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Sevannie

Albus - Shire Horse

- Im Besitz seit 16.03.2020 -

Albus - Shire Horse
Sevannie, 16 März 2020
Wolfszeit gefällt das.
    • Sevannie
      Alte Pflegeberichte
      Pflegebericht für den 23.12.10
      Ich ging zu Albus und er reckte den Hals über den Weidezaun als er die Möhre sah.Ich gab ihm die Möhre und er schlang sie mit Genuss runter.Ich ging in die Sattelkammer und nahm schnell die Putz-box und das Halfter mit seinem Strick.Als ich an der Box ankam fraß er sein Heu.Ich nahm ihn aus der Box und führte ihn zum Anbinde-platz.Ich krazte ihm die vier schweren Hufe aus und striegelte ihn danach.Nachdem ich ihn geputzt hatte nahm ich Sattel und Zaumzeug und legte es ihm an.Ich ritt ihn heute im Gelände,weil ich im Schnee ausreiten wollte und zum Glück rutschte er nicht aus.Er blieb stehen als ich ihn wieder auf die Weide brachte und ihn vom Halfter nahm .Als ich das Weidetor schloss galoppierte er los.In der Zeit brachte ich die Putzbox,das Halfter,den Strick,den Sattel und das Zaumzeug wieder in die Sattelkammer.Danach verabschiedete ich mich von Albus.

      Auf nach St. Moritz!
      "Uff", stöhnte ich, als ich zusammen mit Sam, Anja und Sonja den Tag plante. "Wird stressig", ließ Jan anmerken. Nur Anja und Sonja hatten ein Glitzern in den Augen: "Dürfen wir deinen Hof tatsächlich leiten, so lange du weg bist? Ich lächelte. "Ja, sonst hätte ich das nicht gesagt. Bei Fragen könnt ihr mich ja anrufen und... Ich kam nicht dazu, meinen Satz zu Ende zu sprechen, denn in meiner Hosentasche vibrierte es. Schnell zog ich mein Handy heraus und beantwortete den Anruf. "Hallo?" Es war Flair, die mich überschwänglich begrüßte. "Monsta! Du fährst jetzt also tatsächlich weg?" - "Ja. Ich will doch meine Rennpferde live laufen sehen - Fernsehübertragungen sind doch doof" Flair lachte. "Du hast recht. Ja, ich werde ab und zu mal nach dem Rechten sehen, bevor du fragst. Ich muss jetzt auch weiter, bis dann!" - "Bis dann" Sprachs und legte auf. "Also weiter im Text", wandte ich mich wieder Sam, Anja und Sonja zu. "Heute werde ich zusammen mit den Vollblütern abreisen. Um die Verhältnisse zu klären: Anja, du kümmerst dich um die drei Dicken, also Shine, Freedom und Orodeth. Orodeth musst du ein wenig Aufpäppeln, aber ich denke das schaffst du. Außerdem mache ich dich für Prinz und Herz verantwortlich, vorsicht, Herz versteht sich nicht mit Fallen! Anja, du kümmerst dich um Harmony, Piroschka, Fallen und Albus. Sam, Roxi, Joyna und Moonlight sind deine Aufgabe, außerdem solltest du dich um die Instandhaltung kümmern. Der Rest der Pferde hat zuverlässige Reitbeteiligungen, doch guckt auch bitte bei ihnen. Dieser Plan gilt auch für heute, also, huschhusch! Aber helft mir bitte erst, die Vollblüter transportfertig zu machen und sie zu verladen. Also, ich werde mich zuerst um Khiara kümmern, und später um Gettin'. Trader, Valley, Key, Fuchs, Finja und Essi macht bitte ihr fertig, ich kümmere mich derweil um den Transporter. Also, das wars." Alle nickten zustimmend, wir aßen auf und machten uns an die Arbeit.
      Ich putzte Khiaras glänzendes Fell. Es war nicht viel zu tun, denn sie hielt es diese Nacht wohl nicht für ratsam, sich hinzulegen. Also konnte ich schnell anfangen, ihr die Decke, das Halfter und die Transportbandagen anzulegen. Freundlich wie immer ließ sie alles über sich ergehen, und ich band sie erst einmal in der Stallgasse an. Danach holte ich Gettin' aus der Box. Er hatte wenigstens ein wenig Vertrauen gefasst und ließ sich führen - auch wenn er des öfteren nach mir schnappte. Vorsichtig putzte ich auch ihn, um ihn danach unter größter Vorsicht transportfertig zu machen. Auch ihn band ich danach in der Stallgasse an. Nun ging ich zu unserem großen Transporter, der Platz für 9 Pferde bot, und fegte ihn gründlich aus. Danach streute ich Stroh in die Boxen und steckte die bereits erworbenen Schleifen der Pferde an das Brett, das ich extra für diesen Zweck anmontiert hatte. Außerdem brachte ich noch das Sattelzeug in die dafür vorgesehenen Boxen. Ich seufzte. Mit diesem dicken Teil musste ich gleich über die Autobahn tuckern. Und das eine ganze Ewigkeit lang. Da kam mir eine Idee: Ich würde einfach den Autoanhänger an den Transporter hängen und meinen GT mitnehmen! Dann musste ich wenigstens in St. Moritz nicht mit diesem dicken Teil rumtuckern...
      Da kamen auch schon Sam, Anja und Sonja mit Escador, Finja und Khiara an der Hand. Schnell fuhr ich die Rampe aus und die Drei brachten die Pferde in die Box. Danach holten wir noch 5 und schlossen den Transporter, nachdem die Pferde ein wenig Futter bekommen hatten. Danach nötigte ich Sam, mir den Anhänger anzuhängen - ich war technisch unbegabt. Danach sprang ich in meinen giftgrünen Sportwagen und fuhr ihn auf den Anhänher, danach sicherte ich ihn ordentlich. "Gut", nickte ich zufrieden. "Ich werde jetzt abhauen, kommt ihr allein klar?" Stilles nicken. "Okay, tschüss!" - "Bis bald" Die Fahrt zog sich wie erwartet dahin, doch trotzdem kamen wir gegen Abend in St. Moritz an, wo uns Pharlap schon begrüßte. "Hey Monsta! Und wie gehts dir, und den Pferden?" - "Uns gehts allen gut", lachte ich, "und dir?" - "Ebenfalls. Na, dann lass uns mal deine Pferde in den Stall bringen" Also half mir ein Freund von Pharlap schnell, den Hänger mitsamt Opel GT abzuhängen und wir öffneten die Transportertür. Sofort waren alle Pferdeköpfe auf uns gerichtet. "Na ihr Süßen, Fahrt überstanden?" Nach und nach brachten wir die Pferde in die Boxen, Khiara holte ich zum Schluss aus dem Transporter. Als wir diesen verließen, waren sofort alle Blicke auf uns gerichtet. "Wow", klang es aus einigen Ecken - größtenteils waren die "Gaffer" wohl Bewohner von St. Moritz. Einer fragte dann auch "Ist das etwa Khiara El Assuad?" Ich nickte nur grinsend und brachte Khiara in den Stall, da diese vor lauter Blicken schon nervös wurde.
      Nun rief ich schnell zu Hause an. Sam hob ab. "Hallo Sam, ich bins, Monsta", begrüßte ich ihn. "Hallo Monsta! Bist du gut angekommen, alles glatt gelaufen?" Es lag eine unheimliche Euphorie in seiner Stimme. Er freute sich, mich zu hören... Oh Gott. Ja, Jan war weg. Aber trotzdem, er hatte keine Chance bei mir. "Ja, ich bin gut angekommen, und ja, es ist alles glatt gelaufen. Ich wollte nur...sind die Pferde versorgt?" - "Ja, sind sie, mach dir keine Sorgen, bis morgen und...schlaf schön" - "Ja, du auch" Ich seufzte und legte auf.
      Wir Joelle Galopp-Mitglieder besprachen uns noch, bevor wir alle zu Bett gingen. Ich für meinen Teil schlief auch schnell ein.

      Unfaithful
      Es war bewölt und bedrückte Stimmung lag über meinem Hof. Ich hatte gerade Who got the Key von Elle in Empfang genommen und putzte ihn ausgiebig, während Sam sich um Roxy und Joyna kümmerte. Mitleidige Blicke empfingen mich von ihm - warum wusste ich nicht. Doch ich hatte ein ungutes Gefühl und meine Stimmung war auch nicht gerade gut, denn vor wenigen Tagen starben Romeo, Mysteri und Arriban. Bestürzt widmete ich mich nun Escador und Khiara, als Sonja und Anja sich mal wieder die Fohlen schnappten, um sie zu putzen und mit ihnen zu spielen. Jan beschäftigte sich ausnahmsweise mal mit den Falabellas und Bluebayou - der Job, der am weitesten von mir entfernt war. Ich war besorgt, war das doch überhaupt nicht seine Art - schließlich waren wir zusammen.
      "Jan, kümmerst du dich bitte noch um Else, Caipi und Larissa? Und die Großpferde?", wies ich ihn an, und er bejahte. Nun suchte ich noch Sonja und Anja, die sich nach der Fohlenpflege und -beschäftigung um die Zuchtpferde kümmern sollten. Schnell fand ich sie, und als ich schon wieder kehrt machen wollte, rief Anja mich zurück. "Monster? Ich habe Albus übrigens bereits eingeritten für dich." Ich lächelte "Danke, Anja" Was ich erntete, war ein mitleidiger Blick. Wussten sie etwas, was ich nicht wusste?
      Mein Schritt ging zielstrebig auf meine Großpferdehengstweide zu. Dort stand der mittlerweile riesige Albus - mit sorgfältig geflochtener Mähne. Wer das wohl war? Ich tippte auf Jan.
      Albus galoppierte zielstrebig auf mich zu und stoppte vor dem Weidetor. "hey Süßer", meinte ich und strich ihm über seine weichen Nüstern. Spontan legte ich ihm das Halfter um den Kopf und führte ihn zum Putzplatz, um ihn zu putzen und zu satteln. Schnell führte ich ihn ein Stück weg und sprang auf. Ich wusste, dass es gefährlich war, mit ihm auszureiten, wo er doch gerade erst eingeritten war, doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich dies tun müsste. Mein Handy nahm ich vorsichtshalber auch mal mit. Meine Sorgen waren völlig unberechtig. Er verhielt sich vornehmlich. Doch mir wurde immer mulmiger. Vorsichtshalber nahm ich mein Handy in die Hand. Der unbeschlagene Hengst glitt leise durch das Dickicht und langsam wurden bedrohliche Stimmen vernehmbar - aus Intuition lies ich mein Handy alles aufnehmen. Vernehmbar waren eine Männer- und eine Frauenstimme. Die Frau redete zuerst: "Können wir die Falabellas nicht jetzt schon mitgehen lassen?" Sie schien ungeduldig. Der Mann wirkte genervt. "Neein. Hab ich doch schon alles erklärt - das würde auffallen. Ich muss sie zurückbringen." "Meinst du wirklich, dass wir damit genug Geld für eine hübsche Villa und ein Boot und den Rest unseres Lebens bekommen werden?" "Ja. Du glaubst gar nicht, was für tolle Pferde Monsta hat, wir werden reich werden!" Ich hielt inne. Jemand wollte meine Pferde stehlen? Gut, dass ich alles mitschnitt, so konnte ich später zur Polizei gehen. Der Mann redete weiter: "Vielleicht wär es ganz gut, wenn wir den Hof nachher einfach abfackeln"
      Mir blieb die Sprucke weg. Woher kannte ich diese Stimme? Die Frau sprach weiter, mit gesenktem Ton und verführerischer Stimme: "Na gut. Komm her..." Ich hörte wie die beiden knutschten. Doch nun war ich neugierig. WER war das? Ich packte das Handy in die Satteltasche und sprang ab, um hinter einem Baum hervor zu lugen. Und dort sah ich erst einmal eine lange, rote Mähne - vermutlich die von der Frau. Ich ging ein Stück näher...
      "JAN!", entfuhr es mir und die beiden guckten schlagartig in meine Richtung. Ich taumelte ein paar Schritte zurück, rang mich dann jedoch doch noch dazu durch, mit schwacher Stimme ein "warum?..." dahinzuhauchen. Ich konnte es nicht fassen. Was tat der mir da an?
      Angeekelt schaute er mich, die sich mittlerweile haltsuchend an einen Baum klammerte, an. "Ich habe dich noch nie geliebt." Diese Worte trafen mir mitten ins Fleisch. Mir wurde schwarz vor Augen...
      ...ich wachte auf, als ein schriller Pferdeschrei ertönte. Gerade rechtzeitig sah ich, wie Jan mit den Messer auf mich zu ging und ich lief weg. Zu Albus. Oder besser zu den Falabellas, die anscheinend zu ihm abgehauen waren. Schnell ergriff ich Albus' Zügel, sprang in den Sulky und trieb die Falabellas in den vollen Galopp, Albus galoppierte brav nebenher. Mein Ziel war die nahegelegene Polizeibehörde. Dort angekommen erklärte ich aufgelöst die Ereignisse und schickte das Aufgenommene einem Beamten aufs Handy. Sie versprachen, mir zur Sicherheit Beamte auf den Hof zu schicken, solange Jan und seine Verführerin noch nicht gefasst waren. Mich konnte alles nicht trösten. Ich fuhr nach Hause, brachte alle Ponys auf die Weide, verstaute die Kutschsachen, sattelte Albus ab und putzte ihn. Danach legte ich eine Schmusestunde ein. "Ach Dickerchen...", schluchzte ich.... Ein paar Stunden später brachte ich Albus in den Stall und legte mich ins Bett. Ich träumte nicht gut, doch alles war besser, als dieser schreckliche Alptraum auf Erden...

      Ein wenig Bewegung für den Großen
      Heute hatte ich mir eine etwas andere Beschäftigung aus gedacht für den Hengst Albus. Stangenarbeit in der Halle. Nach der üblichen Prozedur wie, von der Koppel holen und putzen brachte ich ihn in die Halle. Vorher hatte ich ein paar Stangen und Cavalettis aufgebaut. Die Stangen lagen normal auf dem Boden und die Cavalettis waren auf niedrigster Höhe eingestellt. Er sollte ja nur seine Beine anheben und nicht drüber springen.
      Erstmal nahm ich ihn an die Longe und ließ ihn sich auf wärmen. Danach nahm ich ihn ganz normal am Strick und führte ihn zu der ersten Stange. Neugierig schnupperte Albus an der Stange und prustete. So ganz geheuer schien sie ihm nicht zu sein. Langsam ging ich über die Stange vorweg und der Hengst kam mir mit großen Schritten nach. Ein wenig hektisch, die Stange könnte ja beißen. Bei den Nächsten ging es dann besser. Beim Cavaletti brauchten wir einige Versuche. Als er dann doch endlich drüber stieg, warf er es gleich ganz zu Boden. Also wendete ich den Riesen und versuchte es gleich noch einmal. Als das Cavaletti dann endlich mal stehen blieb, gab ich Albus eine Möhre als Zeichen das ich stolz auf ihn war und er seine Arbeit gut gemacht hatte. Von da an lief alles wie es sein sollte. Die Stangen waren kein Problem mehr und die anderen Sachen blieben auch an ihrem Platz. Ein paar mal versuchten wir es auch im Trab. Obwohl ich erst dachte Albus würde sich dabei langweilen, so schien es nun Spaß zu machen. Er bekam seine letzte Möhre und nun fand ich das für heute Schluß sein dürfte. Das reichte erstmal für den Anfang. Ich brachte den Sire Hengst zurück zur Koppel und fuhr nach Huse.


      Zweiter Tag mit Albus
      So, heute war ich mal sehr früh losgefahren um Albus zu bewegen. Es war zwar windig und es hatte über Nacht etwas geregnet, aber ich wollte den Hengst in der Halle bewegen solange die Sonne noch nicht so hoch am Himmel stand. Monster war nicht da als ich auf den Hof fuhr und parkte mein Auto also in der Nähe vom Haus, damit es im Schatten lag falls die Sonne stärker scheinen würde. Der Shire stand schon auf der koppel und hatte sich allen Anschein nach sogar ausgiebig gewälzt. Überall auf seinem weißem Fell klebten noch Grashalme und es hatte teilweise die grüne Farbe angenommen. So wollte ich ihn natürlich nicht bewegen. Also erstmal Putzkasten bereitgestellt, Halfter und Strick geholt und den Hengst zum Putzplatz gebracht. Heute kam er mir ein klein wenig zutraulicher vor. Er schien sich an mich zu erinnern. Natürlich bekam er auch sofort einen Apfel zur Begrüßung, den er mit lauten Knurbsen fast verschlang. Auch wenn er noch nicht vollends ausgewachsen war, ich mußte mich jetzt schon ziemlich strecken um an seinen Kopf zu kommen oder seinen Hals und Rücken zu bürsten. Ich überlegte scherzhaft, ob man ihm nicht das Komplimet bei bringen sollte. Das würde einem die Arbeit erleichtern bei dem Riesen. Als ich nun letztentlich die Teller großen Hufe ausgekratzt hatte, zog ich ihm Trense und Longiergurt um,nahm ich ihn mit mir und betrat mit ihm die Halle. Schon am Morgen muß Jemand die Sprenklervorrichtung angestellt haben, denn in der Halle roch es erfrischend und kein Staub wirbelte auf als wir unsere erste Runde drehten. Als ich meine Position erreicht hatte, schickte ich den Hengst von mir fort und deutete ihm an nun alleine seine Kreise um mich herum zu ziehen. Mit gesenktem Kopf schritt er voran und schnupperte am Boden herum. Ich mußte aufpassen das er keine Anstalten machte sich hin zu legen. Nun gab ich ihm das Komando zum antraben und ich spürte die Vibrationen im Boden unter seinem Gewicht, als er sich in Bewegung setzte. Ich lies Albus nicht zu lange auf einer Seite traben und wechselte mit ihm die Bahn um es dort genauso zu machen. Nach einer Weile, mit ständigem Trab und Schrittwechsel, parierte ich ihn zum Halten durch. Ich nahm den Hengst den Longiergurt ab und harkte die Zügel aus. Nun konnte er sich frei bewegen, was er auch gleich ausnutzte. Ohne das ich ihn dazu übereden mußte galoppiere er sogar ein paar runden und schaute immerwieder aus den hellen fenstern zu den weiden. Am Ende jedoch fand der Boden wieder seine Aufmerksamkeit und er legte sich nieder um sich dort zu wälzen. Nun kamen zu den grünen Flecken noch nasse, braune hinzu. Irgenwie sah Albus danach mehr wie ein misslungener Schecke, als ein Schimmel aus. Bevor ich ihn auf die Koppel zurück brachte, putzte ich ihn noch einmal über. Danach fuhr ich nach Hause um mich meinem altäglichen Leben zu widmen.

      Ein süßes Kerlchen
      Heute führte mich mein Weg zu Monster. Ich hatte gefallen an einem ihrer Pferde gefunden und wollte ihr als Gegenleistung bei ihrem Shire Horse-Jährling helfen. Albus hieß der "Kleine" und der Name passte zu ihm. Albus schaute mir bereits entgegen als ich in den Stall kam. Ich wollte mal probieren ihm bei dem heißen Wetter heute, eine kleine kühle Dusche zu verpassen. Mein Pferde waren ganz verrückt danach, dann würde es ihm wohl auch gefallen.
      Ich nahm den Hengst am Strick und führte ihn zu dem Platz wo ich auch den Wasserhahn samt Schlauch fand. Neugierig sah er mir zu wie ich ihn dort festband und mir den Schlach schnappte. Vorsichtig drehte ich das Wasser auf. Als es plätschernd zu Boden fiel, schnaubte Albus und drehte sich zur Seite, weg von mir. Beruhigend redete ich ihm zu und hielt ihm den Schlauch entgegen damit er etwas daran schnuppern konnte. Es schien ihm aber immernoch unheimlich. Ich hatte den Wasserhahn nicht voll aufgedreht und begann das Rinnsal an seinem Bein runter laufen zu lassen. Prompt hob der Shire sein Bein immer wieder an und versuchte dem zu entkommen. Ich blieb stur und drehte nun etwas mehr auf. Trotzdem machte ich nicht mehr als die Beine. Der Hengst lies es nun zwar über sich ergehen, aber mit mürrisch angelegten Ohren. Ich seufzte und hängte die Sachen wieder an seinen Platz. Scheinbar mochte er eine schöne Ankühlung einfach nicht. Sowas sollte es geben. Das überschüssige Wasser drückte ich aus seinem Fesselbehang raus und nahm ihn wieder am Strick. Nun wollte ich ein wenig mit ihm spazieren gehen. Ich wußte das es hinter dem Hof einen kleinen Weg in das gelände gab. Eine kleine Runde würde nicht schaden und wir könnten uns ein wenig anfreunden. Seine großen Hufe klapperten gleichmäßig auf dem steinigen Boden und verstumten als wir den Sandweg erreichten. Zufrieden schnaubte Albus und trottete entspannt neben mir her. Durch die Wärme war es recht still im Wald. Kaum ein Tier hatte wohl Lust sich großartig zu bewegen. Hier und da zwitschrten die Vögel, aber ansonsten blieben wir allein. Der Schatten im Wald tat einem richtig gut. Und auch Albus bekomm gute Laune, denn sein Schritt war flott und seine Ohren spielten umher. Bald schon hatten wir unsere Runde beendet und ich brachte Albus auf seine Koppel. Morgen dann würde ich wieder kommen und mich mit ihm beschäftigen.

