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Wolfszeit

Abe's Aelfric [10/20]

a.d. Julchen v. Abraham van Helsing

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Abe's Aelfric [10/20]
Wolfszeit, 28 Jan. 2020
Veija und Cooper gefällt das.
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      Anfänger der Balance / Dressur E zu A | 30. November 2022

      Voilá / Fraena von Hulshóf / Abe's Aelfric / PFS' Arctic Tiger / Ardehel / Fire to the Rain LDS

      Der Dressurplatz war von der Morgensonne durchflutet, als ich mich auf einen weiteren Tag meiner Arbeit als Pferdetrainer vorbereitete. Mein Ziel war es, eine vielfältige Gruppe von Pferden vom E-Niveau zur anspruchsvolleren A-Niveau-Dressur zu führen. Diese Pferde hatten unterschiedliche Fähigkeiten und Herausforderungen, und es war meine Aufgabe, die richtigen Trainingsmethoden und Übungen zu wählen, um sie in ihren ersten Schritten auf diesem Weg zu unterstützen.
      Ein Teil der Gruppe arbeitete ausschließlich an der Doppellonge, um ihre Rittigkeit und ihre Grundlagen zu stärken. Die Ponys in dieser Gruppe waren bekannt für ihren Dickkopf, aber sie zeigten auch eine bemerkenswerte Wissbegierde. Die Trainingseinheiten begannen oft mit Geduld und Überzeugung, um sie auf die richtige Spur zu bringen. Einfache Übungen wie Volten und Schlangenlinien halfen den Ponys, ihre Muskulatur auszubalancieren und besser auf die feinen Hilfen des Trainers zu achten.
      Die Pferde, die sowohl an der Doppellonge als auch unter dem Sattel trainierten, wurden auf die Grundlagen der A-Niveau-Dressur vorbereitet. Hier lag der Schwerpunkt auf einfachen Bahnfiguren wie Zirkel, Hufschlagfiguren und Wendungen. Diese Übungen halfen den Pferden, ihre Balance und Geschmeidigkeit zu entwickeln.
      Eine wichtige Trainingsmethode war die Verfeinerung der Schenkel- und Zügelhilfen, um die Kommunikation zwischen Reiter und Pferd zu vertiefen. Wir achteten besonders auf die Anlehnung und darauf, dass die Pferde leicht in den Hals bogen, um eine harmonische Einheit zu bilden.
      Die Reise vom E-Niveau zur A-Niveau-Dressur war eine Herausforderung, aber die Fortschritte waren offensichtlich. Die Pferde entwickelten eine bessere Rittigkeit und wurden allmählich zu verlässlichen Partnern für ihre Reiter. Die grundlegenden Bahnfiguren und Übungen halfen den Pferden, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf das A-Niveau vorzubereiten.
      Jeden Tag, wenn ich auf dem Dressurplatz stand und die Pferde beobachtete, konnte ich den Fortschritt sehen. Diese Pferde waren auf dem Weg, sich in der Welt der Dressur zu behaupten und es war eine Freude, sie in ihren Anfängen zu begleiten.

      © Mohikanerin // 2164 Zeichen
    • Wolfszeit
      Hallenarbeit / Military E zu A | 26. Februar 2023

