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Sosox3

Banana Split And Tequila | Holsteiner

Körpunkte: 2 | Privatpferd - Tierarztbericht

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Banana Split And Tequila | Holsteiner
Sosox3, 25 Okt. 2016
    • Sosox3
      1. Tierarztbericht - Oktober 2016
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      Oktober 2016
      3021 Zeichen - by Calypso

      Nach meinem Aufenthalt in Kanda ging es für mich gleich wieder weiter und zwar nach Mazedonien. Auch hier war ich noch nie gewesen und ich war wirklich gespannt was mich erwarten würde. Ich fuhr auf den Hof der auf den ersten Blick ganz leer erschien. Ich stieg aus und sah mich nach einem Ansprechpartner um. Da kam aus dem Stall schon eine nette junge Frau und stellte sich mir als Rachel Wincox vor. „Fangen wir mit Arza an, weil die Besitzerin von Banana ist noch nicht hier“ erklärte sie mir und führte mich zu der Ponystute. Rachel holte sie aus der Box und band sie draußen, wo wir Platz hatten, fest. „Hallo Arza.“ begrüßte ich die Fuchsstute, eine ganz hübsche wie ich fand, und ließ sie an meiner Hand schnuppern. Ganz sachte und vorsichtig stupste sie meine Hand an und drehte den Kopf dann wieder weg. Sie würde mir wohl heute keinerlei Probleme bei der Untersuchung machen, so tiefen entspannt wie sie war. Zuerst tastete und hörte sie mit meinem Stethoskop ab, um schon mögliche Wewehchen ausschließen zu können. Auch vom äußerlichen Erscheinungsbild machte die Stute einen guten, gesunden und gepflegten Eindruck. Dann holte ich aus meinem Koffer eine Wurmkurpaste heraus und verabreichte diese der Stute. Zuerst wollte sie ihr Maul nicht aufmachen, aber kooperierte dann doch willig. „Kann ich ihren Pass sehen?“ fragte ich Rachel und sie zeigte ihn mir. Influenza und Herpes mussten aufgefrischt werden, ansonsten war alles auf dem neuesten Stand. Ich bereitete die Spritzen vor und Rachel streichelte ihre Stute und redete ihr gut zu. Zwei kleine Piekser und schon war die Prozedur vorbei. Im gleichen Moment kam Abby, die Besitzerin von Banana, auf den Hof und grüßte uns. „Du kannst sie gleich her holen, wir sind soweit fertig mit Arza“ sagte Rachel zu Abby. Ich musste nur noch den Chip ablesen und dann waren wir schon fertig. Rachel brachte die Stute dann weg und gleich kam schon Abby mit ihrer Stute Banana. Auch wieder eine sehr schöne Dunkelfuchsstute die sehr aufmerksam ihre Umgebung begutachtete, inklusive mich. Auch ihr bot ich erst einmal meine Hand zum schnuppern an und streichelte sie an der Brust. Auch hier tastete ich das komplette Pferd wieder ab und sah sie mir genau an. Die Pferdebesitzerin erzählte mir einiges über Banana. Ihre „Unarten“ und Zickereien ließ sie dabei nicht aus. Ich musste ziemlich schmunzeln als ich all das hörte, denn hier bei mir stand sie wie eine eins und ich wäre im Traum nicht darauf gekommen das die Stute auch anders kann. Ich sah mir auch hier den Equidenpass an, Tetanus musste jetzt nach 5 Jahren aufgefrischt werden und ansonsten war alles aktuell. Ich holte den Impfstoff und die Spritze, bereitete alles vor und legte die Nadel an Banana´s Hals an. Brav meisterte sie auch das. „So dann bekommst du noch deine Wurmkur“ sagte ich an die Stute gewandt und gab ihr die Paste ins Maul. Zu guter letzt checkte ich den Chip, der vorhanden war und packte meine Sachen zusammen. Ich verabschiedete mich von Rachel und Abby und fuhr zum Hotel zurück.
    • Sosox3
      1. Pflegebericht - Dezember 2016
      Dezember 2016
      Dekorationen über Dekorationen

