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Sevannie

Bajau - Hannoveraner

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Bajau - Hannoveraner
Sevannie, 28 Dez. 2017
    • Sevannie
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      [3] Rennovierung abgeschlossen und der Umzug! Craignure wir kommen

      Adriane Van helsing
      Tim
      Sam
      Avril
      Mary

      5 Monate später war es endlich soweit, wir konnten in Deutschland die Sachen packen und auf den Hof ziehen. Der Hof ist sehr schön geworden genauso hatte ich es mir innerlich vorgestellt. Als der Hof in Craignure fertig war flog ich mit Tim wieder nach Deutschland um dort alles vorzubereiten. In Craignure hatte ich mir einen Pferde LKW gekauft wo 4 Pferde drauf passten und hatten einige zusammengetrommelt die mit ihren Hängern am Flughafen Ivanhesse auf uns warteten.

      Unser Flug nach deutschland hatte etwas verspätung somit mussten wir am Flughafen warten. Wie ich diese Warterrei hasste.



      „Ich komme jetzt zurück mein Schatz!“ schrieb ich in der Sms. Ich war fast 5 monate von meiner Freundin getrennt, weil mich Adria in Craignur brauchte und das war für uns Beide sehr schwer und vorallem kurzfristig. Böse auf Adria konnte ich auch nicht sein, sie wusste ja nicht das ich erst frisch in einer Beziehung eingegangen bin, und Mary war der hauptgrund das ich nicht mitgehen konnte, da Mary erst 17 war und ihre Eltern es ihr bestimmt nicht erlaubten so weit wegzuziehen, noch dazu das sie dann keine Arbeit hatte außer ihren Freund und das als dreckigen Stalljungen wie er schon von ihrer Mutter belauschen konnte. Er würde sich wünschen, das er einen Weg finden würde doch noch zu Craignure zu ziehen mit Mary. Ob er Adria fragen sollte nach einem Job? Er wusste ja das Mary gerne mit Pferden zu tun haben möchte, sich aber nicht gerade gut auskennt. Ob Adria überhaupt einen lehrling gebrauchen kann? Wären dann die Eltern von Mary einverstanden?. Oder haben sie einfach was gegen mich. Pieps pieps machte es und riss mich aus meinen Gedanken. Mein Handy leuchtete auf . Eine SMS von Mary. „ Hallo Schatz, natürlich freue ich mich dich wiederzusehen, und hoffe das meine Eltern dann endlich sehen das du es ernst meinst. Die Monate waren sehr hart für mich, ich warte aum Flughafen oder nicht wegen deiner Chefin? Warum verheimlichst du mich vor deinen Kollegen und der Chefin? Schämst du dich für mich?!“ las ich in der sms. Auf der einen Seite freute es mich das sie mich vermisste aber die letzte zeilen traten bei ihr doch die zweifel auf, ich hatte angst wie die kollegen reagieren würden.


      „ Ach schatz, ich schäme mich nicht für dich , ich bin stolz ein so wunderschönes Mädchen wie dich mein Mädchen nennen zu dürfen. Und das mit meiner Chefin... Ich würde sie um eine Lehrstelle für dich fragen, und hoffe das deine Eltern damit einverstanden sind, wenn du die lehre bei ihr hast, das du mit kommen kannst. Ich würde gerne mit auswandern, aber wenn das deinen eltern auch nicht reicht würde ich hier bleiben, weil ich dich liebe Mary! Und sendete die sms ab. Ich merkte wie Adria mich beobachtete und ließ das Handy schnell in meiner hosentasche verstecken und schaute mich um.



      Was war mit Tim los? Fragte ich mich mich und beobachtete ihn weiter. Die 5 monate in Craignur schien ihm gefallen zu haben, dachte ich jedenfalls und jetzt am Flughafen ist er so still und bedrückt. Ich beschloss zu warten bis er von selber kommen würde. Schließlich war es nicht meine angelegenheit und schaute mich auf die anzeige und suchte unseren flug, noch 40 minuten Wartezeit. Ich hörte wie bei Tim das handy wieder piepste.


      „Meinst du das ehrlich?! Ich weiß nicht was meine Eltern von der Idee halten, aber es ist doch meine entscheidung und würdest du bitte deine Chefin fragen? Und darf ich dich dann am flughafen abholen?!“ las ich wieder . Klar meinte ich das ehrlich, jetzt hab ich die aufgabe wohl doch noch mit Adria darüber zu reden, ob sie begeistert sein wird? Hat sie die zeit neben der Zucht, hof, Tuniere und Hufschmiedbetrieb noch einen lehrling auszubilden?. Es half alles nichts, ich musste sie fragen. Ich nahm mir allen Mut zusammen und legte los. „ Du....Adri.....a ich äh mir liegt da was auf dem Herzen, also eigentlich wollte ich nicht mit umsiedeln weil ich kurz davor in eine Beziehung gegangen bin. Sie ist 17 und ihre Eltern würden es ihr nicht erlauben mit nach Craignure zu ziehen, da sie keinen job bzw ausbildung hat und ich als dreckigen Stalljungen wohl nicht für ihre Tochter aufkommen kann. Und da dachte ich, weil Mary Pferde mag, ob du vielleicht eine Auszubildende gebrauchten kannst, ich weiß mary hat noch nicht so viel ahnung von Pferden, aber anpacken und tierlieb ist sie. Ich dachte aaa.....lso meine idee wäre gewesen, wenn sie eine Lehre bei dir hat, würden ihre Eltern es vielleicht erlauben mitzuziehen, weil ich würde gerne mit raufziehen, jetzt wo ich weiß wie schön es da oben ist, aber ich möchte meine Beziehung auch nicht wegen dem beenden. Ich liebe Mary doch!“ erzählte ich ihr.



      „ hmm, desshalb wolltest du nicht mit, du weißt ja nur zu gut, was ich für Ausgaben in letzter zeit hatte und eigentlich nicht die zeit habe mich noch um einen Lehrling zu kümmern... Ich muss darüber noch nachdenken und mit Sam besprechen, schließlich müsste sie sich dann um den lehrling kümmern wenn ich nicht da bin. Aber das würden wir hinkriegen. So unser flug ist da kom jetzt. Forderte ich tim auf und wir stiegen in den flieger.


      Zurück in Deutschland


      Als wir endlich am Flughafen angekommen sind erwarteten uns bereits Sam und Avril.Freudig umarmten wir uns. Mir viel ein schüchternes mädchen auf, die zaghaft in tims richtung winkte. Das musste Mary sein, wir hatten den ganzen Flug lang nicht mehr über die Sache diskutiert.

      Tim lächelte in Mary´s Richtung. „ Na hol sie schon her und stell uns vor!“ sagte ich zu Tim. Dieser auch loslief. „ Sam was hälst du von einem Lehrling?!“ fragte ich direkt.

      „ Können wir uns das überhaupt leisten nach dem umbau umzug und und?!“ fragte Sam. „ Ja eigentlich nicht so aber es ist wegen Tim, er möchte mit, aber er hat ne Freundin, und er hofft wenn sie bei mir eine lehre hat, das die eltern von dem mädchen dem umzug zustimmen würden.!“ erklärte ich ihr. „ Naja, sie kann ja jetzt beim umsiedeln helfen so können wir sehen ob es was für sie ist!“ schlug Avril vor sie wollte endlich eine kamaradin haben die in ihrem alter war.

      Inzwischen kam Tim mit seiner Freundin wieder zu uns und stellten uns vor. Wir erzählten unser Vorhaben und Mary war begeistert. Nun lagen nur noch daran die eltern zu überzeugen. Ich bad mary einen Treffen zu arrrangieren . Sie freute sich. Dann ruhren wir schließlich alle gemeinsam auf den hof. Wir packten diverse sachen ein, trensen, gebisse, schabracken, hufglocken, bandagen, decken , alles was so rum lag in kisten und stopften sie in das große Auto. Ich hatte extra einen Flieger gemietet für uns alleine, wo genug platz . Es gab leider nur flieger die maximal 5 Pferde mittransportieren konnten so mussten wir halt eben mit mehreren flügen planen. Aber das würde gehen. Wir hatten inzwischen alles verpackt auch das Gestütshaus war leer und sauber, jetzt mussten die Pferde für den Transport und flug bereit gemacht werden. Zuerst kamen Existenz, Sabrid Sahir, For Pleasure, Rebelmouse und Skadi an die reihe, diese pferde würden als erstes mit Sam rüber fliegen. Und sie würde die 5 pferde auf den hof bringen, ein netter her wartete bereits am flughafen von schottland und er kannte ja den weg zum hof. Als nächstes kam Bifröst, Donnerschall, Ostwind,Lynna und Cleabration of Dance. Der Flieger wurde immer mit pferden und umzugskartons beladen, diesmal flog avril mit. Ich hoffte das alles gut lief. In der zwischenzeit wo ich die pferde zum flughafen kutschiere und zurück fuhr machte mary die anderen pferde fertig und Timm mistete die boxen mit dem Radlader leer. Als nächstes kamen Starmen, Azazel, torte, mirror und Petit jayaprada drann. Zum glück liefen die pferde ohne probleme in den hänger und auf den Flieger. Jetzt waren es nur noch zwei pferde die zum flieger gebracht werden müssen und dann noch den rest. Die kleine von Sam musste ich noch schnell bei der oma abholen, die sie mir weindend übergab.. Irgendwie tat es mir leid.. und nun saßen wir alle zusammen im flieger auch mary ich hatte es geschafft ihre Eltern zu überzeugen bei mir eine Lehre anzufangen. Timm war überglücklich.

      16.07.2015
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      [Augenblick, Golden Gate; L-Dressur – Royal Rubina, Shiny Sunlight; A-Springen – Veronica; A-Distanz – Bajau, Torte; Bodenarbeit – Linara, Alice, Irritable, Muemmi – Abteilungsreiten (A-Dressur; Alice: M-Dressur)]
      "Cause baby now we got bad blood! You know it used to be mad love, so take a look at what you've do-one, cuz baby now we got bad blood! Hey!", Taylor Swift, Gesangskanone und Erfolgssternchen am Pophimmel, brachte ihn mir wieder die Killerbraut zum Vorschein. Keine Sorge – das war nur virtuell und nicht real. Im Takt zum neuesten Swift Song klopfte ich mit den Fingern auf das Lenkrad. Clark war immer noch auf dem Seminar und kam bald zurück. Solange hatte ich das Vergnügen, mich um Joys Pferde zu kümmern. Bad Blood dudelte aus, weiter ging es mit REM und einer darauf folgenden Stauwarnung. Vor mir erstreckte sich kilometerlang eine gähnend leere Autobahn. Direkt vor dem Ortsschild brauste ich über den Zubringer in die Stadt. Und schon kurz darauf war ich wieder am Hof angelangt. Der Parkplatz war voll; ich musste mit dem Wegesrand aushalten. Nicht unbedingt problematisch, solange er nicht kaputt ging.

      Wo war Joy? Mit meiner Tasche und einem Beutel Kräuterchen stand ich etwas unschlüssig im Gutshaus. Ich fühlte mich wie bestellt und nicht abgeholt, konnte dann aber Tyler erkennen, der wohl frisch geduscht und angezogen die Treppe zu den privaten Zimmern hinunter stieg. "Ach, Catalina!", er schüttelte mir die Hand und geleitete mich dann in mein künftiges Gastzimmer. "Joy kommt morgen früh erst wieder. Sie hat einige Aufträge, daher bin ich der Chef." "Damit komm ich klar, Tyler.", der Mann wurde rot. "Also, wie sieht die Planung aus?" Lange brauchte ich nicht nachzudenken. "Ich bräuchte noch zwei Reiter für das Abteilungsreiten. Ich würde selbstverständlich Alice übernehmen. Sie als Anwärterin der M-Dressur ist da schon die Chefin der kleinen Kür. Heute mache ich die Bodenarbeit mit den Hannofohlen. Und über die nächsten Tage geht es mit den anderen Qualifikationen weiter. Sonst noch Fragen?" Tyler schüttelte den Kopf. "Alles okay. Ich werde mal rumfragen, ob wer mithelfen will beim Abteilungsreiten. Ich lasse dich am Besten alleine. Viel Spaß dann!", damit machte er auf dem Absatz kehrt und huschte wieder die Treppe hoch.

      Bajau und Torte waren auf einem der Paddocks untergebracht. Mit den anderen Nachwuchspferden tollten sie über den Grund. Als ich mit Tortes Halfter etwas verwirrt hinter dem Gatter stand, brummte die Stute bereits. Sie lief eilig auf mich zu. "Na, du willst aber unbedingt mitmachen, wie?", doch weit gefehlt. Die schon beinahe ausgewachsene Hannoveranerstute wollte beschmust werden. Ich gab ein, besann mich dann aber eines besseren und halfterte sie auf. Am Anbindeplatz entstaubte ich ihr Fell und kratzte sorgsam die Hufe aus. Sie wirkte empfindlich, als ich ihre Fesselgelenke berührte. Beim genaueren Betrachten erkannte ich an den Vorderbeinen kleinere Blasen, die sich um die Gelenke bebildet hatten. Eilig schrieb ich mir diese Beobachtung in mein Handy. Notfalls würde ich Joyce alles schreiben, was mir aufgefallen war. Ich klopfte ihren Rücken und führte sie dann in die bereits vorbereitete Halle. Sie war immer noch auf Kuschelkurs, aber dafür hatte ich schon vorgesorgt. Am langen Strick führte ich sie an den Hütchen vorbei, die ich aufgestellt hatte, direkt nachdem ich angekommen war. Torte wusste, worum es bei den gelben und knallroten Dingen ging und was man machen sollte. Auch im Trab fand sie keine Berührungsängste. Ich wollte sie auch an die Longe nehmen, damit sie galoppieren konnte, verwarf es aber. Aufgrund der empfindlichen Fesseln wollte ich sie nicht überstrapazieren und ließ sie nur traben.

