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Stelli

Bjarka | Schwed. Warmblut, ♀| ♛

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Bjarka | Schwed. Warmblut, ♀| ♛
Stelli, 24 Dez. 2020
Flair, Jackie, Canyon und 6 anderen gefällt das.
    • Stelli
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      Alte Berichte (c) Calypso & Zion
      1. Pflegebericht - Mai 2018
      3997 Zeichen von Calypso
      „Bis heute Nachmittag.“ - „Ja, ach und bitte nicht die Einkäufe vergessen!“ Kristof schmunzelte und gab mir einen Abschiedskuss. Er hatte heute Morgen wieder eine Tour mit Touristen und würde erst gegen Nachmittag zurück kommen. Da kam es mir gelegen ihn mit den Einkäufen zu beauftragen, so konnte ich mich mal wieder den Kindern, den Pferden und dem Haushalt widmen. Letzteres machte ich am Vormittag, Lotta und Tomas hatten schön miteinander auf dem Hof gespielt und ich musste nicht alle 10 Minuten einen Streit schlichten. Zur Zeit war das leider Tagesprogramm. Aber Tomas war jetzt in dem Alter wo man alles haben will, alles! „So ihr Zwei, wer hilft beim füttern?“ Mit einem lauten, kreischenden „Iiiiich“ sprangen beide auf und folgten mir in die alte Scheune. Die Pferde waren draußen, das Wetter war zur Zeit stabil und so blieben sie auch Nachts draußen. Ich holte die Schubkarre und die Kinder durften sie mit Heu befüllen. Natürlich machte ich den Großteil, sonst würde das vermutlich Stunden dauern. Dann fuhr ich die erste Ladung zu meiner Schimmelstute Bjarka und den Tinker Smørre. Unter dem Unterstand lud ich alles aus und die Stute und der Wallach stürzten sich sogleich darauf. Haldor, mein Friesenhengst stand auf einer seperaten Koppel. Ich hatte noch nicht entschieden ob ich ihn legen lassen sollte. Auch er bekam seine Portion Heu. Die nächste Stunde verbrachte ich mit abmisten der Weiden bzw. des Offenstall´s. Inzwischen hatten wir Besuch bekommen von einem Nachbarmädchen das mit Lotta spielte. Tomas war bei mir geblieben und pflückte Gänseblümchen. Bjarka döste in der Sonne und genoss es sichtlich. Ich hatte kurz überlegt ob ich heute mit ihr ausreiten gehen sollte, aber den Gedanken warf ich schnell beiseite denn Kristof würde am Nachmittag zurück kommen und dann wollte ich auch mal wieder Zeit mit ihm und den Kindern verbringen. Seine Einsätze häuften sich jetzt natürlich wieder und er war sehr eingespannt und kaum Zuhause. „Meine Süße, du hast heute nochmal Pause, ja?“ streichelnd redete ich mit der Schimmelstute. Als ob sie mich verstand, wiegte sie den Kopf wie bei einem nicken. Als ich mit den ganzen Arbeiten fertig war, nahm ich Smørre mit nach draußen auf den Hof und die Mädchen durften ihn ein wenig putzen, so kam er auch auf seine Kosten. Denn ich wollte etwas mit Haldor arbeiten. Ich hatte grob über ihn drüber geputzt und war mit ihm auf den Platz gegangen. Dort longierte ich ihn eine halbe Stunde, ließ ihn über Stangen gehen und fragte einfach die gängigsten Kommandos ab. Der Friese hatte sich sehr gut bei uns eingelebt und ich ließ ihm auch alle Zeit der Welt. Geritten bin ich ihn noch nicht oft, mir lagen andere Prioritäten erstmal mehr am Herz. Nach unserer Trainingseinheit durfte er wieder zum grasen und ich brachte mit Lotta und ihrer Freundin Smørre wieder zu Bjarka. Dann machte ich den Kindern einen Kakao und wir aßen zusammen etwas Kuchen auf der Terrasse. Tomas fabrizierte wieder eine Krümel Sauerei um sich herum. Gegen 16.30 Uhr kam dann endlich Kristof nach Hause. Wir brachten die Einkäufe ins Haus und ich fing auch schon langsam mit dem Kochen an. Mein Mann half mir dabei und selbst das gemeinsame Kochen empfand ich schon als die Auszeit mit ihm. Als wir dann gemeinsam am Esstisch saßen und zu Abend aßen, wusste ich wieder warum ich so glücklich war. Ich hatte ein tolles Leben, natürlich war auch dieses anstrengend und hatte Höhen und Tiefen, aber die Höhen überwiegten zur Zeit. Kristof übernahm dann das zu Bett gehen der Kinder und ich räumte auf. Jetzt begann der gemütliche Teil des Abends. Ich legte mich auf´s Sofa und machte kurz den Laptop an um E-Mails zu checken. Da war eine neue, von Veronika Steglmeier. Wir waren gute Freunde und seit ein paar Wochen sprachen wir über einen Verkauf ihres Norwegers´s Horik. Ich hatte Interesse an ihm und so langsam ging die Planung in die Endphase. Ich antwortete ihr und genoss dann den Abend mit meinem Mann gemütlich auf dem Sofa und einem Glas Wein.

