte, dass er mit der Gesamtsituation nicht mehr zufrieden war und er ausziehen wollte. Kurz gesagt, er machte Schluss und er bat mich um seine Einwilligung seine Pferde mitnehmen zu dürfen. Das wären unter anderem einige meiner Lieblinge wie Scottland Yard, Ramires und und und. Ich atmete tief ein und aus, ehe ich ihm die Augen sah. Und zu meiner Verwunderung hatte selbst ich nun keine Tränen in den Augen, doch man sah ihm auch den Schmerz an. ,, Ich verstehe dich, verstehe auch dass du unzufrieden bist nur weißt du auch, wie lange Elena und ich schon befreundet sind und dass dies hier unser Traum war. Simon ist dabei das Ganze zu zerstören und du… Naja ich kann und will dich zu nichts zwingen und ich merke selbst, dass dies alles hier keinen Sinn für und mit uns beiden hat'', meinte ich trocken, da ich mir nichts anmerken lassen wollte. Ich stelle dir nachher eine Liste mit den Pferden auf, dann sprechen wir darüber. Einige davon hast du dir ja so oder so selbst gekauft aber wahre Schätze wie meinen Dark sweet Temptation wirst du nicht bekommen, dass dir das klar ist.'' - ,,Völlig klar und solch Pferde verlange ich auch gar nicht von dir'', meinte er und ich nickte. Er gab mir noch einen zögernden Kuss auf die Stirn, ehe ich mich wortlos entfernte. Elena wollte ich zuerst nichts von der neuen Situation erzählen. Also setzte ich mich in mein Büro und machte mir Gedanken um die Pferde.


      Vor Joy verheimlichte ich immer wie viele Sorgen ich mir gerade machte und wie viel Angst ich vor der Zukunft hatte. Am nächsten Tag flatterte bereits ein Schreiben ein, welches von einem Anwalt beglaubigt war. Mehr konnte ich nicht lesen. Mit Tränen in den Augen legte ich den Brief wieder weg. Leise seufzte ich und versuchte es dann nochmal. Es war ein Schreiben von Simons Anwalt mit einer Auflistung unserer kompletten Pferde und ihrer Werte. Ich laß mir die Namen nochmal genauer durch. Hierbei bemerkte ich, dass nicht nur meine Pferde sondern auch die von Joyce auf der Liste standen. Ich runzelte die Stirn. Genervt stand ich auf und suchte draußen nach Joy. Diese hatte sich aber wieder eines ihrer Pferde geschnappt und war nach draußen ins Gelände verschwunden. Ich konnte sie was das anging voll und ganz verstehen. Jedoch war ich gerade nicht fähig mich viel mit meinen Pferden zu befassen. Ich hatte hier oftmals nur den Gedanken: „Was wenn er mir einen meiner Liebsten nimmt?“ Ich klappte den Brief nochmal auf. Dort waren ein paar Pferde mit einem gelben Marker markiert und ein paar mit grün. Erstere waren meine Pferde und die anderen die von Joyce. Ich seufzte kurz. Mir war fast klar, dass die gelbe Markierung für die Pferde stand, welche Simon beanspruchte und die Grüne für Ty. Ich seufzte nochmal kurz und wartete dann auf Joy. Sie hatte mir gestern Abend noch kurz von ihrem Gespräch mit Tyler erzählt, dass jetzt aber alles so schnell gehen würde und er sich bereits mit Simon und dessen Anwalt in Verbindung gesetzt hatte, war mir schon ein bisschen suspekt. Warum hatte er dann nicht bereits früher das Gespräch mit Joyce oder mir gesucht? Vielleicht wollte er alles in trocknen Tüchern wissen wollen, bevor er damit zu Joyce oder mir kam. Ich seufzte ein weiteres Mal und schrieb Joyce eine SMS, dass sie doch bitte zu mir ins Büro kommen sollte, wenn sie wieder da war. Im Büro erstellte ich eine Exceldatei, in welcher ich genau aufschrieb, welche Pferde Simon verlangte und welche Tyler. Dazu schrieb ich die geschätzten Werte und faxte unserem Anwalt danach noch das Schreiben durch. Die Liste schickte ich gleich mit damit, er sich ungefähre Gedanken über die Werte machen konnte. Ich öffnete die Datei nochmal. Simon forderte die kompletten Lewitzer. Ich seufzte leise. Eigentlich zählten sie zu meinen Lieblingspferden, aber die Verhandlung über alleine diese sechs Pferde würde ewig dauern und es müssten andere Pferde ausziehen. Bestimmt hatte er bereits einen Käufer für alle sechs zusammen. Irgendwie glaubte ich einfach nicht, dass er sie behalten wollte. Er mochte sie nie wirklich. Den gleichen Gedanken hatte ich auch bei den Friesenmixen. Hier hoffte ich jedoch sehr, dass es sich um meinen Bekannten aus den Niederlanden handelte. Er hatte bereits vor längerer Zeit mal Interesse an den Pferden geäußert. Ich konnte mir also gut vorstellen, dass Erdbeerflavour, Averything Black, Classic Cinnamon und The Circle of Unbroken also an ihn gehen würden. Bei den restlichen Pferden konnte ich mir noch nicht wirklich vorstellen an wen sie gehen sollten. Galawayn vielleicht noch mit an Jan. Das ganze Gedankenzerbrechen würde mir aber auch nichts bringe. Genau in diesem Moment klopfte es an der Türe und Joyce trat ein. Sie wollte wissen, was ich von ihr brauchte. Ich seufzte leise. „ Es kam ein Brief vom Anwalt“ meinte ich und gab ihn ihr. Danach zeigte ich ihr meine Aufstellung in Excel und teilte ihr meine Gedanken mit.