      Torte kam, nach eingehender Kontrolle der Gelenke, in ihre Box. Auch wenn ich Tyler voll und ganz vertraute, vorsichtshalber hatte ich Joy geschrieben was mir aufgefallen war. Sie merkte an, dass sie sich die Stute anschauen würde, sobald sie wieder da sei. Weiter ging es mit Bajau. Die sehr zurückhaltende und hübsche Jungstute wirkte recht nervös, als ich sie anband. Denn auch ihr Fell strahle nur so..."Wie könnt ihr alle nur so dreckig sein?", wunderte ich mich, als ich ihr Fell bürstete und dann noch die Mähne säuberte. Die Hufe wollte sie mir nicht unbedingt geben, aber da diese doch recht frei von Steinen und Erde waren, zuppelte ich ihr Halfter zurecht, damit es zum Round Pen ging. Auch hier wurde Wert gelegt auf etwas Kuscheln, denn andernfalls konnte ich sie aus der Deckung nicht heraus locken. Zutraulicher wurde sie erst, als ein Möhrchen in ihrem Magen war. Ich rollte eine Tonne in den Round Pen, während Bajau durch das Rund stromerte. Unter die blaue Tonne legte ich schnell einen Apfel und stellte sie dann mit dem offenen Ende auf den Boden. Bajau stubste das Gefäß sofort an. Sie brauchte etwas, bis sie die Tonne umgeworfen hatte. Allerdings lag der nun leicht angematschte Apfel direkt innen. Ich stieß gegen den Boden und wartete, bis sie sich den Apfel griff. Auch danach wurde die Stute an der Longe angearbeitet. Sie war wohl doch bei mir angekommen und schien Spaß daran zu haben, im Galopp herum zu jagen und dabei den Sand hochwirbeln zu lassen. Nach einigen Runden parierte sie durch und schnaufte. Sie zog ihre Kreise um die blaue Tonne, scharrte mit den Hufen im Sand und bommerte gegen das Plastik. Nach dem vierten Mal, als das Gefäß einige Meter wegrutschte, führte ich sie dann mit einem mahnenden Blick zurück auf den Paddock, wo sie sich sofort anfing am Boden zu wälzen.

      Im Stall fand ich dann auch Augenblick. Die wunderschöne Stute mit der hübschen Kopfzeichnung rupfte bedächtig Halme aus ihrem Futtertrog. Möhrenstückchen plumsten dabei heraus, aber das lenkte sie nicht ab. Gemächlich, wie Tinker halt eben sind, mümmelte sie diese vom Boden ihrer Box auf und schnaubte. "Erkennst du mich noch, Schönheit?" Gelassen strich ich über ihr Nasenbein bis zum Schopf und kraulte sie hinter den Ohren. Sie brummelte zufrieden und machte Platz, als ich in ihre Box ging und sie dort weiter streichelte. Auch wenn ich mich an sie gut erinnerte; ob sie es tat, bezweifelte ich. Ihre Gutmütigkeit war aber Balsam auf meiner wunden Seele. Aufgehalftert führte ich sie an den Putzplatz. Dort gab es schon die ersten Probleme; der Sattelgurt war zu eng, immerzu schnappte sie nach mir, bis ich es aufgab und einen längeren Ersatzgurt nahm und anschnallte. Dabei hatte sie mehr Luft zum nachgurten. Ich flocht ihren Behang (die Mähne nur zum Spaß) und schickte Joy ein Bild. Es war fast eins. Nach der ersten Lektion mit Augenblick wollte ich mein kaltgestelltes Mittagessen nachholen, dann weitermachen mit Golden Gate und nach Torte sehen. Es war ja möglich, dass es nur ein vorrübergehendes Symptom war und die Empfindlichkeit verschwunden war. Augenblick starrte mich von oben herab an, als ich an ihrem Zopf zuppelte. Die Sonne schien nicht mehr, dafür trat eine leichte Schwüle ein. Es roch nach Regen. Eilig huschten wir in die Dressurhalle. Im Sinne war die L-Dressur etwas anders aufgebaut als die A-Dressur. Denn bei ersterem wird zum ersten Mal genau auf das Gang- und Tempowechseln geachtet. Das war bei den weichen Gängen der Stute kein Problem. Heute wirkte sie ruhig und gefasst. Beim Aufwärmen hatte sie jedoch ihre Sekündchen; Zirkel waren wohl nicht ihre Stärke derzeit. Sie lehnte sich gegen die Hand und ich musste sie gelegentlich anticken, damit sie richtig sprang. Ihre Muskeln zuckten, als wir im Galopp einen Zirkel ritten und dann einen Bahnwechsel durchführten.
      *
      Schließlich hüpfte ich durch den strömenden Regen mit Tyler auf die Weide, um einige der Pferde reinzuholen und dann noch trocken zu reiben. Die Blasen an Tortes Fesseln waren immer noch da. Auch der Mann hatte keine Ahnung, was mit Torte war und ging mit der Jungstute auf Tuchfühlung. Und ich schaute derweil nach Golden Gate. Mit zwei Kräuterchen in der Westentasche begrüßte ich die liebe Tinkerstute ausgiebig und gab ihr die Leckerchen. Binnen Sekunden roch es nach Wald und Kräutern. Ich machte auch sie reitfertig. Das Aufwärmen ging fixer; die Stute wollte gefallen und genau deshalb war sie eines meiner liebsten Pferde, die ich trainieren durfte. Meine Gedanken schwirrten nun bei Caleb; der musste in den nächsten Tage halbwilde Westernpferde antrainieren unter der Anleitung seines Personal Coach. Und ich wollte ihn doch nach Kanada mitnehmen, zu Verena! Das fiel mir siedendheiß ein, während wir eine Volte im Leichttrab gingen und dabei das Tempo etwas erhöhten. Ich schunkelte im Sattel, als wir auf der Mittellinie im Mitteltrab – ein Wunder, dass sie das schon etwas kannte – auf halber Bahn abwendeten und dann einen Zirkelwechsel vollzogen. Nach einigen kleineren Paraden und einer Traversalenanlehnung – Anlehnung deshalb, weil sie das richtige Platzieren der Hufe nicht schaffte – wemsten wir im Galopp durch die Halle. Ich gab dabei die Hand vor, damit sie richtig jagen konnte, alsbald aber fielen die Lichter aus. Abrupt hielten wir beide an. Unruhig trat die Stute zur Seite und schnaubte laut. Mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen sprang ich aus dem Sattel, hielt die Zügel richtig fest als ich die Steigbügel hochband und dann nach draußen lief. Der Himmel war stockdüster. Mein Gefühl bestätigte sich, als es anfing, in der Ferne zu grummeln. Ich zögerte keinen Moment; raschen Schrittes brachte ich Golden Gate in den Stall, und sah dabei noch, wie Tyler die restlichen Pferde ebenfalls in ihre Boxen brachte. Ich half ihm, die Tiere etwas zu beruhigen. "Mir ist die Sicherung rausgeflogen!", rief er über den tosenden Wind, der nun in den Stall wehte. "Ich bleibe bei den Pferden!", entgegnete ich, als er hinter mir die Tore schloss und ich mich auf einen Hocker hinsetzte. Tyler sollte sich um die Sicherung kümmern.

      Gegen Abend kam Joy nach Hause. Sie hatte es doch pünktlich geschafft, ihre Aufträge zu erledigen und war über meinen Tatendrang erfreut. Am Küchentisch besprachen wir weitere Details. "Morgen früh arbeite ich wieder mit Goldi und Augenblick. Dann fange ich mit Veronica an. Und dann werden wir das Abteilungsreiten machen. Und wenn ich dann noch Zeit für diesen Tag habe, mache ich das Springen mit Rubina und Sunlight. Übermorgen gibts dann wieder Wiederholungssequenzen. Einverstanden?"
      *
      Mit müden Zügen im Gesicht stromerte ich aus dem Gutshaus. Ich konnte nicht schlafen und war deshalb froh, dass Joy bereits an mich gedacht hatte und Augenblick für mich fertig gemacht hat. "Du bist ein Schatz, das weißt du.", ich trank meinen Tee mit Zitrone aus, schüttelte den Kopf und wurde automatisch wacher.
      Augenblick war die perfekte Stute fürs Morgentraining. Es war unverantwortlich von mir, mit drösigem Kopf einfach aufs Pferd zu gehen, aber die Stute wollte heute ein bisschen Spaß haben. Die Luft war kalt; wir waren draußen, denn die angestaute Luft in den Hallen war klamm und stickig und somit nicht geeignet. Nach einigen Zirkelwechseln und Bahnwechseln schien ich bereit zu sein. Ich konzentrierte mich eher auf die Gänge und Tempi – ebenso wie bei Goldi. Zum Abschluss bekamen sie noch einen Apfel und weitere Kräuterchen – und ging weiter zu Veronica. Die Falbstute graste mit Sunlight und Rubina ein Stück Weide ab. Lieb wie sie war, ging sie neben mir her ohne das ich den Strick brauchte und hatte wohl scheinbar kein Problem damit, dass Tyler an einem Sattel herumwerkte – mit lautem Radio. Ein richtiges Verlasspferd also, mit der ich die 15 Kilometer bis zum Dicken Emil reiten wollte.

      Der Dicke Emil war eine Felsformation, die durch Erosion zu einem Michelinmännchen mutiert ist. Wobei "mutiert" nicht das richtige Wort war, aber so sagten es die Leute. Veronica schien von dem ganzen Trubel, den Dorfbewohnern und den wenigen Touristen, nicht viel zu halten. Es war später Vormittag. Die Stute trank den halben Vorrat an Wasser leer. Ich schaute mir ihre Gelenke an, um nach Kratzern zu sehen, und kratzte ihr die Hufe aus. Die beiden Ritte waren ungewöhnlich ruhig und schnell abgelaufen, und ich konnte mit Rubina fortfahren. Vorerst jedoch baute ich mit Tyler einige Hindernisse auf, die ich auch gut mit Sunlight überspringen konnte.
      *
      Rubina und Sunlight waren unterschiedlich wie Tag und Nacht. Zum Einen lag es daran, dass Rubina sich strikt weigerte, das Kreuz zu überspringen, mit den Stangen aber scheinbar kein Problem hatte, zum Anderen auch daran, dass Sunlight zerstreut wirkte. Diese unterschiedlichen Charakteristika waren aber angenehm für mich; nicht nur einfache Pferde, auch dickköpfige oder zickige waren für mich der Grund, mit ihnen zu arbeiten. Sunlight hatte gutes Springpotenzial. Auch wenn sie schusselig war (also genauso wie ich, denke ich), hatte sie Spaß daran, die Hindernisse zu nehmen.

      Joy, Tyler und ich machten derweil die Dressurpferde fertig. Ich hatte Alice im Blick, da ich sie reiten sollte. Die Dame kratzte sich am Vorderbein, als eine ältere Frau auf den Hof fuhr. "Ach, Cindy!", Joyce umarmte sie herzlich, dann begrüßten wir beide uns. Die Frau in ihren Fünfzigern wurde an Linara empfohlen. Joy nahm Irritable und Tyler ritt dann auf Muemmi. Auf dem Platz machten wir uns alle eigenständig warm. Danach reihten wir uns hintereinander auf. Die keifende Muemmi – hatte die tatsächlich Linara geschrappt – war am Ende der "Quadrille", vor ihr gingen Irritable und Linara. Und ich am Anfang. "Also, ich werde die Kür mit euch zwei- bis dreimal im Schritt vorreiten und durchsprechen. Dann machen wir das im Trab, ja?" Nicken und Schnauben.
      Die ganze Abteilung blieb auf der Mittellinie. Wir bogen rechter Hand ab und sprachen dann ab, dass wir eine Volte gehen wollten, um dann passend wieder auf dem Hufschlag zu landen. Das klappte schon gut. Anschließend gab es eine Kehrtwende aus der Ecke und wir gingen an X vorbei auf die linke Hand. Es folgte ein Zirkel und dann noch einmal eine Volte auf den Hufschlag.
      Im Trab sah das schon anders aus. Es wurde etwas hektisch und unorganisiert, aber glücklicherweise schafften wir das auch noch, nach einer halben Stunde!

