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Mohikanerin

// Anthrax Survivor LDS [1]

a.d. Lotti Boulevard, v. Wunderkind

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// Anthrax Survivor LDS [1]
Mohikanerin, 4 Nov. 2022
Bracelet und Wolfszeit gefällt das.
    • Mohikanerin
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      kapitel fyrtiotvå | 4. April 2023

      Maxou / Anthrax Survivor LDS / Sign of the Zodiac LDS / Fire to the Rain LDS / Astronaut in the Ocean LDS / Millennial LDS / Mockup / Schleudergang LDS / Mondlandung LDS / St. Pauli’s Amnesia / HMJ Divine / Ready for Life / Northumbria / Blávör / May Bee Happy / WHC' Humanoid Crashtest / Eichkatze / Sisko / Meltdown / Pay My Netflix / Trotaholic / Crazy Love

      Seit dem Renntag, und meinem ziemlich irrelevanten Geburtstag, verflogen die Tage wie im Flug. Mein Pferd – immer noch kaum zu glauben, dass ich vollkommen allein eins besaß – beanspruchte viel Zeit, schließlich hatten wir ein ziemlich kurzfristiges Ziel. Glücklicherweise war Mocki bereits angeweidet, konnte somit in der Nacht, wie alle anderen Pferde, auf die Weide. Für ihn war es noch alles neu auf dem Hof, also zeigte ich ihm erst einmal alles. Der Osteopath hatte kurzfristig einen Termin frei und kam am Tag nach der Ankunft. Gleichzeitig zeigte er mir weitere Handgriffe, die ich täglich durchführen sollte. Es waren reine Wellenessmaßnahmen, um die Vielzahl von Verspannungen zu lösen. Besonders in der Schulter, im Genick zeigte Mockup seine schmerzlichen Stellen. Zur Unterstützung kam er trocken unter das Rotlicht für eine halbe Stunde und am Nachmittag longierte ich ihn an der Doppellonge. Bereits nach zwei Tagen konnte ich eine Verbesserung feststellen, obwohl ich die Einheiten Schrittarbeit begrenzte. Wenn er von selbst ein paar Meter traben wollte, ließ ich es zu.
      Heute war der vierte Tag unserer Arbeit. Neugierig stand er bereits an der Boxentür, als ich die Stallgasse betrat und ein neues Halfter in der Hand hielt. Bevor mein Arbeitstag begann, war ich zum Reitgeschäft nach Kalmar gefahren. Neben einem Lammfellhalfter in Grau und Blau kamen mir noch passende Gamaschen, Glocken und Bandagen zwischen die Finger, die ich natürlich auch mitnahm.
      „Na schau mal“, begrüßte ich den Fuchs in hohen Tönen. Mit aufgeblähten Nüstern nahm er den Gegenstand unter die Lupe und ließ sich brav auf halftern. Der Weg an den Boxen vorbei, war das einzige, woran wir noch, vom Boden aus, arbeiten mussten. Auf dem Untergrund rutschte er mit den Hufeisen, aber ich wollte diese ohnehin entfernen. Zufälligerweise war Lars gerade Schlendrine beschäftigt.
      „Laaaars?“, fragte ich mit großen Augen, als wir an ihm vorbeikamen. Die Pferde schnupperten interessiert aneinander, aber fanden einander nur wenig relevant für weitere Interaktionen.
      „Jaaaa?“, wiederholte er in derselben Tonart und stellte das Bein ab.
      „Würdest Mocki die Eisen vorn abnehmen?“, formulierte ich freundlich.
      „Solltest du das nicht selbst schaffen?“, wunderte er sich. Ganz Unrecht hatte er mit dieser Annahme nicht, schließlich war es ein Teil meiner Ausbildung. Jedoch stellte sich ziemlich schnell heraus, dass ich nur wenig begabt darin war.
      „Schon ja, aber ich bin doch zu doof dafür“, gab ich kleinlaut zu.
      „Na gut, in zwanzig Minuten“, ließ er sich überzeugen und setzte die Arbeit fort. Hintergründig hörte man die Schläge auf das Eisen, aber Mocki beirrte dies keines Wegs. Er folgte mit dem Blick jeden meiner Schritte, als ich die Weidedecke vom Rücken nahm und an dem Haken an der Putzbucht anhing. Kaum hatte ich die Bürste weggebracht, kam Lars dazu. Freundlich hielt er dem Pferd die Hand entgegen. Dieser blähte einmal die Nüstern auf, dann stieß Mocki die Luft hörbar aus.
      “Warum sollen die Eisen ab?”, musterte Lars den Beschlag.
      “Er rutscht und das ängstigt ihm”, erklärte ich kurz gebunden.
      „Hast du dir Gedanken gemacht, wie es dann weitergeht? Ich meine, der Gute läuft seit zwei Jahren nur auf Beschlag und wenn er mit nach Finnland soll, könnte es ungewohnt werden“, klärte er auf. Ehrlich gesagt, war die Idee auch nur von mäßigem Erfolg geprägt. Wir diskutierten Alternativen, die ebenso wenig von Erfolg gepriesen waren. Ich wollte ihn Barhuf, aber Lars riet mir davon ab. Zwischenzeitlich kam Lina dazu, mit Mola. Die Pferde waren sich zuvor schon begegnet, dennoch war der Junghengst der Artgenossin skeptisch gegenüber. Dabei machte die Stute nichts, sie stand nur da und kratzte den Kopf am Holzbalken.
      „Aber wenn du keinen Kunststoff willst, bleibt nur noch Gummi“, seufzte Lars, dem mittlerweile die Ideen ausgingen.
      „Was wäre denn so schlimm daran, wenn er nichts an den Hufen hat?“, rollte ich mit den Augen.
      “Der wird dir in spätestens zwei Tagen lahm gehen bei dem harten Boden hier am Hof. Etwas muss er gegen die Stöße bekommen, sonst kannst du dein Ziel vergessen.”
      Zunehmend war Lars genervt und machte seinen Unmut meiner Sturheit gegenüber klaren Ausdruck. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, tänzelte wie auf heißen Kohlen über den Beton.
      “Ich schätze Lars könnte recht damit haben”, wand Lina zurückhaltend ein, “vielleicht solltest du das probieren mit dem Gummi, zumindest für den Übergang.”
      “Meinst du? Seine Hufe sehen doch super aus“, sprach ich nach unten gebeugt und fuhr mit meinem Daumen über das Horn. Die Struktur war fest, kein Riss in der Wand. Wer auch immer ihm vorher beschlug, sollte eine Auszeichnung bekommen.
      „Vivi, am Ende ist es deine Entscheidung, aber sprich mit Basti, der kennt das Pferd schon länger und du fährst doch nachher ohnehin zu ihm“, seufzte Lars. Er hatte sich auf die Zwischenwand gesetzt, wissend, dass es noch eine Weile dauern würde, bevor eine Entscheidung fiel.
      “Nein, Vriska, ich bin kein Hufschmied”, entgegnet meine Kollegin ehrlich, “aber ich denke ich jetzt komplett vom Beschlag zu nehmen, könnte ihn erheblich beeinflussen. Stell dir vor, du läufst jahrelang dauerhaft mit Eisenschuhen an den Füßen herum, das ist ein ganz anderer Bewegungsablauf.”
      “Na so ein wenig kenne ich mich auch aus”, erklärte ich wahrheitsgemäß, auch wenn ich mich häufig blöd stellte, “wäre Gummi eine ernstzunehmende Alternative oder ist eine blöde Idee, die jemand auf dem Markt hatte, um Geld zu verdienen?”
      Unterhalten stieß Lars Luft aus und schüttelte leicht den Kopf.
      “Es wirkt beinah so, als hättest du nichts mit den Pferden am Hof zu tun. Ini kam mit Gummischuhe zurück und wir haben angesichts der Erfolge nichts am Beschlag geändert. Seitdem haben wir es auch bei Mill und Enigma am Huf. Besonders für junge Pferde wird es empfohlen, denn sie dämpfen die Last maximal und sollen die Durchblutung fördern”, legte er die Vorteile nah. Nebenbei hatte mein Handy hervorgezogen und überlegte, auch bei Basti mir Informationen zu holen, denn das Internet selbst, sagte genau das, was Lars mir mitteilte.
      “Sorry, wenn ich störe, aber ich brauche deine Meinung”, tippte ich. Natürlich antwortete er direkt, hatte er sonst keine Hobbys?
      “Hau raus.”
      “Was denkst du von Gummi? Sinnvoll, oder nicht?”, flogen meine Finger die Tastatur. Es dauerte. Die drei Punkte bebten in der Ecke und eine Sprachnachricht kam an. Wie immer grinste ich breit, wenn wir miteinander schrieben. Um den Unmut seiner Belegschaft nicht zu befeuern, hielt ich es bei den nötigsten Nachrichten, obwohl ich ihm jede Sekunde schreiben wollte.