      Curly Lure, Abe's Aelfric

      "Der Februar in den Rocky Mountains war kalt, und der Schnee lag dick auf der Landschaft. Wir hatten es aufgegeben, den gesamten Hof zu räumen, womit überall nur schmale eis freie Trampelpfade entlang führten. Der Nachmittag war still, nur das Knirschen des Schnees unter meinen Stiefeln und das gelegentliche Schnauben von Curly Lure, meiner treuen Haflingerstute, durchbrachen die Ruhe. Die schneebedeckte Landschaft war malerisch, aber heute würde sie uns auch herausfordern. Wir hatten ein intensives Training im Geländespringen der Leistungsklasse A vor uns, und ich war gespannt, wie Curly und ich uns schlagen würden, allerdings würde dies in der Halle stattfinden.
      Curly stand ruhig neben mir und beobachtete die Vorbereitungen. Sie war freundlich und verspielt, aber auch fleißig und selbstbewusst – die perfekte Mischung für den heutigen Tag. Ich klopfte ihr sanft auf den Hals und schlang die Zügel über meinen Arm, während ich unsere Ausrüstung überprüfte.Curly schnaubte leise und stupste mich spielerisch mit der Nase an.
      Ich führte Curly zur Reithalle, wo wir eine Vielzahl von Hindernissen aufgebaut hatten, die den Anforderungen der Leistungsklasse A im Geländespringen entsprachen. Baumstämme, Wassergraben und schmale Passagen – alles, was uns auf einem richtigen Geländeritt begegnen könnte. Curly schritt energisch aus, ihre Ohren aufmerksam gespitzt. Wir begannen mit einigen Trab- und Galopprunden, um uns aufzuwärmen und ein Gefühl für den Boden zu bekommen. Neben uns trainierte auch Hazel mit Ricci. Der kleine Hengst war ein Einzelgänger und oft misstrauisch, aber ich konnte sehen, dass er und seiner Reiterrin Fortschritte machten. Es war ermutigend, zu sehen, wie ausdauernd und clever Ricci war, wenn er Vertrauen gefasst hatte.
      Unsere erste Herausforderung war ein einfacher Baumstamm. Ich ließ Curly im Galopp darauf zugehen, ihre Schritte federnd und kraftvoll. Sie sprang mit einer Leichtigkeit darüber, als ob es nur ein Stöckchen wäre. „Gut gemacht!“ lobte ich sie und lenkte sie direkt auf das nächste Hindernis zu – ein Graben. Hier musste ich besonders aufpassen, dass sie sich nicht vom glitzernden Wasser ablenken ließ. Curly fokussierte sich und sprang sicher über den Graben. Ich spürte den Adrenalinschub in meinem Körper, als wir uns den schmalen Passagen näherten. Diese Hindernisse erforderten Präzision und Vertrauen zwischen Reiter und Pferd. Curly und ich hatten hart daran gearbeitet, unsere Kommunikation zu verbessern, und heute war der perfekte Test. Wir galoppierten auf die schmale Passage zu, und ich spürte, wie Curly sich unter mir anspannte, bereit für den Sprung. Mit einem sanften Druck meiner Schenkel gab ich ihr das Signal, und sie sprang elegant darüber. Ich konnte nicht anders, als vor Freude zu lachen. „Du bist fantastisch, Curly!“ Das Training ging weiter, und wir nahmen jedes Hindernis mit wachsender Zuversicht. Als wir schließlich den letzten Sprung des Parcours überwanden, ließ ich Curly auslaufen und lobte sie ausgiebig. „Das war großartig, meine Große. Du hast das wunderbar gemacht.“ Curly schüttelte den Kopf, und schnaubte. Der kalte Februar hatte uns gefordert, aber auch belohnt. Das Training im Geländespringen war intensiv, aber Curly und ich hatten gezeigt, dass wir bereit waren für die Herausforderungen, die auf uns zukommen würden. Ich wusste, dass wir auf einem guten Weg waren. Mit einem letzten Blick auf die schneebedeckte Landschaft und einem Lächeln auf den Lippen führte ich meine treue Stute zurück in den warmen Stall, bereit für die nächsten Abenteuer, die das Jahr 2023 für uns bereithalten würd
      "

      © Mohikanerin // 3603 Zeichen
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      Spring Break | 11. Juni 2023

      WHC’ Cookie n’ Milk, Amigo, Doo Wop, Curly Lure, Elfenlied, Lilli vom Hirschberg, Abe’s Aelfric, WHC’ Quatchi, WHC’ Poseidon, Héritage du Coeur, Prinzessin Mononoke, WHC’ Little Mistress, WHC’ Quiet Move, WHC’ Levin, WHC’ Nougat, WHC’ Honest Empire, Flavor’s Feverdream, WHC’ Mimithe, WHC’ Minya, WHC’ Aphrodite, Enemy Of The State LDS, Zizou, Alone at Night LDS, WHC’ Zugzwang, Emperia di Royal Peerage, Fiama di Royal Peerage, WHC’ Sunna, WHC’ Ahvani