      28.08.2015
      Es war ein wunderschöner, sonniger Spätsommertag als ich auf Joyce McConners Gestüt ankam. Ich sollte mir heute ihre Fohlen ansehen, die wahrscheinlich allesamt noch keinen Hufschmied gesehen hatten. Umso wichtiger war es ihnen ein positives Bild des Ganzen zu vermitteln und somit auszuschließen, dass sie beim nächsten Mal Angst hatten und oder gar streikten.
      ,,Hallo.'',hörte ich auch schon eine Stimme aus dem Hintergrund sagen als ich meinen Hufschmiedkoffer aus dem Kofferraum meines Autos nahm. Es war Joyce. Sie begrüßte mich und erzählte mir dann während wir in den Stall gingen einiges über ihre kleinen Racker.
      Das erste Fohlen welches ich mir ansah war Pancake Killer. Bei diesem Namen ist man doch schon von Anfang an positiv gestimmt oder? Der junge Tinkerhengst beäugte mich neugierig während ich mich etwas mit ihm bekannt machte. Danach bat ich ihn um sein Bein, welches er nun brav gab und interessiert ein Öhrchen zu mir nach Hinten drehte. Es war alles in Ordnung. Nur ein bisschen Ausschneiden war nötig. Dabei machte ich einen kleinen Probeschnitt in die weiße Substanz des Hufes und wusste so, wie viel Horn ich wegnehmen konnte, was ich anschließend machte. Um dem Ganzen den letzten Schliff zu geben schnitt ich auch seinen Strahl etwas in Form und damit waren die Hufe wieder in einem perfekten Zustand.
      Mein nächster Klient war der Braunschecke Tomenko. Auch er zeigte sich neugierig aber auch sehr kooperativ. Er hatte bei Joyce wohl eine sehr gute Kinderstube gehabt. Somit ließ er sich ganz problemlos durchchecken und stand auch beim Ausschneiden ganz ruhig und gelassen da. ,,Feiner Junge.'',lobte ich am Ende lächelnd und streichelte ihn ein bisschen.
      ,,Und das hier ist Soulmate's Death. Keine Sorge wegen dem Namen sie ist eine ganz Liebe.'',sagte Ms. McConner als sie mir ihr hübsches, schwarzes Stutfohlen zeigte. Die Kleine war schon in diesem jungen Alter ein wahres Prachtstück. Alleine wie sie sich bewegte, ihren Kopf trug und einen durch ihre großen, dunkeln Augen ansah. Ich ließ sie schnuppern und sich ein bisschen mit mir vertraut machen ehe ich auch ihre Hüfchen auf Fehlstellungen, Trockenheit und abnutzungsbedingte Mägel untersuchte. Nichts dergleichen. Nicht einmal ausschneiden war nötig.
      Als nächstes war ebenso ein hübscher schwarzer Hannoveraner an der Reihe. Es war echt unfassbar wie viele gut erzogene Fohlen Joyce hat. Denn auch er bewies sich als richtiger Gentleman; gab immer brav Bein und stand ganz ruhig da und ließ sich kontrollieren. Hufzustand 1A. ,,Seehr gut.'',stellte ich fest und lobte den Rappen nochmals liebevoll für sein gutes Mitarbeiten.
      Das nächste Hannofohlen stammte aus der selben Zucht wie eine meiner eigenen Stuten. HGT's Be my Sunshine war sein Name. Er war ein sehr hübsches, liebenswertes Fohlen das mich jedoch hier und da ein wenig veräppelte. Wenn ich um sein rechtes Vorderbein bat hob er zwar eines, aber das linke anstelle des rechten. Trotz dieser kleinen Barriere klappte es insgesamt betrachtet auch bei ihm sehr gut. Ein Ausschneiden oder eine Korrektur war auch bei ihm nicht notwendig.
      Nach diesem eher extrovertiertem Hengst folgte nun eine eher schüchterne Stute, dennoch ein wahres Goldstück - und ich rede hier nicht von ihrer tollen Fellfabre. Bajau. Man merkte sehr, dass sie sehr auf ihre Besitzerin bezogen war, was ich etwas zu meinem Vorteil nutzte indem ich Joyce dazu anstiftete ihr die Hufe geben zu lassen und ich dann drüber sah. Da sie aber alle in gutem Zustand waren durfte auch sie gleich wieder zurück an ihre ursprüngliche Tätigkeit.
      ,,Torte.'',rief Joyce lächelnd und schon kam ihr Stütchen zu uns. Sie schien kein Problem mit fremden Menschen zu haben, weshalb sie mich ebenso wie ihre Besitzerin interessiert abschnuffte. Dabei musste ich grinsen. Wie zuckersüß. Auch bei der Hufkontrolle zeigte sie sich herzig. Denn sie drehte immer wieder ihr Köpfchen weil sie gestreichelt werden wollte, auch während der Untersuchung. Und das vom Hufschmied. Grinsend brachte ich dennoch meine Arbeit zuende und schnitt ihre Hufe vorsichtig aus.
      Mein nächster Patient war ein hübscher Tigerschecke: Gino. Ihn schien das ganze wenig zu beeindrucken. Brav gab er seine Beine und kaute weiter an seinem Büschel Heu. Interessant fand ich bei ihm die Tatsache, dass seine hinteren Hufe nicht ausgeschnitten werden mussten und die Vorderen dafür umso mehr. Dies tat ich dann auch und entfernte das bereits etwas lose Horn seiner Sohle. Dann war er auch schon fertig.
      Danach war Quintessa dran. Sie bestand vom ersten Moment an darauf gestreichelt zu werden. Somit bekam sie erst eine lange Streicheleinheit ehe ich mich dann der Kontrolle ihrer Hufe widmete. Diese waren, wie nicht anders zu erwarten war, tip-top gepflegt und mussten nicht korrigiert oder ausgeschnitten werden.
      Ebenso schöne, gute Hufe hatte Krisu, die super brav mitmachte. Sie verstand schnell was ich von ihr wollte und tat dies auch vorbildlich. Sie zeigte sich sehr entspannt und als angenehmes Pferd für einen Hufschmied. ,,Sehr fein.'',sagte ich und gab ihr ein Leckerli, welches sie dankbar guckend annahm.
      Nach dieser braven Stute folgte ein kleiner Lausbub. Ramazotti Amaro zeigte sich nämlich stur. Wirklich gerne schien er nicht bei dem ganzen mitzumachen. Vor Allem das Stillstehen konnte er nicht wirklich leiden, tänzelte herum und legte sogar einmal die Öhrchen zurück. Joyce wies ihn daraufhin aber etwas zurecht woraufhin er dann braver war. Die Kontrolle verlief gut, mit dem Ergebnis, dass alles in Ordnung war. Lediglich ein wenig Ausschneiden hier und da und schon war alles 1a.
      Nach dieser etwas anstrengenderen Arbeit freute es mich sehr nun wieder mit einem sehr artigem Fohlen zu tuen zu haben. Millenium's Pride, ein ausgesprochen liebenswürdiger Hengst, schien nämlich alles zu tun um alle glücklich zu machen. Auch wenn er etwas zurückhaltend war vertraute er mir von Anfang an und zeigte sich die Kontrolle über außerordentlich kooperativ. ,,Braver Bub.''
      Als vorletztes Pferd kam Hero of Heaven dran, welcher anscheinend sehr interessiert an diese neue, nicht bekannte Situation war. Er schien sehr wissbegierig zu sein und guckte die gesamte Hufkontrolle lang genau zu was ich da tat. Mitgearbeitet wurde vorbildlich. Beim Hufe ausschneiden bekam er allerdings sehr große Augen meinem Hufmesser gegenüber. Er schien so etwas noch nie gesehen zu haben und dies sehr spannend zu finden. Ich musste die ganze Prozedur über grinsen. Was für ein süßes Fohlen.
      Und last but not least Dark sweet Temptation, welche aufgrund ihres hellen Deck und Langhaars eigentlich alles andere als dunkel war. Lediglich ihre kleinen Kulleraugen waren beinahe ganz schwarz. ,,Na Süße?'',sprach ich sie an und ließ etwas an mir schnuppern. Anschließend kontrollierte ich auch ihre Hufen und schnitt sie ein wenig aus.
      Danach war meine Arbeit getan und ich verabschiedete mich freundlich bei der strahlenden Joyce.

      26.01.2016
      Nach der stressigen Weihnachts- und Neujahrszeit, kehrte so langsam wieder der Rhythmus ein in den Briar Cliff Stables. Schlimm genug das mir des öfteren Freunde und Verwandte aushelfen mussten, nun hatte ich aber den ganzen Papierkram erledigt und auch alles andere was in einem neuen Jahr alles so anfiel. Leider Gottes hatte uns Rachel verlassen und nun stiefelte Zasa Levy bei uns ein. Unsere neue Zuchtpartnerin war schnell gefunden und endlich konnte ich mit ruhigem Gewissen wieder nachts schlafen! Zasa war klasse, ebenso wie ihre Pferde. Einige durfte ich durch Tierarztbesuche auch mal kennen lernen und unter anderem war auch Cloud dabei! Auf ihn hatte ich es ja immer abgesehen, doch Zasa wollte ihn niemals hergeben. Nun stand der Hengst auch bald auf unserem Hof oder wir zogen allesamt noch einmal um, wer weiß. Das stand allerdings noch in den Sternen. Früh war ich schon wach, zusammen mit Tyler. Wir beide hatten schon gefrühstückt und die Pferde waren auch schon fleißig am kauen. Während diese noch beschäftigt waren, wollten Tyler und ich die Futterraufen auf den Paddoks und Weiden wieder auffüllen, so schnappte sich jeder von uns eine Karre, füllte sie mit Heu und dann ging es auch zur Weide oder den Paddoks, je nachdem. Als die Raufen alle befüllt waren, stellten wir die Karren wieder an ihren Platz. Alle Pferde kamen nun auf die Weide, das Eis auf diesen war mittlerweile getaut und die Sonne kam heute auch zum Vorschein. Wie es halt so üblich war, hatten wir zwei Pferde in den Boxen gelassen, da wir mit diesen als erstes arbeiten wollten. Während sich Tyler Ramazotti Amaro schnappte, lief ich zu der weißen Tinkerstute Hermelin Jaela. Ich holte die Stute aus der Box und band sie am Putzplatz an. Neugierig sah sich diese um und konnte es anscheinend kaum fassen, dass die Sonne sich endlich wieder zeigte. Bevor es an das Putzen ging, gab es erst einmal eine große Schmuseeinheit für die weiße Schönheit. ,,Ich verspreche dir in Zukunft mich mehr mit dir zu beschäftigen, Knutschkugel.'',flüsterte ich und steckte ihr ein Möhrchen zu, ehe ich dann doch anfing mit dem Putzen, denn der Zeitplan war streng. Erst wollte ich Jaela longieren, danach mit Golden Wonder etwas Dressurtraining vollziehen. Danach noch andere Pferde machen, so war ich froh das Tyler mir für heute wieder einmal half. Dieser zog auch gerade mit Ramazotti vorbei zu den Round Pens. Zum Glück hatten wir mehrere, denn da wollte ich auch rein. Als Jaela fertig geputzt war, zog ich ihr den Longiergurt auf und die Trense ebenfalls, denn die Ausbinder kamen heute auch etwas zum Einsatz. Ich schnappte mir noch die Longe, ehe ich diese in die Longierbrille an der Trense einhakte und mit Jaela zu den Round Pen's lief. Tyler war schon fleißig dabei mit Ramazotti zu rangeln, der kleine Hengst hatte heute anscheinend keine Lust auf Round Pen und würde lieber in der Halle düsen. Ich belächelte das Geschehen und lief mit Jaela in das andere Round Pen. Hinter uns schloss ich das Tor und ließ Jaela im Schritt um mich umher laufen. Auf jeder Seite zehn Minuten um sicher zu gehen das sie auch wirklich warm ist, danach ging es zum Trab über. Hier und da blickte Jaela als auch ich rüber zu Tyler und Ramazotti, doch wir widmeten uns hauptsächlich der Arbeit. Nachdem sie einige Runden getrabt ist, setzte ich ihr den Longiergurt auf und band die Ausbinder dran. So sollte sie nun fünf Minuten auf jeder Seite laufen, ehe ich dann wieder die Ausbinder abnahm. Dauerhaft lief kein Pferd mit diesen Ausbindern.Als ich zu Tyler rüberschaute, sah ich wie er nun mit Ramazotti in die Halle ging. Ok der Kleine hatte es für heute anscheinend geschafft. Nachdem Jaela ihre Schrittpause dann aber beendet hat, ließ ich sie wieder traben und galoppieren. Nach gut einer Stunde der Wechsel zwischen Trab und Galopp, sowie mit und ohne Ausbinder, führte ich die Stute wieder zum Putzplatz. Ich nahm ihr alles auf und halfterte sie wieder auf. ,,Nun darfst auch du auf die Weide.'',lächelte ich und brachte sie auch zu dieser. Danach lief ich zu der Weide der Fohlen und holte Torte von der Koppel. Torte ist ja eigentlich das komplette Gegenteil von Ramazotti, wie ich finde. Die Stute ist ruhig und artig, lieb und vor allem verschmust. Schmunzelnd streichelte ich die Kleine auf dem Weg zum Putzplatz. Ich wollte mit ihr in die Halle und dort etwas mit Stangen arbeiten, damit sie sich besser an die gewöhnte. Aber eigentlich kannte sie diese ja schon recht gut. Schmunzelnd putzte ich die bald vierjährige Stute und zog ihr dann das Kappzaum auf. Sanft lobte ich sie, hakte die Longe in den Ring des Kappzaums ein und lief mit ihr zur Halle. ,,Alles okay?'',rief ich hinein und Ramazotti düste fröhlich bockend an mir vorbei. ,,Ja.'',murmelte Tyler leise und wollte gerade die Stangen weg räumen. ,,Lass liegen, ich brauch sie auch.'',schmunzelte ich und frag in die Halle hinein ob die Tür frei wäre, als Ramazotti wieder am Strick hing. ,,Ja!'',rief Tyler zurück und ich nickte. Zusammen mit Torte lief ich in die Halle hinein und Tyler lief mit Ramazotti heraus. Gut der Plan hatte sich nun doch etwas geändert. Aber jeder variiert ja gerne. Ist ja auch egal welches Pferd ich wann mache. Tyler hatte die Stangen für den Zirkel bereit gelegt und diese konnte ich also gleich nutzen. Ich lief in die Mitte des Zirkels und ließ Torte außen herum laufen. Brav lief sie vorwärts und beäugte dabei die Stangen im Vorbeigehen neugierig. Schmunzelnd schnalzte ich nach einem Wechsel und weiteren zehn Minuten Schritt. Torte wurde schnell und fiel so langsam in den Trab. Sanft lobte ich sie mit der Stimme und ließ sie dann über die Trabstangen laufen. Brav lief sie darüber, doch sie hob die Beine noch nicht anständig, da die Hufe noch gegen die Stangen prallten. Zwar nicht alle aber einige. Also schnalzte ich noch einmal kurz vor den Stangen, damit die Aufmerksamkeit bei diesen lag. Der zweite Durchgang verlief dann auch viel besser. Nach weiteren fünf Runden durfte sie dann wieder im Schritt um mich herum, ehe es einen erneuten Wechsel gab. Nach dem Wechsel gab es erneut die Übung im Trab mit den Stangen, ehe ich sie wieder galoppieren ließ. Nach einer halben Stunde Arbeit, durfte sie dann noch etwas alleine in der Halle umher laufen, während ich die Stangen weg räumte. Als die Stangen weg waren, hakte ich die Longe wieder ein und führte sie erneut zum Putzplatz. Auf dem Putzplatz angekommen, tauschte ich das Kappzaum gegen das Halfter ein und brachte die junge Stute wieder zur Weide. Als ich das Halfter abzog, galoppierte die Stute mit starken Schritten hinfort. Schmunzelnd blickte ich ihr nach, ehe ich dann auf die Uhr schaute. 10:03 Uhr. Hm, also noch haufenweise Zeit. Also holte ich mir For Pleasure von der Weide, Tyler war auch gerade dort und holte sich Starmen von dieser. Zwei Springpferde vereint. ,,Wollen wir zusammen auf den Platz? Ist zwar etwas matschig, aber machbar.'',schmunzelte ich und öffnete das Tor der Weide. Tyler blickte in den Himmel, welcher wolkenlos war. ,,Na gut.'',grinste er und schloss das Tor hinter uns. Zusammen mit den Pferden liefen wir zum Putzplatz und begannen dort die Fuchshengste anzubinden und zu putzen. Der Kohlfuchs schaute sich neugierig um. Tyler war mittlerweile seine feste Bezugsperson, deswegen machte ich mit Starmen eigentlich so gut wie gar nichts, außer ihn zur Weide zu bringen. Der Gute war halt ein 'Projekt' für Tyler, welches er alleine meistern wollte. Zum Glück war nur keine Stute da. Zusammen begannen wir die Hengste zu satteln und zu trensen, ehe wir auf den Platz gingen. Die Hindernisse waren noch aufgebaut auf L Niveau. So ritten wir die Pferde zuerst warm, ehe wir dann einzelne Sprünge sprangen, wieder eine kleine Etappe des Warmreitens. Nach und nach bauten wir mehr Sprünge ein, ehe wir dann durch den ganzen Parcours ritten. For Pleasure legte ein gutes Tempo an den Tag, trotz des matschigen Bodens. Ebenso sprang er mit einer Leichtigkeit über die Hindernisse, aber er war ja auch im Springen bis S*** platziert ist und Starmen erst bis L. Ein gutes Lernniveau für Starmen und für For Pleasure eine gute Wiederholung. So konnte ich mich mit ihm eher auf die Zeit konzentrieren statt auf den Stil. Nach mehreren Durchgängen waren die Pferde dann auch schon dran zu schwitzen. ,,Schluss für heute.'',murmelte ich und lobte den Fuchs kräftig. ,,Hast du klasse gemacht!'',lobte ich ihn weiterhin, auch Tyler lobte Starmen kräftig. Der Kohlfuchs hatte seine Sache gut gemacht und ich fand das sie auch druchaus mal Klasse M reiten könnten. Wir ritten zum Putzplatz und stiegen dort ab. Nach einander brachten wir das Sattelzeug weg,während ich dieses von dem Matsch-Sand-Gemisch säuberte, gönnte Tyler den Hengsten eine Dusche. Als ich gerade fertig war, brachte er diese in unsere sogenannte 'Wärmekammer' zum trockenen. Diese Solarien waren schon klasse, zumal bei so einem Wetter, so konnten die Pferde danach wieder auf die Weide und noch etwas entspannen. Mittlerweile war es dann auch schon 12:19 Uhr. So machte ich mich in das Haupthaus und kochte uns eine Tomatensuppe, keine aus der Tüte sondern eine selbst gemachte.