      In Elenas Büro angekommen hoffte ich, dass sie zur Abwechslung mal etwas erfreulichere Nachrichten hatte. Aber nein. Es war eine Exeldatei, welche sowohl meine als auch ihre Pferde und dessen Werte beinhaltete. Sie schilderte mir Ihre Gedanken und anscheinend auch die von Ty. Ich seufze kurz auf und starrte auf die Liste der Pferde die Ty haben wollte. Es waren so Unmengen viele. Es blieben mir nur meine Schätze wie Staccato und Velvedere, meine alte Liebe Sweet Poison und mein erster und bislang einziger Isländer Neskur. Noch dabei einige Pferde der Zucht wie Royal Rubina, Alice Cullen, Dark sweet Temptation, Hero of Heaven, Antaris. Auch einige Tinker waren noch dabei, aber im Großen und Ganzen hatte er mehr Pferde, die aber ungefähr gleich viel wert hatten, also auf dem Markt nicht von unserer moralischen Seite aus. ,,Das sollen wir jetzt so hinnehmen? Die meisten verkaufen sie doch eh nur weiter.“, murmelte ich und sah es schon kommen, das wir wieder einmal umziehen mussten, denn der Hof würde für uns viel zu groß werden mit den wenigen Pferden und wir könnten es auch nicht bezahlen also müssten wir wahrscheinlich einige von den eh schon wenigen Pferden ebenfalls verkaufen. Ich raufte mir die Haare und atmete tief ein und aus. Was Elena von Ty‘s Masche hielt, ließ ich ganz außen vor, denn davon wollte ich gerade nichts hören. Ich schüttelte den Kopf und sah aus dem Fenster, direkt auf die Weiden wo die Pferde genüsslich grasten und so gut wie gar nichts von dem ganzen Trubel mitbekamen. ,,Was machen wir nun? Klein bei geben und alles so einwilligen? Dann müssen wir wieder umziehen!“, meinte ich aufgebracht und sah wieder zu Elena. Elena meinte sie müsse sich das alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen und sie würde ihren Anwalt, oder eher unseren, kontaktieren. Ich nickte und machte mich wieder von dannen. Ich wollte das alles auch noch nicht so wahrhaben.
      Ich nahm mir eine Tasse aus den Schrank, als ich in der Küche angekommen war, und füllte diese mit Kaffee. Wenigstens ein was beständiges bei Elena und mir. Ich nahm einen Schluck, ehe ich raus auf die Treppe ging. Seufzend sah ich zu den Weiden und erblickte Neskur grasend. Zumindest versuchte der Isländer die wenigen Halme abzuknabbern. Wie sollte das alles bitte nur weiter gehen? Ein dickes großes Fragezeichen zeichnete sich in meinem Kopf ab, ehe ich wieder einen Schluck aus der Tasse nahm.
      ________________________________
      Nach zwei Tagen war es dann soweit, der Termin beim Anwalt. Erst allein um alles nochmal durchzugehen, ehe der Anwalt der Jungs sowie sie selber dazu kommen würden. Ich zuppelte mein schwarzes Kleid zurecht, Elena und ich hatten es uns Business-Chick gekleidet, was eigentlich gar nicht unser Stil war aber bei solchen Terminen einfach Pflicht für uns. Mit zittrigen Händen sah ich zu Elena, ehe wir in den Konferenzraum gingen. Der Anwalt erklärte uns, welche Pferde nun genau gefordert wurden. Dies waren beispielsweise Scottland Yard und Café Latte. Zwei meiner liebsten und ältesten Hengste. ,,Da müssten besitmmte Forderungen noch mit einher gehen, damit ich diese Pferde an ihn abgebe. Ich hätte gerne sowas wie einen Schutzvertrag, dass ich erst einmal informiert werde, sollten diese Pferde in Zukunft weiter verkauft werden. Bei einigen möchte ich wenigstens dann noch mitbestimmen wo sie hin kommen, oder möchte sie gegebenfalls auch zurück kaufen.'',meinte ich und der Anwalt nickte, eher er sich meine Forderung notierte. Bei Elena sah dies ganz genauso aus. Wir wollten wissen wo manche unserer Pferde hinkommen, sollten sie von den Jungs verkauft werden. Jedoch war Elena zudem immer noch etwas verärgert darüber, dass Simon so einen Weg zu rate zog. Nachdem wir alles geklärt hatten, kamen die Jungs herein sowie ihr Anwalt. Die neuen Forderungen wurden notiert und wir klärten noch einmal einige Pferde genauer ab. Ty zeigte sich einsichtig und konnte verstehen, wie schwer es für mich war die Pferde abzugeben. Er willigte sogar ein, bei allen Pferden diesen ''Schutzvertrag'' zu leisten. Für mich liefen die Verhandlungen glimpflich aus. Elena und Simon diskutierten über mehrere Pferde lautstark, aber Simon zeigte auch keine Einsicht, Elena in manchen Dingen schon.
      Nach gut vier Stunden wurde das Ganze auch beendet. Elena und Simon sind sich etwas einig geworden, jeder hatte Verluste auf seiner Seite und für Elena war ein manches Pferd ein harte Schlag, doch sie wollte Simon nicht mehr unter die Augen treten oder weiter diskutieren, weil es doch keinen Sinn machte. So fuhren wir beide wieder nach Hause. ,,Ich hätte niemals gedacht, dass er so einen Schuh draus macht, sondern dachte eher er zeigt etwas mehr Einsicht dass es deine Lieblinge sind..'',murmelte ich und sie nickte. Auch diesmal sah ich die Tränen in ihren Augen. ,,Lass gut sein.'',murmelte ich als sie gerade zum Stall gehen wollte. ,,Ich ziehe mich rasch um und mache die Pferde fertig. Ruh' du dich aus.'',meinte ich und streichelte ihr über den Rücken, ehe wir zum Haupthaus gingen. Gesagt - getan. Ich zog mich um und holte die Pferde nacheinander wieder rein, ehe sie ihr Heu und Kraftfutter bekamen. Zu guter Letzt wagte ich mich in die Box von meiner geliebten Velvedere. Sie war nun auch schon stolze sieben Jahre alt und immer noch mein ein und alles. Sie durfte auch eine lange Weidenzeit genießen, da sie nicht rechtzeitig eingeritten wurde. Zudem hatte sie auch noch einen Sehnenschaden auf der Sommerkoppel erhalten vor zwei Jahren. Nun war aber alles verheilt und bald sollte es soweit sein. Aber erst einmal wollte ich schauen wo das ganze hinführte. Sie war einer der wenigen Pferde die ich mit Sicherheit behalten durfte, weil Ty wusste ich würde für sie sterben. Ich hatte sie damals von einer guten alten Freundin bekommen und seitdem war sie mein Ein und Alles. Ich streichelte der jungen Holsteiner-Pinto Stute über die Nüstern, ehe ich ihr noch eine Möhre zusteckte. ,,Morgen wirst du auch mal wieder longiert, meine Maus.'',flüsterte ich ihr zu, bevor ich ihre Box verließ. Ein kurzer aber dennoch anstrengender Tag war dies heute. Somit machte ich im Stall alle Lichter aus und machte mich ins Haupthaus. Nach dem ich geduscht war, ging es auch für mich ins Bett, denn Elena schien schon längst zu schlafen.