      “Hazel kannst du bitte die Zimmereinteilung holen? Liegt noch im Büro auf dem Schreibtisch”, bat ich meine Kollegin, denn ich erspähte bereits die ersten Gäste. Die dunkelhaarige nickte und macht kehrt. In dieser Spring Break würde es das erste Mal Feriengäste auf dem WHC geben. Eigentlich hätte das Debüt bereits letzten Herbst stattfinden, doch Linas Weggang hatte einige der Planung durcheinander gewirbelt. So lag es am verbleiben Team, in monatelanger Arbeit, Linas Aufzeichnungen zu verstehen und so umzugestalten, dass diese auch für uns Umsetzbar blieben.
      Von meiner Position, vor dem Stall aus, sah ich bereits den Vater mit zwei Kindern ankommen. Mit großen Augen sahen die beiden Mädchen sich um und staunten nicht schlecht, als Jayden Cookie vorbeiführte. Die junge Stute war allein mit ihrer Größe eindrucksvoll. Da sie allerdings erst seit ein paar Tagen im Training war, fand sie noch alles um sich herum spannend. So lief sie mit hoch aufgerichtetem Hals, was sie noch größer wirken ließ.
      “Herzlich willkommen”, begrüßte ich die kleine Gruppe, die mittlerweile bei mir angekommen waren, “Eure Nachnamen bitte.” Etwas schüchtern standen die Mädchen neben ihrem Vater und blickten mich mit großen Augen an.
      “Hyde und Wadleigh”, antworte er für die beiden,”Das restliche Geld haben wir überwiesen.” Während ich noch die Namen in der Liste suchte, kehrte Hazel zurück.
      “Hier haben wir es ja. Lou und Zoe”, lächelte ich. Tatsächlich hatte der Vater recht, der restliche Geldbetrag war bereits auf unserem Konto eingegangen.
      “Um drei treffen wir uns alle zusammen auf der Wiese dort hinter eurem Wohnhaus: Alles Weitere erfahrt ihr dann”, erklärte ich den Ablauf und deutete auf die alte Scheune rechts von uns, die im inneren zu wohnlichen Zimmern umgebaut worden war.
      “Ihr zwei wohnt im Hannoveraner Zimmer. Ich bringe euch hin”, bot Hazel sich direkt an und legte mir die Zettel auf den Tisch. Immer mehr Eltern kam, um ihre Kinder abzugeben. Nach und nach zeichnete ich alle ab, während meine Kollegen ihnen die Zimmer zeigten. In den kleinen Pausen zwischen den Ankömmling beobachte ich mit Freude, wie die Kinder den Hof erkundeten und sich bereits mit den ersten Pferden anfreundeten.