      Als Joyce gerade in das Haupthaus ging, lief ich erneut zu den Weiden. Die Hengste kamen wieder auf diese und ich machte mich an das nächste Pferd. Ich wollte mich nun an Roxy wagen.Mit der Rappscheckstute wollte ich etwas im Gelände herum tüdeln, ehe es dann Essen geben sollte. Dazu nahm ich mir Golden Wonder als Handpferd. Also holte ich zuerst die ruhige Stute Roxy von der Weide, band sie am Putzplatz an und holte zugleich die Palominostute von der anderen Weide. Als beide Stuten am Putzplatz standen, begann ich auch gleich diese zu Putzen. Während sich Roxy alle Mühe gegeben hat, nicht mehr weiße Flecken auf dem Körper zu haben sondern Matschbraune, hat Wonder versucht so sauber zu bleiben wie es nur ging. Als ich sie vorhin auf die Weide gebracht habe, wollte sie eigentlich gar nicht drauf, da es ihr anscheinend zu dreckig war. Schmunzelnd legte ich Roxy Trense und Sattel an, ehe ich Golden Wonder eine Longe an das Halfter klippte und mich in den Sattel schwang. Zusammen mit den beiden ruhigen Stuten ritt ich vom Hof. Auch die dominante Stute Wonder sollte mal lernen, dass sie nicht immer nur das sagen hat, sondern das auch so ausgeglichene Pferde wie Roxy mal dominieren. Immer wieder versuchte Wonder sich nach vorne zu drängen, doch ich schob sie mit der Gerte wieder etwas nach hinten, indem ich sie an der Brust mit dieser antippte. Es klappte alles an sich recht gut, auch Wonder gab es irgendwann auf und lief halbwegs entspannt neben her. Wir drehten keine allzu große Runde, da es ja auch bald Essen geben sollte.
      Am Hof wieder angekommen, stieg ich am Putzplatz ab und machte beide Stuten wieder für die Koppel zurecht. Sie konnten dort nun noch etwas toben und irgendwie schien es mir, als würde Wonder nun mehr Respekt vor Roxy haben. Denn auch am Putzplatz verhielt sie sich etwas anders. Ich führte also beide zusammen zu den Weiden, die eine kam auf diese und die andere eine Weide weiter weg. So wie sie nun mal getrennt waren: Hannoveraner und Tinker. Nun hieß es erst einmal Essen!

      Nach dem Essen ging es auch gleich weiter. Nur noch zwei Pferde für heute, dann hieß es misten! Also schnappte sich Tyler die kleine Stute Bajau und ich nahm mir Hope in Despair zu Herzen. Der sanftmütige Tinker und die etwas zurückhaltende und schüchterne Hannoveranerstute. Schmunzelnd streichelte ich die Kleine, als auch sie mit Tyler am Putzplatz ankam. ,,Und was machen wir mit Ihnen?'',fragte ich Tyler etwas planlos und sah zu diesem, als er die junge Stute putzte. Während er überlegte, putzte ich den Rappschecken weiter. ,,Ich werde in die Halle gehen und mit ihr das mit den Stangen üben, das hat sie leider noch nicht so drauf.'',murmelte er und ich nickte. ,,Gute Idee, vielleicht hat sie nicht ganz so viel Angst davor, wenn Hope ihr es zeigt wie es geht?'',schmunzelte ich und Tyler nickte. ,,Vielleicht klappt es ja.'',schmunzelte er und nachdem die Pferde sauber waren, führten wir diese in die Halle. Dort legten wir wieder die Stangen zurecht und ließen die Pferde sich warm laufen. Nachdem die ersten zehn Minuten verstrichen waren und die Hand gewechselt wurde, ließ ich Hope antraben. Bajau blickte zuerst erschrocken, ehe sie dann doch die Tritte von Hope genaustens studierte. Tyler bemühte sich, dass sie wieder ihre Aufmerksamkeit an ihn richtete doch sie wollte nicht wirklich hören. Also ließ ich den Hengst langsamer werden, bis er wieder in den Schritt fiel. Bajau fand dies irrelevant und widmete sich wieder Tyler, welcher schnalzte. Die junge Stute trabte an und wich die ersten Male den Stangen aus, ehe sie sich wie Hope drüber traute. Sie machte die Sache recht gut, aus Angst hob sie die Beine sehr hoch und kam auch kaum gegen die Stangen. Beim zweiten Durchgang sah es nicht mehr gar so verkrampft aus, da sie anscheinend gemerkt hatte, dass es gar nicht so schlimm ist wie sie dachte. Also begann ich wieder mit Hope zu traben, der Hengst trabte erneut über die Stangen und auch die Stute trabte fleißig weiter. Schmunzelnd führten wir dieses Szenario fort. Nach einer halben Stunde beließen wir das ganze und wir brachten die beiden Pferde wieder auf die Koppel. Nachdem dann auch die letzten Pferde für heute auf der Koppel standen, begannen wir noch die Boxen durch zu misten und neu einzustreuen...