      Ein neuer Tag ein neues Glück, oder? So heißt es zumindest. Heute durfte ich mal ausschlafen, denn mein Wecker hatte nicht geklingelt und Elena hatte mich nicht geweckt, anscheinend hatte sie das ganze auch manipuliert. Ich machte mich rasch fertig und begab mich in den Stall. ,,Guten Morgen.'',sagte ich zu Elena, ehe ich zusammen mit ihr die Pferde rausstellte, bis auf Velvedere. Ich hatte es der Stute gestern versprochen und so band ich sie draußen am Putzplatz an und fing an sie zu putzen. Sie sollte heute etwas longiert werden, zusätzlich noch etwas Stangenarbeit. Elena stieß dazu. ,,Na was steht heute auf den Plan?'',fragte sie neugierig. Ich erklärte ihr meinen Plan. ,,Du scheinst ja heute etwas besser gestimmt zu sein?'',hakte ich vorsichtig nach und sie nickte. ,,Ich kann nichts mehr dran ändern, die Verhandlungen sind durch und wir sollten eher nach vorne blicken. Wir haben schon so vieles geschafft, also schaffen wir das erst recht!'',sagte sie entschlossen und ich nickte schmunzelnd. ,,Da hast du recht.'',lächelte ich nun und sie verschwand daraufhin wieder im Stall. So machte ich mich weiter daran Velvedere zu putzen. Ich legt ihr danach das Kappzaum an und machte mich mit ihr auf den Longierplatz. So das hieße dann wohl auch bald Abschied nehmen von fast allen Pferden. Mir würden hier auf Jasmund lediglich vier Pferde bleiben, die da wären: Staccato, Neskur, Velvedere und Sweet Poison. Das würde aber auch mehr Zeit für diese bedeuten. Andere Pferde hätte ich auch, aber die hatte ich beschlossen zu verkaufen. Zum Beispiel Grey Love oder Calero, Arikado oder Roxy. Das war ja nur eine kleine Auswahl von deren die ich behielt, doch ich musste es auch realistisch sehen und wir brauchten in Zukunft auch etwas mehr Geld. Nachdem Velvedere warm gelaufen war, legte ich noch die Stangen zurecht und ließ sie über diese drüber traben und galoppieren. Ich longierte sie insgesamt eine dreiviertel Stunde, ehe sie danach wieder auf die Koppel zu den anderen Pferden durfte.

      Die nächsten Tage beziehungsweise Wochen zogen nur so an mir vorbei. Wirklich etwas davon bekam ich nicht mit. Und dann war es auch schon soweit. Meine Laune an diesem Tag war ungefähr genauso super wie das Wetter. Hust, Irnonie, Hust. Es goss nur so wie aus Eimern, als der erste Transporter vorfuhr. Es war ein Auto mit niederländischem Kennzeichen. Simon hatte die Friesenmix und Galawayn zusammen an Jan van de Berg verkauft, so wie ich mir das gewünscht hatte. Ich half ihm beim Einladen und war mehr als nur froh, dass Simon nicht da war. Er und Jan hatten bereits in der Früh alles geregelt und ich hatte nun nichts mehr mit dem Papierkram zu tun, denn rechtlich gesehen waren es nicht mehr meine Pferde. Ich hatte mich gestern dennoch ausgiebig von allen verabschiedet, denn in meinem Herzen waren sie doch einfach noch MEINE Babys. Ich seufzte leise als ich Galawayn zu Classic Cinnamon und The Circle of Unbroken auf den Hänger führte. Als letztes folgten noch die beiden Jungpferde, Averything Black und Erdbeerflavour. Ich gab jedem der Pferde eine letzte Möhre und verabschiedete mich nochmal kurz. Wenige Minuten später rollte der erste Hänger für heute bereits vom Hof. Weitere würden folgen und weitere würden mit neuen Pferden kommen. Die Hälfte unsere Weiden und Stallanlage war ab sofort an einen Reitbetrieb verpachtet worden. Wir konnten es uns nämlich weder leisten den Hof alleine zu betreiben, noch einen neuen zu kaufen. Die Reitschule hatte mir angeboten hin und wieder ein paar Stunden bei Ihnen zu halten und Joyce durfte sich als Tierärztin um die Pferde kümmern. So kam wenigstens nochmal zusätzlich ein bisschen mehr Geld rein. Als nächstes fuhr jedoch wieder ein Hänger auf den Hof. Die Boxen leerten sich nach und nach und ich machte sie sauber. Wir hatten abgemacht, dass wir sie auch neu herrichteten und das machte ich nun auch. Nachdem alle Pferde, welche Simon gefordert hatte, den Hof verlassen hatten, kehrte kurze Zeit Ruhe ein. Nach knapp einer Stunde jedoch kamen bereits die Pächter an. Ich zeigte ihnen ihren Stallteil und schaute nochmal nach meinen Pferden. Abends stand nochmal ein Gespräch mit den Pächtern an und ich wusste jetzt schon, dass ich hier nicht wirklich Lust drauf hatte. Es würde nochmal genauer darum gehen, wer, was, wie und wo. Davor schaute ich jedoch noch nach ein paar Pferden, welche auf dem Gestüt verbleiben durften. Hierrunter fielen zum einen meine Warmblüter wie Finn, Spat Split And White, Vision, Chester, Underground, Nightstorm und mein neuer Hengst Brego. Mein Bestand an Warmblutstuten war auf eine überschaubare Zahl von 3 gesunken. Sowohl Kentucky Bourbon, als auch Bellami und Kahlua, konnte ich nicht gehen lassen und Simon hatte sie zum Glück nicht gefordert. Ich seufzte kurz und schaute durch eines der Paddockfenster auf die Weiden. Auf dieser standen meine englischen Vollblüter. Aus PFS‘ Stomer’s Victory war mittlerweile ein erwachsener Hengst geworden. Dennoch wusste er nicht was er mit dem ganzen Trouble anfangen sollte, welcher heute hier so um ihn herum passierte. Nervös trabte er am Zaun auf und ab und steckte damit auch noch PFS‘ Snap Cat an. Der junge Hengst hatte ihn als sein Vorbild angenommen und versuchte nun mit ihm mitzukommen. Ich seufzte leise. Dann schaute ich, ob ich ein anderes meiner Pferde entdecken konnte und dies tat ich auch. San Diago und Hall of Fame grasten ein paar Meter abseits und versuchten so dem ganzen Stress zu entkommen. Auch bei ihnen war ich mehr wie nur froh, dass sie bei mir bleiben durften. Hall of Fame war nun immerhin schon seit über 5 Jahren in meinem Besitz und ich konnte ihn mir einfach nicht mehr wegdenken. Mein drittes und letztes Vollblut war PFS’ Northern Dancer. Sie durfte auch bei mir bleiben und auch hier war ich mehr wie nur froh drüber. Denn sie war damals ein Fohlen aus einer Wunschverpaarung gewesen. Ich seufzte ein weiteres Mal. Vor geraumer Zeit hatte ich und Joy zwei Welsh A Ponys wieder zurück in unseren Besitz geholt. Nachdem sie schon ein paar Mal den Besitzer wechseln mussten, waren wir uns auch jetzt wieder sicher, dass auch die beiden bei uns bleiben durften. Ich klopfte Love me Lara den Hals und seufzte dann kurz. Danach schaute ich noch kurz zu dem zweiten der beiden Pferde, welches zu Joys Pferden gehörte. Er hörte auf den Namen Sweet Poison und stand neben Staccato. Beide grasten in Ruhe vor sich her und schauten nur gelegentlich nach oben. Mir waren noch River’s Batida de Coco und Gabriella geblieben. Beide standen bei den anderen drei Stuten, welche ich noch hatte. Der Abend rückte immer näher und ich seufzte jetzt bereits leise. Vor dem Gespräch wollte ich noch in Ruhe duschen gehen und mich fertig machen. Genau dies machte ich auch und ging danach in unseren kleinen Aufenthaltsraum. Ich goss Wasser in eine Karaffe und stellte ein paar Gläser für das Gespräch auf den Tisch, zusammen mit der Karaffe. Dann holte ich die bereits ausgearbeiteten Verträge und legte sie auf den Tisch. Für jede Person gab es eine Kopie. „ Joy kommst du?“ rief ich laut in den Stall und ging gemeinsam mit ihr nach drinnen. Wir besprachen gemeinsam nochmal alles und holten schließlich noch schnell die Pferde nach rein. Danach fand auch schon das Gespräch statt und wir konnten nochmal alle Einzelheiten haargenau regeln. Nach dem Gespräch verbrachten Joy und ich den Abend noch gemeinsam und versuchten uns gegenseitig aufzubauen. Ich wusste, dass sie genauso wie ich an dem Verlust zu knabbern hatte. Die nächsten Tag und Wochen würden noch sehr anstrengend und nervenzehrend für uns beide sein, aber anders ging es gerade einfach nicht und wir mussten durch diese Zeit. Ich war mir auch sicher, dass wir auch dies überstehen würden, denn immerhin hatten wir uns beide noch. Die Zeit würde schon alles regeln.

