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Wolfszeit

Antigone* [3]

ad. unbk v . unbk || Zeit: 10. August 2012 2014 - 08. Dezember 2021 || Grund: Verlauf als Zuchtsute

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Antigone* [3]
Wolfszeit, 25 März 2023
    • Wolfszeit
      Besuch bei den Stuten | 10. August 2012
      Nachdem ich aus der Stadt wieder da war, wo ich für Mokka neue Reitausstattung bestellt hatte, sah ich noch einmal kurz bei den Stuten vorbei. Ich schnappte mir das Halfter von Apache und ging zu ihrer Box. Die Stute war vor kurzem gekrönt worden, nach langer langer Zeit konnte ich sie nun endlich in meiner neuen Zucht einsetzen. Ich begrüßte die Appaloosastute und streichelte ihr über die Nase. Dann halfterte ich sie auf und führte sie zur Halle, wo ich sie laufen ließ. Sie tobte ein paar Minuten herum, bevor sie sich in den Sand schmiss, um sich zu wälzen. Danach schnoberte sie im Sand herum und drehte ein paar Runden. Ich ließ sie allein, um Rubina zu holen. Auch sie stellte ich mit zu Apache. Rubina Ravenclaw, sie entwickelte sich im Moment hervorragend und erst kürzlich hatten wir nun ihren bekannten Vater auf unserem Hof willkommen heißen dürfen. Ich kraulte sie hinter den Ohren und gab ihr dann einen Klaps auf die Schulter, worauf sie losraste und durch die Halle spurtete. Apache nahm diese Herausforderung gern an und die beiden rangelten ein bisschen, trabten Seite an Seite durch die Halle und fingen danach an, sich zu beknabbern. Ich fand es immer wieder schön, wie der Auslauf in der Halle den Tieren Spaß machte. Doch manchmal waren sie auch unterfordert, selten, aber besonders Antigone litt darunter. Ich band sie vor ihrer Box an und holte ihr Longierset. Nachdem die Stute aufgetrenst und gegurtet war brachte ich sie zum Roundpen, der, weil er im Schatten der Halle und des Stalls stand, zu dieser Zeit besonders angenehm war. Zudem war ich letzte Woche mit einer Harke im Roundpen unterwegs gewesen und hatte den Boden aufgelockert. Ich ließ Antigone erst warmwerden im Schritt und longierte die Stute dann etwas eine Dreiviertelstunde. Sichtlich entspannter brachte ich die Stute danach wieder zurück in den Stall, putzte sie und stellte sie wieder in ihre Box. Dann holte ich Capallonia aus ihrer Box, ging mit ihr zur Halle und ließ sie dort laufen. Apache fing ich wieder ein und brachte sie zum Stall, wo ich die Stute so gut es ging putzte und dann auf ihre Weide brachte. Auch Cappa putzte ich noch gründlich, eh die Rappstute auf die Weide durfte. Der Rest würde heute Nachmittag an die Reihe kommen. Deshalb halfterte ich erst einmal Chaira, Charia und Kürbis auf, um sie auf die Weide zu bringen. Danach folgten Farasha, Joyna und unsere Zicke Khiara. Es dauerte nicht lange und bald standen alle Stuten auf ihren Weiden. Zufrieden begann ich den Stutenstall auszumisten. Ich war schnell damit fertig und konnte noch frisch einstreuen und bereits das Abendheu verteilen. Dann verschwand ich im Büro und schnappte mir einen Zettel. Mein Team sollte wissen, wen ich noch machen würde und wen sie machen sollten. Ich würde noch mit Sonja spazieren gehen und Friendsship reiten, außerdem würde ich auch Little Big Girl für die Bodenarbeit in Anspruch nehmen. Hingegen brauchten aber auch Lapis Lazuli, Napayné und Primadonna Bewegung. Ebenso wie Charia, welche auf ein Turnier vorbereitet werden sollte. Als mein Plan fertig war, riss ich das Blatt ab und pinnte es an unser schwarzes Brett.
      © Eddi | 3.134 Zeichen
    • Wolfszeit
      Auszeit bei Janina | Februar 2013
      „Guten Morgen Janina!“ rief ich fröhlich und holte noch schnell meine Tasche aus dem Kofferraum. „Hast du Gott bestochen oder warum hast du so schönes Wetter?“ sagte ich seufzend. Janina hatte mich für dieses Wochenende zu sich eingeladen, damit ich mal wieder aus dem Stress herauskam. Bei uns ging es nämlich momentan drunter und drüber mit Hochwassermeldungen und Unwettern. Ich hatte eigentlich so gut wie alles für die kommenden Wochen absagen müssen und so hatte meine Zuchtpartnerin beschlossen, dass ich mir bei ihr eine Pause gönnen könnte. Denn auf dem Gestüt „Gates of Heaven“ strahlte mich ein blauer Himmel und die Sonne an, es war einfach herrlich – und verdammt warm! -. „Na dann zeig ich dir schnell dein Zimmer und dann wäre ich erst einmal für einen Ausritt.“ lachte Janina und ich konnte nur erfreut grinsen. Nachdem ich mich umgezogen hatten liefen wir zu den Weiden und Janina drückte mir ein Halfter in die Hand. Dank der Gravur wusste ich auch sofort, wen ich reiten durfte. „Shády!“ rief ich fröhlich, ich hatte die Araberstute schon lange nicht mehr gesehen, dabei war sie damals sogar meine Reitbeteiligung gewesen. Zusammen liefen wir auf die große Stutenweide, während ich zu der grauen Stute lief, holte Janina sich ihre geliebte Wita. Eine Schönheit von schweren
      © Eddi | 1.292 Zeichen
    • Wolfszeit
      Pflegebericht | 01. Dezember 2013
      „Guten Morgen!“ begrüßte ich Kira fröhlich, als ich gerade vom Rad abstieg. Zu meinem Glück hatte es bisher noch nicht geschneit, nur der Raureif tunkte unsere Landschaft in ein sauberes Weiß. „Dann können wir ja direkt anfangen.“ grinste Kira und schleifte mich in den Stall, gemeinsam mit ihr kümmerte ich mich darum, dass alle Pferde auf die Weiden kamen. Als wir damit fertig waren, war die Stallarbeit an der Reihe. Schnell hatten wir alle Boxen ausgemistet und konnten zufrieden in unsere Mittagspause gehen, ehe danach die Bewegung der Pferde anstand. Als erstes holten wir Frisco, Legacy Of Gold und Coco's Landzauber. Wir putzten die drei Hengste gründlich und sattelten dann Frisco und Legacy auf. Ich durfte Legacy reiten, da Kira Coco als Handpferd nehmen wollte und Frisco da wesentlich entspannter war. Zu fünft machten wir uns auf einen entspannten Ausritt durch die kalte Landschaft. Die Sonne ließ alles herrlich glitzern und es war einfach richtig schön! Wieder auf dem Hof versorgten wir die Pferde und machten uns schon an die nächsten Pferde. „Heute sind die Zuchtstuten dran.“ lächelte mich Kira an und drückte mir das Halfter von Antigone in die Hand. Ich sollte die hübsche Fellponystute longieren, also tat ich wie geheißen, holte sie von der Weide und putzte sie gründlich. In der Halle trafen wir dann wieder auf Kira, welche sich Knives and Pens fertig gemacht hatte und diese nun warm ritt. Antigone arbeitete wieder gut an der Longe mit und als ich sie dann zum Schluss noch ein wenig im Schritt laufen ließ, konnte ich Kira und Knives zuschauen. Die Stute hatte wahrlich fantastische Bewegungen! Ich brachte Antigone zurück in den Stall, versorgte sie und brachte sie wieder auf die Weide. Als ich damit fertig war, kam auch Kira wieder und bat mich, schon einmal Siana und Happy Steffie von der Weide zu holen. Gemeinsam machten wir die Stuten dann fertig und gingen in die Halle. Beide wurden ein wenig in der Dressur gearbeitet, ehe Kira dann Gymnastiksprünge aufbaute und wir noch ein wenig hüpften. Als dann wieder die Stuten auf der Weide standen, lud Kira mich zu ihrer Springstunde ein. Wie immer ritt sie Draculas Wife, während ich mit Nosferatu teilnehmen durfte. Die beiden Welshstuten waren herrlich zu reiten und es machte einen riesigen Spaß. Danach waren wir beide aber ziemlich k.o., so dass wir mit der kleinen Star erst einmal eine Runde spazieren gingen. Als wir wieder da waren, standen noch Famiah und Pangäa auf dem Plan. Kira schnappte sich die ungeduldige Araberstute und ich ritt die Berberdame. Gemeinsam verschwanden wir noch einmal in die Halle und ritten eine Stunde. Als wir dann fertig waren, sattelten wir die Stuten ab und brachten sie in ihre Boxen. Auch die restlichen Pferde holten wir wieder in den Stall und kümmerten uns um die Abendfütterung.
      © Gwen | 2.813 Zeichen
    • Wolfszeit
      Hufschmied | 25. Februar 2014
      Heute war ein großer Auftrag, da ich viel zu tuen hatte fuhr ich schon früh morgens zu kira. Heute waren alle Pferdchen von ihr dran und ich freute mich auf jedes einzelne! Als ich auf ihrem Hof ankam begrüßte ich sie freudig, da wir keine Zeit verlieren wollten gingen wir sofort los. Als erstes waren die Zuchtstuten an der Reihe, dort warete auch schon Nosferatu. Die Welsh B Stute kam neugierig zu mir, als ich ihre Box betrat. Ich fing an ihre Huf zu säubern, das machte ihr nichts aus. Auch das korrigieren ließ sie mich machen "Sie ist ein Traum!" meinte ich nach dem ich die Box wieder verlassen hatte. Als nächstes kam Draculas Wife, wie erwartet war sie auch ein Welsh B. Die Stute sah mich an, sie war neugierig aber auch zurückhaltend. ich gab ich eine Möhre und machte das gleiche wie bei Nosferatu, Wife zog hin und wieder mal den Huf weg, doch das störte mich nicht. Nach ihnen kamen noch die etwas eigensinnige Famiah, die temperamentvolle Pangäa, die tollpatschige Star, die aufgeschlossene Happy Steffi, die Welsh Cob Stute Siana, die schüchterne Knieves and Pens und zu letzt Fellpony Stute Antigone. Alle waren super lieb, doch wir mussten uns beeilen, schnell gingen wir in den Hengst Stall, dort erwartete uns schon A le Hope, der Hengst war echt schwierig. Immer wieder zog er die Hufe weg, zwickte mir in die Hüfte oder durchsuchte meine Taschen. Es dauerte ewig bis ich fertig war, zum Glück waren die anderen leichter. Golden Pirat war ein Engel, Legacy of Gold war das Traumpferd, Coco´s Landzauber war verdammt frech, Frisco hat fast nur gedöst, Look at my Hair war echt freundlich und Admiral wollte immer mit mir spielen und hat den Sinn des Hufschmiedes noch nicht ganz verstanden! Da es mittlerweile Nachmittag hatten und uns kaum noch Zeit blieb, hasteten wir in den nächsten Stall. Davour, der Achal-Tekkiner Hengst, merkte das ich mich beeilte und blieb lieb stehen, auch All Pride blieb lieb stehen, Wild Dream machte seinem Namen alle Ehre, Valentine´s Candy Fireflies war etwas verspielt blieb aber trotzdem gut stehen. Ich hatte nicht mehr viel Zeit, doch ich machte trotzdem alles ordentlich, Flaschenzieherin war verdammt ruhig, Rumpelstilzchen ärgerte mich mal hin und wieder, Laheeb al Amara blieb ganz lieb stehen, Drachenlady stand geduldig da und freute sich als ich kam. Asfari Sharin war schreckhaft, Club Can´t Handel Me war mega gehorsam, I like It zickte etwas rum, Wie konntest du nur war eine echt neugierige Stute. Diese ging langsam unter und auch die Pferde wurden müde, ich hatte es auch bald geschafft. White Dance war sensibel aber lieb, Snow Whites Beauty schlief einfach ein, Eisenmann war etwas arrogant, Pancake Killer war so süß und Juwel der Stille war ein weiterer Engel auf Erden. Da ich nun fertig war, machte ich mich auf den Heimweg und freute mich auf mein Bett!
      © Atha | 2.833 Zeichen
    • Wolfszeit
      Hallo, Looki! | 11. Februar 2014
      Piep, piep, piep... nervig und unnachgibig riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Langsam kam ich stöhnend auf die Beine und kroch, mich reckend, aus meinem Bett. Wie fast jeden Morgen führte mich mein erster Weg in die Küche zur Kaffeemaschiene.
      Während ich langsam am heißen Kaffee nippte und mein Marmeladenbrötchen aß, ging ich meine Stallkleidung anziehen. Nach einem Blick aus dem Fenster schnappte ich mir auch noch meine mit Fleece gefütterte Regenjacke und wappnete mich innerlich auf einen "Schlechtwetter-Schock". Trotz dieser Vorbereitung kam es "Scheiße ist das kalt!... ihhh und es regnet!" über meine Lippen. Ich war froh über meinen heißen Kaffee.