      “Klingt nach ganz schön coolem Zeug, Beschlag, der die Durchblutung fördert”, überlegte Lina.
      “Ähm, was?”, horchte ich auf, bemerkte, dass ich nur halb dem Gespräch folgte. Dann tippte ich auf die Sprachnachricht, zu blöd, es allein zu hören.
      „Ach Harley“, seitdem er auf dem Kaufvertrag ermitteln konnte, dass ich einen Zweitnamen hatte und diesen im Leben mied, zog er mich damit auf, „das Gespräch über Bienchen und Blümchen sollten doch deine Eltern mit dir führen. Grundsätzlich befürworte ich die Nutzung von Gummis, außer du hast andere Vorstellungen.“ Mit hochroten stand ich in der Putzbox und wollte am liebsten im Abfluss versinken, aber eine nächste Nachricht folgte sofort: „Ich schätze jedoch, dass du Gebiss, Gurt oder Eisen meintest, aber ja, alles hat sein für und wider. Mocki kommt mit Gummi jeder Art gut zurecht.“
      “Upsi, da sollte sich jemand differenzierter ausdrücken”, lachte die kleine Brünette reichlich amüsiert über die Angeleinheit.
      “Maaaaaan”, beschwerte ich mich zutiefst in Pein gehüllt.
      “Du musst dich nicht dafür schämen, scharf auf ihn zu sein”, munterte mich Lars ungewöhnlicherweise auf.
      „Damit machst du es nicht besser“, echauffierte ich mich und lief nervös Kreise.
      „Aber er scheint dem auch ganz offen gegenüber, was man ihm nicht verübeln kann“, rief er mir noch nach, aber ich versuchte mir die Ohren zuzuhalten.
      „Vriska, ist doch nichts dabei. Beruhige dich“, versuchte Lina, zu mir durchzudringen, „du machst alle noch ganz verrückt.“
      “Okay, okay, okay”, stammelte ich losgelöst.
      Ich atmete tief durch.
      “Danke für deine Hilfe, aber so genau wollte ich deine Präferenzen nicht wissen”, tippte ich grinsend und steckte schließlich das Handy zurück in die Jackentasche.
      “Dann bekommt Mockup nun Gummi an die Hufe”, beschloss Lars. Er richtete sich auf und verschwand für einen Moment, um den gewünschten Beschlag aus dem Lager zu holen. Hintergründig hörte man ihn fluchen und krachen, als würde er die Ware nicht finden. Schließlich kehrte er zurück, als ich selbstständig begonnen hatte, die Nieten zu öffnen und hielt bereits das erste Hufeisen in der Hand in der Hand.
      “Ach, jetzt schaffst du es selbst?”, schmunzelte Lars.
      Den Rest übernahm er. Meinem Pferd ging es nicht schnell genug. Er versuchte den Huf abzustellen und erst, als ich wieder an den Kopf kam und langsam die Finger hinter den Ohren kreisen ließ, entspannte er. Lina brachte Mola weg, aber setzte sich interessiert dazu. Von der Arbeit mit meinem Fuchs bekam sie nur peripher etwas mit. Ich bemühte mich früh im Stall zu sein, wenn die anderen noch mit dem Abäppeln beschäftigt waren und am Abend sehr spät, wenn jeder in der Hütte saß.
      „Soll heute wieder nur für mich kochen?“, fragte ich Lars, als er fertig war mit dem Beschlag. Nur im Stand sah ich bereits Besserungen am Fuchs. Seine Schulter war entspannt und der Rücken weicher – Faszinierend, dieser Gummibeschlag.
      „Ich weiß es noch nicht, kommt darauf, an, ob sich noch jemand meldet“, sagte er grinsend.
      „Ach, stehen die Damen wieder Schlange?“, lächelte ich.
      „Wer weiß das schon, ein Gentleman genießt und schweigt.“ Selbst sicher stolzierte er an mir vorbei, um das Werkzeug an seinen Platz zu bringen. Ich ging meiner Routine mit dem Pferd nach. Einen Schmerzpunkt nach dem anderen behandelte ich mit unterschiedlichen Druckstärken. Die Stricke hatte ich gelöst, denn er stand ruhig und sollte sich strecken können. Das tat Mocki auch. Genüsslich kaute er, gähnte und kam der Entspannung nah.
      „Immer wieder faszinierend“, staunte Lars, der wohl schon ein paar Minuten an der Seite stand.
      „Hattest du es nicht in der Ausbildung?“, hakte ich nach und drückte etwas stärker an den Muskel am Hinterbein.
      „Doch schon, aber was du nicht gut warst beim Schmieden, war ich in Physio.“
      „Verstehe, soll ich dir was zeigen?“, bot ich an. Interessiert nickte er und ich erklärte zunächst die unterschiedlichen Druckstärken, dabei auch der Einsatz von Arm und Handfläche ein wichtiges Thema. Wie ein Kleinkind verschlang mein Kollege das Wissen und versuchte sich selbst an Mockup. Der Hengst war anfangs irritiert, aber nach einigen Wiederholungen gelang es auch ihn, das Pferd in Trance zu versetzen.
      „Ziemlich cool, danke dir“, lächelte Lars und blickte mit seinen grünen Augen zu mir hinunter, als würde er etwas erwarten.
      „Ist etwas?“, beäugte ich ihn, ohne den Augenkontakt zu lösen.
      „Kannst du das auch beim Menschen?“
      „Ein wenig, aber Pferde sind einfacher“, sprach ich.
      „Okay, dann essen wir heute zusammen“, beschloss Lars, bevor er ein Halfter holte und sich einen der aktiven Trabern fürs Training schnappte. Die Pferde vom gestrigen Renntag hatten Pause und standen noch immer auf der Weide. Sie hatten es sich verdient.
      „Mich beschleicht das Gefühl, Lars möchte mehr als nur mit dir Essen“, schmunzelte Lina, die alles interessiert, von ihrem Sitzplatz aus mitverfolgt hatte.
      „Da stößt er auf taube Ohren“, sprach ich und befestigte den Pulsmesser am Pferdebauch. Mocki wachte nur langsam aus der Entspannung auf, mit dem Gefühl des Gurtes riss er die Augen auf. Hektisch setzte er einen Schritt zurück. Ich hielt ihm noch ab Halfter.
      „Ganz ruhig“, flüsterte ich ihm gut zu und tätschelte den angespannten Hals.
      „Wie hältst du das eigentlich aus, ist das nicht anstrengend, ihm ständig Widerstand leisten zu müssen?“, erkundigte sie sich.
      “Du meinst Lars gegenüber?” Sie nickte.
      “Sagen wir es mal so”, ich atmete einmal durch, denn bisher hielt ich kommenden Informationen verschlossen, “wir haben Bedürfnisse und an manchen Tagen gibt es keinen Grund, ihm Widerstand zu leisten. Er hört sofort auf, wenn ich es ihm sage.“
      „So habe ich das nie betrachtet, aber durchaus nachvollziehbar“, entgegnete sie verständnisvoll.
      “Ich mag ihn, aber Nour hat mir von Anfang an glaubhaft gemacht, dass Lars nur auf kurzfristige Dinge aus ist. Außerdem, Basti”, die letzten Worte verschluckte ich, nicht wissend, wie ich die vorherrschende Situation formulieren sollte. Er bedeutete mir unglaublich viel, aber, wie er selbst sagte, war ich nur eine Freundin.
      „Ist aber auch immer komplex bei dir, als würdest du es geradezu anziehen“, sprach die Kleine mitleidig.
      „Es ist okay, gibt Schlimmeres“, winkte ich ab, „immerhin den Pferden geht’s gut.“
      Ich führte Mockup zur Führanlage. Er durfte sie bereits von außen kennenlernen und begutachtete das klapprige Ding. Sie war in keinem guten Zustand mehr, musste andauernd repariert werden, aber im Zuge des Umbaues hatte Tyrell bereits angekündigt, dass wir eine neue bekamen. Wann das genau sein würde, stand noch in den Sternen, aber bisher kamen die Bauarbeiten voran. Teile neuen Gebäude waren schon ausgehoben und ein Fundament gegossen. Im Wald – wo eine weitere Stallanlage entstand – konnte man schon Wände erkennen, aber ich war nicht oft dort.
      “Aber dir sollte es doch genauso gut gehen“, seufzte sie, doch gab es gleichzeitig auf, dies weiter infrage zu stellen, “aber jetzt mal wirklich, ich bin erstaunt, wie schnell du Pferde wieder hinbekommst. Erst Happy und jetzt bei Mocki auch wieder.”
      “Ich kenne die Vergangenheit der beiden nicht und fasse sie nicht mit Samthandschuhen an, insbesondere Mocki scheint mir, bis auf die Verspannungen, kerngesund. Er soll nur unglaublich langsam sein”, erklärte ich meinen Eindruck.
      “So langsam sieht er gar nicht aus”, sagte sie und betrachtete die langen Beine des Fuchses.