      13387 Zeichen @ Sevannie - Kursiv -> Tyler

      24.05.2016
      Heute machte ich mich wieder auf den Weg in unseren eigenen Stall. Ich wollte mich um Joyce Fohlen kümmern. Sie hatte gerade mit den erwachsenen viel zu viel zu tuen. Ich wollte die kleinen nur auf die Weide bringen. Spielen und so war nicht wirklich drinnen, denn auch ich musste mich um die großen Pferde kümmern. Ich holte als erstes Saevitia und Karl aus den Boxen. Ich brachte die Stute auf die eine Weide und den Hengst auf die andere. Ich klopfte sanft beide Hälse und ging wieder nach drinnen. Dort holte ich die zwei nächsten Pferde. Dieses Mal waren es ein Tinker und ein Noriker. Zwei Hengste. Einer hieß Tomenko und der andere Pancake Killer. Ich brachte die beiden Hengste auf die Weide zu Karl und ging ein weiteres Mal in den Stall. Dadurch, dass es nur wenige Fohlen waren, wäre ich auch bald fertig. Dann hieß es nur noch die Boxen ausmisten und mit den Großen trainieren. Nun kamen wieder zwei Stuten dran. Einmal Soulmate’s Death und Bajau, nachdem die beiden bei Saevitia auf der Weide waren, kamen wieder zwei Hengste an der Reihe. Dieses Mal Rando und HGT’s Be my Sunshine. Wir hatten wirklich ein paar sehr gute Nachkommen für unsere Zucht. Ich holte Torte und Quintessa aus ihren Boxen und ging dann auch mit ihnen auf die Weide. Ich klopfte den beiden die Hälse und ließ sie bei den anderen laufen. Ich schaute kurz nach allen und ging wieder in den Stall. Gino und Krisu folgten den anderen Fohlen und ich ließ sie dort in Ruhe fressen und laufen. Nun fehlten nur noch drei Fohlen. Diese würde ich auch auf einmal zu den Weiden bekommen. Dann erinnerte ich mich wieder daran, dass in unseren Nebenstall ja noch ein weiteres Fohlen stand, welches ich auch gleich mitnehmen konnte, also würde ich noch zweimal laufen müssen. Beim ersten Mal nahm ich Ramazotti Amaro und Millenium’s Pride mit nach draußen. Die beiden fingen an mit den anderen zu tollen und ich ging wieder nach drinnen und holte dann Dark Sweet Temptation und schlussendlich Velvedere. Die beiden begannen auch zu fressen und ich ging ein letztes Mal in den Fohlenstall. Dort mistete ich alle Boxen aus und streute sie neu ein. Ich kippte den Mist nach draußen auf den Haufen und ging dann zu Velvederes Box. Ich machte auch sie sauber und streute sie neu ein. Dann kippte ich auch diesen Mist auf den Haufen und schaute kurz nach den Pferden. Ich klopfte sanft die Hälse der umliegenden Pferde. Ich holte aus der Box im Hauptstall eines meiner Pferde. Um genau zu sein war es Chester. Mit ihm wollte ich heute schon mal anfangen für das M-Springen zu trainieren. Die nächsten Tage sollte er für diese Stufe trainieren. Heute stand das Prüfen des A-Standes an. Hierfür putzte ich ihn und ging führte ihn dann auf den Platz. Dort stieg ich auf seinen Rücken und ritt ihn ausgiebig warm. Immer wieder klopfte ich seinen Hals und ließ ihn bevor ich das erste Mal sprang, die Sprünge abschnüffeln. Danach galoppierte ich ihn an und ließ ihn über alle Sprünge entspannt springen. Der Hengst machte brav mit und ich klopfte seinen Hals. Nach ein paar weiteren Sprüngen ließ ich die Zügel lang und ritt ihn dann ab. Danach brachte ich ihn wieder in seine Box und gab ihm sein Futter. Ich räumte seine Sachen auf, fegte die Stallgasse und holte dann die Fohlen nach drinnen. Auch für sie gab es noch ihr Fressen und ich wandte mich der Buchhaltung noch ein bisschen zu.
    • Sevannie
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      24.10.2016
      Umzug Teil II
      „ Beeilt euch. Der Flieger für die ersten Pferde geht bald!“ rief ich total gestresst in den Stall. Dann flog mein Blick wieder nach draußen. Ich ging zum Hänger und kontrollierte dort alles. Gestresst holte ich mein Handy aus der Hosentasche und sah auf die Uhr. Verdammt wir waren zu spät! Ich schaute in einen der zwei großen Trailer. Meine Pferde waren so gut wie verladen und auch bei Joyce sah es sehr gut aus. Heute begann unser Umzug nach Jasmund und wir hatten bereits früh angefangen alles in die Wagen zu packen. Insgesamt würden heute 14 Pferde mit uns die Reise antreten. Nur ein kleiner Teil, aber immerhin ein Anfang. Simon und Tyler würden noch auf Zasas Hof bleiben und die restlichen Kleinigkeiten regeln. Sie hatten den Hof auch noch nicht mal in echt gesehen. Joyce und ich waren über eine Internetanzeige auf ihn gestoßen und sofort überzeugt gewesen. Ein Besuch hatte uns gezeigt, dass er genau das bat was wir für unser Vorhaben brauchen würden. Der große Stallkomplex war auf dem neusten Stand und konnte uns sowohl mit den Paddockboxen als auch mit dem Aktivstall gleich überzeugen. Zudem hatte unser Team weitere Mitarbeiter bekommen. Einer von ihnen war Linus, welcher bereits auf dem Gestüt auf unsere Ankunft wartete. Ihm hatte ich die Anweisung gegeben, dass er bitte bereits den Stuten und Hengstoffenstall herrichten solle und die Boxen für acht Pferde. Des Weiteren hatte er die Aufgabe den Offenstall für die Hengste und Stuten auf Vordermann zu bringen. Hier würden meine Pferde einziehen, welche heute mit uns hergeflogen waren. Joyce und ich setzten uns nun endlich in Richtung Flughafen in Bewegung. Sowohl die Fahrt als auch alles am und um den Flughafen herum verliefen problemlos. Genauso wie der Flug und die Fahrt danach. Meine Augen strahlten als wir auf das Gestüt fuhren. Ich freute mich bereits sehr auf den Umzug und unseren neuen Plan zu verwirklichen. Wir parkten und stiegen dann aus. Linus begrüßte uns gleich freundlich und erzählte uns, dass die Boxen bereits für die Pferde fertig waren und wir nur noch ausladen mussten. Als erstes luden wir Mistery, Veronica und Linara aus dem Hänger. Wir hatten in Deutschland nur einen Hänger mieten müssen, da dieser größer war. Wir brachten die drei Stuten in den Stall. Die Türen zum Paddock waren offen, dass sie sich ein bisschen mehr bewegen und auch umschauen konnten. Ich holte Muemmi aus dem Hänger und übergab sie an Linus. Dieser brachte sie zu den anderen Stuten und kam dann wieder zu uns. Nun fehlten nur noch ihre Hengste und meine Pferde. Ich holte Scottland Yard aus dem Hänger und ging bereits zum Stall vor. Mir folgte Linus mit Cafe Latte und hinter ihm Joy mit Invincible und Belstaff. Wir brachten die vier in den Hengststall und ließen auch sie auf den Paddock. Die Pferde waren im Vergleich zu anderen Umzügen bereits relativ ruhig. Sie hatten es jedoch nun auch in kurzer Zeit sehr oft mitmachen müssen. Wir gingen wieder zum Hänger und holten aus diesem Fallen Godness und Almost Illegal. Fallen übergab ich an Linus und Almost an Joyce. Ich selbst nahm Overo und ging dann mit den beiden anderen zum Offenstall der Hengste. Wir ließen die drei laufen und sie nahmen dies dankend an. Die anderen Pferde dürften später auch noch kurz auf die Weide, aber erst sollten sie sich in ihren neuen Boxen einleben. Der Zugang zum Offenstallpaddock mit Gras beziehungsweise Erde waren noch gesperrt. Sie durften das überdachte Gelände und das geteerte Stück erst mal erkunden. Wir gingen nochmal zu Hänger und ich holte die letzten Pferde aus diesem. Ich übergab Elanor an Linus und Spotted Face an Joyce. Ich selbst nahm Hollywood Undead. Auch sie durften in den abgetrennten Offenstall. Wir luden das Zubehör der mit uns gereisten Pferde aus dem Hänger und dem Auto. Dieses räumten wir in die jeweiligen Spinde der Ställe, in welchem die Pferde eingestellt waren. Ich schaute noch kurz im jeweiligen Stall nach den Ponies und Pferden. „ Bringen wir die anderen jetzt nach draußen?“ fragte mich Joyce mit müder Stimme. Ich nickte kurz und ging dann in den Hauptstall der Stuten. Gemeinsam mit diesen liefen wir zur Weide und ließen sie dann auf dieser laufen. Nachdem wir auch die Hengste auf der Weide hatten, rief uns Linus zum Essen. Er hatte eine kleine Brotzeit hergerichtet und ich war ihm dafür sehr dankbar. Wie wir alle wohnte er auf dem Gestüt und hatte für sich ein bisschen eingekauft und extra für unseren Besuch natürlich auch.
      Der nächste Tag war bereits wieder unser Abreisetag. Schließlich wartete noch einige Arbeit auf dem Hof von Zasa auf uns. Wir wollten ja bald komplett umziehen. Dennoch konnten wir den ganzen Tag mit unseren Pferden verbringen, da der Flug erst abends ging.
      Mit einem lauten Knallen landete ich einen knappen halben Tag später direkt vor Joyce Füßen. Wir waren im Morgengrauen am Hof angekommen und ich wollte in das Haus, welche Zasa uns vieren zur Verfügung gestellt hatte. Unsere werten Freunde waren jedoch so schlau gewesen und hatten die Umzugskartons direkt in den Eingangsbereich gestellt, damit jeder drüberflog der nichts davon wusste. Naja dieser jemand war natürlich ich gewesen. Wer auch große Töne spucken muss von wegen was soll schon passieren wenn wir das Licht nicht an machen oder ich brech mir schon nichts, hatte es eigentlich nicht anders verdient. Wäre Joyce nicht so geschockt und müde gewesen, dann hätte sie wahrscheinlich laut losgelacht. Jetzt war ihre Reaktion jedoch nur ein entsetztes und unterdrücktes Schreien. Wir wollten ja schließlich nicht, dass Tyler und Simon aufwachten. Die beiden mussten heute nochmal richtig mithelfen, da bereits morgen ein weiterer Flug gebucht war. Zwei Mal hieß es nun noch nach Deutschland fliegen. Das letzte Mal jedoch ohne Rückflug. Ich freute mich schon, dennoch würde ich Zasas Gestüt auch vermissen. Die Pferde hatten gerade sich eingelebt und nun mussten wir sie wieder aus dem gewohnten Feld reißen. Doch es würde ihnen auch in Deutschland gefallen. Ich rappelte mich auf und ging dann mit Joyce ins Wohnzimmer. Wir wollten eigentlich nur kurz noch ein bisschen Fernsehen, aber dies ging nach hinten los. Wir schliefen nämlich beide ein und wachten erst wieder auf als die Männer uns weckten. Wir gingen uns schnell duschen und dann ging es auch schon wieder in den Stall. Wir packten die letzten Koffer und richteten den Hänger her. Eigentlich war geplant gewesen, dass wieder ein Teil von meinen Pferden mitkommen sollte und ein Teil von Joyce. Simon und ich hatten jedoch einen Auftrag erhalten und so musste er auf die Bahamas fliegen. Da Tyler sich mit Joyce Pferden besser auskannte, blieben diese nun bei ihm. Für den jetzigen Flug brauchten wir hier drei Hänger und in Deutschland zwei größere. Es handelte sich immerhin um 26 Pferde. Ich holte als erstes die niederländischen Warmblüter aus ihren Boxen und brachte sie mit Hilfe der anderen dreien in den ersten Hänger. Der erste Hänger war damit schon voll und wir konnten die Klappe schließen. Als nächstes würden die Pferde folgen, welche in Deutschland ihren neuen Offenstall beziehen durften. Eins nach dem anderen wurde im Hänger verladen und angebunden. Sie bekamen alle noch Heu und Wasser, genauso wie die Warmblüter vor ihnen. Als letztes folgten die Fohlen und Jungpferde. Wir hatten bei ihnen zum Glück auch nicht weiter Probleme, da sie es gewohnt waren. Das Hängertraining stand bei uns immer wieder auf dem Programm und da auch ein paar von ihnen mit uns schon umgezogen waren. Als alle im Hänger waren fuhren wir los. Simon fuhr den einen Hänger, Joyce den direkt hinter ihm und das Schlusslicht bildete ich. Am Flughafen angekommen verluden wir alle Pferde in die Reiseboxen und checkten dann ein. Simon hatte sich am Gate noch von mir verabschiedet und war nun auf dem Weg zu seinen Flug auf die Bahamas. Der Flug nach Deutschland kam mir dieses Mal viel länger vor und auch die Kontrolle durch den Flughafentierarzt dauerte unfassbar lange. Nachdem alle Pferde als gesund befunden worden waren und ihnen nichts fehlte durften wir sie in die großen Hänger verladen. Wir fuhren schließlich hintereinander zum Hof und nach geraumer Zeit kamen wir auf diesem auch an. Ich begrüßte Linus und fragte, ob alles gut geklappt hatte. Er bejahte dies und meinte dann, dass er sich freute die neuen Pferde kennenzulernen. Wir erklärten ihm kurz die Neuerung und luden dann als erstes die Fohlen aus. Als erstes durften die Stuten in ihren neuen Aktivstall. Als erstes Baghira, Batida de Coco und Easy Going. Die drei waren in ihrem neuen Stall scheinbar sehr zufrieden, denn sie sahen sich bereits fröhlich um. Als nächstes durften Northern Dancer, Cup Cake und Gabriella zu ihnen. Die drei sahen sich auch um und wir ließen sie in Ruhe laufen. Ich holte General’s Coming Home aus dem Hänger und fragte Joyce, ob sie Stromer’s Victory mitnehmen konnte. Sie brachte ihn gemeinsam mit mir in den Aktivstall der Hengste und ließen die zwei laufen. Als nächstes holten wir die Hengste aus dem Hänger, welche zu den Ponies in den Offenstall durften. Ich führte The Circle of Unbroken, Linus Zokni und Joyce hatte ich Hall of Fame übergeben. Die drei kannten die Ponies ja schon ein bisschen trotzdem wollte ich erst mal ein bisschen zuschauen wie sie sich miteinander verstanden. Nachdem ich mir sicher war, dass alles in Ordnung war ging ich wieder zum Hänger. Aus diesem durften als nächstes Gigolo, General Jack und San Diago heraus. Ich übergab wieder zwei meiner Pferde an die anderen beiden und ging mit ihnen zum Offenstall. Die Gruppe würde ganz schön groß werden, aber ich konnte mir vorstellen, dass sie trotzdem gut harmonieren würden. Als nächstes holte ich Galawayn aus dem Hänger. Ich übergab ihn Linus, welcher ihn zur Weide brachte. Ich selbst brachte Face Down in den Offenstall der Stuten. Dieser war noch leerer und würde es auch vorerst bleiben. Als nächstes durften meine Haupttrainingspferde aus dem Hänger raus. Ich holte als erstes Louis, Chester und Spat Split and White nach draußen. Ich übergab sie an Joyce und Linus und holte dann Nightstorm und Underground nach draußen. Ich führte sie selber in den Stall und ließ sie dann in Ruhe ihre neuen Boxen begutachten. Ich hatte Nightstorm und Underground in den vordersten Boxen des KWPN-Hengstabteils untergeberacht und die anderen hinter ihnen. Louis durfte auch mit im KWPN-Abteil stehen, da ich keine weiteren Hannoveraner hatte und er eher von mir als von Joyce geritten wurde. Nun fehlten nur noch die Stuten für den Hauptstall. Hier übergab ich als erstes Bellami an Joyce, dann Kahlua an Linus und ich führte Kentucky Bourbon in ihre Box. Ich klopfte allen drei die Hälse und ließ sie dann nach draußen auf ihre Paddocks. Ich holte die beiden letzten Pferde aus dem Hänger. Hierbei handelte es sich um Royal Kiss und Anouk. Die beiden folgten brav und durften dann auch ihre Boxen beziehen. Sie sahen sich auch sofort wie die anderen drei auf den Paddocks um. Später würden alle noch auf die Weide dürfen. Ich räumte zusammen mit Joyce und Linus den Hänger aus. Das Zubehör wurde in den dazugehörigen Sattelkammern verstaut und ich kontrollierte alles. Bei dem Flug und der Fahrt war zum Glück nichts beschädigt worden. Ich holte meine Kwpn-Hengste zusammen mit Linus wieder aus den Boxen. Joyce bereite in der Zwischenzeit das Abendessen für uns vor. Nun holte ich auch noch die Stuten nach draußen und ließ sie ihre neuen Weiden erkunden. Sie genossen es merkbar, dass sie sich die Beine vertreten durften. Sowohl ich als auch Linus gingen nach drinnen und aßen dann zusammen mit Joyce ihr bereits gekochtes Essen. Ich ging schließlich noch duschen und ging danach mit Linus und Joyce wieder nach draußen. Die beiden waren auch schon duschen gewesen und außer die Pferde noch reinzuholen, waren wir fertig mit unserem heutigen Tag. Ich gab allen meinen Pferden noch etwas zum Fressen und ging dann wieder in mein Zimmer. Es dauerte nicht lange dann schlief ich auch schon tief und fest in meinem Bett. Ich wachte erst wieder am nächsten Morgen auf, als es eigentlich schon wieder abreisen hieß. Ich verabschiedete mich noch von allen meinen Pferden und flog dann gemeinsam mit Joyce wieder auf unseren alten Hof.