      2. Pflegebericht - August 2018
      8154 Zeichen von Calypso
      Es war Samstag Vormittag, heute hatte ich mir mal erlaubt etwas auszuschlafen. Mein Mann Kristof hatte sich an die Stallarbeit und das Füttern gemacht und ich saß nun mit den Kindern gemeinsam am Frühstückstisch und besprach was wir heute machen wollten. Das Wetter war, wie die letzten Tage auch, beständig und um die 20 Grad. Also von Hochsommer noch keine Spur, das war aber hier nichts ungewöhnliches. „Lotta, möchtest du das wir mal wieder ausreiten?“ „Jaaaaa! Kann ich Horik?“ „Ach, ist Smørre jetzt abgeschrieben oder wie?“ meinte ich neckisch und trank von meinem Kaffee. „Nein aber Horik muss man noch alles zeigen und er kennt noch nicht den See zum Beispiel und Smørre kennt doch schon alles.“ ich musste schmunzeln über Lotta´s Aussage die sie selbst sehr ernst nahm. Ich nickte „Gut dann zeigen wir Horik heute den See.“ Tomas, der von oben bis unten mit Marmelade beschmiert war, meldete sich auch zu Wort „Ich auch reiten.“ „Du kannst Papa dann mithelfen ja?“ damit gab er sich zufrieden und stopfte den letzten Bissen Marmeladenbrot in den Mund. Ich fing schon mal an den Tisch abzuräumen und Lotta half die Geschirrspülmaschine einzuräumen. Mein Mann kam zur Tür rein. Ich erklärte ihm was wir geplant hatten und das Tomas bei ihm bleiben würde. „Tomas komm, wir zwei gucken mal was die Zäune machen ok?“ Der kleine Mann wurde von Kristof hochgehoben und beide wünschten uns beiden viel Spaß beim ausreiten. Draußen holte ich dann meine Schimmelstute Bjarka aus dem Offenstall und Lotta holte Horik aus seiner Box in der Scheune. Wir lernen unseren Kindern frühzeitig den richtigen Umgang mit Tieren bzw. in unserem Fall speziell mit Pferden. Ich konnte einschätzen was ich Lotta zutrauen konnte und was nicht und mit ihren 8 Jahren war sie wirklich sehr verantwortungsbewusst. Und auf Horik konnte ich mich auch verlassen. Die zwei Monate wo er jetzt bei uns war vergingen wie im Flug und der Wallach hatte sich gut eingelebt. Er stand zusammen mit unserem Friesenhengst Haldor auf der Weide und die beiden waren gute Kumpels geworden. Reiterlich würde Horik von mir natürlich noch weiter gefördert werden, aber er war auch schon als Kinderreitpony vorzeigbar. Vor der Scheune waren Anbindehaken und dort putzten wir die beiden. Bjarka freute sich das sie mal wieder so viel Aufmerksamkeit von mir bekam, mit Haushalt, Kindern und Hof war mir das oft nicht möglich nur mit ihr was zu machen. Nach einer halben Stunde ausgiebigen putzen sattelte ich meine Stute und legte Horik Longiergurt und Decke auf, damit ritt Lotta am liebsten. Auftrensen konnte sie ihn selber. „Lotta dein Helm liegt noch drinnen.“ schnell rannte sie ins Haus und kam mit dem Helm auf dem Kopf wieder zurück. Ich half ihr auf den Norweger hoch und dann stieg ich auf. Tomas winkte uns zum Abschied und rannte wieder zu Kristof. Wir ritten durch die Wälder, genossen die Ruhe und die Natur. Naja Ruhe konnte man jetzt nicht unbedingt sagen, Lotta quasselte und quasselte über unzählige Themen. Schule, Freundinnen, Pferde....“Mama weißt du, die Greta hat jetzt auch ein kleines Pony. So ein kleines Shetlandpony und die will ihm jetzt Kunststücke beibringen. Wir könnten doch auch noch so ein kleines kaufen“. Lachend schüttelte ich den Kopf „Nein nein, wir haben doch vier Pferde und wer kümmert sich um die alle? Außerdem sind viele Kosten damit verbunden.“ Lotta ließ nicht locker und belehrte mich „Aber Mama schau, so ein kleines Pony frisst auch nicht so viel wie die anderen und Tomas kann da drauf auch reiten weil es nicht so groß ist und.......“ es wurden noch viele Gründe aufgezählt was so ein Shetty alles tolles kann und macht und ich musste innerlich so schmunzeln über meine Tochter. Sie hatte wirklich viel von mir, auch ihre Überredungskünste waren wirklich gut, aber das änderte nichts an meiner und Kristof´s Entscheidung erstmal keine weiteren Pferde anzuschaffen. „Sieh mal, jetzt haben wir Horik erst ganz neu gekauft und er ist auch ein Pony, ein etwas größeres Pony, und der will auch von dir lieb gehabt und gepflegt werden.“ Lotta überlegte kurz und ließ das Thema dann fallen. Auf einer längeren Geraden trabten wir dann ein bisschen. Die beiden Pferde waren gut drauf vom Tempo her und ich hatte kurz Sorge ob Lotta Horik zügeln könnte, aber die beiden machten das ganz prima. Kurz vor dem Svartälven See parierten wir wieder durch und suchte nach einer seichten Stelle zum reingehen. Als ich diese gefunden hatte ging ich mit Bjarka souverän vor und Horik guckte sich das ganze erst an. Er hielt die Schnauze ins Wasser und prustete rein. Lotta trieb ihn nochmal ein wenig und schließlich folgte der Wallach uns ins Wasser. Bjarka fing sogleich wieder an mit den Vorderhufen zu scharren und das Wasser aufzuwühlen. Es spritzte nur so und beide Pferde hatten ihren Spaß. Wäre es wärmer gewesen hätte ich sogar gesagt wir gehen tiefer rein, aber das ließen wir heute lieber bleiben. Nach einiger Zeit gingen wir weiter und nach 1 ½ Stunden kamen wir wieder Zuhause an. Lotta war zufrieden, ich auch und die Pferde natürlich auch. Wir sattelten sie ab, räumten alles auf und Lotta durfte Bjarka in den Offenstall bringen und ich brachte Horik auf die Weide zu Haldor. Ich wollte noch nicht das sie ihn alleine zu Haldor brachte, denn der Hengst konnte schon etwas grober bzw. rüpelhaft sein mit seinem Kumpel und wenn dann eine 8 jährige dazwischen geriet wollte ich mir das nicht ausmalen. Sicherheit ging einfach vor! Lotta wollte dann noch ein wenig zu Smørre. Sie nahm zwei Bürsten mit und ging damit zu ihm in den Offenstall. Es war immer ein ganz süßer Anblick die zwei. Smørre war einfach durch und durch ein Kinderpony, etwas faul aber ansonsten einfach nur korrekt. Er stand brav da, knabberte am Gras und ließ sich von Lotta striegeln und Zöpfchen flechten. Ich ging derweil ins Haus und trank einen Schluck. Kristof saß auf dem Sofa und laß ein Buch. Als ich rein kam sah er auf „Hey, na wie war´s?“ Ich setzte mich zu ihm „Schön, Horik ist wirklich toll mit Lotta und wir sind heute sogar in den See geritten. Wo ist eigentlich Tomas?“ „Den habe ich gerade hingelegt. Der ist ziemlich kaputt vom Unkraut jäten.“ Kristof lächelte und auf seinem Gesicht kamen seine Grübchen zum Vorschein. Wenn er mich immer so ansah fühlte ich mich wieder in die Zeit zurück versetzt als wir uns kennenlernten. Ein wohliges Gefühl kam in mir auf. „Weißt du wie sehr ich dich liebe!“ er grinste schelmisch als ich das sagte. „Ich liebe dich auch!“ und dann küssten wir uns. Es waren diese kleinen, kurzen Momente der Zweisamkeit die wir so genossen. Mal kurz keine Mama, Papa, Hausfrau oder Hofbesitzer sein. Nur wir zwei. So saßen wir noch eine Zeit lang Arm in Arm da.
      Am Nachmittag ging ich zu Haldor und Horik auf die Weide und wollte mit Haldor etwas Bodenarbeit machen. Ich verlegte das oft auf die Weide, in sein Territorium sozusagen, es sollte alles überall abrufbar sein. Und ich glaubte auch das es dem Friesen Spaß machte zur Abwechslung und er nicht immer Tag ein Tag aus auf dem Platz trainiert wird. Ich machte mit ihm viel Freiarbeit und er war heute wieder sehr aufmerksam und manchmal etwas zu voreilig und musste gebremst werden. Aber mit ihm machte es immer sehr viel Spaß weil ich noch nie ein so genaues Pferd gearbeitet habe wie ihn. Man konnte seine Körpersprache so gut lesen und er die meine. Er achtete auf jedes kleinste Detail. Gerade probierten wir die Freiarbeit im Trab. Schritt saß wirklich schon gut und jetzt durfte er auch mal etwas schneller werden. Er zog seine Kreise um mich, wechselte die Hand sobald ich nur minimal vor seine Schulter trat und ihm mit der Hand die vorgegebene Richtung zeigte. Nach 20 Minuten hörte ich auf und streichelte ihn ausgiebig. Er hatte brav mitgemacht. Damit ließ ich es gut sein und verließ die Weide. Den restlichen Tag verbrachte ich noch mit Hausarbeiten, Kochen und Kinder bespaßen. Kristof musste gegen Abend los zur Arbeit. Er begleitete eine Reisegruppe beim Campen. Ich brachte nach dem Abendessen Horik und Haldor rein in die Scheune und schaute nochmal nach Bjarka und Smørre ob alles in Ordnung war. Somit endete wieder schöner, arbeitsreicher Tag in Schweden.