      “Sehr oberflächlich von dir”, schmunzelte ich. Parallel änderte ich die Richtung der Anlage. In Zeitlupe wendete er auf der Hinterhand und stieß mit dem Kopf gegen das Metall. Perplex sah er sich aber, aber begriff nur so halb, dass er selbst dagegen gekommen war. Im Schritt lief Mocki voran. Das klügste Pferd war er nicht.
      “An etwas muss man das doch festmachen”, zuckte sie mit den Schultern.
      “Die haben alle lange Beine”, stellte eine bekannte Stimme von der Seite fest. Bevor ich begriff, wer plötzlich bei uns war, bekam ich einen schwarzen Pferdekopf ins Gesicht. Mit der Oberlippe fummelte Amy das Brillengestell von meiner Nase, erst dann zog Ju sein Pferd zur Seite.
      “Ja, da hast du nicht unrecht”, nickte Lina nachdenklich, “Woran erkennt man es dann?” Neugierig inspizierte die Stute nun auch sie und begann verspielt an ihren Zöpfen zu knabbern.
      “Training und Charakter. Das Pferd muss im Aufbau Sauerstoff im Blut speichern können, oder so. Ich weiß es nicht mehr so genau, wie die physischen Belange sind, aber dafür ist Lars da. Ansonsten, es braucht diesen Funken an Lust, schwer zu erklären”, sagte ich nachdenklich. Für einen Moment wurde mir klar, dass meine Ausbildung im Islandpferdebereich die dümmste Idee von allen war, denn bis auf die zwei Berittpferde, hatte ich nichts mehr mit den Tieren zu tun. Dabei begann die Ausbildung im Trabrennsport, bevor ich Hals über Kopf wechselte.
      “Klingt kompliziert. Gut, dass das für meine Ponys irrelevant ist”, lacht sie.
      “Was machst du eigentlich mit deinen?”, mischte auch Ju sich in das Gespräch ein.
      “Sie rollen auf Vierbeinen durch den Wald”, übernahm ich kurzerhand die Antwort. Böse Blicke trafen mich.
      “Wir rollen nicht!”, entgegnete sie trotzig, bevor sie mit einem freundlicheren Ton fortsetzte, “Mit Ivy versuche ich aktuell die Basics zu verfeinern, bevor es in der Dressur weitergeht. Redo steht theoretisch ebenso im Dressurtraining, aber ich habe aktuell nicht das Gefühl, dass sie Spaß daran hat, deshalb sind wir viel im Wald.”
      “Vielleicht braucht sie nach der Dienstzeit eine richtige Pause, mit einem Baby oder so”, schlug Ju vor. Während die beiden sich über ihre Pferde unterhielt, erhöhte ich die Geschwindigkeit der Anlage. Einmal knatterte es laute, aber dann bewegte sich doch noch der Motor schneller.
      „Haustechniker wäre eine Investition wert“, dachte ich insgeheim, aber war froh, dass der Hengst nur zusammen schreckte und trabte. Auf dem Handy warf ich einen Blick auf seine Herzfrequenz, trotz der geringen Geschwindigkeit zeigte er einen hohen Wert, für ein trainiertes Rennpferd nicht zufriedenstellend. Skeptisch sah ich ihn an, aber würde es weiterhin beobachten. Hoffentlich fällt Finnland nicht ins Wasser, schließlich stand viel auf dem Spiel.
      „So, Mädels, ich muss weiter“, verabschiedete sich Ju grinsend und führte Amy in den Stall.
      Ich seufzte.
      „Er ist schon ziemlich hot“, gab ich Lina in leisen Tönen zu verstehen. Ein breites schmunzelt, trat auf ihr Gesicht: “Du stehst also noch auf ihn.”
      “Jetzt übertreiben wir mal nicht, aber ich wäre nicht abgeneigt”, holte ich sie auf den Boden der Tatsachen zurück.
      “Ja ja, nicht abgeneigt”, grinste sie, “aber kann man dir auch nicht verübeln.”
      “Du willst mich offenbar fest in den Armen eines Typen sehen”, schüttelte ich unterhalten den Kopf.
      “Ich möchte nur, dass du glücklich bist und wenn ein paar starke Arme dabei helfen, unterstütze ich das”, setzte sie ein Statement.
      “Aber nur ein paar starke Arme wären mir eine Hilfe”, grinste ich, in Gedanken wieder bei Basti.
      “Eines Tages wird er erkennen, was er gutes verpasst”, antwortete sie und es klang beinahe wie eine Versprechung.
      “Für eine Affäre wäre er offen, aber ich schaffe das emotional nicht”, seufzte ich. Allein, dass ich immer wieder auf das Thema mit ihm zurückkam, verdeutlichte mir, wie schwer die Situation war. Mit gesenktem Kopf blickte ich zum Fuchs, der schnaubend im Kreis lief.
      “Das kann ich verstehen, das könnte ich auch nicht”, stimmte sie zu, “Aber verliere die Hoffnung nicht, wenn du mich fragst, ist an Nelly etwas seltsam.”
      “Aus dem Buschfunk hörte ich, dass sie wohl nicht so treu ist, wie sie sich gibt”, zuckte ich mit den Schultern.
      In der Führanlage schepperte es, dann stand die Anlage.
      “Seriously?”, keifte ich und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Weit und breit war keiner der Männer zu sehen, also musste ich das panische Pferd selbst aus dem Käfig bekommen. Mockup stieg und trat heftig gegen die Gitter. Beruhigend sprach ich auf das Tier ein, bis er sich schüttelte und die Hufe auf dem Boden behielt. Langsam schob ich die Abteilung. Angekommen am Aus- und Eingang, befestigte ich den Strick. Wir liefen hinaus. Der Fuchs zitterte am ganzen Körper, schnaufte, als wäre er vor dem Teufel davongelaufen. Sanft tätschelte ich den Hals und führte ihn im Schritt auf dem Vorplatz.
      “Armer Mocki, wir benötigen dringend ein neue Führanlage, das ist ja eine Zumutung”, schüttelte sie den Kopf, “aber ja, was Nelly angeht, habe ich so etwas auch gehört.”
      “Aha, du bist im Buschfunk der Traber unterwegs?”, staunte ich nicht schlecht. Das Chaos um die Anlage ignorierte ich, schließlich lag das außerhalb unserer Entscheidung. Gehorsam folgte Fuchs, schaute sich in der Gegend um. Erneut lobte ich.
      “Indirekt”, lachte sie, “ viel mehr dem des weniger rasanten Fahrsports.”
      “Sie fährt Kutsche?”, fiel ich immer weiter aus allen Wolken, wieso wusste sie so viel?
      “Ja, sogar gar nicht so schlecht, habe ich gehört”, führte Lina weiter aus.
      Hörbar atmete ich aus.
      “Also eine bessere Freundin für dich”, sprach ich eher zu mir, als zu ihr gerichtet. Ihr Blick sagte mir jedoch, dass sie jedes einzelne Wort genau vernommen hatte.
      “Rede keinen Quatsch”, schüttelte sie entschieden den Kopf.
      Ein paar undeutliche Worte verließen meine Lippen, dann bogen wir in den Stall ein. Am Anbinder befestigte ich nur einen der Stricke und entfernte den Frequenzmesser. Ungeduldig wartete der Fuchs auf sein Futter. Bevor ich dieses aus der Futterkammer holte, schaltete ich das Solarium an. Mocki scharrte mit den Hufen, hörte erst auf, als Lina ihn maßregelte.
      “So, guten Appetit”, stellte ich ihm die Schüssel hin. Vorbeugend mischte ich Tonerde an, um seine Beine und Kruppe zu teilen, einzuschmieren. Lars hatte mir empfohlen – als wir mit Mockup am Stall ankamen – ihn damit zu behandeln. Lina stand an die Wand gelehnt daneben und scrollte auf ihrem Handy umher. Den Bewegungen zu Urteil hing sie auf Instagram herum. Dabei veränderte sich ihren Gesichtsausdruck von freudig, über amüsiert, bis zu genervt.
      “Menschen sind doch blöd”, rollte sie mit den Augen und steckte das Gerät wieder weg.
      „Was tun sie denn Böses?“, hakte ich nach, wissend, dass es vermutlich ähnliches war, was ich seit Wochen bekam. Statt einer Antwort zog sie das Gerät wieder hervor und zeigte mir die Kommentare ihres letzten Posts, indem sie, neben den Fortschritten ihres Hengstes, auch offen über die Motivationsprobleme von Redo berichtete. Im ersten Anblick schienen die Kommentare übersäht mit positivem, doch bei genauerem Hinsehen, tauchten immer negative Dinge auf. Einige Kommentare kamen von naseweisen Kindern, die sich aus ihrer Weltanschauung heraus bereits an Gebiss und Sattel störten. Doch was Lina vermutlich viel mehr der Dorn im Augen war, waren jene Personen, die ihre Kritik nicht nur äußerst unfreundlich ausdrückten, sondern über das eigentliche Thema hinaus, ziemlich persönlich wurden. Kritik fanden sie an eigentlich allem und zwei recht schreib freudige Damen, gingen sogar so weit über sie herzuziehen und ihr gesamtes Umfeld herzuziehen. Teilweise konnte ich die Negativität nachvollziehen, denn einige Dinge missfielen mir ebenfalls, aber kein Grund, dies zu äußern oder gar zu veröffentlichen. Vielmehr war es „wir haben unterschiedliche Ansichten“, weshalb ich mich zurückhielt.