      Wir alle wuselten am Stall rum und trugen viele Kisten voller Weihnachtsdekoration über den Hof. Auch die Ställe wurden geschmückt. Jedes Pferd bekam eine große Socke vor die Box gehangen. Die Pferde im Offenstall und auf der Fohlenweide bekamen diese vor die Spinde gepinnt und auch wir hingen uns vier Socken vor den Kamin. Allein das Schmücken der Boxen mit einer Tannengirlande gestaltete sich als sehr Zeitaufwendig und so ließ ich Val die Pferde auf die Weide bringen. Die ersten waren auch schon geschoren und eingedeckt und bei uns war der erste Schnee schon gefallen, sodass die Pferde langsam alle einen Beschlag mit Hufgrip bekamen. „Pack am besten wie immer Deila, Alinghi und Rising Star auf die Weide, zusammen mit den Albanern. Die sind ja eh im Offenstall, kannst die eigentlich dazu stellen“, riet ich meiner kleinen Cousine. „Und wie mach ich das mit Bohne? Ohne, dass sie die anderen verdrischt, während ich sie am Strick hab“, fragte sie zögerlich und ich grinste. „Lass sie vorher vom Strick, ihr vertrau ich da, denk nur ans richtige Schließen der Tore, sonst läuft die hier auf dem Hof rum“, lachte ich und konnte ihr zögerliches Grinsen verstehen. Bonbone war einfach ein Arschlochpferd. Nur anders Arschloch als Abby’s eigene Stute Banana Split and Tequila. Die war da noch eine ganz andere Hausnummer. Viel kerniger und wehe dem Abby wollte sie putzen. Im Stutenabteil des Stalles saß nun alles am rechten Fleck und es sah so aus wie es sollte. Wir hatten gerade fast sieben Uhr, was hieß, dass wir jetzt seit einer halben Stunde den Stutenstall geschmückt hatten. „Machst du dann gleich bei den Hengsten weiter mit dem Dekorieren? Ich würde dann grad Nanook die Hufe raspeln. Danach kannst du dich gerne um dein Pferd kümmern, wenn du willst. Dann mach ich im Stübchen weiter“, sagte ich und lächelte sie an. Abby dachte kurz nach, lohnte es sich oder wollte sie dann doch lieber Tequila am Abend machen? „Alles klar, ist mir do auch lieber, dann hab ich heute Abend die Halle für mich alleine“, grinste Abby mir zu und ich lächelte zurück. „Ist das Beste, was den Reitern geschehen kann.“ Es schneite weiterhin und so stapfte ich an der Halle vorbei zu unserer Fohlenweide. Nanook stand mit Flopp oder Hopp auch gleich am Zaun und starrte mich neugierig und verschneit an. Es dauerte auch nicht sonderlich lange, da kamen der Rest der Truppe auf uns zu und ich musste sie erst etwas verscheuchen, damit Nanook und ich von der Weide trappen konnten. Auch für Nanook stellte sich der Weg als etwas härter heraus und er hatte Mühe, die Beine zu heben. „Du kommst gleich unters Solarium mein Freund. So mach ich mit dir heute nichts“, brummte ich durch meinen Schal hindurch und hoffte darauf, dass es die Tage weniger schneien würde. So konnte man nicht mal im benachbarten Skigebiert für ein, zwei Stunden Ski fahren. Wir konnten froh sein, dass wir eine Halle hatten, in der wir bei so einem Wetter arbeiten konnten. In der Stallgasse bei unseren Stuten angekommen, band ich ihn an und merkte schon, dass er die Stuten ganz toll fand. Attentivenly fand den Junghengst aber wohl auch ganz ansprechend, so wie die sich aufführte. Ein Glück, dass er in der nächsten Zeit wohl kastriert werden würde. Dafür müsste nur der Tierarzt mal endlich kommen, so allmählich nervte es mich nämlich auch schon, dass wir immer vertröstet wurden. Schließlich hatten auch wir unsere Pläne, die wir hinter uns bringen wollten, damit endlich die Reitschule eröffnet werden konnte. Ich band in in der Stallgasse fest und machte mich dann zur Sattelkammer der Schulpferde, in dem ich sein Zubehör lagerte, da er ein Schulpferd werden sollte. Aber bis dahin war ja noch etwas Zeit. Ich schnappte mir meinen Sattelwagen und packte seine Putzbox in die dafür vorgesehene Halterung. Ich hoffte gerade, dass Nanook nichts anstellte und die Stuten ebenfalls. Ich beeilte mich auf dem Weg zurück und hatte Glück, beide Parteien hatten nichts angestellt und ich seufzte auf, während ich auf den Junghengst zu ging. “Was bin ich froh, dass du so ein toller bist”, lächelte ich und streichelte ihm über seinen Kopf. Er hatte sich schon gut gemacht: Er ist ruhiger geworden, war nicht mehr ganz so verwirrt und sollte in Zwei Jahren auch schon langsam angeritten werden. Klar trippelte er hier und da mal, er war ja noch jung mit seinen zwei Jahren und hatte noch einiges zu lernen. Auch im täglichen Umgang.

      Ich überlegte mir kurz, ob es denn nicht sinnvoller sein würde, ihn zunächst für 15 Minuten unters Solarium zu packen, damit der kleine trocken wurde und der Matsch an seinen Hufen weichen würde. Aber ebenso gut konnte ich auch einfach seine Hufe abwaschen und dann mit dem Raspeln anfangen. Schwierige Entscheidungen, die ich treffen sollte. Ich entschied mich für zweiteres und band ihn wieder ab um ihn in die Waschbox zu parken. Das kühle Wasser fand er jetzt nicht besonders prickelnd, stellte sich aber auch nicht an und spielte sogar mit dem Schlauch. Als ich damit dann fertig war, ging ich auch schon wieder mit ihm in die Stallgasse und band ihn an. Ich putzte nur schnell über ihn, damit er mir beim Hufe machen ruhiger und konzentrierter blieb, und nicht gleich begann abzudrehen. Er hasste den Hufschmied ja sowieso schon. Val kam gerade um die Ecke und fragte mich, was sie denn jetzt tun sollte oder besser noch konnte und ich sah sie nachdenklich an. “Nimm dir Cleavant und reite ihn etwas Dressur, das hier dauert hoffentlich nicht so lang und ich komm dann in ca. einer halben Stunde oder in 40 Minuten vorbei mit Aphonise, die longiere ich dann und gebe dir Tipps, damit du die nächste E-Dressur mitmachen kannst.