      1.Pflege Bericht 01.07.09
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      Ich kam gerade von der Schule, endlich Ferien (!) [​IMG] , lief ins Haus und lies meinen Ranzen in die Ecke fallen. Nach dem ich gegessen und meinen Eltern das Zeugnis gezeigt hatte lief ich nach drausen zu Albus. Albus ist ein schöner junger Shire Horse Hengst den ich von einer Freundin bekommen hatte, weil sie zu viele Pferde und Ponys hatte.Als ich an seiner Box war ,streckte er zum ersten mal seit dem er hier war, sein Köpfchen, neugirig mit einem kekken und frechen Blick , über die Boxen Tür.Darüber war ich sehr froh da er sonst wen jemand kam sich immer in die hinterste Ecke seiner Box verkrochen hatte.Und deshalb beschloss ich einen Spaziergang mit ihm zu machen, da er bestimmt auch etwas Frische Luft vertragen könnte. Ich holte nun sein schickes braunes Halfter aus echtem Leder und begab mich zu ihm in die Box.Albus ließ es sich ohne schwierig keiten anziehen, was mich sehr überraschte weil mir gesagt worden war er sei ein wenig stur :rolleyes: ..... Jeden falls ging ich dann mit ihm spazieren,durch den Wald (!) [​IMG] .Wir hatten sehr viel Spaß zusammen. [​IMG]Wieder Zuhause putzte ich ihn über und brachte ihn auf die Weide, mit er sich austoben konnte.Am Abend brachte ich ihn dann wieder in seine Box, er ließ sich brav einfangen da er sehr erschopft war.Ich f´reute mich schon auf den nächsten Tag. [​IMG]


      2.Pflege Bericht 06.07.09 (Morgens)
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      Ich ging raus zu Albus,heute war ich sssoooo haapppyyy, denn die sachen für albus waren angekommen. Er schaute mir schon fröhlich entgegen, als ich zu ihm in die box trat steckte ich ihm erst mal ein knackiges Mörchen zu das er genüsslich kaute.Ich freute mich schon darauf wenn ich 500 beiträge haben würde denn dann würde die albino Stute Snowy auf den hof kommen.Ich ging mit albus auf die Weide und probierte das neue Halfter an: Es paste pervekt,er sah darin sehr niedlich aus.Ich zog es ihm aus und brachte das Halfter in die Sattelkammer. Albus ließ ich noch auf der Weide.Dann rannte ich zum Früstück ins Haus. Albus is sssooooo swweeettt!I love him, I love his thinks.

      Pflegebericht für alle Pferde
      Es war abens und ich ging noch ein mal zu meinen drei süßen.
      Heartless,Albus und Royal Moon kamen mir auf der Weide schon entgegen getrabt."Wie gut sie sich doch alle verstehen"; dachte ich. Ich steckte jeden der drei eine Möhre zu und ging dann weiter zu ihrm Unterstand.
      Dort prüfte ich die Tränke und legte ihnen neues Stroh und Heu bereit.Dann schnappte ich mir die Schubkarre und mistete den Unterstand aus, streute ihn neue ein.Dann holte ich mir die Putzkiste und putzte meine Lieblinge über Royal Moon knabberte werent dessen vergnügt an meiner Jack.Zum schluss wurden sie alle noch mal gründlich dürch geknuddelt und ich gab jedem von ihnen ein Leckerlie.Dann verabschidete ich mich und ging. Ich ging zu Albus streifte ihm sein Halfter über und brachte ihn auf die Koppel zu Heartless. Dann ging ich wieder in den Stall und mistete seine Box aus. Ich kontrollierte seine Tranke, stellte den Eimer mit Futter hin und legte frisches Heu in die Raufe. Dann schnappte ich mir Albus und machte mit ihm einen Spaziergang durch den Wald. Er hatte richtig Winterfell bekommen und fusselte vor sich hin. Wieder beim Stall angekommen striegelte ich ihn ordentlich ,kratzte die Hufe aus und fettete sie ein. Dann brachte ich ihn in seine Box und kraute ihn noch ein wenig
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      Pflegebericht 1
      Ich konnte es kaum fassen, als ich den Strick für Albus in der Hand hatte. Vor 2 Minuten hatte ich ihn aus dem Hänger geholt und nun betrachtete ich ihn mit großem Interesse, wie er am Gras knabberte. Schon immer wollte ich ihn haben, er ist und bleibt ein Prachtexemplar und heute konnte ich meinen Traum erfüllen. Endlich war Albus auf meinem Hof.
      Er war praktisch die Ruhe in Person, als ich ihn zum Anbindeplatz brachte und kurz alleine ließ, um das Putzzeug zu holen. Seine Größe machte es mir nicht leicht, ihn zu bürsten, aber ich bemühte mich und holte zur Not sogar die Aufsteighilfe. Albus schnaubte zufrieden vor sich hin, er genoss es in vollen Zügen, von mir verwöhnt zu werden. Nach einigen Minuten putzen hob ich den ersten seiner Hufe um ihn zu säubern. Wie schwer seine Hufe doch sind, Albus allerdings half brav mit, indem er seine Beine von alleine in der Luft hielt. 15 Minuten später war er vollkommen entspannt und ich fix und fertig. Kurzerhand führte ich ihn in seine frisch eingestreute Box und brachte ihm Heu. Sofort knabberte er eifrig daran herum und hatte mich und seine neue Umgebung vergessen.

      Pflegebericht 2
      An der Weide angekommen öffnete ich das Tor und pfiff leise, um Albus auf mich aufmerksam zu machen. Sein Kopf flog sofort in die Höhe und er trabte freudig auf mich zu. "Heut hab ich leider nicht sehr viel Zeit für dich..." flüsterte ich ihm ins Ohr, als er seinen schweren Kopf auf meine Schulter legte. Einige Minuten lang kraulte ich ihn zwischen den Ohren und dann gab ich ihm als Abschied noch ein Leckerlie.


      Pflegebericht 3
      Heute würde wohl ein langer Tag werden, da ich vor hatte, mich mit allen meiner Pferde zu beschäftigen. Dadurch, dass ich in letzter Zeit einige verkauft hatte, würde mein Vorhaben wohl einfacher werden als in der Vergangenheit.
      "Guten Morgen meine Hübschen.", säuselte ich den beiden Stuten zu, die gemeinsam auf der Koppel standen. Sahara ließ sich in der Sonne wärmen und schien mich gar nicht wirklich zu beachten. Miss Independent allerdings wieherte freudig und trabte zum Tor, da sie sich auf ein bisschen Beschäftigung freute. "Na dann wollen wir mal anfangen."
      Nachdem ich den beiden ein Halfter umgelegt hatte, führte ich sie zum Putzplatz und band sie dort an. Immer abwechselnd putzte ich die beiden und nachdem ich ihnen die Hufe ausgekratzt hatte, sattelte ich Miss Independent. "Heut machen wir einen kleinen Ausritt", erklärte ich den beiden und kurzerhand schwang ich mich auf Miss' Rücken. Mit den Zügeln in der linken und dem Strick von Sahara in der rechten Hand ritt ich vom Hof. Nach einer Stunde gemütlichem Schrittausritt kam ich wieder zurück und stellte die beiden auf ihre Koppel, um mich um die Hengste zu kümmern.
      "Ariabolo, Albus, Aquito und Abajo..." erstaunt stellte ich fest, dass alle 4 Hengste mit einem A anfingen und lächelte vor mich hin. Bis jetzt war mir das noch nie aufgefallen. Nach einigen Minuten überlegen, wie ich die 4 jetzt am besten beschäftigen könnte, entschied ich mich für einen Spaziergang mit Abajo und Ariabolo. Die beiden hatten sich immer gut verstanden und man konnte sie problemlos nebenbeinander führen. Also holte ich die beiden, putzte sie dürftig und machte einen ausgiebigen Spaziergang mit ihnen. Ab und zu legte ich ein paar Trabstrecken ein und nach einer halben Stunde kamen wir wieder zurück an den Hof.
      Bei Aquito und Albus würde das wohl schwieriger werden. Also entschloss ich mich dazu, die beiden einzeln zu bewegen.
      Es dauerte nicht lange da hatte ich Albus geputzt nd gesattelt. Ein paar Minuten später waren wir schon auf dem Weg in den Wald und genossen da einige schöne Momente. Albus war anfangs zwar noch faul, als wir dann aber in den See schwimmen gingen, blühte er richtig auf und er war kaum noch zu halten. Deshalb ließ ich ihn noch ausgaloppieren und lief dann den langen Weg im Schritt nach Hause.
      Nachdem ich ihn zurück auf die Koppel gebracht hatte, holte ich Aquito und putzte ihn auch. Ich war erleichtert, endlich beim letzten meiner Pferde angekommen zu sein und kraulte ihn dann noch ein bisschen am Kopf. "Na kleiner Schmuser?.. Lust auf Springen?" Er drehte zwar sein Ohr zu mir, doch verstanden hatte er mich wohl nicht. Kurz darauf befanden wir uns auf dem Springplatz, ich wärmte ihn auf und ließ ihn einige HIndernisse springen. Zum ausgehen machten wir eine kleine Schrittrunde um den Hof.

      Pflegebericht 4
      „Hey King.“, rief ich dem stolzen Hengst zu, als ich ihn auf der Weide entdeckte, wo er trollig auf dem Boden lag. „Bist du so faul geworden oder warst du das schon immer?“ Er zuckte nur kurz mit dem Ohr, hob dann den Kopf und starrte mich erstaunt an. Anscheinend hatte er damit gerechnet, heute mal faulenzen zu können. „Nichts da.“, erwiderte ich streng und öffnete die Weidentür. King schnaubte protestierend und ließ den Kopf dann wieder auf den Boden zurücksinken. „Jaja.. so ist das also…“ Als ich neben ihm stand, mit leicht gespreizten Beinen und den Händen in den Hüften musste ich grinsen. Mein Schatten verdunkelte seine Beine, doch das war es auch schon. Er war einfach viel zu groß. Ich schnalzte laut mit der Zunge und nachdem er noch einige Sekunden wartete, stand er schließlich doch auf. „Na geht dooch..“ ich tätschelte seinen Hals und ließ den Strick in sein Halfter einschnappen. „Ich hol jetzt noch Albus und dann geht’s los.“ Gesagt, getan. Ich band King an einen der Plätze vor dem Stall und lief dann in den Stall hinein zu Albus. Der Dicke wirkte leicht beunruhigt, aber das lag wohl am Wetter, das spielte in letzter Zeit immer verrückt. Es dauerte nicht lange, da hatte ich auch Albus draußen angebunden und die beiden Hengste beschnupperten sich vorsichtig. King plusterte seine Nüstern auf und schüttelte lässig den Kopf. „Wir wissen es King.. du bist hier der King.“ Über diese Aussage musste ich lachen, was für Außenstehende wohl ziemlich bekloppt wirken musste. Ich schnappte mir einen Hufauskratzer, erledigte die 8 Hufe und schon fing ich an ins Schwitzen. Albus‘ Tellergroße Hufe waren so schwer wie ein Fernseher (meiner Meinung nach zumindest). Da der Schlamm auf King noch lange nicht getrocknet war, beschloss ich die beiden so zu belassen. Ich machte die Stricke los und führte beide vom Hof. Wir unternahmen einen gedehnten Schrittspaziergang durch den umliegenden Wald und nach einer Stunde kamen wir auch wieder zu Hause an. Albus wirkte nun auch viel entspannter und nachdem ich sie gefüttert hatte, war er sogar rundum zufrieden. King stellte ich in seine Box zurück, gab ihm noch einen Apfel und kraulte seine Stirn. Albus war nun mit der Weide an der Reihe und mit ihm würde ich auch gleich Abajo rausstellen. Die beiden verstehen sich immer prächtig. Vorher allerdings wollte ich den Haflinger putzen, sonst würde ich ja gar nicht mehr auf meine Kosten kommen. So dauerte es also nicht lange, bis ich Abajo von oben bis unten durchputzte. Erst sein Langhaar, der Kopf, sein Körper und zum Schluss seine Beine und Hufe. Er genoss es in vollen Zügen und ab und zu ließ er ein zufriedenes Prusten hören. „Bist ja ein super Feiner.“, ich kam mir langsam ziemlich blöd vor mit den Pferden zu reden als wären es Hunde, aber sowas legt man nicht in Stunden ab. Außerdem hörte mir ja keiner zu. „Hier, ein Leckerchen für dich.“ Abajo schlabberte mir das Leckerli aus der flachen Hand und blickte mich auffordernd mit aufmerksamen Augen an. „Du ewig alter Bettler…“ Auf dem Weg zur Weide fiel mir auf, dass Abajo leicht lahmte. Ich blieb stehen und kontrollierte nochmals seine Hufe, doch mit denen war alles in Ordnung. Ich beschloss, bis Morgen abzuwarten und, sollte es schlimmer werden, den Tierarzt anzurufen. Da ich aber mit einer leichten Verstauchung rechnete, machte ich mir nicht allzu große Sorgen. Auf der Weide angekommen begrüßte Albus Abajo und einige Minuten später standen sie unter einem der Bäume und knabberten sich gegenseitig am Rücken herum.

      Pflegebericht 5
      „Hey meine Süße!!“, rief ich Miss Independent zu, als sie mich von der Weide aus entdecke und Ihren Kopf aufmerksam zu mir drehte. „Jaja, du denkst dir bestimmt, was die Alte schon wieder will…“ Munter begann ich drauf loszuplaudern und ihr ein Ohr abzuquatschen, während ich ihr das Halfter anlegte und zum Putzplatz führte. „Und dann hat der mir doch glatt gesagt, dass ich die Kutsche für die Hochzeit nicht bekomm… Kannst du dir das vorstellen?“ Obwohl ich einige Sekunden lang beim Putzen innehielt und auf eine Antwort wartete, blieb die Stute still und blickte nur verwirrt, weil ich das Putzen unterbrochen hatte. „Hachja… wenn Pferde nur reden könnten.“ Schon war ich wieder dabei, Miss sauber zu machen, was sich bei dem Wetter zur Zeit als nicht einfach herausstellte. „Wollen wir Albus dazuholen? Der Dicke steht ja voll auf dich…“
      Gesagt, getan. Den großen Grauen holte ich auch von der Weide und stellte ihn neben Miss Independent auf den Putzplatz. Während Albus versuchte Miss anzuknabbern, putzte ich auch ihn ausgiebig und sattelte dann Miss Independent. Wenige Minuten später saß ich auf Miss‘ Sattel, ihre Zügel in der linken und Albus‘ Führstrick in der rechten Hand. So trotteten wir langsam in den Wald und obwohl es an einigen Stellen recht matschig und rutschig war, kamen wir nach einer Stunde wieder heil am Stall an. Als Belohnung gab ich jedem noch einen Apfel und stellte sie zurück auf die Weide, wo sie sich bestimmt bald wieder dreckig wälzen würden. „Bis dann meine Hübschen!“

      Pflegebericht 6

      Pflegebericht für Albus
      Heute würde es wohl das letzte Mal sein, dass ich zu Abajo fuhr und mich um eines ihrer Pferde kümmerte. Jedoch freute ich mich fast schon am meisten, denn der große Kaltblüter war mir schon zu Beginn ins Auge gefallen. Auf meinem Hof standen in der Vergangenheit ebenfalls einmal zwei Pferde dieses Kalibers und ich wusste, dass die sanften Riesen nicht immer ganz leicht zu handhaben waren. Doch Abajo hatte mir bereits versichert, dass er fromm wie ein Lamm war, solange man wusste mit ihm umzugehen. Angekommen machte ich mich auch gleich daran, ihn sorgfältig zu putzen, was ihm sichtlich zu gefallen schien. Er genoss die Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wurde und so verlas ich auch noch sein Langhaar, was ich jedoch schnell bereute. Es kostete uns beide viel Geduld, jedoch schien es ihm kaum etwas auszumachen. Während ich an ihm 'arbeitete', hatte ich Zeit genug mir etwas zu überlegen. Nach einigem Hin und Her hatte ich mich entschieden, mit dem jungen Hengst spazieren zu gehen. Auf den Feldwegen betrachtete Albus alles aufmerksam und geduldig trottete er neben mir her. Ein paar wenige Sonnenstrahlen verirrten sich durch die auflockernde Wolkendecke und gestalteten das Ganze gleich viel angenehmer. Wir waren lange unterwegs, denn sonderlich schnell gingen wir nicht. Trotzdem schien ihn das kaum zu stören und so setzten wir den Spaziergang durch den Wald fort, ehe wir wieder am Stall ankamen. genau zur richtigen Zeit, denn der Himmel hatte sich wieder zugezogen und es begann zu regnen. Ich brachte den Riesen in seine Box und streichelte ihm noch für einen Moment den muskulösen, grauen Hals, ehe ich die Box sorgfältig hinter mir verschloss und mich zum letzten Mal von den sechs Tieren und Abajo verabschiedete. Es hatte wirklich Spaß gemacht, her zu kommen und alle Pferde waren angenehm zu arbeiten gewesen.

      von Tikka[FONT=Georgia,"Times New Roman",Times,serif]
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      Hufschmiedbesuch 1

      Hufschmiedbericht für Albus
      Heute waren Albus' Hufe an der Reihe, überprüft zu werden. Ich war schon anwesend, denn ich hatte mich vorher schon um die Hufe von anderen hier eingestellten Pferden gekümmert. Albus wurde gerade angebunden. Ich klopfte ihm kurz auf den Hals, dann holte ich meine Werkzeuge. Eer beäugte mich freundlich, während ich an seinen Hufen arbeitete. Zuerst kratzte ich ihm gründlich die Hufe aus, dann überprüfte ich eben jene nach Beschädigungen, Entzündungen oder Ähnlichem. Danach machte ich einen Probeschnitt, bei dem ich feststellte, dass ungewöhnlich viel ausgeschnitten werden musste. Dann entfernte ich das viele lose Sohlenhorn bei allen Hufen, was sich Albus ebenfalls gefallen ließ. Danach raspelte ich noch ein wenig an den Hufen herum, und schon waren wir auch damit fertig. Ich ließ ihn probeweise ein wenig traben und galoppieren. Die Hufe waren gut, so wie sie jetzt waren. Anschließend gab ich ihm noch ein Leckerli. Kurz darauf verabschiedete ich mich von Albus

      Pflegebericht 7

      Heute war es etwas kühler als die Tage davor, weshalb ich die Pferde endlich wieder fordern konnte, ohne dass sie sich gleich zu Tode schwitzen. Es war nicht das Einfachste, 6 Pferde an einem Tag zu bewegen, deshalb entschloss ich mich dazu, beim Reiten etwas zu tricksen, indem ich mir das eine oder andere Handpferd mitnahm.
      Ariabolo und Albus
      Zuerst ging ich auf die Weide, beobachtete die Pferde eine Weile und nahm mir dann zwei Halfter und Stricke, um mir die ersten beiden zu schnappen, die mir entgegenkamen. Im heutigen Fall waren das Albus, der mir freudig entgegentrabte und Ariabolo, der wie immer nur kam, weil er auf ein Leckerli hoffte. Verfressenes Biest. Nachdem ich den beiden zwei Halfter umgelegt hatte, nahm ich sie mit zum Stall, wo ich die beiden Stricke schließlich in zwei Ringen an der Wand befestigte. „Ich wünschte, es würde bald wieder regnen. Auch wenn ihr dann wieder matschig seid. So aber staubt ihr mir entgegen und ich hab Angst, dass ihr euch wirklich noch in Staub und Dreck auflöst.“ Auf dem Weg zurück in den Stall steckte ich mir 2 Leckerlis in die Hose und holte die Putzkoffer, um die beiden Hengste zu pflegen. Albus bekam leicht Probleme mit dem Hufen unter seinem langen Behang, doch da es in letzter Zeit immerzu trocken war, schien er keine Probleme zu haben. Während ich ihm die Hufe auskratzte, schüttelte er heftig mit dem Kopf, um eine Bremse zu verscheuchen. „Ich hab gelesen, dass Zebrastreifen gegen Bremsen helfen. Vielleicht sollte ich das auch mal probieren…“, überlegte ich und setzte den letzten Fuß wieder auf den Boden. Nachdem ich auch Ariabolo, der ruhig vor sich hindöste ebenfalls die Hufe gesäubert hatte, nahm ich den Striegel und fing an, den Staub aus dem Fell zu lösen. Das war vielleicht eine staubige Angelegenheit. Mehr als einmal hustete ich und meine Augen tränten, als ich die beiden schließlich fertig geputzt betrachtete. Da Albus das letzte Mal als Handpferd unterwegs war, bekam er heute den Sattel auf den Rücken und Ariabolo würde ich am Strick mitführen. Eventuell, wenn den beiden bis dahin nicht zu heiß wurde, könnten wir ja zum Teich reiten um sie dort abzukühlen. Gedacht, getan. Nachdem ich mich auf Albus‘ Rücken geschwungen, ritt ich im Schritt los. In der linken Hand die Zügel von Albus und in der rechten den Strick von Ariabolo. Nach einer guten Stunde, einigen Trabeinlagen und einigen Minuten kühlem Wasser vom Teich, kamen wir auch schon wieder zu Hause an. Da die Sonne noch prall hinunterstrahlte, dauerte es nicht lange, da waren die Pferde auch schon einige Minuten nach dem Baden wieder trocken gewesen. Nach dem Absteigen gab ich jedem sein verdientes Leckerli, kontrollierte noch die Hufe und stellte die beiden zurück auf die Weide, wo Ariabolo sich gleich im Staub wälzte. Albus hingegen suchte sich einen schattigen Baum, unter dem er dösen konnte.