      „Blockieren und löschen“, sagte ich distanziert und begutachtete mein Werk an den Pferdebeinen, „die werden immer so weiter machen, weil sie persönliche Differenzen haben und dich als geeignetes Opfer betrachten, schließlich bist du für sie nur Pixel und nicht aus Fleisch und Blut.“
      „Mhm, blöd nur, dass Pixel Gefühle haben“, murmelte sie unbestimmt und ließ das Handy in der Jackentasche verschwinden. Ihre sonst übertrieben gute Stimmung war von ihr gewichen.
      „Je mehr Menschen du erreicht, umso mehr mit wertlosen Charakterzügen finden dich. Du kannst es nicht jedem recht machen. Solang du hinter deiner Arbeit stehst, ist doch alles gut“, versuchte ich ihr einen anderen Standpunkt zu vermitteln. Es war unglaublich, wie Menschen es als ihr Recht erachteten, jedem die eigene Meinung im Internet zu unterbreiten. Am Ende betitelten sie es als Meinungsfreiheit, die sich allerdings auf die Straffreiheit und politischen Verfolgung bezieht.
      „Soll ich mir mal deine unmotivierte Tonne anschauen?“, schlug ich aus der Stille heraus vor, die sich im Putzbereich gelegt hatte. Mockup schlief abermals und Lina schaute undefiniert ins Nichts. Es dauerte einen Moment, bis eine Reaktion kam, doch dann nickte sie langsam: “Ja, bitte.“
      Dass sie dem zustimmte, machte mir die Dummheit dahinter bewusst. Auch wenn Lina ebenso klein wie ich war, konnte ich mir nur schwer vorstellen, dem Pferd eine klare Hilfe geben zu können.
      Ich brachte den Fuchs mit Decke zurück in seinen Laufstall, dort stürzte er sich auf seine Heulage. Zur gleichen Zeit holte Lina den Rappen. Sie befreite den Rappen vom Schmutz und ich wechselte meine Kleidung, zumindest zog ich Stiefel über die Arbeitshose und vorsichtshalber befestigte ich meine Sporen. Aus dem Schrank funkelte mich die Schutzweste an, die ich ebenfalls überwarf.
      “Du siehst aus, als hättest du großes vor”, betrachte meine Kollegin mich interessiert. Die dunkle Stute hatte bereits Gamaschen an den Beinen und ließ entspannt die Unterlippe hängen.
      „Ich möchte es nicht riskieren, schließlich steht Großes auf dem Plan“, erläuterte ich meine Intention.
      “Ich denke nicht, dass da notwendig sein wird, aber deine Sache”, sprach sie und verschwand mit einem winzigen Schmunzeln auf den Lippen in die Sattelkammer. Wenig später kehrte sie zurück, mit Sattel und Trense. Mit dem Schließen des Gurtes erwachte die Stute langsam aus ihrer Ruhephase, stellte alle vier Hufe wieder auf den Boden und streckte sich vom Hals zum Rücken.
      „Wirklich gut sieht der Sattel nicht aus“, stellte ich auf ersten Blick fest und löste den Gurt wieder. Eher teilnahmslos stand Lina daneben und beobachtete, wie ich mit der Hand am Polster entlangfuhr. Bereits in der Mitte bildete sich eine Brücke. Zudem kippte der Sattel leicht nach hinten, was ihr ebenfalls Schmerzen bei Belastung bereitete. Einzig mit einem Kopfschütteln kommentierte ich das vor mir liegende und nahm ihn herunter. Aufgrund der kurzen Sattellage sowie vergleichbar breiten Kammer würde so schnell keinen Ersatz in der Sammlung finden, stattdessen holte ich eins der dicken Korrekturpads. Hinsichtlich der Situation würde es der Stute Erleichterung bringen, aber war ganz klar, keine Lösung auf Dauer. Ich legte das Pad zwischen Sattel und Schabracke. Gebiss und Trense passten aus meiner Sicht, also schloss ich den Helm und führte das Pferd zum Reitplatz hinaus.
      Der Sand war frisch abgezogen. Ein leichter Wind wehte den Duft von Frühling an uns heran. Zum Beginn wärmte ich Redo vom Boden aus auf. Sie arbeitete konzentriert, wenn auch holprig. Vermutlich kamen ihr die Hilfen spanisch vor, aber sie versuchte es nach ihren möglichen Kräften. Dann zog ich den Gurt ein Loch fester und schwang mich in den Sattel. Wie vermutet, saß ich wie Prinzesschen auf der Erbse und um Längen breiter als auf anderen Pferden. Obwohl ich mich nicht wohlfühlte auf dem Kaltblüter, nahm ich mich dem Problem an. Von Anfang an trieb ich aktiv, hörte jedoch auf, wenn sie das geforderte Tempo erreichte. Dann lobte ich ausgiebig. Zumindest ergab sich mir, warum Lina so geschafft war, wenn sie von Redo abstieg.
      „Jetzt siehst du, was ich meine und du hast noch Glück, dass sie heute nicht auch noch die Stute raushängen lässt“, seufzte Lina, „so extrem treibig ist sie fast nur in der Bahn.“ Die Kleine wirkte ziemlich unglücklich darüber, dass sich die Rappstute bei mir nicht wirklich anders verhielt. Allerdings wärmte ich das Pferd noch auf, welche große Veränderung sollte dabei auftreten?
      „Mit Stuten kann ich umgehen, allerdings kennen wir uns nicht“, versuchte ich sie mit den Fakten etwas zufriedener zu stimmen, was keinerlei Veränderung bewirkte. Nach einem Handwechsel begann ich die Zügel kürzer zufassen und auf gebogenen Linien, die Rittigkeit zu fördern. Zwischendrin stoppte ich, richtete rückwärts und versuchte jede folgende Lektion unvorhersehbar zu gestalten. Damit kam ich voran. Redo hielt ihre Ohren bei mir und war leicht in der Hand. Je schneller die Wendungen und Figuren wechselten, umso genauer reagierte sie auf meine Schenkelhilfe. Durch das vermehrte Untertreten kam sogar ein annehmbares Tempo zustande. Schließlich trabte ich an. Energisch trieb ich sie voran und schob im Sattel das Pferd voran. Der erste Tritt ohne Hilfe folgte und ich parierte wieder durch in den Schritt, um die Hand aus der Ecke heraus zu wechseln und den Schenkel anzulegen. Es wurde deutlich besser. An meine Vorstellung von der korrekten Umsetzung der Hilfen kam das schwarze Pferd jedoch nicht heran, aber es war mein Problem. Lobend holte ich sie zurück und ließ sie abkauen. Gerade einmal zwanzig Minuten arbeiteten wir intensiv. Redo blähte aufgebracht ihre Nüstern, kam allerdings der Losgelassenheit nahe. Lina beobachte das Ganze von der Bande aus, betrachte jeden Tritt mit Argusaugen, wobei sich ihr Gesichtsausdruck nur geringfügig veränderte. Nach wie vor wirkte sie mit der Gesamtsituation nicht glücklich.
      “Ach Lina, was stört dich denn so?”, seufzte ich, den Hals der Stute tätschelnd.
      “Wozu mache ich das eigentlich …”, murmelte sie, ”das hat doch alles keinen Sinn.” Wie sie das so sagte, bekam ich das Gefühl, dass das Problem nicht allein bei der Stute lag.
      „Muss alles einen Sinn ergeben? Grundsätzlich verdienst du Geld auf dem Hof und die hier, sind deine Freizeitbeschäftigung, etwas eintönig, aber ist doch schön, wenn dich etwas begeistert“, versuche ich gewählt mich auszudrücken. Die Sorgen und Ängste anderer zogen sich durch mehrere Generationen und aus irgendwelchen Gründen suchte jeder nach einem Sinn. Vielleicht war der Sinn, Spaß zu haben und das sollte doch reichen.
      Sie seufzte: “Vielleicht hast du recht.”
      „Dann reitest du mal deine Tonne ab, ich habe noch zu tun“, sagte ich schließlich und sprang aus dem Sattel. Lina drückte ich die Zügel in die Hand, um schließlich im Stall wieder meine Ausrüstung abzulegen und in die bequemeren Stallschuhe zu steigen. Alles andere fand seinen Platz zurück in den Schrank.