      __________
      Auf dem alten Hof angekommen, überkamen mich einige Erinnerungen. Vor einigen Wochen erst hatte ich den Sturz mit Get a Movie gehabt. Uns beiden ging es gut, doch seither war da etwas die Bindung angeknackst, nur konnte ich nicht sagen an wem es wirklich gelegen hatte, dass wir gestürtzt waren. Der Scheckhengst war beim Springen immer aufmerksam, auch im Gelände brachte ihn nichts aus der Ruhe. Anscheinend waren wir beide etwas Unaufmerksam gewesen, daher hatte ich mich derzeit an der Bodenarbeit mit ihm versucht, doch halfen tat es nicht wirklich. Vielleicht brachte ja der neue Umzug dann wieder ein neues Umfeld und neue Begebenheiten mit sich, so das dies auch wieder was wird. Ich holte den Hengst in den frühen Morgenstunden aus seiner Box, ich hatte mal wieder nicht wirklich schlafen können und daher machte ich mich daran, ihn zu putzen und seine Transportausrüstung ihm anzulegen. Nachdem ich mit Get a Movie fertig war, torkelte auch Elena schlaftrunken in den Stalltrakt des alten Hofes. ,,Guten Morgen.'',murmelte sie und musterte mich mit meinem Hengst. ,,Morgen.'',murmelte ich leise und streichelte über die Scheckung am Halse von dem Hannoveraner. ,,Get ist feritg.'',murmelte ich und sie nickte nur. Kurz musterte ich erneut seine Beine, welche keine Blessuren aufwiesen, nein es war eindeutig nur ein seelischer Knacks - bei uns beiden. Er hatte zwar einige Tage gelahmt und ich hatte einige böse Hämatome, doch nichts gebrochen oder geprellt. Nur ich hatte wie ein Schlosshund geweint, weil mir es für meinen Hengst so leid tat. Ich führte ihn zum LKW, welcher wiedereinmal der Transporter darstellte. In diesem hatte ich Heu und Wasser für die Fahrt bereitgestellt, wie es eben üblich war. Zuerst kam Get rein, danach folgte Clouds Angel, welcher von Elena fertig gemacht worden war. Tyler brachte währenddessen die ganze Ausrüstung der Pferde in den Hänger, sowie das Auto. Er fuhr extra, da wir mit einem Schwung gleich alle Hengste rüber schaffen wollten. Wir verluden nach Cloud noch Cinnemont's Accento, Schwachkopf, Admiral's Wings, For Pleasure und Antaris. Damit waren die meisten schon einmal drin. Wir legten eine kurze Kaffeepause ein, ehe es weiter ging. Zum Glück waren meine Hengste diesen 'Stress' gewohnt und fühlten sich in dem geräumigen LKW sehr wohl, wie es mir schien. Irgendwelche Probleme untereinander gab es ja auch nicht, da alle zusammen auf der Koppel standen und sich kannten. Nach der kleinen Pause ging es dann weiter mit Starmen, Burnin' Awake and Lifeless, Kaltenbach's Ostwind, Karthago, Hero of Heaven und Ramires. Damit waren alle meine Hengst verladen und ich half Tyler noch mit dem restlichen Equipment. Als alles, aber auch wirklich alles, der Hengste verstaut war, ging es dann endlich los auf dem Weg zum Flughafen.
      ...
      Der Flug kam mir immer länger vor, umso öfters wir diesen tätigten. Das Schlimme war ja wir hatten noch zwei bis drei Flüge vor uns. Ich hatte etwas Bange vor den nächsten Flügen, vor allem vor dem mit den Kleinen.. Immer wieder biss ich mir nervös auf die Unterlippe, wenn ich über solche Sachen nach dachte, ehe dann auch schon die Landung angesagt wurde. Kurz sprang mein Herz etwas höher und ich schnallte mich wieder an, Elena schlief tief und fest, so tat ich dies für sie und weckte sie sanft. ,,Wir landen gleich.'',murmelte ich und schmunzelte bedenklich, ehe sie dieses Schmunzeln erwiderte.
      Nach gut vier Stunden kamen wir mit zwei LKW's auf dem Hof an. Wie immer brauchten wir hier mehr Hänger, als ind er alten Heimat, aber das war ja alles kein Problem. Wir ließen nicht viel Zeit vergehen und luden die Pferde aus, sie durften sofort auf die Weide und sich dort etwas die Beine vertreten, nach und nach wurden die Hänger leerer und die Weiden füllten sich wieder mit Leben, da die Hengste auch hier und dort mal buckelten vor Freude. Schmunzelnd betrachtete ich das ganze, doch war bei Gedanken immer noch bei Get und dem Unfall, sowie bei dem Umzug der Fohlen. ,,Alles in Ordnung?'',murmelte Elena, welche neben mir stande und ich nickte nur kurz. ,,Ja klar.'',murmelte ich und drehte mich um zum Stalltrakt und lief auf diesen zu. Linus hatte auch hier alles vorbereitet und die Boxen waren startklar für die Hengste. Hoffentlich war der Umzug schnell gemeistert und ich fand dann eventuell mehr Schlaf. Es dauerte nicht lange und der Abend brach an, so holten wir die Pferde, welche bis jetzt schon auf dem Hof waren, in ihre Boxen rein und gaben ihnen ihr Futter. ,,Ich hab noch Essen von heute Mittag, für euch beide.'',meinte Linus mit einem Lächeln und ich winkte dankend ab. ,,Ich dusche und lege mich ins Bett. Ich hab keinen Hunger.'',murmelte ich und schmunzelte kurz, ehe ich dann auch schon meinen Plan in die Tat umsetzte. Als ich im Bett lag hörte ich Elena und Linus noch reden, ehe ich dann die Augen schloss und versuchte zu schlafen.
      ...
      Der nächste Morgen war wieder einmal mit Hektik geplant, denn seitdem ich diese Schlafstörungen hatte, verschlief ich kontinuirlich.. Elena hatte mich kurz vor knapp geweckt, so war ich noch schnell ins Badezimmer gehüpft und stand nun mehr als verschlafen neben ihr am Flughafen, darauf wartend, dass wir endlich in das Flugzeug konnten. Auch diesen Flug fand ich erneut keinen Schlaf, Elena hingegen schon. Heute Abend noch würde der nächste Flieger gehen, so hofften wir das Zuhause alles bereits geklappt hat und Tyler und Simon klar kamen, denn viel Zeit blieb nicht. Wir kamen nur kurz auf den Hof, halfen noch die restlichen Pferde in den Hänger zu laden, ehe es dann wieder los ging. Mit Tyler hatte ich heute kein Wort gewechselt, auch wenn er es versucht hatte. Mein Fokus lag zur Zeit einzig und alleine auf meinen Pferden, das sie alle ohne Probleme in Deutschland ankamen und und und.. Mein Kopf war voll und der Stress für mich viel zu Groß. Ebenso die Zukunftsängste die mich zur Zeit etwas plagten.. - Wie lief das Geschäft in Deutschland als Tierarzt? Wie würde die Zucht laufen und der Verkauf der Fohlen? Würde es diesmal der letzte Hof sein den wir beziehen würden? Fragen um Fragen und keiner konnte mir Antwort geben. Da blieb eben die Zeit mit Tyler auf der Strecke, aber wir waren ja auch nicht zusammen oder so was, auch wenn Elena desöfteren nachgehakt hatte. Kurz lächelte ich, als ich daran dachte wie sie immer und immer wieder nachstocherte. Ich blickte auf die Hänger, insgesamt waren es 16 Pferde die nun die Reise antraten. In dem einem Hänger befanden sich die Stuten; Irritable, Gameover, Shiny Sunlight, Royal Rubina, Millenium GC, Epona, Golden Wonder, Lotte Buff und Alice Cullen. Im anderen Hänger meine kleinen Schützlinge, welche ich aus verschiedenen Gründen bei mir aufgenommen hatte; Velvedere, Staccato, Klein aber Oho, Calero, Neskur, Wild Reflex und Massacre Boy. Damit war der heutige Umzug dieser Pferde vorbei, morgen gäbe es erneut einen solchen Stress mit den Fohlen und in drei Tagen kämen dann noch die Kaltblüter und die zwei Welsh-Ponies. Tief atemte ich ein und aus und blickte kurz zu Tyler, Simon und Elena, welche etwas abseits standen und redeten. Vielleicht über mich? Ich blickte auf die Uhr und seufze auf. ,,Elena wir müssen.'',rief ich zu der kleinen Gruppe und Tyler nickte Elena zu, ehe er auf mich zu kam. Kurz schenkte er mir ein Lächeln, ehe er in den einen LKW einstieg. ,,Ty, was machst du da?'',fragte ich nach und lief zum Führerhaus. ,,Ich komme mit dir. Elena wollte sich mit Simon hier um die Pferde kümmern, um deine Fohlen etc.'',murmelte er und ich blickte zu Elena welche mich herzlichst anlächelte und winkte. Kurz verengten sich meine Augen, ehe ich diese Entscheidung akzeptierte, immerhin kannte sich mich zu gut und sie kannte vor allem meine Fohlen auch am Besten. Ich nickte kurz und lief zum anderen LKW, Ty fuhr vor und ich hinter her.
      ...
      Mitten in der Nacht kamen wir auf dem neuen Hof an, wir ließen die Pferde natürlich nicht auf die Weide, sondern führten sie in ihre neuen Boxen. Während des Flugs hatte Tyler das Gespräch gesucht, doch ich blieb ruhig und hatte dann so getan als würde ich schlafen. Ich wollte erst einmal den Umzug hinter mich bringen, ehe er mich vollprabbeln konnte. Als die Stuten und auch die 'Privatpferde' in ihren Boxen waren, bekamen sie noch etwas Kraftfutter und durften dann auch ihre Ruhe genießen. ,,Ein anstrengender Tag.'',murmelte ich leise und blickte kurz zu Tyler, bevor ich dann zum Haupthaus lief. Er ergriff sanft meine Hand und zog mich mit. ,,Was hast du denn vor? Wir müssen schlafen, morgen früh geht es früh los und..'' - ,,- pscht!'',murrte er kurz, dennoch sanft und zog mich in eine Box. ,,Wir werden schlafen, aber nicht in einem normalen Bett.'',grinste er keck und ich schüttelte den Kopf. ,,Für sowas haben wir keine Zeit, Ty. Wir sind mitten im Umzug, was ist wenn wir verschlafen oder sonst was?'',murmelte ich fraglich und blickte mich in der Box um. Es waren Decken bereitgelegt und auch einige Strohballen. Süß war es schon, aber für so etwas hatten wir definitv keine Zeit, eigentlich. ,,Ich will doch nur das es dir gut geht.'',murmelte er und setzte sich auf die Strohballen, ehe er mich zu sich zog. Unwillkürlich landete ich auf seinem Schoß, atmete tief ein und aus und schüttelte etwas den Kopf.. ,,Tyler, ich hab zuviel im Kopf ich will doch einfach nur..'' - ,,-Entspannen.'',beendet er meinen Satz und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. ,,Aber nicht so! Ich will den...'' - ,,Umzug hinter dich bringen und das alles wieder normal läuft, in deiner gewohnten Rutine.'',beendet er erneut meinen Satz und ich blickte ihn leicht verärgert an. Er legte sich gegen die Wand zurück und zog mich weiter an seine Brust. Kurz schloss ich die Augen und vergaß alles um mich herum. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf meine Lippen und ich vergaß den leichten Ärger über Tyler, genoss einfach die Ruhe, das Kauen der Pferde im Hintergrund, bevor ich dann tatsächlich einschlief.
      ...
      Mein Handy weckte mich mit einem lauten, schrillen Ton, welchen ich seit neustem als Wecker hatte. Ich schrak auf und blickte mich in der Box um. Die Decke über mich gewunden und es roch seltsamer weiße nach Kaffee im Stall. Ebenso hörte ich die Pferde immer noch kauen. Oder wieder? Ich rieb mir verschlafen die Augen und stand auf. Was ein Tag, oder eher eine Nacht.. Ich stand auf und blickte mich um, Tyler kam gerade mit einer Tasse Kaffee in die Box gelaufen und einem Teller mit zwei belegten Brötchen darauf. ,,Guten Morgen.'',lächelte er und übergab mir das Frühstück, ehe ich mich wieder setzte und einen Schluck vom Kaffee nahm. ,,Morgen und Danke.'',schmunzelte ich herzhaft und blickte ihn an. ,,Gut geschlafen?'',fragte er nach und ich nickte, als ich gerade in das Brötchen hinein biss. ,,Ja! Und wie.'',murmelte ich mit halbvollen Mund und er lächelte, ehe er sich wieder weg machte. Ich frühstückte zu Ende und folgte ihm dann. Kurz blickte ich mich im neuen Stalltrakt um, ehe ich auf die Uhr schaute. Es war noch einiges an Zeit übrig. So machte ich mich auf den Weg in das Haupthaus und machte mich in das Badezimmer. Nach gut einer halben Stunde war ich dann auch wieder fertig für den Tag und machte mich runter zu den LKW's. Tyler stand startklar am Hof und ich musterte ihn kurz. ,,Danke.'',murmelte ich leise, als ich vor ihm stand und er nickte. ,,Nicht dafür.'',murmelte er ebenso leise und ich umarmte ihn. So machten wir uns wieder auf den Weg zum alten Hof..
      ...
      ,,Das ständige Pendel geht mir langsam auf die Nerven, zum Glück ist es das letzte mal!'',murrte ich mittlerweile etwas sauer und blickte auf den kleinen Bildschirm im Flugzeug. Die Fohlen hatten wir gestern rüber gebracht und sie hatten es alles gut überstanden. Ich hatte mir nämlich bei ihnen gestern die Zeit genommen und hab sie abends beim reinholen noch durchgecheckt. Ich hatte bei ihnen am meisten Sorge, dass es irgendwie nicht gut laufen würde. Elena war seitdem auf dem neuen Hof geblieben und ich war gerade auf der letzten Reise zum neuen Hof mit Tyler an meiner Seite. Im Gepäck waren die letzten dreiundzwanzig Pferde. Die Kaltblüter und die beiden Welsh-Ponies. Damit wäre der Umzug erledigt, da wir jeden Tag auch immer wieder Umzugskartons geschleppt hatten, waren unser Hab und Gut, abgesehen von den Pferden, auch alles auf dem neuen Hof. ,,Danach haben wir es endlich geschafft.'',murmelte Tyler leise und streichelte mir mit seinem Daumen über meine Hand, ehe er seine wieder entfernte und sich durch die kurzen Haare griff. Kurz blickte ich auf dem Fenster, ehe ein letztes Mal das signal ertönte man solle sich anschnallen. Tyler und ich taten dies auch sofort, ehe die Ansage ertönte das wir gleich landeten. Nach mehreren Stunden war dann auch alles geregelt und wir konnten endlich los fahren. Auf dem Hof angekommen luden wir erneut die Pferde nach und nach aus. Tyler übernahm Amaretto und Winter's End. Ich nahm mir Hermann, Elena nahm Götterdämmerung, Simon nahm Battle Scars und Linus übernahm King of Night. Somit war der erste Hänger fast leer. Die Kaltblüterhengste kamen auf eine extra Weide und buckelte sich dort for Freude erst einmal aus. Die zwei Welsh- Ponies kamen zu den anderen 'Privatpferden' - zu der Hengstkoppel derer. Die nächsten sechs Pferde wurden aus dem ersten Hänger entladen; A Brave Hearts Freedom, Time to go, Darling, Sharon IV, Geoffrey's Brother, Hope in Despair und Arikado. Auch die sechs Hengste wurden auf ihre Weide gebracht, ehe ich zu der Fohlenweide hinüber blickte, auf welcher sich meine Fohlen und die von Elena freudig austobten. Sie dürften die ersten Tage noch die Ruhe genießen, da wir sonst auch erst einmal alles einrichten mussten und einiges an Papierkram zu erledigen hatten. Mit Amaretto und Winter's End brachten wir auch die letzten beiden Pferde aus dem ersten Hänger, welche nun entgültig leer war. Es stand der letzte Hänger an, der mit meinen Kaltblüterstuten. Die ersten die auf die Weide gebracht wurden, waren: Wolkentraum, Golden Gate, Augenblick, Ch's De la Luna, Winter Cloud und Hermelin Jaela. Auch die Stuten preschten erst eine Runde im Galopp über die Weide, machten jedoch auch Halt an den verteilten Heustationen. Noch hatten wir keine Raufen, daher war das Heu lose auf dem Boden verteilt. Es war wie gesagt noch alles eher Roh hier, doch auch bald wären solche Kleinigkeiten Geschichte. Die letzten fünf Stuten, welche da waren Roxy, Grey Love, Walking to the Moonlight, Calacirya und unser Neuzugang und das passende Gegenstück zu Hermann -> Hannelore. Auch diese fünf Stuten preschten erneut im Galopp los, ehe sie auch Halt machten an den Heustationen. Schmunzelnd betrachtete ich das Schauspiel und legte dann das Halfter von Hannelore weg. Tief atmete ich ein und wieder aus, schloss die Augen und lächelte kurz. Es war endlich geschafft, alle Pferde waren nun hier in Deutschland auf dem neuen Gestüt! Innerlich kam ein kleiner Siegesschrei und natürlich ganz viel Freude, doch ich bewahrte die Ruhe und machte mich zur Fohlenweide. Über diese tobten in kleinen Grüppchen verteilt unter anderem meine fünfzehn Sprösslinge, welche auch teilweise bald auf die Weide der Großen kamen. Karl, Gino und Tomenko hielten sich etwas Abseits von dem Getümmel und herum Gebuckel der anderen. Sie fraßen lieber gemütlich ihr Heu. Saevita, Soulmate's Death, Bajau und Torte bildeten die erste Gruppe und fegten im Galopp über die ellenlange Weide. Mir fiel immernoch ein Stein vom Herzen, wenn ich dran dachte, dass es meinen Kleinen so gut ging und sie so unbeschwert ihre Fohlenzeit genossen. Rando, Be my Sunshine, Pancake Killer, Ramazotti Amaro und Dark sweet Temptation waren die zweite Gruppe und rangelten sich unter einander etwas, während Krisu, Quintessa und Millenium's Pride eher wie zwei verliebte Stutfohlen auf die jungen Hengste vom anderen Zaunende rüber blickten. Auch im Fohlenalter waren die Geschlechter getrennt. Elena kam neben mich getreten und blickte auf ebenfalls auf die Fohlen. ,,Wir haben es wieder einmal geschafft.'',lächelte sie und blickte mich dann an. Schmunzelnd nickte ich und sah dann auch zu ihr. ,,Wieder einmal und hoffentlich auch das letzte Mal, hoffentlich ist das nun der Hof, von dem wir sagen können, dass er für immer unser ist.'',murmelte ich nachdenklich und sie zwickte mich kurz in die Seite. ,,Jetzt hör auf so zu denken!'',grinste sie keck und lief dann zu Simon, Linus und Tyler, welche vor dem Stalltrakt standen.
      Hör auf.. hallten ihre Worte mit sanfter Stimme in meinem Kopf nach und ich blickte auf die Viere. Kurz biss ich mir auf die Unterlippe, ehe ich wieder auf die Fohlen blickte, von den ganzen Gedanken und Ängsten der letzten Tage gefesselt. Gefesselt von dem Moment, wo ich auch entfliehen konnte, als mir Tyler in dieser nicht ganz so einfachen Zeit geholfen hat.. Lächelnd machte ich auf dem Absatz kehrt und lief zu den Vieren. ,,Wo ist der Sekt? Ich glaube wir haben was zum Anstoßen!'',grinste ich freudig und biss mir erneut auf die Unterlippe. Elena wackelte mit beiden Flaschen in den Händen vor meine Nase herum. ,,Hier!'',grinste sie ebenfalls so froh und munter wie ich, ehe die Korken knallten und wir uns einige Gartenstühle schnappten und uns vor den Stalltrakt setzten. Ein gelungener Umzug musste natürlich auch etwas gefeiert werden.