      King of Darkness und Aquito
      Nachdem ich die anderen Pferde in die “Freiheit” entlassen hatte, lief ich erst an das eine Ende der Weide um King zu holen und dann an das andere, um Aquito das Halfter ebenfalls anzulegen. „Na, habt ihr auch Lust auf Baden?“, fragte ich die beiden flötend und führte sie zurück zum Stall. Dort angekommen räumte ich die Putzkoffer von Ariabolo und Albus weg und holte dafür die Putzkoffer für King und Aquito. Da beide Rappen sind, dachte ich, würde das mit den Zebrastreifen wohl ganz gut funktionieren. Erst putzte ich die beiden gründlich, entwirrte eine Klette aus Aquitos Mähne und dann verschwand ich für einige Minuten in der Stallgasse, um etwas von dem Mehl-Wasser Gemisch zu mixen. Das war vielleicht eine Pamperei, doch meine Hoffnung an das „Wundermittel“ war groß. Mit einem Kübel lief ich zurück zu den beiden, stellte ihn zwischen sie und tunkte meine Fingerspitzen darin ein. „Na immerhin ist es einigermaßen kühl“, kicherte ich vor mich und verpasste beiden simultan Streifen auf ihrem Fell. King schien das alles wenig zu stören, im Gegenteil, er schien die kurzzeitige Kühlung auch toll zu finden. Aquito hingegen beäugte die Substanz misstrauisch, drehte den Kopf nach hinten und stupste seine Nase in seinen neuen Streifen. Als er kurz darauf den Kopf schüttelte, flogen die Mehltropfen auf King und nun hatte ich weniger ein Zebra sondern mehr einen Dalmatiner. Ich seufzte frustriert und beseitigte das Mehl von Aquito’s Schnauze mit einem Tuch. „Du machst ja Sachen…“ Als ich schließlich die beiden mit Streifen eingedeckt hatte, nickte ich zufrieden und machte ihre Stricke los. Da ich vorher schon geritten war und danach mit Miss Independent unbedingt noch springen wollte, hatte ich keine Lust, schon wieder in den Sattel zu steigen. Also gingen wir einfach spazieren, im Schneckentempo, weil King ständig fressen wollte, aber es war recht angenehm im Schatten des Waldes. Zurück im Stall grübelte ich, ob weniger Bremsen auf den Pferden waren als sonst. Aber so richtig beurteilen konnte ich es nicht. Ich denke schon... doch ich könnte mir das auch einbilden. Ich stellte sie so wie sie waren, mit ihren Zebrastreifen auf die Weide und gab ihnen abschließend noch ein Leckerli.

      Abajo
      Da ich mit Miss noch springen wollte, musste ich Abajo alleine von der Weide holen. Er war der einzige Hengst in der Runde, der noch nicht bewegt wurde. Nachdem ich ihm das Halfter umgelegt hatte, merkte ich schon, dass er etwas anders war als sonst. Normalerweise lief er im richtigen Tempo neben mir her, doch heute musste ich am Halfter ziehen und mit der Zunge schnalzen, um ihn zum Bewegen zu bringen. Im Stall angekommen band ich ihn an einen der Ringe an den Wänden und holte den Putzkoffer. Natürlich brachte ich die Koffer von Aquito und King wieder zurück an ihren Platz, den Ordnung stand bei mir an erster Stelle. Beim Putzen versuchte ich Abajo zu beobachten, ich versuchte herauszufinden, ob er sich anders verhielt als sonst. Doch feststellen konnte ich nichts, abgesehen davon, dass er etwas müder war als sonst. Vielleicht musste man ihn einfach etwas aufwecken. Als ich gerade sein linkes Vorderbein heben wollte, um den Huf auszukratzen, stellte ich fest, dass sein Fesselgelenk sehr heiß und etwas geschwollen war. Das erklärte zumindest, warum er so seltsam drauf war. Ich kratzte seine Hufe fertig aus und führte ihn dann ein Stück vom Stall weg, ließ ihn traben, wenden und dann wieder zurücktraben. Er weigerte sich anfangs, dann aber setzte er sich in Bewegung, weniger, weil er es von sich aus wollte sondern mehr, um mir einen Gefallen zu tun. Da er allerdings lahmte, band ich ihn wieder in der Stallgasse an und rief den Tierarzt. Ich erklärte ihm die Situation, dass Abajo’s Fesselgelenk geschwollen war und er lahmte. Der Tierarzt versprach mir, noch heute vorbeizukommen. Ich brachte Abajo erst mal nicht zurück auf der Weide, damit ich ihn später nicht nochmal holen müsste sondern stellte ihn in die Box, bis der Tierarzt kommen würde.

      Miss Independent
      Nachdem ich mit Abajo nun doch nicht arbeiten konnte, hatte ich etwas mehr Zeit für Miss Independent. Der Tierarzt würde nicht so schnell da sein, also konnte ich noch in Ruhe einen Parcours auf dem Springplatz aufbauen. Natürlich durften 3 kleine Hindernisse zum Aufbauen nicht fehlen. Ein Pfiff am Eingang der Weide reichte und Miss Independent kam, wenn auch im langsamsten Schritt, brav zu mir. Ich legte ihr das Halfter um und schon waren wir auf dem Weg zum Stall. Erst jetzt kam ich auf die Idee, dass es klüger wäre, erst die Putzboxen wegzuräumen und dann erst das Pferd zu holen. Ich nahm mir vor, das in Zukunft so zu machen, doch heute würde Miss die eine Minute wohl warten müssen. „Na Hübsche, Zeit für’s Training?“, fragte ich sie, während ihr sie putzte. Auf wundersame Weise war sie nicht mal halb so dreckig wie die Hengste, also hatte ich weniger zum putzten. Ich legte ihr dann den Springsattel auf den Rücken, verschloss den Sattelgurt und zäumte sie. „Bereit?“ Springen war, trotz Verlasspferd, eine riskante Sache, also verzichtete ich nicht auf meinen Reithelm und platzierte diesen auf meinem Kopf. Auf dem Springplatz stieg ich auf ihren Rücken und sofort begann Miss Independent unter mir zu tänzeln. Sie hatte die Hindernisse natürlich schon bemerkt und konnte es kaum erwarten. Bevor wir uns aber ans Springen machten, wärmte ich sie im Schritt auf, machte dann noch einige Trabübungen und dann ließ ich sie auf eines der kleineren Hindernisse zugaloppieren. Natürlich meisterte sie das Hindernis ohne Probleme, sie machte allerdings danach einen kleinen Sprung in die Luft, wie um mir zu sagen, dass sie es beleidigend fand, sie über solch kleine Stangen springen zu lassen. Dennoch ließ ich sie noch die zwei kleinen anderen Hindernisse springen, ehe ich sie auf den Parcours zusteuerte. Mit jedem Sprung schien sie kräftiger zu werden, höher zu springen und feuriger zu schauen. Obwohl Miss Independent noch genug Energie hatte den Parcours noch ein zweites Mal zu springen, beließ ich es bei der fehlerfreien Runde. Es war zu heiß und so hatte sie einen perfekten Erfolg und würde mit einem guten Gefühl auf der Weide stehen. Nachdem ich sie versorgt hatte, bekam sie noch einen Apfel und ich stellte sie zurück auf die Weide.
    • Sevannie
      Pflegebericht 8
      Heute war ein ganz besonderer Tag. Zuvor hatte ich eine hübsche Tinkerstute bekommen und nun war es Zeit, mit Albus auf eine Hengstkörung zu fahren. Also eilte ich von Jaela's Weide zurück zum Stall, um mich um den Hengst zu kümmern und ihn zurechtzuputzen. Es dauerte lange, bis ich den Schmutz aus Albus' Fell gebürstet hatte und noch länger, seine Mähne einzuflechten. Nach stundenlanger Arbeit aber war ich zufrieden und legte ihm die Transportgamaschen an. "Heute wirst du der Star sein! Der Größte! Der Liebste! Der Bravste!", motivierte ich mich selbst und verlud ihn dann in den Hänger. Es dauerte ganze 2 Stunden Fahrt, bis wir bei der Körung angekommen waren. Albus hatte sich die ganze Zeit über ruhig verhalten, war dann aber doch froh, endlich wieder festen Boden unter den Hufen zu haben. "Bald geht es los.", sagte ich, während ich über das Gelände blickte und machte mich schließlich daran, Albus' Gamaschen abzunehmen und ihn aufzusatteln. Eine halbe Stunde bevor wir dran waren ritt ich ihn auf einem speziellen Platz warm und wartete darauf, dass wir endlich dran kamen.
      Der sanfte Riese
      Als mir der Araberhengst Daimon entgegenkam, wusste ich, dass wir gleich aufgerufen werden. Für Albus war dies sein erster großer Auftritt, zwar war er schon auf dem einen oder anderen kleinen Turnier, doch so kritisch beäugt wurde er noch nie. Ich gab ihm leichte Schenkelhilfen um ihn in den Trab zu treiben und betrat dann schließlich in einem ruhigen Arbeitstempo die Halle. Ein Raunen ging durch die Menge, als sie den riesigen Hengst erblickte. Albus aber schien der ganze Tumult überhaupt nicht zu stören. Beruhigt durch seine Ausstrahlung entspannte auch ich mich, fing an zu lächeln und ließ Albus auf der Mittellinie halten. Brav, wenn auch etwas zu langsam, blieb er bei X stehen und fing an auf seinem Gebiss herumzukauen, während ich ihn zufrieden lächelnd betrachtete. Dann atmete ich langsam aus, sammelte meine ganze Motivation und grüßte die Richter. Als ich Albus daraufhin in den Schritt trieb, schüttelte er kurz mit dem Kopf, dann aber war er wieder bei voller Konzentration und ich ritt mit ihm eine Volte bei C. Seine stämmige Größe machte ihm die Biegungen nie leicht, doch er bemühte sich sehr und reagierte fein auf jede meiner Hilfen. Bei C wieder angekommen legte ich das äußere Bein zurück, übte Druck mit dem inneren aus und schon galoppierte Albus aus dem Schritt an. Seine Hufe donnerten über den Boden, als er ganze Bahn lief. Ich ließ ihn ganze Bahn laufen und bei A parierte ich ihn zurück in den Trab, um eine weitere Volte zu laufen. Dann wechselten wir leicht verstärkt durch die Diagonale und zeigten dasselbe Spiel von vorne. Am Ende des Galopps ließ ich ihm die Zügel etwas länger, parierte ihn zum Trab und ließ ihn so die Zügel aus der Hand kauen. Er streckte seinen Hals vor und schüttelte dann wieder den Kopf, wobei er mir die Zügel schließlich viel zu schnell aus der Hand zog. Aber das machte mir nichts aus, denn Albus ist noch jung und musste noch lernen. Wir ritten wieder auf die Mittellinie und hielten bei X. Sofort kaute Albus wieder auf dem Gebiss, eine Angewohnheit, die er wohl sein Leben lang behalten würde. Ich tätschelte seinen Hals, legte seine Zügel auf den Widerrist und stieg dann ab. Dann nahm ich die Zügel über seinen Kopf und führte ihn im Schritt neben mir her, während ich zu erzählen begann. „Albus zeichnet sich durch einen wunderbaren, gutmütigen Shire Horse typischen Charakter aus. Seine spezielle Farbe, sein dichtes Langhaar und die Größe machen ihn zu einem ganz speziellen Pferd, das einiges an Talent mitbringt. Natürlich hat er noch viel zu lernen, er ist immerhin erst vier. Doch auch das ist kein Problem, der er macht bei jeder Übung fleißig mit. Er wurde auch schon auf einigen kleineren Turnieren vorgestellt.“ Nach meiner Erklärung ließ ich ihn antraben, eine kleinere Volte laufen und dann verabschiedeten wir uns von den Richtern. Im Trab verließen wir die Halle und ich konnte froh sein, dass er sein Tempo extra für mich gezügelt hatte und mich nicht quer durch die Halle zog. "Du warst super!", lobte ich ihn und gab ihm ein Leckerchen, das er mühevoll mit dem Gebiss im Mund kaute. Das Ergebnis würde erst in einigen Tagen bekannt gegeben werden, also versuchte ich, bis dahin geduldig zu warten. Zu Hause durfte Albus wieder auf seine Weide. Er war wirklich ein guter Kerl gewesen Heute.

      Pflegebericht 9
      "Willkommen zurück, Großer!", flüsterte ich Albus zur Begrüßung ins Ohr. "Du warst lange weg.. aber nun bist du wieder zu Hause." Mit dem Strick in der Hand und einem 2 Meter großem Shire Horse an dessen Ende lief ich hinüber zum Stallgebäude. "Abbey hat dich vermisst. Sie hat täglich nach dir ausschau gehalten, aber als sie gemerkt hat, dass du erst mal weg bist, hat sie es genossen, die Größte zu sein. Ich glaube du musst deinen Platz in der Herde erst wieder zurückerobern.", lachte ich freudig als ich den Riesen in seine Box führte. Dort ließ der Hengst seinen Kopf sinken, damit ich ihm das Halfter besser abnehmen konnte. Manieren hatte er für sein Alter, das muss man ihm lassen. Als ich das Halfer abgenommen hatte, kraulte ich ihm noch die Stirn und verließ dann die Box, um Heu zu holen. Albus blickte mir geduldig nach und prustete mit den Nüstern, als ich mit zwei Armen voller Heu zurückkam. "Du hast wohl Hunger, hm?", fragte ich und öffnete die Box, um das Heu hineinzuwerfen. Während Albus das Heu zwischen seinen Zähnen zermalmte, kontrollierte ich seine Hufe und entfernte einen kleinen Stein, der sich zwischen den Strahl geklemmt hatte. "Morgen darfst du dann zu den anderen auf die Weide. Aber Heute entspann dich erst mal, genieß die Ruhe und beobachte die Vögel vom Fenster aus." Ich quatschte Albus noch einige Zeit lang zu, während ich sein Fell mit einer Bürste bearbeitete und dann seine Mähne neu einflocht. Ihm schien das alles herzlich egal zu sein, denn hauptsache er konnte fressen und seinen dicken Bauch noch dicker machen. Bravo, bald würde er so groß und dick sein dass Samarti sicherlich das Training beim nächsten Mal ablehnen würde. "Wehe du wiegst irgendwann 2 Tonnen!", drohte ich ihm mit erhobenem Zeigefinger. Dann aber lachte ich wieder, drückte dem Hengst einen Apfel zwischen die Zähne und verließ zufrieden den Stall.

      Pflegebericht 10
      Heute strahlte die Sonne vom Himmel und die 20 Grad Marke wurde erreicht. Herrlicher Sonnenschein und noch dazu warm, aber nicht zu heiß. So wünscht man sich einen Tag im Stall. Langsam wurde es ernst, in ein paar Wochen würden wir nach Japan umziehen und ich wäre meinem Traum einen großen Schritt näher. An der Weide angekommen, sah ich Picture und Fate herumalbern. Fast wären sie gegen Miss Independent gekracht, worauf diese ein empörtes Schnauben abließ. Ich nahm mir ein Halfter und betrat die Weide, um Miss und die Fohlen zu einem Spaziergang abzuholen. Als ich der Stute das Halfter umgelegt hatte, wurden die Fohlen aufmerksam und kamen angetrabt. „Na ihr Hübschen?“, fragte ich in die Runde und kraulte jedem der Fohlen die Stirn. Dann ging ich mit Miss Independent Richtung Tor, worauf die beiden Fohlen brav folgten. Zusammen unternahmen wir schließlich einen Spaziergang, der etwa 30 Minuten dauerte und zum naheliegenden See führte. Fate, der ältere der beiden, trabte immer ein Stück voraus und kam dann aber wieder artig zurück. Picture hingegen war eher schüchtern und klebte an ihrer Mama. Zurück im Stall brachte ich die 3 in den Round Pen und ließ Miss Independent ein wenig Traben. Die Fohlen galoppierten erst mit, stellten dann aber fest, dass ihnen das ganze zu langweilig ist und fingen statt dessen an zu spielen. Nach 20 Minuten Arbeit brachte ich die 3 zurück auf die Weide, wo das altbekannte Spiel der beiden Fohlen gleich weiterging. Unermüdlich diese Fohlen. Echt unglaublich. Als nächstes kümmerte ich mich um Aquito. Ich putzte und sattelte ihn und dann ging ich mit ihm ins Viereck, um Dressur zu üben. Aquito machte alles brav mit und zeigte sich recht gehorsam, auch wenn er einmal im Trab bockte, weil ich den Schenkel zu weit nach hinten wandern ließ. Aber da weiß man zumindest sofort, wenn der Sitzt nicht passt. Nach 30 Minuten intensivem Training ritt ich ihn noch eine Runde um den Hof und brachte ihn dann zurück auf die Weide, wo er sich erst mal genüsslich wälzte. Mit Ariabolo wollte ich heute ein wenig springen. Erst wärmte ich ihn im Viereck mit etwas Dressur auf und dann stellte ich 2 kleine Kreuze auf, über die ich ihn 4 mal galoppieren lies. Ariabolo arbeitete brav mit, obwohl Springen nicht ganz seine Stärke ist. Nachdem das gut funktionierte, stelle ich normale Hindernisse auf, über die er springen sollte. Natürlich nicht zu hoch, einfach nur, um das Training etwas aufzulockern. Ohne Probleme sprang er auch über diese und lebte dabei etwas auf. Das reichte aber für heute. Ich ritt ihn trocken, lobte ihn und brachte ihn dann zurück auf die Weide.Dann kam ich zu den Großen auf dem Hof. Albus und Abbey Dawn. Ich holte beide Riesen von der Weide, putzte sie gründlich und legte ihnen dann das Fahrgeschirr um. Wir waren schon länger nicht mehr mit der Kutsche unterwegs gewesen, aber heute war das perfekte Wetter dafür. Kurz darauf waren sie auch schon vor die Kutsche gespannt und ich schnalzte mit der Zunge, um sie vorwärts zu treiben. Ich führte sie erst im Schritt einige Zeit vom Hof weg, dann ließ ich sie gemütlich einen Feldweg entlangtraben. Die beiden machten ihre Sache sehr gut. Nach einiger Zeit kam ich an einem Feld an, das frisch gemäht war und sich für meine Fahrübungen gut eignete. Wir übten Wendungen, Slalom und galoppierten auch ein kurzes Stück. Danach führte ich sie gemütlich wieder nach Hause, um sie zu versorgen, zu loben und sie zurück auf die Weide zu bringen. Als letztes holte ich dann Lana und Morning Sun von der Weide. Die beiden hatten sich mittlerweile sehr gut eingelebt und Lana schnaubte beim Putzen sogar zufrieden. Ich überlegte eine Weile, wen von beiden ich Reiten und wen ich als Handpferd mitführen sollte. Ich entschied mich für beide! Ich sattelte beide Stuten und nahm dann noch einen Strick mit. Erst ritt ich Lana und führte Morning Sun am Strick mit. Ich ritt mit ihnen die große Ausreitrunde und bei der Hälfte wechselte ich die Pferde, sodass ich auf Morning ritt. Beide waren sehr umgänglich und ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Da haben sich die vielen Schreck-Trainings im Viereck echt bezahlt gemacht. Die beiden würden super als Ausreitpferde werden! Zu Hause lobte ich die beiden und brachte sie schließlich zurück auf die Weide. Nach einem langen, anstrengenden Tag war ich rundum zufrieden mit meinen Pferden. Nie würde ich bessere als diese finden.

