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Mohikanerin

*21 Nattfrost LDS

a.d. Nachtschatten, v. Planetenfrost LDS

*21 Nattfrost LDS
Mohikanerin, 16 Juni 2022
Wolfszeit und Stelli gefällt das.
    • Wolfszeit
      Auf der Suche | 29. Mai 2023
      Legolas / PV Enchanté Mystique / Avenue Shopper LDS / WHC’ Satyr / WHC’ Springer / Nattfrost LDS / Kleinstadtastronaut / Our de Peluche / Yumyulakk / CHH’ Death Sentence / Virpi HT / WHC’ Ritter der Rose / WHC’ Guardien / Gneisti från Atomic / Kría von Atomic/ Sighvatur från Atomic / Kölski von Atomic

      “Prima minun kaunis”, lobte ich den schwarzen Hengst und klopfte ihm den verschwitzen Hals. Lina war leider nicht zu motivieren gewesen, mit in den Stall zu kommen. Die Trennung nahm sie ziemlich mit und gestern den ganzen Tag mit Quinn und ihrem Freund zu verbringen, war ihrer Trauer nicht zuträglich gewesen. So gab ich ihr Raum, um mich derweil um meine Hengste zu kümmern.
      “Hübsch sehen meine Männer aus”, kam eine mir sehr bekannte Stimme von der Tribüne und holte mich aus meinen Gedanken. Meine Freundin stand dort, bezaubernd wie immer und beobachtete uns wohl schon eine Weile.
      “Hey Makea”, begrüßte ich Enya liebevoll und ritt zu ihr rüber. Legolas stellte ebenso freudig seine Ohren auf und beschnupperte sie.“ Was machst du denn schon hier? Ich dachte, du hast heute Frühdienst? ”, erkundete ich mich erstaunt.
      “Eigentlich ja, aber ich bin Notfallmäßig in der Nachtschicht eingesprungen. Wir haben eine schwere Kolik und eine Stute mit Fohlen reinbekommen. In beiden Fällen sieht es nicht allzu gut aus”, antworte Enya und das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. “Und als wäre das noch nicht genug, hat sich der Hengst, den wir heute nach Hause schicken wollten, auf der Koppel vertreten. Er stand heute Morgen nur noch auf drei Beinen da.”
      “Wirklich unschön”, sagte ich betroffen. Heute schien wohl einer der Tage zu sein, an dem der Job des Tierarztes weniger schön war.
      “Umso schöner zu sehen, dass Legolas und du so hübsch zusammen aussehen. Und du hast ja die hübsche neue Schabracke darauf”, erfreute sie sich an dem Pferd und mir. Sanft kraulte sie dem schwarzen Hengst die Stirn.
      “Natürlich, du hast sie schließlich für ihn ausgesucht”, schmeichelte ich ihr, während ich mich aus dem Sattel gleiten ließ, um ihr einen sanften Kuss zu geben. Glitzer und Rüschen hätte ich zwar nicht, ausgesucht, doch wenigstens war sie nicht pink. Auf dem Weg zum Putzplatz erzählte sie mir von ihrem Tag in der Klinik. Neben all den Unglücksfällen konnten sie wohl auch ein Pony gesund wieder nach Hause schicken
      “Dann hattest du ja heute wenigstes auch etwas Tolles zu erleben”, antwortete ich lächelnd. Mit Sattel und Trense machte ich mich auf den Weg in die Sattelkammer, wo ich alles verräumte.
      Ich wollte den Raum gerade wieder verlassen, als mein Handy mit einem ‘pling’ den Eingang einer Nachricht ankündige. Im gehen zog ich das Gerät aus der Tasche und öffnete den Messenger. Die Nachricht kam von Lina: “Schau dir das mal an.” Darauf folgten zwei Links. Damit sie ein wenig Ablenkung fand, hatte ich Lina beauftragt, nach Nachwuchspferden für mich zu sehen. Noch war Legolas zwar gut in Form, aber ich wollte ursprünglich ein Vielseitigkeitspferd haben. Außerdem konnte ich mir jetzt noch die Zeit nehmen, in Ruhe nach einem Pferd zu sehen. Zudem wollte ich den Youngster langsam in den Sport einführen, schließlich wollte ich einen zuverlässigen Begleiter und kein Nervenbündel.
      “Geht es dir besser? ” Während die Nachricht sendete, öffnete ich den ersten Link.