      [29417 Zeichen by Sevannie & Friese]

      26.04.2017
      Renovierungsarbeiten
      Wir hatten uns mittlerweie alle schon ziemlich gut im neuen Heim zurecht gefunden und jetzt, nach den ersten paar Monaten, wollten wir auch weiter mit den Renovierungsarbeiten machen. Es stand noch auf dem Plan, dass die Weiden hier und da erneut werden müssten, ebenso wollten wir die Zaunlatten alle streichen, damit sie wieder im schönen weiß für den Sommer erstrahlen konnten. Auch wollten wir weiter am Gästestall arbeiten, denn dieser war als einziger Stalltrakt noch nicht fertig gestellt und sollte für die Trainingspferde dienen, der andere Trakt daneben für die Pferde, die tierärztlich versorgt werden mussten. Neben den beiden Projekten wollte ich auch die nächsten Tage den Stall an sich in Angriff nehmen, dort sollte nämlich auch die Wände noch einmal neu gestrichen werden. Es war früh am morgen und Tyler hatte das Frühstück schon vorbereitet als ich in Stoffhotpants und Top in die Küche kam. Die letzten Tage waren morgens immer knackig frisch und mittags war es brechend warm für diese Jahreszeit, wer weiß, was auf uns im Sommer zukommen würde. Ich streckte mich, noch etwas schlaftrunken, ehe ich mir einen Kaffee eingoss und Tyler mit einem 'Guten Morgen' freundlich begrüßte. ,,Guten Morgen, meine Liebe.'',lächelte er süffisant und ich runzelte die Stirn. ,,Was ist denn mit dir los?'' - ,,Nichts, ich habe einfach gute Laune und wir haben viel vor in den nächsten Tagen. Ich hab gedacht während ihr beide und Mercy die Streicharbeiten in die Hand nehmt, fange ich mit Simon und Linus an den Stalltrakt weiter auszubauen.'', stumm nickte ich und schmunzelte. War doch ein guter Plan, so wurden zwei Baustellen in Angriff genommen und es ging sicherlich schnell vorran. ,,Erstmal müssen wir uns um die Pferde kümmern.'',murmelte ich schmunzelnd und setzte mich an den Tisch. Wir begannen z frühstücken und nach und nach trudelten auch die anderen in die Küche ein. Bald saßen wir schon zu sechst am Tisch. ,,Wollen wir zuerst die Weiden machen, oder den Stall?'',fragte Mercy und ich sah Elena an. ,,Den Stall oder? Wenn wir die Pferde gemacht haben können sie noch auf die Weide, wenn die Zäune gestrichen sind erstmal nicht.'',erklärte sie und ich nickte. ,,Bis heute Abend müssten ja die Wände im Stall trocken sein.'',meinte ich zustimmend und Elena war nun die, die nickte. Wir aßen fertig und räumten alles weg, ehe ich mich ins Bad machte. Die anderen gingen schon einmal hinaus und begannen zu füttern. Ich war auch schnell fertig für den Tag und folgte ihnen. Im Stall angekommen wurde auch ich, als Nachzügler, noch mit einem Brummen und Wiehern von unseren Pferden begrüßt. Ich machte mich zu den Fohlen und gab ihnen ihre morgendliche Portion Futter. Das Heu wurde von Tyler auf den Weiden schon fertig gemacht. Es dauerte nicht lange, da waren die Pferde auch alle fertig mit dem Fressen und wir brachten sie nach und nach auf die Weide. Ich schnappte mir Winter's End und Amaretto. Mercy nahm sich Hannelore und Calacirya. Tyler folgte mit Walking to the Moonlight und Grey Love. Elena und Simon nahmen sich Roxy, Hermelin Jaela, Winter Cloud und Ch's De la Luna und zu guter letzt kam Linus noch mit Augenblick und Golden Gate hinter her. Wolkentraum blieb absichtlich drin, da Mercy sie gleich putzen sollte und dann longieren sollte. Sie brachten die Kaltlüterstuten auf deren Weide, während ich die beiden Verkaufspferde auf die ihre brachte. Mercy band Wolkentraum am Putzplatz an und begann diese zu putzen. Wir anderen brachten die restlichen Pferde auf die Weide und begannen mit den Kaltblüterhengsten. Arikado, Hope in Despair, Geoffrey's Brother, Sharon IV, Time to go, Darling, A brave Hearts Freedom, King of Night, Battle Scars, Götterdämmerung und Hermann kamen auf ihre großflächige Weide und durften sich dort über den Vormittag austoben. Somit waren die Kaltblüter schon einmal alle draußen und Mercy war schon am Longieren von Wolkentraum. Als nächstes machten wir uns an die Privatpferde des Gestüts, diese sollten nämlich zu den Verkaufspferden auf eine Weide. Staccato, Neskur und Massacre Boy und Calero kamen zu Amaretto und Winter's End. Wild Reflex, Klein aber Oho und Velvedere kamen auf die nebenliegende Weide. Somit waren diese dann auch schon draßen. Als nächstes ging es an die Fohlen, welche ebenfalls eine extra Weide besaßen und auch schon nach Geschlechtern getrennt wurden. Mit Saevita und Soulmate's Death ging ich vorran, folgen taten mir die anderen mit Bajau, Torte, Quintessa, Krisu und Millenium's Pride. Die Hengstfohlen Ramazotti Amaro, Gino, HGT's Be my Sunshine, Rando, Tomenko, Pancake Killer und Karl, folgten auf die andere Weide. Somit blieben noch die Hannoveraner Hengste und Stuten übrig, welche nun noch folgen würden. Wir fingen mit den Stuten Alice Cullen, Lotte Buff, Golden Wonder, Epona, Millenium GC, Royal Rubina, Shiny Sunlight, Gameover, Irritable und Muemmi an, danach kamen noch Linara, Veronica und Mistery. Nun fehlten noch die Hengste die auch schnell draußen waren, Dark sweet Temptation war neu im Bunde, war also noch nicht lange auf der Weide mit dabei, dennoch hatte er sich gut eingelebt. Die anderen Hengste waren quasi schon ''eingesessen''. Also brachten wir Ramires, Hero of Heaven, Karthago, Kaltenbach's Ostwind, Burnin' Awake and Lifeless, Starmen, Antaris, For Pleasure, Admiral Wings, Schwachkopf, Cinnemont's Accento, Get a Movie, The Invincible, Belstaff, Scottland Yard, Clouds Angel und Café Latte raus. Mercy war gerade mit Wolkentraum fertig, also durfte sie sich nun noch an meinen Liebling Dark sweet Temptation machen und diesen putzen und longieren. Was sie natürlich gerne und mit einem dicken Grinsen machte, denn sie fand den Palominohengst auch so klasse wie ich. Mercy zog wieder von dannen und die Jungs machten sich nun an den Gasteställ dran. ,,Dann wollen wir mal anfangen zu misten und dann zu streichen.'',belächelte ich Elena und sie nickte schmunzelnd. ,,Die Drecksarbeit dürfen wir mal wieder machen.'',lachte sie und ich stimmte mit ein. Kurz darauf fanden wir uns in den Boxen wieder und lasen die Äpfel und das vollgepinkelte Stroh aus. Die Boxen waren schnell gemistet, da es nie sonderlich viel zu misten gab. Als wir mit dem Misten auch fertig waren, begannen wir auch schon mit den ersten Wänden. Diese wurden vorerst abgewaschen, damit wir nicht den ganzen Dreck einfach nur anstrichen. Elena blickte mir einen verdutzten Gesicht auf ihre Uhr und sah mich an. ,,Wir sollten mit dem Kochen beginnen.'',murmelte sie, ich blickte auf meine Uhr und nickte. ,,Fang du schon an, ich werde den Rest fertig machen, dann können die Wände so lange trocknen.'',erklärte ich und sie stimmte mir zu, ehe sie dann auch schon in das Haus lief.