      Nanooks Huflänge war an sich ganz schön in Ordnung. Er hatte einen guten natürlichen Abrieb und harte, trockene Hufe, so wie man das von der Rasse gewohnt war. Stillstehen fand Nanook gar nicht so toll und wollte sobald ich den Huf nahm, um ihn auszuschneiden hoch gehen. Doch ich übte mit ihm langsam aber sicher, dass es gar nicht so schwer sein würde. Ich schnitt nur wenig aus und raspelte so gut es ging noch einmal drüber. Dann würde ich in der nächsten Zeit, einfach noch einmal drüber gehen. Die nächsten Hufe gingen etwas besser von statten und ich konnte mich etwas beruhigen. Genauso wie er, der nur etwas schnaubte und hinten versuchte nach mir auszutreten, weil er noch Mühe hatte, seine Balance zu halten. Vorne rechts hatte er eine kleine Fehlstellung, die ich so gut es ging behob und machte mich dann zum Endspurt. Ich feilte dem Zappelphilipp noch die Hufe zurecht und lobte ihn so ausgiebig um ihm näher zu bringen, dass er es geschafft hatte und sich beruhigen konnte. Ich wusste nicht, wie oft bei seiner Vorbesitzerin der Hufschmied kam, also hatte ich vorhin mit allem rechnen müssen. Es hatte aufgehört zu schneien als ich ihn wieder zu seiner Weide führte, wo er mit den anderen stand. Die Junghengste erwarteten uns schon sehnsüchtig und reihten sich allesamt vor dem Tor an um ihren Spielgefährten wieder in Empfang zu nehmen. Ich schaute einen Moment lang zu, wie Animus Peredur mit Calorro und Rohdiamant über die Wiese flitzten und wie sich Nanook sichtlich wohl im Schnee wälzte. Meine kleine Truppe wurde langsam groß, dachte ich und drehte mich um. Ich musste jetzt schnell Aphonise putzen und fertig machen, damit ich Valerie auch noch unterrichten konnte. Nise war zwar zum Glück eingedeckt, brachte bei dem Wetter und den relativ matschigen Paddocks nicht so viel, denn Hals, Kopf und Beine sahen aus…. Ich putzte bei ihr trotzdem drüber und schleppte mir ihr Longierzeug zu ihr um sie fertig zu machen, als Val mit einem bereits fertig ausgerüsteten Cleavant an uns vorbei ging. “Ich reite den schon mal warm, bei dir dauerts ja nicht mehr so lang”, lächelte sie und ich nickte. “Dauert nicht mehr so lange”, meinte ich und sah mir die Stute an. Von oben bis unten mit Mistflecken bedeckt und auch sonst war sie ein ziemlicher Dreckspatz. Gekleidet in einer beigen Longierunterlage und dem Ledernen Longiergurt und ihrem Kappzaum ging es dann in die Halle. Val ritt Cleavant gerade im Trab bei B und sah kurz zu uns rauf. “Denk dran, nicht auf den Hals schauen. Da findest du nichts”, lächelte ich und hakte die Longe am Kappzaum ein. Die Longe in der einen Hand, die Longierpeitsche in der anderen blieb ich auf dem unteren Zirkel. Val ging einige Schritt-Trab-Übergänge um Cleavants Übergang weicher zu machhen. Oftmals blieb er einfach nur direkt stehen. Doch ging es hier nicht nur um gehorsam, sondern auch um einen nahtlosen Übergang. Ich schnalzte mit der Zunge und Aphonise setzte sich im Schritt auch gleich in Bewegung. Immer wieder lugte ich zu den beiden rüber um manche Fehler, die ich sah auszubügeln. “Etwas mehr Kontakt zum Maul halten, nimm die Zügel ein Stück kürzer...Das reicht auch schon. So hast du den Kontakt zum Maul und nimmst ihn doch nicht zu eng.” Aphonise trat nebenbei auch gut unter und ich freute mich, bei ihr so einen guten Fang gemacht zu haben. Bisher machte sie sich gut im Training, sowohl vom Boden aus, als auch unterm Reiter gestaltete sie sich super. Ich trieb sie in den Trab und versuchte mit getaktetem Schnalzen ihre Trabschritte etwas zu verlängern. Sie verstand das Prinzip nicht so ganz. Mit etwas Hilfe jedoch merkte sie, was ich von ihr wollte und sie trat auch hier wieder unter. Hier und da, parierte ich sie auch mal wieder in den Schritt um auch hier die Übergänge zu fördern und lobte sie dann ausgiebig. Kurz darauf galoppierte ich sie an und man sah gerade am Anfang viele Freudenbuckler. “Ganz ruhig”, grinste ich und hielt etwas gegen sie, da sie ziemlich schwungvoll galoppierte und auch ziemlich zog an der Longe. Also blieb mir auch nichts anderes übrig als gegenhalten, bis ich sie in einen gemäßigteren Galopp brachte. Einige Runden kreiste sie um mich herum, ehe ich einen Handwechsel durchführte und sie auf der anderen Hand longierte. Stangen nahm ich heute keine hinzu, das würde ich wohl erst nächsten Monat mit ihr anfangen, wenn die Reitschule eröffnet wurde.
    • Sosox3
      2. Pflegebericht - März 2017
      Januar 2017
      Neue Einsteller

      “Smetti, wir müssen aufstehen. Es ist schon 6 Uhr dreißig, die Pferde erwarten in dreißig Minuten ihr Futter und mit viel Glück schaffen wir unseren Zeitplan heute noch”, wachte ich selbst erst gerade ziemlich panisch auf. “Ja…”, murmelte er und schlang seine Arme um mich herum. “Wir müssen wirklich. Ich muss mich noch fertig machen und dann Arza die Hufe kürzen. Die Gute hat es nötig”, versuchte ich mich aus dem warmen Bett zu kämpfen. “Hmm, dann auf”, murrte er und ließ mich aus dem Bett steigen. “Wenn du um 7 Uhr nicht aus dem Bett und unten im in der Schmiede bist um die Eisen für Attentivenly zu erhitzen, dann gibts Ärger, glaub mir”, drohte ich ihm und küsste ihm die Stirn. “Alles klar”, grinste er und drehte sich seufzend um. Flüchtig sah ich noch einmal auf den Wecker ehe ich mich schnell anzog und schon ins Bad ging um das volle Programm hinter mich zu bringen.

      Fertig geschminkt und die Haare zurecht gemacht, stolperte ich über den Hof. Abby und Val waren schon wach und fütterten den Pferden schon mal ihr Kraftfutter. In der Zwischenzeit fing ich an, den Offenställen Heu zu geben und fütterte direkt danach auch schon beide Fohlenherden. Calorro stapfte gleich auf mich zu, als er sah wie ich das Heunetz befüllte. Für einen kurzen Schmuser hatte ich Zeit, für mehr aber gerade bei der Fütterung nicht. Man merkte, dass er von Rising Star abstammte, fürs Kuscheln war Risa ja eh immer zu haben. Ich fütterte noch unsere Zuchtpferde und zu Guter Letzt die Schulpferde. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch etwas im Verzug war. Warum war ich auch nicht mit dem Wecker aufgestanden…? Egal, jetzt musste ich mich halt ein bisschen sputen um im Zeitplan zu bleiben. Völlig außer Puste stapfte ich wieder zum Offenstall um mir Arza zu schnappen. Barhufer machte ich immer gern, vielleicht würde ich bald wieder in der Schmiede arbeiten, aber eben nur für Barhufer. Die ganze Nacht hatte es geschneit und seit ein paar Stunden hatten wir ruhe vor rieselndem Schnee gehabt und jetzt fing es wieder an. Es wurde Zeit, dass wir einen Arbeiter einstellten. Die Boxen misteten sich schließlich nicht von selbst und auch die Fütterung würde uns dann abgenommen werden. Zumindest die Fütterung des Heus. Der Offenstall kam mir ohne Balerinë etwas leer vor. Arza und Bonbone allerdings verstanden sich prächtig. Ich überlegte nur Acacia und Born to Die mit in den Offenstall zu stellen und die Junghengste in den anderen Offenstall zu stellen. Ebenso wollte ich meine erwachsenen Stuten allesamt an die Boxen gewöhnen. Viel in Planung und zu wenig Zeit, diese umzusetzen.