      “Siehst so als wärst du die letzte”, begrüßte ich die kleine Schwarzhaarige, die in Begleitung ihrer Mutter auf mich zukam. “Lina, richtig?”, las ich den letzten verbleibenden Namen ab. Die kleine nickte grinsend.
      “Stimmt es, dass hier ein Einhorn wohnt?”, fragte sie neugierig. Ihre Frage brachte mich zum Lachen. Sicher meinte die kleine Divine. Lina und ihr Hengst waren in ihrer Zeit hier zu einer lokalen Bekanntheit aufgestiegen. Ganz besonders unter den Reitschülern hielt sich die Geschichte, dass der Hengst ein Einhorn war, dessen Horn man nur nicht sehen konnte. Scheinbar hatte dieser Scherz mittlerweile die Runde unter den Einheimischen gemacht.
      “Ivy ist mittlerweile umgezogen”, erklärte ich, “Aber du hast Glück, du wohnst in seinem Zimmer.” Da alle Zimmer für die Kinder thematisch nach einer Pferderasse gestaltet waren, beschlossen wir auch, Lina und ihrem Hengst ein Zimmer zu widmen. Gut, eigentlich war es das Freibergerzimmer, doch dekoriert war es hauptsächlich mit Bildern des Weißen.
      “Wirklich?”, grinste die Kleine noch breiter.
      “Ja”, bestätigte ich mit einem Schmunzeln. Da keiner meiner Kollegen bisher zurückkehrte beschloss ich kurzerhand, selbst sie auf ihr Zimmer zu bringen. In der Scheune folgte ich der Treppe hinauf in den zweiten Stock und öffnet die Tür zu dem Zimmer, welches mit einem Porträt Divines’ gekennzeichnet war.
      “Hier, das ist dein Zimmer und deine Mitbewohnerinnen sind auch noch da”, lächelte ich und stellte Lina den anderen Kindern vor.
      “In einer viertel Stunde treffen wir uns auf der Wiese hinter dem Haus”, sagte ich noch zum Abschied und verließ die Truppe, damit sie sich in Ruhe einrichten konnten. Gemeinsam mit Hazel richtete ich die Tische in dem kleinen Picknickbereich her, sodass die Kinder schon einen kleinen Snack haben konnten, bevor das Programm begann.

      Pünktlich waren alle fünfzehn Kinder beisammen, sodass wir beginnen konnten.
      “Herzlich Willkommen hier bei uns auf dem Whitehorse Creek”, begann ich mit der Begrüßung, “Ich bin Quinn und das ist Hazel. Wir sind in erster Linie eure Ansprechpartner. Alle weiteren Leute, die ihr ansprechen könnt, erkennt ihr an den blauen Halstüchern.” Im Weiteren erklärte ich den Kindern den Ablauf der Woche und die Regeln, die auf dem Hof galten. So hatten die Pferde unter anderem Ruhezeiten, in den die Kinder sie in Ruhe lassen sollten und auch ansonsten, sollte der Umgang geordnet sein. Besonders wichtig war, dass die Kinder sich von den Privatpferden fernhielten. Zwar hatten unsere Einsteller grundsätzlich nicht gegen Besucher, aber keiner von uns wollte verantworten, wenn eines der Tiere krank wurde und sich verletzte wegen der Kinder.
      “Da heute der erste Tag ist, wird das Programm heute etwas reduziert sein”, erklärte Hazel anschließend, “Heute könnt ihr euch entscheiden, ob ihr einen langsamen Ausritt machen wollt oder einen Testritt. Der Testritt ist für alle gedacht, die vorhaben in den nächsten Tagen Trab und Galopp im Gelände reiten zu wollen. Für alle, die sich das noch nicht zutrauen, gibt es den langsamen Ausritt, wo wir nur im Schritt und Trab reiten.” Vier der Kinder entschieden sich, für den Ausritt. Gut, das hieß, zwei Pferde fürs Gelände. Für den ersten Tag war es besser, wenn die Kinder einander führen. So konnten wir besser einschätzen, wie sicher sie waren. Bereits im Vorhinein hatte Hazel sich bereit erklärt, den Ausritt zu leiten, sodass ich die anderen Kinder mir in die Halle nehmen würde.
      “Gut, dann die Geländereiter einmal zu mir bitte”, rief ich die vier auf. Schätzend nahm ich die vier in Augenschein und blickte auf die Pferdeliste wer für sie passen könnte.
      “Ihr zwei nehmt Amigo. Das ist ein kleiner gepunkteter Shetty man”, teilte ich den beiden kleinsten das Pony zu.
      “Wen nimmst du als Rittführer?”, fragte ich meine Kollegin bevor, ich den beiden älteren Mädchen ein Pferd gab.
      “Ich würde Wop nehmen”, entgegnete sie, was ich sogleich notierte.
      “Gut, dann bekommt ihr zwei Curly, eine Haflingerstute.” Gemeinsam mit Hazel zog die Truppe ab und verließ den Raum.