      Schnell war ich in den Stall gehuscht, hier war es von den ganzen Pferdekörpern schön warm drinnen. Freudiges wiehren und scharren begrüßte mich. Der eine raffte sich verschlafen auf, wären ander schon längst auf ihr Futter warteten oder noch lagen und schliefen. Ich ging zielstrebig in die Futterkammer, wo ich den Futterwagen frisch auffüllte, mit Kraftfuttermischungen, reinem Hafer und Pellets. Danach packte ich noch einige Eimer zum portionieren in den Wagen. Bevor ich los konnte meine Futterrunde drehen holte ich aus dem kleinen Waschraum an Futter- und Sattelkammer einen Eimer Rübenschnitzel, welchen ich am vor Abend aufgesetzt hatte und stellte diesen zusätzlich in den Futterwagen.

      Die Futterkammer war im ersten Stalltrakt gelegen. Hier standen die Zuchthengste und einige weitere Hengste. Nacheinander gab ich A le Hop, Legacy of Gold und Golden Pirate ihre morgentliche Ration. Dann schob ich den Futterwagen ein Stück weiter, um auch dem Zuchthengst Coco´s Landzauber und seinem noch nicht gekörten Sohn All Pride ihr Frühstück zu geben. Die Eimer füllte ich wieder auf. Einen brachte ich Frisco, meinem gekörten Fellpony Hengst, welcher heute die Stellung als einziger Fellpony Zuchthengst in meinem Stall verlieren würde. Um die MIttagszeit würde ich einen weiteren abholen. Schnell hatte ich auch den anderen drei Hengsten, ungekörte, ihr Futter gegeben. Wild Dream, Asfari Sharin und Eisenmann stürzten sich gesund und munter wie alle anderen auf ihr Futter. Die Zehnte Box in diesem Stalltrakt war frei, hier würde heute der neue Hengst einziehen, ich hatte das Glück gehabt, dass sie nicht besetzt war, so musste kein Pferd umziehen und die Box nachher nur eingestreut werden.

      Als nächstes ging ich in den direkt anliegenden Stalltrakt mit Freizeit und Tunierpferden. Auch diese waren längst durch den Tumult im Nebengebäude wach geworden und erwarteten ihr Futter. Routiniert und schnell fütterte ich, mit einem Kontrollblick auf den Gesundheitszustand und die Box, Davour, Club cant Handle me, Laheeb al Amara, und Drachenlady. Einige Boxen in diesem Stalltrakt waren leer, was aber nicht störte und für Notfälle immer gut war. An diesen Stalltrakt gelegen waren direkt die Zugänge zu den erst neuerlich errichteten Laufställen mit Paddockbereichen über welche auch Weiden erreicht werden konnten. Doch momentan bei den schlechten Wetter waren die Pferde drinnen und die Tore nach draußen geschlossen. Mit mehreren Eimern bewaffnet ging ich zum ersten Stall wo ich in zwei lange Raufen das Futter für White Dance, I like it., Wie konntest du nur und Snow Whites Beauty verteilte. Die vier Puschel, wie ich sie nannte, passten gut zueinander, auch wenn es ab und an gezicke gab. Doch sie waren halt Stuten. Im zweiten Laufstall waren zwei Jungspunde, Panecake Killer und Valentines Candy Fireflies, zusammen mit den beiden älteren Stuten Flaschenzieherin und Juwel der Stille und dem AMH Hengst Rumpelstielzchen untergebracht. Auch hier verteilte ich das Futter in Raufen. Die beiden älteren Stuten leisteten gute Arbeit und erzogen die Frechen kleinen Machos, langsam wurden diese "Gesellschaftsfähig". Was aber auch Zeit wurde da ich diese bald von den Stuten trennen müsste, aber noch konnten diese auf die Jungs einwirken.

      Als nächstes bekamen meine neun Zuchtstuten ihre erste Mahlzeit an diesem Tag, sie waren auf zwei weiter Laufställe aufgeteilt. Ich war einfach ein großer Fan von dieser Haltungsart und auch den Pferden schien es zu gefallen. Erst fütterte ich Famiah, Pangäa, Knives and Pens und Siana und auf der gegenüberliegenden Hallenseite Star, Dracula's Wife, Happy Steffi, Antigone und Nosferatu. Bald würden erste Fohlen kommen und ich war mächtig gespannt. Sorgsam betrachtete ich alle Tragenden Stuten auf erste Anzeichen einer nahenden Geburt. Doch noch bei keiner war es soweit. Sollten sich Anzeichen Zeigen würden die Stuen in eine geräumige, zugfreie und ruhige Box ziehen und erst nach einigen Wochen, mit ihren Fohlen, sich wieder im Laufstall zusammen finden.

      Der Futterwagen wurde weggebracht und danach verteilte ich in alle Boxen und Ställe Heu, schließlich war Raufutter das Grundnahrungsmittel von Pferden. Und meine Pferde sollten guter Gesundheit sein. Daher bekamen sie auch über den Tag verteilt fünf Rationen Raufutter, vorwiegend Heu, durch mich, oder Stallburschen, gefüttert.

      Endlich fertig mit dem Füttern machte ich mich daran die frei Box einzustreuen. Damit fertig brachte ich Halfter,Decke und Transportgamaschen, sowie ein gefülltest Heunetzt in meinen kleinen Hänger. Diesen benutzte ich meist wenn ich mit jur einem Pony oder Pferd unterwegs war. Nachdem das Heunetz aufgehängt und alles andere verstaut war verteilte ich mit Hilfe meines Stallburschens bei allen Pferden die zweite Tagesration Heu. Dann setze ich mich in den Wagen und machte mich auf den Weg um Look at my Hair abzuholen.

      Ivi.Kiwi kam nach einem kurzen Anruf, dass ich da wäre zu mir und begrüßte mich freundlich. Sie holte mit mir zusammen Looki und wir machten ihn reise fertig. Brav ließ der tolle Hengst in den Hänger führen. Mit den Papieren in der Hand verabschiedete ich mich und stieg in mein Auto.

      Zuhause auf den Gestüt angekommen holte ich den Hengst aus dem Hänger. Looki schaute sich aufmerksam und mit gespitzen Ohren um. Als ich ihn zu seiner Box führte blieb er einmal kurz stehen und wiehrte laut und schrill. "Die Stuten lernst du auch noch schnell genug kennen!", meinte ich lachend zu ihm. Nach einem kurzen zupfen am Strick folgte er mir aber wohl erzogen in seinen neunen Stall. In der Box entledigte ich ihn von seiner Decke und Transportgamaschen und zuletzt, nachdem ich vorherige weggebracht hatte, auch von Halfter und Strick. Er schien nicht sonderlich beunruhig von der neuen Umgebung, sodass ich ihn guten Gewissens allein lassen konnte. Die nächste Heuration der Pferde stand an und ich musste noch bescheidgeben, dass ich wieder da war, dass Looki und ich sicher Zuhause angekommen waren.
      © kira | 6.637 Zeichen
    • Wolfszeit
      Pflegebericht | 02. Juni 2014
      Die Zuchtstuten waren schon seit Anfang Mai 24h auf einer der umliegenden Weiden. In meist 2 bis 3 Gruppen von mehreren Stuten konnten sie dort grasen und ihr leben genießen, während ihre Fohlen in Gesellschaft anderer aufwuchsen. Da die meisten nicht mehr geritten wurden und wenn sie bei guter Gesundheit waren jedes Jahr, wenn Abnehmen da waren, ein Fohlen bekamen, war dies das schönste Leben für sie. In der kalten Jahreszeit standen sie in Laufställen. Um den Abfohltermin herum kamen sie für einige Tage vor und nach der Geburt in eine große Abfohlbox um sie und die Geburt und später das Fohlen im Auge zu haben, damit nichts passierte. Aber war Mutter und Fohlen soweit gut auf und gekräftigt wurden sie wieder in die Gruppe integriert, was normal reibungslos klappte.