      “Sonnenschein mit viel Potenzial”, lautete die Überschrift der Anzeige. Zu sehen war ein hübscher brauner Hengst mit Dappels. Ich laß mir die Eckdaten zu dem Pferd durch. Eigentlich ein vielversprechendes Pferd, aber es stand in Holland. Ein wenig zu weit weg, um spontan ein Pferd anzusehen,
      “Ich atme noch …”, erhielt ich eine ziemlich düstere Antwort. Ich war wirklich besorgt um meine beste Freundin. Es war nicht das erste Mal, dass ich sie in einer solchen Stimmung erlebte, doch es schien schwerer denn je, sie auf andere Gedanken zu bringen. Von Mal zu Mal machte ihr ein Verlust mehr zu schaffen.
      “Gut, dann mache das auch schön weiterhin, aber schau doch bitte im Umkreis, so weit wollte ich eigentlich nicht für ein Pferd fahren”, schrieb ihr zurück. Eine Antwort bekam ich nicht, also öffnete ich den zweiten Link. Die Verkaufsanzeige eines Fohlens baute sich auf. Noch bevor ich mir das Pferd näher ansah, schrieb ich Lina erneut: “Aber du weißt schon, dass ich ein Jungpferd suche?”
      “Sie ist doch jung und niedlich”, kam sogleich eine Antwort mit einem verliebten Emoji. Ich seufzte. Ihr zuliebe würde ich es mir ansehen.
      “Was siehst du dir da an?”, fragte Enya neugierig, als ich noch mit dem Handy in der Hand zu ihr zurückkehrte.
      “Ein Pferd, welches Lina mir geschickt hat”, entgegnete ich.
      “Wie geht es ihr eigentlich, kommt sie langsam besser damit klar?” Ich schüttelte den Kopf. Es fühlte sich eher an, als würde es jeden Tag schlimmer werden. Anstatt etwas dazu zu sagen, nahm sie mir das Gerät aus der Hand und betrachte die Anzeige genauer. Interessiert betrachte sie die Bilder des Fohlens. Enchanté Mystique, so hieß die kleine Stute, hatte hoch gezeichnete Beine und wie Lego auch, ein großes Kopfabzeichen. Doch das war nicht alles, was sie einzigartig machte. Von ihrem hellen Hinterteil aus verteilten sich zahlreiche Punkte und Sichelhaare über ihren Körper.
      “Nawww, die ist niedlich”, erfreute sich meiner Freundin.
      “Ja, ist ganz hübsch, aber du weißt doch, dass ich eigentlich etwas anderes suche.”
      “Ich weiß doch, aber gegen so ein Baby hätte ich nichts”, blickte mich mit einem unwiderstehlichen Welpenblick an.
      “Ein Hund, ein Fohlen, willst du einen Zoo eröffnen Zuhause”, scherzte ich und begann dem Schwarzen Hengst die Bandagen abzunehmen.
      “Warum eigentlich nicht? Wir kaufen uns einen kleinen Hof und machen es uns da gemütlich”, entgegnete sie begeistert. Ich musste lächeln bei Enyas Vorstellung von einem eigenen kleinen Hof. Es klang verlockend, aber gleichzeitig wusste ich auch um die Verantwortung und die Herausforderungen, die damit einhergehen würden.
      “Ich liebe dich, mein Engel, aber lass uns einen Schritt nach dem anderen gehen. Du kommst erst mal zu mir nach Kalmar mit den beiden Katern”, lächelte ich sie sanft an.
      “Natürlich liebster”, erwiderte Enya liebevoll. „Ein gemeinsames Zuhause mit dir ist der perfekte erste Schritt für uns.” Die Vorfreude war spürbar, als sie sich wieder fröhlich der Anzeige widmete.
      “Oh, ihre Abstammung scheint gut zu sein. Väterlicherseits stammt sie von Black Soul und mütterlicherseits kommt sie über Cassini’s Girl. Mit dem Vollblutanteil könnte es vielversprechend sein”, versuchte sie mir das Fohlen schmackhaft zu machen. Ganzes Unrecht hatte sie nicht. Der schwarze Hengst war in seinen jungen Jahren ziemlich erfolgreich im Vielseitigkeitssport gelaufen und hatte bereits einige erfolgreiche Nachkommen gemacht. Cassini’s Girl hatte ich noch selbst erleben dürfen. Selbst im Alter von einundzwanzig Jahren, war die Stute noch fit. Auch hatten wir einige Nachkommen erster und zweiter Generation auf dem Whitehorse Creek gehabt, die alle ihre hervorragende Springmanier geerbt hatten.