      “Sucht euch alle bitte einen Partner. Für heute werdet ihr euch ein Pferd teilen”, wies ich die verbleibenden Kinder an, die sofort durcheinander wuselten.
      “Scarlett, Linn ihr zwei bekommt Lilli. Melody und Grace für euch ist Rici ganz passen, Sheila und Lina, ihr nehmt Quatchi, Tia geht an Eleanor und Nora und ihr zwei bekommt Elfenlied. Merkt euch das”, teilte ich die Pferde zu. Gezielt hatte ich zwar Pferde gewählt, die artig waren, aber nicht die, die alles von sich aus anboten. Schließlich diente diese Stunde dazu herauszufinden, wer das Pferd ausreichend beherrschte, um im Gelände reiten zu können. Nach der Einteilung schickte ich die Kinder ihre Reitsachen holen und wartete an der Sattelkammer. Lou und ihre Freundin waren als Ersten zurück und ich zeigte ihnen, wie sie ihr Pferd finden konnte. Als Erstes mussten sie zur Sattelkammer gehen, wo eine Liste mit den Namen der Pferde hing. In ihrem Fall war es einfach, denn Elfenlied wohnte in einer Box. Ich zeigte den Kindern, dass wenn sie sich nicht sicher waren, wie ihr Pferd aussah, sie bei den Trensen schauen konnten, denn dort hingen Bilder von den Pferden. Eifrig nickten sie und liefen los, um die Stute zu holen. Mit den anderen Kindern lief es ähnlich komplikationsfrei und alle holten die richtigen Pferde zum Putzplatz. Bei Lilli musste, ich helfe die Hufe auskratzen, da sie, wie so häufig, sich weigerte diese zu heben. Egal, wie intensiv man es mit dem Tinker übte, sie blieb einfach ein Sturkopf. Bei den beiden Warmblüter half ich beim Satteln, da die Kinder ein wenig zu klein waren um diesen vernünftig darauf zu heben.
      “Gut dann kommt mal alle mit auf die Halle und einig euch mit eurem Partner wer zuerst reitet”, wie ich die Truppe an, die mir in die kleine Reithalle folgte. Nacheinander half ich Linn, Melody, Sheila, Nora und Lou auf die Pferde.
      “Wir bilden eine Abteilung. Vorne weg geht Quatchi, dahinter Elfe, Tia, Lili und Rici geht zum Schluss”, rief ich durch die Halle. Nacheinander ritten die Mädchen ihre Pferde an. Selection Day war heute etwas faul, doch ihre Reiterin hatte sie gut im Griff. Andres sah es bei Grace aus. Obwohl Rici sich bemühte den Anweisungen des Kindes folge zu leisten, drehten sie ständig extra Kringeln, stürmten an der Reihe vorbei oder machte anderen Unfug.
      “Na wie läuft es”, kam Felix in die Halle und war einen Blick auf die Reiter.
      “Ganz gut, bis auf Rici”, fasse ich die Lage zusammen. Einen Augenblick beobachtet mein Kollege die Situation, bevor er fragte: “Darf ich?” Ich nickte. Felix nahm sich Rici und seine Reiterin in die Mitte und erklärte ihr etwas und korrigierte hauptsächlich ihre Zügel. Kaum hatten die beiden sich wieder eingereiht lief der kleine Hengst ein klein wenig ruhig, doch so richtig hatte sie ihn nicht unter Kontrolle. Nachdem ich mir bei jedem der Kandidaten den Galopp angesehen hatte, wechselten die Kinder, damit ich auch die zweite Hälfte der Gruppe beurteilen konnte. In dieser lief es ein wenig chaotischer, Lilli schien, als habe sie sich von Rici anstecken lassen, was die junge Elfenlied etwas nervös machte. Selbst als ich die Scheckin mit Quatchi die Position tauschen ließ, wurde es nur geringfügig besser.
      “Gut gemacht, alle zusammen. Ihr sattelt eure Pferde bitte alle ab. Lilli und Aelfric werden noch gefüttert, die anderen beiden können direkt in die Box, aber aufpassen, vermutlich haben sie dort auch schon Futter drin.” In einer Reihe geordnet, verließen die Kinder mit ihren Pferden die Halle, während ich mit Felix zurückblieb.
      “Schau mal bitte, ich hätte die Kinder wie folgt eingeteilt”, sagte ich und hielt meinem Kollegen den Zettel hin. Drei der Kinder waren derart unsicher mit den Pferden gewesen, dass ich sie lieber nicht im Galopp ins Gelände lassen wollte. Bei Linn und Grace hatte das Bremsen etwas zu wünschen übrig gehabt, sodass sie nur mit einem braven Pferd mitreiten durften. Der Rest war sicher genug, als dass keine Bedenken bestanden.