      Die meisten Stuten hatte ihre dies Jährigen Fohlen schon bekommen, welche übermütig tobten. Die Stuten grasten ruhig und schauten ab und an nach ihren Sprösslingen oder kuschelten auch noch miteinander. Auf der ersten Weide standen Nosferatu, Draculas Wife, Star, Happy Steffi und Antigone. Als ich zum Gatter kam reckten schon Star und Steffi ihre Hälse und kamen auf mich zugaloppiert, während Steffi elegant zum stehen kam stolperte Star ein mal wieder fast über ihre eigenen Beine und schrammte haarscharf daran vorbei sich auf die Nase zu legen. Das ganze sah einfach so komisch aus, dass ich laut über den kleinen Tollpatsch lachen musste. Aber trotz dem Star andauernd so kleine Missgeschicke passierten war sie eine wundevoll fürsorgliche und sanfte Mama. Durch mein Lachen aufmerksam gemacht kamen nun auch langsam die anderen Stuten angelaufen. Das Gras war recht hoch, weswegen sie sich zu mir durch diesen Dschungel durchkämpften, doch sie hatten die Eimer in meinen Händen gesehen. Nachdem ich mit diesen schnell durch das Tor geschlüpft war und dieses verschlossen hatte, versuchten schon die ersten die Deckel von den Eimern zu knabbern, doch das würde nichts werden. Strickt maschierte ich zu der großen Futterraufe, wo alle Pferde dran Platz fanden, ohne einander dauernd zu verscheuchen. So bekam jeder etwas ab. Aber zuerst verstaute ich die Eimer unter der Raufe. Dann ging ich nacheinander zu den beiden Wassertrögen, um sie zu kontrollieren und frisches Wasser einzulassen. Als dies erledigt war ging ich zusammen mit Nosa, welche mir die ganze Zeit gefolgt war und so auch ein paar Streicheleinheiten eingesteckt hatte, zurück zur Futterraufe. Erst musste ich Antigone von den Eimern verscheuchen, sie hatte die ganze Zeit versucht an diese ran zu kommen, es aber zum Glück nicht geschafft. Den Inhalt der Eimer verteilte ich nun gleichmäßig, woraufhin sich direkt alle Pferde auf die Leckereien stürzten. Es waren Apel- und Möhrenstücke, aber auch Pellets in den Eimern gewesen, was sie alles begeistert fraßen. Nach einer kurzen Kontrolle der Gesundheit meiner Stütchen, und dem Feststellen, dass es allen blendend ging, konnte ich die erste Weide wieder verlassen.

      Nach einem kurzen Abstecher zurück zum Stall kam ich mit neuen Eimern beladen auf der zweiten Weide, welche von den Zuchtstuten belegt wurde an. Hier standen Famiah , Pangäa , Siana und Kni ve and Pens. Auch nachdem ich durch das Tor der Weide geschlüpft war hatten die vier mich noch nicht bemerkt, was wohl auch damit zusammen hängen mochte das sie fast am anderen Ende der weitläufigen Weide am grasen waren. Das störte mich aber nicht, so konnte ich in Ruhe auf dem Weg zu Trog und die Wasserwanne neues Wasser füllen und musste nicht die Eimer verstecken, um sie vor verfressenen Pferden zu schützen. Auf dem Weg vom aufgefüllten Wassertrog zur Futterraufe rief ich die vier dann aber doch: "Stuuuuuuuttttiiiiiiiisss!!! Koooommtt! Kommt her! Es gibt Futter!" Nacheinander hoben die vier ihre Köpfe und kamen mehr oder weniger schnell angelaufen. Noch während ich am verteilen des Futers war kam Pangäa angaloppiert, kurz danach auch meine vollblütige Araberstute Famiha. Siana und Knives kamen eher ruhiger angedackelt, machten sich aber mit der gleichen freude ans vernichten des Futters wie die vorherig Angekommenen. Auch die vier erfreuten sich nach meinem kurzen routinemäßigen Kontrollcheck bester Gesundheit. So konnte ich mich auch von ihnen nach einigen Kraulen verabschieden und ging mit den leeren Eimern wieder Richtung Hof.
      © kira | 4.132 Zeichen
    • Wolfszeit
      Tierarzt | 26. Juni 2014
      Als nächstes waren die Zuchtstuten von Kira an der Reihe.
      „Viele der Stuten sind tragend, bei manchen weiß ich es noch nicht genau. Deswegen wäre es mir lieb, wenn wir nur das Veträglichste impfen würden“, bat Kira mich.
      Ich nickte, dann begann ich, zu erklären: „Es gibt extra Impfstoffe, die auch für tragende Stuten verträglich sind. Klar kann es da zu Problemen kommen, aber das Risiko ist eigentlich nicht größer wie wenn man ein Turnierpferd impft, dass da eine Unverträglichkeit aufkommt.
      Aber es ist bei Zuchtstuten und vor allem bei tragenden Stuten von enormer Wichtigkeit, dass lückenlos geimpft wird, weil das Fohlen durch die Muttermilch passiv immunisiert wird. Hat die Mutter keine Antikörper, ist auch keine Immunisierung des Fohlens möglich, was ein sehr großes Risiko für das Pferdebaby bedeuten würde.“
      Kira nickte verstehend, dann machten wir aus, dass alle Stuten gegen Tetanus, Influenza, Herpes und Virusabort geimpft würden, sofern dies zeitlich wieder notwendig war.
      Ich erklärte ihr, dass das Auffrischen der Impfungen drei Monate vor dem errechneten Abfohltermin von großer Wichtigkeit sei und deswegen unbedingt eingehalten werden solle.
      Als erstes war Nosferatu an der Reihe. Zunächst kontrollierte ich den Gesundheitszustand und wenn ich schon einmal dabei war überprüfte ich auch den Verlauf der Trächtigkeit. Hier war alles in Ordnung, sodass ich beruhigt impfen konnte.
      Bei der Wurmkur musste ich noch einmal zum Auto, um Wurmkur zu holen, die für tragende Stuten geeignet war. Diese verabreichte ich Nosferatu dann. Sie nahm sie einigermaßen artig an.
      Es folgte Draculas Wife. Bei dieser Stute war es noch nicht sicher, ob sie tragend war und das Deckdatum war noch nicht lange genug her, dass man nun eine Trächtigkeit feststellen konnte.
      Sie war jedoch vollkommen gesund und wegen der Unklarheit behandelte ich sie, als wäre sie tragend. So bekam sie geeignete Impfstoffe injizierte und eine Wurmkur verabreicht.
      Selbiges Problem galt bei Famiah. Doch auch diese Stute erfreute sich bester Gesundheit und wurde schließlich von mir geimpft und entwurmt.
      Ich fand sie wirklich hübsch und überlegte, dass sie mit meinem Hengst Asis Baschir bestimmt hervorragend angepaart wäre. Da es jedoch Kiras Angelegenheit war, welchen Hengst sie wählte, erwähnte ich diesen Gedanken nicht.
      Auch die hübsche Stute Pangäa war schnell gemacht, obgleich sie das Impfen alles andere als lustig fand. Sie quietschte und stampfte mit dem Huf auf, sodass ich froh war, als alle Spritzen fertig waren. Auch sie war vollkommen gesund. Ich war jedoch froh, als ich feststellte, dass die Wurmkur weniger Probleme bereitete als das Impfen.
      Nun war Star an der Reihe. Die kleine Welsh-Stute war ein wirklich liebenswertes Wesen und machte alles so gelassen mit, dass sie schnell fertig war. Sie war ebenfalls sehr gesund, hatte jedoch eine kleinere Macke an der Flanke.
      Ähnlich verfuhr ich mit Happy Steffi. Sie hatte hervorragendes glänzendes Fell und war insgesamt sehr gesund. Sie war bei der Wurmkur leicht mäkelig, machte ansonsten aber alles gut mit.
      Ich war froh, dass wir so schnell voran kamen, denn schon brachte Kira Steffi in den Stall und holte die nächste Stute heran.
      Diese war Siana. Ich begrüßte den hübschen Kohlfuchs zunächst, dann checkte ich auch sie durch, impfte sie und verabreichte eine Wurmkur.
      Sie machte ihr Ding gut, wenngleich sie mich misstrauisch beäugte.
      Nun war Knives ans Pens an der Reihe. Von dieser Stute wusste Kira ebenfalls sicher, dass sie tragend war. Und auch die Kontrolle des Verlaufs der Trächtigkeit zeigte, dass alles in Ordnung war. Sie war fit wie der buchstäbliche Turnschuh.
      Ich impfte sie und verabreichte eine Wurmkur, dann durfte die Stute, die schon deutlich Fohlenbauch zeigte, wieder in ihre Box.
      Auch Antigone war tragend, sodass ich auch bei ihr die Trächtigkeit überprüfte. Sie war schon recht weit und das Fohlen war sehr gut entwickelt.
      Ich impfte und entwurmte sie, dann war die nächste Dame an der Reihe.
      Diese war Vanity, ein Pony, welches ebenfalls tragend war. Auch sie war vollkommen fit und ihre Trächtigkeit verlief vollkommen normal.
      Routiniert impfte ich sie, dann drückte ich ihr die Paste der Wurmkur tief in den Schlund, was sie zu schlucken zwang. Sie machte es gut, sodass ich sie kurz lobte.
      Last but not least war Lillifee an der Reihe. Auch bei ihr und ihrer Trächtigkeit war alles vollkommen in Ordnung. Auch sie wurde gegen Virusabort, Herpes, Tetanus und Influenza geimpft sowie entwurmt. Sie nahm alles einigermaßen artig hin, obgleich sie schon etwas stutig war.
      Dann durfte sie wieder in die Box und ich rieb mir die Hände, die langsam ermüdeten. Bald waren wir fertig.
      © Eowin | 4.713 Zeichen
    • Wolfszeit
      Pflegebericht | 01. Dezember 2014
      Ich fuhr mit meinem Auto in den Hof. Es war halb acht Uhr morgens und der Tag vor dem ersten Advent. Kira, eine Freundin von mir, war gestern zu ihren Eltern gefahren, um dort den Anfang der Weihnachtszeit ausgiebig zu feiern. Sie kam erst Montag zurück und hatte jemanden gesucht, der ihre Zuchtstuten am Samstag versorgte. Klar, dass ich mich da gemeldet hatte. Schließlich konnte ich sie nicht im Stich lassen. Ich machte mich direkt auf den Weg zum ersten Stalltrakt, wo wohl die Stuten standen. An der Tür hing ein Zettel. „Hi Farina. Ja, hier wohnen die Zuchtstuten. Bitte bevor du mistest alle auf die Koppel. Du darfst mit ihnen machen, was du willst. Reiten, Longieren, Bodenarbeit. In die Führanlage kannst du auch ein paar tun. Die ist direkt neben dem Platz. Ist nicht schlimm, wenn du nicht alle schaffst. Sie waren dann ja zumindest auf der Koppel. Und noch mal riesigen Dank für deine Hilfe. Liebe Grüße, Kira.“ Las ich. Okay, es waren elf Pferde, wahrscheinlich würde ich nicht alle schaffen zu trainieren, aber zumindest ein paar. Ich öffnete die Stalltür und mehrere Pferdeköpfe schossen hoch und sahen mir aufmerksam entgegen. „Hallo, ihr“, begrüßte ich sie. Die Halfter hingen direkt an der Box, so musste ich nicht mal suchen. Erstmal ging ich einmal durch die Gasse und sah mir alle Stuten an. Es waren wunderhübsche Pferde. Und es war keines dabei, das mir nicht gefiel. Jetzt musste ich mich aber beeilen, wenn ich bis heute Abend fertig sein wollte.