      “Mit deinen Berittpferden hast du, doch eigentlich genug zu tun und so alt ist Lego doch auch noch nicht”, probierte sie es weiter. Das Herz meiner Freundin hatte das kleine Fohlen offenbar bereits erobert, was mich zum schmunzel brachte.
      “Okay, ich werde sie mir mal ansehen”, stimmte ich schließlich zu. Grinsend half sie mir die Bandagen aufwickeln.
      Gemeinsam brachten wir den Schwarzen Hengst auf die Koppel und schlenderten noch etwas weiter zwischen den Zäunen umher. Ein buntes Gedränge an verscheiden alter Jungpferden tummelte sich am Zaun und nahm uns in Augenschein. Es war faszinierend zu sehen, wie sie miteinander spielten, sich neckten und herumtollten. Jedes einzelne von ihnen hatte seinen eigenen Charakter und seine einzigartige Persönlichkeit. Enya konnte ihre Begeisterung kaum verbergen und begann, mit einigen der Jungpferde zu interagieren.
      “Wer ist denn die süße Maus?”, fragte sie und strich der zurückhaltenden Scheckstute über die zerrupfte Mähne.
      “Ich weiß nicht, das müsstest du einen der anderen Fragen. Mit den Pferden vom Hof habe ich nicht allzu viel zu tun”, antworte ich und streichelte eines der anderen Pferde.
      “Schade, ich finde sie wirklich niedlich.” Eine Weile verbrachten wir noch an der Koppel, bis wir schließlich zum Stall zurückkehren.
      “Na gut, ich werde dann man nach Hause fahren, der Tag war lang genug”, sagte sie schließlich und gähnte, “Kommst du heute noch?” Sehnsucht schwang in ihrer Frage mit, was vollkommen verständlich war. Wenn sie keinen Dienst hatte, gehörten meine Wochenenden ihr, doch die Situation hatte gefordert, dass ich bei Lina blieb.
      “Lina braucht mich noch”, seufzte ich. Ich fühlte mich hin- und hergerissen. Einerseits wollte ich Enya die gemeinsame Zeit nicht verwehren, doch meine beste Freundin brauchte jetzt jede Unterstützung, die sie bekommen konnte. Ich konnte die Enttäuschung auf Enyas Gesicht sehen und es schmerzte etwas sie so zu sehen. Es war nie einfach, jemanden, den man liebte, enttäuschen zu müssen. Ich spürte ihr großes Bedürfnis, doch in dieser Situation musste ich abwägen.
      “Es tut mir wirklich leid, Liebling”, sanft strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, “Es ist eine wirklich schwere Zeit für Lina. Ich muss jetzt für sie da sein.” Ich probierte meine Worte mit Bedacht zu wählen und hoffe auf das Verständnis meiner Freundin.
      Enya murmelte ein leises "Okay" und ihre Augen spiegelten eine Mischung aus Verständnis, Enttäuschung und einer tief sitzenden Sehnsucht wider. Ich wünschte, es gäbe eine Alternative, beide Welten zu vereinen. Ich nahm ihre Hand in meine und schaute ihr tief in die Augen.
      "Ich weiß, dass es schwierig für dich ist. Du bedeutest mir unglaublich viel, und es tut mir leid, dass unsere gemeinsame Zeit im Moment so begrenzt ist. Verstehe bitte, Lina hat fast niemanden außer mir, als bester Freund muss ich in dieser Situation einfach für sie da sein.“ Ein kleiner Seufzer entkam Enyas Lippen und sie nickte langsam. Sie wusste, dass unsere Freundschaft stark war und dass ich sie nicht absichtlich vernachlässigte. Doch die Emotionen waren dennoch spürbar.
      “Sehen wir uns vor eurem Urlaub noch einmal?”, fragte sie schließlich hoffnungsvoll.
      “Ja, das verspreche ich dir”, sanft strich ihr über ihre Wange,”Denke daran, ich liebe dich.” Sanft küsste ich sie voller Zuneigung.
      “Komm gut nach Hause”, verabschiede ich sie schließlich, als wir uns voneinander lösten. Enya lächelte schwach und drückte meine Hand noch einmal fest.
      „Ich liebe dich auch", flüsterte sie leise. Sie drehte sich langsam um und machte sich auf den Weg zu ihrem Auto.
      © Wolfszeit | Samu Häkkinen | 10.246 Zeichen
      zeitliche Einordnung {Anfang Mai 2021}
    • Wolfszeit
      Ein Herbsttag bei den Lindö Dalen Fohlen | 18. September 2023

