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Wolfszeit

British Gold* [1]

a.d. Unbk. v. Unbk.; GBS Silber; zw 91; Schwerpunkt: Springen

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British Gold* [1]
Wolfszeit, 21 Okt. 2021
Friese, Stelli, Mohikanerin und 2 anderen gefällt das.
    • Wolfszeit
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      01.09.2021|Wolfszeit
      Black Lady| Chessqueen| LMR Fashion Girl| British Gold| Flanell' d Egalité| Lancasters Peppermint| LMR Royal Champion| Curly Lure| Clevant 'Mad Eye'

      Heute war viel los auf dem WHC. Gestern war das Nationalteam abgereist, was bedeutete, dass wir heute den ganzen Tag damit beschäftigt sein würden aufzuräumen. Zwischendrin mussten auch noch die Pferde versorgt werden. So machte ich mich daran, als Erstes die Stuten auf die Koppel zu bringen. Blacky, Chess, Fashion und Gold waren zum Glück umgänglich, sodass sie schnell draußen waren. Daraufhin folgten die Hengste. Flany, Peppy und Champ durften auch auf die Koppel. Als ich Curly holen wollte, um mit ihr ausreiten zu gehen, stellte ich fest, dass Mad Eye auf dem falschen Paddock stand. Sicher hatte eines der Kinder ihn falsch weggestellt. Also brachte ich erst den kleinen Wallach zurück zu seinen Kumples, bevor ich mir die Haflingerstute schnappte um sie zu bewegen.

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    • Wolfszeit
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      19.12.2021|Sosox3
      Springen E-A



      British Gold mit Jayden Parker
      Grey Starbucks mit Tamara Jones
      Finn mit Aníbal Cortéz
      Deloryan mit Brooke Scott


      Eyeball mit Brooke Scott
      Schneefürstin mit Jack Baldwin
      Nandor mit Tamara Jones
      Watschelente mit Alicia Farina