      Das erste Pferd, welches ich raus brachte, war eine Welsh Stute. Nosferatu hieß sie. Eine hübsche, kleine, schwarzbraune Stute. Ich öffnete die Boxentür und sie spitzte neugierig die Ohren. „Na Kleine?“, sprach ich mit ihr, während sie das Leckerli aus meiner Hand nahm. Ich griff nach dem Halfter und zog es ihr über. Dann machten wir uns auf den Weg zur Koppel. Diese war hinter der Reithalle, wie mir Kira erklärt hatte. Als wir die Stallgasse verließen, zuckte ich kurz zusammen. Draußen war es wirklich verflucht kalt. Mir stiegen schon beim Atmen kleine Rauchwölkchen aus dem Mund. Hoffentlich schneite es bald auch. Dann würde sich das Frieren immerhin lohnen. Wir gingen über den Hof. Nosferatu folgte mir brav und schnupperte nur ab und zu am Boden oder an Gegenständen. An der Koppel angekommen, führte ich sie rein, löste das Halfter und schloss den Zaun. Die Schwarzbraune trabte ein paar Schritte vom Zaun weg und senkte dann den Kopf um zu fressen. Ich ging wieder zum Stall, hängte das Halfter ordnungsgemäß weg und ging dann zur nächsten Box. Die nächste war ebenfalls ein Welsh B mit einer interessanten Farbe. Wenn ich mich recht erinnerte, hieß das Muster Birdcatcher Points. Ihr Name war Dracula´s Wife. Ich öffnete die Schiebetür und die Stute stellte zwar freundlich die Ohren auf, blieb jedoch unsicher in ihrer Futterecke stehen. Ich ging betont langsam auf sie zu und ließ sie erst an meiner Hand schnuppern. Sie ließ sich brav aufhalftern und wir gingen nach draußen. Sie folgte mir brav bis zur Koppel. Dort ließ ich sie zu Nosferatu. Die schien sie schon vermisst zu haben. Sie trabte gleich zu ihr und die beiden fraßen Seite an Seite. Süß. Ich ging zurück, um das nächste Pferd zu holen. Diesmal war es eine große Stute. Famiah, ein Vollblutaraber. Sie hatte eine wunderschöne Farbe, war mir jedoch ein bisschen zu hoch. Ich mochte kleine Pferde lieber. Misstrauisch blickte sie mir entgegen, als ich die Box betrat. Trotzdem wurde sie nicht aggressiv, sondern ich konnte sie problemlos aufhalftern und aus dem Stall führen. Als wir den Hof betraten, trabte sie jedoch flott los und wollte mich mitziehen. Energisch rief ich „Hoooolaaaaa!“ In Panik geriet ich bei so etwas schon lange nicht mehr. Ich hatte es ja auch ständig bei meinem Cola. Tatsächlich reagierte sie und ging nur noch im schnellen Schritt. Dann blieb sie plötzlich stehen und wollte nicht mehr weiter. Energisch ruckelte ich am Strick und gab ihr damit eines auf den Hintern. Ich schnalzte und richtete mich auf. So konnte ich sie im Endeffekt dann überzeugen, mir zu folgen. Jetzt hetzte sie wieder. Ich war unbeschreiblich erleichtert, als ich sie auf die Koppel lassen konnte. Sie schoss erstmal ans andere Ende der Koppel. Eins musste ich der eigensinnigen Stute lassen. Sie hatte einen wunderschönen Galopp. Es sah aus, als würde sie den Boden nur antupfen und trotzdem war sie unheimlich schnell. Schließlich riss ich mich los, um das nächste Pferd zu holen. Diesmal war es eine Blue Roan-Berber Stute namens Pangäa. Sie kam direkt zur Tür und trat dann, als ich öffnete auch selbstständig auf die Stallgasse. Dort halfterte ich sie auf und wir gingen los. Als erstes musste natürlich der leere Futtereimer an der Wand gründlich untersucht werden. So gründlich, bis er umfiel. Logisch. Als nächste der Wassernapf der Hunde und die Nase musste natürlich auch tief in den Eimer mit den Haaren gesteckt werden. So brauchten wir für den Weg ziemlich lange, aber irgendwann kamen wir dann doch an der Koppel an. Dort löste ich das Halfter und im nächsten Moment erkannte ich Pangäa nicht mehr wieder. Sie machte sich ganz flach und schoss in einem unheimlich hohen Tempo los. Was war denn mit dem neugierigen, verspielten Pferd von gerade passiert? Ich bewunderte sie. Aber jetzt musste ich flott weitermachen. Das nächste Pferd war eine kleine, braune Welsh A Stute namens Star. Als ich die Tür öffnete, kam sie gleich mit Dackelblick auf mich zu. Sie beschnupperte mich und ich streichelte ihr die Nase. Dann halfterte ich sie auf und wir machten uns auf den Weg zur Koppel. Sie ging brav mit, schmiss jedoch aus Versehen die Schubkarre mit den Mistgeräten um. „Mensch du!“, schimpfte ich, ein wenig genervt, da ich durch die wenige Zeit für elf Pferde ein wenig gestresst war. Star erschrak sich vor meiner lauten Stimme und sprang ein wenig zur Seite. Dann senkte sie beschämt den Kopf und sah mich mit ihren großen Augen an. Da musste ich ihr einfach vergeben. Ich klopfte sie und dann gingen wir weiter zur Koppel. Dort fing sie direkt am Tor an zu grasen. Die nächste Stute war ein Welsh B mit der Farbe Buckskin. Sie hieß Happy Steffi. Freundlich schnaubend kam sie in der Box auf mich zu und wollte gestreichelt werden. Ich erfüllte ihr den Wunsch und streichelte ein paar Minuten. Dann musste es aber weitergehen. Ich halfterte auf und wir gingen zur Koppel. Sie folgte mir brav und lief auf der Koppel gleich zu Nosferatu und Dracula´s Wife. Jetzt fraßen sie zu dritt. Und ich holte das nächste Pferd. Unsicher sah ich auf die Uhr. Oh je, schon acht… jetzt musste ich mich aber beeilen. Ich hatte ganz schön getrödelt. So entschied ich mich, immer zwei Pferde auf einmal zu nehmen. Das machte ich ja sogar mit Larissa und Cola, den Streithähnen, da würde ich es auch mit zweien von Kiras Pferden schaffen. Die nächste war die Pony-Kohlfuchsstute Siana. Diese ließ sich brav von mir begrüßen und aufhalftern. Dazu nahm ich noch Knives and Pens. Gleiche Rasse, jedoch ein Dunkelfuchs. Ich nahm sie dazu. Kaum hatte ich Siana link und Knives and Pens rechts, unterwarf sich letztere. Sie machte sich klein und war unsicher. Siana machte jedoch keine Anstalten sie anzugreifen. Trotzdem war Knives and Pens nervös. Zum Glück folgten mir die beiden trotz alledem brav. Auf der Koppel trabte Siana zur Dreier-Welshi Gruppe dazu, welche dann zu einer Vierergruppe wurde. Knives and Pens fraß in einer der Ecken alleine und tat mir ein wenig Leid… Aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Als nächste kam die Fellponystute Antigone. Ein Palominoschecke mit einem wunderschönen Exterieur. Sie kam gleich freundlich zu mir und ich begrüßte sie mit einem: „Na du Kleine. Jetzt geht´s auf die Koppel.“ Sie schnaubte und ich halfterte sie auf. Dazu nahm ich noch die Welsh Stute Vanity. Diese kam in der Box gleich auf mich zu und schnupperte mich von oben bis unten ab. Dann sah sie mich an, als wolle sie sagen: „Du bist aber nicht Kira.“ Ich lachte und wuschelte ihr durch die Mähne. Dann halfterte ich auch sie auf und ging mit den beiden nach draußen. Dort kamen wir an die Wasserpfütze, durch Welche die anderen Pferde bisher brav durchgegangen waren. Deshalb machte ich mir keine Gedanken. Oh, da gab es aber Ärger. Vanity weigerte sich standhaft, auch nur einen Schritt ins Wasser zu setzen. Das langweilte Antigone dann und sie wollte mich weiterziehen. Schließlich gab ich es auf und wir gingen einfach an der Seite vorbei. Dann ließ ich auch die zwei zur Koppel. Sie gesellten sich zu Star, so war zumindest die nicht mehr so allein. Jetzt noch eine und dann konnte ich endlich beginnen zu misten. So drehte ich mich um und wollte in Richtung Stall gehen. Aber da stand mir ja was im Weg. Es war eine Braune Stute, klein und mit heller Mähne, deren Augen mich frech anblitzten. Das war wohl Lillifee. Offensichtlich hatte sie es sich nicht gefallen lassen wollen, alleine im Stall auf mich zu warten und war mir gefolgt. Schlussfolgerung: Boxentüren waren kein Hindernis für sie. Na ja, sollte mir recht sein, so musste ich zumindest nicht noch jemanden holen. Ich lotste sie auf die Koppel, schloss das Tor gründlich, überprüfte den Strom und stellte dann die Schubkarre wieder auf und fuhr damit gleich in den Stall. Ich mistete Box für Box, überprüfte die Tränken und streute neu ein. Dann fegte ich die Stallgasse und der Stall war fertig.

