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Maleen

♛ Sunshine Shadow | ♂ | Haflinger *verkäuflich*

gerettet am 01.09.2021, verkäuflich

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♛ Sunshine Shadow | ♂ | Haflinger *verkäuflich*
Maleen, 1 Sep. 2021
    • Maleen
      Alte Berichte 2013:
      8990 Zeichen © Ravenna
      Mitte 2013 - Umzug auf Umwegen

      Freudig sprang ich aus dem Bett...in zwei Tagen würde ich umziehen. In den vergangenen Wochen hatte ich sowohl die Klinik als auch den großteil meiner Pferde verkauft. Der Hof war so gut wie leer, denn in den letzten Tagen hatten meine Freundin Jackie und ich eine Art Putzwahn durchgelebt und alles für die neuen Besitzer vorbereitet. Heute würden wir bereits meine Sachen an den neuen Hof bringen und zusammen im neuen Haus alles einräumen, dann am morgigen Tag zusammen mit einer Art LKW die Pferde nachholen. Zum einen Moon und Wish, gleichsam auch Sun..ein Haflinger den Jackie nun von mir übernehmen wollte für ihre haflingerzucht-lag ja nun auch Nahe. Gerade als ich den Frühstückstisch gedeckt hatte tappselte eine Gestalt gerade die Treppe hinab. "Morgen" grüßte ich Jackie umgeben waren wir in meiner ehemaligen Küche..wir mussten auf den Boden hocken da der Tisch bereits im Umzugswagen unterwegs zu meinem neuen Heim war und unser Frühstück bestand aus ein paar Sandwiches und genau einem Apfel den ich in der mitte teilte. 2Also ich wäre dafür, wenn wir das hier verputz haben laden wir den rest in den Wagen, verabschieden uns noch mal vom ganzen Hof und unterwegs futtern wir noch was bei Mecces!" Jackie bejate alles während wir im Schneidersitz auf einer Decke unser karges Frühstück verputzten.

      Nach unserem Mahl befanden wir uns auf einer Art Wanderschaft ein Karton nach dem anderen verlies mein altes Heim,doch verließ ich es mit Freuden schließlich zog ich in die Nähe von Jackie im Sommer durften moon und Wish auf ihre Koppeln so würden Moon und Figaro auch öfter Kontakt zueinander haben.Sie waren einmal in der selben Aufzuchtstaion gewesen und so hatten Jackie und ich auch einmal zu einander gefunden. Als der Wagen endlich voll war schlenderten wir über den Hof...Wir schwiegen und gedachten all der schönen Erinnerungen ob nun gemeinsam oder auch nur ich allein mit meinen Hengsten. Ich hatte die Klinik aufgegeben es von der zeit nicht mehr geschafft mich darum zu kümmern ich blieb Landtierärztin das genügte und ch hatte meinen Traum auf eine Hengststation aufgegeben. Ich wollte mich in dieser Hinsicht etwas zurück ziehen ich hielt die Pferde der Pferde willen nicht um aus ihnen Profit zu schlagen. Schließlich hatte ich mich auch mental verabschiedet also packten wir unsere Sachen luden sie auf den letzten freien Platz im Wagen ich klemmte mich hinter das Steuer, Jackie stellte die Musik lauter und ab ging die Post einen etwa 200 Kilometer langen Weg nach Österreich. Dort angekommen ging der Spaß in umgekehrter Art wieder von vorn los nun trugen wir alles in das Haus hinein...Gestrichen war bereits alles sowie die Möbel aufgestellt ich musste nur meine Sachen irgendwie sortieren. Am Abend landeten Jackie und ich mit lahmen Armen auf dem Bett. "Das haben wir schonmal geschafft. Morgen holen wir dann die drei Racker hierher und gönnen uns erstmal einen schönen Auritt,oder?" Doch Jackie schien schon zu schlafen....

      Der LKW stand bereit die Pferde waren geputzt mit Halter und Transportgamaschen ausgestattet und alles andere Zeug das zu den Pferden gehörte war irgendwo in diesem Monster von Pferdetransporter verstaut. Als erstes nahm ich Moon am Halfter er folgte mir ein paar Schritte, dann drehte er sich plötzlich um schaute noch einmal zu dem Ort den er bisher Heimat genannt hatte..Man konnte sagen was man wollte, doch dieser Gaul verstand einfach was los war..auch der Mond meines Lebens schien zu verstehen das er dies nie wieder sehen würde. Die drei Jahre die er schon fast hier bei mir war hatten viele gute Seiten gehabt...wir hatten einander vertrauen gelernt. Das ein oder andere Tunier bestritten sogar mit Platzierungen, hatten Stärken und Schwächen des anderen kennengelernt...waren zu einem Team geworden. Moon seinerseits hatte viele Pferde kommen und gehen sehen..darunter viele seiner Freunde..Burning Spring, Parlay und wie sie nicht alle hießen. All dies ließen wir nun zurück,doch die Zukunft hatte uns auch etwas schönes beschert..Moon hatte einen Sohn und der kleine Racker wuchs prächtig und ich war Stolz Wish mein nennen zu dürfen. Als Moon plötzlich mit dem Huf scharrte ein letztes Mal den Duft der ihm vertrauten Erde in die Nüstern und sein Herz aufnahm um mir dann schließlich mit einem leisen Brummeln ins innere des Transporters folgte rann mir eine kleine Träne die Wange hinunter. Genau für solche Momente liebte ich mein Pferd einfach. Jackie folgte mit dem etwas nervösen Wish gleich hinter mir..er war es gewöhnt verladen zu werden,doch auch der Jährling musste bemerkt haben das sich etwas ändern würde. Ohne Probleme ließ sich auf Halinger Sunshine neben Moon und Wish anbinden. Hinter den dreien schlossen wir die Klappe, stiegen in unser eigenes Auto und der LKW-Fahrer vor uns den Hof hinunter fuhr. Plötzlich war aus dem Anhänger ein schmetterndes Wiehern zu hören das durch den Hohlraum vielstimmig zurück geworfen wurde..moon wie er sich auf seine Art verabschiedete. Eine weitere Träne zwängte sich zwischen meinen Lidern hervor ich lächelte Jackie dennoch freudig zu. Auf in ein neues Heim....