      Der Winter hatte Einzug gehalten und mit der Temperatur die gegen 0°C ging, war es ganz schön kühl, besonders dann wenn man sich in der Halle kaum bewegte, sowie Nate, der wieder einmal eine Reitstunde gab. Die erste am heutigen Tag und zwei weitere würden noch folgen. Während die vier ihre Pferde, allesamt Warmblüter, aufwärmten im Schritt und Trab, stellte Nate ein paar Stangen auf eine Acht. Es sollte helfen den Pferden die Beine zu sortieren und für die Reiter war es eine gute Übung die Distanzen besser abschätzen zu können, bevor die vier mit den unerfahrenen Pferden die ersten Sprünge auf A Niveau überspringen sollten. “Soo, mit dir Jayden fangen wir an. British Gold sollte sich eigentlich ziemlich gut bei der Übung machen. Zunächst im Grundtempo, dann versammelter, okey?”, gab Nate den Ton an und Jayden kam ihm direkt nach. Genau wie Nate gesagt hatte war es für Nugget ein leichtes die Übung zu verstehen und zeigte sich von der besten Seite. Als nächstes folgte Aníbal Cortez mit dem Dunkelbraunen Finn, der erst seit kurzem auf Roanoak Stables war. Es war eine kleine Premiere, denn Aníbal, Spitzname Rio, war ebenfalls seit Dezember auf dem Hof als Bereiter eingestellt worden. Finn zeigte sich artig, hatte am Anfang noch Mühe die Stangen noch unberührt zu lassen. Aber nach ein paar Wiederholungen ging es besser. Bei Deloryan gab es kaum Probleme, ganz im Gegensatz zu Grey Starbucks. Das gewünschte Tempo beizubehalten bereitete ihm noch Schwierigkeiten. Also musste Tami ihm noch ein paar extra Runden geben. In der Zwischenzeit baute Nate einen kleinen Parcours auf. “Bei dem Oxer musst du etwas aufpassen, dass die Distanz auch passt. Nugget hat eine ordentliche Galoppade. Nimm sie etwas kürzer und lass sie erst gegen Ende den Schwung mitnehmen.” British Gold hatte eine super Manier und noch ordentlich Luft nach oben. Sie würde es mal weit bringen. Grey Starbucks hatte erstaunlicherweise auch keine Probleme mit den niedrigen Sprüngen der Klasse A, ganz im Gegensatz zu den Stangen am Boden. Finn hingegen ließ eine der Stangen bei mindestens drei Hindernissen. Gerade beim Oxer fielen die Stangen wie beim Mikado. Darauf würde sich Nate bei den nächsten Trainingseinheiten ein Auge drauf werfen. Aber Deloryan schien Spaß am Springen zu haben, sodass Brooke ihn auf jeden Fall weiter im Springen fördern würde. Während die vier schon am Abreiten waren und die Pferde bereits ihre Abschwitzdecken trugen, kam Jack mit Schneefürstin und Nandor rein. Rabea hatte Eyeball für Brooke fertig gemacht und führte ihn anschließend in die Halle. Die Reitschülerin von Außerhalb war Alicia Farina mit ihrer Reitponystute Watschelente. Eine kleine, feine Rappstute mit grazilen Schritt. “Wärmt euch erstmal ordentlich auf. Ihr könnt euch auch bevorzugt die Stangen die auf dem Boden liegen mit rein nehmen oder auch ein zwei Kreuze, die ich euch umbaue, damit ihr die Knalltüten auch n bisschen vorbereitet und bei Laune halten könnt.” Als Brooke von Deloryan abstieg und ihn Rabea in die Hand drücken wollte, da gab es zwischen den Hengsten schon den ersten Pallaver. Eyeball, oder einfach nur Baller genannt, trat nach vorne in Richtung Brooke und dem dunkelbraunen Hengst mit einem lauten Quietschen aus. Die jungen Paare erschraken teilweise, ritten jedoch drüber hinweg oder aber warteten einen Moment ab, bis sie aufstiegen. “Alles gut, ist nichts passiert! Der ist nur n bisschen bekloppt!”, entschärfte Brooke die angespannte Stimmung in der Halle und lachte ein klein bisschen verzweifelt hinterher. Sie stellte sich in den Steigbügel und schwang sich dann in den Sattel. Der Porzellanschecke wollte gleich weiter, doch Brooke hinderte ihn daran. Tamara wechselte in der Zwischenzeit auch die Pferde. Zuvor noch auf Grey Starbucks, saß sie nun auf Shkurti, der seit einiger Zeit bei Nate zu Beritt war. Also waren nun zwei Ponies und zwei Großpferde in der Halle. Alicia nutzte besonders die Stangen in ihrem Aufwärmprogramm, Tamara ritt ihn erst in den Grundgangarten ohne die Stangen, sie wollte, dass er sich bog und dehnte, bevor sie ihn stellen wollte. Nachdem nun alle warm waren, Brooke mit Eyeball ausdiskutiert hatte, konnten die vier mit dem Parcours anfangen. Die Pferde waren alle routiniert. Der erste war Jack mit Schneefürstin. Dafür, dass er noch nicht lange springt, machte er doch einen routinierten Eindruck bei Nathan und vermittelte ihr die nötige Sicherheit und lenkte die doch leicht ablenkbare Stute mit ein paar Paraden ab. Den Oxer hatte er etwas knapp angeritten, also gab es am Ende noch eine kleine Aufgabe für die vier, welches das Anreiten schulen sollte. Die nächste war Brooke mit dem Scheckhengst, der mehr Flausen im Kopf hatte als die Fohlen auf Roanoak. Am Sprung zeigte er sich aber aufmerksam und auch die Distanzen passten die zwei gut ab. Darauf folgte nun Alicia mit Watschelente. Die sechsjährige Stute zeigte sich nun ziemlich tollpatschig und nahm so gut wie jede Stange mit. Also gab Nate ihr die Anweisung nochmal den Parcour zu durchreiten und gab ihr zwischen den Sprüngen mehr Hilfestellung. Es klappte nun etwas besser, also müssten die beiden nur öfter die Ratschläge annehmen und sie würden bald einen A-Parcour gut durchspringen können. Für Tamara und Shkurti war es der letzte Parcour im Beritt und die beiden machten einen super Job. Zu guter Letzt erklärte Nate die Übung um das Anreiten zu verbessern. Jack verstand schnell, welche Fehler er beim vorherigen Anreiten gemacht hatte und nun klappte es schon besser für ihn. Aber auch Alicia und Watschelente nahmen das gelernt schnell auf. “So, das wars für heute!”, beendete Nathan die Reitstunde und baute während die Paare die Pferde abritten, den Parcours ab.
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      Feel it still| 12. Februar 2022
      Fiama di Royal Peragee | WHC’ Venice | Vakany| Mijou | Briair | WHC’ Delicious Donut | Minnie Maus | WHC’ Minya | WHC’ Mimithe | WHC’ Candela | WHC’ Mitena | Nurja | Lady Moon | HMJ Divine | Ready for Life | Vikar | WHC’ Poseidon | Herkules | Colour Spalsh | WHC’ Oceandis | Curly Lure | Songbird | LMR Fashin Girl | Black Lady | WHC’ Unsung Hero | Walking on Sunshine | WHC’ Shakoy | Miss Griselda Braun | British Gold | WHC’ Quatchi | Miss Leika| All Hope Is Gone| Flanell d’Egalité| Chessqueen| Sunny Empire| Baroness of the Gurad | LMR Ice Rain | Elvish Beauty | Saturn | Ursel - die Bärengöttin | Cremella | Amigo | PFS’ Artic Tiger | Acerado | Lifesaver | Elf Dancer | Little Buddy
      Wohlig wurde Jace von der Wärme des Hauses empfangen, als er eintrat. Eilig streifte er die nassen Schuhe von den Füßen und die Jacke warf er achtlos über einen Kleiderhaken. Er hatte etwas Herzerfrischendes auf der Fohlenkoppel entdeckt, was er Lina nun zeigen wollte. Wobei, wenn man ehrlich war, nur ein vorgeschobener Grund, denn es zog Jace ohnehin immer wieder zu der jungen Frau. Diese lag bisher noch dick eingekuschelt zwischen Kissen und Plüschtieren, noch tief im Reich der Träume. Ein gelöster Ausdruck zeichnete ihr zartes Gesicht. Wovon sie wohl träumen mochte? Dies hier könnte ein Märchen sein, wäre ihr schlaf doch tiefer. Statt von einem leidenschaftlichen Kuss wurde Lina durch ein sachtes Klopfen an ihrer Türe erweckt. Müde blinzelte die Brünette in das dämmrige Licht, welches durch die kleinen Schlitze zwischen den Lamellen der Rollläden hindurch fiel.
      “Geh weg! Du störst beim Schlafen”, rief Lina dem Störenfried entgegen und kuschelte sich tiefer in ihre Kissen. Sie versuchte nach den verblassenden Schlieren des Traumes zu greifen, doch es war, als würde eine immer dichter werdende Nebelwand das Unterbewusste verdrängen.
      Gut, dann ist sie immerhin wach, dachte sich Jace auf der anderen Seite der Tür und verschwendet nicht einen Gedanken daran Lina weiterschlafen zu lassen.
      “Nein, ich gehe nicht weg. Ich muss dir nämlich etwas zeigen”, verkündete er energetisch.
      Langsam bewegte sich die Klinke unter seinen kräftigen Fingern. Die Schneeflocken auf seinem Haar, die in der Wärme des Hauses langsam schmolzen und die leichte Röte auf Wangen und Nase, zeugten davon, dass er bereits draußen gewesen war.
      “Was genau kann denn so wichtig sein, dass du es mir sofort zeigen musst?”, murrte die junge Frau und zog sich die Decke über den Kopf. Sie sollte dringend anfangen, die Tür nachts abzuschließen, war es nicht das erste Mal, dass irgendwer ungebeten hereinkam. Tief sog sie die Luft in die Lungen. Es war ihr egal, was Jace wollte, denn sie wollte nur die Wärme ihres Bettes genießen und einen Moment länger an den Erinnerungen diesen zwei Wochen festhalten, die der Traum erneut weckte. Vor diesem Sommer hätte sie niemals geglaubt, dass sie jemandem wie ihm überhaupt auffiel. War er doch etwas wie der Traumprinz der Moderne. Wohlhabend, gut aussehend, beliebt. Und was war sie? Ein Niemand, das unscheinbare Mädchen vom Lande.
      Ihr ganzes Leben lang war sie von solchen Leuten ausgeschlossen, wie ein Objekt behandelt worden. Dem Verhalten nach, was Niklas zu Beginn an den Tag legte, war sie sich sicher gewesen, dass sie ihn niemals ausstehen können wird, doch noch bevor sie es begriff, war es bereits um ihr Herz geschehen. Bereits bevor es richtig begann, schien es aussichtslos, dennoch ließ sie es geschehen. Somit verschwand, mit dem Ende des Sommers, auch er, und mit ihm, ein Teil ihres Herzens. Sie blieb hier allein zurück, mit nicht viel mehr als verblassenden Erinnerungen und einem Pferd. Ein Pferd, welches jeden Morgen treuherzig auf das Mädchen warte. Divine, der Hengst, den sie mehr liebte als sich selbst, der sie jedoch jeden Tag an den Abschied erinnerte. Während die zierliche Gestalt noch mit ihren Gedanken kämpfte, trat der blonde Mann ein, sah nicht, was sie zu verbergen suchte. Viel mehr durchfloss ihn prickelnde Wärme, die sich in seinem Herzen zu einer sprudelnden Quelle konzentrierte.
      “Ich muss dir etwas Niedliches zeigen”, antwortete der blonde Mann und ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. Den Teil, dass es fast so niedlich war wie Lina, sprach er nicht aus, aber ein versonnenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Sanft zogen die kräftigen Hände die Decke vom Kopf des Mädchens, worauf hin ein widerwilliges Brummen ertönte.
      “Jace, es ist noch viel zu früh, lass mich schlafen!”, murmelte sie und boxte ihn halbherzig. Der junge Mann musste sich zusammenreißen, nicht loszulachen. Hielt er sie doch für überaus putzig, so ganz verschlafen. Das übergroße Shirt fiel locker um ihren zarten, kleinen Körper und einige der dunklen Haarsträhnen hatten sich aus ihrem Dutt gelöst und fielen ihr in die Stirn.
      “Linchen, es ist schon halb zehn, da kann man auch mal aufstehen”, konterte Jace und hielt ihr sein Handy als Beweis vor die Nase. Jace kassierte sogleich einen Tritt, von seinem zeternden Gegenüber: „Du weißt, ich hasse das, wenn du mich so nennst und außerdem habe ich heute frei.” Die junge Frau wollte sich das Kissen über den Kopf ziehen, doch Jace schnappte es sich und warf es außerhalb ihrer Reichweite, auf die andere Betthälfte.
      “Langweilerin, wenn du immer so lange schläfst verpasst du alles.” Unbeirrt der geringen Begeisterung, die ihm entgegengebracht wurde, plapperte Jace weiter: “Ich habe Fia heute zum erst mal bei der Fellpflege gesehen. Ist das nicht toll?” Der Blonde zeigte ihr ein Video, wie die kleine Lustitanostute freundlich von Vakany’s Fohlen beknabbern wurde. Fiama, hatte als einziges Fohlen, welches bereits ohne Mutter in der Herde lief, einige Anschlussprobleme gehabt. Doch seit die Fohlen nach und nach entwöhnt wurden, fand auch die kleine Fuchsstute endlich den Anschluss.
      “Okay, das ist wirklich süß, aber wenn du mich nächste Mal für so eine Kleinigkeit weckst, an einem freien Tag, bring wenigstens Frühstück mit”, gähnte Lina und begann sich zu strecken. Jace würde wohl nicht aufgeben, bis sie endlich aufstand. Als sie ihre Arme und Schultern zu strecken begann, verrutschte ihr Shirt ein Stück und gab den Blick auf ihr Schlüsselbein frei, auf dem sich eine verblasste Narbe abzeichnete. Nur schwer konnte Jace seinen Blick von ihr lösen. Er verstand nicht, warum sie so einen geringen Selbstwert an den Tag legte, waren es doch gerade diese kleinen Makel, die sie in seinen Augen noch schöner wirken ließ.
      “So, und wo du jetzt wach bist”, sprach er schließlich und ging zurück zur Tür, ließ sich aber nicht nehmen, ihr die Decke im Gehen vollständig von den Knien zu ziehen, “möchtest du bestimmt mit mir die Fohlen umweiden. In 10 Minuten unten.” Lina protestierte lautstark gegen den Diebstahl ihres Federbettes und damit auch der letzten Wärme, doch ihr Kollege war bereits aus dem Raum verschwunden.
      Schicksalsergeben rollte sie sich aus dem Bett. Eigentlich war ihr bei den Temperaturen draußen, ihre kuschelige Decke lieber, aber es schien nicht so als hätten sie eine Wahl. Spätestens in zehn Minuten würde Jace den nächsten Angriff starten und sie glaubte nicht, dass es dann bei einer geklauten Decke bleiben würde. Zudem hatte Jace die Tür offen gelassen, wodurch ein kühler Luftzug in das Zimmer drang und sie zum Frösteln brachte.
      Zwölf Minuten später stand die junge Frau dick eingepackt in eine Daunenjacke und mit einem halben Müsliriegel in der Hand auf der Terrasse. Da weit und breit kein Jace zu sehen war, rief sie nach ihm: “Wo bist du denn, Jace?” Genervt verdreht sie die Augen, erst weckte er sie und dann ließ er sie ohne nennenswertes Frühstück in der Kälte warten.
      “Ich bin doch schon da”, drang eine Männerstimme hinter ihr aus dem Flur. Der Gesuchte stand in der Terrassentür und zog den Reißverschluss seiner Jacke zu. Kurz darauf kam er aus dem Haus und schnappte sich den Rest des Müsliriegels aus Linas Hand.
      „Das war mein Frühstück”, empörte sich die Kleine, doch es war schon zu spät, von dem Riegel war bereits nicht mehr übrig als das Papier.
      „Wir tauschen lieber”, antwortete Jace kauend und stülpe ihr fürsorglich seine Handschuhe über die Finger. “Sonst frieren dein hübschen Fingerchen noch ab”, ergänzter er erklärend. Obwohl es erst Oktober war, war es schon klirrend kalt, -10 Grad um genau zu sein.
      „Das ist kein guter Tausch, ein Frühstück wär mir lieber“, beschwerte sich Lina erneut.
      „Ich verspreche dir, Frühstück bekommst du, wenn wir fertig sind. Ich werde es dir höchstpersönlich zubereiten“, beschwichtigte der große Blonde seiner Begleitung.
      Lustig tanzten die Schneeflocken durch die Luft und unter den Sohlen der Stiefel, knirschten die Eiskristalle als die beiden in Richtung Stall liefen.
      “Am besten nehmen wir erst die Zwillinge, Mijou plus Fohlen und Brair mit. Möchtest du lieber die beiden wilden oder die anderen drei?”, fragte er. Statt eine Antwort abzuwarten, drückte er Lina bereits die Halfter von Mina und Bri in die Hand. Irritiert blickte sie ihn an und frage: “Warum fragst du mich eigentlich, wenn du es dann doch selbst entscheidest?”
      „Na ja,” Jace blickte kritisch an ihr herunter und antwortete etwas spöttisch, “weil du aussiehst als würdest du gleich ein hübscher kleiner Eisklotz werden und du weißt, ja, gerade für Mimi benötigt man schon ein wenig Flexibilität.“ Ganz Unrecht hatte er nicht. Trotz der gefütterten Jacke, die sie trug, fror sie ein wenig und zog sich den voluminösen Schal ein etwasmehr ins Gesicht.
      „Du bist doch bescheuert”, zeterte die kleine Frau und stieß ihm gezielt zwischen die Rippen. Jace murmelte unverständlich, von wegen er würde noch wie verprügelt aussehen, wenn sie so weitermache, aber macht keinerlei Anstalten sich gegen ihre Attacken zu wehren.
      Hinter einem Busch zischte plötzlich ein Schneeball hervor, verfehlte nur knapp das Gesicht der kleinen Brünette und zerschellte an einem Baumstamm hinter ihr.
      “Ohh da bekommst du zurück, Jayden”, rief Jace, der den Ursprung des eisigen Geschosses bereits ausgemacht hatte und zielte auf seinen Kollegen, der hinter der Hausecke hervorlugte. Trotz der Kälte waren alle fröhlich und ausgelassen, doch als Lina sich beschwerte, dass sie den Schnee sogar schon unter dem Shirt hatte, fand der Spaß ein Ende. Sie war nun auch noch nass, nicht nur wie das Weiß um sie herum.. Aufopferungsvoll zog Jace seine Jacke aus und legte ihr diese mit den Worten: „Hier, kleine Eisprinzessin“, um die Schultern. Dankbar schlüpfte sie in die riesige Jacke, ignorierte seinen Kommentar allerdings vollkommen. Das, was für Jace eine normale Jacke war, wirkte an Lina wie ein seltsam geschnittener Mantel.
      Bereits von Weitem war zusehen wie Mimi und Donut sich gegenseitig um Mijou herum scheuchten. Dabei blieb die braune Stute ziemlich gelassen und suchte ein paar Grashalme unter dem Schnee. Es war erstaunlich, wie ruhig die traumatisierte Stute geworden war, seit sie das Fohlen hatte. Bevor der kleine Donut auf der Welt war, hatte Mina kaum ein anderes Pferd in die Nähe gelassen, geschweige denn, dass jemand oder etwa unter ihr durchlaufen durfte, wie Mimi es gerade tat. Auch der kleine Hengst, dem man die Verwandtschaft zu Flanell eindeutig nicht abschlagen konnte, versucht unter seiner Mama durchzulaufen, aber da er inzwischen gute fünfzehn Zentimeter größer war, als das Ponyfohlen, passte es nicht.
      “Schau nur, ich glaube, Candy versucht einen Schnee-Engel zu machen”, lenkte Lina amüsiert die Aufmerksamkeit auf die Scheckstute, die sich prustend im Schnee wälzte. Mitena, die nun angetrottet kam, hatte weiße Flocken in ihrem dunklen Fell kleben, der vermutlich von einer ähnlichen Aktion stammen musste.
      “Das kann ich auch“, schwang Jace große Worte und warf sich in den Schnee. Er begann Arme und Beine auf und ab zu bewegen, sodass unter ihm ein Schnee-Engel entstand. Lachend schüttelte Lina den Kopf über ihren Kollegen. Manchmal war sie sich nicht sicher, ob er älter als zwölf war, so wie er sich aufführte.
      “Na, hör schon auf mit dem Quatsch, so kommen die Pferde niemals auf eine neue Koppel.“ Lächelnd reichte die braunhaarige ihm eine Hand, um mir beim Aufstehen zu helfen. Doch statt aufzustehen, nutze er die Gelegenheit und zog sie zu sich runter. Lina landete geradewegs aus seinem muskulösen Oberkörper.
      Für Augenblick hielten beide inne. Jace sah unmittelbar ihre hübschen blauen Augen, umrahmt von lagen dunkeln Wimpern. Darin hatte sich eine Schneeflocke verfangen und funkelte mit ihren Augen um die Wette. Immer mehr von der prickelnden Wärme, pulsierte durch seine Adern, sodass er trotz fehlender Jacke nicht fror. Kurzzeitig erwiderte das Mädchen seinen Blick, bevor sie sich verlegen abwendete. Ganz tief in ihrem Inneren geriet etwas in Bewegung, doch es war noch zu früh, ihr Herz hing stattdessen an Niklas. Ein trübseliger Ausdruck trat in ihre Augen und sie rappelte sich wortlos auf. Jace schien das unausgesprochen zu erahnen, denn er schwieg ebenso. Die einzigen Geräusche um sie herum waren das Heulen des Windes und der knirschende Schnee. Lina gab sich alle Mühe, die Gedanken an Niklas beiseitezuschieben und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
      “Hei, Mina”, sprach sie zu der braunen Stute, als ich sie diese erreicht hatte, “Bereit für einen Umzug?” Natürlich antwortete die Stute nicht, sondern sah sie freundlich aus ihren braunen Augen an. Die Finnin hielt ihr das grüne Halfter hin. Misstrauisch schnupperte die daran, bevor sie wohlerzogen den Kopf senkte, damit die kleine Dame sie halftern konnte. Dies stellte sich, mit Jace viel zu großem Handschuhen an ihren Fingern, allerdings als ziemlich schwierig heraus. Unglaublich, wie umgänglich die Stute mittlerweile war.
      „Hier, die musst du auch mitnehmen.” Jace drückte seine Kollegin den Strick der Schimmelstute in die Hand. Auch die beiden Fohlen hatte der große Blonde bereits eingefangen, obwohl das bei dem kleinen Wirbelwind Mimithe gar nicht so einfach gewesen war. Die kleine Stute fand es nämlich viel lustiger vor ihm davonzulaufen.
      Lina ging mit den beiden Stuten voraus, immer mit dem kleinen Donut an Mijous Seite. Auf der neue Koppel angekommen machten sich alle fünf Pferde erst einmal daran, jeden Zentimeter zu erkunden. Während die Vierbeiner ihre neue Umgebung inspizierten, holten Jace und Lina auch noch die anderen Pferde.
      Nurja und Lady Moon, die zu Gesellschaft bei den Fohlen standen sowie die beiden Jungstuten, waren die letzten Pferde, die umzogen. Wie ein Schneepflug stiefelte Moony über die Koppel und rollte sogar einen kleinen Schneeball.
      “Ich glaube Jamie hat ein künstlerisch begabtes Pferd”, meinte Lina lachend zu Jace und zückte ihr Handy um ein Video zu machen.
      “Ja, schon …”