      ____________________________________
      Das Essen war wunderbar und nun waren wir alle gestärkt um unsere arbeiten weiter auszuführen. Mercy war nun erst einmal fertig mit den Pferden und half uns nun beim Streichen der Boxenwände. Die hintere Steinwand strichen wir nämlich wieder schön weiß, ebenso sollten die eisernen Pfosten zwischen jeder Box noch gestrichen werden, sowie die Gitterstäbe. Damit das Gestüt auch im neuen Glanz erstrahlen konnte.
      [Fortsetzung folgt]

      26.10.2017
      Hilfe für Joyce
      Bericht für: Winter’s End, Amaretto, Hannelore, Calacirya, Walking to the Moonlight, Grey Love, Roxy, Hermelin Jaela, Winter Cloud, CH’s De la Luna, Augenblick, Golden Gate, Wolkentraum, Arikado, Hope in Despair, Geoffrey’s Brother, Sharon IV, Time to go, Darling, A Brave Heart’s Freedom, King of Night, Battle Scars, Götterdämmerung, Hermann, Wild Reflex, Massacre Boy, Neskur, Calero, Klein aber Oho, Staccato, Velvedere, Saevitia, Karl, Pancake Killer, Tomenko, Soulmate’s Death, Rando, HGT’s Be my Sunshine, Bajau, Torte, Gino, Quintessa, Krisu, Ramazotti Amaro, Millenium’s Pride, Alice Cullen, Lotte Buff, Golden Wonder, Epona, Millenium GC, Royal Rubina, Shiny Starlight, Gameover, Irritable, Muemmi, Linara, Veronica, Mistery, Dark Sweet Temptation, Ramires, Hero of Heaven, Karthago, Kaltenbach’s Ostwind, Burnin’ Awake And Lifeless, Starmen, Antaris, For Pleasure, Admiral’s Wings, Schwachkopf, Cinnemonts Accento, Get a Movie, The Invincible, Belstaff, Clouds Angel, Scottland Yard, Café Latte


      Heute wollte ich Joyce ein bisschen unter die Arme greifen und so brachte ich als erstes alle Pferde von ihr nach draußen auf die Weiden und machte dann mit Hilfe der anderen die Boxen sauber. Unsere Zeit war leider auch ein bisschen beschränkt, da wir noch meine Pferde versorgen mussten und so musste auch das Heu verteilen schnell gehen. Simon und Linus füllten die Tröge auf und ich fegte die Ställe noch zu Ende. Die Zeit war wirklich ratzfatz vergangen und so mussten wir nun auch schon weitermachen und die Boxen meiner Pferde ausmisten und ihre Tröge füllen. Zudem machten wir das Heu für alle Pferde. Ich holte mir danach Epona rein und putzte sie ein bisschen. Danach sattelte und trenste ich sie. In der Halle ritt ich die Stute warm und klopfte ihr den Hals. Nachdem ich damit fertig war, ging ich ein paar A-Dressur Aufgaben mit der Stute durch und ritt sie danach wieder ab. Als es dunkel wurde holten wir gemeinsam wieder alle Pferde rein und versorgten sie ein letztes Mal.
    • Friese
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      24.04.2018
      Die Reise von Deutschland nach Russland
      Bericht für Augenblick, Time to go, Daling, A Brave Heart’s Freedom, Sharon IV, King of Night, Inspiration, Louis, Schwachkopf, Cinnemonts Accento, Shades of Grey, Vermillion, Boston, Paintball Gun, Xanti, Didga, Pennyroyal, Pandora II, Roses are red, Ramazotti Amaro, Hannelore, Calacirya, Walking to the Moonlight, Hermelin Jaela, Götterdämmerung, Pancake Killer, Geoffrey’s Brother, Hermann, Lotte Buff, Alice Cullen, Royal Rubina, Icaria, Bajau, Quintessa, Millenium’s Pride, Dark Sweet Temptation, Hero of Heaven, Burnin‘ Awake and Lifeless, Antaris, Get a Movie

      Es war alles vorbereitet. Sowohl in Deutschland, von wo unsere neuen Pferde kommen sollten, als auch hier in Russland. Die Pferde würden heute in die Hänger verladen werden und dann zu uns gefahren werden. Die Entscheidung die Pferde mit dem Hänger und nicht dem Flugzeug zu uns kommen zu lassen war eine einfache finanzielle Überlegung gewesen. Bei zirka 40 Pferden wäre das einfach viel zu teuer gewesen. So hatten wir einem Unternehmen den Auftrag über zwei LKW’s gegeben. Der eine Hänger würde die Stuten und Fohlen transportieren und der zweite die Hengste. Nachdem wir nicht vor Ort sein konnten beim Verladen hatten wir nachdringlich nach Fotos gefragt und dies wurde auch erfüllt. Auch das Unternehmen hatte sich bereit erklärt uns regelmäßig mit Fotos zu versorgen. Schließlich würde der Transport ja auch ein paar Tage dauern. Es handelte sich immerhin um rund 2.000 Kilometer. Die Fahrt war für alle Pferde sehr anstrengend und somit war uns bereits klar, dass sie die Tage danach komplett auf den Koppeln verbringen durften. Wir waren schon sichtlich nervös, denn schließlich war der Kauf von 44 Pferden auch nicht einfach ein Pappenstiel und wenn etwas passierte, dann konnte es ganz schnell sehr teuer werden. Uns war die Gestütsauflösung ganz gelegen gekommen, denn so konnten wir relativ schnell unsere Zucht aufbauen.

      Nach mehreren Tagen kamen dann auch endlich unsere Pferde an. Die Briefe für jedes Pferd hatten die Fahrer dabei und wir unterschrieben nachdem wir jedes Pferd angeschaut hatten, dass alles in Ordnung war. Die Stuten kamen alle gemeinsam auf eine große Weide mit den Fohlen. Die Hengste teilten wir vorab in die Gruppen ein, in welchen sie auch auf dem vorherigen Hof gestanden waren. Gemeinsam verträumten wir noch das Zubehör und verstauten dann die Briefe und alles weitere der Pferde. Dies nahm einiges in Zeit in Anspruch und so wollten wir heute nur nochmal kurz schauen, ob soweit alle gut angekommen waren. Bis auf kleine Kratzer hier und da, war aber bei allen Pferden alles in bester Ordnung. Die nächsten Tag würden alles weitere mit sich bringen und ihnen noch zur Ruhephase dienen.
    • Sevannie
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      Sevannie - 21. Oktober 2018
      Bericht für:
      Paintball Gun, Vermillion, Shades of Grey, Boston, Xanti, Didga, Louis, Schwachkopf, Cinnemonts Accento, Ramazotti Amaro, Inspiration, Sharon IV, King of Night, Time to go Darling, A Breave Heart's Freedom, Augenblick, Golden Quabri, Pennyroyal, Rosewood, Pandora II, Roses are red, Quintessa, Hannelore, Calacirya, Hermelin Jaela, Waling to the Moonlight, Götterdämmerung, Hermann, Geoffrey's Brother, Pancake Killer, Lotte Buff, Alice Cullen, Royal Rubina, Icaria, Dark sweet Temptation, Hero of Heaven, Burnin' Awake and Lifeless, Antaris, Get a Movie, Bajau, Millenium's Pride

      Heute war ich wieder unterwegs für mich und meine Freundin Friese. Es war noch recht früh am Morgen, also begann ich damit alle Pferde von dem Gestüt Newa zu füttern. Jeder bekam seine eigene Portion, welche extra für das Pferd berechnet wurde. Hier war der Hof sehr individuell gestaltet. Kein Pferd kam zu kurz und jedes der Pferde bekam seinen eigenen Trainings- und Futterplan. Nachdem alle Pferde fertig gefressen hatten brachte ich sie nach und nach auf die vorhergesehenen Weide. Schmunzelnd schaute ich mir das Schauspiel an, wie die Hengste ihre kleinen Machtkämpfe austrugen und dann sich doch lieber dem Gras mit frischem Tau widmeten. Ich grinste und machte mich in den leeren Stall zurück, ehe ich anfing die Boxen zu misten. Hierbei hatte ich Unterstützung von einigen Stallhelfern. Gegen Mittag waren wir auch schon fertig. Ich bereite die Boxen mit ihren Portion Heu für heute Abend vor.

      Gegen Abend brachte ich zusammen mit den Stallhelfern die Pferde wieder herein und wir fütterten ihre abendliche Portion. Die Pferde wurde von uns allesamt über den Tag bewegt, die einen weniger intensiv die anderen mehr. Manche kamen nur in die Führanlage andere wurden geritten oder longiert.
    • Friese
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      Friese - 21.April 2019
      Bericht für:

      Paintball Gun, Vermillion, Shades of Grey, Boston, Xanti, Didga, Louis, Schwachkopf, Cinnemonts Accento, Ramazotti Amaro, Inspiration, Sharon IV, King of Night, Time to go Darling, A Breave Heart's Freedom, Augenblick, Golden Quabri, Pennyroyal, Rosewood, Pandora II, Roses are red, Quintessa, Hannelore, Calacirya, Hermelin Jaela, Waling to the Moonlight, Götterdämmerung, Hermann, Geoffrey's Brother, Pancake Killer, Lotte Buff, Alice Cullen, Royal Rubina, Icaria, Dark sweet Temptation, Hero of Heaven, Burnin' Awake and Lifeless, Antaris, Get a Movie, Bajau, Millenium's Pride

      Heute ging es für mich wieder in den Stall zu unseren Pferden. Wie jeden Tag mussten diese gemistet und gefüttert werden. Doch davor wurden erstmal alle auf die Koppel gebracht. Bei dieser Anzahl an Pferden würde das alleine zu lange dauern und so war ich wirklich froh, dass wir eigentlich immer zu zweit waren. Nachdem alle draußen waren machten wir uns gemeinsam an das ausmisten und neueinstreuen der Boxen. Danach wurden noch alle Heunetzte gestopft und in den Boxen platziert. Ich prüfte noch alle Tränken und füllte bei jedem Pferd das entsprechende Futter auf. Leider war heute zeitlich auch mal wieder kein Training drinnen, da wir wieder viel zu organisieren hatten. Dementsprechend hieß es nun für uns ab vor die Computer und planen. Unsere Pferde durften den ganzen Tag auf den Koppel ihre Ruhe genießen. Erst als es abends wieder dunkel wurde mussten alle wieder rein.
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  • Album:
    ~ Gnadenweide ~
    Hochgeladen von:
    Sevannie
    Datum:
    28 Dez. 2017
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    Von unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt

    Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt

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    Rasse: Hannoveraner
    Geburtsdatum: 14.04.2013
    Geschlecht: Stute
    Stockmaß: 168 cm
    Fellfarbe: Palomino
    Kopfabzeichen: Stern
    Beinabzeichen: v.l. weiße Fessel, v.r. weiße Fessel, h.l. weiße Fessel, h.r. weiße Fessel

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    Bajau ist eine sehr menschenbezogene Stute, sie braucht unbedingt eine Bezugsperson, oder sie hört einfach auf niemanden. Sie ist eine sehr schüchterne und vorsichtige Stute, geht somit alles etwas mit vorsichtig an. Auch wenn sie etwas neugierig ist. Sie ist gegenüber ihrer Bezugsperson, oder Personen, sehr treu und loyal. Somit findet man mit ihr ein Pferd für's Leben.

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    Gekört/Gekrönt: Nein

    Vererbung:
    Farbe: ee aa Crcr
    Charakter: unb.
    Gangarten: unb.

    Nachkommen:
    //

    Besitzer: Sevannie
    VKR/Ersteller: Floooh
    Pferdewert: //

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    Springen: E
    Western: E
    Dressur: E
    Military: E
    Distanz: E
    Rennen: E
    Fahren: E
    Gangreiten: E

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    //

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    Fohlen ABC ✔
    Eingeritten X
    Eingefahren X
    Verladefromm ✔
    Schmiedefromm ✔

    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Komando kommen x

    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x

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    Letzter Tierarztbesuch: //
    Letzter Hufschmiedbesuch: //