      “Ja, das passt so. Übrigens, dein Freund ist zurück. Ich nehme dir das Abendprogramm ab, wenn du willst”, bot er sogleich an.
      “Er ist nicht mein Freund”, entgegnete ich verlegen. Seit Raphael mit seinen Pferden hergezogen war, verbrachten wir ziemlich viel Zeit miteinander. Zugegeben, konnte ich auch nicht leugnen, dass wir schon das ein oder andere Date hatten, bei dem wir uns auch etwas näher kamen.
      “Du meinst, er ist noch nicht dein Freund”, grinste Felix verschmitzt. Ich spürte, wie sich meine Wangen leicht röteten, und ich wandte den Blick ab. Es war kompliziert, meine Gefühle für Raphael zu definieren. Einerseits fühlte ich mich zu ihm hingezogen und genoss seine Gesellschaft. Andererseits hatte ich Angst, dass er nicht dasselbe empfand und ich war mir nicht mal sicher, ob er das, was wir hatten, als ebenso exklusiv empfand wie ich.
      “Ja”, entgegnete ich zögerlich,”aber Danke. Für heute ist Hauschaos angesagt. Hazel weiß Bescheid, was zu tun ist. Ach ja und bitte erinnere noch einmal daran, dass morgen alle pünktlich beim Frühstück sind, damit es Vormittags schaffen zu den Fohlen zu gehen.” Mein Kollege nickte zustimmend und gemeinsam verließen wir die Halle. Vor dem Stall war bereits Ruhe eingekehrt, die Pferde waren aufgeräumt und die Kinder hatten bis zum Abendessen Freizeit. Felix verschwand so gleich im und ich begab mich auf die Suche nach Raphael.
      Ich fand ihn schließlich in der Sattelkammer, wo er gerade mit Lia, seinem Groom, dabei war, das Turnierzubehör zu verstauen.
      “Ihr seid wieder da”, begrüßte ich die beiden, als ich eintrat. Mit einem breiten Lächeln drehte Raphael sich zu mir um.
      “Ich habe mich bereits gefragt, wo du steckst”, lächelte er und legte mir sanft die Hände an die Taille. Seine Berührung ließ ein Kribbeln durch meinen Körper wandern und löste eine angenehme Wärme in mir aus. Lia verließ mit einem freundlichen Lächeln den Raum und gewährte uns damit etwas Privatsphäre.
      “Ich hatte noch mit den Kindern zu tun”, erklärte ich, “Wie war das Turnier, hattet ihr Erfolg?”
      “Es lief gut”, begann er zu erzählen und zog mich ein Stück näher zu sich heran” Poseidon hat wie immer abgeliefert und Erie wird immer sicherer.” Ich spürte die Freude in mir wachsen.
      “Das klingt großartig. Ihr arbeitet so hart, da verdient ihr das”, sagte ich voller Anerkennung. Seine Augen begannen noch mehr zu funkeln und ich spürte wie er mit Stolz erfüllt war.
      “Danke, das bedeutet mir viel.” Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und sein Blick durchdrang mich. Für einen Moment verlor ich mich in seinen Augen und war unfähig, mich zu rühren. Sein Blick drückte so viel Zuneigung und Vertrauen aus, dass mein Herz einen Schlag übersprang.
      “Du bist etwas ganz Besonderes, Quinn”, flüsterte er, strich mit dem Daumen sanft meinen Kiefer entlang, bevor seine Lippen meine berührten. Der Kuss war wie ein sanfter Hauch, der meinen Körper erzittern ließ und meine Haut zum Brennen brachte.
      Als sich unsere Lippen trennten, öffnete ich langsam die Augen und sah seinen tiefen, liebevollen Blick. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, und ich spürte, wie sich mein Herz mit Freude und Glück erfüllte.
      “Ich unendlich glücklich, dich getroffen zu haben”, lächelte ich. In diesem Moment spürte ich, dass meine Sorgen unbegründet waren und wir das Gleiche für einander empfanden. Ich musste nur noch den Mut finden, es auszusprechen.
      © Wolfszeit | Quinn Drake | 13.557 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Ende März 2021}
    • Wolfszeit
      Im Rhythmus der Berge / Military L zu M | 30. Juni 2023