      Wunderwaffe LDS / WHC’ Satyr / WHC’ Springer / Nattfrost LDS / Kleinstadtastronaut LDS / Ours de Peluche LDS / Yumyulakk LDS / Liv efter Detta LDS / Virpi HT / Sighvatur från Atomic / Gneisti från Atomic / WHC’ Ritter der Rose / WHC’ Guardien / Sign of the Zodiac LDS

      Die Sonne tauchte den Himmel in ein warmes, goldenes Licht, als ich mich auf den Weg zum Lindö Dalen Gestüt machte. Es war Herbst in Schweden, und die Bäume auf der kleinen Halbinsel, auf der sich das Gestüt befand, schienen in Flammen zu stehen.
      Als ich auf dem Gelände ankam, wurde ich von Lina herzlich begrüßt, die mir mit einer hochgewachsenen Stute entgegenkam. Sie führte mich zu einer großen Koppel, auf der sich die Fohlen und Jungpferde tummelten. Es war ein bunter Haufen von Pferden unterschiedlicher Rassen und Farben. Ich konnte es kaum erwarten, sie näher kennenzulernen.
      Eines der ersten Fohlen, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen, war Avenue Shopper, liebevoll Ave genannt. Ave war eine temperamentvolle Strandardbredstute. Sie schnaubte laut, als sie mich sah, und kam neugierig näher. Ave liebte scheinbar die Aufmerksamkeit.
      In der Nähe spielten WHC' Guardien und Gneisti från Atomic, zwei junge Hengste, miteinander. Guard, ein kräftiges schwarzes Pony, war ruhig im Umgang, aber neugierig. Gneisti, offensichtlich ein Isländer, schien genauso verspielt zu sein. Die beiden tobten herum und ließen sich von nichts aufhalten.
      Ein Stück weiter sah ich Ritter der Rose, einen eleganten Hannoveraner in Fuchsschimmel. Er war leistungsbereit, aber auch ungeduldig und neugierig. Ich konnte mir gut vorstellen, wie er sich zu einem großartigen Dressurpferd entwickeln würde.
      Sighvatur från Atomic, ein Braunfalbschecke, fiel mir durch seine Zielstrebigkeit auf. Er war ein frecher kleiner Kerl, der sich nichts gefallen ließ.
      Während ich die Fohlen beobachtete, kam ein weiterer junger Standardbredhengst namens Waffels zu mir. Er war neugierig und ruhig, und ich genoss es, seine sanfte Seite zu entdecken. Nattfrost genoss die Aufmerksamkeit und ließ sich gerne streicheln. Er hatte einen besonderen Charme, der schwer zu widerstehen war.
      Ours de Peluche, oder einfach Bärchen, war der Charmeur der Gruppe. Er war verfressen und gierig nach Leckerbissen, aber sein liebenswürdiger Charakter machte ihn zu einem Favoriten bei den Besuchern.
      Yumyulakk LDS, genannt Yum, war ein aufgeregter Wirbelwind. Er war verspielt, skeptisch und albern zugleich. Seine Energie schien keine Grenzen zu haben, und er sprang herum, als ob er nie müde werden würde.
      Kleinstadtastronaut war dagegen zurückgezogen und ängstlich. Er schien in seiner eigenen Welt zu leben und vermied den Kontakt mit den anderen Fohlen.
      In einer Ecke der Koppel stand Satyr, ein Freiberger in Fuchs White Spotting. Er war verfressen und schien immer auf der Suche nach Gras zu sein.
      Die Stuten des Gestüts, Liv efter Detta, Virpi und Sing of the Zodiac, waren aufmerksam und ausgeglichen. Sie strahlten eine hohe Leistungsbereitschaft aus und hatten eine ruhige Ausstrahlung.
      Während ich die Fohlen beobachtete und ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten kennenlernte, wurde mir klar, wie vielfältig und faszinierend Pferde sein können. Jedes von ihnen hatte seinen eigenen Charakter und seine eigenen Eigenheiten, die es einzigartig machten.
      Der Herbsttag bei den Lindö Dalen Fohlen war ein unvergessliches Erlebnis, das mir zeigte, wie besonders die Bindung zwischen Mensch und Pferd sein kann. Ich verabschiedete mich von den Fohlen, dankbar für die Zeit, die ich mit ihnen verbringen durfte, und freute mich auf zukünftige Besuche, um ihre Entwicklung zu verfolgen.
      © Wolfszeit // 3371 Zeichen
    • Wolfszeit
      Von Huskys und Eisbären | 08. Dezember 2023