      Pflegebericht 11

      Die Zeit verging wie im Flug und so rückte auch mein Besuch bei Abajo immer näher – diesen plante ich schon seit längerem, denn ich wollte unbedingt mal wieder bei meiner guten Freundin vorbeischauen. Außerdem hatte sie mich mit etwas ganz besonderem gelockt: Einen Ritt auf einem Shire Horse. Da konnte ich nicht nein sagen![FONT=Georgia,"Times New Roman",Times,serif] [/FONT]Eine Woche später kam ich in Japan an – ich muss ja ehrlich sagen, dort war ich noch nie gewesen! - und die Landschaft faszinierte mich! Abajo nahm mich direkt herzlich in Empfang und auch auf ihrem Gestüt war es einfach toll. „Na? War der Flug sehr anstrengend?“, fragte sie mich grinsend und half mir beim Ausladen meines Gepäcks. Erst einmal wurde ich zum Mittagessen eingeladen, ehe wir uns dann direkt auf den Weg zu den Weiden machten, denn lange fackeln wollten wir nicht. Das mit dem Riesen hatte Abajo ernst gemeint und so bekam ich Albus, der gute zwei Meter groß war! Ich mit meinen 1.65m daneben schien winzig zu sein. Stirnrunzelnd lief ich dem Riesen entgegen, aber er war ein wahrer Gentlemen und ließ sich ohne Probleme aufhalftern. Abajo holte sich stattdessen Abbey Dawn und dann machten wir die beiden Hübschen auch schon fertig. „Und wie komme ich dann da hoch?“, fragte ich Abajo unsicher und starrte hinauf zu Albus' Rücken. Abajo grinste nur und schob mir eine kleine Leiter hinüber. Noch nie hatte ich eine Leiter benötigt, um ein Pferd zu satteln, Shire Horses waren wirklich etwas ganz besonderes! Abajo war da schon routinierter und mit der hübschen Abbey wesentlich schneller fertig. Dafür konnte sie mir dann noch bei Albus helfen. Gemeinsam gingen wir erst einmal auf den Reitplatz, wo ich die ersten Runden auf dem Rücken des Giganten drehen durfte und mich erst einmal mit ihm bekanntmachen durfte. Es war ein vollkommen anderes und sehr ungewohntes Gefühl – aber es war toll! Da ich doch ganz gut mit Albus zurecht kam, gingen wir kurz darauf noch eine Runde ins Gelände. Hengst und Stute liefen brav nebeneinander ohne einander zu belästigen und so konnten wir Reiter uns ohne Probleme unterhalten und die Landschaft genießen. Irgendwann traute ich mich auch zu traben und obwohl Albus riesige Schritte machte, spürte man es obendrauf kaum. Also galoppierten wir und es war das erste Mal, dass ich den Boden beben sah. „Wow!“, lachte ich völlig außer Atem, als wir wieder durch parierten. Es war einfach fantastisch gewesen! Überglücklich machten wir uns auf den Heimweg, wo wir die Riesen noch versorgten und Abajo mich dann zum Kaffeetrinken einlud. Ich würde noch gute vier Tage bei ihr wohnen und mir auch allerhand Sehenswürdigkeiten anschauen, das würde toll werden!

      Pflegebericht 12
      Heute hatte ich ein älteres japanisches Ehepaar bei mir im Stall, die sich spontan nach einer Kutschenfahrt erkundigten. Normalerweise hätte ich sie wieder weggeschickt, aber die beiden waren so nett und erzählten mir von ihrem bisherigen Urlaub und dass Heute ihr vorletzter Tag auf Okinawa wäre. Also gut, dachte ich mir. Da kann ich ja schlecht nein sagen. Ich bat die beiden darum, sich etwas im Stall umzuschauen, bis ich die Pferde fertiggemacht hatte. Zuerst lief ich zu Albus, legte ihm ein Halfter um und nahm ihn mit zum Putzplatz. Damit er sich alleine nicht langweilte, holte ich auch gleich noch Abbey Dawn dazu und stellte sie dazu. Das Ehepaar war begeistert von den großen Pferden und ich erzählte ihnen, wo wir ursprünglich herkamen. Gleich machte sich Begeisterung breit, denn fast alle Japaner fanden Österreich sehr interessant. Als wir so dahinplauderten und ich Albus und Abbey putzte, beobachtete ich die beiden immer wieder. Sie waren so lieb zueinander und es brach mir fast das Herz, dass einer der beiden bald alleine sein würde. Doch darüber wollte ich nicht weiter nachdenken und schnallte erst Albus vor die schwarze Kutsche und dann Abbey. "Jetzt kann es losgehen!", rief ich dem Ehepaar zu und half ihnen dann beim Aufsteigen auf die Kutsche. Erst ließ ich die beiden Shires im Schritt durch den Wald laufen. Schön entspannt und gemütlich. Nach 20 Minuten etwa fing das Ehepaar an, mir ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ehrlich gesagt, normalerweise interessierte mich so etwas nicht, aber die beiden hatten wirklich schon vieles erlebt. Während ich den beiden schweigend zuhörte, führte ich Albus und Abbey erst im Schritt durch den Wald, dann trabten wir auf einem festen Weg die Klippen am Strand entlang bis zum Leuchtturm und dort legte ich eine kleine Pause ein, damit das Paar die Aussicht genießen konnten. Selbst ich genoss den Augenblick, obwohl ich schon so oft hier oben gewesen war. Aber mit besonderen Menschen wird auch der Moment besonders. Nach insgesamt 1 1/2 Stunden bog ich wieder in die Stallauffahrt ein und brachte Albus und Abbey zum Stehen. "Gut gemacht meine Hübschen.", flüsterte ich ihnen zu, als ich sie vom Geschirr befreite. Dann bekam noch jeder einen Apfel, ich verabschiedete mich von dem glücklichen Ehepaar und war selbst auch äußerst glücklich und zufrieden mit mir. Die beiden mitzunehmen war eine gute Entscheidung gewesen. Ich kontrollierte noch die riesigen Hufe und brachte Albus und Abbey schließlich wieder zurück auf die Weide.

      Pflegebericht 13

      In letzter Zeit hatte ich meine Pferde etwas vernachlässigt, doch heute konnte ich meine Kleinen bei seiner Oma lassen und mich mal wieder voll um meine Vierbeiner kümmern. „Guten Morgen!“, rief ich fröhlich über den Hof und lief gleich zur Stutenweide. Miss Independent wieherte freudig und trabte gleich zu mir, auch Abbey hob den Kopf und blickte neugierig. Hinter Miss Independent trottete Picture of a Ghost hinterher, liebevoll „Pic“ genannt. „Na ihr 2? Lust auf einen Spaziergang?“ Ich legte Miss ein Halfter um und ging mit ihr von der Weide. Pic folgte ihr bereitwillig, auch wenn sie schon ein Jährling und etwas selbstständiger war. Sie hängte trotzdem noch an ihrer Mama. Gemeinsam gingen wir zum See hinunter und ich ließ die beiden ausgiebig im Wasser toben. Nach einer halben Stunde führte ich sie wieder zurück auf die Weide und holte River flows in you. Die Rappstute wurde in letzter Zeit von meiner Schwester bewegt, weshalb sie sich erst wieder an mich im Sattel gewöhnen musste. Ich ritt mit ihr im Viereck ein paar Übungen, erfreute mich an ihren starken Gängen und ließ sie auch noch über 2 Hindernisse springen. Für heute war das genug und ich lobte sie. Nachdem ich sie wieder abgesattelt und die Hufe ausgekratzt hatte, brachte ich sie zurück auf die Weide. Als nächstes wollte ich eine Ausfahrt mit der Kutsche machen. Ich holte meine beiden Riesen Albus und Abbey Dawn, putzte sie und spannte sie vor die Kutsche. „So ihr zwei, es ist etwas länger her, dass wir mit der Kutsche unterwegs waren. Ab heute wird aber wieder gearbeitet!“, bemerkte ich und trieb die beiden dann in einem gemütlichen Schritt vom Hof. Die beiden benahmen sich, als wären sie erst Gestern unterwegs gewesen und ich ließ sie auch im Trab vorwärtslaufen. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir zurück auf den Hof und ich versorgte die beiden Shire Horses, um mich dem nächsten Pferd zuwenden zu können. Aquito war leider ein Pferd, das sich ungern von Fremden reiten ließ, weshalb er in letzter Zeit nur longiert geworden war. Um ihn wieder etwas an mich zu gewöhnen, hielt ich an seinem Longier Trainingsplan fest und würde erst nächste Woche wieder in seinen Sattel steigen. Ich ließ ihn etliche Runden im Round Pen laufen, baute Richtungswechsel und Tempowechsel ein und nach einigen Minuten schien er sich wieder an mich gewöhnt zu haben. „Guter Junge!“ lobte ich ihn nach der letzten Runde Galopp und kraulte ihn hinter den Ohren. Nach einem Apfel als Nachspeise brachte ich ihn zurück auf die Koppel. Als letztes waren Elodin und Lana dran. Ich putzte die beiden, sattelte Elodin auf und nahm Lana als Handpferd mit auf einen Ausritt. In gemütlichem Tempo waren wir 50 Minuten unterwegs, ritten durch den Wald, am See vorbei und schließlich wieder zurück. Den beiden gab ich jeweils eine Apfelhälfte als Belohnung und nach dem Hufe Auskratzen brachte ich sie zu ihren Freunden auf die Weide. Nach diesem langen anstrengenden Tag tat mir der Hintern schon weh und ich war froh, als ich in Ruhe meinen Tee trinken konnte.


      Pflegebericht 14

      Was für ein Zufall es doch gewesen, war, dass ich zufällig in der Nähe unterwegs war, als Abajos Hilferuf zu mir durchdrang. Abajo brauchte mal wieder dringend Hilfe auf ihrem Gestüt, weil wegen der winterlichen Kälte ihr halbes Personal krank im Bett lag. Durch pures Glück war ich nur wenige Kilometer entfernt gewesen, um mir ein neues Pferd anzuschauen und hatte deswegen sofort zugesagt etwas zu helfen. Neue Höfe hatten mich schon immer interessiert, vorallem, weil ich immer etwas mitnahm, was ich bei meinem noch verbessern konnte. So wie ich das mitbekommen hatte, hatte Abajo sieben Pferde, welche ich heute mit versorgen sollte. Es gab also für uns beide reichlich zu tun. Ich hatte mir ein Taxi gerufen, welches mich zu der Adresse fuhr, die Abajo mir genannt hatte. Ich war gespannt, was mich erwarten würde und war positiv überrascht, als ich das Gestüt zum ersten Mal sah. Abajo erwartete mich bereits und half mir aus dem kleinen Wagen heraus. Bis jetzt kannten wir uns noch nicht, also nahmen wir uns kurz Zeit und stellten uns gegenseitig vor.
      »Hey, ich bin Mio!« begrüßte ich sie. »Ich hoffe, ich kann dir hier etwas helfen.«
      »Ich glaub schon. Jedes bisschen Hilfe kann ich heute brauchen.« antwortete sie mir und führte mich dann in Richtung Stall. Es war noch früh am Morgen, die Pferde standen also noch alle in ihren großzügigen Boxen und kauten zufrieden auf ihrem Heu. Zu erst zeigte sie mir ihre drei Hengste, bei welchen einer schöner war als der andere. Danach waren die vier Stuten dran, bei welchen mir vorallem eine Jungstute namens Picture of a Ghost gefiel. »Gefüttert sind sie schon. Sie müssen jetzt also nur raus auf die Koppeln und dann bräuchte ich etwas Hilfe beim Stall ausmisten.« erklärte mir Abajo. Ich nickte freudig und sogleich fingen wir an. Ich war ganz überrascht, als ich von Abajo den Shire Hengst Albus in die Hände gedrückt bekam, denn mit einer Größe von mehr als zwei Metern, war er eines der größten Pferde, die ich je gesehen hatte. Ich legte dem Riesen sein Halfter um, was mir viel Mühe abverlangte, und führte ihn dann aus seiner Box vor das Stallgebäude, wo mich bereits Abajo mit den anderen beiden erwartete. Das erste Pferd war eine mir noch unbekannte Rasse, ein Menorquiner, ein für mich Friesenähnliches Pferd, welches genau so rabenschwarz war. Abajo stellte ihn mir als Aquito vor und das Pferd zu ihrer Linken als Elodin. Auch Elodin gefiel mir auf Anhieb. Vorallem seine Mähne fiel mir gleich ins Auge, welche ein hübsches Zickzackmuster aufwies. Mit den drei Hengsten begaben wir uns zu einer nahe gelegenen Koppel, auf der wir die drei in die Freiheit entließen. Glücklich, endlich draußen zu sein, genossen sie die weitläufige und vom Regen nasse Koppel. Zurück im Stall stellte mir Abajo noch die vier Stuten vor. Eine davon schien sie besonders ins Herz geschlossen zu haben: Die braune Quarterstute Miss Independent. Stolz präsentierte sie mir auch ihr Fohlen, die Jungstute, welche mir vorhin schon so gefallen hatte. Natürlich lernte ich auch noch River Flows In You kennen, eine genauso schwarze Stute wie Aquito, denn sie gehörte der selben Rasse an wie er. Die letzte Stute hieß Abbey Down und war genauso wie Albus ein Shire Horse. Abbey war jedoch etwas kleiner, „nur“ 1,85 m groß und selbst das war für mich schon riesig! Auch diesmal nahm ich wieder den Shire und dazu noch River, welche zwar etwas kleiner war, aber trotzdem noch eine stattliche Größe hatte. Wir brachten die vier Stuten auf eine andere Weide, wo wir sie in die Freiheit entließen. Einen Augenblick schauten wir ihnen noch hinterher und genossen den Anblick von glücklichen Pferden, bevor wir uns dazu zwangen, zurück in den Stall zu gehen und mit der Stallarbeit anzufangen. Da wir zu zweit waren, ging das auch mehr als flott von dannen und innerhalb einer kurzen Zeit waren alle sieben Boxen mehr als sauber. Bevor ich mir ein Taxi rief, welches mich zum nächsten Flugplatz bringen würde, lud mich Abajo noch zu einem warmen Tee ein, welchen ich genüsslich im warmen schlürfen durfte. Aber auch ich musste meinen Flug zurück nach Hause schaffen und so rief ich mir, sobald die Zeit gekommen war, ein Taxi. Abajo verabschiedete sich bei mir und bedankte sich ausführlich für meine spontane Hilfe. Auch ich bedankte mich für den tollen Tag bei ihr und stieg dann in das müffelnde Taxi, welches mich in Richtung Flughafen bringen würde.

      Pflegebericht 15
      Diesen Sommer erwartete mich wieder die entspannte Reise auf die Okinawa Sunshine Ranch. Es war immer wieder schön, meiner guten Freundin Abajo einen Besuch abzustatten. Bei ihr hatte sich derweil viel verändert, denn die Familie war größer geworden und so blieb doch immer etwas weniger Zeit für die Pferde. Aus diesem Grunde würde ich meinen Urlaub direkt in Form von Arbeit im Stall begleichen und das war mir eigentlich auch mehr als recht. Doch nun hieß es erst einmal ankommen und die neusten Neuigkeiten bequatschen. Für diesen Abend hatte Abajo ihren kleinen Zwerg dann auch in die Obhut ihres Mannes gegeben und lud mich zu einem gemeinsamen Ausritt ein. Dafür nahmen wir uns die beiden größten im Stall: Abbey Dawn und Albus. Es war immer wieder so schön entspannt mit den Shire Horses, welche einen seelenruhig durch die wunderschöne Landschaft trugen. Als wir wieder da war, entließ ich Abajo recht schnell zu ihrer Familie und versprach ihr, mich um die Abendfütterung zu kümmern. Dabei lernte ich auch Miss Independents Fohlen Picture of a Ghost kennen. Ein wirklich süßes und hübsches Stutfohlen, welches mich neugierig abschnupperte und sich ein paar Streicheleinheiten abholte. Dann war auch für mich der Tag schon zu Ende und der nächste stand bereits in den Startlöchern. Da ging es auch früh für mich los, denn ich kümmerte mich um Stall und Pferde. Ich durfte Abajos neusten Vierbeiner kennenlernen: Elodin. Ein wirklich schöner Hengst, der auch wirklich brav war. Das Longieren machte er auf jeden Fall mehr als gut und ich lobte ihn nach der Arbeit ausgiebig. Danach stand etwas Dressurarbeit mit River Flows in you an. Einem Menorquiner lief man nicht täglich über den Weg und jedes Mal aufs Neue bestaunte ich die Rasse bei Abajo. Nach der Stunde Reiten erwartete mich erst einmal ein liebevoll von Abajo hergerichtetes Mittagessen, während welchem ich auch vom Morgen berichtete. Ich kannte Abajos Pferde bereits sehr gut, weshalb ich sie auch alle gut alleine arbeiten konnte. Am Nachmittag stand noch eine Stunde Bodenarbeit mit Aquito an. Der Hengst war sehr begabt was hohe Lektionen an der Hand betraf und ihn packte auch gern der Ehrgeiz. Beenden tat ich den Tag dann mit einem entspannten Spaziergang mit Miss Independent, ehe für mich auch schon das Touristenprogramm anstand, was Abajo extra für mich ausgearbeitet hatte.