      Chcocolate Churro / WHC' Selection Day / Abe's Aelfric

      "Die Sonne brach sich in den Gipfeln der Rocky Mountains, als ich mich auf Chocolte Churro vorbereitete. Churro, der kleine Dunkelbraune mit einem Hang zu Streichen, stand ruhig da, seine braunen Augen voller Schalk. Der Reitplatz am Whithorse Creek Stud war unser heutiger Schauplatz für ein anspruchsvolles Military-Training.
      Gleichzeitig mit Churro wurde auch Abe's Aelfric, liebevoll Ricci genannt, vorbereitet. Ein Einzelgänger, der oft auf der Koppel in Gedanken versunken wirkte. Sein dunkelbraunes Fell schimmerte im Morgenlicht, als er die Umgebung mit einem Hauch von Misstrauen betrachtete. Neben Ricci gesellte sich Selection Day, Tia, eine temperamentvolle Hannoveranerstute, die sich in Gegenwart von Zuschauern besonders präsentierte.
      Das Military-Training versprach eine Herausforderung für uns alle zu werden. Die Military-Lektionen, von der Klasse L zur fortschrittlichen Klasse M, forderten nicht nur Geschicklichkeit und Ausdauer, sondern auch eine enge Bindung zwischen Reiter und Pferd.
      Mit Churro betrat ich den Reitplatz, und sein üblicher Streich, das Flehmen für ein Stück Banane, erfüllte die Morgenluft mit einer humorvollen Leichtigkeit. Die ersten Aufwärmübungen zeigten Churros tolpatschige Seite, als er fast über seine eigenen Füße stolperte. Doch hinter seiner verspielten Fassade verbarg sich ein intelligenter Hengst, der stets bereit war, Neues zu lernen.
      Ricci und Tia folgten, jeder mit seinem einzigartigen Charakter. Ricci, der Einzelgänger, ließ sich von seiner schlauen Seite kaum etwas anmerken, während Tia, die Hannoveranerstute, das Rampenlicht genoss und sich bei jeder Gelegenheit präsentierte.
      Der Military-Parcours, gespickt mit natürlichen und künstlichen Hindernissen, forderte unsere Geschicklichkeit und Präzision heraus. Über Hügel und durch Waldpassagen fanden wir den Rhythmus der Berge, und Churro, der sonst das Wasser scheute, durchquerte die Wasserdurchläufe mit erstaunlicher Überwindung.
      Die Dressurlektionen in der Reithalle fügten eine elegante Note hinzu. Churro, der kleine Clown, tanzte förmlich durch die Lektionen, und ich konnte die Intelligenz hinter seinen verspielten Grimassen spüren. Ricci, der Einzelgänger, zeigte bei jedem Schritt mehr Vertrauen, während Tia, die temperamentvolle Stute, ihre Klugheit in jeder Bewegung offenbarte.
      Im Rhythmus der Berge vollendeten wir das Training. Churro, Ricci und Tia – drei unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich in den Weiten der Rocky Mountains vereinten. Das Military-Training war nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Reise der Verbundenheit, bei der Mensch und Pferd im Einklang mit der majestätischen Natur der Rocky Mountains tanzten."