      3. Pflegebericht - Januar 2019
      2867 Zeichen von Calypso
      „Tomas du sollst nicht den Schnee essen!“ sofort ließ er den Schneeklumpen fallen und stapfte auf wackeligen Beinen durch den tiefen Schnee. Ich war gerade dabei meinen Friesenhengst Haldor zu putzen und die Kinder spielten auf dem Hof. Seit Wochen hatte es geschneit und wir alle hatten einen rießen Spaß dabei. Zum Glück waren wir gut ausgerüstet mit einem Schneepflug Aufsatz für unser Auto und versanken somit nicht im Schneechaos. Auch zum Reiten war es wunderbar, eine schöne fluffige Schneedecke bedeckte die Landschaft und den Reitplatz. Kristof und Lotta kamen aus dem Haus „Ich gehe mit den beiden Schlittenfahren“ verkündete Kristof und gab mir einen Kuss „Reitest du aus oder was machst du?“ „Nein, Haldor muss mal wieder gearbeitet werden. Mal schauen wie es auf dem Platz ist.“ mein Mann nickte und lächelte „Dann viel Spaß, bis später. Kommt Kinder, Tomas rauf auf den Schlitten“ kichernd und gackernd liefen die beiden zu ihrem Vater und ich hatte für ein zwei Stunden meine Ruhe. Nicht das ich nicht gerne mit meinen Kindern zusammen war, aber als Mutter genoss man auch jeden Augenblick den man mal für sich hatte. Ich hatte Haldor dann schnell gesattelt und getrenst und konzentrierte mich nun voll und ganz auf ihn. Der Reitplatz war nicht vereist und man konnte hervorragend auf der Schneedecke reiten. Haldor war trittsicher und so konnten wir in allen drei Gangarten arbeiten. Heute fragte ich wieder vermehrt Seitengänge ab und ritten viele Volten, Zirkel verkleinern und vergrößern. Im Winter tat er sich immer etwas schwer locker zu werden, was man der Kälte auch anrechnen musste. Trotzdem machte er seine Sache gut und ich ließ es nach 35 Minuten gut sein, da er auch ein dickes Winterfell hatte und langsam begann zu schwitzen. Da wir sehr viel Wert auf natürliche Haltung legen werden die Pferde auch nicht großartig eingedeckt. Außer Nachts wenn es zu tiefe Minusgrade hat. Der Friese bekam nach der Reiteinheit sein Futter und eine Abschwitzdecke drauf. Während er dieses genüsslich verschlang, machte ich mich daran Bjarka und Smørre eine Ladung Heu zu bringen. Auch Haldor und Horik bekamen ihre Ration in den Paddock und ich konnte die Abschwitzdecke wieder abnehmen. Dann machte ich noch etwas Ordnung auf dem Hof und striegelte Bjarka ein wenig, während sie am Heu knabberte. Natürlich vorderte auch Smørre seine Portion Liebe und Kuscheleinheiten ein. Kurz darauf kamen Kristof, Lotta und Tomas wieder zurück. Der kleine Tomas hing ganz müde auf dem Schlitten und konnte sich kaum noch wach halten. Lotta hingegen berichtete von ihrer tollen Schlittentour und wie sie und Papa runter in den Schnee gefallen sind usw. Mein Mann brachte Tomas ins Haus zum Nachmittagsschlaf und Lotta wollte noch ein wenig bei Horik sein. Ich erlaubte ihr ihn zu putzen im Paddock. Ich machte noch andere Stallarbeiten und ging dann auch ins Haus.

      4. Pflegebericht - Juni 2019
      1548 Zeichen von Calypso
      Heute war ein ganz gewöhnlicher Wochentag. Lotta war in der Schule, mein Mann Kristof mit Tomas angeln und ich erledigte Arbeiten auf dem Hof und kümmerte mich um die Pferde. Smørre lag im halbhohen Gras und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Bjarka graste um ihn herum. Auch Haldor und Horik tobten auf ihrer Koppel herum und spielten viel. Es freute mich immer die Pferde so glücklich und ausgelassen zu sehen. Ich bereitete schon mal das Futter für die Vier vor und stellte alles vor die Scheune. Dann schnappte ich mir den Friesenhengst Haldor und putzte ihn ausgiebig um mit ihm auf dem Platz zu reiten. Er machte sich in letzter Zeit ziemlich gut und ich war gespannt auf seinen weiteren Werdegang. Nach 45 Minuten Training ließ ich es gut sein. Wir arbeiteten gerade an feinen, korrekten Schritt-Trab und Trab-Galopp Übergängen. Haldor gab ich auf dem Putzplatz noch sein Futter und brachte dann den anderen auch ihre Ration. Schließlich kam auch meine Tochter Lotta aus der Schule nach Hause. Kurz darauf auch meine beiden Männer. Ich kochte Mittagessen und half Lotta bei den Hausaufgaben. Diese waren schnell erledigt und so durfte sie dann raus um Horik zu reiten. Ich half ihr beim satteln und führte sie dann auf den Reitplatz. Dort konnte ich sie getrost alleine mit dem Norweger Wallach reiten lassen. Ich war aber immer in der Nähe und in Sichtweite um im Notfall eingreifen zu können. Aber ich vertraute dem gutmütigen Wallach das er meine Tochter sicher umher trug. So verging der Tag und Mensch und Tier waren glücklich.