      Arza und Bohne stapften schon auf mich zu, als sie sahen, dass ich zu ihrem Offenstall ging. Von Bohne war ich das ja schon gewohnt, von Arza aber weniger. Ich wusste jetzt schon, dass es gleich wieder einen riesen Aufstand geben würde, sobald Arza aus dem Stall in die Schmiede geführt werden würde. Also musste ich etwas schneller vom Offenstall zur Schmiede gehen. Bohne klebte einfach zu sehr an den Pferden ihrer Herde. Ich schnappte mir also Arza mit ihrem alten Halfter und führte sie in einem flotten Schritt aus dem Offenstall. Es dauerte nicht lange, da schrie Bonbone schon so laut und lange, als würde es um ihr Leben gehen. “Dumme Nuss”, murmelte ich und führte die Fuchsstute zielstrebig in die Hufschmiede. Smetti hatte es tatsächlich geschafft mit Attentivenly vor mir in der Schmiede zu sein und schnitt ihr mit dem Hufmesser schon die Hufe aus. “Dein Ernst? Die ist nicht so leicht beim Hufschmied, die musst du von beiden Seiten anbinden, sonst dreht sie dir spätestens beim Beschlagen ab und du kannst froh sein, wenn sie dich nicht tritt”, erklärte ich ihm mit einem Ton, der sowohl mich als auch ihn irritierte. Schnell machte er auch schon den zweiten Strick ans Halfter. Wir hatten momentan in der Schmiede nur Sachen für ein Pferd, also entschied ich mich, einfach zu unserer mobilen Schmiede zu gehen und band Arza auch gleich am Wagen an. Auch bei ihr musste ich aufpassen, denn auch sie kannte den Hufschmied noch nicht. Ich wusste nicht ob meine Ruhe auf Arza abfärben würde, hoffte es aber inständig, sonst müsste ich sie wohl oder übel festigen und dann versuchen so schnell wie möglich durch zu kommen. Die Hufe konnte ich zum Glück noch ordentlich säubern und machte auch rasch einen Probeschnitt um zu sehen wie viel weg musste. Zum Glück nicht so viel, dafür hatte sie allerdings sehr harte Hufe, womit ich dann die Mühe hatte diese zu kürzen. Bis dato lief noch alles gut, bis ich den Hufbock aus dem Wagen nahm und Arza anfing wie wild zu schnaufen und die Nüstern zu blähen, da sie Angst vor dem eisernen Gegenstand zeigte. “ Ist doch nur der Hufbock. Der beißt dich nicht”, lächelte ich und stellte ihn einfach vor sie hin. “Siehst du, alles in Ordnung.” Ich wartete nicht so lange, denn auch Arza beruhigte sich so langsam und sie fand das Feilen wohl angenehmer als das Raspeln. Mit ihr hatte ich nicht ganz so viel zu tun, wie Smetti mit Attentivenly, aber auch mit Arza hatte ich schon meine Mühe, wobei ich ja schon lange nicht mehr in der Hufschmiede tätig. “Na komm, du gute. Ich bring dich jetzt wieder zu Bonbone und schau mal bei Smetti und Atti nach, wie weit die beiden sind.” Ein leises Schnauben gab die Fuchsstute von sich und setzte sich auch gleich in Bewegung. Durch die Aufregung war sie leicht an Hals und Schulter geschwitzt, sollte aber schnell getrocknet sein, wenn sie sich in ihrem Auslauf wälzen sollte. Ich kannte Arza ja nun schon eine Weile und wusste genau, wie sie in manchen Situationen handeln würde. Genauso wie nach dem Training oder generell wenn sie geschwitzt war, wälzte sie sich nach einer kurzen Probe, welcher Boden ihr dann doch genehm ist. Ich schaute ihr noch einen Moment lang zu, nachdem ich sie wieder in den Offenstall brachte um dann wieder in die Schmiede zu gehen. Der Schnee wollte kaum aufhören und auch mit 0°C war es nicht sonderlich warm und die perfekte Temperatur zum Schneefall. Mit Handschuhen ging es einigermaßen, aber ohne hatte man am Ende des Tages keine Finger geschweige denn Hände mehr. Das Tor der Schmiede war zu, also wars innendrinne gerade wegen Attentivenly’s Beschlag verdammt warm. Ich öffnete langsam die Tür, lugte kurz durch und ging dann in die Sauna. Smetti war gerade dabei die Eisen zu erhitzen und bis dato hatte Attentivenly sich wohl gut gemacht und hatte sich noch nicht aufgeführt, aber ich wusste es doch irgendwie intuitiv, dass sich das gleich ändern würde. Und ich sollte Recht behalten. Kurz nachdem Smetti die Stute vorne beschlagen hatte, fing sie an zu tänzeln. Er hatte gerade erst das heiße Eisen hinten auf die Hufe gelegt und schon hatte sie begonnen auszukeilen und nicht mehr stehen zu bleiben. “Du Dreckspferd”, fluchte mein Partner und ich konnte ihn auch verstehen. Ich schnappte mir also Attentivenly’s Huf und hielt ihn fest in der Hand. Dieses Mal ging es schon etwas ruhiger. Es wurde einfach Zeit, dass sie den Hufschmied endlich regelmäßig kennenlernte. Er tat ihr ja nichts schlimmes, er half ihr sogar. Wir waren beide froh, als wir das endlich geschafft hatten und brachte Attentivenly lobend zum Paddock. Der Schnee machte es ihr etwas zu schaffen, glücklicherweise hatte die Gute jetzt Snowgrips unter den Eisen, sodass sich der Schnee nicht festsetzen konnte und keine Klumpen unter ihren Hufen angesammelt waren, was sie zum Rutschen bringen könnte. “Was machst du jetzt so?”, fragte mich Jensen neugierig und warf einen Blick auf seine Uhr. “Ich muss Alinghi jetzt dressurmäßig fördern und danach können wir ja mit Abby ausreiten gehen, wenn du magst. Ist ja einer deiner letzten Tage hier”, wurde ich zunehmend leiser. Schließlich würde er zu Fayenne, seiner Ex, nach Holland ziehen und einen Rettungshof leiten. Croatoan und Dash würden dabei mitziehen. Um Cro und Dash tat es mir wirklich im Herzen weh, nur von Smetti hätte ich es mir nie erträumt, dass er sich weiterhin mit seiner Ex treffen würde, alleine schon, weil sie genau wusste wie sie ihn wieder bekam. Aber darüber würde ich wohl schon wieder kommen. Die Schmiede leiteten ja nun wir beide. Er aus Holland aus und ich von Mazedonien aus. “Alles klar, ich trink mal nen Kaffee im Stübchen. Können uns ja gleich zu dritt im Stübchen treffen und die Pferde dann fertig machen.” Ich nickte stumm und machte mich dann zu Alinghi. Die Palominostute stand gerade mit Deila und Attentivenly auf dem Paddock, spielte mit den beiden bis sie mich sah. Sie hörte auf mein Schnalzen. Alle drei Stuten taten das, war aber auch eigentlich nichts neues. Irgendwie wurde es wieder Zeit ihre Mähne und ihren Schweif nach zuschneiden. Das konnte ich ja auch gleich in Angriff nehmen. Ihr neues Halfter hatten wir auf einem Adventsturnier durch eine Losung gewonnen und dies trug die große Stute seitdem. Es schien ihr auch zu gefallen, zumindest hatte sie einen Blick drauf, der zeigte, dass sie Stolz wie Oscar war. Heute würde ich nach der FEI eine S-Dressur mit ihr reiten, um sie auf die nächsten Turniere vorzubereiten, da wir durch die Körung etwas mit dem Training in Verzug waren. Atti und Deila ließen uns beide glücklicherweise das Paddock verlassen und so konnte ich sie in aller Ruhe in der Stallgasse anbinden und mir den Putzkoffer holen. Sie genoss es richtig wieder geputzt zu werden und ihre Decke mal wieder aus zu haben. Geschoren war sie trotzdem und so würde ich ihr später nach dem Training die Abschwitzdecke überziehen, damit sie sich nicht erkältete. Bei uns war ja nicht unbedingt gutes Wetter angesagt. “Dafür, dass du geschoren bist, verlierst du aber ganz schön viel Wolle”, jammerte ich, bedeckt voller beiger Haare, die ich mir wohl mühevoll wieder raus piddeln würde. Nachdem sie dann nun wieder glänzte, rückte ich mit Sattel, Schabracke, Gamaschen und Kandare an, danach ging es auch schon los.