      Jace | Ein lautes Scheppern, welches den Tod der Tasse verkündete, riss mich aus meinem Dämmerzustand. Fluchend sprang ich auf und sammelte die Scherben von dem dunklen Parkett. Scheiße, das war meine Lieblingstasse gewesen. Nicht, dass die Tasse besonders hübsch gewesen wäre, nein eher das Gegenteil, sie war potthässlich, aber es passte viel hinein. Genau das, was ich benötigte, um morgens wach zu werden.
      Das Feuer im Kamin war heruntergebrannt und glomm nur noch schwach. Müde ließ ich mich zurück auf das Sofa sinken, starrte durch das Glas des Wintergartens auf die Terrasse. In letzter Zeit schlief ich des Öfteren auf dem Sofa ein, wenn ich mich in meinen Gedanken verlor, aus denen sich unruhige Träume formten.
      Vor ein paar Stunden hatte ein leichter Schneefall eingesetzt, der zunehmend stärker wurde. Kräftiger Wind verwirbelte die dicken Schneeflocken und für einen kurzen Augenblick, glaubte ich die unverwechselbare Silhouette eines Pferdes darin zu erkennen. Das Tier, welches im Stall stand und jeden Tag sehnsüchtig auf Lina warten, doch lange würde er nicht mehr warten müssen. Denn der Tag seiner Abreise war bereits in zwei. Als Samu mitteilte, wann er und damit auch der Freiberger, den Hof verlassen würde, erlosch auch der letzte Funke Hoffnung, dass Lina zurückkehren würde. Auch, wenn ich ihr nur das Beste wünschte, hatte ich damit gerechnet oder viel mehr darauf gehofft, dass sie früher oder später doch noch herausfand, dass Niklas nur ein guter Schauspieler war. Doch alles, was ich von ihr nur, dass sie glücklich sei.. Es war nicht einfach sie loszulassen, aber allmählich merkte ich, wie es zu einer ernsthaften mentalen Belastung wurde, die immer schwerer zu bewältigen war. Nicht mal nachts schaffte ich es, abzuschalten, mein Hirn erschuf allerlei Szenarien, wie es nach dem Tag der Abreise dem schwedischen Team hätte verlaufen können, wenn sie hier geblieben wäre. Aber alle endeten damit, dass irgendwann der Punkt kam, an dem sie dem Mann nachtrauerte, der ihr mit Divine einen Kindheitstraum erfüllte und dass Lina unglücklich sei und sich quälte, war das Letzte, was ich wollte. Die Zeit war wohl gekommen, die Ereignisse anzunehmen, zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die man zwar im Herzen tragen konnte, die aber nicht in meinem Leben sein konnten.
      Unerwartet leuchtet der Bildschirm meines Handys auf dem kleinen Couchtisch auf, tauchte seine Umgebung in einen schwachen, weißlichen Schein. Ich griff nach dem Gerät und erblickte eine Benachrichtigung von Instagram. Ich staunte ein wenig, als ich sah, dass Lina etwas gepostet hatte, denn seit ihrem Umzug war es auf ihrem oder eher Ivys Account relativ still geworden. Es gab nur noch gelegentlich sporadische Updates über den weißen Hengst, logisch, wenn sie sich tausende Kilometer weit von ihm entfernt befand.
      Neugierig, was Lina wohl gepostet haben mochte, öffnete ich die App. Eine Story öffnete sich, darin zu sehen ein Rappe mit einer schmalen Blesse, der erst an einem Heuhaufen knabberte und schließlich neugierig mit der Nase immer näher an die Kamera kam, bis nur noch Nüster zu sehen waren. „Willkommen Zuhause, Ready for Life", stand in der Ecke geschrieben. Es folgte noch eine Boomerang in der die Stute, offenbar auf Kommando flehmte. Was mochte es wohl mit der Stute auf sich haben? Gehörte sie zu Lina? War es ein weiteres Geschenk ihres Freundes? Immerhin hatte sie die Pferde aus Schweden bisher nur sporadisch in Storys gezeigt, wenn sie ausreiten war oder ähnlich, aber nie eines explizit erwähnt. Ich sollte morgen bei Samu nachfragen, ob er mehr wusste über dieses Pferd. Da war sie wieder, die mich ständig beschäftigende Frage, was Lina machte dort drüben auf dem anderen Kontinent. Ich benötigte dringend eine Ablenkung.
      Aus einer Intuition hinaus fischte ich den Zettel aus meiner Handyhülle, der mir vor ein paar Wochen auf der Zuchtschau, wo ich den gescheckt Tinkerhengst Vikar, vorstelle zugesteckt wurde. In einer ordentlichen Handschrift war eine Zahlenfolge und ein Name darauf notiert worden. Die Art des Interesses des Urhebers wurde durch ein schwungvolles Herz neben dem Namen unterstrichen. Bisher hatte es mir widerstrebt, die Nummer zu verwenden. Es war nur ein schöner Abend gewesen, bedeutungslos, einzig dem Zwecke dienend, mich abzulenken. Jetzt wieder in näheren Kontakt mit den Mädchen zu treten, widersprächen den unausgesprochen Gesetzen eines One-Night-Stands, der Flüchtigkeit des Momentes. Doch, was war schon dabei, diese Regel zu missachten?
      Entschlossen tippte ich die Nummer in mein Handy, speichert diese ab und sofort erschien die Verknüpfung zu dem bekannten Messengerdienst mit dem grünen Symbol. Ein paar Sekunden zögerte ich noch, bevor ich darauf tippte und begann eine Nachricht zu tippen:
      “Hey, ich bin es Jace.” Ich kam mir ein wenig blöd vor nicht mehr zu schreiben, doch schon bei unserer ersten Begegnung hatte ich das Gefühl, dass sie genaustens wusste, wer ich bin, was auch wenig erstaunte. Die Turnierszene in der Region war klein, man kannte die aufstrebenden Sterne. Kaum war die Nachricht gesendet, erschienen die beiden Haken und wurden nach knapp 30 Sekunden bereits blau. Unerwartet. Ich rechnete nicht wirklich damit, dass sie so spät in der Nacht noch wach sei, aber was wusste ich schon. Immerhin ging mein Wissen über sie nicht weit über ihren Vornamen hinaus.
      „Hey“, ploppte die Nachricht auf, „schön von dir zu hören. Warum bist du so spät noch wach?“ Die Frage kam mir ein wenig Paradox vor, schließlich war sie selbst noch wach, aber dies war nicht relevant.
      „Nein, man könnte eher sagen schon wieder", tippe ich in das Nachrichtenfeld und sendete es ab. Kurz darauf fragte Aria nach dem Grund.
      „Es ist kompliziert", antwortete ich ihr, noch darüber nachdenkend, wie klug es sei, mich Aria anzuvertrauen. Immerhin war sie eine Fremde, zugegeben eine, die mir auf körperlicher Ebene bereist ziemlich nah gekommen war.
      „Geht es etwa um ein Mädchen?", unterbrach eine Nachricht von ihr meine Gedankengänge. War es so offensichtlich oder konnte sie etwa Gedanken lesen? Ich beantworte ihre Frage mit einer Bestätigung, bevor ich mich schließlich aufraffte, um mich doch mal in mein Bett zu begeben. Schlaf fand ich dort dennoch lange nicht, sondern schrieb noch einer ganze Weile mit Aria.