      [25.411 Zeichen / by Sevannie & Friese]
    • Friese
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      Friese - 14. Juni 2018
      Des einen Freud, des anderen Leid...

      Aufgrund eines für mich glücklichen Zufalles war mein Gestüt in den letzten Wochen deutlich gewachsen. Leider war dieser Zufall für die ehemaligen Besitzer nicht so glücklich gewesen. Auf Grund von finanziellen Problemen, hatte Vorbesitzerin einige ihrer Pferde verkaufen müssen. Dennoch war sie froh gewesen, dass die Pferde an mich gegangen waren. Bei der Vorbesitzerin handelte es sich um eine meiner Bekannten, Elena Delgardo.

      Des Weiteren hatte ich auf einer Auktion eine hübsche Stute günstig erstanden. Sie würde heute erst ankommen. Ich machte mich als erstes auf den Weg zu meinem langjährigen Hengst Dragons Heartbreaker. Dieser durfte auf seine ganz eigene Weide. Er hatte noch Probleme mit den Neuankömmlingen und mit unseren bereits vorhandenen Hengsten. Er war einfach nicht der geselligste, aber das war auch nicht schlimm so. Nachdem er draußen war folgten ihm die anderen Hengste. Als erstes Classic Cinnamon, danach The Circle of Unbroken und schließlich Galawayn. Die Drei durften gemeinsam auf einer der Weiden grasen. Ich hatte ihnen hierfür einen extra Teil zugewiesen und abgetrennt. Als letztes holte ich meine beiden Jährlinge nach draußen und brachte sie auf die Wiese. Ich machte die Boxen sauber und richtete als letztes die neue Box für meine einzige ausgewachsene Stute her. Irgendwie hatte ich einfach eher eine Hand für Hengste. Mayloo würde mein neues Pferd heißen. Wenig später fuhr auch schon der Hänger mit der Buckskin Sabino Stute auf meinen Hof. Ich hatte in der Zwischenzeit bereits Erdbeerflavour auf die Weide der Hengste gebracht. Er war mittlerweile fast zwei Jahre und durfte somit nicht mehr mit Averything Black zusammen stehen. Schließlich wollten wir keine ungeplanten Fohlen. Nun ging es aber erstmal an das Ausladen von May. Gemeinsam mit dem Mann der Spedition führten wir sie in ihre Box. Ich unterschrieb noch, dass sie in guter Verfassung angekommen war und sie augenscheinlich gesund war. Der Hänger rollte wieder vom Huf und ich sah ein weiteres Mal nach ihr. Heute würde sie noch in der Box bleiben und ich würde später noch eine Runde in der Halle mit ihr drehen. Erstmal bekam sie aber nur ein bisschen Ruhe und Heu. Ich klopfte ihr noch den Hals und schaute danach nochmal zu meinen Hengsten. Die anderen Pferde waren nun schon ein bisschen länger bei mir und so konnte ich bald die Arbeit mit ihnen aufnehmen. Heute wollte ich aber erst noch ein bisschen entspannt mit Heartbreaker ausreiten gehen. Hierfür putzte ich ihn als aller erstes ganz lange und holte danach noch seinen Sattel und die Trense aus dem Spind. Beides befestigte ich auf ihm und klopfte danach seinen Hals. Zudem gab es noch ein Stück Karotte für ihn. In der Einfahrt vor dem Hauptgebäude stieg ich auf und ritt dann am langen Zügel mit ihm vom Hof. Nach gut 20 Minuten im Schritt nahm ich die Zügel langsam weiter auf und trabte schließlich an. Mehr wie ein kurzer Galopp sollte heute nicht eingelegt werden, da es doch schon relativ warm war. Ich ließ ihm auf dem Rückweg die Zügel wieder lang und er durfte sich noch ein bisschen entspannen. Für ihn waren die Tage auch sehr aufregend gewesen, denn er hatte den Stress ja auch mitbekommen. Ich klopfte seinen Hals nachdem wir wieder auf dem Hof angekommen waren. Ich stieg von seinem Rücken und brachte ihn danach zu seiner Box. Dort sattelte und trenste ich ihn komplett ab. Das Zubehör verstaute ich wieder in der Sattelkammer und brachte dann meinen Hengst zurück auf die Weide. Die neuen Pferde würden die nächsten Tage zwar noch Pause haben, aber heute holte ich mir bereits Flavour von der Weide. Ich band ihn vor seiner neuen Box an und putzte ihn danach in aller Ruhe. Ich klopfte seinen Hals und brachte ihn danach wieder nach draußen. Er sollte sich erstmal in aller Ruhe an mich gewöhnen und nicht mehr. Ich wollte ihn nicht gleich komplett überfordern, zudem war er ja erst gut zwei Jahre alt und dann musste man nicht gleich die komplette Welt einreisen. Nachdem ich ihm noch ein Leckerlie gegeben hatte, durfte er wieder laufen und ich nahm mir seine Halbschwester mit. Ich putzte die Stute ebenso und übte dann noch ein bisschen mit ihr das ruhige Stehen. Nachdem sie dies auch brav machte, durfte Averything wieder auf die Koppel. Sie leistete Milou Gesellschaft, denn der Rest der Stuten des Gestüts, waren entweder aktuell noch tragend oder hatten bereits ihre Fohlen bei Fuß. Die Jährlinge des Hofes waren auch nicht passen genug und somit mussten die beiden eben zu zweit bleiben. Sobald die Jährlinge ein bisschen älter werden würden, könnten wir sie gemeinsam mit ihnen stellen. Ich hoffte, dass meine eigene Herde bald um weitere Stuten ergänzt werden würde. Der Tag war relativ schnell vergangen und abends stand nun nur noch das Reinholen der Pferde an. Sie bekamen noch jeder ihr Heu und eine kleine Portion Mineralfutter und Karotten. Danach ließ ich sie für heute aber wirklich alle in Ruhe, damit sie endlich zu 100% entspannen konnten und sich ausruhen konnten.