      Die Halle war zum Glück leer, wer sollte auch anderes hier oben sein. Die Schulpferde hatten an ihrem Stall die Halle und die Einsteller und wir nutzten hier oben die. Ich riskierte einen Blick auf mein Samsung, welches unmittelbar ein paar Sekunden vorher vibriert hatte. “Ich reite Cherti noch gerade in den Grundgangarten und übe ein bisschen die Stand - Schritt und Schritt-Stand- Übergänge, dann mach ich mich für den Ausritt fertig”, stand in der Nachricht und ich zuckte mit den Schultern. Da war Cherti mir auch schon mal aus dem Kopf. Ich müsste wohl bald für Alinghi einen neuen Sattel anpassen lassen, da sie wieder aufgemuskelt hatte. In der Halle ritt ich sie dann erstmal 20 Minuten im Schritt und Trab warm, ehe ich mich der Kür widmete um bei den nächsten Trainingstagen unsere Fehler auszugleichen und uns zu verbessern. Wir ritten im versammelten Galopp zu X und hielten dort geschlossen. Den Gruß vergaß ich nicht, auch wenn es nur eine Übung war. Weiter ging es dann im versammelten Trab bis wir bei C die Hand wechselten und die linke Hand präsentiert wurde. Von H wechselten wir in den Starken Trab und ab F ritt ich sie wieder versammelt. Auf A ritt ich die erste Traversale nach rechts, 5m wie es gewünscht war und die letzte ebenfalls nach rechts, die mittlere Traversale ging wieder rüber zu A. Ab C ritten wir wieder auf der rechten Hand um ab B zu diagonal die Passage zu präsentieren. Als wir auf der Mittellinie waren, galt es die Piaffe mit 8-10 Tritten und maximal einen Meter vorwärts zu absolvieren und genau hier wurde es für Alinghi ein wenig schwerer. Durch ihre Tritte waren wir gut 2 m weiter als vom Ausgangspunkt gekommen. Ritten dann aber die Aufgaben noch zu Ende. Es kam ein weiteres Mal diese Aufgabe auf uns zu und auch hier hatten wir wieder unsere Schwierigkeiten. Nach der Passage ritt ich von P-F im starken Schritt, bei dem Alinghi auch gut unter trat und ab S über H bis C im Versammeltem Schritt ritt. Für sie war es eine kurze Pause, für mich jedoch nicht. Ab C ritt ich im versammelten Galopp rechts und ab M versammelte ich sie wieder. Nach der letzten Ecke versammelte ich sie bei K wieder und vollzog einen fliegenden Galoppwechsel, den die Palominostute gut annahm. Gefragt wurde nach einem versammelten Galopp von K-A-F-P und ab P traversierten wir erneut nach links, bis wir auf der Mittellinie waren, dort ging es dann weiter gerade aus. Die folgende Pirouette hielt uns in Schach, ein weiter Punkt den wir üben mussten. Bei C wechselten wir in den starken Galopp auf der linken Hand. Nun ritten wir auch wieder zu F, versammelten dort und vollzogen auch hier wieder einen fliegenden Wechsel. Bei V traversierten wir auch schon wieder zu X und machten dieses Mal bei I die Pirouette nach rechts. Ganze zwei Runden waren gefragt, Alinghi fand das ganze jetzt nicht so prickelnd und hätte mich wahrscheinlich am liebsten vom Boden aus gelyncht. Ich ritt noch die letzten paar Aufgaben, war aber doch froh, als mein Schweißgebadetes Tussileinchen wieder im Schritt bschnaubte und mir die ganzen Aufgaben nicht ganz so übel nahm. Als ich auf ihren Hals klopfte, hallte es durch die ganze Halle. Wir waren schließlich allein in der Halle, da wurden die kleinsten Geräusche laut.