      5. Pflegebericht - Dezember 2019
      1199 Zeichen von Calypso
      Der Winter zog in´s Land. Es war nur noch wenige Stunden am Tag wirklich hell und man verbrachte mehr Zeit drinnen im warmen. Nun ja, außer man hat seinen eigenen Hof zu leiten und zu bewirtschaften. Die Pferde haben schließlich auch Hunger und wollen einen sauberen Unterstand. Doch jetzt in der Vorweihnachtszeit blieb leider wenig Zeit sich mit den Pferden großartig zu beschäftigen. Zum Glück hatten wir viel Weideland und die Pferden waren sowieso 24 Stunden draußen und hatten Bewegung, das linderte mein schlechtes Gewissen. Aber heute nahm ich mir vor alle vier mal wieder gründlich zu putzen. Ich wusste das dies nicht lange halten würde, alle waren einfach die Art von glücklichen Pferden die es liebten ein Schlammbad zu nehmen. Trotzdem versuchte ich mein Glück, striegelte und bürstete Haldor, Horik, Bjarka und Smörre gründlich. Der Friese Haldor und Tinker Smörre bekamen beide ihre Winter Flechtfrisur. Schimmelstute Bjarka hatte sich diesen Winter dazu entschieden lieber ein Palomino zu bleiben. Ihr weißes Fell würde ich erst wieder im Frühjahr zu Gesicht bekommen. Nach der Putzaktion füllte ich die Heuraufen auf und kontrollierte die Tränken, das diese nicht zugefroren waren.

      Die Lindströms auf 'ner Insel
      POV: Mareth
      Es war einige Zeit vergangen seit wir von unserem kleinen Hof zu diesem Traum gekommen sind. Durch Collin Jones ergab sich für uns eine große Chance den Ruin abzuwenden und neu zu starten. Zwar waren die Kinder traurig ihre Heimat zu verlassen, doch als sie das erste Mal das Meer und den riesigen Hof mit den vielen Tieren sahen, war die Trauer verflogen. Ein weiteres Geschenk, da wir einige Pferde verkaufen mussten, war das junge nordschwedische Kaltblut Birk, den Cooper Chattahoche dem Hof an Weihnachten vermacht hatte und unserer Familie eine neue Aufgabe gab. Unser Hengst Haldor befand sich in der Obhut von Joris, einem Angestellten von Collin, der sich auf Friesen spezialisiert hatte und ihn für die Körung vorbereiten wollte. Auch unser Tinkerwallach Smørre hatte durch das Horsemakeover und Hedda und ihrem Bruder Folke eine kleine Aufgabe gefunden. Zu guter Letzt blieb die wunderschöne Stute Bjarka in meinem Besitz und wir erkunden regelmäßig die Wälder rund um das Anwesen. Allgemein könnten wir uns nicht glücklicher schätzen! Auf dem Hof hatte uns jeder akzeptiert und wir haben sogar einen kleinen "Job" bekommen, da wir immer für die Kochdienst zuständig sind.