      Pflegebericht 16
      Voller Stolz und Zufriedenheit stand ich auf meinem Hof und überblickte diesen und den fleißigen Betrieb darauf. Einsteller eilten mit ihren Pferden herum, Reitschüler putzten die Pferde und die Stallarbeiter fuhren mit Schubkarren herum. Nun wollte ich aber endlich an die Arbeit gehen. Die Pferde waren schon geputzt - Reitschüler sind echt etwas wunderbares, vor allem wenn sie gerne extra Arbeit erledigen! - und gefüttert, weshalb ich sie nur noch bewegen musste. Einer fortgeschrittenen Reitschülerin erlaubte ich, mit Elodin auf einen Ausritt zu gehen und eine zweite und dritte Schülerin unterrichtete ich auf Miss Independent und Aquito, da sie demnächst auf ihnen eine Prüfung ablegen wollten. Da Elodin, Aquito und Miss somit schon bewegt wurden, musste ich mich nur noch um 5 andere Pferde kümmern. Mit Picture of a Ghost arbeitete ich vom Boden aus mit dem Führstrick und der Longe, um eine gewisse Vertrauensbasis zu schaffen. Die beiden großen Shire Horses Albus und Abbey Dawn spannte ich vor eine Kutsche, um einigen Touristen die schöne Gegend zu zeigen und als letzten Tagespunkt sattelte sie River flows in you, um mit ihr einige Dressurübungen am Platz zu machen. Nachdem alle meine Pferde versorgt waren, ging ich wieder in das Hauptgebäude, immerhin hatte ich noch viel Papierkram zu erledigen.
    • Sevannie
      Pflegebericht 17
      Zu Besuch bei Abajo - Luisa Goeke vom SPZ Naundorf
      (c) Muemmi | 10.179 Zeichen
      Neben dem ganzen Chaos, das also die letzten Wochen auf meinem Hof herrschte, war ich froh, als mich ein Anruf einer alten Freundin erreichte. Abajo bat mich, sich um ihre Pferde zu kümmern. Sie selbst schaffte den Beritt nicht mehr, da sie mit ihrer Familie sehr eingespannt war und hatte ein schlechtes Gewissen, das sie ihren Lieblingen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken konnte, wie noch zu damaligen Turnierzeiten. Wir waren früher sehr oft gemeinsam auf Turnieren und Veranstaltungen und ich sagte ihr sofort zu. Als wir wieder vollständig waren auf dem Hof, übergab ich Tom die Leitung und reiste für vier Tage ab auf den Hof von Abajo. Ich freute mich wahnsinnig, als ich sie nach ewig langer Zeit mal wieder in die Arme schließen konnte und war ganz verzückt von ihrem kleinen Kilian, der uns beide in den Stall begleitete und mit kleinen Fingerchen auf die Pferde zeigte. Ihr Hof war so ganz anders als meiner, viel kleiner, ruhiger und gemütlicher. Ich vermisste die Zeit, als ich nur Aquentino hatte, um wieder in den reinen Turniersport einzusteigen. Mittlerweile hatte sich das mit dem Sportpferdezentrum etwas arg gewandelt. Die beiden zeigten mir, wo alles zu finden war. Ich war glücklich, dass ich ganze vier Tage hatte, um alle Pferde ordentlich fördern zu können und nahm mir für den ersten Tag vor, alle ein wenig kennen zu lernen und mich um sie zu kümmern. „Ich habe dir das Gästezimmer hergerichtet. Komm, wir zeigen es dir.“ Kilian lachte und rannte vor uns her, während wir hinterhergingen und uns gegenseitig erzählten, was die letzten Jahre alles bei uns passiert war.
      Nachdem ich mich im Gästezimmer eingerichtet und mir meine Reitsachen angezogen hatte, tranken wir zusammen noch eine Tasse Tee und aßen ein paar Kekse. „So, dann mach ich mich mal an die Arbeit, was?“ Ich grinste und zwinkerte Kilian zu, der sich schüchtern hinter seiner Mama versteckte und dann doch lächelte. „Der ist so niedlich!“ meinte ich, winkte ihnen und ging hinüber zum Stall.
      In dem kleinen Trakt standen insgesamt sieben Pferde, sechs Ausgewachsene und eine Zweijährige. Ganz begeistert war ich von den beiden Menorquinern River Flows In You und Aquito, da ich die Rasse das erste Mal live zu sehen bekam. Ihr dunkles Fell schimmerte schön, aber ihre Mähnen waren etwas verwirrt. Ich machte mich also an meinen Plan und machte mich mit den Pferden vertraut. Ich holte erst River aus der Box und bestach die sieben Jahre alte Stute mit Leckerchen und Streicheleinheiten. Langsam bürstete ich ihr Fell, kämmte ihre Mähne und kratzte ihr die Hufe aus. Sie war geduldig und döste sogar etwas vor sich hin, als ich mich auf dem Putzplatz im Schatten vor dem Stall um sie kümmerte. Sie machte einen guten Eindruck und war sehr aufmerksam. Brav gab sie die Hufe und ließ sich diese auch etwas ausschneiden. Da es sehr heiß war heute, stellte ich sie zurück in ihre Box und würde sie, wie die anderen Pferde, erst Abends auf die Weide lassen. Als nächstes nahm ich mir Aquito vor. Obwohl hier ein imposanter Hengst vor mir stand, war er wirklich ausgesprochen lieb. Ich hielt dann aber kurz die Luft an, als ich sah, aus welcher Linie der hübsche Hengst stammte. Tatsächlich war der Vollbruder von Primus Odin. Für seine 13 Jahre sah er aus wie ein sechsjähriger, der gerade ausgewachsen war. Besonders faszinierten mich die blauen Augen, die er schloss, als ich ihm vorsichtig über die Stirn streichelte und ihn kraulte. Er ließ sich noch leichter putzen und umsorgen, als River und weckte jetzt schon meine Neugierde, wie er sich unter dem Sattel machen würde. Neben den zwei schwarzen Menorquins stand auch noch ein Shire Horse Pärchen im Stall. Ihre großen Köpfe ragten über die Box, als ich Aquito zurück in seine führte. Ihre Naben waren Abbey Dawn und Albus. Abbey kannte ich noch als Fohlen, da ihre Mama meine Tigra war, die auf meiner großen Gnadenweide ihren Lebensabend verbringen durfte. Mittlerweile war Abbey auch schon acht Jahre alt und zu einer hübschen Red Roan herangewachsen. Ihr mächtiges Langhaar rief auch nach etwas Aufmerksamkeit, weswegen ich sie ebenfalls hinausführte und auf den Abspritzplatz stellte. Sie schwitzte etwas unter dem Fell, weswegen ich sie vorsichtig kühl abspritzte und Schweif, sowie Mähne mit einem milden Shampoo wusch. Mit einem Schweißmesser zog ich das grobe Wasser aus und kämmte vorsichtig Mähne und Schweif mit einem grobzinkigen Kamm. Dann stellte ich sie auf den kleinen Paddock, der nur mit Gummimatten ausgelegt war und gab ihr etwas Heu zu fressen. So konnte ihr Fell trocknen, während ich Albus holte und das selbe mit ihm machte. Er war auch ein sehr lieber Riese, merkte aber, dass ich nicht seine Besitzerin war. Doch mit meinen kleinen Tricks und einem strengen Auftreten merkte er gleich, dass er das testen sein lassen kann und widmete sich lieber den Leckerchen, die er für artiges Verhalten abstaubte. Auch ihn stellte ich danach auf den Paddock und ließ ihn trocknen. Während das Shire Paar also draußen die Sonne und den leichten Wind genoss, holte ich Elodin. Der Norweger hatte ein hübsches Muster in die Mähne rasiert und erinnerte mich an die Kurzhaarfrisur, die Aquentino hatte, als ich ihn damals gekauft hatte. Ich merkte sofort, dass ihm wahnsinnig langweilig war in der Box und hatte so meine Schwierigkeiten mit ihm. Er tänzelte hin und her und warf mit dem Kopf. „Du bist also der Rabauke hier… Also schön, dann spinn dich erstmal aus.“ meinte ich, brach ab und ließ ihn auf dem Reitplatz laufen. Buckelnd machte er sich Luft und wieherte den beiden Großen zu, die ihre Köpfe hoben und sich dann wieder ihrem Heu widmeten. „Also schön, dann eben erst Independent“ dachte ich mir, grinste aber und halfterte die hübsche Quarterhorse Stute auf. Sie folgte mir anfangs eher zögerlich, ließ sich dann aber auch wie Aquito und River von mir putzen, streicheln und lieb umsorgen. Mit ihr war ich schnell fertig, brachte auch sie danach zurück in die Box neben der zweijährigen Stute Picture of a Ghost, die schon sehr glücklich darüber zu sein schien. „Bist du niedlich!“ Ich streichelte ihr ein paar Minuten den Kopf, dann ging ich wieder hinaus und sah nach dem kleinen Spinner. Er hatte sich immer noch nicht ganz beruhigt, brauchte wohl noch. Also lief ich hinüber zu Abbey, deren Fell und Mähne fast, aber noch nicht ganz trocken war. „Dann kümmer ich mich erst noch um das Fohli, bevor ich mich nochmal an Elodin wage, dann seid ihr wieder dran, ihr zwei Hübschen.“ Und so machte ich es auch. Als ich fast fertig war mit der kleinen Scheckenstute kam Abajo herum und sah nach dem rechten. „Klappt alles?“ fragte sie und sah kurz zu Elodin hinüber. Der hatte sich langsam ausgesponnen und graste unter dem Zaun hindurch die letzten Halme ab. „Äh ja, alles wirklich superliebe Tierchen. Auch den krieg ich noch in Griff.“ lachte ich und Abajo grinste mich an. Sie gab zu, dass er gern mal auch nen Reiter absetzt. „Na das soll er mal versuchen!“ „Achja, weil Ghost hier grade steht…“ Sie bat mich ohne große Umschweife darum, die Stute bei mir aufzunehmen, da sie sie ungern so ungefördert und sie um meine Chancen auf dem Hof wisse. Ich war etwas baff, war aber von der Kleinen ganz verzaubert. Ich nahm Abajo also genauso fix das Versprechen ab, mich um sie zu kümmern und sie zu fördern. Zusammen führten wir sie in die Box, ich holte Elodin und konnte ihn jetzt auch endlich in Ruhe putzen und die Mähne bürsten. Als er in der Box war, fing Abajo an, die Pferde zu füttern, bevor wir sie später auf die Weide bringen sollten und ich machte mich daran, bei Abbey und Albus die Mähnen noch in einen Bauernzopf einzuflechten, damit sie unter diesen nicht mehr so stark schwitzen konnten. Dann durften auch diese ihre Abendmahlzeit verputzen, bevor wir sie gemeinsam auf die Weide brachten. „Ich mach dann mal Abendessen, du kommst einfach rum, wenn du fertig bist. Ich muss nur zurück zu Kilian!“ „Ok, machen wir so, bis später!“ Ich lief zurück in den nun leeren Stall, mistete aus, putze die Tränken und füllte die Heuraufen für den nächsten Morgen. Dann kehrte ich noch die Stallgasse und lief gegen frühen Abend hinüber. Nach einer kurzen Dusche setzte ich mich zu Abajo, Kilian schlief schon, aß und sprach mit ihr durch, was sie sich für die nächsten Tage für ihre Pferde wünschte. Hauptsächlich sollte ich Dressur reiten und die Pferde auch mal wieder im Gelände bewegen. Nur Elodin ließ ich auch ein wenig im Military springen, der Hengst war über die Aufgabe sehr glücklich und war nach nur zwei Tagen deutlich gelassener und ausgeglichener. Ghost fing ich an zu longieren und sie weiter auszubilden, die beiden Shires nahm ich als Paar mit ins Gelände und ritt eine größere Distanz. Mit Miss Independent hatte ich neben Aquito aber den meisten Spaß. Ich war länger nicht mehr Western geritten, lernte also sowohl von als auch mit ihr. Sie war eine top ausgebildete Stute und zeigte sich auch in der Dressur als auch im Military wirklich wunderbar. Als ich sie am letzten Tag vom Platz ritt, sie absattelte und abspritzte, stand Abajo daneben und unterhielt sich noch mit mir über Ghosts Abstammung, da Independet ihre Mutter war. Tom sollte mich am späten Nachmittag mit dem Hänger abholen, wir würden Ghost gleich mitnehmen. Am Abend vorher hatten wir auch schriftlich alles klargemacht und ihre Sachen hergerichtet. Kilian stand jetzt neben uns und ließ sich von seiner Mama hochheben, damit er Miss Hals streichelt konnte.
      Nachdem Tom angekommen war und wir noch kurz bei Kaffee und Kuchen zusammensaßen, verlud ich erst meine eigenen Habseligkeiten im Jeep und dann die von Ghost. Die Stute ließ sich ungewöhnlich leicht auf den Hänger führen, wieherte dann aber doch herzzerreißend, als sie merkte, dass ihre Mama ihr nicht folgen würde. „Sowas find ich bei uns auch immer ganz schlimm, wenn ein Fohlen geht, das auf dem SPZ aufgewachsen ist.“ erwiderte ich gedrückt und umarmte Abajo zum Abschied. „Bei dir hat sie es bestimmt gut und wenn sie erstmal in der Fohlenherde ist, wird sie die Langeweile hier ganz sicher nicht vermissen“ Tom und ich winkten Abajo und Kilian, bis nicht mehr in Sichtweite waren und traten zum Beginn der neuen Woche unsere Heimreise an.

      Pflegebericht 18
      "Hallo ihr Hübschen", begrüßte ich die Pferdeköpfe, die sich mir neugierig entgegenstreckten. Der schwarz-weiße Kopf eines Jungpferdes schob sich zwischen den anderen durch und schnupperte sanft mit der Lippe über meine dargebotene Hand. Schnell schlüpfte ich zwischen dem Zaun hindurch und war direkt von der kleinen Herde umringt. Ich kramte in meiner Jackentaschen nach den kleinen Stücken Möhre, die ich eingeschoben hatte und verteilte diese. "Nein, du hattest schon", ermahnte ich Picture of a Ghost. Die kleine Stute ließ sich von den älteren Herdenmitgliedern nicht beeindrucken, sondern beharrte auf ihren Platz direkt vor meinem Gesicht. Ihre Mutter, Miss Independent, hielt sich im Vergleich dazu mehr im Hintergrund und wartete geduldig, bis ich ihr ein Stück darbot. Voller Vorsicht nahm sie es dann auf und konnte es gerade noch so vor Abbey Dawn in Sicherheit bringen. Die große Stute überragte die anderen Damen deutlich, strahlte aber einfach nur unendliche Sanftheit aus und schien kaum aus der Ruhe zu bekommen zu sein. Auch ihr Warten belohnte ich mit einem Stück Möhre, genau so wie das von River Flows In You. Abajos Stuten schienen alle eine Engelsgeduld zu besitzen und dem war sich offensichtlich auch die Jüngste bewusst, denn diese schien sich noch immer im Fohlenschutz zu befinden und es machte den Eindruck, als könnte sie sich viel erlauben, bevor es den älteren zu viel wurde.
      Lachend schüttelte ich den Kopf, als Pixel ihre Lippen an meiner Seite entlang wandern ließ und schließlich bei meiner Tasche stoppte. "Ja, da ist noch mehr drin und nein, das ist nicht für dich", erklärte ich, ehe ich mich wieder durch den Zaun hindurch drückte, um einige Meter weiter zu gehen. Während mir Pixel und River noch folgten, schaute Miss mir nur hinterher und Abby hatte sich schon wieder dem dürren winterlichen Gras zugewandt.
      Auf der angrenzenden Weide wurde ich direkt mit einem leichten Schnauben von Aquito, einem schönen Rappen begrüßt. Während er mich genau beobachtete, kletterte ich auch hier zwischen dem Zaun hindurch, was auch Elodin auf uns aufmerksam machte. Beide Hengste nahmen meine dargebotenen Möhrenstücke sofort an, Aquito bekam daran anschließend direkt die angelegte Ohren des Fjords zu Gesicht, als er ihm zu nah kam. Während die beiden Hengste sich ein Duell zu liefern schienen, wer die Ohren weiter in der Mähne verstecken konnte und ich sicherheitshalber einige Meter Abstand nahm, näherte sich mir Albus. Ich musste den Kopf deutlich in den Nacken legen, den Alb war bestimmt das größte Pferd, das ich jemals gesehen hatte. Als er jedoch seinen Kopf senkte und sein Maul sanft in meiner Hand ablegte, erkannte man in ihm einen sanften Riesen, wie es auch schon bei Abby der Fall gewesen war. Schnell steckte ich ihm einige Stücke Möhre zu, ehe sich auch die anderen beiden Hengste wieder näherten. Ich verteilte in Windeseile meine restlichen Leckereien, dann brachte ich den Zaun wieder zwischen die Hengste und mich, denn offensichtlich hatte Alb entschieden, beim Duell der angelegten Ohren teilzunehmen. Dabei beließen die Hengste es aber auch und jeder verzog sich in eine andere Ecke, sodass ich guten Gewissens, an der Weide der Stuten vorbei, zurück zu meinem Auto gehen konnte.

      Pflegebericht 19
      Heute besuchte ich eine bekannte um ihre 2 Shire zu pflegen, da sie in letzter zeit kaum zeit hatte und wohl auch mehrere fehlgriffe gemacht hatte mit verlässlicher Pflege ihrer Shire erklärte ich mich bereit mich um die 2 zu kümmern. Nach 1 Stunde fahrt erreichte ich endlich den hof. Die 2 waren in ihren Boxen. Ich ging zuerst in die Futterkammer und bereitete ihre Mahlzeit vor. Ich fütterte Abby Dawn und albus erstmal und richtete dann das Putzzeug vor. Da ich die Pferde noch nicht kannte, würde ich sie nur putzen und auf die Weide bringen und die boxen misten. Als ich das putzzeug gefunden hatte holte ich zuerst die Stute Abby Dawn heraus. Ich striegelte die Stute sauber und schaute nach eventuellen Verletzungen. Dann brachte ich sie auf die Weide. Und holte albus aus seiner Box. Da er ein Hengst war würde er nur auf den Paddock kommen. Ich striegelte ihn sauber, kratzte die hufen aus, und behandete den Stahlfäule am rechten vorderhuf und brachte ihn auf sein Paddock. Nun begann ich mit den Boxen misten. Da hatte wohl wirklich jemand seine Verantwortung schleifen lassen. Ich konnte es nicht verstehen wieso man zusagte und es dann nicht machte. Ich beschloss die Boxen gründlichst zu säubern. Da es heiß war konnte ich die Boxen leer räumen und mit dem kärcher reinigen. Ich begann mit Abbys box. Bis die Box leer war brauchte ich 3 volle Schubkarren. Dann säuberte ich zuerst Futtertrog und Tränke und spritzte die box mit dem kärcher ab. 1 Box war nun sauber nun kam ich zu Albus Box. Diese schien verdreckter zu sein als die stute. Er war wohl richtig ein Saubär. Unermüdlich machte ich auch diese box sauber. Nun ging ich ins auto holte mir meine Jause und beobachtete die Shire. In der zwischenzeit musste die Boxen trocknen. Nun ging ich wieder in die Futterkammer, lud eine menge heu auf, richtete das Hafer und Kraftfutter für den abend vor und kontrollierte die Boxen, endlich waren sie trocken, ich streute sie dick mit frischen Stroh ein fegte die Gasse, füllte die boxen mit futter auf und fegte nochmals. Dann holte ich Abby und Albus und brachte sie in ihre Boxen und versprach wieder zu kommen.

      Pflegebericht 20
      Ein Tag bei den Shires
      Heute kümmerte ich mich wieder einmal um meine Pferde. Zuerst begann ich mit Luzie einer wunderschönen dunkelfuchsstute. Ich striegelte sie sauber nun sattelte ich sie auf. Ich stieg auf und ritt mit ihr auf den Ausenplatz dort wärmte ich sie auf und ritt mit ihr einige Runden. Luzie machte alles brav mit. Da sie noch jung war musste sie noch einiges lernen ehe sie auf Tunieren vorgestellt werden konnte. Nach gut 20minütiger arbeit war sie nun fertig und ich brachte sie wieder in ihre Box. Dann kümmerte ich mich um maya wie ich sie nenne ihr name war Mayalie. Die Stute war für Jahrgang 2019 gedeckt darum war heute nur wellness und Koppel auf dem Plan. Ich putzte die stute gründlich hin und wieder gab ich ihr ein schnitz apfel und brachte sie dann auf die koppel. Die stute ging gemütlich ihre Wege und ich beobachtete sie noch einwenig. Nun kam ich zu Pimp my salt, er hatte gerade die Hengstkörung gewonnen und ich war stolz wie bolle. Darum hatte er heute einen Wellnesstag verdient. Ich holte den schecken aus seiner Box und brachte ihn zum waschplatz. Er liebte es gewaschen zu werden und vorallem mit dem Wasserstrahl zu spielen. Ich liebte den hengsten und war schon auf seine fohlen gespannt. Ich massierte das shampoo ein und wusch es runter. Nachdem er gewaschen wurde durfte er sich auf einem Gesicherten Hengstkoppel die sonne auf den Rücken scheinen lassen . sir lancelott war noch auf der Körung mit einem meiner Mitarbeiter, wir telefonierten heute früh wie es ihm ginge und wie er sich machte. Der große schecke schien sich wirklich zu benehmen und ich war froh drum. Ich hoffte das auch dieser Hengst die körung schaffen würde. Nun kamen wir zu Butterblümchen, die Rappe war derzeit etwas grimmig darum ließ ich sie in der halle frei laufen und jagte sie etwas umher. Sie ließ gewaltigen dampf ab und ich war froh sie nicht zu reiten. Ich ließ sie noch etwas in der halle laufen und ich kümmerte mich ebenfalls um die tragnde Stute Bad Medicine. Die stute kam total verwahrlost und kaputt zu mir, ich war stolz das ich sie die hoffnung nie verlorgen hatte. Nun war sie eine hübsche stute die 2019 ihr erstes Fohlen erwartete. Auch sie durfte zu maya auf die weide nun brachte ich Butterblümchen wieder in die box und holte clairkson heraus. Ich striegelte den hengst und sattelte ihn auf. Ich wollte mit ihm zu meinen Pflegeshiren abbey Dawn und albus reiten um mich um sie zu kümmern. Der Ritt würde einweg 1h dauern und das passte mir gut. Als clairkson gesattelt war ritt ich los. Bald kam ich auf den hof an und kümmerte mich um Dawn. Ich striegelte sie sauber und klickte sie an die longe ich ließ sie einpaar runden laufen nachdem sie fertig gearbeitet hatte brachte ich sie in ihre box und gab ihr futter dann holte ich albus den ich nur in der halle rennen ließ und mistete derweil seine box aus. Dann gab ich ihm sein futter und holte albus aus der halle. Nachdem alles gut versorgt war ritt ich mit Clairskon nachhause und brachte meine pferde alle in den stall nun fütterte ich sie noch und ging ins haus.