      Vor Stunden überlegte ich noch, ob ich wirklich die Lust und Energie hatte, erneut nach Kalmar zu fahren. Allerdings fiel die Entscheidung recht schnell, als Lina begann an mir zu hängen wie eine Klette. Ihr fehlte die Beschäftigung, also schob ich ihr Blávör zu, die ich seit Monaten mit ritt. Max war ohnehin egal, wer seine Stute bewegte, solang sie mal vom Paddock konnte. Für Humbria stand schnelles Fahren auf dem Trainingsplan und erstaunlich gut, konnte Lina im Galopp mithalten. Zwischendurch verlor sie den Anschluss und kürzte dann ab. Auch bei den nächsten Trainingspferden wurde ich sie nicht los. Es war ein Tag, an dem auch Nour wenig Zeit für sie übrighatte und die kleine Brünette nur schwer selbstständig eine Beschäftigung fand. Im Wald trafen wir auf Alexa, die, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, auf Happy einen Ausritt veranstaltete.
      Mit den Worten „ich fahre gleich zu Basti“ wurde ich schließlich meinen Anhang los. Sie interessierte sich blendet dafür, was ich auf dem Hof wollte, aber konnte sich nicht dazu durchringen, danach zu fragen, ob sie mitdürfte. An der Fernstraßenauffahrt rauschte Niklas in seinem Porsche an mir vorbei, was mir zumindest beantwortete, wieso sie nicht gefragt hatte. Vor den Ställen parkte ich das Auto ab und begab mich auf die Suche nach Basti.
      „Vriska, oder?“, fragte ein junger Herr, wenige Jahre jünger als ich.
      Zustimmend nickte ich. Er stellte sich als Timo vor. Binnen kürzester Zeit ergab sich eine nette Unterhaltung. Seit ungefähr einem Jahr war er auf dem Hof, pflegte die Pferde und übernahm den Großteil der anfallenden Stallarbeit. Dabei hatte er überhaupt keine Erfahrung im Umgang, benötigte einzig etwas Geld zum Leben.
      “Basti müsste gleich so weit sein, wollen wir noch eine rauchen?”, fragte Timo und hielt mir seine Schachtel Zigaretten entgegen. Dankend nahm ich das Angebot an.
      „Über dich wird viel gesprochen“, sagte er plötzlich, als kurzzeitiges Schweigen eintrat.
      „Das passiert mir häufiger“, schmunzelte ich, um die Verlegenheit zu überspielen. Je häufiger ich es hörte, umso schlechter kam ich mir dabei vor.
      „Also kaufst du viele Pferde?“, wunderte sich Timo.
      „Nein, das nicht“, ich wollte gerade zum ‘aber’ ansetzen, als Basti hinter einem Stallgebäude hervorkam und mich angrinste. Obwohl ich versuchte, meinen Gesichtsausdruck möglichst neutral zu halten, spürte ich den Widerstand im Kiefer. Bis zum Hals schlug mein Herz, so sehr, dass die Finger aufgrund der fehlenden Durchblutung begannen zu kribbeln.
      „Schön, dass du es einrichten konntest“, begrüßte er mich. Seine Augen wanderten unentschlossen über meinen Körper, als wüsste er ebenso wenig, ob eine Umarmung angebracht wäre. Ich zog einen Mundwinkel nach oben.
      „Danke für deine Hilfe, Timo, wenn du möchtest, darfst du Feierabend machen. Den Rest schaffen wir allein“, verabschiedete er seinen Angestellten und zusammen liefen wir in den Stall. Kaum hatte Basti einen schweren Schritt auf den Beton gesetzt, hörte man das Brummen mehrere Pferde. Einige drehten sich, um den Kopf über weiß gestrichene Fronte zu strecken. In jeder Box stand eins, hauptsächlich Braune, zwischendurch ein Rapp oder Fuchs. Meltdown konnte ich nirgendwo entdecken, allerdings gab es noch zwei weitere Gebäude.
      „Dann erzähl doch mal“, wir setzten uns in einen kleinen Aufenthaltsraum. Die Wände waren mit rötlichem Holz vertäfelt, darüber hingen Bilder. Sie zeigten allerlei Erfolge der Familie und auch welche von ihm entdeckte ich dazwischen. Aktuell waren diese nicht, das aktuellste war von 2013, also lagen acht Jahre zu heute dazwischen. Basti zündete sich darin eine Zigarette an. „Wie läuft es mit Mockup?“
      “Ich dachte, dass ich hier sei, um deine Pferde zu begutachten?”, fragte ich eingeschüchtert, noch immer überwältigt von dem, was mich umgab. Auf einem Schrank standen unordentlich Pokale und Decken übereinandergestapelt, die vermutlich zu den Auszeichnungen gehörten.
      “Hast du es eilig? Abhalten von deinen Plänen, möchte ich dich natürlich nicht”, grinste er im Begriff, sich aus dem Plastikstuhl zu erheben.
      „Nein, ich habe Zeit mitgebracht“, stoppte ich sein Vorhaben. Er legte den Arm wieder locker auf die Lehne und drückte sich in das bedrohlich knackende Plastik. Leicht bogen sich die Beine nach hinten.
      Ich begann zu erzählen vom Stress in der Führanlage, aber dass er sonst, gute Fortschritte machte. Dass ich ihn bisher noch nicht gefahren war, verschwieg ich Anfangs. Durch seine immer spezifischer werdenden Fragen kam diese Tatsache zügig ans Tageslicht.
      „Also startet ihr nicht in Visby?“, hakte er skeptisch nach.
      „So genau habe ich darüber noch nicht nachgedacht. Bruno fährt bestimmt samt Familie hinüber, aber wir haben bisher keine Nennung gemacht“, erklärte ich. Vorsorglich schaute ich im System nach, das meine These bestätigte.
      „Hoffentlich entscheidest du dich noch dazu. Ich würde gern Mocki mit dir sehen.“
      Basti drückte die Zigarette aus und stand auf. Interessiert folgte mein Blick, um zu erfahren, was er vorhatte. Er öffnete den kleinen weißen Schrank und holte einen dunkelblauen Fleecepullover heraus. Wie eingefroren starrte ich ihn an, als Basti den dicken Pullover über den Kopf zog und oberkörperfrei im Raum stand. Unbewusste schnappte ich nach Luft, denn obwohl er nicht dem Katalogmann in meinem Kopf entsprach, regte sich deutlich etwas in mir. Seine eher schmale Silhouette schmeichelte mir sehr und dem kurzen Blick zu mir entnahm ich, dass sich bewusster war, was er tat, als er zugeben wollte.
      Ich schluckte.
      „Wollte mich noch entschuldigen“, stammelte ich überfordert.
      „Wofür?“ Basti runzelte die Stirn, dabei zog er die Arme in die Ärmel.
      „Für die komische Nachricht vorhin“, kam es wie Balsam für die Seele von den Lippen. Meine Augen richtete ich Richtung Boden, um seinem Gesichtsausdruck zu entkommen. Ich spürte den strengen Blick förmlich auf der Haut brennen. Noch deutlicher formte sich ein Kribbeln in der Körpermitte. Langsam hob ich mein Kinn nach oben. Bedrohlich nah stand er bei mir, zumindest so nah, dass ich hätte meine Arme ausstrecken können, um ihn zu berühren.
      „Es muss dir nicht leidtun. Ich habe deine Nachricht bereits verstanden“, schmunzelte Basti und ich meine, in der Tonlage etwas Verführerisches zu entdecken. Mittlerweile hatte er den Stoff über den Körper geführt, obwohl ich mir wünschte, einen längeren Anblick auf seine freiliegende Haut gehabt zu haben. Dennoch war jeder Moment mit ihm ein inneres Blumenpflücken.
      „Gut, ich wollte das nur klarstellen, denn“, kaum hörbar, kam ein Seufzen hervor und verschluckte die letzten Worte.
      „Mh? Denn was?“, hakte er sogleich nach.
      „Nicht wichtig. Also, bei wem soll ich Hand anlegen?“, wechselte ich das Thema. Ich wusste bisher nur von Netflix, allerdings konnte ich mir vorstellen, dass mir direkt weitere Pferde zugeschoben werden, wenn ich schon mal da bin. Ebenso war es bei dem letzten Mal.
      „Du provozierst es aber auch, dass man dich falsch versteht, oder?“, scherzte Basti. Peinlich berührt schlug das Herzklopfen um und flutete mein Gesicht mit Blut. Für einen Moment vergrub ich es in meinen Händen.
      “Man, du machst mich irre”, jammerte ich und folgte ihm in den Stall.
      „Ich dachte an Netflix und Ole. Nelly wollte, dass du dir Crazy anschaust, aber ich brauche dich lebend“, sprach er ohne auf meine Aussage einzugehen. Die Worte ließen mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits war die bloße Erwähnung ihres Namens ein Messerstoß ins Herz, andererseits fühlte ich mich geschmeichelt, dass er mich brauchte.
      Aus der Box führte Basti den ersten Rappen heraus, putze ihn und ich fühlte ihm auf den Zahn. Gedanklich versuchte ich mich von dem mich umgebenden zu distanzieren, obwohl ziemlich schwer war, wenn er neben mir saß und jeden Handgriff beobachtete. Zwischendurch zog er das Handy hervor und tippte darauf herum. Was darauf genau geschah, sah ich nicht. Aber Basti grinste. Neugier brannte bis zu Nägeln, jedoch hatte ich die Baustellen des Pferdes zu begutachten. Die Praktik brachte Netflix bereits nach zehn Minuten Entspannung. Langsam schlossen sich seine Augen und er kaute genüsslich.
      “Meine Güte. Auf den Luxus deiner Zauber-Fingerchen kann man nur neidisch sein”, sprach Basti aus der Stille heraus, mit einem Grinsen auf den Lippen.
      “Wieso sollte man darauf neidisch sein? Jeder kann das lernen”, stellte ich mit leichter Irritation fest.
      Amüsiert schnappte er nach Luft.
      “Diese Unschuld in deinem Verständnis finde ich bemerkenswert”, gab Basti offen zu verstehen. Vermutlich war Linas Naivität ansteckend, dabei versuchte ich ein Blatt vor den Mund zu nehmen, um mich ins rechte Licht zu rücken.
      „Sag‘ doch, was du möchtest, dann kann ich dir besser behilflich sein“, schlug ich vor, ohne den Blick vom Pferd abzuwenden.
      „Woran denkst du denn?“
      „Das steht hier nicht zur Debatte“, knackend löste sich eine Verspannung im Rücken und Netflix schüttelte sich schnaubend, „ich möchte wissen, worauf du anspielst.“
      “Wir verschieben das Gespräch”, seufzte Basti überraschend distanziert und stand auf.
      “Ich warte ungern und nicht lange”, stellte ich zum Schluss noch fest.
      Es trat Schweigen ein. Mit gekonnten Bewegungen löste er den Strick und brachte Netflix zurück in die Box, um schließlich Ole zu holen. Für den Großteil meiner Beschäftigung war Basti verschwunden und kehrte erst zurück, als die letzten Griffe an der Kruppe machte. An dem Schecken war weniger verspannt, sodass wir schnell in den Zustand der Losgelassenheit kamen. Die angesprochene Stute wurde mir nicht bereitgestellt. Wir rauchten gemeinsam eine Zigarette bei mir am Auto, tauschten Floskeln und Vermutungen zum Renntag in Visby auf, bevor ich gekränkt in den Stall fuhr. Niklas’ Fahrzeug stand tatsächlich auf dem Parkplatz, also hatte ich Ruhe vor Lina.