    • Veija
      Heute sollte es mich zu Jan verschlagen. Er hatte mich gebeten mal nach seinen Pferden zu schauen, da er in letzter Zeit nicht wirklich viel auf dem Hof gewesen war. Beruflich hatte er hin und wieder verreisen müssen und seine Eltern hatten in der Zwischenzeit nach den Pferden gesehen. Ich fuhr nun also in die Einfahrt des Gestüts und sah mich danach kurz um. Er hatte mir per E-Mail alles Wichtige geschrieben. Ich schaute kurz auf die Uhr. Nach seinen Angaben müssten die Pferde aktuell draußen sein. Ich ging zu den Weiden und sah mich kurz um. Bei den Stuten entdeckte ich Mayloo und Averything Black. Beide sahen sehr gut aus. Ich schickte Jan schnell von den beiden per Whatsapp ein Foto und ging dann weiter. Die Hengste standen weiter abseits. The Circle of Unbroken und Classic Cinnamon teilten sich gemeinsam eine Koppel. Die beiden Hengste schienen sich sehr gut zu ergänzen. Cinna war eher aufmüpfig und stürmisch, während Circle leichter zu händeln war. Erdbeerflavour, Dragons Heartbreaker und Alaric teilten sich direkt die Weide daneben. Alle drei waren laut Jan umgänglich. Dragon jedoch brauchte klare Grenzen, sonder würde es bei ihm zu Problemen kommen. Mein Rundgang ging weiter zu Aldaire und Galawayn. Auch bei ihnen schien soweit alles in Ordnung zu sein. Ich machte noch schnell von den Hengsten Fotos und machte mich danach auf den Weg ins Stallgebäude. Jan hatte seinen Eltern Bescheid gesagt und so wollte ich mich nun daran machen die Boxen sauber zu machen. Nachdem ich aus allen Boxen die dreckige Einstreu entfernt hatte, füllte ich die Boxen wieder mit einer sauberen Unterlage und Stoh. Danach füllte ich noch die Heunetze auf und kontrollierte alle Tränken. Ich machte mich schließlich wieder auf den Weg zur Koppel. Denn nun wollte ich auch nach getaner Arbeit etwas mit seinen Pferden anstellen. Ich holte mir hierfür Mayloo von der Koppel. Die Stute durfte heute nur ein bisschen entspannt an der Longe laufen. Ich putzte sie und klopfte danach ihren Hals. Gemeinsam mit ihr ging ich zur Halle. Ich hatte ihr bereits im Stall die Trense und Longier angelegt. Ich führte sie erst ein paar Runden warm und begann danach mit der Arbeit mit ihr. Ich klopfte nochmal ihren Hals und longierte sie danach erst nochmal im Schritt. Des Weiteren ließ ich sie auf beiden Händen traben und galoppieren. Nachdem die Stute brav mitgemacht hatte, durfte sie sich noch eine Runde in der Halle austoben. Ich führte sie noch zehn Minuten trocken und brachte sie danach wieder auf die Weide. Als nächstes folgte Circle. Mit ihm wollte ich eine Runde ins Gelände gehen. Ich klopfte auch ihm den Hals und putzte ihn danach. Ich holte seinen Sattel und die Trense. Beides platzierte ich auf seinem Rücken und ging mit ihm nach draußen. Dort stieg ich auf seinen Rücken. Ich hatte mir im Handy bereits eine Route gespeichert und halbwegs eingeprägt, damit ich auch ja wieder zum Hof zurückfand. Wir gingen eine dreiviertel Stunde im Gelände ausreiten. Ich band alle drei Gangarten ein, damit der Hengst sich wieder mal ein bisschen lockern konnte. Zurück auf dem Hof durfte er auf die Weide und bekam noch ein Leckerlie von mir. Flavour hing ich danach noch ein paar Runden entspannt an die Weide. Er sollte sich nur entspannt ein paar Runden freilaufen. Ich führte ihn zuerst in aller Runde warm und klopfte ihm den Hals. Er schien sich schon sehr zu freuen, denn er hatte einen ganz schön zügigen Schritt aufgelegt. An der Longe behielt er diesen bei und ich beschloss, dass er sich erstmal ein bisschen im Trab lockern durfte. Er trabte fröhlich los und als er dann galoppieren durfte buckelte er. Dieses wurde noch von einem quietschen unterstrichen. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, ließ ich ihn noch ein bisschen galoppieren und schließlich entspannt traben. Hierbei schnaubte er immer wieder ab und lief brav vor sich hin. Nach zirka 20 Minuten beendete ich das Training. Ich führte ihn noch ein paar Runden entspannt in der Halle und brachte ihn danach in seine Box. Bevor ich die letzten Pferde holte, räumte ich noch das Zubehör auf. Alle bekamen noch ihr entsprechendes Futter von mir und ich verriegelte die Boxen. Ich mistete noch schnell die Weiden ab und fuhr schließlich wieder.
    • Friese
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      Friese - 29. Juli 2019
      Pflegebericht für Pandora II, Mayloo, Rosewood, Calle Cool, What Rainbow, Roses are Red, PFS‘ Northern Dancer, Pennyroyal, Devotion, Vision, Vermillion, Underground, Spat Split and White, Shades of Grey, Nightstorm, Louis, Focus, Chester, Boston, Animus Peredur, Classic Cinnamon, Erdbeerflavour, Dragons Heartbeaker, The Circle of Unbroken, Ramazotti Amaro, Golden Quabri, Cinnemonts Accento, Paintball Gun, Didga, Galawayn, Schwachkopf, Time to go, Darling, Augenblick, A Brave Heart’s Freedom, Gabriella, River’s Batida de Coco, Xanti, Bellami, Kahlua, Averything Black, San Diago, PFS‘ Stromer’s Victory, Hall of Fame, King of Night, Sharon IV, PFS‘ Snap Cat, Finn, Alaric, Kentucky Bourbon, Cup Cake

      Ein neuer Abschnitt beginnt.