      Pflegebericht 21

      Erst kümmerte ich mich um Elodin. Er wurde geputzt und gesattelt und anschließend unternahm ich einen langen Ausritt mit ihm. Danach fütterte ich ihn und zuletzt gab es noch ein paar Streicheleinheiten. Danach ging es zu River, die ich heute nur verwöhnte. Sie wurde geputzt, bekam Leckerlies und dann brachte ich sie auf die Weide. Ich beobachtete sie noch eine Weile und ging dann zum nächsten Pferd. Abbey Dawn und Albus holte ich gleichzeitig von der Weide, da die beiden ein eingespieltes Team waren. Ich putzte sie nacheinander und dann sattelte ich Albus und stieg auf. Abbey Dawn nahm ich als Handpferd mit auf den Ausritt. Danach durften sie wieder auf die Weide. Auch um Auqito kümmerte ich mich und putzte ihn, um ihn anschließend zu satteln. Mit ihm ging ich auf den Springplatz. Erst wärmte ich ihn auf und dann übten wir uns im Springen. Danach versorgte ich ihn und brachte ihn auf die Weide. Zuletzt ging ich zu Miss Independent und kümmerte mich um eine Verletzung, die sie sich vor einiger Zeit zugezogen hatte. Ich nahm ihr den Verband vom Bein, schmierte es neu ein und bandagierte es wieder. Danach brachte ich sie zurück auf die Weide, nachdem sie einen Apfel bekommen hatte.

      Pflegebericht 22

      Heute ist es soweit. Es heißt Abschied nehmen vom Rest, der noch übrig ist. Zuerst gehe ich zu Elodin und unternehme einen letzten, langen Ausritt mit ihm. Danach kümmere ich mich um River, indem ich sie sorgfältig putze, bis sie blitzblank ist. Auch Aquito bekommt eine lange Putzeinheit und zusätzlich einen Apfel, die er so sehr liebt. Danach hole ich Miss Independent von der Weide und gehe mit ihr spazieren, um ganz viel mit ihr zu reden. Zuletzt gehe ich zu meinen beiden Dicken Albus und Abbey. Den beiden wünsche ich sehr, dass sie zusammenbleiben können und longiere sie gemeinsam im Roundpen, um ihre Stärke nochmal sehen zu können. Für jeden von ihnen werde ich einen guten neuen Besitzer finden. So lange sind sie schon hier bei mir und nun muss ich sie ziehen lassen, damit sie nochmal gefördert werden. Jedem gebe ich noch einen letzten Kuss auf die Nüstern.
    • Sevannie
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      Pflegebericht für: First Spark, Maleficent Mistress, Native Dancer xx, Glee, Aria, Missing Misty,
      Venetia, Darling Diva xx, Quintessa, Alice Cullen, Royal Rubina, Hannelore, Abbey Dawn,
      Baileys Irish Cream, Delightful Joy, Cotton Eye, Caprice, Namica, Velvedere, Icaria, Diadora,
      Ramazotti Amaro, Xanthos, Dreamdancer, Rainy Afternoon, Deadly Overdose xx, La Paz, Thiago,
      Dark sweet Temptation, Sweet Poison, Pancake Killer, Hermann, HGT's Hero of Heaven,
      Burnin' Awake and Lifeless, Antaris, Shining Sommerdream, Mephisto, Schwachkopf, Albus

      Sevannie (Reyna Huntington) & Obi-Wan (Ian Monroe) I Zeichen

      Kennenlernen

      Ian Monroe | Es war Samstag in der Früh, dürfte wohl so um 6 Uhr sein. Ich legt auf dem Bauch in meinem Bett, eine Hand hing über die Bettkante das dunkle Haar stand zerzaust vom Kopf ab. Ich war am Vorabend relativ früh schlafen gegangen, da die Arbeit und das Bier welches ich mit Reyna getrunken hatte dafür gesorgt hatten das ich wirklich müde geworden war. Es war ein ruhiger und traumloser Schlaf in welchen ich gesunken war. Er endete genau in diesem Moment als ich etwas Warmes und Feuchtes auf meiner Hand spürte. Ich zuckte zusammen, öffnete die Augen einen Spalt, hob den Kopf gerade soweit um zu sehen das Aika sich an meiner Hand verging. „Morgen“, brummte ich der Hündin entgegen und entzog ihr meine Hand. Mhh… Hundesabber am Morgen was konnte es denn schöneres geben? Ich wälzte mich auf den Rücken, bedeckte meine Augen mit einem Unterarm. Ein herzhaftes Gähnen entkam mir und eigentlich war ich schon wieder beim Einschlafen, als Aika ihre Vorderpfoten auf die Bettkante legte, den Kopf zwischen ihre Pfoten und leise vor sich hin winselte. Ich seufzte und spähte zu ihr hinüber, wie sie mich mit ihren großen braunen Augen flehend anstarrte. Wieder erklang dieser leise Ton der verkündete, dass sie auf ihr Frühstück bestand. „Schon gut!“ gab ich schließlich mit einem Seufzen nach und schlug die warme Bettdecke zur Seite. Meine Füße schob ich über die Bettkante und saß erstmal aufrecht dort, fuhr mit einer Hand durch mein Haar und kratzte mich am Hinterkopf. Aika indes lief aufgeregt im Kreis, herum gähnte und streckte ihr Hinterteil in die Höhe, bevor sie trippelnd wieder auf die Beine kam und um das Bett herum lief. Ich dachte über den Tag nach, dachte daran was heute denn zu tun war und dann fiel mir ein, dass ich mir ja mit Reyna ausgemacht hatte heute wieder zu ihr zu fahren. Sie wollte mir das Reiten beibringen… nun zumindest sollte ich mich heute mal auf ein Pferd setzen. Unwillkürlich spürte ich die Aufregung dabei. Ob das wirklich gut gehen würde? Noch war ich ja nicht so davon überzeugt, aber einfach kneifen konnte ich doch jetzt auch nicht mehr. Gut das erste Problem stellte sich mir ja schon, als ich vor dem Kleiderschrank stand. Was zog man denn zum Reiten an? Vielleicht hätte ich da Reyna doch lieber Fragen sollen… Ich seufzte leise bei dem Gedanken an die hübsche junge Frau geriet ich leicht ins Schwärmen. Mit einem Seufzen entschied ich mich einfach für eine Jeans und ein einfaches T-Shirt. So machte ich mich mit Aika auf den Weg zum Stall, stieg in den alten Pick-up ein. Bevor ich jedoch zum Stall fuhr, fuhr ich noch an einem Coffee Shop vorbei, nahm für Reyna und mich jeweils einen Kaffee und je einen Donut mit. Hoffte, dass ihr das zusagen würde. So fuhr ich eine viertel Stunde später auf dem alten Gestüt ein und wenn ich mir so die Gebäude von außen ansah, konnte ich noch jede Menge Arbeit sehen… in meinem Kopf hätte ich auch schon den einen oder anderen Plan wie man ein paar Dinge verbessern könnte. Das waren eben die Augen eines Handwerkers… Ich parkte wie die Tage zuvor auch schon am Rand, stellte den Motor ab und stieg aus. Aika sprang gleich hinter mir hinaus und zischte auf der nächste Fleckchen Wiese zu, um erstmal ausgiebig zu schnuppern und sich zu erleichtern. Ich lächelte und ging mit dem Kaffee und der Tüte mit den Donuts in der Hand auf die Suche nach Reyna. „Reyna?“ fragte ich in den Stall hinein und sah mich um, betrat die Stallgasse. Es roch nach Sägespäne und frischen Holz, nur unterschwellig kam auch der Duft der Hinterlassenschaften der Tiere durch. Die Pferde schienen alle ihr eigenes Frühstück schon zu haben, zumindest war meine Anwesenheit ihnen so gut wie egal. Nur ein zwei hoben ihre Köpfe, das Maul voll mit dem grünen getrockneten Gras. Ich fand mich bei der Box der hübschen hell gescheckten Stute wieder. Sie spitzte neugierig ihre Ohren als sie mich wahrnahm und kam sogar heran um an der Tüte zu schnuppern die ich in der Hand hatte. Ich grinste und machte lieber einen Schritt zurück. „Ich glaube nicht das Donuts was für dich sind meine Hübsche“, schmunzelte ich. Das Tier schnaubte schüttelte ihren Kopf, bevor sie sich wieder ihrem Futter widmete.

      Reyna Huntington | Ich war heute etwas später wach geworden als sonst, tat mich schwer aus dem Bett zu kommen. Ja ich schlief endlich in meinem Bett. Nachdem Ian gegangen war hatte ich mich drauf und dran gemacht das Schlafzimmer wenigstens halbwegs ins Lot zu bringen. Oder zumindest das Bett, denn langsam aber sicher bekam ich Rückenschmerzen von der Haltung auf den Heuballen. Kaffee gab es jedoch immer noch nicht für mich, wobei ich froh drum wäre nun einen zu haben. Ich schlurfte in das Badezimmer und machte mich fertig für den Tag, alles was dazu gehört. Zähne putzen, Schminken und und und. Ja man sah mir meine Müdigkeit an, sehr sogar, bekam ja kaum die Augen auf. Aber sicherlich legte sich das gleich wieder, wenn ich in den Stall gehen würde um die Pferde zu füttern. So zog ich mir heute die dunkelblaue Reithose an und ein lockeres Shirt, darüber eine Sweatshirtjacke denn in den letzten Tagen war es immer morgens kalt, dafür am Nachmittag brechend heiß. Ich musste mich unbedingt mal an die Wiesen dran machen, damit die Pferde wenigstens über den Morgen dort etwas grasen konnten, das Paddok war ja keine dauerhaft Lösung für sie. Zumindest nicht bei der Hitze und ohne Unterstand, so holte ich sie jeden Mittag wieder rein und ließ sie abends noch einmal hinaus. Ich streckte mich ausgiebig als die kühle Luft mich vollends weckte, ehe ich meine Jacke schloss. Ich wollte wahrscheinlich gar nicht wissen wie viel Grad es wirklich waren. So lief ich die Treppen hinunter und gleich in den Stall, die Pferde wärmen diesen immer ganz gut. Und die Wärme hielt sich hier, genauso wie Mittags die kühlere Luft wenn ich einen Durchzug startete nachdem alle auf dem Paddok waren. Ich wurde von erwartungsvollem Gebrummel und Fohlen Wiehern begrüßt, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. ,,Guten Morgen.“, rief ich in den, bis auf die Pferde, leeren Gang hinein und lief zur Futterkammer die es heute auch noch halt zu füllen. Wieso hatte ich bei meinem vollen Terminplan nochmal Ian eingeladen? Ja ich wollte ihn aufs Pferd setzen, ihm weiß machen wie schön das Reiten sein kann und hoffte auch das es mir Gelang, nur warum nochmal heute? Ich bereitete das Futter vor und gab jedem seine Portion nach und nach. Einen Teil vom Heu bekamen sie jetzt schon, den anderen verteilte ich derweil auf den Paddoks. Ich sah zum Stall hinüber, sah das alle natürlich noch am Kauen war und beschloss kurzer Hand meine Arbeit am Haupthaus und dessen Zimmer weiter zu vollziehen. Wollte dort ja irgendwann mal richtig einziehen und nicht so halbherzig. So lief ich die Treppen wieder hoch und begann in der Küche. Ich öffnete die Fenster und schmiss die alte Sachen wahllos in den Container der, Gott sei Dank dass ich ihn hab dort hinstellen lassen, unter dem Fenster stand. Wieso hatte der Vorbesitzer denn wirklich gar nichts mitgenommen, so schien es zumindest. Alte Küchengeräte und der Tisch im Esszimmer. Das Bett und so die Standardmöbel waren noch da, teilweise sogar noch Bilder. Ich schüttelte den Kopf, konnte nicht verstehen wieso man Bilder hängen ließ, die hatten doch eine Bedeutung. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass es schon halb 9 war und ich wenigstens schon das ganze Kleingetraddel aus der Küche verbannt hatte. Eine neue würde ich mir derzeit noch nicht leisten könnten, so müsste diese halten. Eventuell das Holz neu streichen, aber das war eher ein kleineres Übel, sonst sah sie ja noch gut in Schuss aus, bis auf den Staub. Ich streckte mich erneut und der Wunsch, nun einen Kaffee zu haben, stieg wieder in mir auf. Ja dahinter steckte schon fast ein bisschen Suchtpotential, aber es war eben mein Lebenselixier. Früher hätte man mich vor meinem ersten Kaffee gar nicht ansprechen dürfen, zum Glück hatte sich das gelegt gehabt. Meine Beine trugen mich wieder aus dem Haupthaus und ich entdeckte Ians Auto. Oh! Lächelnd lief ich in den Stall. Ja wir verstanden uns gut und der Gedanke, seiner bloßen Anwesenheit, versetzte mir schon ein Lächeln auf die müden Gesichtszüge. Ich rieb mir die Augen, lief dann weiter. Aika schien mich schon zu hören, denn die kam geradewegs auf mich zugerannt. ,,Guten Morgen du Süße!“, rief ich und hockte mich hin, mit einem Sprung landete sie in meinen Armen und ich richtete mich auf. ,,Na du kleine Maus, gut geschlafen?“, lächelte ich und streichelte die aufgeregte Dame, welche fast zu explodieren schien vor Freude. Lächelnd und mit dem Hund auf dem Arm trat ich in den Stall. Sah den groß gebauten Mann mit einer Tüte und zwei Kaffeebechern in den Händen an, beobachtete wie er sich mit Velvedere unterhielt. Diese Stute hatte es ihm wirklich von Anfang an angetan. Aber es war ein wahrlich schöner Anblick. Ein hübscher Mann, welcher selbst noch etwas verschlafen drein blickte, der meine Velvedere streichelte und ihr erklärte warum sie nicht das haben könne was in der Tüte auch immer war. Ganz genau verstand ich seine Worte nicht und er schien mich auch nicht wirklich zu bemerken. Ich schmunzelte und musterte ihn, das Shirt spannte etwas an seinen muskulösen Oberarmen, sowie an der Brust auch etwas. Ja man sah ihm deutlich an, dass er ins Fitnessstudio ging. Und ich würde lügen, würde ich sagen dass dieser Mann mit seinem Aussehen nicht manchmal bestimme Gedanken hervorrief. Oder auch mit seiner Art, seiner überaus charmant Art, welche er zeitweise an den Tag legte. Ich schob diese Gedanken beiseite und sah wieder sein Profil an. „Guten Morgen Ian.“, rief ich ihm zu und ließ Aika wieder hinunter, ging ein paar Schritte auf ihn zu. ,,Gut geschlafen?“, fragte ich schmunzelnd nach und fuhr mir mit der Hand durch die Haare, strich sie nach hinten, damit sie mir nicht weiterhin ins Gesicht fallen. Müsste nachher wohl wieder zum Haargummi greifen, wie eigentlich schon die ganze Woche. Ich glaubte sogar, Ian hatte noch nicht einmal meine offenen Haare gesehen, glaubte er kannte mich nur mit hochangesetztem Pferdeschwanz da es für die Arbeiten angenehmer war, wenn mir die Haare nicht ständig ins Gesicht fielen.

      Ian Monroe | Mein Blick lag weiterhin auf dem hübschen Pferd, welches sich mittlerweile wieder von mir abgewandt hatte. Beobachtete fasziniert wie sie mit ihren Lippen kleine Halme aus den Sägespäne sammelte anstatt ihr Maul einfach in die Raufe zu stecken. Eine bekannte Stimme riss mich von dem beinahe schon meditativen Anblick los, ich drehte meinen Kopf und ein breites Lächeln trat unwillkürlich in mein Gesicht als ich der hübschen jungen Frau entgegen sah. „Morgen Reyna!“ erwiderte ich den Gruß und kam ihr entgegen. Ich nickte als sie fragte ob ich gut geschlafen hatte. „Ja sehr gut sogar, danke der Nachfrage“, antwortete ich ihr und grinste. „Und du?“ fragte ich sie zurück und beobachtete wie sie ihre Haare zurück strich. Wie sie durch das Licht was hier rein fiel glänzten als wären sie aus seinem feinen Stoff gewoben. Folgte dieser Bewegung mit den Augen und fragte mich ob sie sich so seidig anfühlten wie sie aussahen. Sie sah so ungewohnt aus mit den offenen Haaren – ungewohnt im guten Sinne, fast schon sexy, hatte ich sie die Woche doch nur mit Pferdeschwanz gesehen. Ich räusperte mich um schnell wieder meine Gedanken los zu werden, wurde mir dann den Doppelhalter in meiner Hand, indem die beiden Kaffees standen, wieder gewahr. „Öhm… ich habe Kaffee und Donuts mitgebracht“, lenkte ich also schnell ab, hob die Hände mit den Bechern und der Tüte in der Hand in die Höhe um darauf aufmerksam zu machen. Schenkte ihr wie üblich eines meiner charmanten Lächeln und hoffte das es ihr nicht aufgefallen war, dass ich sie angegafft hatte. „Ich fürchte nur er ist nicht mehr ganz so heiß“, meinte ich dann und lächelte entschuldigend. Hielt ihr dann den Papphalter hin. „Links ist glaube ich der Latte Macchiato und rechts ein doppelter Espresso“, erklärte ich. Nachdem ich ja nicht wusste wie sie ihren Kaffee gerne trank hatte ich einfach zwei verschiedene genommen und da ich ja nicht zimperlich war würde ich eben den nehmen der über blieb. Reyna sah zumindest so aus als könnte sie einen Kaffee gut gebrauchen und innerlich klopfte ich mir auf die Schulter für diese Idee. Denn das Lächeln das sie mir daraufhin schenkte war einfach atemberaubend schön und sie griff sogleich nach dem Latte. Gut das würde ich mir also für die Zukunft merken. Moment Zukunft? Ich kannte sie gerade mal die Woche, war eigentlich auch nur hier durch meinen Arbeitgeber. Nun gut heute nicht, denn es war Samstag und ich war hier, weil sie mich auf eines ihrer Pferde setzen wollte. Etwas nervös war ich aufgrund dessen schon, aber wollte mir das natürlich erstmal nicht ansehen lassen. – Wie schwer konnte es denn schon tatsächlich sein? - Wir verließen nochmal den Stall um das Essen drüben beim Haus auf der Bank einzunehmen auf der wir gestern schon Bier miteinander getrunken hatten. Ich reichte ihr lächelnd ihren Donut. Die Kaffeebecher waren leer, die Donuts gegessen. Aika hatte sich neben mir abgelegt und sah von dieser Position aus aufmerksam in die Gegend. Dann wandte sich Reyna schließlich mit einem Schmunzeln und einer Frage an mich: „Also für welches Pferd hast du dich denn nun entschieden?“
      Das war eine gute Frage, sie hatte sehr schöne Tiere nur wusste ich sehr wenig von dem Ganzen. Gestern hatte sie schon gesagt das ich aussuchen dürfte und sie ihr Veto einlegen würde, würde ich eines auswählen das nicht geeignet für...nun ja mich war. Ich lehnte mich auf der Bank zurück und dachte darüber nach. Natürlich kam mir gleich die hübsche gefleckte Stute in den Sinn. "Hmm.. was ist mit der hübschen hellen gescheckten Stute?" fragte ich also sogleich nach. Das Grinsen von Reyna sagte mir gleich, dass dieses Pferd wohl nichts für mich war. Was sich mit ihren Worten bestätigte, als sie mir sagte das Velvedere noch nicht zugeritten war. Gut... definitiv nichts für mich. Ich fuhr mit einer Hand durch mein Haar. "Na dann lieber nicht", meinte ich leise lachend, bevor ich mich vorbeugte. "Welche sind denn ..zugeritten?" fragte ich nach und musterte die hübsche Frau neben mir. Irgendwie.. rutschte man bei solchen Worten wie von selber in zweideutige Gedanken.