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      zeitliche Einordnung {Ende April 2021}
    • Mohikanerin
      Konditionssteigerung / Distanz E zu A | 30. April 2023

      Anthrax Survivor LDS / Drivblesa / Glimsy / Enigma LDS / Ready For Life

      Die Sonne strahlte am klaren Frühlingshimmel über den weiten Landschaften Schwedens, als wir uns auf den Weg machten, um einige der Pferde für ihr intensives Training vorzubereiten. Eine sanfte Brise trug den Duft von frisch blühenden Blumen und grünen Wiesen heran, während die Vögel fröhlich zwitscherten und ihre Lieder in der Luft verhallten. Unsere Pferde standen bereit, ihre muskulösen Körper glänzten im warmen Sonnenlicht. Der Frühling hatte ihnen neue Energie verliehen, und sie waren voller Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen. Mit jedem Schritt, den sie ungeduldig auf der Stelle trippelten, spürten wir ihre Begeisterung und ihren Tatendrang.
      Unser Training begann mit Langstreckenritten durch malerische Wälder und über sanfte Hügel. Die Pferde bewegten sich mit gleichmäßigen, kraftvollen Schritten vorwärts. Ihre Hufe hinterließen tiefe Spuren im weichen Waldboden. Wir achteten darauf, dass wir regelmäßige Pausen einlegten, um den Pferden Zeit zur Erholung zu geben. Die Atmosphäre war entspannt und friedlich, während wir inmitten der Natur dahinritten und die Schönheit der schwedischen Landschaft genossen. Um ihre Ausdauer weiter zu stärken, konzentrierten wir uns auch auf Querfeldein-Ritte. Zumindest soweit es möglich war. Nicht jedes der Pferde im Training war bereits eingeritten, so versuchten wir auch mit dem Sulky gezielt holprige Wege und weite Felder zu nehmen, wenn wir nicht durch dichte Büsche navigieren konnte. Geschickt und gekonnt bahnten sie sich durch die Natur.
      Die Intervalltrainingseinheiten brachten eine zusätzliche Schärfe in das Training. Auf ausgewiesenen Streckenabschnitten forderten wir von den Pferden Höchstleistungen. Mit einem kräftigen Trab brachen wir in rasantes Tempo aus, die Pferde folgten unserer Führung und lieferten alles, was sie hatten. Die Atmosphäre war elektrisierend, als wir uns in einem Wechselspiel aus schnellen Trabstrecken und gemäßigten Schrittphasen bewegten. Jeder Moment zählte, und wir spürten die Intensität, die unsere Pferde ausstrahlten, um ihre Grenzen zu überwinden und ihre Kraft zu steigern.
      Mit jeder Trainingseinheit wurde der Fortschritt der Pferde deutlich sichtbar. Ihre Herzfrequenz stabilisierte sich, ihre Muskeln wurden stärker und ihre Energieausdauer nahm zu. Wir wussten, dass sie bereit waren, die nächste Stufe zu erreichen und eine Strecke von 30 km am Stück zu bewältigen, ohne Anzeichen von Erschöpfung zu zeigen.

      Im Frühling in Schweden erlebten wir nicht nur die körperliche Weiterentwicklung unserer Pferde, sondern auch eine einzigartige Atmosphäre. Die Natur erwachte zu neuem Leben, und wir spürten die Verbundenheit mit der Umgebung, während wir mit unseren treuen Gefährten durch das Land ritten. Die frische Luft, das Zwitschern der Vögel und die bunte Vielfalt der blühenden Blumen umgaben uns und trugen zur positiven Stimmung und Motivation bei.

      © Mohikanerin // 2877 Zeichen
    • Mohikanerin
      Wendigkeit / Fahren A zu L | 31. Mai 2023

      Anthrax Survivor LDS / Financial Secret / Drivblesa / Minelli / Alfa Flamel / Trotaholic / Selva / Ardehel / Songbird

      Die frische schwedische Frühlingsluft umhüllte den Pferdehof, als ich gemeinsam mit meinen Arbeitskollegen die neun Pferde für das Training vorbereitete. Die Sonne schien golden auf die saftig grünen Weiden und die Knospen an den Bäumen begannen zu sprießen. Es war ein perfekter Tag, um mit den Pferden zu arbeiten und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
      Ich begann mit einer ersten Analyse des aktuellen Leistungsniveaus jedes Pferdes. Mit einem wachsamen Blick erkannte ich ihre Stärken und Schwächen in Bezug auf Versammlung, mittleres Tempo, Galopp und engere Wendungen. Einige konnten bereits gut den Hilfen folgen, zeigten dabei vielversprechende Versuche, den ungewohnten Anforderungen zu folgen.
      Klare Ziele wurden gesetzt, um den Weg des Trainings zu lenken. Ich definierte klare Meilensteine, die erreicht werden sollten. Einige Pferde benötigten eine verbesserte Versammlungsfähigkeit, während andere eine gleichmäßige Geschwindigkeit im mittleren Tempo erreichen sollten. Jedes Ziel wurde mit Bedacht gewählt, um das Training gezielt auszurichten.
      Mit einem progressiven Aufbau im Trainingsplan legte ich den Grundstein für den Erfolg. Wir begannen mit einfachen Übungen, um die Grundlagen zu festigen, und steigerte allmählich die Schwierigkeit und Komplexität der Lektionen. Das Vertrauen und die Fähigkeiten der Pferde entwickelten sich Schritt für Schritt.
      Die Versammlungsarbeit war ein Schlüsselaspekt des Trainings. Ich integrierte Übungen wie Übergänge innerhalb der Gangarten, Halten und Wiederantraben, Schulterherein und Travers, um die Versammlungsfähigkeit jedes Pferdes zu entwickeln. Es war wichtig, dass sie mehr Gewicht auf die Hinterhand verlagerten und eine bessere Durchlässigkeit erreichten. Vieles davon erarbeiteten wir an der Doppellonge, denn mit einer Kutsche oder dem Sulky würden diese neuen Maßstäbe deutlich schwieriger sein. Besonders für die Rennpferde reduzieren wir die Lektionen auf das Einfachste.
      Das Arbeiten im mittleren Tempo war eine weitere wichtige Komponente. Ich forderte die Pferde auf, eine gleichmäßige und kontrollierte Geschwindigkeit zu erreichen. Übergänge zwischen den Gangarten, geschmeidige Biegungen und Schlangenlinien wurden Teil ihres Trainings, um sie geschickt und reaktionsschnell zu machen.
      Der Galopp spielte eine entscheidende Rolle, und ich legte besonderen Fokus auf die Entwicklung eines ausbalancierten und kontrollierten Galopps. Die Pferde übten auf geraden Linien, Volten und gebogenen Linien. Übergänge zwischen Galopp und anderen Gangarten förderten ihre Durchlässigkeit und Geschmeidigkeit.
      Um die Wendigkeit und Geschmeidigkeit zu verbessern, konzentrierten wir uns auf engere Wendungen. Präzise Wendungen um Pylonen oder auf dem Hufschlag schärften ihre Flexibilität und ihr Gleichgewicht. Das Gefühl der Leichtigkeit, wenn sie sich um die Kurven bewegten, war ein Zeichen für ihren Fortschritt. Während des Trainings spürte ich die Energie der Rennpferde.
      Um die Motivation aufrechtzuerhalten und die Lernkurve zu steigern, variierte ich das Training regelmäßig. Wir arbeiteten an verschiedenen Übungen, nutzten unterschiedliche Bahnfiguren und stellten immer wieder neue Herausforderungen. Die Pferde wurden neugierig, aufmerksam und waren bereit, ihr Bestes zu geben.
      Während des mehrwöchigen Trainingsplans war es mir wichtig, Pausen und Regenerationszeiten einzuplanen. Physische und mentale Überlastung musste vermieden werden. Ich sorgte dafür, dass die Pferde genügend Zeit zur Erholung hatten und ihnen ausreichend Bewegung und Weidegang ermöglicht wurde.
      Der Pferdehof in Schweden war ein Ort des Fortschritts und der Zusammenarbeit. Meine Kollegen und ich teilten unsere Leidenschaft für Pferde und arbeiteten als Team zusammen, um das Beste aus jedem Pferd herauszuholen. Gemeinsam schufen wir eine Atmosphäre des Wachstums und der Unterstützung.
      Während der Frühlingstage in Schweden blühten nicht nur die Blumen, sondern auch die Fähigkeiten und Talente der Pferde. Jeder Tag brachte neue Erfahrungen und Fortschritte. Und ich fühlte mich dankbar und erfüllt, dass ich Teil dieser wunderbaren Reise war, die die Pferde zu ihrem Potenzial führte.

      © Mohikanerin // 4152 Zeichen
    • Mohikanerin
      Renntag / Rennen A zu L | 30. Juni 2023

      Anthrax Survivor LDS / Spaceshuttle / Shake that Bubble LDS / Mondlandung LDS / Financial Secret / Alfa Flamel

      Ein aufregender Renntag lag vor uns, als ich mit unseren Pferden und meinem Team auf der Rennbahn ankam. Die Atmosphäre war voller Spannung, während sich die Trainer, Besitzer und Jockeys auf die bevorstehenden Rennen vorbereiteten. Es war ein Treffen von Gleichgesinnten, die ihre Leidenschaft für den Pferderennsport teilten. Nacheinander führten wir – zum Teil – sehr jungen Pferde aus dem Transporter führten.
      Das Team kümmert sich zunächst allein um die Pferde. In einem persönlichen Gespräch habe ich mich mit den anderen Trainern über die Herausforderungen und Chancen dieses Renntages ausgetauscht. Wir diskutierten über die Konkurrenz, die Streckenbedingungen und die strategischen Entscheidungen, die wir treffen mussten. Es war eine Gemeinschaft von Menschen, die alle dasselbe Ziel vor Augen hatten: ihre Pferde zu Höchstleistungen zu bringen.
      Flamel der in der Vergangenheit mit Problemen zu kämpfen hatte, überraschte mich an diesem Renntag mit einer außergewöhnlichen Leistung. Keiner von uns hatte erwartet, dass er den Stress so gut wegsteckte und sich, ohne großen Einfluss auf das Geschehen, an die Spitze kämpfte und mit Weile den Sieg holte.
      Er gewann sein Rennen mit Leichtigkeit und stellte unter Beweis, dass harte Arbeit und Ausdauer sich auszahlten. Die Freude und der Stolz, den ich in diesem Moment empfand, waren unbeschreiblich. Es war ein Beweis dafür, dass wir als Team die richtigen Entscheidungen getroffen hatten und dass das Vertrauen, das wir in das Pferd und in uns selbst gesetzt hatten, gerechtfertigt war.
      Doch während Flamer triumphierte, erlebte ich auch die Höhen und Tiefen des Renntags. Bubble, von dem ich hohe Erwartungen hatte, hatte unerwartete Probleme und wurde disqualifiziert. In der letzten Kurve sprang er in den Galopp und war kaum zu bremsen. Die Enttäuschung war spürbar, aber ich musste meine Emotionen im Zaum halten und meine Strategie für die kommenden Rennen anpassen. Als wäre es nicht genug Belastung gewesen, zog ein unerwarteter Sturm auf und verursachte Verzögerungen im Renntag. Regen prasselte auf den Boden, und der Wind peitschte um uns herum. Es war eine Herausforderung, die Pferde ruhig zu halten und sie vor den Elementen zu schützen. Doch mein Team und ich waren vorbereitet. Wir beruhigten die Tiere und suchten Schutz vor dem Unwetter. Geduld und Flexibilität waren gefragt, während wir auf besseres Wetter warteten. Kurzzeitig wurden die Rennen unterbrochen, denn das Geläuf formte sich zu einer einzigen Matsch-Piste.
      Nach einer Weile flaute der Sturm ab und der Renntag konnte fortgesetzt werden. Mit neuer Energie und Entschlossenheit traten wir in die folgenden Rennen ein. Ich passte unserer Strategie an die veränderten Bedingungen an und vertraute auf die Fähigkeiten meiner Pferde.
      Der Renntag verlief nicht immer wie geplant, aber ich war stolz auf mein Team und die Pferde. Wir hatten unser Bestes gegeben und uns den Herausforderungen gestellt. Am Ende des Tages war es nicht nur der Ruhm oder die Siege, die zählten, sondern die Reise, die wir als Team unternommen hatten, um das Potenzial unserer Pferde zu entfalten.