      Ich kratzte ihr die alle vier Hufe aus und legte ihr die Abschwitzdecke auf. Sie dampfte wie ein Schlachtschiff, verhielt sich in ihrem Gang auch so. Aber daran konnte ich ja nichts machen. Sie war halt keine Elfe. Abby hatte Cherti fertig gemacht und fütterte nun auch schon die Pferde. “Danke dir, du bist eine große Hilfe, Abby”, sah ich sie an und lächelte dankbar. Ohne sie würde mir hier wohl der Arsch auf Grundeis laufen. “Ich lass die jetzt über den Ausritt in der Box, Pegaeae ist ja noch mit Maekja hier im Stall, da geht das ja.” Die Blonde nickte nur lächelnd, “Ich mach nach dem Füttern Tequila fertig. Ich hoffe ich brauche mit dem Biest nicht so lange.” Abby rollte mit den Augen, als sie das sagte. Tequila war aber auch ein Arschlochpferd im Umgang, beim Reiten jedoch eine ganz Liebe. Bonbone war aber selbst keinen deut besser. Die drei Stuten kamen gleich auf mich zu und sahen mich aufmerksam an. “Ich hol nur Bohne, ihr könnt ruhig wieder grasen gehen”, grinste ich die drei an und griff nach Bohne’s Halfter. So langsam wurde es Zeit ihr ein neues Halfter zu kaufen, ihr jetziges zerfiel fast schon in seine Bestandteile. Naja eigentlich war es nur etwas ausgefranst. Während ich sie putzte, zickte sie wieder deutlich rum und ich beschäftigte mich damit, ihr Verhalten zu ignorieren. Sie mochte es einfach nicht, damit hatte ich mich die letzten 2 Jahre abgefunden, aber was wollte man machen. Auch Pferde haben einen Charakter und mögen die einen Sachen mehr als die anderen. Satteln konnte ich sie wenigstens in Ruhe und sie schien einen guten Tag zu haben. Ich legte ihr ein paar Gamaschen an und machte die Steigbügel runter. Ich führte sie zum Stall und gurtete noch einmal nach. Abby hatte mit Tequila immer noch zu kämpfen und versuchte ihren Schweif vom Stroh zu befreien. Ihre Stute hatte einfach eins an der Waffel, denn als Abby jetzt mit ihrem Sattelzeug um die Ecke kam, spitzte sie die Ohren aufmerksam und blieb artig stehen. “Die hat sie doch nicht mehr alle”, seufzte meine Azubine auf und legte ihrer Stute die Schabracke auf, danach den ihren Dressursattel und sah zu mir. “Ich weiß wie du dich fühlst. Hier das Luder neben mir hat auch Probleme mit dem Putzen. Sind halt Arschlochpferde, aber was will man machen”, zuckte ich lächelnd mit den Schultern. “Immerhin lassen wir jetzt die Seele baumeln”, grinste sie und gurtete am Eingang der Stallgasse nach. Gemeinsam stiegen wir auf und ritten am Offenstall vorbei, bei dem Val gerade erst angefangen hatte ab zuäppeln. “Wir sind maximal um 11 Uhr wieder hier, wir wissen ja nicht wie Tequila sich benimmt und Bohne hat ein wenig Pfeffer unter Arsch.” Valerie nickte nur kurz und drehte sich wieder um und ging ihrer Arbeit nach. Vielleicht würde sie sich danach um Cleavant kümmern, man wusste es nicht. Momentan ging es ihr psychisch eh nicht so gut. Sie steckte eben noch in der Pubertät. Ich trieb Bohne vorwärts in Richtung Waldweg, Abby kam mit Tequila auch gleich nach. Sie war zwar schwer guckig, doch strahlte Bonbone im Gelände eine so starke Ruhe aus, dass sich das wohl gleich auch legen würde. Wie erwartet konnten wir in Ruhe ausreiten gehen und hatten sogar Glück, dass wir weder Bären, noch Wölfe sahen. Gerade die Wölfe waren diesen Winter sehr aktiv gewesen, also konnten wir von Glück reden. Der Wald war noch etwas verschneiter als unser Hof es eh schon war und so war das Beintraining der Pferde auch kostenlos dabei. Die beiden mussten die Beine nun höher nehmen und um kurz vor 11 waren wir wieder am Stall. Die Pferde nass geschwitzt und ich entschied mich dafür, Tequila zuerst ins Solarium zu packen, Bohne stand in der Zeit in einer Abschwitzdecke in der Stallgasse bei den anderen Stuten. Lost Boy war der nächste, den ich zu trainieren hatte. Da ich ihn aber eh erst fertig machen musste, würde ich Bonbone kurz nach dem fertig machen noch ins Solarium packen. Val könnte sie dann gerade in den Offenstall führen. Lost Boys Beine waren nass als ich sein Paddock betrat und ihn ans Halfter nahm. “Hmm, dann muss ich dir die eben trocken rubbeln mit dem Handtuch”, moserte ich rum und hörte ein leises Kichern. Verwundert drehte ich mich um und sah Abby mit Achter Tag in der Hand auf dem Nachbarpaddock stehen. “Doof gelaufen was”, grinste sie und ich warf ihr einen griesgrämigen Blick zu. “Longier du den erstmal, danach können wir nochmal reden”, knurrte ich und führte den Schecken zur Stallgasse. Ich überlegte kurz, band den Hengst an und ging ans Solarium. “Okey, du bist trocken”, stellte ich bei Tequila fest und stellte die Sonnenbank für Pferde ab. Ich brachte Tequila auf eines der freien Paddocks und stellte kurz darauf Bonbone unters Solarium. Für sie war es immer noch etwas neues, sodass sie aufmerksam drunter stand, sich aber kurz darauf tiefenentspannte. Lost putzte ich erstmal ausgiebig und versuchte seine Beine zu trocknen. Ich wollte schließlich nicht, dass die Gamaschen scheuerten. Valerie baute mir gerade die Halle für den L-Parcours auf, den ich mit Lost Boy reiten wollte. Heute hatte sie fast nur die Drecksarbeit erwischt…

      Ich legte ihm seine alte Schabracke unter den braunen Springsattel und legte ihm dann die Gamaschen an. Damit fertig schaute ich nochmal bei Bohne nach, die inzwischen auch getrocknet war und führte sie schnell in den Offenstall, den Valerie blitzblank hinterlassen hatte. Arza und Acacia freuten sich richtig, als ihre Freundin wieder ‘nach Hause’ kam und brummelten sie an. Ich grinste nur und beeilte mich in den Stall. Lost Boy sah mich dösend an und bemerkte mich kaum, als ich die Stallgasse betrat. Puhh, Immerhin hatte er kein Spektakel veranstaltet. Ich trenste ihn auf und führte ihn vor die Hall, gurtete dort nochmal nach und ritt ihn erstmal im Schritt warm.