      Land in Sicht
      Für die Stute der Lundströms hatte sich eventuell ein Käufer gefunden! Bjarka, die nun schon sehr lang zum Verkauf stand, hatte eventuell einen neuen Besitzer gefunden, der ihr Potenzial mehr ausschöpfen würde. Die Schimmelstute war bei uns deutlich unterfordert und wurde lediglich für einen Ausritt zur Rate gezogen. Auch ein Fohlen hatte sie noch nicht, obwohl das einmal der Plan war. Durch das Rumstehen hat sie deutlich abgebaut und einen ordentlichen Weidebauch bekommen. Mit etwas Arbeit und Motivation wird aus ihr bestimmt noch eine wundervolle Stute, die es lieben wird eine Aufgabe zu haben.
    • Stelli
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      Januar 2021 - Jahresrückblick
      Das neue Jahr war schon wieder vier Tage an. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Auch das verflixte Jahr 2020 verging wie im Flug. Hoffentlich, oh hoffentlich würde 2021 besser und schöner werden als das letzte Jahr. Etwas nachdenklich machte ich mich also an die Arbeit und das Versorgen meiner Pferde und – endlich – auch Ponys. Ich konnte im Vorjahr zwei wirklich fantastische Deutsche Reitponys erwerben, was mich sehr glücklich machte. Früher schon hatte ich viele Reitponys im Besitz, bis heute loderte dieses Feuer für diese Rasse in mir. Feuervogel und scs Bluebell waren es, die bei mir einzogen. Die Beiden hatten sich schon sehr gut bei mir eingelebt und ich plante auch schon, Bluebell bald decken zu lassen, evnetuell auch von Feuervogel? Wer weiß! Mit Bluebell stand heute Dressurarbeit an, Feuervogel wurde longiert. Bei den Großpferden hatte sich auch einiges getan was den Zuchwachs betraf. Es war so großartig, wieder so viele Pferde um einen zu haben. Das erinnerte mich an früher, wo ich Hofgut Tannenheide geleitet hatte.. mit so vielen wunderbaren Pferden. Dempsey zog heute morgen bei mir ein. Ich holte die Trakehnerstute heute relativ früh bei Bracelet ab. Deswegen durfte sie sich erstmal die Woche über eingewöhnen. Auch Bjarka war Ende letzten Jahres zu mir gezogen, ganz überraschend. Sie war ein Geschenk, worüber ich mich unendlich freute. Wir hatten uns schon gut zusammengerauft und passten super zusammen, es harmonierte einfach. Bjarka ritt ich heute nur locker vorwärts-abwärts, sie hatte die letzten Tage genug gearbeitet. Uranium Fever und Forever Yours konnte ich ebenfalls neu dazugewinnen. Grade bei Forever Yours war es eine Herzensangelegenheit, denn die Stute hatte ich bereits vor vielen Jahren lange besessen, bis der Hof unerwartet zerstört wurde. Forever Yours hatte so ihren Lebensplatz bei mir bekommen bis an Ende ihrer Tage. Sie durfte bei mir ein entspanntes Leben führen, mit bisschen reiten und viel Koppel, bis sie auch als Zuchtstute in Rente geht. So auch heute, sie kam nur auf die Weide, wo sie den ganzen Tag rumdümpeln durfte. Uranium Fever hingegen hatte noch einiges vor sich. Sie wurde heute von meinem Freund geritten und durfte etwas springen. Das Training war anstrengend, aber sehr gut. Grey Rose war nun endlich soweit, dass sie Zuchtstute werden darf und gekrönt werden kann. Wir hielten bereits Ausschau nach geeignet ausgeschriebenen Zuchtstutenprüfungen im Umkreis, wo wir teilnehmen konnten. Grey Rose wurde heute nur locker am Halfter longiert und hatte sonst den Rest des Tages frei. Golden Highlight und It’s Tea Time waren seit Ende des Jahres 2020 eingetragene Zuchtstuten. Auch hier war der Plan, sie dieses Jahr eventuell von einem geeigneten Hengst decken zu lassen. Die beiden wurden heute zusammen ausgeritten von meinem Freund und mir. Es hatte ein wenig geschneit und die Landschaft war von einem Hauch Puderzucker überzogen. Es war ein entspannter Ausritt mit viel Schritt und noch größeren Plaudereien. Als wir mit den Stuten durch waren, ging es an die Hengste. Auch hier konnten wir 2020, in der kurzen Zeit wo wir den Hof und die Pferde besaßen, extreme Fortschritte machen. Wir hatten mit Fürstenherz einen extrem schicken Trakehnerhengst gewonnen, der mit seiner seltenen Fellfarbe die Trakehnerzucht auf ein neues Level bringen würde. Ihn galt es jetzt ordentlich auf die Körung vorzubereiten. Doch er hatte auch noch ein bisschen Zeit. Er wurde heute ausgebunden über Stangen longiert. Leviathan’s Levisto zog ebenfalls bei mir ein. Mit ihm wurde früher nicht viel gemacht. Nachdem wir ihn jetzt langsam angeschoben haben war er konditionell fit und machte sich sehr gut. Ich ritt Levi heute nur locker im leichten Sitz, wir galoppierten viel. Nach Levi ging es weiter. Wir waren so begeistert von dem schönen Wetter, dass wir kurzer Hand beschlossen, mit den restlichen Hengsten auch ausreiten zu gehen. Zuerst sattelten wir Shavalou und Smarty Jones. Shavalou durfte sich derweil auch gekörter Deckhengst nennen. Die Hengste galoppierten wir deutlich mehr, da wir merkten, dass sie ziemlich Energie hatten. Wir entschieden uns deshalb für eine lange Galoppstrecke, die leicht bergauf ging, was die Beiden wirklich mal forderte. Zufrieden abschnaubend machten wir uns irgendann wieder auf den weg nach Hause, denn da warteten noch Diamond’s Shine und Sezuan auf ihren Ausritt ins Winter Wonderland. Auch diese Beiden sind 2020 Deckhengste geworden. Ich war auf ihre Zukunft sehr gespannt und was die Zeit bringen würde. Nachdem wir auch diesen Ausritt beendet hatten, kamen die Zwei nochmal raus auf die Koppel. Sweet Spot war ebenfalls eine neue Stute, die kurz vor Silvester bei mir einziehen durfte. Die bunte Knabstrupperstute hatte es mir sofort angetan und ich hatte Glück – sie war noch verkäuflich, da ihr eigentlicher Käufer sie nie bezahlt hatte. Gut für mich! Ich fackelte nicht lange und kaufte sie. Nun hatte sie sich bereits ein wenig eingelebt, war noch etwas schüchtern. Was sich aber von Tag zu Tag besserte. Heute durfte sie auf dem Reitplatz mal für sich etwas laufen und sich ausbocken. Nachdem ich Sweet Spot wieder auf die Koppel gebracht hatte ging es weiter mit PFS’s Colours of Life und Blue Moon II, meine beiden Vollblüter, die das Blüter-Trio komplettieren. Beide wurden parallel von mir und meinem Freund longiert. Nachdem alle Pferde draußen waren, mistete ich schnell die Boxen ab und streute sie nach. Die Pferde blieben den Rest des Tages draußen und kamen erst gegen Abend bei Einbruch der Dunkelheit wieder in den Stall.
    • Stelli
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      03. Mai 2021
      Kaum zu glauben, dass es schon wieder fast Mitte des Jahres war. Die ersten warmen Sonnenstrahlen wurden trotz allem noch von nächtlichem Frost erschüttert. Das machte das morgendliche Aufstehen und Arbeiten im Stall teilweise unangenehm. Aber je älter der Tag wurde, desto wärmer wurde es. Trotz Allem mussten die Pferde ausreichend versorgt und bewegt werden. Neben der Arbeit mit den Pferden stand viel Frühjahrsarbeit an: Koppel einsäen und düngen, den Reitplatz auf Vordermann bringen undundund… Wir hatten über das Frühjahr etwas umgebaut und mehr Platz für die Pferde geschaffen. Auch die Pferde hatten eine angenehme Entwicklung gemacht. Aufgrund von Corona und leider auch Herpes haben wir dennoch fast nicht an Turnieren teilnehmen können. Sezuan und Diamond’s Shine mussten demnach viel Zuhause arbeiten. Wir arbeiten viel an der Kraft und Lastaufnahmen, genau wie bei Shavalou und Leviathan’s Levisto. Die Hengste machten sich super und ich hoffte, dass die gekörten unter ihnen bereits dieses Jahr erste Decksprünge machen konnten. Fürstenherz kam ein wenig in die Testphase und war etwas frech, was wir aber auch gut in den Griff bekommen hatten. Smarty Jones wurde die letzten Wochen nur locker geritten. It’s Tea Time und Golden Highlight hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm zwischen Ausritten und gemütlich lockerem Training. Grey Rose wurde viel im Springen gefördert und sie wurde richtig gut! Ich war gespannt, was die Zukunft für die vermögende Stute bringen würde! Forever Yours hatte mehr oder weniger ihren Vorruhestand und musste bei mir nicht mehr viel sportliche Leistung bringen. Lockere Ausritte dominieren unser Programm. Uranium Fever und Dempsey wurden in der Dressur mehr gefördert mit viel Seitengängen, was die beiden in der Zeit klasse umsetzen konnten. Bjarka hatte auch einen tollen Sprung in ihrer Entwicklung gemacht. Sie wurde immer kräftiger und selbstsicherer und es war eine Freude diese Schimmelstute zu reiten. Rosenzauber di Royal Peerage wurde auch immer erwachsener und größer. Seine Bewegungen und sein Exterieur ließen Großes hoffen und ich war gespannt, wo die Reise hingehen würde. Meine Ponys hatte ich natürlich auch noch. Feuervogel, Dantino und Bluebell ging es super. Es waren richtige Multitalente und immer mit Begeisterung bei der Arbeit. Egal ob Springen, Dressur oder Gelände. Die Ponys waren allzeit bereit und gut gelaunt, so machte die Arbeit mit ihnen gleich doppelt so viel Spaß. Mit Blue Moon II und Colours of Life gingen wir viel Ausreiten, damit die beiden Vollblüter regelmäßig ihrer Leidenschaft nachgehen konnten: dem Galoppieren. Für Sweet Spot ging es auch langsam ans Arbeiten. Die Stute war noch nicht ganz überzeugt davon, aber es wird von Woche zu Woche besser und leichter, sie zu motivieren. Viel Abwechslung musste bei ihr einfach auch sein. Die Pferde waren mittlerweile alle angegrast und freuten sich auch eine sonnige Koppelsaison – und ich mich auch !
    • Stelli
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      05. August 2021