      Aus Elenas Sicht:

      Manchmal muss man Entscheidungen treffen die einem nicht gefallen und manchmal sind diese Entscheidungen sehr schmerzhaft. Dennoch war es immer in mein größter Wunsch und meine größte Aufgabe gewesen zum Wohle der Pferde zu handeln. Jeder meiner Entscheidung wollte ich pro Pferd fällen, auch wenn dies teilweise hieß, dass sie mir das Herz brach. Auch dies war nun wieder der Fall. Manchmal war die beste Entscheidung dann leider auch gegen ein Pferd. Dies war auch dieses Mal der Fall. Nur hieß es nun nicht gegen ein Pferd, sondern gegen alle. Aktuell waren sowohl die zeitlichen, als auch finanziellen Mittel komplett ausgeschöpft. Die Ereignisse der letzten Monate hatten ein gewaltiges Loch in unsere Leben gerissen. Heute stand das Verladen aller Pferde an. Ich war sehr dankbar, dass Jan sie übernommen hatte. Er wollte sein Zuchtgebiet und die Zucht erweitern. Ebenfalls hatte ich mitbekommen, dass er die Pferde aus Russland wieder zurückgekauft hatte. Auch hierfür war ich ihm sehr dankbar. Das Geschwisterpaar war leider mit den vielen Pferden auf einmal sehr überfordert gewesen und so fanden sie heute ebenfalls den Weg zu Jan. Ich hatte ihm versprochen noch beim Umzug zu helfen. Die Pferde wurden von Deutschland mit großen LKWs in die Niederlande transportiert, ebenso erging es den Pferden aus Russland. Sie waren jedoch schon länger unterwegs. Ich klopfte jedem Pferd nochmal den Hals während ich sie dann auf die Ladefläche führte.



      Jans Sicht:

      Der Tag hatte heute schon sehr früh begonnen. Ich hatte vor einigen Wochen den Stall meiner Eltern übernommen und hier einiges umstrukturiert. Dies hatte auch den Verkauf einiger Pferde zur Folge gehabt. Meine Mutter hatte sich neben den Friesen noch Araber eingebildet. Leider konnte ich mit diesen anmutigen Geschöpfen nicht wirklich viel anfangen. Es war einfach nicht meine Rasse und so hatte ich nach der Übernahme beschlossen die Pferde zu verkaufen. Meinen Eltern war dies egal. Mutter und Vater hatten sich am Meer ein neues Haus gekauft und wollten nun mit dem Hof endlich abschließen. Mit diesem Gedanken hatten die beiden schon länger gespielt, jedoch hatte es Mutter nie über das Herz gebracht den Hof zu verkaufen, welcher schon so lange in der Familie war. Die neuen Pferde hatte sie nur gekauft, damit sie sich vielleicht noch ein bisschen mehr mit dem Hof anfreunden konnte, aber auch das war nicht der Fall gewesen. Die Entscheidung den Hof an mich zu übergeben war somit für uns alle das Beste gewesen. Ich hatte in letzter Zeit einiges an Herzblut in die Pferde und Stallungen gesteckt. Außerdem hatte ich mich durch einige Kurse weitergebildet und in letzter Zeit die Buchhaltung ebenfalls alleine übernommen. Bis zur Übernahme standen somit nur noch die Namen meiner Eltern im Papier, die Leitung war jedoch schon lange nicht mehr bei Ihnen. Mit dem Geld des Verkaufs der teuren Araber hatte ich genug Geld gehabt um einige Pferde aus zwei Gestütsauflösungen aufzukaufen. Alle kannte ich bereits. Sie gehörten meiner guten Freundin Elena oder hatten ihr gehört. Ich war schon längere Zeit am Überlegen die Zucht zu erweitern, damit ich mehr Kundenwünsche abdecken konnte. Da kam es genau richtig Ponys, Warmblüter und Tinker aufzunehmen. Direkt nach dem Frühstück hatte ich heute also damit begonnen die neuen Boxen einzustreuen und nochmal alle Tränken zu reinigen. Ebenfalls beschrieb ich die neuen Boxenschilder, damit auch meine Mitarbeiter wussten um wen es sich in den neuen Boxen handelte. Alaric, Dragons Heartbreaker, Classic Cinnamon, Erdbeerflavour und The Circle of Unbroken waren bereits auf den Koppeln und genossen noch die Zeit vor dem Trouble. Als erstes rollte einer der Transporthänger mit ein paar der Hengsten auf den Hof. Hierbei handelte es sich laut den Papieren des Fahrers um Vermillion, Shades of Grey, Boston, Spat Split and White, Chester, Vision, Underground, Nightstorm und Ramazotti Amaro. Der Fahrer half mir dabei alle Pferde zu kontrollieren und sie danach in die Boxen zu bringen. In der Zwischenzeit war bereits der zweite Hänger vorgefahren. Dieser war auch wieder mit neun Pferden beladen. Als erstes lud ich Cinneonts Accento ab. Ihm folgten zwei für ihn bekannte Pferde. Louis und Golden Quabri. Beide ließen sich brav in die Boxen bringen und begann ihr Heu zu mümmeln. San Diago war als nächstes an der Reihe. Sein Weg ging als erstes zur Tränke. Die Fahrt war für alle Pferde sehr anstrengend gewesen. Ebenfalls auf dem Hänger stand ein Hengst, welcher nicht direkt von Elena kam. Er wurde am Flughafen abgeholt und zugeladen. Sein Name lautete Focus und ich hatte ihn vor nicht allzu langer Zeit in einer Verkaufsanzeige entdeckt. Nun fehlten nur noch vier Hengste. Als nächstes lud ich PFS‘ Stormer’s Victory von dem LKW. Ihm folgte sein Bekannter Hall Of Fame. Als nächstes folgte ein Hengst, welcher mit Focus gemeinsam gereist war. Der hübsche Schecke hörte auf den Namen Animus Peredur. Der letzte Hengst aus diesem Hänger war Sharon IV. Der dritte Hänger kam auch bereits an. Laut des Scheins, welchen mir der Fahrer aushändigte handelte es sich bei den drei Hengsten um King of Night, Time to go, Darling und A Brave Heart’s Freedom. Wir luden diese drei schon ab. Danach schaute ich mir erneut den Schein an. Die nächsten Namen auf meiner Liste lauteten Rosewood, Pennyroyal und Xanti. Sie zogen in die Box neben meiner Barockpintostute. Averything Black war bereits auf der Koppel und bekam von den ganzen neuen Pferden noch gar nichts mit. Auf der anderen Seite der Stute zogen Didga, Roses are red und Pandora II ein. Averything Black teilte sich die Weide aktuell bereits mit Mayloo. Diese stand nun in der Box direkt neben Augenblick, River’s Batida de Coco und Gabriella. Die drei Stuten waren jedoch nicht bei den anderen Stuten im Hänger sondern in einem weitern LKW. Die ersten LKWs hatten den Hof bereits wieder verlassen und das war auch gut so. Sonst wäre es mittlerweile sehr voll geworden. Kentucky Bourbon folgte den Stuten in den Hauptstall. Kahlua und Bellami zogen rechts und links von ihr ein. Die Stuten kannten sich bereits und so wollte ich sie zusammen lassen. Auf die andere Seite zogen Cup Cake und PFS‘ Northern Dancer. Nun waren alle Pferde angekommen und ich war fix und fertig. Dennoch hieß es jetzt aufräumen. Alle Pferde hatten dünne Decken und Transportgamaschen angehabt. Diese verstaute ich in den Spinden. Das restliche Zubehör würde innerhalb der nächsten Tag mit einem Umzugswagen auf unserem Hof ankommen. Nachdem alles verstaut war, schaute ich nochmal einzeln nach jedem Pferd. Ich füllte allen das Heu auf und holte danach die Pferde von der Weide, welche bereits länger Teil des Gestüts waren. Sie konnten nun durch die Boxengitter ihre neuen Nachbarn kennenlernen. Dies führte natürlich auch zu ein bisschen Gequitsche und Aufgespiele, aber damit hatte ich bereits gerechnet. Ich blieb noch bis es dunkel war im Stall und rief dann Elena an. Sie freute sich, dass alle Pferde gut angekommen waren und nun nur noch zwei Pferde aus Russland ein Zuhause suchten. Hierbei handelte es sich um Paintball Gun und Schwachköpfchen. Elena hatte bereits überlegt Schwachkopf in Rente zu schicken und ich spielte mit dem Gedanken ihn auch aufzunehmen. Jedoch wusste ich selbst noch nicht was aus Galawayn und Aldaire werden sollte. Doch darüber wollte ich mir aktuell auch noch keine Gedanken machen, denn dafür war ich nun viel zu müde. Total erschöpft fiel ich also einfach nur ins Bett.
    • Friese
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      Friese - 28. Januar 2020
      Pflegebericht für Pandora II, Mayloo, Sissi di Royal Peerage, Rosewood, Calle Cool, What Rainbow, Roses are Red, PFS‘ Northern Dancer, Pennyroyal, Devotion, Vision, Vermillion, Underground, Spat Split and White, Shades of Grey, Nightstorm, Louis, Focus, Chester, Boston, Animus Peredur, Classic Cinnamon, Erdbeerflavour, Dragons Heartbeaker, The Circle of Unbroken, Ramazotti Amaro, Golden Quabri, Cinnemonts Accento, Paintball Gun, Didga, Galawayn, Schwachkopf, Time to go, Darling, Augenblick, A Brave Heart’s Freedom, Gabriella, River’s Batida de Coco, Xanti, Bellami, Kahlua, Averything Black, San Diago, PFS‘ Stromer’s Victory, Hall of Fame, King of Night, Sharon IV, PFS‘ Snap Cat, Finn, Alaric, Kentucky Bourbon, Cup Cake