      Abby hatte in der Zwischenzeit Achter Tag schon geputzt und longierte ihn schonmal die ersten Runden im Schritt warm. Es hatte etwas gedauert bis er verstanden hatte, dass er nicht zu Abby in die Mitte sollte, sondern im Kreis um sie herum gehen sollte. Etwas verwirrt spielte er mit den Ohren, hörte dabei aber auf Abby’s Signale. “Teee-rab”, forderte sie ihn etwas energischer auf und ließ die Peitsche einmal knallen, als er nach mehrmaligen Signalen immer noch nicht antrabte. Etwas nervös und in einem schnellen Trab, fußte er zwar gut unter, war nur mit zuviel Kraft und Schnelligkeit dabei. “Brrr”, machte die Blondine und Achter Tag wurde etwas langsamer und trabte ausgeglichen. Einen Handwechsel würde den Hengst jetzt überfordern und so entschied sie sich ihn erstmal nur auf der rechten Hand zu arbeiten und in ein paar Minuten den Galopp hinzu nehmen.

      Lost Boy war nun warm genug und so ritt ich im versammelten Galopp den ersten Sprung bei F an. Dieser war ein Steilsprung im L-Niveau, den Lost gut überflog und nicht mitnahm. Der zweite Sprung zwischen M und H aufgebaut, eine Triplebarre, überflogen wir auch in einem angenehmen Tempo. Beim dritten Sprung, einem weiteren Steilsprung, war ich falsch angeritten und so waren wir dran vorbeigeritten. Sprung 4 stand mit fast 14m entlang der Diagonale. Bei der Kombination 7a und b hatten wir etwas unsere Probleme, sodass wir den Sprung 3x anreiten mussten ehe es klappen wollte. Heute hatte er wohl eh keinen guten Tag, dennoch mussten wir trainieren für seine Körung, die bald anstand.

      Abby hatte Achter Tag nun auch im Galopp auf der rechten Hand und schaute sich seinen Galopp gut an. “Nächstes Mal üben wir mit Stangen, wenn du soweit bist”, murmelte die Blonde junge Frau über den KWPN-Hengst an ihrer Longe. Langsam wurde es Zeit für einen Handwechsel und sie gab ihm ein Signal, für das er in die Mitte kam. Nun fing das ganze spektakel aber wieder an. Achter Tag machte wieder genau dasselbe wie am Anfang. Er tat alles, nur nicht im Kreis laufen, doch auch hier trickste Abby ihn aus, sodass es dieses Mal gar nicht so lang dauerte wie am Anfang. Rasch ging er im Schritt um seine Pflegerin herum und trat dabei relativ gut unter. Mit mehr Longenarbeit würde er auch wieder fitter und wacher werden.

      Als Abby die Grundgangarten abgefragt hatte und ihn gut eine ¾ Stunde nun gearbeitet. Val hatte in der Zwischenzeit Best Look for my Weekend fertig gemacht und ausgiebig geknuddelt, sodass sie jetzt in der Reitschulhalle die relativ große Reitponystute erst einmal warm ritt im Schritt. Ihre Kondition hatte sich noch nicht wirklich verbessert, dafür aber die Manier unter meiner Nichte. Ich war inzwischen mit Lost Boy fertig und stellte den Hengst in die Box, gekleidet mit einer Abschwitzdecke. Während ich die Halle von den Sprüngen befreite und kurz darauf noch abäppelte, hatte sich Abby zu Val gesellt und gab ihr eine Stunde in der sie mit Weekend das Viereck vergrößerte und verkleinerte und die Übergänge flüssiger zu reiten übten. Gegen 12:50 waren auch Val und Weekend fertig und brachten die geschwitzte Ponystute in ihre Box. Statt wie geplant auszureiten mit Arquera entschied ich mich erstmal Calorro, Frieda und British Gold auf ein Paddock. Daneben stellte ich Attentivenly mit Zafinaah, welche hochtragend war auf das benachbarte Paddock und auf der anderen Seite stand kurz darauf dann Kunis zusammen mit Injaki und Riverside drauf.
    • Veija
      3. Pflegebericht - Juli 2017 - by Veija

      Pflegebricht für die Briar Cliff Stables Pferde

      Heute verschlug es mich zu Rachels Ranch, den Briar Cliff Stables. Sie hatte im Moment aller Hand um die Ohren und leider sehr wenig Zeit für ihre Pferde, weshalb sie mich um Hilfe gebeten hatte. Da sie mir schon so oft unter die Arme gegriffen hatte, sagte ich natürlich nicht nein und machte mich auf den Weg, um mich um insgesamt 12 Pferde von ihr zu kümmern. Viel wollte ich nicht mit ihnen machen, aber ausmisten und auf die Koppel bringen sowie füttern war halt schon drin.
      Langsam kam die Ranch in Sicht und ich parkte mein Auto auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz, ehe ich ausstieg und mich auf die Suche nach Rachel machte. Ein Mitarbeiter sagte mir, dass sie leider momentan nicht da sei, sie aber Bescheid über mich wüssten und ich freie Hand hatte, mit besagten Pferden etwas zu machen. Gesagt getan!
      Ich schlenderte zum Stall und lugte in die Box eines Fohlens, BC' Morning Glory, ein kleiner Araberhengst, welcher mir neugierig seine Nase entgegen streckte. "Hey kleiner Mann, hast du Lust raus zu gehen?", fragte ich ihn und sah mich nach einem Halfter für ihn um. Irgendwann wurde ich fündig und legte es ihm behutsam an, ehe ich ihn nach draußen auf die Koppel brachte, wo er sofort wie von der Tarantel gestochen davon galoppierte und sich des Lebens erfreute. Dann folgte das nächste Pferd in der Stallgasse- eher gesagt die nächsten beiden Pferde. Aphonise und Arza waren an der Reihe. Ich halfterte beide in der Box auf, klickte die Führstricke rein und brachte sie auf ihre Koppeln. Als männliche Wesen folgten dann noch Calorro, den ich ja todschick fand, und Mars. Ebenfalls dazu kamen Nanook, Flic Flac's Rohdiamant, Cherti und Cleavant 'Mad Eyes'.
      Zu den Stuten gesellten sich schlussendlich Kinder Schokobonbons, Banana Split And Tequila, die übrigens nicht nur namentlich sondern auch farbtechnisch ein wirklich tolles Pferd war und Bonbone, die sich auch sehen lassen konnte.
      Als alle Pferde auf der Koppel waren fing ich an die Boxen zu misten, als dann Rachel die Stallgasse entlang geschlendert kam. "Oh hey, Bellamy! Mit dir hätte ich gar nicht mehr gerechnet...", murmelte sie und ich fing an mich zu entschuldigen, dass ich erst jetzt den Weg zu ihr und ihren Pferden finden konnte und auch leider nicht sonderlich lange bleiben konnte, weshalb ich so schnell arbeitete und versuchte, die Boxen fertig zu bekommen. "Wenn du mit misten fertig bist kannst du auch wieder fahren, den Rest schaffe ich heute alleine. Habe mir den Rest des Tages freischaufeln können und kann hier endlich mal wieder selbst Hand anlegen.", sagte sie voller Tatendrang. Ich nickte und lachte kurz: "Ich miste dann mal fertig, Sir." Kopfschüttelnd, aber bis zu beiden Backen grinsend schlenderte Rachel weiter die Stallgasse entlang und ließ mich weiter arbeiten.
      Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich alle Boxen fertig hatte und mich bei ihr verabschieden, und nach Hause fahren konnte. Zu Hause warteten nicht nur ein Haufen Pferde, sondern auch meine Schwester und drei jugendliche Straftäter auf mich, die Arbeit brauchten. Würde ich Murphy nicht schon kennen, hätte ich O nicht mit Travis und Connor alleine gelassen. Doch Murphy war schon immer in meine Schwester verschossen gewesen, er würde ihr nichts zustoßen lassen.
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  • Album:
    Gnadenweide
    Hochgeladen von:
    Sosox3
    Datum:
    25 Okt. 2016
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  • Abstammung
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    Von unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt

    Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt


    Exterieur
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    Stute
    09.05.2011
    (5 Jahre gealtert)
    Rasse: Holsteiner
    Stockmaß: 155cm
    Deckhaar: Dunkelfuchs
    Abzeichen: Stern + Breite Blesse, 2x Kronrand

    Interieur / Beschreibung
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    Charaktereigenschaften:
    Ausgeglichen ●●●● Unausgeglichen
    Aufmerksam●● Unaufmerksam
    Intelligent
    ●● Unintelligent
    Sozial
    ●● Unsozial

    Begabt●● Unbegabt
    Ruhig ●●● Nervös

    Loyal ●●●● Untreu
    Gutmütig
    ●●● Boshaft

    Nervenstark ●●●● Scheu
    Temperamentvoll
    ●●● Faul


    Split stammt Ursprünglich aus einem Gestüt in Holstein, wo sie zu einem Dressur und Kutschpferd ausgebildet wurde. Allerdings passte dem Gestütsbesitzer das Temperament der eigentlich, für seine Tochter gezogenen, Warmblut Stute gar nicht. Denn Split, die sich unterm Sattel zu einem Streberstütchen entpuppt, beißt und tritt wo sie nur kann. Wenn man ihr zu nah kommt beginnt sie zu drohen und zu schnappen. Kommt man ihrer Hinterhand zu nahe, dann tritt sie ohne Vorwarnung. Doch kommt man mit dem Sattel oder Geschirr um die Ecke, steht sie da als könnte sie kein Wässerchen trüben.

    Unterbringung: Box, tagsüber Weide
    Futtersorte: Heu, Hafer & Pellets
    Weidepartner: A Rose from Nevada, Kinder Schokobons


    Besitzer: Sosox3 (Abigail Bailey)
    Reiter: Abigail Bailey
    Reitbeteiligung: -
    VKR/Ersteller: Ofagwa


    Qualifizierungen & Erfolge
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    ● Schleifenaufstieg Trainingsaufstieg Potential
    Oben = Joelle Qualifikation | Unten = Qualifikation durch TB's

    Dressur E A L M S
    Lektionen der Dressur: E A L LM LP M S


    Springen E A L
    Stilspringen & Zeitspringen: E A A* A** L

    Military E A L
    Geländestrecke: CIC/CCI* CIC/CCI** CIC/CCI*** CIC/CCI****

    Distanz E A L M S
    Distanzritte: EL EVG1 EVG2 EVG3 EVG4 CEN* CEN** CEN***

    Fahren E A L M S
    Dressurprüfung: CAI-A1 CAI-A2 CAI-A4
    Ausdauerprüfung: CAI-M-A1 CAI-M-A2 CAI-M-A4
    Hindernisfahren: CAI-C-A1 CAI-C-A2 CAI-CA4


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    - Noch keine Platzierungen -
    Klasse E
    -

    Inoffiziell
    -

    Zuchtverband
    -


    Ausbildung und Zuchtdaten
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Fohlen ABC ✔ | Eingeritten ✔ | Eingefahren ✔

    Springpferdeausbildung
    Einreiten ✔ | Hindernisgewöhnung x | Stangenarbeit x | Gelassenheitstraining x

    Dressurpferdeausbildung
    Einreiten ✔ | Stangenarbeit x | Gelassenheitstraining x


    Kutschpferdeausbildung
    Einreiten ✔ | Einfahren ✔ | Stangenarbeit x | Gelassenheitstraining x

    1 = Sehr gelassen, 6 = schlechtes / unsicheres Verhalten
    ● Angeboren
    Antrainiert Prüfung Abgeschlossen


    Fremde Umgebungen: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Platz/Halle: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Hufschmied: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Tierarzt: 6 5 4 3 2 1
    Wasser: 6 5 4 3 2 1
    Gelände: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Straßen: 6 5 4 3 2 1 ✪

    Stangenarbeit: 3 2 1
    Longenarbeit: 3 2 1 ✪

    Verladefromm: 3 2 1 ✪

    Schrecktraining: 3 2 1

    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Komando kommen x

    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Schleife
    HK/SK

    Gencode: unbekannt
    Zur Zucht zugelassen: nein
    Eingetragene Zucht: x

    Nachkommen
    1. -
    2. -
    3. -
    4. -
    5. -
    6. -


    Gesundheitszustand
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Letzter Tierarztbesuch: Oktober 2016
    gechippt [x] zuletzt kontrolliert [x]

    Wurmkur (jedes Jahr) überfällig
    Tollwut Impfung
    (jedes Jahr) überfällig
    Tetanus Impfung (alle 2 Jahre) überfällig
    Influenza Impfung
    (alle 6 Monate) überfällig
    EHV-1 + EHV-4
    (alle 6 Monate) überfällig


    Gesamteindruck:
    Aktue Krankheit/en:
    Chronische Krankheit/en:
    Erbkrankheit/en:


    Letzter Hufschmiedbesuch: unbekannt
    Ausgeschnitten/Korrigiert:
    Hufbeschaffenheit:
    Hufkrankheit/en:

    Beschlag vorne: -
    Beschlag hinten: -


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
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