      Was zur Hölle war das für ein Sommer? Wir hatten einfach Anfang August und ich betrat morgens den Hof bei 12°C Außentemperatur. Ich konnte jeden Tag aufs neue nur den Kopf darüber schütteln. Meine Laune deswegen war auch nicht grade glänzend, aber als ich meine Pferd begrüßte, wurde sie etwas besser. Die drei Jungpferde Rosenzauber di Royal Peerage, Sprite Zero und Shadow oft he Day standen dösend in ihrem Laufstall und blickten kurz auf, als ich mich ihnen näherte. Shadow war noch nicht lange da, ich hatte sie Anfang der Woche gekauft und sie stand, auch aufgrund der Tatsache, dass sie eine Stute ist, abseits von den Hengsten und brauchte eigentlich noch eine Freundin. Danach ging es weiter zu den Ponys, bisher leider auch nur drei Stück an der Zahl. Langsam wurde es auf meinem Hof etwas eng. Doch nach etwas größerem schauen? Ich weiß es nicht. Ich konnte mir schon vorstellen, noch mehr Pferde zu besitzen. egal. Erstmal die Pferdepflege. Nachdem ich erst die Ponys und dann die anderen Pferde auf die Wiese geschmissen hatte, mistete ich erstmal die Boxen und streute frisch nach, bevor es ans Bewegungsprogramm ging. Dantino und Bluebell ritt ich etwas auf dem Reitplatz. Zum Glück regnete es nicht, denn wir hatten immerhin keine Halle. Auch ein Grund, sich nach etwas Neuem umzusehen! Feuervogel hatte heute Longentag. Raffinessca, Rhianoon und Dempsey hatten einen Koppeltag und durften die Seele baumeln lassen. Für Bjarka stand heute Stangentraining an, genau wie für Uranium Fever anschließend. Forever Yours, die sowiso eher bei mir die Rente genoss, durfte auch nur auf der Weide stehen. Grey Rose, die frisch gekrönte Stute, hing ich locker an die Halfterlonge. Golden Highlight und It’s Tea Time ritt ich gemeinsam mit meinem Freund ins Gelände. Danach ging es mit dem Bewegen meiner Hengste weiter. Fürstenherz wurde von mir gesprungen, Leviathan’s Levisto und Shavalou wurden dressurmäßig auf dem Reitplatz gearbeitet. Mein Freund ritt Smarty Jones ins Gelände, damit er auf der Galoppstrecke durch den Wald mal wieder richtig Gas geben konnte. Diamond’s Shine und Sezuan hatten heute frei und standen auf Koppel und nachher auf dem Paddock, da beide zu viel Gras nicht gut vertragen. Sweet Spot ließ ich laufen, die Stute hatte momentan viel Westerntraining und konnte heute mal Durchschnaufen. PFS‘ Colours of Life und Blue Moon II ritten mein Freund und ich ebenso ins Gelände über die Galoppstrecke. Gegen Abend kamen die Pferde wieder in den Stall zurück und wurden gefüttert, bevor es für uns todmüde zurück ins Haus ging… Vielleicht um einen Umzug zu besprechen?
    • Stelli
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      17. November 2021
      Wie ich dieses lästige Schmuddelwetter verabscheue. Alleine dieser gefühlt nie endende Nieselfusselregen, typisch November. Ich erwartete sehnlichst die wärmer werdenden Tage, wo die Stallarbeit einfach auch mehr Spaß machte. Jedoch war es das wichtigste, dass es meinen Pferden Raffinessca, Rhianoon, Dempsey, Bjarka, Uranium Fever, Forever Yours, Grey Rose, Golden Highlight, It’s Tea Time, Þokki von Atomic, CLC’s Latinka Nadjara, Calimero II, Dantino, scs Bluebell, Feuervogel, Maelis, Snövit LDS, Shadow of the Day LDS, Sprite Zero, Rosenzauber di Royal Peerage, All the small things, Fürstenherz, Leviathan’s Levisto, Shavalou, Smarty Jones, Diamonds Shine, Sezuan, Sweet Spot, PFS‘ Colours of Life und Blue Moon II gut ging. Meine Pferde entwickelten sich prächtig, viele konnten Schleifen von Turnieren mit nach Hause nehmen oder auch ohne Schleifen gute Runden drehen. Die Jungpferde wurden immer größer und kräftiger und ich freute mich schon irre auf das bevorstehende Anreiten und das weitere Training mit dem Nachwuchs. Nachdem alle Pferde draußen waren, zur Zeit leider nur auf Sandpaddock, machte ich mich ans Misten und einstreuen. Aktuell war es einfach zu nass für die Wiesen. Nachdem fertig eingestreut wurde gab es schonmal Heu in die Boxen. Fix wurde die Stallgasse gekehrt, dann ging es für mich wieder rein ins Warme…. Und Trockene!
    • Stelli
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      01. Dezember 2021
      Heute stand die Allgemeinuntersuchung für meine Stute Bjarka an. Die Stute sollte langsam auf die Stutenleistungsprüfung vorbereitet werden. Deshalb stellte sich heute die Frage, ob sie überhaupt fit genug für eine Zuchtzulassung war. Und umso glücklicher war ich, dies selbst ausüben zu können, da ich den Beruf des Tierarztes wieder aufgenommen hatte. Ich sah durch Bjarka's Pass, um den Impfstatus zu überprüfen. Tetanus und Influenza waren wieder an der Reihe. Doch zuerst höre ich meine Stute ab, um Infekte oder Herznebengeräusche ausschließen zu können. Nach der sorgfältigen Voruntersuchung machte ich den Kombi-Impfstoff fertig und injizierte ihn mit einem gezielten Stich in den Brustmuskel. Bjarka zuckte dabei nichtmal mit der Wimper, es war ihr einfach egal. Coole Socke! Ihren Allgemeinzustand konnte ich gut beurteilen, da ich mein Pferd täglich begutachtete. Bjarka war vom Ernähungszustand genau richtig, nicht zu dünn und nicht zu dick, dabei super sportlich. Auch die Schleimhäute waren schön rosa, die Augen klar und wach und kein Nasenausfluss sichtbar. Auch wusste ich, dass ihr Bewegungsablauf taktrein und völlig in Ordnung war. Ich tastete fürs Protokoll nochmal ihren Rücken und die Gliedmaße ab und hängte sie an die Longe. Auf die Palpation ds Rückens reagierte sie negativ. Zum Schmied müsste sie langsam wieder, da ist bereits ein Termin ausgemacht, damit sie für die Stutenleistungsprüfung wieder neue Eisen vorne bekommt und beigeraspelt wird. Alles in allem konnte ich keine Auffälligkeiten feststellen und durch die Impfauffrischung konnten wir besten Gewissens bald an einer Stutenkrönung teilnehmen, die mit Erfolg abgeschlossen werden konnte.
    • Stelli
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      Dressur E -> A
      Ich machte mir diesen Monat zur Aufgabe, meine Schimmelstute Bjarka in der Dressur weiter zu fördern, da ich glaubte, dass sie hier auch viel mehr drin hatte, als bereits erprobt wurde. Derzeit befindet sich die Stute auf einem soliden E-Niveau, Schritt, Trab und Galopp klappten in kontanter Anlehnung, erste Seitengänge im Schritt hatten wir bereits spielerisch erarbeitet. Nun war es Zeit für eine Entwicklung. Langsam und solide wollte ich mein Pferd auf ein gutes A-Niveau bringen, bevor wir uns an die nächsten Schritte machen wollten. In einigen Wochen erarbeiteten wir uns vorallem Tragkraft und einen anfänglichen Grad der Versammlung, damit die Verstärkungen einfach schöner herausgeritten werden konnten. Das bereitete Bjarka glücklicherweise keine Probleme, da sie im Springen im Pacours ja auch auf's Hinterbein gebracht werden musste. Schritt, Trab und Galopp wurden dadurch auch besser, je mehr kraft sie bekam. Da wir bereits immermal wieder Schenkelweichen geübt hatten, war das Viereck verkleinern und vergrößern auch kein allzugroßes Ding für Bjarka. Der Sprung von Klasse E zu Klasse A war sowiso kein Hexenwerk, wenn das Pferd eine reelle Grundausbildung genossen hatte. Von den Lektionen kam nur das Halten aus dem Trab, Viereck verkleinern oder vergrößern sowie Trab- und Galoppverstärkung in Form von einfachem Zulegen dazu. Ab und an konnte in zwei Sterne Prüfungen das Rückwärtsrichten und das Angaloppieren aus dem Schritt vorkomen. Daher feilte ich noch ein wenig an diesen zwei Lektionen, dass Bjarka geschmeidig über den Rücken rückwärts läuft und das Angaloppieren aus dem Schritt lockerflockig geschah, ohne viel Spannung. Ich war recht überrascht, dass meine Stute nur wenige Wochen brauchte, um den Sprung in die Klasse A zu meistern. Zur Leistungsüberprüfung ritten wir am Abschluss des Traininprogramms noch eine A-Dressur durch, Aufgabe A5/2. Nachdem ich mit der Runde sehr zufrieden war, konnte ich Bjarka in Zukunft auch auf Dressurturniere mitnehmen.
    • Stelli
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      10. Februar 2022
      Das Wetter ging mir langsam gehörig auf den Zeiger. Regen, wohin das Auge reichte. So machte die Stallarbeit, abgesehen von der Kälte und dem gefühlt niemals endenden Wind einfach wenig Spaß. Die Liebe zu meinen Pferde hielt mich aber natürlich trotzdem nicht dran ab, sie ordentlich zu versorgen. Nach der Fütterung am frühen Morgen resümierte ich beim Frühstück die letzten Monate. Viel passiert war tatsächlich nicht. Zu unserem Bestand der Pferde gehörten mittlerweile Klára från Atomic, Þokki von Atomic, Tenacious, CLC’s Latinka Nadjara, Calimero II, Dantino, scs Bluebell, Feuervogel, Feinwaschmittel, Maskkenball LDS, Maelis, Snövit LDS, Shadow of the day LDS, Lundi LDS, Sprite Zero, Rosenzauber di Royal Peerage, Raffinessca, Rhianoon, Dempsey, Bjarka, Uranium Fever, Forever Yours, Golden Highlight, It’s Tea Time, Grey Rose, All the small things, Fürstenherz, Leviathan’s Levisto, Shavalou, Smarty Jones, Diamond’s Shine, Sezuan, Sweet Spot, PFS‘ Colours of Life und Blue Moon II. Recht ordentlich und langsam wurde es auch eng, wir mussten uns dringend nach etwas neuem Umsehen oder schauen, wie wir die Reitanlage umbauen könnten. Die Jungpferde waren mittlerweile so weit, dass man mit dem Anreiten beginnen konnten. Also ein paar davon zumindest, nicht alle. Das würde eine spannende Zeit werden, aber ich würde mir wohl noch bis zum Frühjahr Zeit damit lassen. Die Jungen hatten immerhin alle Zeit der Welt, es rennt nichts weg. Immer nach dem Motto: Alles kann, nichts muss. So ging es auch mit der Ausbildung der Pferde, sowie mit Turnier und Körungsteilnahme von statten. Ich selbst hatte auch überlegt, mit der Zucht zu starten. Vielleicht keine schlechte Idee? Die Zeit wird es zeigen..
    • Mohikanerin
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      Beschlag für Bjarka