      © Mohikanerin // 3113 Zeichen
    • Wolfszeit
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      Impftermin | 30. Juli 2023
      Anthrax Survivor LDS, Enigma, Spaceshuttle, Glimsy, Schleudergang LDS, Nobelium, Aares, Trotaholic, Hallveig från Atomic, Úlrik, Mávur från Atomic, Miss Leika, Ermgravin, Chocolate Churro, Lady Moon

      Der Morgen brach an einem kühlen schwedischen Tag an, als ich, Dr. Linqvist, meinen Tierarztwagen auf das Gelände des Lindö Dalen Stuteri lenkte. Der Stall war eine wunderschöne Anlage, umgeben von dichten Wäldern. Es war nicht mein erster Besuch hier, und ich konnte den Geruch von Heu und Pferden in der Luft wahrnehmen.
      Als ich aus meinem Wagen stieg und meine medizinische Ausrüstung vorbereitete, konnte ich das aufgeregte Wiehern der Pferde in den Stallungen hören. Ich wusste, dass heute ein wichtiger Tag für sie war – Impftermin. Die Pferde brauchten Schutz vor gefährlichen Krankheiten, und es war meine Aufgabe, sicherzustellen, dass sie gesund blieben.

      Ich betrat den ersten Stall und wurde von einem mächtigen Hengst namens Nobelium begrüßt. Er war ein majestätisches Tier, mit glänzendem braunem Fell und stolzen Augen. Nobel war bekannt für seine Stärke und seinen Mut.
      Während ich mich Nobel näherte, spürte ich seine Anspannung. Er konnte meinen Geruch erkennen und wusste, dass es Zeit für die Impfung war. Ich streichelte sanft seinen muskulösen Hals und flüsterte beruhigende Worte in sein Ohr. "Hey, Nobelium, alles wird gut."
      Mit ruhiger Hand und großer Vorsicht bereitete ich die Impfung vor. Ich wollte sicherstellen, dass es für Nobel so schmerzlos wie möglich war. Ich setzte die Nadel an seinem Hals an und drückte langsam den Kolben herunter. Der Hengst zuckte leicht zusammen, aber er blieb ruhig und vertraute mir und vor allem seiner Pflegerin.
      Nachdem Nobel versorgt war, ging ich zum nächsten Pferd. Es war eine Stute namens Schleudergang, eine freundliche und sanfte Seele. Sie sah mich mit großen, neugierigen Augen an und schien fast zu wissen, dass ich ihr helfen würde. Ich lächelte und streichelte ihren seidigen Hals, bevor ich mit der Impfung begann.
      Der Tag verging, und ich arbeitete mich von Pferd zu Pferd vor. Jedes Tier hatte seine eigene Persönlichkeit und seine eigene Geschichte. Manche waren ängstlicher als andere, aber ich nahm mir immer die Zeit, um ihr Vertrauen zu gewinnen und sie zu beruhigen.
      Es war erfüllend zu wissen, dass ich dazu beitrug, diese wunderbaren Geschöpfe zu schützen. Als Tierarzt war es meine Mission, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Ich betrachtete meine Arbeit nicht nur als Job, sondern als eine Art Berufung, bei der ich meine Liebe zu Tieren und meine medizinischen Fähigkeiten kombinieren konnte.
      Als ich die letzte Impfung des Tages abschloss, spürte ich ein Gefühl der Zufriedenheit und Dankbarkeit. Die Pferde hatten tapfer mitgemacht und ich wusste, dass sie nun besser vor gefährlichen Krankheiten geschützt waren. Es war ein kleiner Beitrag meinerseits, aber ein wichtiger für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen.
      © Wolfszeit | 2.718 Zeichen
    • Mohikanerin
      Höher, Schneller, Weiter / Rennen L zu M | 12. Juli 2023

      Financial Secret / Anthrax Survivor LDS / Spaceshuttle / Alfa Flamel / Mondlandung LDS / Shake that Bubble LDS

      Die nächsten acht Wochen sollten von intensivem Training, spannenden Rennen und der ständigen Suche nach Perfektion geprägt sein. Mit großer Vorfreude und einer Mischung aus Aufregung und Stolz betrachtete ich meine Schützlinge, als sie aus den Transportern kamen und ihre neuen Boxen bezogen. Sie waren beeindruckende Tiere, ihre muskulösen Körper strahlten Stärke und Eleganz aus. Die Augen der Pferde funkelten vor Energie und Vorfreude, und ich konnte ihre leidenschaftliche Begeisterung förmlich spüren.
      In den ersten Tagen begannen wir mit der Grundlagenarbeit. Jedes Pferd wurde behutsam an das Geschirr und die Longe gewöhnt. Ich beobachtete ihre schnellen Lernfortschritte mit großer Freude. ""Gut gemacht"", lobte ich Bubble. Seine dunkle Mähne schimmerte im Sonnenlicht, während er fleißig die Befehle befolgte. Nachdem die Pferde die Grundlagen gemeistert hatten, gingen wir zum Konditionstraining über. Frühmorgens brachte ich sie auf die Rennbahn und spürte die kühle Morgenluft auf meiner Haut. Die Pferde tänzelten vor Aufregung, bereit, ihre Grenzen zu überschreiten. Als ich auf dem Sulky Platz nahm und die Leinen fest in der Hand hielt, stieg die Anspannung. Wir begannen mit langsamen Runden, um ihre Ausdauer zu steigern. Mit jedem Tag steigerten wir das Tempo und die Distanz, und ich konnte die Kraft und den Kampfgeist meiner Pferde förmlich spüren. ""Zeig ihnen, was du drauf hast"", rief ich Anti, einem beeindruckenden Hengst mit einem buntem Fell und einer eisernen Entschlossenheit zu.
      Das Geschwindigkeitstraining war eine Herausforderung für uns alle. Die Pferde mussten lernen, mit hoher Geschwindigkeit zu laufen, während sie ihre Balance und Technik bewahrten. Ich trieb sie zu Höchstleistungen an und spürte, wie sie sich immer weiter verbesserten. ""Los, los, mein schneller Junge, zeig mir, wie schnell du wirklich bist!"", feuerte ich Spacy an, während sie mit beeindruckender Geschwindigkeit über die Bahn flog.
      Aber das Training war nicht nur körperlich anspruchsvoll, sondern erforderte auch mentale Stärke. Ich arbeitete eng mit meinen Pferden zusammen und beobachtete ihre Reaktionen, um ihre Grenzen zu erkennen. Ich musste ihre Ängste beruhigen und ihr Vertrauen gewinnen, um das Beste aus ihnen herauszuholen. Es war eine Verbindung, die auf Verständnis und Respekt basierte.
      Die Wochen vergingen wie im Flug, und mit jedem Tag wurden meine Pferde schneller und stärker. Die Leidenschaft und der Ehrgeiz in ihren Augen spiegelten meine eigenen wider. Gemeinsam hatten wir eine starke Bindung aufgebaut, eine Partnerschaft, die auf Vertrauen und harter Arbeit beruhte. Als die Rennerfahrung in den Vordergrund rückte, wurden die Trainingseinheiten spannender. Wir nahmen an mehr Rennen teil und zeigten der Welt, wozu wir in der Lage waren. Das Adrenalin floss durch meine Adern, als ich den Sulky lenkte und die Zügel fest umklammerte. Die Pferde waren bereit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, und ich war stolz darauf, wie weit sie gekommen waren. In den Rennen kämpften sie hart und zeigten ihre Geschwindigkeit und Ausdauer. Der Stolz erfüllte mein Herz, als ich ihre Anstrengungen und Leistungen beobachtete.
      Am Ende dieser intensiven acht Wochen hatte sich jedes Pferd in meinem Team weiterentwickelt und seine Fähigkeiten verbessert. Sie hatten gelernt, auf meine Hilfen zu reagieren, ihre Grenzen zu überwinden und als einheitliches Team zu funktionieren. Wir hatten gemeinsam Herausforderungen gemeistert und uns als Sieger erwiesen, nicht nur in den Rennen, sondern auch in unseren Herzen. Der Abschied von den Pferden fiel schwer, doch ich wusste, dass sie mit einem starken Fundament an Fähigkeiten und Erfahrungen zurückkehrten. Ich verabschiedete mich von jedem einzelnen Pferd mit einem Klaps auf den Hals und einem Versprechen: ""Bis zum nächsten Mal. Ihr habt Großartiges geleistet, und ich bin stolz auf euch!""
      Als ich den Heimweg antrat, erfüllte mich ein Gefühl der Dankbarkeit und Erfüllung. Diese acht Wochen waren ein Abenteuer gewesen, das uns alle gefordert und gleichzeitig wachsen lassen hatte. Die Erinnerungen an das Training mit diesen außergewöhnlichen Pferden würden für immer in meinem Herzen bleiben, und ich konnte es kaum erwarten, das nächste Kapitel unserer gemeinsamen Reise zu beginnen.