      Jetzt ging es mit der Bewegung der Pferde weiter. Als erstes war Nosferatu dran. Ich nahm das Halfter und ging zur Koppel. Die Schwarzbraune stand immer noch in der Welshie-Vierergruppe. Als ich kam, sahen die vier aufmerksam auf und Nosferatu schien ihr Halfter zu erkennen. Jedenfalls kam sie direkt zu mir, ich legte das Halfter an und führte sie von der Koppel. Am Putzplatz band ich sie an und begann mit dem Putzen. Währenddessen überlegte ich, was ich mit ihr machen wollte. Kira hatte ja gemeint, ich dürfte alles. So entschied ich mich fürs Ausreiten. Im gleichen Moment sah ich das Plüsch auf dem Rücken der Stute. Weiches, warmes Winterfell. Richtig gemütlich. Ob ich auch ohne Sattel ausreiten durfte? Ich schickte Kira eilig eine SMS und kratzte dann noch die Hufe aus. Zum Glück schrieb Kira schnell zurück. „Ja klar.“ So holte ich die Trense und legte sie Nosferatu an. Dann zog ich noch meinen Helm auf und stieg auf den Putzkasten und von da aus auf den weichen Ponyrücken. Nun legte ich die Schenkel an und mein Stutchen trat mit weiten, motivierten Schritten an. Im flotten Tempo verließen wir den Hof. Oh, wie gerne ich doch ohne Sattel ritt. Man spürte jede Bewegung des Pferdes, warm und weich. Und man war so nah am Tier dran. Ich bog nach einiger Zeit an der Straße auf einen Feldweg und legte die Schenkel an. Schnaubend trabte die Welsh Stute an. Sie hatte butterweiche Gänge, weswegen ich problemlos auch ohne Steigbügel das Gleichgewicht halten konnte. Am Ende des Weges parierte ich durch, bog links ab und wir kamen an eine Anhöhe. Hier gab ich die Galopphilfen und Nosferatu schoss los. Im schnellen Galopp ging es den Berg hoch. Ich konnte nicht anders, ich musste ein „Juchheeee!“, ausstoßen. Zum Glück störte mein Pferd sich nicht daran. Auf der Anhöhe parierte ich wieder zum Schritt und am langen Zügel ritten wir zurück zum Hof. Als wir an der Koppel vorbei kamen, stürzten gleich alle Pferde zu uns an den Zaun. Nosferatu begrüßte sie schnaubend und wir blieben kurz stehen. Nach dem alle begrüßt waren, ritten wir zurück zum Putzplatz. Dort rutschte ich vom Rücken der Stute, nahm ihr die Trense aus dem Maul und befestigte das Halfter wieder. So führte ich sie in den Stall.

      Als ich gerade das Nächste Pferd holen wollte, bekam ich eine SMS von Kira: „Falls du jemanden in die Führanlage tust bitte nur Famiah, Knives and Pens, Vanity und Happy Steffi“, lautete diese. Okay, dann brachte ich diese Vier mal in die Führanlage. Ich holte die Halfter und holte die vier. Hoffentlich ließen sie sich brav gemeinsam führen. Aber das war kein Problem, sogar Famiah benahm sich jetzt zivilisiert. Ich ließ sie in die Führanlage und holte jetzt das nächste Pferd. Da die Führanlage direkt neben dem Platz war, musste ich jetzt wohl Dressur reiten.

      Für die Dressur entschied ich mich für Dracula´s Wife. Die hübsche, braune Stute ließ sich brav von der Koppel holen. Ich band auch sie am Putzplatz an und putzte gründlich. Sie hatte sich gewälzt, weswegen die ganze Prozedur ein wenig länger andauerte als bei Nosferatu vorhin. Sie ließ sich brav satteln und auftrensen und schnappte nur einmal beim Gurt festziehen ein bisschen in die Luft. Ich führte sie zum Platz und kontrollierte kurz, ob in der Führanlage alles in Ordnung war. Dann stellte ich mir die Bügel ein und saß auf. Als erstes ritt ich die Stute am langen Zügel zehn Minuten warm. Sie schnaubte gut ab. Dann trabte ich am langen Zügel eine Runde ab. Schließlich nahm ich die Zügel an und ritt ein paar Zirkel und Schlangenlinien. Dracula bog sich zwar ordentlich, latschte aber ziemlich. So setzte ich ein paar Mal hintereinander die Gerte ein, sodass sie schließlich flott wurde. Wir wechselten die Hand und machten dort ebenfalls Zirkel und Schlangenlinien. So langsam wurde Dracula motivierter und ging mit flotteren Tritten voran. Sie nahm sogar die Nase ein bisschen runter. Als sie gut gebogen war, trabte ich an. Dracula hatte einen tollen Trab, der schwungvoll und leicht zu sitzen war. Im Trab bog sie sich auch besser. Ich ritt alle möglichen Bahnfiguren wild durcheinander und trainierte beide Hände. Nach einiger Zeit fing mein Pferd an, eifrig am Gebiss zu kauen und zu schnauben. Das war der richtige Moment um anzugaloppieren. Ich setzte mich hin, legte das äußere Bein zurück und… sie sprang mit einem weiten Sprung an. Ihr Galopp war schwungvoll und leicht zu sitzen. Ich ritt auf beiden Händen, lobte sie, parierte durch und ritt dann ab. Nach einer Viertelstunde hielt ich sie an, saß ab, zog die Bügel rauf und führte sie zum Putzplatz. Dort band ich sie an und sattelte ab. Danach bekam sie noch eine Karotte und durfte zurück in ihren Stall.

      Ich holte nun die Pferde aus der Führanlage nacheinander nach drinnen, um dann mit dem nächsten Pferd weiterzumachen. Jetzt wollte ich longieren. Hierbei hatte ich mich für die Kohlfuchsstute Siana entschieden. Ich holte ihr Halfter und ging dann zur Koppel. „Na, Siana. Jetzt bist du dran“, begrüßte ich sie fröhlich und ging dann mit ihr zum Putzplatz. Dort band ich sie an und begann mit der Fellsäuberung. Dann noch die Hufe und Longiergurt anlegen. Beim Gurt festziehen schnappte sie frech nach mir. Mit einem „Nein!“, konnte ich das aber Regeln. Ich befestigte die Longe am Kappzaum und nahm Peitsche und Ausbinder mit. Auf dem Platz stellte ich mich dann in die Zirkelmitte und scheuchte Siana nach draußen. Brav ging sie außen entlang. Ich ließ sie auf beiden Händen jeweils 5 Minuten Schritt gehen und dann drei Runden abtraben. Schließlich holte ich sie wieder zu mir in die Mitte und befestigte die Ausbinder. Jetzt ging es los mit der Arbeit. Erst ließ ich die Stute fünf Minuten im flotten Schritt gehen, dann schnalzte ich und sie fiel sofort in einen schönen Trab. Ich war stolz, wie schön sie durchs Genick lief. Nach einigen Runden ließ ich sie wieder in den Schritt fallen und eine Runde verschnaufen. Dann schnalzte ich erneut und ermunterte die Stute zum Galoppieren. Brav sprang sie an und fiel auch nicht aus. Ich lobte sie und wiederholte die ganze Prozedur noch mal auf der anderen Hand. Dann machte ich die Ausbinder raus und ließ sie noch zehn Minuten ausschnaufen. Danach führte ich sie zum Putzplatz, machte Kappzaum und Longiergurt ab und führte die Kleine in ihre Box.

      Weitermachen wollte ich mit Lillifee. Mit der kleinen, frechen Stute wollte ich jetzt Bodenarbeit machen. Mal gucken, ob ich ihr damit ein bisschen Disziplin beibringen konnte. Ich ging mit dem Halfter auf die Koppel und ganz selbstverständlich auf die Stute zu. Da hatte ich mich aber verrechnet. Sie spitzte frech die Ohren und trabte vor mir Weg. Ich verfolgte sie, aber sie schien es lustig zu finden, mit mir Fangen zu spielen. Ich war schon kurz vorm Zusammenbrechen, als sie nach einer Viertelstunde stehen blieb und ich sie fangen konnte. Trotzdem sie mir einige Zeit geklaut hatte, musste ich lachen. Es war einfach zu gut, wie sie mich ausgetrickst hatte. Na ja, die Strafe bekam sie damit, dass ich nun keine Zeit mehr hatte, um sie zu Putzen. Ich führte sie in die Halle und ließ sie dort los, während ich ein Stangenlabyrinth, einen Stern, Trabstangen und eine Stange um „Jojo“ zu spielen. Diesmal ließ sich die Kleine Gott sei Dank gut einfangen und wir begannen. Ich fing mit dem Labyrinth an. Betont langsam führte ich sie um die engen Kurven und half immer wieder ein wenig mit Strick und Gerte nach. Nach dem zweiten Versuch klappte es sogar, ohne anzustoßen. Dann ging ich mit ihr zum Stern. Der verunsicherte sie zunächst ein wenig und sie stolperte in der ersten Runde ziemlich oft. Aber nach einigen Versuchen und viel Lob wurde es besser. Danach waren die Trabstangen dran. Das war nun eher anstrengend für mich, da ich ja nebenher rennen musste. Aber es klappte trotzdem. Dann spielten wir noch „Jojo“ hierbei führte ich Lillifee erst mit einem Huf über die Stange und wieder zurück, dann mit dem Zweiten und dann mit dem Dritten. Nachdem wir eine halbe Stunde hart gearbeitet hatten, durfte auch sie in ihre Box.