      Der Winter konnte kaum noch Einhalt geboten werden. Kalte Luft zog durch die Lüftung meines Transporters. Seit Tagen funktionierte meine Heizung nicht mehr ordnungsgemäß, aber dafür gab es dicke Jacken.
      Kleine Eiskristalle glitzerten im warmen Licht der Sonne, die sich am heutigen Tag durch die Wolkenfront kämpfte. Vor mir lag das Hofgut Birkenau, alte Gebäude, die liebevoll renoviert wurden und nun im neuen Glanz erstrahlen. Es war ruhig, nicht einmal ein Hund bellte. Zum Glück kannte ich mich mittlerweile aus, wusste, dass Bjarka im großen Stallgebäude ihren Platz hatte. Freundlich blickten mich neugierige Pferdeköpfe an, als ich meinen Fuß über die Schwelle setzte und meine Kundin im hinteren Teil der Gasse entdeckte. Das helle Fell leuchtete genauso schön, wie die Eiskristalle auf den dunklen Dächern vor der Tür.
      Es war warm genug, um die Jacke auszuziehen, die Bjarka umgehend inspizierte. Sie drückte ihren Kopf beinah in den Ärmel hinein, vermutlich bei der Suche nach einem Leckerli. Aber da war sie an der falschen Adresse. Freundlich strich ich mir über den Hals und ließ mir die letzten Tage des Trainings näher erläutern. Dabei fiel auf, dass sie sich rechts in der Hinterhand weniger stellen ließ, ja, ich war kein Physiotherapeut, aber etwas mehr Ahnung als ein Hufschmied heutzutage hatte, war mir zuteilgeworden. Deswegen wurde sie mir noch einmal vor dem Stall einige Male vorgeführt im Schritt und Trab, damit ich das Problem besser nachvollziehen konnte.
      “Alles klar, danke”, sagte ich und wenig später begann im Stall mit der Arbeit. Als Erstes entfernte ich die alten Hufeisen an den Vorderhufen, kürzte die Hufwand und schnitt den Strahl. Geduldig stand die Schimmelstute da, wartete, bis ich meine Arbeit verrichtet hatte. An die Hinterhufe sah ich mir genauer an, dabei bemerkte ich, dass die Hufwand sehr unregelmäßig abgelaufen war und im Vergleich zum anderen Bein auch kürzer. Mit etwas raspeln, bearbeitete ich den Huf und kürzte den anderen etwas. Damit stand sie wieder gleichmäßig, aber in vier Wochen wäre eine Kontrolle von mir angebracht.
      Im Transporter schaute ich im Terminkalender nach, trug Bjarka ebenfalls zu den Pferden ein und legte das Handy wieder weg. Vor einigen Tagen hatte ich die Ladefläche aufgeräumt und fand sofort die passenden Hufeisen. Klirrend fielen einige aus der Schublade, die ich mühselig nacheinander wieder einsortierte. Mit den zwei Stahleisen in der Hand stellte ich mich an die Schleifmaschine und passte den Beschlag in genauer Handarbeit für das Pferd an. Bjarka ärgerte in der Zeit ein anderes Pferd in der Stallgasse, als ich prüfend einen Blick in den Stall richtete. Im Wechsel lief ich ihr, markierte das Metall und setzte erneut die Schleifmaschine an, bis es endlich passte. Mit gezielten Schlägen setzte ich die Nägel in den Huf und vernietete am Ende.
      “Am besten hat die nächsten zwei Tage Pause, damit sie sich an die neue Stellung gewöhnen kann”, erklärte ich noch zum Anschluss und beobachtete, die Bjarka wieder eingedeckt wurde und zurück in die Box kam. Ihr Schweif pendelte entspannt im Schritt und ich setzte mich wieder ins Auto, um weiter zum nächsten Gestüt zu fahren.