      Am nächsten Morgen erwachte ich, weil vermutlich Hazel lautstark durchs Haus trampelte. Unglaublich, wie ein so kleiner Mensch so viel Lärm verursachen konnte. Ächzend rollte ich zur Seite und fischte mein Smartphone vom Nachttisch. Acht Uhr zwanzig leuchte auf dem Sperrbildschirm auf. Fuck, in zehn Minuten war Teambesprechung. In aller Eile sprang ich aus dem Bett, griff wahllos nach einer Hose und einem Shirt und warf noch schnell die Kaffeemaschine an.
      Wenig später polterte ich mit dem Kaffeebecher in der Hand die Treppe hinunter und spurtet mich in den großen Seminarraum zu kommen. Wie nicht anders zu erwarten, waren alle anderen bereits da. Hazel grinste nur fröhlich, während Quinn sich nur schwer von ihrem Handy lösen konnte. Ihrem Gesichtsausdruck zufolge, schreib sie mit Raphael, einem meiner Teamkollegen, den sie neulich auf einem Turnier traf und der seitdem öfter hier auftauchte. Man musste ihm schon lassen, dass sein Hengst und er ziemlich gut waren, erst letzten Monat hatte er den Sieg bei der ersten Qualifikation für den Jumping Word Cup zu holen. Allerdings war es beinahe vorprogrammiert, mit Poseidon erfolgreich zu sein, schließlich hatte ich den Vater des Rappen selbst unter dem Sattel und wusste um sein Vermögen, mit Hindernissen umzugehen. In Kombination mit Colour Splash, die ebenso geschickt mit den Stangen war, konnte nur ein wahres Känguru dabei herauskommen. Poseidon zeigte schließlich bereits als Junghengst so viel Potenzial, dass Luchy diese Anpaarung wiederholte. Die kleine Oceandis, die dabei herauskam, war nach Schweden gezogen und konnte dort bereits ihre ersten kleinen Erfolge vorweisen.
      “Sehr gut, dann sind wir ja jetzt vollzählig”, begann meine Chefin die Besprechung einzuleiten, nachdem ich mich auf den freien Platz niedergelassen hatte. Sie eröffnete mit dem wöchentlichen Bericht der Reitschule. Hazel hatte die anfänglichen Schwierigkeiten in Linas System hereinzukommen mittlerweile überwunden. So weit lief alles gut, nur die kleine Haflingerstute Curly Lure hatte sich eine Unart angeeignet, weshalb Silvia sie die nächsten Wochen ein wenig in Beritt nehmen sollte. Auch die Shettyschule lief mittlerweile besser als jemals zuvor und mit der zunehmenden Routine war auch Songbird mittlerweile ein fester Teil der Ponytruppe.
      “Als Nächste wollen wir zu den Zuchtstuten kommen. Fashion Girl ist inklusive des kommenden Fohlens verkauft, die beiden werden mit Ladys Fohlen nach Deutschland gehen. Lady soll nach dem Absetzen antrainiert, schließlich antrainiert werden und dann in der Reitschule laufen.” Luchy erläuterte noch die weitere Zuchtplanung und welche Tiere deshalb, an- und abtrainiert werden mussten, darunter auch Chessqueen, Nessi und Empire. Sowie welche weiterhin die Freiheit auf den weitläufigen Weiden genießen durften und welche Jungpferde zu Training weggehen würden, wie Shakoy, der zum Beritt nach Deutschland gehen würde, auf den Hof, wo auch Fashion und die beiden Fohlen hinziehen würde.
      “Als Nächstes kommen wir zu dir Jace”, wand sie sich schließlich an mich, nachdem sie bereits den anderen einen Ausblick auf die kommende Saison gab, “Ich freue mich sehr, dass du mittlerweile erfolgreich unser Land vertrittst, gerade mit Herkules erzielst du gute Ergebnisse. Nun ist es so, dass eines der Jungpferde, Unsung Hero, um genau zu sein, demnächst aus dem Beritt aus Amerika wiederkommen wird. Eigentlich sollte er verkauft werden, hatte aufgrund seines Potenzials auch bereits Interessenten, allerdings würde ich ihn, Anbetracht deiner Ergebnisse gerne dir anvertrauen. Hero zeigt schon jetzt viel Potenzial, welches das von Sunny vermutlich noch übersteigen wird.” Einen Moment dachte ich darüber nach, welches der Jungpferde sie meinte, bis es mir einfiel. Hero, war ein Enkel der Stute, die ich aktuell im Team ritt. Als Fohlen allerdings, schien er weniger vielversprechend, denn er war tollpatschig und wusste seinen langen Beinen nicht so recht zu sortieren. Weil er deshalb öfter mal hinfiel oder auch im Zaun landete, handelte er sich den Spitznamen Unusing Hero ein.
      “Also stellst du mir Hero anstelle von Sunny zur Verfügung?”, versicherte mich, dass ich Luchys Angebot richtig verstanden hatte. Meine Chefin nickte bestätigend.
      “Okay, und wer übernimmt dann Sunny? Ich kann schließlich nicht alle Pferde trainieren”, brachte ich das einzig für mich sichtbare Problem hervor.
      “Sie ist ja nicht mehr sie aller jüngste, deshalb wird sie in Zukunft nicht mehr im großen Sport laufen, sondern als Lehrmeister in der Reitschule dienen”, führte meine Chefin ihre Pläne für die Stute aus.
      “Okay”, lächelte ich, “da bin ich gespannt, wie sich der kleine Tollpatsch im Beritt gemacht hat.” Von den Berittpferden, die außerhalb des Hofes untergebracht waren, bekamen wir immer nur wenig mit, sodass es wahrlich eine Überraschung sein würde, ob der kleine Tollpatsch sich tatsächlich so Positiv entwickelt hatte.
      “Du wirst erstaunst sein”, erwiderte Luchy, “Er kommt Ende November an.” Ich nickte und sie fuhr fort mit der Besprechung.
      Am Ende des Meetings zerstreuten sich alle und gingen wieder an ihre Arbeit. Ich für meinen Teil holte mir noch einen Kaffee, bevor ich in den Stall ging, um das erste Pferd zum Training fertig zu machen. Zahlreiche Fußstapfen führten von der Haustür zu den Ställen und Ausläufen, nur abseits der Wege war die weiße Decke noch unberührt. Ich folgte den Spuren zum Hauptstall, auf dessen gläsernen Dachfirst sich die Sonne spiegelte. Bereits vor dem Betreten der Stallgasse hörte ich Grisi, die mit den Hufen gegen ihre Boxenwand trat. Die freiheitsliebende Stute mochte es nicht sonderlich in der Box zustehen, doch aufgrund einer Verletzung durfte sie nicht auf die gefrorenen Weiden und Paddocks, weshalb sie sich aktuell mit der Box und tagsüber der Longierhalle abgeben musste. Ice Rain reckte ihren Kopf hinüber zu ihrer Boxennachbarin, um sie zu ärgern, worauf hin sie von der Schimmelstute an gequiescht wurde. Bei der Box von British angelangt streckte sich mir sogleich eine helle Nase entgegen, die interessiert an meinem Kaffeebecher herumnabbelte. In mich hinein grinsend schob ich ihren Kopf beiseite, denn die aufgeweckte Stute benötige im Gegensatz zu mir definitiv nicht noch einen Energiebooster. Ich nahm noch einen großen Schluck aus dem Becher, bevor ich ihn abstellte und nach dem petrolfarben Halfter griff.
      Brav folgte mir die Hannoveranerstute zum Putzplatz, auf dem Jayden gerade Miss Leika sattelte. Freundlich beschnupperte die Pearlstute ihre Artgenossin, bevor sie gehorsam einparkte. Unter der Decke kam ein annähernd sauberes Pferd zum Vorschein. Passend zum fertig gesattelten Pferd war dann auch mein Kaffee leer.
      “Na komm Gold, dann wollen wir mal ein wenig Dressurarbeit machen”, sprach ich zu der Stute und zupfte am Zügel, damit sie anlief. Leise knirschte der Schnee unter unseren Füßen. Vereinzelte Flocken tanzten vom Himmel, um sich lautlos auf der Mähne der Stute abzusetzen. In einiger Entfernung tollte der Dalmatiner durch den hohen Schnee und hätte er keine dunklen Flecken im Fell, wäre er vermutlich mit der Umgebung verschmolzen und nur noch als Schneewirbel auszumachen gewesen. Knarzend glitt das große Hallentor zu Seite und ließ uns in das verhältnismäßig warme innere des Gebäudes eintreten. Der helle, lockere Sand lag noch unberührt vor mir, als ich die helle Scheckstute darauf führte. Gerade als ich aufgessen war, vibrierte es in meiner Hosentasche. Während die Stute loslief, sah ich nach, wer etwas von mir forderte. Es war Aria, die mir einen freundlichen guten Morgen wünschte. Ich wünschte ihr ebenfalls einen und fragte sie schließlich, ob es einen Grund für ihr schreiben gäbe.
      “Ja und nein”, kam eine geheimnisvolle Antwort zurück. Einen Augenblick wartete ich, ob sie die Antwort noch erweiterte, bevor ich nachfragte. Das Pferd unter meinem Sattel lief genügsam seine Runden durch den Sand, schien sich nur wenig daran zu stören, dass ich abgelenkt war.
      “Erst wollte ich dir nur einen guten Morgen wünschen”, ploppte eine Nachricht aus, doch noch zeigte das Gerät an, dass sie tippte, “und dann dachte ich mir, ob du nicht Lust hättest etwas mit mir zu unternehmen, aber dann fiel mir ein, dass Papa gleich kommt. Irgendwas wegen eines Polo-Spiels im Club, glaub ich.” Polo, das passte in das Bild, welches ich von Aria hatte. Schon bei erstem Anblick war nicht zu übersehen, dass es ihr oder vermutlich eher ihren Eltern nicht an Geld mangelte.
      “Heute hätte ich ohnehin nicht gekonnt, aber wir können uns vielleicht am Wochenende treffen. Lass uns später noch mal schreiben. Ich muss jetzt erst einmal Gold bewegen”, antworte ich ihr, bevor ich das Gerät in den lautlosen Modus schaltete und es zurück in die Hosentasche verfrachtete. Sobald ich den Zügel sanft aufnahm, lief die Stute sogleich fleißiger und trat aktiv an die Hand heran. Dass sie mittlerweile nahezu mühelos in die korrekte Haltung zu bringen war, war das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Als British hier ankam, war sie kaum zu halten und rannte wie eine Giraffe mit weggedrückten Rücken durch die Gegend und kannte nichts außer dem Springparcours. Natürlich war sie auch noch immer kein Lampenaustreter, dafür fehlte ihr das Potenzial, aber für gesund erhaltende Gymnastizierung war es ausreichend. Mittlerweile war die Hannoveranerstute ausreichend aufgewärmt, sodass ich die nächsthöhere Gangart wählte. Angenehm federten die Schritte der Stute und mit jeder Runde wurde sie gelöster. Aus die Stute fokussiert bemerkte ich Quinn erst, als sie mit dem Fuchs bereit eingetreten war. Leichtfüßig setzte die junge Stute ihre Füße in den Sand und drehte aufmerksam die Ohren. Von dem schlaksigen Jungpferd, welches sie einmal gewesen war, war nicht mehr viel zu sehen, stattdessen kam die Hannovernerabstammung nun deutlich durch.

      Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel und brachte die Eiskristalle zum glitzern, als ich mit dem Hengst ins Freie trat. Dampfwolken stiegen von seinem dunklen Fell in den klaren Himmel empor, an den Stellen, wo es nicht mit einer Decke bedeckt war. Hope hatte mal wieder sein Bestes gegeben, den Hengst raushängen zu lassen, weil Jamie mit Ursel ebenfalls in der Halle gewesen war. Als dann auch noch Matt mit Saturn hereinkamen, drehten dem Kaltblut vollends die Sicherungen durch. Schon aus der Ferne sah ich, dass Hazel gerade mit der Ponytruppe auf einen Ausritt aufbrach, also hielt ich den Hengst aus sicherer Entfernung an und ließ sie mit Cremella, Amigo und den anderen Ponys passieren. Den kleinen Tiger hatte sie als Handpferd dabei und dem kleinen silbernen Hengst ging der Schnee, beinahe bis zu den Knien, weshalb er wie ein Storch hindurch starkste.
      Im Stall angekommen, sattelte ich meinen Tinkerhengst ab und ließ ihm unter dem roten Schein des Solarium trocknen. Währenddessen blickte ich auf mein Handy. Zwischen den Einheiten mit den Pferden hatte ich das Gespräch mit Aria fortgesetzt und hatten uns auf Samstag festgelegt, nur über den Ort mussten wir uns noch einigen.
      “Wie wäre es damit, wenn wir uns 87te Ecke 109te in dem kleinen Café treffen?”, schlug sie vor. Ich bestätigte ihr, dass es nach einer guten Idee klang. Hufgegeklapper erfüllte die Stallgasse und Jayden tauchte mit Acerado im Schlepptau auf.
      “Lohnt es sich Ace noch in die FüMa zu stellen oder bist du gleich fertig?”, fragte mein Kollege und deute mit einem Kopfnicken auf den Tinker der sich sogleich wieder aufbaute, in der Hoffnung den braunen Hannoveraner damit zu beeindrucken, besagtes Warmblut störte sich allerdings nur wenig an dem Rappen.
      “Ne, ein paar Minuten und dann ist Hope trocken”, entgegnet ich, “Wie läuft es mit Lifesaver, ist er immer noch so rebellisch?”
      “Rebellisch klingt noch viel zu niedlich”, lachte mein Kollege, “Ich glaub ehe der Kleine möchte sich fürs Rode bewerben. Ich habe selten ein Pferd so viel bocken sehen wie Life.” Acerado schubberte genüsslich den Kopf an dem metallenen Pfosten, nachdem Jayden ihn von der Trense entledigt hatte.
      “So gut wie du dich hältst, kannst du ja dann wie Hazel unter die Cowboys gehen”, feixte ich.
      “Danke, aber ich bleibe bei den Buschreitern”, sagte er noch, bevor er mit dem Sattelzeug in der Kammer verschwand. Just in dem Moment, als er zurückkehrte, erloschen die Glühbirnen der künstlichen Sonne. Kontrollierend fuhr ich mit den Fingern durch das dichte Fell und konnte so wie es zu erwarten war keine Feuchtigkeit mehr auf der Haut feststellen.
      “Du kannst dann Ace jetzt trocken”, wand ich mich an mein Gegenüber und hängte den Tinker ab. Noch während ich die Stallgasse verließ, vernahm ich das Surren der Anlage, das durch das Hochfahren entstand. Kaum hatte ich Hope auf die Koppel entlassen, warf er sich in den Schnee, um sich zu wälzen. Von der Nachbarkoppel hörte man schrillen Quietschen. Die Quelle des Lärms waren Dance und Buddy, die ausgelassen miteinander spielten. Während die Hengste ihre Pause nutzen, um sich auszutoben, warte auf mich nun ein warmes Mittagessen und einen Moment in der Wärme, um wieder aufzutauen.