      WHC’ Honest Empire / WHC’ Little Mistress / WHC’ Quiet Move / WHC’ Levin / WHC’ Nougat / Bad Habit RS / WHC’ Aphrodite / Enemy Of The State LDS / Zizou / Alone at Night LDS / WHC’ Zugzwang / Emperia di Royal Peerage / WHC’ Ahvanhi / Prinzessin Mononoke / PV Enchanté Mystique / Avenue Shopper LDS / Want to Belive LDS / Wunderwaffe LDS / WHC’ Satyr / WHC’ Springer / Nattfrost LDS / Kleinstadtastronaut LDS / Ours de Peluche LDS / Virpi HT / WHC' Ritter der Rose / WHC' Guardien / Sighvatur från Atomic

      Bedeckt von einer dicken Schneedecke lag die Welt vor mir, als ich hinausschritt, fast so als würde die Welt noch schlafen. Mein Atem stieg in Wölkchen empor in den strahlenden Winterhimmel. Doch nicht lange blieb der Anblick so unberührt. Mit aufgeregtem fiepen quetschte sich der silbergraue Husky an meinen Beinen vorbei uns stürzte sich voller Freude kopfüber in den Schnee. Allem Anschein nach hatte der Winter nun die Wohlfühltemperatur des arktischen Tieres erreicht.
      “Na, komm Smilla, wir haben Arbeit zu tun”, rief ich die Hündin, die dramatisch aufjaulte und in meine Richtung sprang. Mit unbändiger Energie tobte der Hund neben mir her, während ich den Weg zu den Koppeln hin einschlug. Der Schnee der unberührten Schneedecke knirschte unter unseren Füßen und die kalte Luft füllte meine Lungen. Es mag einem vielleicht seltsam vorkommen, doch ich liebe solche klaren Schneetage genauso wie der silbergraue Hund.
      Genau diese Tage waren es, in denen meine Schwester und ich unsere Schlittschuhe nahmen und zum nahegelegenen See liefen oder mit dem Schlitten durch den verschneiten Wald fuhren. Avisii, die Mutter meines kleinen Vilijami, war eine geduldige Stute, die meinen Geschwister und mir unheimlich viel beibrachte.
      Ein Bellen von Smilla riss mich aus meinen schwelgenden Erinnerungen. Wir hatten die Koppel schon längst erreicht. Eins der neugierigen Jungpferde hatte sich aus der Gruppe gelöst und kam durch den hohen Schnee angelaufen. Es war Bärchen. Der junge Schecke war nicht nur wegen seines Charakters besonders, sondern trug auch ein seltenes Gen in sich. Freundlich streckte ich dem Junghengst meine Hand hin, was auch die Huskyhündin neugierig machte.
      Mit seiner kalten Schnauze stupste Bärchen meine Hand an und suchte darin, nach etwas zu fressen. Mit schwingender Route stand Smilla daneben und hatte alles mit ihren eisblauen Augen im Blick. Natürlich hatte ich einen Leckerbissen für das Pferd in meiner Tasche und gab es dem kleinen Hengst. Der Hund stupste mich fordert an, als wolle er auch eines von den Pellets haben. In dem Glauben, dass sie es ohnehin nicht fressen würde, hielt ich auch ihr eines der Leckerlis hin. Erstaunlicherweise schnüffelte der Hund zuerst daran und fraß es schließlich, doch wirkte eher wenig begeistert. Anstatt weiter herumtrödeln, machte ich mich daran, den Zaun zu kontrollieren oder zumindest ein Teil davon, denn ehrlich gesagt war dieser ziemlich lang. Smilla folgte mir und steckte hier und dort die Nase in den Schnee nach einer Maus zu buddeln. Plötzlich hörte ich ein leises Rascheln im Gebüsch. Die Hündin erstarrte und hob den Kopf, um das Geräusch besser wahrzunehmen. Einen Moment später erschien ein neugieriges Eichhörnchen auf einem Ast. Sein fluffiger Schwanz zuckte aufgeregt, und es schien genauso neugierig auf uns zu sein wie wir auf es. Die eisblauen Augen des Huskys fixierten gebannt das kleine Tierchen, während ihre Ohren sich gespitzt hatten. Die winterliche Stille wurde von den verspielten Sprüngen des Eichhörnchens zwischen den Ästen durchbrochen, die es mit einem frechen keckern untermalte.
      Fasziniert von der kleinen Kreatur hob ich meine Hand und machte leise Klick-Geräusche. Überraschenderweise schien das Eichhörnchen darauf zu reagieren, und hüpftenäher heran. Smilla ließ ein leises Winseln verlauten und schlug aufgeregt mit ihrer Rute.
      “Nein, Smilla wir wollen den kleinen Kerl nicht zum Frühstück essen”, ermahnte ich den Hund. Das Eichhörnchen beobachte uns einen Moment, bevor es davon hüpfte und in einem Baum verschwand. Am Ende der Runde lief ich erst einmal in die Küche des Stalls, um einen Tee zum aufwärmen zu trinken.
      © Wolfszeit | Lina Valo | 3.634 Zeichen
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  • Album:
    weide.
    Hochgeladen von:
    Mohikanerin
    Datum:
    16 Juni 2022
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    Kommentare:
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    EXIF Data