      © Mohikanerin // 10. Februar 2022 // 3176 Zeichen
    • Stelli
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      Dressur A -> L
      Es war mal wieder an der Zeit, Bjarka zu trainieren. Die hübsche Schimmelstute hatte jetzt einige Zeit Pause, aber jetzt wollten wir die Arbeit wieder aufnehmen. Genauer gesagt, die Dressurarbeit. Bjarka befand sich auf einem soliden A-Niveau. Ab und an hatten wir spielerisch ein paar L-Lektionen wie den Außengalopp bereits hinzugenommen, aber noch nicht weiter herausgearbeitet. Also musste das Schwedische Warmblut jetzt ran an den Speck. In der ersten Zeit trainierten wir viel an der Lastaufnahme. Ich versammelte sie vor den Ecken immer soweit es möglich war, um sie dann wieder nach vorne zu schicken. So baute sie unheimlich schnell Muskulatur auf, die Durchlässigkeit verbesserte sich und die Lastaufnahme ebenso. Auch die Aufrichtung wurde immer besser. Daher nahm ich immer mal wieder den Außengalopp dazu, der auch irgendwann nicht mehr stürmisch nach vorne verlief, sondern auch mal in die Versammlung geritten werden konnte. Auch am Kurzkehrt arbeiteten wir, das mochte sie nämlich gar nicht und drehte unheimlich gern, anstatt mitzufußen. Es dauerte fast mit am Längsten, bis aus einem einfachen Drehen allmählich ein Kurzkehrt wurde. Durch das Training des Außengalopps wurden auch endlich die Galopp-Schritt Übergänge fließender und weicher und nicht mehr so auslaufend wie vorher. Das Angaloppieren aus dem Schritt war kein Problem, allerdings übten wir, dass sie auch im versammelten Galopp angaloppierte, bei mir blieb, und nicht nach vorne wegwollte. Ich war wirklich zufrieden mit meiner Stute. Es dauerte nicht lange, da hatte sie die Lektionen der Klasse L verstanden. Die Rittigkeit der Schimmelstute besserte sich durch die Versammlungsbereitschaft enorm und ich hatte das Gefühl, dass ihr Dressur fast schon Spaß machen konnte. Als wir dann auch eine ganze Dressuraufgabe auf L-Niveau durchreiten konnten war Bjarka bereit, dies auch auf Turnieren zeigen zu können. Somit war Bjarka offiziell L-fertig.
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  • Album:
    01 - Hofgut Tannenheide | Zuchtstuten
    Hochgeladen von:
    Stelli
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    24 Dez. 2020
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  • Bjarka
    „-“


    Von: unbekannt
    unbekannt x unbekannt

    Aus der: unbekannt
    unbekannt x unbekannt

    Geschlecht: Stute
    Rasse: Schwedisches Warmblut [SWB]
    Geburtsdatum: *2007
    Farbe: Schimmel
    Abzeichen: -
    Stockmaß: 1,63m


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    Zuchtzulassung: Ja
    SK 478
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    Gencode: Gg
    Decktaxe: noch nicht berechnet
    Stationiert: Hofgut Tannenheide
    Nachkommen:
    - Virpi HT
    - Bechstein HT

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    Besitzer: Stelli, Hofgut Tannenheide
    Ersteller: Maleen (Calypso)
    VKR: Maleen
    Zucht: -

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    Dressur Klasse L
    Springen Klasse S
    Military Klasse S
    Rennen Klasse E
    Fahren Klasse A
    Distanz Klasse L
    Western Klasse A
    Gangreiten Klasse -

    Eignung: Springen, Military

    463. Militaryturnier, 563. Westernturnier, 342. Synchronspringen, 467. Militaryturnier, 356. Synchronspringen, 490. Militaryturnier, 488. Distanzturnier, 492. Distanzturnier, 514. Fahrturnier, 500. Militaryturnier, 369. Synchronspringen, 506. Militaryturnier, 372. Synchronspringen
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