      © Wolfszeit | Jace Sherwood | 33134 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Anfang Oktober 2020}
    • Mohikanerin
      Dressur A zu L | 28. Februar 2022

      Hallveig från Atomic // Vrindr von Atomic // Milska // Schleudergang LDS // British Gold // Mystic Fantasy Dahlia // Ready for Life // Einheitssprache

      Leise rieselt der Schnee, oder so. In ungebändigten Schwalle fegte der Wind die Flocken über den Hof, die bereits weit verteilt am Fell der braunen Stute hingen. Hall trottete mit straften Strick mir nach in den Stall und schüttelte sich zunächst, weniger weiß, dass ich entfernen musste. Grob putzte ich ihren Kopf sowie Sattel- und Gurtlage. Das Wetter forderte förmlich die Gymnastizierung der Nachwuchsstute, die aktuell die Grundlagen der Ausbildung begriffen hatte.
      In der Reithalle traf ich auf Bruce, der selbst Vrindr arbeitete und die junge Dame, die aktuell ein Praktikum auf dem Hof absolvierte, saß auf Milska. Unruhig pendelte die Schimmelstute mit ihrem Schweif und auch fühlte mich so eingeengt wie das Pony, als ich die Haltung der Zügel da. Aber ich hielt mich für das Erste aus der Situation heraus, schließlich war unser Chef da, der Situation im Griff haben sollte. Sie wirkte erfahren im Umgang mit Pferden, aber spezifisch für Isländer, konnte ich nicht beurteilen. Vielleicht würde sich das in den nächsten Wochen ändern. Es gab Hoffnung, soviel spürte ich.
      In der Mitte der Halle ließ ich die Stute einige Runden um mich herum Übertreten, bevor ich Gurt fester zog und mich in den Sattel schwang. Wie gewohnt trottete das Pferd mit kurzen Schritten voran. Ich griff die Zügel etwas nach und gab im Wechsel halbe Paraden, trieb dabei aktiv, um den Viertakt gleichmäßig zu spüren. Die Übergänge erleichterten mir die Arbeit daran. Auch durch den Tölt kam Hall langsam zur Ruhe. Je mehr ich mich nur auf das Pferd und mich konzentrierter, umso besser gelang mir Kontakt zu finden. Durch Schlangenlinien und weitere Wendungen setzte sich das Pferd mehr, kam zur Geraden und schließlich im Galopp bot sie sogar gezielt den Außengalopp an.
      Am Höhepunkt des Trainings gab ich ihr die Zügel und ritt im Schritt noch einige Runden, bevor ich abstieg und Hall ihr Futter mischte. Noch immer verwirrt von dem System, stand ich vor dem Monitor in der Sattelkammer und starrte die leeren Worte an. Es standen die genauen Messwerte da, doch fand ich die Eimer nicht. Die klackenden Schritte hinter mir, verrieten, dass Hilfe kam.
      “Endlich”, zeterte ich, aber rechnete nicht damit, dass urplötzlich Harlen hinter mir auftauchte. Der Eisbrocken in meiner Brust knackte und sprang wie ein junges Kaninchen durch den Schnee. Ich konnte es mir nicht verkneifen, einen kräftigen Atemzug zu nehmen und mir nichts anmerken zu lassen. Auf dem Gestüt gelang es mir, ihm aus dem Weg zu gehen. Sein Jammern “wollen wir mal wieder etwas machen?” nervte mich. Wollte ich es nicht akzeptieren, dass wir einander näher kamen und es genossen? Oder war es den Gefühlen meines Bruders geschuldet, der sich allerdings eine neue Liebschaft anlachte? Es sollte so keinesfalls laufen, aber noch immer stand ich vor dem Problem, das System nicht nutzen zu können.
      „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich überhaupt noch traust, mit mir sprechen“, lachte Harlen und schenkte mir ein kurzes Lächeln.
      „Viel zu tun, tut mir leid“, tat ich es ab. Er nickte einmal, aber ließ es im Raum stehen.
      Also ergriff ich wieder das Wort: „Aber wenn du schon mal da bist, kannst du mir eventuell helfen?“, zeigte ich zusätzlich auf den Monitor.
      „Selbstverständlich.“
      Zusammen suchten wir die Eimer, um der Stute ihre Futterportion zuzubereiten. Das Rascheln blieb auch bei Hallveig nicht unbemerkt. Aufgeregt kratzte das Pferd mit den Hufen auf dem Betonboden und hörte trotz meiner Ermahnungen nicht auf. Noch heller leuchteten ihre Augen, als ich schließlich mit der grünen Schüssel aus dem Raum kam. Harlen folgte mir und stand so dicht neben mir, dass seinen Atem an meiner Wange spürte. Das Häschen erwachte wieder, lebhafter als zuvor.
      “Könntest du einen Schritt zur Seite gehen?”, versuchte ich ihn weiter aus meinem Leben auszuschließen.
      “Was passiert, wenn ich es nicht tue?”, grinste er wieder.
      “Dann melde ich dich für Belästigung am Arbeitsplatz”, zuckte ich mit den Schultern. Erst jetzt entschloss er meine Bitte nachzukommen, auch wenn ich den Schmerz in seinen Augen förmlich spürte, als würde das Kaninchen urplötzlich kraftlos im Schnee versinken. Schweigend drehte er sich weg und verschwand im schlechten Wetter vor der Tür. Schon nach wenigen Metern verschwamm seine Silhouette zwischen den Flocken.
      Während Hallveig mit vollem Genuss ihr Müsli kaute, hatte ich mich auf eine der Aufstiegshilfen platziert und mir eine Abschwitzdecke über die Beine gelegt, um keine weitere Blasenentzündung zu bekommen. Auch Neele, die Praktikantin, war mittlerweile mit der Schimmelstute in den Stall gekommen. Sie schien besser mit dem System klarzukommen, denn schon nach weniger als einer Minute kehrte sie mit der gefüllten Schüssel zurück, in die Milska ihren Kopf steckte.
      “Woran habt ihr gearbeitet?”, fragte ich freundlich und erwachte aus der Starre.
      “Versammlungen und Anlehnung. Sie war heute deutlich motivierter als gestern”, erfreute sich Neele. Natürlich, ich hatte bereits gute Ansätze erarbeitet, damit fehlte nicht mehr viel zum nächsten Schritt der Ausbildungsskala. Auch Bruce kehrte einige Zeit später mit Vrindr wieder. Die Stute machte ebenfalls Fortschritte, die man keinesfalls verschweigen sollte. Losgelassen unterhielten wir uns über die Pferde und verabredeten uns für ein Mittagessen im Gemeinschaftsraum.
      Auf dem Weg durch die große Reithalle bemerkte ich den besten Freund von Blondies Mitläufer. Ich hatte mich schon gewundert, keinen der beiden im Stall zu erblicken, auch wenn es anfangs mich nicht wunderte. Blondie, oder Vriska wie sie alle benannten, sah man nur selten im Stall und da hatte sie stets schlechte Laune. Mit Lina hingegen gab es keine Probleme, aber mehr als die herkömmlichen Floskeln tauschten wir einander nicht aus. Samu, wenn ich mich nicht irrte, sah auf ihrer Rappstute, die mit gleichmäßigen Tritten durch den Sand schwebte und einen hohen Grad der Versammlung zeigte. Genauso zuverlässig lief Redo an den Zügel heran. Zur gleichen Zeit war auch eine Frau auf Linas anderen Pferd in der Halle – die eigentliche Besitzerin, wie man mir später mitteilte. Rambi war genauso weit in der Skala, auch wenn ihm der Galopp noch sehr schwerfiel. Bei einem Kampfgewicht, wie er es aufwies, würde ich mich ebenfalls ungern bewegen. Als drittes Pferd in der Runde arbeitete Folkes Freundin mit Schleudergang.
      Ein kräftiger Geruch von Erdnuss und Koriander kam mir bereits beim Öffnen des Gebäudes entgegen, intensivierte sich, je näher wir der Gemeinschaftsküche. Das Grummeln in meinem Magen erinnerte mich daran, dass das Essen zum richtigen Moment angesetzt war. Ausnahmsweise hatte Harlen gekocht, was mir kurz den Hunger verschlug, aber beim nächsten Atemzug setzte das Gefühl wieder ein. Ich hängte meine Jacke an den Haken, zog die Schuhe aus und setzte mich auf die Bank. Elsa, die zuvor noch bei Harlen hochsah und auf Essen hoffte, kam zur mir anlaufen. Die Hündin blickte auch mich mit großen Augen an.
      “Ich habe leider nicht für dich”, präsentierte ich ihr meine leeren Hosentaschen und strich über ihren Kopf.
      “Und, wie gefällt es dir bisher?”, erkundigte sich Bruce und stellte für jeden auf den Tisch, während Neele auf ihr Handy starrte. Schnell huschten ihre Finger über den Display und auf den Lippen lag ein strahlendes Lächeln.
      “Es ist toll, danke für die Möglichkeit”, sah sie von dem Gerät hoch. Endlich legte sie es weg und widmete sich unseren Vorgesetzten.
      “Gern, wir freuen uns jemanden, wie dich im Team willkommen heißen zu dürfen”, sagte er, als wäre eine junge Dressurtussi genau das, was wir für die Isländer benötigten. Wenn es nach mir ginge, könnte man jemanden mit mehr Gangpferdeerfahrung dazu holen, aber was weiß ich. Vielleicht doch. Sie erst seit zwei Tagen auf dem Hof und Harlen hatte diesen einen Blick, den er auch mir zuwarf. Auch am Tisch fiel es mir auf.
      “Jonina, hast du dir schon überlegt, ob Glanni noch zur Fizo soll?”, schien Bruce den Unmut meinerseits zu spüren.
      “Ich bin mir nicht sicher, weil es ziemlicher Stress für ihn ist”, schluckte ich zunächst die Portion herunter, bevor ich ihm antwortete. Natürlich wäre es nur klug einen Hengst zu haben, wenn er auch zur Zucht geeignet war. Glanni entsprach den Zuchtidealen eines Isländers, aber lag es in meinem Interesse seine Gene auf der Welt zu verteilen?
      “Mit Willa oder sogar Thögn könnten tolle Fohlen zur Welt kommen und ich kenne auch jemanden, der eins der Tiere kaufen würde”, erklärte er mit leichtem Nachdruck.
      “Ich werde darüber nachdenken, aber was steht denn noch auf dem Plan?”, versuchte ich wieder zur Arbeit zurückzukommen, doch Neele erzählte freudig über Pferde, von denen am Tisch noch jemand hörte. Entgegen meiner Erwartung versuchte Harlen sogar dem Geschwafel über die beiden Dressurpferde zu folgen. Aber ganz ehrlich? Wer sollte etwas über British Gold und Mystic Fantasy Dahlia, die mit den gleichen Prozenten eine L Dressur in der regional Liga in Kanada gewannen.