      Reyna Huntington | Hatte er mir doch tatsächlich schon den Tag versüßt mit dem Latte Macchiato und dem Donut. Auf meine frage hin, welches Pferd er gerne nehmen würde sagte er, was mit der hellen gescheckten Stute wäre. Ich schüttelte grinsend den Kopf, er schien sich wirklich gut mit ihr zu verstehen. ,,Vel ist nicht eingeritten und somit fällt sie leider raus. Ich könnte dir Hermann empfehlen.'', erklärte ich und er sah mich verdutzt an. Na klar wusste er nicht wer wer war. ,,Das große braune Kaltblut.'' - Achja. Ich vergaß, dass er sich damit auch nicht auskannte. War er doch ganz neu auf dem Gebiet. ,,Der große Braune, stämmige Hengst.'', erklärte ich dann und auf seinen Gesichtszügen breitete sich ein kleines Schmunzeln aus, wusste er doch nun wen ich meinte. ,,Der ist ganz lieb und ruhig, oder Icaria, sie ist auch ein Warmblut und sehr ruhig.'', erklärte ich knapp und stand dann auf, nahm ihm den Müll ab. ,,Komm, wir gehen am besten durch den Stall, so hat das doch keinen Zweck.'', lachte ich auf, als er erneut so süß verwirrt drein blickte. So schmiss ich den Müll schnell in die Tonne, bevor wir wieder in den Stall traten. Hatte mir zuvor auch gleich wieder die Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, da sie mich durch den Wind jetzt schon störten. Wir blieben vor Icaria's Box stehen, welche nur kurz ihren Kopf neugierig hob und dann doch wieder ihre Aufmerksamkeit dem Heu zuwandte. ,,Das ist Icaria. Eine Hannoveranerstute und sehr geduldig und ruhig.'', sagte ich und musterte die braune Stute mit den wunderschönen Abzeichen auf ihrem Kopf. War sie doch sehr außergewöhnlich durch dieses und das machte sie so besonders, zumal ihr Charakter goldwert war. Wir liefen zu Hermann, welchem ich Ian auch noch etwas vorstellte, bevor es weiter zu HGT's Hero of Heaven ging. ,,Er wäre vielleicht auch was, zeigt er kaum Hengstmanieren und ist eigentlich sehr lernwillig. Vielleicht wäre es auch für ihn eine gute Erfahrung um zu Lernen wie man sich vorsichtig gibt.'', sagte ich und streichelte dem dunklen Palomino über die grauen, samtweichen Nüstern die er uns gerade entgegen streckte. Hero brummelte leise und streckte seinen Hals, drehte seinen Kopf und schielte zu Ian hoch, was mir ein Kichern entlockte. ,,Ja er ist auch gerne mal ein Quatschkopf.'', fügte ich hinzu und wir gingen weiter. Ich stellte ihm noch Pancake Killer als potentiellen Kandidaten vor. So war der Tinker-Hengst ebenso ein ruhiger Kandidat, auch wenn er etwas tollpatschig war. Sweet Poison fiel aufgrund des Größenunterschieds aus, war es doch nicht sonderlich förderlich, einen so großen, gut gebauten Mann auf einen so viel kleineren Hengst zu setzen. Auch wenn mir Ian's Kommentar nicht entging, dass genau er doch der richtige wäre, könne er doch nicht so weit fallen sollte es dazu kommen. Ich kicherte und schüttelte dann grinsend den Kopf. ,,Nein keine Option.'', unterstrich ich meine Aussage und wir gingen zu dem letzten Kandidaten. ,,Antaris.'', sagte ich und streckte meine Arme zu der Box aus, in welcher der braune Hengst stand. ,,Er ist auch sehr ruhig und ein wahrer Schatz, wenn man ihn lässt.'', schmunzelte ich über meinen Zuchthengst und sah dann erwartungsvoll zu Ian, dem die Entscheidung wohl alles andere als leicht fiel. ,,Nun, lass es dir durch den Kopf gehen. Ich bringe solange die anderen Pferde auf die Paddoks.'', sagte ich und machte mich dann auch schon daran. Ich nahm zuerst Royal Rubina und Alice Cullen zu mir, lief mit den beiden aus dem Stall und zu den besagten Paddoks. Nach und nach folgten dann auch der Rest, wobei mir Ian auch half. So kamen zu guter Letzt noch Missing Misty und Aria raus auf ein gemeinsames Stück. ,,Und? Schon entschieden?'', fragte ich grinsend und drehte mich zu dem dunkelhaarigem Mann um, welcher doch recht nah vor mir stand. Ich schmunzelte, spürte das leichte erröten meiner Wangen und trat einen Schritt zurück. Musste ich doch immer wieder den Kopf in den Nacken legen um auch in die braunen Augen des Mannes sehen zu können. War er doch schon ein ganzes Stück größer als ich es war. Ich schmunzelte, betrachtete das kantige Gesicht und die harten Züge, doch Aika riss mich aus dem Anblick. War es sicherlich auch ein guter Zeitpunkt gewesen, die kleinen Vorderpfoten an meine Wade anzulehnen und mich mit stark wedelnder Rute anzuschauen. Sie quietschte leise, schien so aufgeregt und sich zu freuen. Ich lächelte und hob die kleine Maus hoch. ,,Aika wartet wohl auch schon auf eine Entscheidung.'', lächelte ich weiterhin und streichelte die kleine Hündin auf meinem Arm, sah dann wieder zu Ian auf. ,,Uhm.. Wie hieß der große Braune nochmal?'', hakte Ian nach und ich konnte mich nicht halten wieder los zu kichern. ,,Antaris oder Hermann?'' - ,,Der ruhige, stämmige.'', murmelte Ian peinlich berührt und kratzte sich am Hinterkopf. Sein Lächeln ließ mich ebenso schmunzeln. ,,Hermann.'', sagte ich dann und ließ die kleine Hündin wieder von meinem Arm, ehe ich mit Ian zu dem Paddok lief auf dem Hermann stand. ,,Wir können den ersten Ritt auch verschieben auf wann anders, wenn du magst? Vielleicht willst du ihn so erstmal kennen lernen?'', sagte ich dann und legte die Arme auf den Zaun des Paddoks, die Litzen waren ja etwas davon entfernt, also brauchte ich auch keine Angst haben, im nächsten Moment eine gewischt zu bekommen. Mein Blick fiel von dem Braunen wieder auf Ian, der den Hengst gerade ansah. Betrachtete währenddessen etwas ungehalten das markante Gesicht. Nun war ich wohl die, die starrte. So wandte ich den Blick ab und sah auf den Boden vor uns wartete auf die Antwort von Ian. Ich strich mir einer der Haarsträhnen aus dem Gesicht.

      Ian Monroe | Natürlich war das ganze Gerede über den Tieren von dieser Warte hier etwas... nun ja verwirrend. Sie nannte Namen, aber natürlich sagte mir das kaum etwas. Sah auf meine Hände als sie mir den Leeren Becher und das Papier abnahm. Ich kratzte mich an Hinterkopf und dachte fieberhaft darüber nach. Innerlich war ich natürlich aufgeregt, versuchte es jedoch nicht zu zeigen. Dann forderte sie mich auf aufzustehen, lachte mir mit diesem umwerfenden Lachen ins Gesicht. Es wirkte nicht als ob sie sich über mich lustig machen würde. Ich grinste schief und erhob mich auch so gleich mit einem eifrigen Nicken. Ich folgte Reyna und kam nicht umhin meinen Blick über ihre hübschen Körper gleiten zu lassen, hinunter zu dem hübschen kleinen Hintern der bei jedem Schritt hin und her wackelte. Ich biss mir auf die Zunge und zwang mich schnell wieder auf ihren Hinterkopf zu sehen, bot der auf und ab wippende Pferdeschwanz doch auch eine Schöne Aussicht! Wir blieben vor der Box der Stute stehen die sie zuvor erwähnt hatte und ich warf einen Blick über die Boxenwand. Begutachtete die braune Stute mit dem rosa Maul die sich auf dem Boden ihr Heu zusammen suchte. Dann führte mich Rey weiter zu dem stämmigen braunen Pferd. "Ganz schön viel Haar..." murmelte ich und sah auf die lustigen weißen Puschen die er an jeden seiner Füße hatte -sah fast aus als gehöre er zu einer Abba Revival-band oder sowas. Ich ging weiter und ließ mir nur zu gerne von Rey alle ihre Pferde zeigen und bedachte sie dabei mit einem genauen Blick. Die Art wie ihre Augen dabei regelrecht zu glühten war einfach umwerfend. Liebte sie diese Tiere wohl wirklich sehr, jedes Einzelne schien ihr am Herz zu liegen. Nickte dann als sie meinte, dass sie erstmal die anderen rausführen wurde. Sah sie mein Zögern wohl so das ich noch überlegen musste. Sie kehrte zu mir zurück und fragte ob ich mich denn schon entschieden hatte und stand dabei ganz nah bei mir. So das ich den Duft von ihr in die Nase bekam, gemischt mit dem von Pferd und ich empfand es als sehr... angenehm... mehr als das. Sie wartete auf eine Antwort also gab ich ihr diese. "Uhm... Wie hieß der große Braune nochmal?" fragte ich also peinlich berührt nach und kratzte mich am Hinterkopf. Sie kicherte und nannte zwei Namen. Oje.... "Der ruhige, stämmige", murmelte ich und ließ meine Hand eben gleich an meinem Hinterkopf wo sie schon dort oben war. Hermann... Ja, das war es gewesen. Irgendwann würde ich mir das schon merken... ich meine, wenn ich öfter hier wäre. Ja wenn... Mein Blick lag auf Rey und ich grinste ihr verwegen entgegen. Dann meinte die hübsche Frau vor mir, dass wir den resten Ritt ja auch verschieben könnten und ich ihn erstmal kennen lernen könnte. "Oh..." machte ich und räusperte mich, fühlte ich nun doch die Aufregung. "Wie wäre es, wenn wir erstmal das tun, was man vor dem Reiten ebenso tut mit Pferden? Und wir entscheiden dann?" meinte ich und lächelte ihr charmant entgegen. Hoffte das man mir die Aufregung nicht allzu stark ansah. Rey lachte wieder und nickte, unschlüssig stand ich da als sie auf den Auslauf des Pferdes ging. Ihr Blick ging Auffordernd zu mir, ebenso der von Aika die neben Rey stand und ich kam sogleich hinterher. Ging doch nicht an, dass die beiden Mädels mich wie einen begossenen Pudel hier stehen ließen! Wir gingen auf den Braunen zu, der uns neugierig entgegen sah. Rey drückte mir sogleich das Halfter, wie sie es nannte in die Hand und sagte mir wie ich es anzulegen hatte. "So etwa?" fragte ich und steckte es gleich mal verkehrt über die Nase des Tieres. Rey lachte und schüttelte den Kopf, ihre Hände legten sich auf die meinen und irgendwie.. es durchströmte mich ein warmes Gefühl dabei, es kribbelte wie verrückt in meinen Körper... und das lag nicht an der Aufregung neben einem gut 700 Kilo schweren Tier zu stehen, das mich wenn es ihm gefiel einfach umwerfen könnte. Zusammen mit Rey schaffte ich es schließlich das Halfter richtig anzulegen und sie überließ es auch gleich mir ihn von der Koppel zu führen. Sagte mir immer wieder wie ich es tun musste und wichtig... einfach ruhig bleiben.

      Reyna Huntington | Ian stand bei Hermann und streichelte behutsam über den Hals des stämmigen Hengstes. Wollte er wohl etwas Vertrauen aufbauen. ,,Gut, dann putzen wir mal.'', schmunzelte ich und stellte die Putzkiste neben den beiden ab und drückte sogleich Ian die erste Bürste in die Hand. Es dauerte auch nicht lange, da Hermann fast schon sauber war. So erklärte ich Ian gleich die Bürsten und dessen Anwendungsgebiete, versicherte ihm dass es beim öfteren Putzen der Pferde irgendwann wie eine Gewohnheit war und man nicht mehr drüber nachdachte, welche Bürste denn nun dran kam. Die Puschen von Hermann waren das Einzige, was etwas dreckiger war, doch leuchteten sogleich auch wieder in ihrem weiß. Mein Blick ging zu Ian der gerade wieder die Nüstern des Hengstes streichelte. ,,Ich würde sagen, wir spazieren doch erst einmal ein bisschen und danach gehts an die Longe?'', hakte ich nach und Ian sah verwirrt drein. Ja ich mochte diesen Blick irgendwie. Wirkte es schon ziemlich süß, dass man so einen Mann so leicht verwirren konnte. Dafür kannte ich mich eben auf seinem Gebiet nicht wirklich aus.. ,,Wir satteln ihn gleich schon und machen ihm die Trense drauf, dann können wir von dem Spaziergang gleich auf den Platz.'', lächelte ich ihm entgegen und wandte mich zum Gehen ab.
      Mit Sattel und Trense kam ich schließlich wieder und hängte die Trense an einen der Haken an der Wand. Ich legte den Sattel gleich auf den sanften Riesen und rückte ihn zurecht. Erklärte Ian auch gleich auf was man achten sollte und gurtete den Sattel. ,,Ganz wichtig, vor dem Aufsteigen nochmal nachgurten, sonst rutscht man höchstwahrscheinlich samt Sattel runter.'', erklärte ich und sah über meine Schulter hinweg wieder zu Ian. Ertappte ihn dabei, wie sein Blick über meinen Körper ging und schmunzelte vor mich her. Männer, irgendwo waren sie doch alle gleich oder? Konnte es ihm aber kaum verübeln, musste mich bei Hermann eben etwas mehr strecken um den Sitz des Sattels nochmal zu kontrollieren. Es ging weiter zum Trensen. Hatte das Halfter dafür schon abgemacht und der Hengst stand ohne da. Ian fragte, ob er nicht auch einfach abhauen könnte und ich nickte. ,,Sicher, aber er weiß, was er hier hat.'', kicherte ich und legte die Zügel über den Hals des Tieres, bevor ich ihm das Gebiss ins Maul legte, für welches er auch gleich das Maul aufmachte. Ich befreite den dicken Schopf von den Zwängen des Stirnriemens und erklärte Ian auch die Verschnallung der Trense. Wollte ihm eben einen kleinen Input geben, auch wenn mir klar war, dass es wahrscheinlich zu viel sein würde. Aber wenn er ja öfter zum 'Pferde einmaleins' kommen wollte, würde er das auch alles verstehen. Ich nahm die Zügel wieder von dem Hals des Tieres und drückte sie Ian in die Hand, lächelte ihm aufmerksam zu. ,,Komm.'', schmunzelte ich ihm entgegen und löste mich nur schwer von seinem Blick, lief dann mit ihm zusammen den gepflasterten Weg entlang. Es sollte ja nur eine kleine Runde zum Warm werden sein. Aika freute sich über diesen Auslauf auch, schnupperte sie überall umher und rannte als gäbe es kein Morgen mehr.
      Wir folgten dem Weg, der abseits des Hofes in einen trockenen Feldweg mündete und an dem Wald entlang. Danach wendeten wir auch wieder ab, liefen zwischen den Weiden umher und sprachen noch über die weiteren Projekte des Hauses, oder eher allgemein der Gebäude. Ian hatte da schon großartige Ideen, ich war eher etwas planlos und wollte einfach nur, dass sie wieder in Schwung kamen und nutzbar waren. War doch vieles mit der Zeit hier auf dem Hof herunter gekommen und wirkte.. alt. Ich wollte, dass der Fachwerkstil erhalten blieb, es verlieh meiner Vorstellung etwas klassisches und trotzdem sollte es eben modern wirken. Wie schon erwähnt, Ian fiel da vieles zu ein. Die Tatsache, dass wir noch Sommer hatten und so relativ gut bauen konnte spielte uns da gut in die Karten. Dank meinem Kredit wäre da das Geldproblem auch erst einmal bei Seite geschoben. Verdiente ich doch mit meinen derzeitigen Aufträgen genug um auch die Raten abdecken zu können. Wir kamen wieder an dem Putzplatz an und ich deutete Ian auf den Reitplatz, sahen diese auch noch etwas herunter gekommen aus weil der Zaun nicht mehr schön weiß war und auch einige Latten herunter gefallen war durch das morsche Holz.. ,,Geh schon mal hin, ich hole noch die Longe und die Peitsche.'', sagte ich zu ihm und er nickte. Er zuppelte wieder an den Zügeln und der Hengst folgte ihm mit gesenktem Kopf. Man konnte fast meinen, wir hätten Hermann schon ausgepowert mit dem Spaziergang. War er doch sehr träge und auf der Körung hatte ich es zu spüren bekommen. Musste ich ihn da doch schon um einiges mehr treiben, aber am Ende des Tages hatte er seine Lizens bekommen und ich könnte nun offiziell mit ihm züchten. Da ich aber darauf pochte nur reinrassige Pferde zu züchten, musste ich wohl noch auf die Körung und die Lizens von Hannelore warten.
      Ich hatte mir die Longe schnell aus der Sattelkammer geholt, ebenso die Peitsche und kam bei Ian und dem Hengst wieder an. Aika schnuffelte immer noch umher und sauste durch den Sand des Platzes. Nun gut. Ich hakte die Longe in das Gebiss der Trense ein, legte vorher noch die Zügel über den Hals von dem Braunen. Diesmal ließ ich auch gleich schon Ian nachgurten und stellte mit ihm die Bügel ein. ,,So und nun rauf!'', grinste ich und sah zu Ian, stellte mich auf die andere Seite um im Sattel gegen zu halten. ,,Du kriegst doch dein auch soweit hoch, oder?'', kicherte ich und zwinkerte dem Mann keck zu, als ich so über den Rücken des Tieres sah. Hatte ihm nochmal gesagt, dass sein linkes Bein in den Bügel müsste und er sich nicht so sehr in den Sattel fallen lassen sollte.
    • Sevannie
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      Pflegebericht für: First Spark, Maleficent Mistress, Native Dancer xx, Glee, Aria, Missing Misty,
      Venetia, Darling Diva xx, Quintessa, Alice Cullen, Royal Rubina, Hannelore, Abbey Dawn, Winona,
      Baileys Irish Cream, Delightful Joy, Cotton Eye, Caprice, Namica, Velvedere, Icaria, Diadora,
      Ramazotti Amaro, Xanthos, Dreamdancer, Rainy Afternoon, Deadly Overdose xx, Thiago,
      Dark sweet Temptation, Sweet Poison, Pancake Killer, Hermann, HGT's Hero of Heaven,
      Burnin' Awake and Lifeless, Antaris, Shining Sommerdream, Mephisto, Schwachkopf, Albus
      Commander's Colibri, Lord Coleman (HMJ 9925), Twister (HMJ 3315)


      Sevannie (Reyna Huntington) & Obi-Wan (Ian Monroe) I Zeichen
      Der tägliche Wahnsinn

      Heute hatten wir nicht viel Zeit für die Pferde. Demnach wurden sie, nach ihrem Frühstück, erst einmal alle auf die Paddoks und Weiden verteilt. Ian und ich begannen die Boxen zu misten, welche heute auf dem Plan standen, ehe wir uns auch schon fertig machten für unsere heutige Hauptveranstaltung: dieser Tag galt nämlich einzig und allein, naja mehr oder weniger, der Hochzeit zweier Freunde. Ich glaubte ja auch, das so ein Tag fernab des täglichen Wahnsinns uns mal gut tun würde und wir abschalten konnten...
      Gegen Abend bekam ich auch schon die SMS meiner Freundin, welche die Pferde alle reingestellt hatte und auch versorgt hatte. Alles wäre okay und wir bräuchten uns keine Sorgen machen - konnten also weiterhin den Abend genießen und hier ausklingen lassen. Später wenn wir wieder Zuhause ankommen würden, würde ich noch einmal durch die Stallungen huschen und mich selbst vergewissern, dass alles gut ist.
    • Sevannie
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      Dressur E -> A I Stelli

      An einem ziemlich tristen Dienstag Nachmittag erreichte mich ein Anruf von Reyna Huntington. Es ging um ihren Shire Horse Hengst, der in der Dressur weiter ausgebildet werden sollte. Natürlich kein Problem für mich, daher freute ich mich auf eine neue Aufgabe und stimmte natürlich zu.

      Bereits am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zu Reyna Huntington auf das Gestüt Birkenhof und wurde kurz nach meiner Ankunft bereits herzlich von der Pferdebesitzerin empfangen. Ich hatte mir sicherheitshalber mal meine Reitsachen angezogen, obwohl wir am Telefon vereinbart hatten, dass Reyna es selbst durch Unterricht versuchen wollte. Nach einem kurzen Plausch führte mich Reyna zu den Hengststallungen. Wenig später stand ich vor einem eindrucksvoll großen grauen Shire Horse Hengst. „Wow, der ist aber extrem groß!“, staunte ich. Kaum zu glauben wie ein Pferd so groß werden konnte. Beeindruckt von seiner Größe erhielt ich noch ein paar Details zu Albus, Reynas Hengst, bevor wir ihn fertig für die erste Reitstunde machten. Wir gingen in die Halle, da draußen wirklich kein schönes Wetter war. Reyna stieg auf und ritt dann erstmal Schritt. Dort konnte ich sie bereits unterstützen, indem wir die Aufwärmphase mit Schenkelweichen, vielen Hufschlagfiguren und Handwechsel ausstatteten. Nach einer guten viertel Stunde trabte Reyna ihren Hengst an. Er brauchte etwas, um aus dem Quark zu kommen, daher sollte sie bewusst zuerst untertourig traben und ihn dann immer mal wieder vor und zurück schicken. Irgendwann wurde er geschmeidiger und flüssiger in seinem Trabablauf. Dann sollte Reyna ihn mal angaloppieren, damit ich mir einen Eindruck von der Galopparbeit machen konnte. Es war ein wahnsinnig schöner Anblick, so ein großes, mächtiges Pferd galoppieren zu sehen. Seine Galoppsprünge waren gut durchgesprungen, aber es war natürlich kein Kinderspiel, dieses große Pferd zusammenzuhalten. Daher sollte Reyna immer wieder Übergänge zwischen Trab und Galopp reiten, um ihn immer mehr zu lösen und Albus einfach mehr auf die Hinterhand zu setzen und zwischen sich zu bekommen. Von Minute zu Minute wurde Albus flüssiger, weswegen wir langsam die Arbeitsphase einläuten konnten. Reyna saß seinen Trab nun aus und durch meine Unterstützung versuchte sie, das Genick des Hengstes ein Stück mehr nach oben zu reiten. Wie im Galopp was es nicht leicht, Albus unter sich zu bekommen. Der Hengst war mit seinen über zwei Metern einfach riesen groß! Doch wir konnten einen ersten Erfolg vermerken, Albus fing plötzlich an schön zu Kauen und sich etwas in Selbsthaltung zu tragen. Reyna hatte inzwischen einen hochroten Kopf vor Anstrengung, weswegen ich sie noch etwas leichttraben ließ und das Training für heute beendete.