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    • Mohikanerin
      Intervalle im Fokus / Rennen M zu S | 04. September 2023

      Financial Secret / Mondlandung LDS / Alfa Flamel / Spaceshuttle / Anthrax Survivor LDS

      Die Sonne stand tief am Horizont, als ich die fünf Rennpferde für ihre heutige Trainingseinheit auf die heimische Trainingsbahn führte. Findus, der temperamentvolle Fuchshengst, schnaubte aufgeregt, während Flamel, der ruhige und erfahrene Braune, gelassen seine Umgebung scannte. Anti, die junge Fuchsscheckstute, hüpfte vor Energie, als wäre sie ein Flummi. Mola, die erdfarbene Stute, zeigte sich ruhig und fokussiert, während Spacy, die elegante Schimmelstute, sich mit einem anmutigen Hüpfer in Position brachte.

      Die Bahn lag vor uns, eine breite Schleife aus feinem Sand, von Bäumen gesäumt, die im Wind flüsterten. Heute stand das Tempo-Training auf dem Programm, eine der wichtigsten Phasen in ihrer Vorbereitung auf die kommende Rennsaison. Kein Galopp heute, nur Schritt und Trab in hohem Tempo – das war die Devise.

      Wir begannen mit einer gemütlichen Aufwärmrunde im Schritt, um die Muskeln der Pferde zu lockern und ihre Gelenke zu mobilisieren. Ich konnte das Rauschen der Blätter im Wind hören, während wir uns um die Bahn bewegten. Findus und Anti traten energisch vorwärts, als ob sie die Zeit nicht erwarten konnten, in der sie ihre Beine richtig ausstrecken konnten.

      Nach der Aufwärmphase erhöhten wir das Tempo auf Trab. Flamel nahm die Führung, sein starker Körper bewegte sich in gleichmäßigem Rhythmus. Die anderen folgten seinem Beispiel und fanden ihren Platz in der Formation. Mola, ruhig und konzentriert, zeigte eine perfekte Trabtechnik, während Spacy mit ihrem schneeweißen Fell und den grauen Flecken eine majestätische Erscheinung war.

      Nach einer Weile forderte ich die Pferde auf, das Tempo zu steigern. Die Bahn verschwamm vor meinen Augen, als wir schneller und schneller wurden. Die Hufe der Pferde hinterließen tiefe Spuren im Sand, und ihre Atmung wurde schneller. Findus' Augen blitzten vor Aufregung, während Anti's Mähne wild im Wind wehte.

      Wir durchliefen diese Intervalle mehrmals, und jedes Mal schienen die Pferde besser zu werden. Ihre Muskeln spannten sich, ihre Hufe trafen den Boden im perfekten Takt, und ihre Augen zeigten Entschlossenheit. Flamel, der erfahrene Lehrmeister, schien den jüngeren Pferden den Weg zu weisen.

      Schließlich verlangsamten wir das Tempo auf einen gemütlichen Trab, um die Pferde abkühlen zu lassen. Ihre Köpfe senkten sich, und ihr Atem beruhigte sich. Die Bahn war gezeichnet von unseren Spuren, Zeugen einer harten, aber erfolgreichen Trainingseinheit.

      Ich streichelte die schweißnassen Hälse der Pferde und dankte ihnen für ihre Anstrengungen. Sie hatten heute alles gegeben, und ich war stolz auf ihre Leistung. Wir waren ein Team, ein eingeschworener Kreis von Athleten, die sich darauf vorbereiteten, auf der Rennstrecke zu glänzen.

      Die Sonne sank tiefer, und wir machten uns auf den Rückweg zum Stall. Die Pferde schnaubten zufrieden, und ich wusste, dass sie heute einen Schritt weiter auf ihrem Weg zu erfolgreichen Rennpferden gegangen waren. Die Saison mochte noch einige Wochen entfernt sein, aber ich hatte keinen Zweifel daran, dass sie bereit waren, die Konkurrenz zu dominieren.

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    4 Nov. 2022
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  • Anti ist 3 Jahre alt.

    Aktueller Standort: Lindö Dalen Stuteri, Lindö [SWE]
    Unterbringung: Hengstpaddock


    –––––––––––––– s t a m t a v l a

    Aus: Lotti Boulevard (US) [Standardbred]
    MMM: Unbekannt ––––– MM: Unbekannt ––––– MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt ––––– MV: Unbekannt ––––– MVV: Unbekannt


    Von: Wunderkind (DE) [Stabdardbred]
    VMM: Unbekannt ––––– VM: Unbekannt ––––– VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt ––––– VV: Unbekannt ––––– VVV: Unbekannt



    –––––––––––––– h ä s t u p p g i f t e r

    Zuchtname: Anthrax Survivor LDS
    Rufname: Anti
    Farbe: Fuchsschecke
    [ee Aat nO]
    Geschlecht: Hengst
    Geburtsdatum: Juli 2018
    Rasse: Standardbred [STB]
    Stockmaß: 161 cm

    Charakter:
    neugierig, zuverlässig, temperamentvoll

    _2021
    Februar, Aufnahme des Trainings zum Rennpferd

    * Anti läuft (noch keine) Trabrennen


    –––––––––––––– t ä v l i n g s r e s u l t a t

    [​IMG] [​IMG]

    Dressur A [L] – Military E [E] – Fahren L [L] – Rennen S [S'] – Distanz A [-] – Gangreiten E [L]

    November 2022 Anfahren, Fahren E zu A
    Februar 2023 Ausbildung, Dressur E zu A
    März 2023 Einführung, Rennen E zu A
    April 2023 Konditionssteigerung, Distanz E zu A
    Mai 2023 Wendigkeit, Fahren A zu L
    Juni 2023 Renntag, Rennen A zu L
    Juli 2023 Höher, Schneller, Weiter, Rennen L zu M
    September 2023 Intervalle im Fokus, Rennen M zu S

    Ebene: International

    Januar 2023
    1. Platz, 371. Gangturnier
    1. Platz, 610. Rennen
    1. Platz, 611. Rennen
    3. Platz, 372. Gangturnier

    Februar 2023
    3. Platz, 613. Rennen
    2. Platz, 374. Gangturnier
    2. Platz, 614. Rennen

    April 2023
    3. Platz, 379. Gangturnier
    2. Platz, 618. Rennen

    Juli 2023
    1. Platz, 381. Gangturnier


    –––––––––––––– a v e l

    [​IMG]

    Gekört durch HK 518 im Juli 2023.

    Zugelassen für: Traber aller Art; Speed Racking Horse
    Bedingung: Keine Inzucht
    DMRT3: AA [Fünfgänger]
    Lebensrekord: -
    Leihgebür: Nicht gekört / Preis [Verleih auf Anfrage]

    Fohlenschau: 0,00
    Materialprüfung: 7,94

    Körung
    Exterieur: 7,25
    Gesamt: 8,18

    Gangpferd: 7,62

    "Mittelgroßer, gut proportionierter harmonischer Hengst. Gut angesetzter Hals, lang ausgeprägter
    Widerrist, tiefe Schultern und abfallende Kruppe, etwas weniger muskulöse rechte Seite. Geringfügig
    parallelverschobene und nach innen gedrehte linke Vorderhand. Gut gewinkelte Hinterhand. Konkaver
    linker Vorderhuf. Etwas steife Bewegungen sowohl im Schritt als auch im Trab."


    –––––––––––––– a v k o m m e r

    [​IMG]

    Anthrax Survivor LDS hat 1 Nachkommen.
    • 2021 Wunderwaffe LDS (aus: Form Follows Function LDS)


    –––––––––––––– h ä l s a

    Gesamteindruck: gesund, im Training
    Krankheiten: keine
    Röntgen: ohne Befund
    [Hinterknie, Hüftgelenke und Sprunggelenke beider Hinterbeine in Bezug auf Osteochondrose und
    freie Knochenfragmente]

    "Mäßige Abnutzungsschäden in Form von aufgequollenen Sprunggelenken sowie Gelenk- und
    Sehnenscheidenfüllungen."

    Beschlag: Falzeisen [Aluminium], Voll


    –––––––––––––– s o n s t i g e s

    Eigentümer: Lindö Dalen Stuteri [100%]
    Pfleger: Nour Alfvén
    Trainer: Bruno Alfvén
    Fahrer: -
    Züchter: Lindö Dalen Stuteri, Lindö [SWE], Tyrell Earle
    VKR / Ersteller: Mohikanerin

    Punkte: _gekört

    Abstammung [2] – Trainingsberichte [8] – Schleifen [9] – RS-Schleifen [0] – TA [2] – HS [0] – Zubehör [2]

    Spind – HintergrundFohlenversionKörung

    Anthrax Survivor LDS existiert seit dem 02. August 2021.
    Er wurde Großgemalt am 03. November 2022.