      © Mohikanerin // Jonina // 8949 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Mitte November 2020}
    • Mohikanerin
      Springen A zu L | 15. März 2022

      Don Carlo (Silvia) / British Gold (Jace) / Mystic Fantasy Dahlia (Anu)

      Während alle Reiter die Pferde umsortierten, baute ich die Höhe der Hindernisse auf ein leichtes Niveau um. Mit erhöht getragener Nase führte Jace die hübsche Stute durch den Sand und beachtete mich nicht einmal. Das würde heute nichts werden, dachte ich seufzend und befestigte die Halterung auf einem Meter zehn. Das eine Kreuz beließ ich bei den vorherigen achtzig Zentimetern und lief nur noch hinüber zur Kombination, die deutlich niedriger war, als gewollt. Um mir die Arbeit zu erleichtern, hängte ich nur die obere Stange höher. Die Stangen am Boden schob ich einen halben Schritt weiter und betrachtete zwanzig Minuten später mein Werk. In der Zeit hatten die anderen auch schon begonnen, die Pferde warmzureiten. Noch immer hatte ich mit dem, ich würde beinah halbstarken sagen, wenn er nicht einen halben Kopf größer wäre, kein Wort gewechselt. Stattdessen trieb er British etwas zu energisch durch die Halle. Es wirkte beinah so, als rannte er vor etwas davon. Silvia und Anu ritten deutlich ruhiger nebeneinander her und erzählten sich gegenseitig etwas von einer neuen Serie. So genau hörte ich nicht hin und hatte den Mikrofonkanal von ihnen gestummt.
      Unbeholfen setzte ich mich zurück auf den Stuhl, vergrub mich in der Decke und beobachtete alle. Ehrlich gesagt, wurde ich mit Jace nicht ganz warm. Wir wechselten nicht viele Worte, aber er wirkte auch nicht ganz offen dafür. Mich sollte das nicht weiter treffen, aber ich verstand sein Problem nicht. Jayden hatte mir nur durch die Blume erklärt, dass er gerade eine schwierige Phase hätte. Ich akzeptierte es und ging nicht weiter darauf ein.
      „Anu du beginnst“, sagte ich zu der jungen Dame auf Mystic. Sie hatte das Pferd bereits im Trab und galoppierte auf einem weitläufigen Zirkel an. Mit weiten Sprüngen setzte die Schimmelstute an, aber mit Leichtigkeit holte Anu sie zurück, bevor es zum ersten Hindernis ging. Ohne Probleme übersprang das Pferd, erst als es zur Kombination ging, holperte es. Bei dem Zweiten der beiden viel die obere Stange in den Sand.
      „Nicht so schlimm, einfach weiter“, beruhigte ich sie über das Headset. Anu zog etwas hektisch am Zügel, aber setzte sich schließlich tiefer in den Sattel, um jeden Galoppsprung etwas in Schwung abzubremsen. Damit gelangen auch die nächsten beiden Hindernisse besser. Ich war in der Zeit aufgestanden, um die Stange wieder an ihren Platz zu hängen. Silvia hatte Karlchen ebenfalls angaloppiert. Auf demselben Zirkel bewegte sie den Hengst und sprang in derselben Reihenfolge über die Hindernisse. Als wäre es ihm eine Genuss, überquerte eins nach dem anderen. Doch auch Silvia wirkte deutlich fitter und geübter auf ihm, als auf dem Schecken zu vor. Bei ihnen blieb die Stange der Kombination liegen.
      Zu guter Letzt folgte noch Jace, der sich weiterhin nichts aus meinen Tipps machte, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gegessen. Immer wieder setzte ich mir ein gedankliches Mantra, um mich nicht persönlich angegriffen zu fühlen, schwieriger, als ich dachte. Eine Stange nach der anderen landete im Sand, kein Wunder. In meinen Augen legte sich die schlechte Energie auf sein Pferd, aber ich ließ es weiterhin unkommentiert.
      Während Anu und Silvia die Pferde abritten, galoppierte der Kerl immer wieder an, holte die Stute zurück und versuchte das Rick mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit zu überspringen, was natürlich erneut zur Folge hatte, dass Stangen im Sand landeten. Erst jetzt griff ich ein.
      “Vielleicht gehst du noch eine kleine Runde ausreiten, sie wirkt heute nicht so motiviert zum Springen”, entgegen meiner Erwartungen nickte er und öffnete das Tor.

      © Mohikanerin // Felix Lundqvist // 3610 Zeichen
      zeitliche Einordnung {November 2020}
    • Mohikanerin
      Springen L zu M | 26. Mai 2022

      British Gold / Mystic Fantasy Dahlia / Don Carlo

      Klappernd fuhr der Anhänger die Auffahrt hoch an dem bewölkten Tag im Winter. Die letzten Wochen hatte es geschneit und ich bevorzugte es, nicht den Hof zu verlassen. Es war nicht der kalte Wind, der an meinen zitternden Fingern entlang zog, sondern das Nass vom Himmel, dem ich aus dem Weg ging.
      Anu stieg aus dem Fahrzeug, schloss seinen Reißverschluss bis zum Kinn und begrüßte mich freundlich. Zusammen luden wir die Schimmel-Stute aus und brachten sie in die vorbereitete Box im Hauptgebäude. Einige Köpfe ragten in den Gang.
      “Und, du willst heute auch springen?”, fragte Anu nach.
      Ich schüttelte den Kopf. “Nein, heute nicht.”
      Zustimmend nickte sie und brachte das Sattelzeug in die Kammer. Zunächst hatten wir noch eine wichtige Besprechung mit Luchy, bevor es zurück zu den Pferden ging. Jayden und Silvia holten bereits ihre Tiere. Ich stand in der Halle, um die Hindernisse umzubauen. Den Oxer hängte ich auf 135 cm und die Steilsprünge auf 125 cm. Das sollte auch schon reichen, um mit den drei schlussendlich in die nächste Klasse anzukommen. Jayden kam als Erster in die Reitbahn, dann folgte Silvia auf Carlo und das Schlusslicht bildete Anu auf Dahlia deutlich verspätet. Zum Warm werden hing das Kreuz niedriger und in der Kette übersprangen sie nacheinander die farbigen Stangen. Der Galopp aller war flüssig. Einzig der Besuch von der Außenstelle zickte herum. Nach einem Sprung hob sie mit der Hinterhand ab, aber ließ sich von Anu zurückholen.
      Im Laufe der Trainingsstunde kamen alle Pferde über die nächst höheren Sprünge, ohne zu verweigern oder eine Stange zu reißen. Selbst Carlo, der anfangs skeptisch wirkte, konnte Silvia überzeugen. Gold machte sich wie immer vorbildlich.