      Als letztes holte ich nun Pagäa und Star von der Koppel. Ich hatte nicht mehr viel Zeit, weswegen ich die beiden nur in der Halle frei laufen lassen wollte. Beide ließen sich brav von der Koppel holen und machten auch beim Führen keinerlei Probleme. In der Halle ließ ich die beiden los. Ich nahm eine Gerte und sah erstmal zu. Pagäa schoss gleich im flotten Galopp los und wirbelte Sägespäne auf. Star hingegen sah ihr zu und wollte sich nicht unbedingt vorwärts bewegen. Ich musste ziemlich energisch mit der Peitsche kommen, bis auch sie dann in einen Trab und daraus in einen Galopp fallen ließ. Wir spielten ein wenig und bauten auch Stangen mit ein. Aber bald wurde es für mich Zeit, zu fahren. So brachte ich die beiden in den Stall, fegte noch den Putzplatz und mistete Platz und Halle ab. Dann verabschiedete ich mich von allen Pferden und fuhr nach Hause.
      © kira | 18.196 Zeichen
    • Wolfszeit
      Hoch und Tief | 11. Januar 2015
      Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich vielleicht mal etwas in die Pötte kommen sollte. Schnaufend befreite ich mich aus der Umarmung. Lars brummelte. Vorsichtig rutschte ich zur Bettkante und schlüpfte mit meinen nackten Füßen in meine Pantoffeln. Es war kalt im Zimmer, bloß schnell in die Küche. Ich reckte mich noch, um mich wieder bewegen zu können und stupste meinen Freund leicht an „Wir müssen aufstehen Lars. Ich bin schon mal unten.“ „Hmmhh..“, er drehte sich rum. Mit einem leichten grinsen und kopfschüttelnd bewegte ich mich die Treppe runter. In der Küche angekommen deckte ich den Tisch, nicht sehr viel Aufwand bei zwei Personen. Grade fertig mit decken tauchte auch Lars auf. „Schon fertig?“ Ich nickte. „Morgen erstmal, ne?“, meinte ich dann grinsend. Ein Lachen konnte er sich nicht verkneifen. „Guten Morgen mein Schatz“, ein Kuss folgte. Am Frühstückstisch würde der Schlachtplan für den heutigen Tag folgen. Ich setzte mich schon mal und begann mein Brötchen fertig zu machen, während Lars sich noch Kaffee kochte. Brrr.. Kaffee – nicht so meins – mit meinem Kakao war ich sehr glücklich. Einen kräftigen Bissen nahm ich von meinem Käsebrötchen, während Lars sich setzte. „So. Was steht heut an? Die Kleinen kommen heute, oder?“ Ich nickte, denn ich war immer noch mit meinem Käsebrötchen beschäftigt. „ Ist alles dafür schon fertig?“ Noch am kauen nickte ich, aber hob die Hand um ihm zu verdeutlichen, dass ich dazu noch etwas sagen wollte. Der letzte Bissen war runtergeschluckt: „ Prinzipiell schon, die kommen doch zu Gracie in den kleinen Laufstall.“ „Meinst du das geht gut?“ Die Kleinen waren nicht nur vom Alter klein, was Grace auch war, sondern wirklich klein. Zwei Miniature Horses. Und Grace war normal groß. „Hoffe ich doch.“ „Okay.“, meinte er nickend. Wir Frühstückten zu Ende ehe wir uns fertig anzogen und auch schon nach draußen verschwanden um das Tageswerk zu beginnen.

      Als wir vor der Tür standen genoss ich es einen Augenblick mein Gesicht der Sonne entgegen zu strecken, die letzte Zeit hatte es viel geregnet, richtiges Winterwetter hatte es diesen Winter bisher kaum gegeben, dennoch war es kalt und ekelhaft gewesen. Dann folgte ich Lars zu den Ställen. Er hatte schon begonnen den Pferden ihr Frühstück zu geben. „Stutenstall ist fertig, ich mach jetzt die Hengste.“ „Gut, dann nehm ich was übrig bleibt.“, meinte ich und schnappte mir einen Futterwagen, womit ich mich aus dem Hauptstall, welcher die Zuchthengste und Anwärter beherbergte, auf dem Weg zu einem der Nebengebäude machte. Hier waren die Pferde und Ponys untergebracht, welche nicht eine unserer Hauptzuchtlinien waren. Also eher die Hobby Pferde. Nacheinander bekamen Davour, Valentine´s Candy Fireflies, Flaschenzieherin, Rumpelstielzchen, Pancake Killer und Umpalumpa ihr Futter. Ebenso wie die Araber, gekört und ungekört, Asfari Sharin, Laheeb al Amara, Eisenmann und Famiah und meine Berber Stute Pangäa, die auch hier untergebracht waren, da sie nur eine Nebenzucht waren. Am Ende des Gebäudes befand sich der Jungpferde Laufstall, in welchen heute die beiden neuen Jährlinge einziehen sollten. Eigentlich schon anderthalb, bald zwei. Am Tor stand Graceful Eclipse. „Na Gracie?“, begrüßte ich die Stute. Das große Mädchen steckte mir freundlich ihren Kopf entgegen, sodass ich sie krabbelte während ich ihr Futter in die Raufe schüttete. Auch hier kontrollierte ich routinemäßig die Tränke und nahm mir kurz die Zeit die Stute in Augenschein zu nehmen, aber wie immer war alles in Ordnung. Glücklich klopfte ich Grace den Hals, worauf hin sie mich an stupste. So ein freundliches Pferd hatte ich selten erlebt und mit Spannung wartete ich darauf wie sie sich unterm Sattel und bei sonstiger Arbeit machen würde. Sie war echt ein Herzenspferd. Aber weiter ging es, also wieder in den Hauptstall und den Futterwagen weggebracht und neu aufgefüllt. Beim Verrichten davon kam ich bei All Pride vorbei, im Gegensatz zu sonst kam er nicht zur Boxentür um sich ein Leckerchen zu egammeln. Noch so eines meiner Lieblingspferde, auch wenn er jetzt wohl noch faul im Stroh lag. Generell haben wir viele wundervolle Pferde. Was würde ich nur ohne sie machen? Und ohne Lars? Aber sie sind alle hier. Glücklich machte ich weiter. Vom Heuboden schmiss ich einen kleinen Quarder Stroh runter und transportierte ihn mit einer Schubkarre zum Hänger. Eine neue Schubkarre könnten wir mal gebrauchen, diese hier war etwas schrottig. Aber es reichte, ich und das Stroh kamen beim kleinen Hänger an, wo ich eine Schicht drin verteilte. Der Hänger war eigentlich ein Schafhänger. Aber wofür den riesen Häger mitnehmen, dieser war für zwei so winzige Pferdchen viel sicherer und auch angenehmer zu fahren. Würde Lars fahren? Das müsste ich ihn noch fragen. Aber so oder so würde ich auf jeden Fall mit zum Abholen. Mit dem restlichen Stroh ging ich zurück zum Hauptstall. Eigentlich könnte ich es auch im Stutenstall verteilen. Wieso nicht? Die würden sich freuen. Also nahm ich einen kleinen Umweg und brachte das restliche Stroh zu den Stuten. Das ganze wurde im Laufstallverteilt, wo die Zuchtstuen standen. Nosferatu, Draculas Wife, Star, Happy Steffi, Siana, Knifes and Pens, Antigone, Vanity und Lillifee freuten sich drüber und ein Großteil stürzte sich sofort drauf. Vanity zickte etwas herum doch Siana bot ihr direkt Einhalt. Dennoch musste ich lachen als Knive lieber reißaus nahm und sich mit etwas Stroh davon machte. Frisches Stroh war recht beliebt, Heu und Kraftfutter oder Frischfutter natürlich mehr, aber momentan gab es für die Zuchtstuten fast nur Heu. Ein paar Zusätze gabs dennoch, für die Entwicklung der Fohlen. Aber es passt so. Es gab immer gesunde kräftige Fohlen. Und ab Frühjahr sind sie ja auch draußen. Nach kurzen Recken nahm ich die Schubkarre wieder auf und ging an den Einzelboxen der ungekörten Stuten, sie standen alle noch im Training, Wie konntest du nur, Drachenlady, I like it, De Luxe, White Dance, Snow Whites Beauty und Juwel der Stille vorbei. Einige neugierige Nasen reckten sich mir entgegen, aber es gab keine Leckerchen. Like versuchte es mit quitschen und empörten treten gegen die Boxentür. „Hör auf du Zicke! Ich hab nichts!“, vesuchte ich ihr klar zu machen. Zufrieden war sie dennoch nicht, sie warf mir einen trotzigen Blick zu. Einfach ignorieren, sie war eben so. Eine der kleinen Stalldiven.