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    40,7 KB
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    Width:
    960px
    Height:
    640px
     

    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).


  • Nattfrost ist 0 Jahre alt.

    Aktueller Standort: Lindö Dalen Stuteri, Vadstenalund [SWE]
    Unterbringung: Junghengstweide


    –––––––––––––– s t a m t a v l a

    Aus: Nachtschatten (DE) [Standardbred]
    MMM: Unbekannt ––––– MM: Unbekannt ––––– MMV: Unbekannt
    MVM: Unbekannt ––––– MV: Unbekannt ––––– MVV: Unbekannt


    Von: Planetenfrost LDS (DE) [Standardbred]
    VMM: Unbekannt ––––– VM: Schneesturm (NZL) ––––– VMV: Unbekannt
    VVM: Unbekannt ––––– VV: Outer Space (NZL) ––––– VVV: Unbekannt



    –––––––––––––– h ä s t u p p g i f t e r

    Zuchtname: Nattfrost LDS
    Rufname: Natt
    Farbe: Smoky Black Schecke
    [EE aa nCr nW20]
    Geschlecht: Hengst
    Geburtsdatum: April 2021
    Rasse: Standardbred [STB]
    Stockmaß: 160 cm

    Charakter:
    genießt Aufmerksamkeit;

    * Natt läuft Trabrennen
    * 5 Gänger


    –––––––––––––– t ä v l i n g s r e s u l t a t

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    Dressur E [L] – Springen E [E] – Fahren E [M] – Rennen E ['S] – Gangreiten E [L]

    Ebene: International

    x 2022
    x. Platz, x


    –––––––––––––– a v e l

    [​IMG]

    Gekört durch x im x 20x.

    Zugelassen für: Traber aller Art; Barock-Reitpferd
    Bedienung: -
    DMRT3: AA
    Breeder's Crown: -
    Leihmutterschaft: Nicht gekört / Preis [Verleih auf Anfrage]

    [​IMG]

    Nattfrost LDS wurde als Elitefohlen prämiert.

    Fohlenschau: 8,00
    Materialprüfung: 0,00

    Körung
    Exterieur: 0,00
    Gesamt: 0,00

    Gangpferd: 0,00


    –––––––––––––– a v k o m m e r

    Nattfrost LDS hat 0 Nachkommen.
    • 20xx Name (aus: Name)


    –––––––––––––– h ä l s a

    Gesamteindruck: gesund, im Training
    Krankheiten: keine
    Beschlag: Barhufer


    –––––––––––––– s o n s t i g e s

    Eigentümer: Lindö Dalen Stuteri [100%]
    Bezugsperson: x
    Züchter: Lindö Dalen Stuteri, Vadstenalund [SWE], Tyrell Earle
    VKR / Ersteller: Mohikanerin

    Punkte: 4

    Abstammung [4] – Trainingsberichte [0] – Schleifen [0] – RS-Schleifen [0] – TA [0] – HS [0] – Zubehör [0]

    Spind – Hintergrund