      © Mohikanerin // Felix Lundqvist // 1706 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Winter 2020}
    • Wolfszeit
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      Farewelll | 15. August 2022

      Saturn | Lifesaver | Elf Dancer | Little Buddy | Vakany | Elvish Beauty | Miss Leika | Lady Moony | British Gold | Miss Griselda Braun | LMR Ice Rain | Vikar | All Hope Is Gone | Mijou | Briair | Flanell d’Egalité | WHC’ Delicious Donut | WHC’ Mimithe | WHC’ Minya | WHC’ Venice | Amigo | PFS’ Artic Tiger | Songbird | Cremella | Minnie Maus | Curly Lure | Sunny Empire | Baroness Of the Guard | WHC’ Shakoy | WHC’ Solist

      “Morgen geht es in dein neues Zuhause”, flüsterte ich der Stute zu und strich über den immer dünner werden Pelz an ihrem Hals. Minnie würde als Kinderpony zu einer bekannten unserer Chefin ziehen. Die kleine Tochter, dieser schwärmte bereits seit Ewigkeiten von der Ponystute. Jetzt zu ihrem 10ten Geburtstag gaben ihre Eltern nach und wollte ihr den Wunsch erfüllen. In der Ferne tauchen die Jungpferdeweiden auf. Derzeit bestand die Herde aus vielen verschiedenfarbigen Tieren, nur die einjährige Lusitanostute stach mit ihrer feuerroten Farbe heraus. Die Koppel war heute allerdings nicht das Ziel. So bog ich an der nächsten Wegbiegung ab und folgte dem Weg auf die Hochebene. Zwischen dem kurzen Gras sprossen die ersten Blumen hervor und die Frühlingsbrise trug diverse Gerüche zu uns hinauf. Fleißig stapfte das Pony voran, bis wir nach einer ausgedehnten Runde durch die Einsamkeit, wieder an den Koppel angelangten. Erst bei Näherkommen, erblickte ich, weswegen die Junghengste sich am Zaun sammelten.
      “Na über was debattiert ihr hier?”, fragte ich die Gruppe bestehend aus Jace, Raphael und natürlich auch Quinn, die ihre Augen kaum von dem attraktiven Springreiter lassen konnte.
      “Über Jace auch so tolles Pferd. Aktuell sieht er, nicht ganz so nach Spitzenpferd aus”, lacht sie. Unrecht hatte sie damit nicht. Der Falbhengst schien gerade mitten in einem Wachstumsschub zu sein, wodurch seine Hinterhand einige Zentimeter höher stand.
      “Nur weil er gerade ein wenig überbaut ist, heißt das nicht, dass das nichts wird”, protestierte der Blonde pikiert, “Schau dir doch mal die schönen langen Beine an.”
      “Was sagte du nochmal, ist in seiner Abstammung, Cor de la Bryére?”, mischte sich nun auch der andere Mann ein. Jace nickte bestätigend.
      “In der Springszene sind die sehr verbreitet, aber für ein Dressurpferd, ich weiß ja nicht”, fachsimpelte er. Die Namen, mit denen die drei in ihrem Diskurs um sich warfen, sagten mir kaum etwas. Ich hatte schon länger das Interesse an englischen Reitsport und mit ebenso an den klassischen Rassen in diesem Bereich verloren. Für den Westernsport waren die meisten nämlich zu schwungvoll und mir ihren langen Rücken und Hälsen nicht wendig genug.
      “Na gut, dann lass ich euch mal weiterdiskutieren”, verabschiedete ich mich von der Truppe und kehrte mit Minnie zurück zu ihrem Auslauf, wo ich sie absattelte. Ein leztes mal mapfte die Stute ihr Müsli aus einer der bunten Schüsseln, die einst liebevoll verziert worden waren.
      “Auf Wiedersehen, Süße Maus”, verabschiedete ich mich von der Rappstute, bevor sie hinüber zu ihrem Heu trottete und sich zwischen Cremella und Curly zwängte. Songbird kam neugierig angetrottet und staubte noch ein Leckerli ab. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich ein wenig beeilen musste, wenn ich mich noch frisch machen wollte, bevor Lewis kam. Er hatte nicht verraten wollen, wohin es ging, umso gespannter war ich darauf, was sich mir eröffnen würde.
      © Wolfszeit | Hazel O'Connor | 2939 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Februar 20201}
    • Wolfszeit
      Platzhalter
      Springen M zu S
    • Wolfszeit
      Platzhalter
      Springen S zu S+
    • Wolfszeit
      Dressur L zu M | 30. November 2022

      British Gold/ Lancasters Peppermint/ Checkpoint/ El Montino

      “Sieh zu, dass dein Hengst mehr Untertritt”, rief ich dem jungen Mann auf dem braunen Spanier zu. Viele der Teilnehmer hatten talentierte Pferde mitgebracht, doch es fehlte ihn an Achtsamkeit an die relevanten Kleinigkeiten. Elegant bewegte sich der schlanke Rappe am anderen Ende durch die Halle und hielt sich in guter Haltung. Checkpoint diente mit seiner Erfahrung heute als vorzeige Objekt und machte seine Sache ziemlich gut.
      “Ja, genau schön von hinten nach vorn durchreiten”, lobte ich die junge Dame auf dem Punkte Pferd. Obwohl der Hannoveraner noch recht jung war, machte er seine Sache bereits ziemlich gut. Einzog, die helle Scheckstute wirkte etwas fehl am Platz. Eigentlich fürs Springen gezogen, waren ihre Gänge flach und sie schien nicht so recht zu wissen, weswegen sie heute Kringel und Schleifen lief, anstatt Holzstangen zu überwinden. Kontinuierlich verbesserten sich die Teilnehmer des Kurses und sie alle konnten mit einem guten Ansatz für weiteres Training nach Hause gehen.


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  • Album:
    Paddock Trails Stuten
    Hochgeladen von:
    Wolfszeit
    Datum:
    21 Okt. 2021
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    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).

  • British Gold

    Rufname: Gold
    geboren 17. Oktober 2010


    Aktueller Standort: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN]
    Unterbringung: Hauptstall; Box [9h], Weide [15h]


    __________ p e d i g r e e

    Aus: Unbekannt [Hannoveraner]
    MMM: Unbekannt _____ MM: Unbekannt _____ MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt _____ MV: Unbekannt _____ MVV: Unbekannt


    Von: Unbekannt [Hannoveraner]
    VMM: Unbekannt _____ VM: Unbekannt _____ VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt _____ VV: Unbekannt _____ VVV: Unbekannt


    __________ i n f o r m a t i o n

    Rasse: Hannoveraner [HANN]
    HANN [100%]

    Geschlecht: Stute
    Stockmaß: 179 cm
    Farbe: Wild Bay Pearl Tobiano
    [Ee A+A+ PrlPrl nTo]

    Charakter
    freundlich| ruhig| aufgeweckt| neugierig

    Ihr Potenzial steht noch etwas höher, jedoch möchten wir sie durch ihren freundlichen Charakter in der Reitschule einsetzen. Gleich zu Anfang sah man, dass sie freundlich werden würde. Bis jetzt ist sie ein ruhiges, aber dennoch aufgewecktes Pferd, das auch gerne mal rennt. Sie hat wenig Angst und scheut nur selten. Durch ihre Neugierde kann man sie schnell an Dinge gewöhnen und ihr neue Dinge zeigen. Wenn sie etwas lernt, macht sie konzentriert mit, aber wenn sie keine Lust mehr hat, dann zeigt sie das auch. Auch jetzt zeigt sie schon schöne Grundgangarten..


    __________ p e r f o r m a n c e

    [​IMG]

    Dressur L [A] – Springen M [M] – Militay E [L]

    Niveau: International

    Mai 2017
    Training, Dressur E zu A

    Dezember 2021
    Training, Springen E zu A

    Februar 2022
    Training, Dressur A zu L

    März 2022
    Training, Springen A zu L

    Mai 2022
    Training, Springen L zu M

    September 2022
    Training, Platzhalter (Springen M zu S)

    Oktober 2022
    Training, Platzhalter (Springen S zu S+)

    November 2022
    Training, Dressur L zu M
    1. Platz, 412. Synchronspringen

    Dezember 2022
    2. Platz, 703. Springturnier

    Januar 2023
    1. Platz, 413. Synchronspringen
    2. Platz, 704. Springturnier
    2. Platz, 705. Springturnier


    Februar 2023
    1. Platz, 553. Militaryturnier
    1. Platz, 416. Synchronspringen
    3. Platz, 690. Dressurturnier


    März 2023
    1. Platz, 417. Synchronspringen
    2. Platz, 711. Springturnier
    1. Platz, 419. Synchronspringen
    2. Platz, 692. Dressurturnier


    __________ b r e e d i n g

    [​IMG]
    Stand: 01.09.2022


    British Gold wurde im April 2023 durch SK 484 zur Zucht zugelassen.

    Zugelassen für: HANN, CSH, a. A.
    Bedingungen: Keine Inzucht
    Decktaxe: x Joellen, Verleih a. A.

    Fohlenschau: -
    Materialprüfung: -

    Exterieurnote: -
    Gesamtnote: -

    __________ o f f s p r i n g

    Gold hat 1 Nachkommen.

    WHC' British Love Affair v. Checkpoint [TRAK] *2017


    __________ h e a l t h

    Gesamteindruck: Gesund; gut in Training
    Krankheiten: -
    Beschlag: Barhuf


    __________ a d d i t i o n a l

    Pfleger: -
    Reiter: -
    Eigentümer: Luchy Blackburn [100%]
    Züchter: N. A.
    Ersteller: Mohikanerin

    X steht aktuell nicht zu Verkauf.
    Wert: 0 Joellen
    _____

    Spind – Exterieur – PNG
    In meinem Besitz seit dem 05. Oktober 2015