      Grade als ich die Schubkarre abstellte kam Lars an: „Kommst du gleich mal?“ Er machte so ein besorgt-wichtiges Gesicht. Nickend fragte ich: „ Klar, was ist denn?“ „Gleich. Ich muss wieder zu Dracula.“ Schon war er wieder verschwunden. Anscheinend hat er Dracula bewegt. Gut, dann muss ich das nicht mehr machen, der Kerl war auch heute mit Training dran. Worums aber geht..? Hoffentlich ist nichts mit Dracula passiert. Sorgen breiteten sich aus. Das Zurecht legen des Sattelzeuges der Pferde die heute geritten werden sollten müsste warten, erstmal würde ich nach schauen was los ist.
      Lars war grade Dracula am abbürsten. Dee hatte ordentlich geschwitzt sah ansonsten aber quitsch lebendig aus und hibbelte wie immer ein bisschen herum und machte uns das Leben schwer. „HEY!“ Ich schreckte aus meinen Gedanken auf. Lars verpasste Dee einen kräftigen Klaps. „Er hat mich gezwickt.“, entschuldigte er sich und verzog das Gesicht. „Frechdachs. Aber er ist dennoch gut.“ „ Ich hab ihn mal ein bisschen gefordert, Medy hat gute Arbeit geleistet, der geht ne super L Dressur mitlerweile.“ „Wir könnten sie ja nochmal kommen lassen oder meinst du er wäre mit mehr Überfordert?“, fragte ich nachdenklich und kam naher um den Ponyhengst zu krabbeln. Dee ließ mal seine hengstige Seite fallen und drückte sich meiner Hand entgegen. „was du nur immer mit den Pferden machst!“, meinte Lars lächelnd. Dees Lippe zuckte, der Mascho genoss es sichtlich. „Achja und wir können ja mal mit Medy telefonieren was sie dazu meint.“, er schwieg kurz, setzte an etwas zu sagen, aber überlegte es sich doch anders. Nach einem Moment der Stille und einem Stirnrunzeln von mir kam er doch noch zu Punkt: „Ich glaub Pride geht’s nicht so gut.“ Nein! Ich verkrampfe leicht, „ Könnte ne Kolik sein.“ Dracula wurde unruhig, ich hatte unbewusst aufgehört ihn zu krabbeln. Meine Hand hing nur noch angespannt an seinem Hals, ich nahm sie weg. „Es ist noch nicht so schlimm. Ich hab den Tierarzt vorhin schon angerufen er kommt nachher.“ Ich nickte. „Magst du nach ihm schauen? „, fragte er sanft und legte mir seine Hand auf die Schulter. „Du kannst am besten mit ihm. Ich kümmer mich hier um den Rest. „Ja“, kam es leicht krazig aus meinem Mund. Er schenkte mir einen mitleidigen Blick, denn er wusste wie viel mir Pride bedeutete. Dann nahm er Dracula um diesen wieder in seine Box zu bringen. Also auf zu Pride. Wird schon nicht so schlimm sein. Warum hab ich das nicht gemerkt heute Morgen als er nicht raus geschaut hat! Ich hätte nach ihm schauen sollen.
      So schnell war ich noch nie bei einer Box gewesen. Vorsichtig lugte ich durch das Boxen Gitter. Da lag er im Stroh. Zumindest wälzt er sich nicht. Schwitzig sah er aus und er blähte auch die Nüsten. „Hallo Kleiner!“, begrüßte ich ihn leise und schob den Riegel zu Seite um einzutreten. Prides Blick wanderte zu mir. Langsam ging ich zu ihm hin und hockte mich neben ihn. Er legte mir pracktisch seinen Kopf in den Schoß, mir kamen beinahe die Tränen. Ich streifte ihm sein Halfter über und stand dann auf. „Komm! Hoch!“, versuchte ich ihn zum Aufstehen zu bewegen. Schnaufend kam er hoch. Zumindest das Geschafft. Er spannt den Bauch. Jetzt mal ein bisschen Bewegung, dass hilft. Hoffentlich kommt der Arzt bald. Mit einem sanften zupfen am Strick brachte ich ihn dazu mir zu folgen. Aus der Box raus, er sah nicht gut aus. Die Tränke hatte aber funktioniert, also lag es nicht daran. Erstmal würden wir ein paar Runden drehen.
      Es dauerte bis der Tierarzt kam. In der Zwischenzeit war ich mit Pride Runde um Runde gegangen und hatte immer wieder versucht ihm etwas Wasser anzubieten – bisher ohne Erfolg. Lars schaute auch immer wieder vorbei: „Wie geht’s ihm?“ „Nicht so gut.“ „Wenn du was brauchst sag mir Bescheid. Ich hab mein Handy dabei.“ „Klar“, meinte ich und schenkte ihm ein Lächeln. „Looki ist jetzt auch bewegt. Ich war eben mit ihm in der Halle und bin ein bisschen gesprungen..“, er hielt inne und grinste mich leicht an, „.. es war intressant, aber ich glaube nicht das er ein großes Springpferd wird. Cavalettis schafft er aber.“ Lars zwinkerte mir zu. Bei dieser Vorstellung wie er Looki wohl mit großem Aufwand zum Springen gebracht haben musste musste ich lachen. „Überlass das besser uns.“, ich schaute etwas wehleidig zu Pride. Er und ich – das war ein Team – wir waren beide unglaublich springbegeistert und kamen super miteinander aus. Aber ans Springen war momentan nicht im Entferntesten zu denken. „Ich bring jetzt erstmal die Zuchthengste in die Führmaschiene und dann reit ich noch Club.“ Ich nickte. Dann waren zumindest schon mal Admiral, Frisco, Coco´s Landzauber, Legacy of Gold, Golden Pirate, A le Hop und Club Can´t Handle Me bewegt.
      Endlich traf der Tierarzt ein. Ein schaute sich Pride genau an, tastet ihn ab. Drückte hier und da. Armer Kerl, er hatte echt Schmerzen. Und jetzt drückt der Arzt auch noch an ihm rum. Beruhigend streichelte ich ihn. „Also „, setzte der Tierarzt an, „ es ist wie sie dachten eine Kolik. Das Führen war schon eine gute Maßnahme, ebenso wie das Anbieten von Wasser. Ich werde ihm jetzt eine Krampflösende Spritze geben und ein Schmerzmittel.“ Den Strick fest in der Hand streichelte ich Pride und redete mit ihm um ihm abzulenken: „Schau her Junge! Alles wird gut. Hhmm? Ja, mein lieber Pride.“ Der Arzt setzte die Spritzen geschickt und Pride blieb brav. Er war aber auch fertig. “ Sie können ihn dann wieder in die Box stellen. Achten Sie darauf ob er trinkt. Aber er sollte erstmal noch nichts fressen. Wenn es sich bessert kann er wieder kleine Portionen Heu bekommen, was dann langsam gesteigert werden kann. Wenn es aber nicht besser wird sollten sie mich nochmal Kontaktieren, aber ich denke hiermit sollte es getan sein.“, wies der Arzt mich an. „Okay alles klar.“, ich verabschiedete mich mit einem Händeschütteln und brachte Pride etwas erleichtert in seine Box zurück. Dort räumte ich alle Futter Reste raus und stellte ihm zusätzlich zur Tränke einen Eimer mit lauwarmen, frischen Wasser in die Futterraufe. Es schien ihm schon jetzt etwas besser zu gehen. Zumindest steht er und ist nicht mehr schwitzig.
      Nach kurzem Tätscheln ließ ich ihn dann alleine, mein Magen grummelte schon seit geraumer Zeit und es waren noch andere Pferde um die ich mich heute kümmern müsste. Und die zwei Neuen! Erschrocken schaute ich auf meine Uhr. Vier Uhr. Mist. Eigentlich hätte ich vor einer halben Stunde bei der Züchterin sein sollen. Hastig zog ich mein Handy aus der Hosentasche – kein verpasster Anruf. Also machte ich mich auf die Suche nach Lars. Wie es schien hatte er inzwischen schon alle Hengst wieder in ihre Boxen gebracht, denn die Führmaschine war leer. Als ich die Futter- und Sattelkammer betrat bemerkte ich eine Notiz am Brett
      ‚Bin die Kleinen abholen. Hoffe du bist nicht sauer, dass du nicht mit bist ;)
      Lars‘
      Glückgehabt, es wäre mir sehr unangenehm gewesen, wenn niemand pünktlich dar gewesen wäre. Und ich war nicht sauer. Auch wenn ich natürlich schon sehr gerne mitgekommen wäre. Hatte er gut gemacht. Aber ich sehe die Kleinen ja nachher. Motte und Porcelain Doll. Beim Überprüfen der Tabelle stellte ich auch fest das Lars auch anscheinend noch unseren alten Herren Wild Dream geritten war, so hatte ich jetzt eigentlich nur noch ein Pferd heute zu reiten. Bei übriger Zeit würde natürlich sich auch keines der restlichen Pferde dagegen wehren, aber es gab immer einige „Pflicht“-Pferde, danach kamen die Optionen. Aber erstmal ging ich jetzt ins Haus. In der Küche stellte ich auch fest, dass Lars sogar gekocht hatte. Wie ich ihn liebe! Er hatte heute echt gerackert.
      Nach dem Essen ging ich wieder gestärkt erstmal nach Pride schauen, ich erwischte ihn grade mit dem Maul im Wassereimer. Erleichtert seuftze ich, worauf hin er seine Nase hob und ans Gitter presste. „Nein, Pride du kriegst nichts. Du willst doch wieder Gesund werden.“, wähnte ich. Weil ich ihn aber nicht so stehen lassen wollte kraulte ich ihn, es schien ihm schon deutlich besser zu gehen. Wie schön! Ich merkte wie ich deutlich entspannter wurde. So und jetzt kommt der Spaßige Teil des heutigen Tages.
      Roi du Soleil stand schon ungeduldig an seiner Boxen Tür, er war noch ziemlich neu doch hatte er sich schnell eingelebt und wartete nun jeden Tag auf seine Beschäftigung. "Hey du!", begrüßte ich den hübschen Hengst. Roi stampfte mit dem Huf auf und nachdem ich ihm diese ausgekratzt hatte und ihn mit Halfter am Strick aus der Box führte schien er fast etwas beleidigt. Armer Kerl, musste er heute so lange warten bis er dran war. Sonst war er früher.. Also schnell geputzt bis das rote Fell in der restlichen winterlichen Sonne funkelte und dann den Sattel drauf gepackt. Schnell flitze ich noch in die Sattelkammer um meinen Helm zu holen und nahm dabei wieder die halbe Tür mit "Autsch!" "Was für´n Mist!", fluchend ging ich wieder zu Roi zurück, darauf bedacht nicht weitere Ecken mit zu nehmen, der blaue Fleck würde nun reichen. Relativ flott war der Kerl gesattelt und als würde er sich bedanken wollen, dass er jetzt endlich seine heiß ersehnte Bewegung bekäme, stupste er mich sanft an. Lächelnd krabbelte ich ihn zwischen den Ohren. Brav folgte er mir zum Reitplatz, das Wetter war heute wirklich gnädig, blauer Himmel und Sonne. Naja kalt war es immer noch. Und feucht. Vom ganzen Regen. Aber was sollte man erwarten? Mit dem was man hat sollte man sich zufrieden geben und sich freuen. Ich öffnete unter einiger Anstrengung das Tor, da müsste man noch mal was dran machen, es funktionierte nicht mehr ganz so wie es sollte. Darum war ich froh als ich es wieder geschlossen hatte und im weiß umzäunten Reitplatz stand. Roi war hibbelig, das merkte ich schon beim aufsteigen. "Hey!", stehen bleiben war wohl nicht drin.. Schnell schwang ich mich hoch und ihn dann, er war einfach losgelaufen, anzuhalten und rückwärts wieder zum Ursprungsort zurück zu kehren. Dort ließ ich ihn erstmal stehen. Passte ihm natürlich nicht und er schlug mit dem Kopf. "Selber Schuld, wer sich bewegen will muss dennoch auf mich hören.", meinte ich etwas genervt. Als er es dann doch schaffte ruhig zu stehen durfte er dann endlich auch gehen. Im Schritt ging es einige Minuten über den Platz bis Roi gut aufgewärmt war. Dann sollte er traben. Die nächste Hürde an diesem Tag. Lief heut nichts wie es sollte? Sanft berührte ich seine Flanke und Roi preschte los als würde er ein Rennen laufen. Ein Galopprennen. Gegen die Schnellsten. Und er hält mit. "Hör auf!", schnauzte ich ihn an. Ein paar sehr eindeutliche Paraden und Volten ließen ihn zu seinem Glück wieder langsamer werden. So geht man nicht mit mir als reiter um. Hatte er jetzt gemerkt, würde er, hoffte ich für ihn, nicht nochmal machen. "Nächstes mal wirst du vorher longiert!", meinte ich zu ihm. "Was?", kam es zurück. Verwirrt schaute ich mich um und entdeckte Lars am Zaun, der musste natürlich lachen, ich schien wohl recht verdutzt zu schaune. Ich manovrierte Roi im lockeren Trab zu Zaun und ließ ihn dort anhalten. Na bitte, ging doch. Er stand ruhig. "Dachtest du dein Pferd spricht mit dir?", meinte Lars schmunzelnd. "Ich war mir nicht ganz sicher und habe schon an meiner Zurechnungsfähigkeit gezweifelt!", erwiederte ich lachend. "Wo sind denn die Kleinen?" "Ordentlich verstaut im Stall. Alles super gelaufen, sind brav in den Hänger und haben es sich dort bequem gemacht. Zwei ganz süße sind das!" "Super! Ich schau sie mir an, wenn wir hier fertig sind." "Lass dir Zeit mit Roi die Kleinen rennen schon nicht weg!", meinte Lars frech. Ich zog eine Schnute, doch musste dann lächeln, er kannte mich einfach zu gut. "Jaja." Also widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder Roi. Erst lobte ich ihn natürlich, dass er so lange brav und ruhig gestanden hatte. Da hatte es wohl klick gemacht wer das sagen hatte. Als ich antrabte meinte Lars noch:"Ich mach schon mal die Abendrunde." Ich nickte nur. Ich hatte gar nicht wirklich wahrgenommen das es schon recht düster wurde, aber der Tag würde bald zuende sein. Roi stellte sich beim restlichen Reiten vorbildlich an, er arbeitete toll mit und bot sich von selber an. Fleißiger Junge! Als ich schließlich beendete schien er mit sich selbst sehr zufrieden zu sein und sich, zum Glück, gut ausgepowert zu haben. Ich würde mit Lars besprechen ein Paddock an seine Box zu Bauen, denn umziehen lassen wollte ich ihn nicht. Dort wo er momentan stand stand er eigentlich gut. Umzüge waren immer so große Pferde hin und her Schieberreien. Denn es konnte ja uch nicht jeder überall stehen. Also wäre ein neues Paddock die simpelste Möglichkeit. Klar, es müsste auch noch ein Durchgang nach Außengebaut werden, aber hey! Wofür hatte man einen handwerklich begabten Freund? Als Roi wieder in seiner Box stand könnte ich gar nicht schnell genug Sattel und Putzzeug wegräumen. Beinahe vergaß ich zu kehren. Doch der drohend in der Stall Gasse stehende Besen erinnerte mich daran. Seuftzend nahm ich ihn und beseitigte den Dreck vor Rois Box. Schließlich konnte ich mich doch endlich in Richtung Laufstall auf machen, auf dem Weg kam mir Lars entgegen. "Sie stehen doch im Laufstall?" "Ja, ich hab ihnen aber erstmal ein eigenes Stück abgetrennt, dass sie nicht sofort zu Gracie müssen." Ich nickte. "Bin gleich auch mit Füttern fertig. Dann geh ich rein. Pride geht es übrigens schon eindeutig besser." Erleichtert lächelte ich, er war mein Liebling, ohne ihn.. ich wollte es mir gar nicht vorstellen. Lars und meine Wege gingen wieder auseinander, ich betrat das Gebäude in welchem sich der Laufstall befand. Dunkelheit empfing mich. Licht an. Da standen sie.. zusammen gekuschelt bei Gracie. Absperren hatte wohl nichts gebracht. Motte und Porcelain Doll hatten sich einfach durch den sorgfältig aufgestellten Zaun gequetsch, wie war auch mir ein Rätsel. Verschlafen blintzelten mir drei Augenpaare entgegen. Lars hatte recht, sie würden mir nicht weglaufen, daher beschloss ich den dreien ihre ruhe zu lassen. Für die beiden Minis war der Tag schon aufregend genug gewesen. Lich aus und wieder raus. Lars war warscheinlich schon fertig. Auf dem Weg zum Haus ging ich nochmal bei Pride vorbei. Ruhig lag er im Stroh. Als ich langsam den Riegel aufschob und zu ihm rein ging, reckte er mir den Kopf entgegen und blieb völlig entspannt liegen. Vor seinem Bauch ließ ich mich nieder und lehnte mich gegen ihn, seinen Kopf legte er mir nun fast in den Schoß. Die Ruhe die er ausstrahlte ging auch direkt auf mich über. Nach diesem stressigen und aufregenden Tag könnte ich endlich wieder durchatmen. Vertrauensvoll ließ er sich von mir umarmen und krabbeln. Wir beide, das war was. Ich liebte diese Momente, die einem beinahe verzaubert vorkamen, etwas unreal, aber dennoch wundevoll. Ich strich noch einige male über sein braunes, weiches Ponyfell, bevor ich auf stand, aus der Box ging und mich, wieder etwas unbefangener, zum Haus und zu Lars aufmachte.
      © kira | 21.206 Zeichen
    • Wolfszeit
      Pflegebericht | 29. Juli 2015
      Ich hatte in letzter Zeit ein bisschen Fehlplanung, weshalb ich schnell aus dem Bett sprang als mein Wecker schrillte. Im Hengststall versorgte ich flott All Pride, Roi du Soleil, Cocos Landwein, Admiral, Look at my Hair, A le Hop, Frisco,Legacy of Gold, Club cant Handel me, Golden Piratmit Frühstück nacheinander. Dann kamen die Zuchtstuten oder solche die es werden sollten dran. Nosferatu, Draculas Wife, Star, Happy Steffi, Lillifee, Vanity , Knives and Pens, Siana, Antigone , De luxe, White Dance, I like it, Juwel der Stille, Snow Whites Beauty, Wie konntest du nur, Drachenlady bekamen auch ihr Futter, worüber sie sich wie jeden Tag her machten. Danach brachte ich Davour, Pangäa, Famiah, Asfari Sharin, Laheeb al Amara, Eisenmann , Flaschenzieherin, Wild Dream auf ihre Koppeln. Ich hoffte niemanden in meiner Eile vergessen zu haben, hinterließ Lars noch eine Nachricht auf dem Küchentisch. Er war noch nicht aufgestanden, aber ich hatte heute Termine so das ich so früh raus musste. Zum Glück hatte ich bald wieder Zeit meinen Pferden die Pflege zukommen zu lassen, die sie brauchten und verdienten.
      © kira | 1.112 Zeichen
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  • Album:
    Pferde im Ruhestand
    Hochgeladen von:
    Wolfszeit
    Datum:
    25 März 2023
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    EXIF Data