      Am nächsten Tag ging es weiter. Anders als am Vortag war Reyna mit Albus schon in der Halle und warmgeritten. Nachdem sie mir berichtete, dass sie Muskelkater hat und wir uns kurz unterhielten, nahmen wir das Training auf und versuchten, an den gestrigen Tag anzuknüpfen. Nach der Lösephase im Trab und Galopp gingen wir heute schneller an das aussitzen. Albus hatte das Programm von gestern wohl gut abgespeichert. Reyna bekam ihn heute deutlich schneller und leichter im Genick nach oben. Dies festigten wir noch etwas, bevor ich mich heute an die erste Lektion der Klasse A heranwagen wollte. Reyna sollte zum Schritt durchparieren. „Versuch ihn, da auch fleißig zu halten. Abwechselnd links und rechts nachtreiben und die Nickbewegung zulassen…. Sooo. Prima!“, rief ich Reyna zu. Nun sollte sie ganze Bahn reiten und versuchen, ihn Mitte der langen Seite nach Innen zu schieben. „Vorhand leitet ein… gut so.“, lobte ich meine Schüler. Durch die Vorarbeit des Schenkelweichens, was Reyna schon einige Zeit vorher mit Albus geübt hatte, war das Viereck verkleinern nicht schwer für den Shirehengst. Daraus sollte sie das Viereck direkt wieder vergrößern. Für den Anfang war das nicht schlecht, der Hengst musste nur beim Kreuzen bleiben. Das wird ein Knackpunkt für die nächsten Tage und Wochen werden.

      An Tag drei des Trainings, der letzte Tag vor Albus‘ wohlverdienter Verschnaufpause, legte ich den Fokus auf die Verstärkungen, das mit Sicherheit kein Zuckerschlecken wurde bei solch einem Riesen. Nachdem sich Reyna und Albus genügend aufgewärmt hatten, ging es auch schon ans Eingemachte. Reyna ging im Trab auf die Diagonale und versuchte sich ans erste Zulegen. Zugegeben: da kam noch nicht viel. Auch die nächsten Versuche waen recht kläglich. „Versuche, ihn in seine Hand hineinzuschieben!“, rief ich. Der nächste Versuch war schon etwas besser. Aber natürlich war es auch nicht einfach, den Hengst dabei auszusitzen. Als ich merkte, dass Reyna die Kraft ausging, versuchten wir das Ganze mal im Galopp. Da bekam sie ihr Pferd schon besser an die treibenden Hilfen nach vorne geritten. Ich war äußerst gespannt, wie sich das in den weiteren Trainingseinheiten entwickelt.

      Gesagt – getan. In den nächsten Tagen und Wochen übten wir vorallem am Zulegen und Abfangen von Trab und Galopp. Das Tritte verlängern entpuppte sich grade im Trab als echte Herausforderung, da der Hengst auch ziemlich gemütlich unterwegs war. Doch man konnte von Mal zu Mal einen Fortschritt erkennen, wo wir jedes Training anknüpfen konnten. Auch das Viereck verkleinern und vergrößern war mittlerweile kein Problem mehr, der Hengst kreuzte besser und das Seitwärtsgehen war vorher ja auch kein Problem. Reyna bekam ihn auch immer schneller oben dran geritten und er konnte sich mittlerweile wirklich schön selbst Tragen.

      Es brauchte noch ein wenig Zeit, bis Albus die Kraft und Energie aufbauen und aufbringen konnte, einen ordentliches Tritte verlängern im Trab und Galopp zeigen zu können, aber auch das hatten wir innerhalb der wenigen Wochen geschafft. Man konnte mittlerweile sogar sagen, dass er Spaß daran entwickelt hatte. Dann war es soweit: Reyna ritt heute zum Abschluss unseres Trainings erstmals eine ganze A-Dressur mit Albus durch. Das Aufmaschieren war super, Albus stand geschlossen und Trabte relativ flüssig vom Punkt weg, was aber für eine A-Dressur genügte. Trab und Galopp waren schön getragen, der Schritt war im Takt. Das Viereck verkleinern, was in der Aufgabe vorkam, war korrekt geritten. Und, siehe da, auch das Tritte verlängern im Trab und Galopp ließ sich sehen, sogar die Rückführung, grade im Galopp, konnte Reyna schön herausreiten. Ich lobte meine Reitschülerin und ihr Pferd sehr für ihre Leistung. Sie befanden sich zusammen nun auf einem sicheren A-Niveau in der Dressur und konnten besten Gewissens ihr Können auf Turnieren unter Beweis stellen.
    • Sevannie
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      Viel um die Ohren

      Heute mussten wir rasch die Pferde rein holen. Noch heute morgen hatte die Sonne geschienen und es war ein traumhaftes Wetter für den Frühling, da zogen aber während unserer kleinen Shoppingtour - für neue Beschaffungen für das Haus - auch schon die dicken Wolken auf.
      Ian und ich holten also nach und nach die Pferde von den Weiden. Hier und da klappte alles perfekt und wir hatten gerade noch vier der Hengste vor uns da fing es auch schon an zu regnen. Der Regen prasselte nur so auf uns ein und der Wind fegte uns um die Ohren. Gut nur das wir zuletzt dann auch zwei ruhigere Kandidaten hatten, denen dieses Wetter absolut nichts ausmachte.
      Als alle Pferde dann auch schon in ihren trockenen Boxen standen verteilten wir das Heu und danach das Kraftfutter, welches natürlich auf jedes Pferd genaustens abgestimmt war. Ich ging noch einmal durch die Boxengasse und schaute bei jedem auch ob die Verriegelung der Türen richtig zu war, ehe ich mit Ian zum Haus ging. Die Sachen die wir gekauft hatten würden wir dann wohl morgen erst rein holen. Hoffentlich würde das besser bald auch mal besser werden..
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      Routinen prägen den Alltag

      Früh morgens machte ich mich, wie sonst so oft, auf in den Stall. Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog mir meine Weste über. Immerhin zeigte der Herbst schon seine ersten Züge und die Morgende waren kalt, sehr kalt. Für eine Frierkatze wie mich viel zu kalt - aber mich fragte ja keiner. Ian belächelte mich immer für meine Frierkatzen-Ader. Er hingegen hatte anscheinend immer Sommer oder zumindest Frühling.
      Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich die Tür auf und schaltete das Licht an, morgens um sieben war es mittlerweile schon noch dunkel. Das erste Brummeln ertönte und die restlichen Pferde stiegen gleich mit ein. ,,Ich wünsche euch allen auch einen wunderschönen guten Morgen.'', meinte ich kichernd und lief zur Futterkammer, wo ich den Wagen hinaus holte. Ich bereitete für jedes Pferd das eigene Futter vor, der eine befand sich nämlich mehr im Training, der andere weniger, der nächste brauchte Zusätze und so weiter. So bekam jeder nach und nach seine Morgenration und ich befüllte diese Schüsseln am Ende auch gleich wieder für morgen früh. So war schon ein kleiner Bruchteil von den morgendlichen Aufgaben getätigt und ich konnte mich erstmal meinem Frühstück widmen. Solange die Pferde fraßen, frühstückte ich mit Ian, der normalerweise immer schon alles vorbereitete.
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      Gestärkt und mit einem Kaffee bewaffnet fand ich mich zusammen mit Ian im Stall wieder. Er musste auch bald schon wieder los auf seinen Lehrgang, denn Ian hatte seinen alten Schreinerberuf aufgegeben und war dabei sich weiterzubilden um demnächst ein waschechter Schmied zu werden. Die Lehre lag derweil schon hinter ihm und er wollte gerne sich in manchen Hufkrankheiten und Sonderfällen weiterbilden bevor er dann auch schon als Hufschmied agieren würde.
      Ich nahm noch einen Schluck von meinem Kaffee, ehe wir auch schon die Stuten rausbrachten. Ich schnappte mir Abbey Dawn und lief mit dieser zu Venetia rüber. Ian öffnete das große Tor, damit wir auch mit zwei Pferden gleichzeitig hinausgehen konnten und ich schritt als erste hindurch mit den zwei gemütlichen Damen. Er folgte auch sogleich mit Quintessa und Hannelore. Damit waren die ersten vier Stuten auch schon auf der Weide, Alice Cullen, Royal Rubina, Namica und Baileys Irish Cream folgten danach. Ich schnappte mir als nächstes Winona und Delightful Joy, Ian nahm sich Diadora und Caramel Touch an. Es war zwar etwas gewagter die Jüngeren zusammenzunehmen, aber im Großen und Ganzen gab es wenige Unreimheiten. Bright Sky, Cotton Eye und Commander's Colibri folgten an Ians Hand und ich nahm mir HMJ Charity. Die Vollblutstute war noch recht neu in den täglichen Routinen, daher wollte ich sie doch erst einmal einzeln führen. Wir wollten uns dem Annehmen, wenn sie sich hier auch vollkommen eingelebt hatte. Caprice, Darling Diva xx, Velvedere und Icaria waren demnach die letzten Viere, welche hier auf die Weide kamen. Danach waren die Fohlen und Jährlinge dran, diese waren ja mittlerweile allesamt Absetzer und somit nicht mehr an Mami's Rockzipfel, also bekamen sie auch eine eigene Weide, welche auch schon geschlechtergetrennt war. So fand man Morpheus, BR Gunner in Diamonds, First Spark und Native Dancer xx auf einer Weide und direkt daneben die Jungstuten: Aria, Glee, Maleficent Mistress, Missing Misty und Silver gotta Gun.
      Nachdem ich meinen Kaffee leerte, machten wir uns auch rasch an die Hengste. Twister, Ramazotti Amaro, Xanthos, Dreamdancer, Rainy Afternoon, Deadly Overdose xx, Thiago, Pancake Killer, Schwachkopf, Mephisto, Shining Sommerdream, Anatris, Dark sweet Temptation, Sweet Poison, HGT's Hero of Heaven, Lord Coleman und Burnin' Awake and Lifeless waren das an der Zahl. Die Einzigen, die drin bleiben waren, Albus und Hermann, das hatte den einfachen Grund, dass ich einen kleinen gemütlichen Ausritt mit beiden machen wollte. Albus als Reitpferd und Hermann als Handpferd, tatsächlich klappte dies mit den zwei ruhigen Gemütern richtig, richtig gut und so genoss ich diese kleine Auszeit gerne mal. Da aber derzeit noch die Turniersaison im vollen Gange war, waren meine Sonntage immer sehr begrenzt und so schob ich es irgendwann unter der Woche ein. Ich vermutete auch, dass es den beiden Jungs auch sehr guttat, einfach mal gemütlich raus zu kommen ohne Stress und Druck.
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      Nachdem nun alle Pferde draußen waren verabschiedete ich mich von Ian und machte mich daran sowohl Albus als auch Hermann zu putzen. Hermann bekam jedoch im Gegensatz zu Albus nur sein Halfter drauf und Gamaschen - Sicherheit bei Stolperpferden ging eben vor. Albus hingegen bekam den Sattel, die Trense und Gamaschen drauf. Ich zog mir fix den Helm an, bevor ich mich auch schon in den Sattel schwang und den Strick von Hermann's Halfter besser an mich nahm. ,,Na dann mal auf Jungs.'', schmunzelte ich und trieb den zwölfjährigen Hengst an. Er trottete los und auch Hermann folgte. Sein Kopf befand sich dabei auf Flankenhöhe von Albus und der Strick hing durch. Somit hatte er genügend Freiheit auch einen Abstand einzuhalten, falls Albus heute mal mit dem falschen Huf aufgestanden war.
      Es war eine gemütliche Schrittrunde mit wenig Trab gewesen. Ich wollte von beiden nicht zu viel verlangen, da sie meist ja doch eher die ruhigeren waren und gestern auch beide sehr gut im Training fungiert hatten. Somit hatten sie sich ihre freie Zeit morgen auf der Weide verdient, denn da standen wieder die Pausengänger von heute auf dem Plan. So kam es Tag ein und Tag aus, die einen hatten ein oder zwei Tage Pause, die anderen nicht. Bei so vielen Pferden musste man eben Herr, pardon - Frau, drüber werden.
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      Am Hof angekommen sattelte ich Albus ab und brachte wenig später die Beiden auch auf die Weide. Hier schnappte ich mir dann Dreamdancer und machte mir sogleich diesen fertig für eine Trainingseinheit Dressur. Er hatte beispielsweise heute ein Standard-Programm. Kein Larifari, sondern eben mal Vollgas. Denn die letzten zwei Tage hatte er nach dem Turnier freigehabt, denn er hatte mal wieder alles gegeben und mir gezeigt, dass ich damals beim Kauf keine Fehlentscheidung getätigt hatte. Lange Gedanken kurzer Sinn: Heute gings ans eingemachte. Von großer Galopparbeit bis zu unserem derzeitigen Zwischenziel: die fliegenden Wechsel.
      Auch Dreamdancer hatte heute seine Sache gut gemacht und wurde somit wieder auf die Weide entlassen.
      Als nächstes wären dann Bright Sky und Caramel Touch nacheinander dran, beide Stuten wollte ich heute noch reiten, bevor ich dann noch mit Velvedere und Xanthos eine Longiereinheit vor mir hatte. Zwsischendurch gab es noch Mittag und wenn Ian wieder kam wollte ich ihm noch bei Commander's Colibri und Lord Coleman helfen.
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      Gesagt getan so nahm der Alltag seinen Lauf und ich machte mich nach und nach an die Reihe, Ian kam am späten Nachmittag nach Hause und wir kümmerten uns noch um die beiden Holsteiner, bevor wir uns an das Misten machten. Erst kurz bevor es dunkel wurde holten wir die Pferde wieder rein, die Portion Heu wartete schon in den Boxen und das Kraftfutter gab es dann im Anschluss.
      Somit war wieder ein erfolgreicher Tag rum. Demnächst ginge es für mich auch wieder zu den Routineuntersuchungen zu einer meiner Stammkunden, da hätten dann wohl mehr Pferde frei als sonst, denn alles an einem Tag schaffte ich schließlich auch nicht.
    • Sevannie
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      Immer wieder Sonntags

      Wie jeden Sonntag war Ian zuerst wach. Er versorgte derweil die Pferde und nachdem ich im Badezimmer fertig war, bereitete ich unser Frühstück vor. Als die Pferde ihre erste Mahlzeit hatten kam auch Ian wieder ins Haus. Er erzählte, dass alles bei den Pferden okay sei und wir sie dann gleich rausbringen könnten.
      Gesagt - getan. Die Pferde standen mittlerweile schone in paar Stunden draußen und ich hatte mich einmal mehr an die Buchhaltung gesetzt. Ian hatte die Boxen zurechtgemacht und nun war es Zeit für ein wenig Training einiger Pferde, zudem unseren sonntäglichen Ausritt - zumindest wenn keine Turniere anstanden. Denn für heute hatte ich keine passenden gefunden, die nicht all zu weit weg waren.
      So gab es ein ausgiebiges Sspringtraining für einige meiner Warmblüter und mit Abbey Dawn und Albus ging es zum Ausritt.
      Am Ende des Tages brachten wir alle Pferde wieder in ihre Boxen und gaben ihnen ihre Abendration. Das Heu hatte heute Mittag Ian schon vorbereitet und somit war auch dieser Sonntag schon wieder vorbei.
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      Keine großen Sprünge

      Es war derzeit schwierig, sehr schwierig für mich und Ian alles unter einen Hut zu bekommen. Ian's Arbeit beanspruchte viel Zeit und ich hatte viel damit zu tun den Pferden gerecht zu werden aber auch die ganzen anderen Pflichten wahrzunehmen als Tierärztin und eben den Hof zu managen. Daher waren derzeit keine großen Sprünge drin, hier und da verzeichneten wir einen Turniersieg, wenn ich denn dazu mal kam. Andererseits gab es auch mal eine Körung oder Krönung der Pferde. Doch sonst hieß es wie üblich: Versorgen und trainieren. Damit begann ich natürlich auch wieder meinen Tag. Nachdem die Pferde alle brav ihr Futter aufgefressen hatten ging es auch schon daran, alle rauszustellen auf die Wiesen. Noch konnten wir diese eben nutzen. Der Sommer hatte zwar an dem Gras gezerrt aber der Regen in den letzten Wochen ließ es sich etwas erholen. So konnten meine Pferde die Weidezeit noch etwas länger genießen und kamen demnach jeden morgen raus. In der Zwischenzeit mistete ich die Boxen und schnappte mir je nach Plan dann eines des Pferde zum Training. Abwechslung galt alle Male, sofern die Zeit es eben zu ließ.
      Nachdem das Training mit den heutigen Pferden beendet war kamen für mich die Tierarzttermine dran, heute waren sie alle auf den Nachmittag gefallen, was mir ganz gut in den Kram passte. So konnten die Pferde noch draußen verweilen bis ich wieder da war. Also kamen sie gegen Abend alle wieder in die frisch gemachten Betten, bekamen noch ihre Abendmahlzeit und für mich ging es unter die Dusche und ins Bett. Ich sehnte den Tag herbei, wenn Ian wieder kam von dem Hausbau an dem er akutell beteiligt war und wenn dann die Umschulung vorbei wäre zum Hufschmied. So könnten wir eventuell auch etwas mehr Zeit wieder miteinander haben und er mich hier Zuhause mehr unterstützen.
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  • Album:
    ~ Hengste im Sport ~
    Hochgeladen von:
    Sevannie
    Datum:
    16 März 2020
    Klicks:
    935
    Kommentare:
    10

    EXIF Data

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    Von
    Black Darkness
    Von Unbekannt Aus der Unbekannt
    Aus der Unbekannt
    Von Unbekannt Aus der Unbekannt

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    Rasse: Shire Horse
    Geburtsdatum: ??.05.2009
    Geschlecht: Hengst
    Stockmaß: 201 cm
    Fellfarbe: Grullo
    Kopfabzeichen: -//-
    Beinabzeichen: -//-
    [​IMG]

    Einerseits ist Albus der typische sanfte Riese. Er ist verschmust, liebt es lange geputzt zu werden und sagt natürlich auch bei Leckerlis nicht nein. Der Shire Hengst ist neugierig und offen, hinzu kommt eine Menge Mut und ganz viel Herz. Eigentlich könnte er ein richtiges Liebhabe-Pferd sein, wäre da nicht die andere Seite, nämlich der junge, eigensinnige Hengst, der in ihm steckt. Kommt dieser zum Vorschein, hat man schnell nichts mehr zu lachen, denn Albus weiß ganz genau, wie stark und groß er ist. Zudem steckt eine Menge Energie in dem Jungtier, die sich nicht aufstauen sollte. Passiert dies, wird er schnell zu einem Rodeopferd, welches unbedingt seinen Dickkopf durchsetzen möchte. Hat man jedoch Geduld, ein großes Herz und ein gewisses Maß an Strenge und Durchsetzungskraft, so wird man sich schnell mit dem hübschen Shire Horse anfreunden und eine tolle, niemals langweilige Zeit mit ihm haben.

    [​IMG]
    Gekört/Gekrönt: Nein
    Vererbung:
    Farbe: Ee aa Dd
    Charakter: unb.
    Gangarten: unb.
    Nachkommen:
    //
    Besitzer: Sevannie
    VKR/Ersteller: sweetvelvetrose
    Pferdewert: -//-
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    Springen: E
    Western: E
    Dressur: A
    Military: A
    Distanz: E
    Rennen: E
    Fahren: L
    Gangreiten: E
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    2. Platz 182. Fahrturnier - Vierspänner I 3. Platz 171. Distanzturnier I 3. Platz 222. Fahrturnier
    3. Platz 203. Militaryturnier

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    Fohlen ABC ✔
    Eingeritten ✔
    Eingefahren ✔
    Verladefromm ✔
    Schmiedefromm ✔
    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Kommando kommen x
    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x

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    Letzter Tierarztbesuch: //
    Letzter Hufschmiedbesuch: //