      © Mohikanerin // 2694 Zeichen
    • Mohikanerin
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  • Album:
    Paddock Trails Hengste
    Hochgeladen von:
    Wolfszeit
    Datum:
    28 Jan. 2020
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  • Abe's Aelfric
    Elfenherrscher

    Rufname: Rici
    geboren 11. Juni 2014

    Aktueller Standort: Whitehorse Creek Stud, Cadomin [CAN]
    Unterbringung: Offenstall [9h], Weide [15h]


    __________ p e d i g r e e

    Aus: Valentine's Jeanie [Mix]
    MMM: Lara _____ MM: Julchen _____ MMV: Justus
    MVM: Löckchens Haarpracht _____ MV: Look at my Hair _____ MVV: Traquit


    Von: Abraham van Helsing [Mix]
    VMM: Unbekannt _____ VM: Unbekannt _____ VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt _____ VV: Totentanz _____ VVV: Unbekannt


    __________ i n f o r m a t i o n

    Rasse: Ponymix [MIX]
    HAF [25%], SP [25%], HP [25%], AT [25%]

    Geschlecht: Hengst
    Stockmaß: 131 cm
    Farbe: Silver Bay
    [Ee Aa nZ]

    Charakter
    Einzelgänger, misstrauisch, clever, wissbegierig

    Was sein Potenzial angeht, hat Aelfric viel von seiner Mutter gelernt. Er hat schöne, schwungvolle Gangarten, ist aber vor allem ausdauernd, weshalb er sich später mit Sicherheit für Distanzritte eignen wird. Charakterlich hat er leider gar nichts von seiner Mutter und sehr viel von seinem Vater. Aelfric steht auf der Koppel oft allein, als wäre er ein totaler Einzelgänger. Er ist neuen Dingen gegenüber oft misstrauisch. Clever ist der kleine Hengst auf jeden Fall, er zeigt dies jedoch ziemlich selten, da er kaum preisgibt, wie schlau er ist. Hat man jedoch sein Vertrauen gefasst, ist er sehr wissbegierig und möchte stets neue Dinge lernen.


    __________ p e r f o r m a n c e

    [​IMG]

    Dressur E [A] – Springen E [L] – Militay E [M] – Fahren E [L]

    Niveau: International

    Monat 20xx
    x. Platz, Veranstaltung


    __________ b r e e d i n g

    [​IMG]
    Stand: 01.01.2023


    xXx wurde im Monat 20xx durch HK XXX zur Zucht zugelassen.

    Zugelassen für: a. A.
    Bedingungen: Keine Inzucht
    Decktaxe: x Joellen, [Verleih auf Anfrage]

    Fohlenschau: -
    Materialprüfung: -

    Exterieurnote: -
    Gesamtnote: -

    __________ o f f s p r i n g

    xXx hat 0 Nachkommen.

    NAME a.d. STUTE [HANN] *20xx


    __________ h e a l t h

    Gesamteindruck: Gesund; gut in Training
    Krankheiten: -
    Beschlag: Barhuf


    __________ a d d i t i o n a l

    Pfleger: -
    Reiter: Hazel
    Eigentümer: Whitehorse Creek Stud [100%]
    Züchter: k. A.
    Ersteller, VKR: Canyon [Verfallen]

    X steht aktuell nicht zu Verkauf.
    Wert: 0 Joellen

    Punkte: 10

    Abstammung [5] – Trainingsberichte [3] – Schleifen [0] – RS-Schleifen [0] – TA [0] – HS [0] – Zubehör [2]
    _____

    Spind – Exterieur – PNG
    In meinem Besitz seit dem 28. Januar 2020