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    Mime Type:
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    Height:
    640px
     

    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).

  • [​IMG]

    Antigone

    Rufname: Anti
    geb. 01. Januar 2003


    von: Asunder [Fellpony]
    von: unbekannt, aus: unbekannt
    von: unbekannt, aus: unbekannt | von: unbekannt, aus: unbekannt

    aus: Deaf to our Prayers [Fellpony]
    von: unbekannt, aus: unbekannt
    von: unbekannt, aus: unbekannt | von: unbekannt, aus: unbekannt

    ----- M e r k m a l e -----

    Geschlecht: Stute
    Rasse: Fellpony
    Farbe: Palomino Sabino
    [Ee aa nCr nSb nZ]
    Stockmaß: 143 cm

    Charakter & Beschreibung
    Antigone ist eine im alltäglichen Umgang sehr leicht zu Hand habende Stute, unter dem Sattel kann sie aber auch manchmal eine echt harte Nuss sein. Hat sie einmal beschlossen etwas zu tun oder nicht zu tun ist es schwer sie von ihrem Beschluss wieder wegzubekommen. Antigone ist im Gelände ein Traumpferd. Konzentriert und mutig überwindet sie jedes Hindernis und hat auch mit Turnieren keine Probleme. Sie ist Verlade- und Schmiedesicher, wurde auch schon vor der Kutsche eingesetzt, wo sie jedoch mit ihrem Dickkopf einige Schwierigkeiten verursachen kann. Die Stute ist recht groß für ihre Rasse und auch ihre Farbe ist eher untypisch. Auf der Weide verhält sie sich ruhig, lässt sich aber nicht von den anderen Pferden herumschubsen


    ----- T r a i n i n g -----

    Dressur E [M] – Military E [A] – Fahren E [L]


    ----- Z u c h t-----


    Zugelassen für: Fellpony

    BSK 273
    Exterieur: 0,00
    Gesamt: 0,00


    ----- N a c h k o m m e n -----

    Name hat 3 Nachkommen.
    • 2013 WHC' Grieschischer Wein (von: Aquito)
    • 2016 MW's Freya (von: Frisco)
    • 2020 WHC' Aphrodite (von: Look at my hair)


    ----- I n f o r m a t i o n -----

    Eigentümer: Whitehorse Creek Stud [100%]
    Züchter: k. A.
    VKR: Ente