      Erneuter Umzug – Part 1:

      Eigentlich sollte mit den neuen Pferden alles besser werden. In die Umstrukturierung des Hofes hatte ich viel Hoffnung gesteckt. Eigentlich war lange Zeit alles gut. Naja doch eigentlich war nun Mal nicht die knallharte Realität. Und irgendwann muss man sich eben eingestehen, wenn es nicht so weitergehen konnte. Für mich hieß es, dass ich einige Pferde verkaufen würde beziehungsweise müsste. Nicht immer hießen viele Pferde viel Erfolg. Durch meinen Beruf als Trainer konnte ich ebenfalls nicht allen Tieren gerecht werden. Die Wahl fiel mir natürlich außerordentlich schwer, denn viele von ihnen hatte mir Elena damals im Vertrauen übergeben. Dennoch musste auch ich mir eingestehen, dass es so eben nicht weitergehen konnte. Der Verpachtungsvertrag für unseren ehemaligen Hof war bereits unterschrieben. Ich hatte es nicht über mein Herz gebracht unsere Familiengeschichte zu verkaufen. Außerdem waren die Schulden des Kaufs bereits über die Generation abbezahlt und so war die Entscheidung der Verpachtung schnell gefallen. Meine Eltern konnten diesen Beschluss nicht verstehen. Beide wollten mit dem Stall nichts mehr zu tun haben, dennoch wollten sie auch nicht, dass der Hof verkauft werden sollte. Über die Verpachtung waren sie auch nicht wirklich glücklich, da der Pächter jeder Zeit nicht zahlen konnte oder sonstige Probleme auftreten konnten. Ich jedoch wollte endlich meinen eigenen Hof aufbauen und meine eigene Zucht. Immer hatte ich versucht in die Fußstapfen meines Opas zu treten, doch je mehr Zeit verging desto bewusster wurde mir, dass ich meinen eigenen Weg gehen musste. Schließlich sollte ich mit meinem Gestüt glücklich werden und die Entscheidungen nach außen vertreten.


      Die neuen Pächter würden bereits im ersten Quartal 2020 noch auf unserem Hof einziehen und somit hatten wir nur auch innerhalb der nächsten Wochen umzuziehen. Hierfür hatte ich bereits das komplette Haupthaus ausgemistet. Zum Teil hatte sich hier in den letzten Jahren einiges angestaut, was eigentlich nicht mehr benötigt wurde. Nun folgte auch noch der Stall. Alles was kaputt oder nicht mehr benutzt wurde, wurde aussortiert. Schritt für Schritt kamen wir dem Umzug bereits näher. Alles was nicht dringendst benötigt wurde, wanderte bereits in Kartons. Die Pferde sollten vorher alle nochmal kurz durchgecheckt werden, damit sie die Reise ohne Probleme meisterten. Schließlich war es für sie auch nicht das Normalste so eine weite Strecke zurückzulegen. Damit der Hof nicht komplett unordentlich wurde in der Übergangsphase, brachten wir die fertigen Kartons bereits in einen der leeren Räume im Haupthaus. Jede der Kisten wurde ordentlich beschriftet, damit alles schnell auf dem neuen Hof wieder zu finden war. Da die Kartons regelmäßig ausgingen, musste ich in immer geringer werdenden Abständen zum nahegelegenen Baumarkt. Diese hatten mittlerweile auch schon Probleme, dass sie auch wirklich immer XXL Kartons für mich auf Lager hatten. Leider konnte ich mit den kleineren Kartons nur im Wohnhaus etwas anfangen. Das größere Zubehör der Pferde würde außerdem in einem Container verladen werden. Ebenfalls in einem zweiten Container würde das Stallzubehör transportiert werden wie zum Beispiel die Mistboys. Da einiges des Zubehörs nicht durch die Pächter übernommen wurde, aber noch gut war, wollte ich es mitnehmen. Man musste ja schließlich nicht immer alles entsorgen und danach neu kaufen. Bevor der Umzug vorangeschritten war, hatte ich bereits einige lange Listen am Computer erstellt. Diese arbeitete ich nun nach und nach immer weiter ab. Ein Umzug mit so einer hohen Anzahl an Pferden wollte schließlich auch bewerkstelligt und gut geplant werden. Alles andere würde sonst an den Umzugstagen zu Stress führen. Von den eigentlichen Tagen des Umzugs waren wir aktuell jedoch noch weit entfernt. Dennoch demontierten wir bereits die Namensschilder und weitern Kleinkram, welcher nicht überlebensnotwenig war. Die Pferde durften in dieser Zeit den Großteil ihres Tages auf der Koppel genießen. Wirklich arbeiten musste niemand mehr. Hierfür fehlte mir einfach die Zeit und ich war froh, wenn ich abends total erschöpft ins Bett fallen konnte.

      Der Container war innerhalb der letzten Tage ebenfalls angekommen. Diesen hieß es nun bereits zu Beladen. Die Schränke für das Zubehör würden zum Großteil im Stall bleiben. Die leeren hatten wir jedoch umgebaut. So konnten wir die Sättel so sicher wie möglich während des Umzuges schützen. Die Trensen wurden ebenfalls in umgebauten Schränken untergebracht. Auf den zweiten Container würden wir noch ein bisschen warten müssen. Aber auch das war nicht schlimm, schließlich hatten wir noch einige andere Sachen zu erledigen.
    • Friese
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      Friese - 27. Juni 2020
      Zwischenbesuch bei Mayloo, Sissi di Royal Peerage, Rosewood, What Rainbow, Roses are Red, Pennyroyal, Devotion, Vision, Vermillion, Underground, Spat Split and White, Shades of Grey, Nightstorm, Louis, Focus, Chester, Boston, Animus Peredur, Classic Cinnamon, Erdbeerflavour, Dragons Heartbeaker, The Circle of Unbroken, River’s Batida de Coco, Xanti, Bellami, Kahlua, Averything Black, San Diago, Finn, Alaric, Kentucky Bourbon, Alesco Requiem di Royal Peerage, Aquito, River Flows in You


      Heute stand ein kleiner Zwischenbesuch bei den Pferden an. Leider hatte ich in der letzten Zeit nicht sonderlich viel Zeit für meine vierbeinigen Freunde gehabt, denn der Umzug hatte einiges an Zeit in Anspruch genommen. Ich freute mich schon sehr auf die Zeit, wenn sich das alles geändert hatte. Bald wäre unser neuer Hof soweit fertig und ich könnte mich wieder voll und ganz auf die Pferde konzentrieren. Kurz nach der Ankunft auf unserem neuen Hof hatte ich mich ebenfalls dazu entschlossen, den Bestand meiner Pferde ein weiteres Mal deutlich zu reduzieren. Ich wollte einfach allen Pferden gerecht werden und das schaffte ich derzeit nicht. Ein paar der Pferde hatten bereits ein neues Zuhause gefunden und ich freute mich, dass sie im neuen Heim mehr gefördert werden könnten. Mein heutiges Tagesziel bestand jedoch nicht darin, dass ich mich mit neuen potenziellen Käufern treffen wollten, sondern im Zeit verbringen mit meinen Pferden. Ich wollte mit einem meiner absoluten Lieblingspferden anfangen. Ich holte mir Sissi die Royal Peerage von der Weide und putzte sie. Ich wollte sie nicht großmächtig arbeiten, sondern einfach nur eine Runde mit ihr im Gelände spazieren gehen. Für mich war diese halbe Stunde abschalten äußerst wichtig. Ich konnte nicht rund um die Uhr durcharbeiten ohne Pause. Am Hof angekommen stellte ich die Stute wieder auf die Weide und für mich ging es wieder zurück an die Arbeit. Neben Büroarbeit stand heute auch noch weitere Arbeit am Stallgebäude an. Und damit ging es nun auch gleich los.
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  • Album:
    Hilltop Stable
    Hochgeladen von:
    Friese
    Datum:
    15 Juni 2018
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    Von unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt

    Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt

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    Rasse: Friesenmix
    Geburtsdatum: 15.10.2010
    Geschlecht: Hengst
    Stockmaß: 174 cm
    Fellfarbe: Buckskin
    Kopfabzeichen: Laterne
    Beinabzeichen: vorne, links: weißer Fuß
    hinten, rechts: weißer Fuß
    hinten, links: weißer Fuß

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    Classic Cinnamon, kurz Cinna genannt, ist ein sehr eigener Hengst. Er ist ziemlich stürmisch und besitzt das typische spanische Temperament, denn in seinen Adern fließt nicht nur das Blut von Friesen, sondern auch das von vielen anderen Barockrassen. Er besitzt extrem hohes Potential in der Dressur und seine Bewegungen sind nicht nur schwungvoll, sondern auch grazil und elegant. So ist er mit seinem friesenartigem Körperbau, seinen spanischen Gängen und seiner untypischen Farbe auf jeden Fall ein Hingucker und wird sich bald sicherlich einen großen Namen im Turniersport machen!
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    Zuchtpapiere: Nein
    Gekört/Gekrönt: Nein

    Vererbung:
    Farbe: unb.
    Charakter: unb.
    Gangarten: unb.

    Nachkommen:
    //

    Besitzer: Friese
    VKR/Ersteller: Sweetvelvetrose
    Pferdewert: //

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    Springen: A
    Western: E
    Dressur: A
    Military: E
    Distanz: E
    Rennen: E

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    1. Platz 294. Springturnier | 418. Schönheitswettbewerb

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    Fohlen ABC ✔
    Eingeritten ✔
    Eingefahren x
    Verladefromm ✔
    Schmiedefromm ✔

    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Komando kommen x

    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x
    Nein sagen x | Slalom x | Podest x | Plié x
    Spanischer Gruß x | Flehmen x

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    Letzter Tierarztbesuch: //
    Letzter Hufschmiedbesuch: //

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