      Als wir in den späten Abendstunden den Hof erreichten brachten wir die Pferd ersteinmal in den Stall..im Licht des Tages konnten sie besser ihren neuen Paddock begutachten. da wir in einen Stau geraten waren fiel unser Ausritt nun doch flach,aber wir verabredeten uns für den nächsten Tag gegen 14 Uhr bei Jackie, denn nach diesen letzten Anstrengenden tagen wollten wir beide erst einmal eine lange Mützeschlaf.
      Obwohl ich spät ins Bett gekommen war wachte ich bereits gegen 8 Uhr auf..der Boden war auf Dauer hart ohne Matratze da diese aber noch unter einem Berg von Sachen verbuddelt war lies sich nicht viel machen. Also nahm ich mir einen Apfel aus meinem Proviantbeutel zog mir einige wärmere Sachen drüber nur um dann hinaus zu gehen-barfuss versteht sich- um zu schauen was die Pferde taten. Wish lag noch schlummernt auf seinem bett aus Stroh, Sun knabberte am Heu während Moons Kopf mir entgegen blickte und seine tierfbraunen Augen den Apfel in meiner Hand fixierten. "Du weißt eben was du willst, nicht wahr?" Ich steckte ihm den Apfel zu das kauen seines Vaters weckte nun auch den jungen Hengst. Bewaffnet mit einem halfter trat ich nun in die Box von Wish führte ihn am Halfter während ich Moons Box einfach öffnete und mit beiden Pferden quer über den Hof schlenderte. Das Taufrische Gras zwischen meine Zehen genoss Moon behiel mich und Wish akriebisch im Blick trabte immer ein Stück vor ehe er sich umdrehte um nach uns zu schauen. Ich öffnete das Tor zum neuen Paddock scheuchte beide Pferde hinein verschloss das Tor hnter ihnen und setzte mich darauf während ich ihrem freudigen Treiben zu schaute. Wish raste um Moon herum bis sich dieser von der Begeisterung seines Sohnes anstecken lies und gemeinsam rasten sie dahin. Dann entsann ich mich an Suns Anwesenheit brachte auch ihn vorerst zu den anderen beiden ehe ich mich daran machte die Sachen meiner Pferde in die eigendliche Garage zu sortieren von mir war sie zur Sattelkammer umfunktioniert worden.
      Gegen 13 Uhr machte ich mich dann schließlich daran Moon zu putzen und auch Sun fertig für die Abreise zu Jackies Hof zu machen, doch erst jetzt fiel mir auf das Wish dann allein hier wäre...Das würde nicht sonderlich gut gehen. Stattdessen sattelte ich nun also den Haflingerhengst brachte Moon wieder zurück zum Paddock schwang mich anschließend in den Sattel von Sun und ritt auf die nur wenige Minuten entfernte Gestütanlage von Jackie.
      Da musste ich mir noch etwas einfallen lassen..wenn ich wirklich mal ausreiten wollte dann konnte ich Wish nicht immer mitnehmen, noch ihn allein lassen.
      Im lockeren Trab folgte ich dem Pfad quer durch das Tal ging und dann die kleine Anhöhe hinauf von dort aus sah ich schon Jackies Hof. "Nanu wo ist denn der Moon?" hörte ich als sie mir auf Figaro berits entgegen ritt. "Ich kann Wish nicht allein lassen..ich denke ich werde mir in nächster Zeit einen dritten Hengst holen. Ich habe seit geraumer Zeit einen wunderschönen Friesenhengst ins Auge gefasst..ähnlich wie Luzifer." Jackie grinste breit nickte aber während wir zu einem Ausritt aufbrachen der uns tiefer in die Wälder und Schatten der Berge brachte. Jackie zeigte mir gute Strecken zum Reiten, ihre Lieblingsplätze und wir plauderten über dies und jenes....
      Am Hof wieder angekommen brachten wir Sun in den Stall wo er von einigen Pflegern versorgt wurde. Jackie sattelte Figaro ab gab mir eine Hand zog mich hinter sich auf den Rücken ihres Hengstes und brachte mich zurück zu meinem neuen zu Hause. Dort "sperrten" wir den Figaro zu Moon und Wish auf den Paddock..wo nur wenige Minuten später ein wildes Spiel entstand. Vom Küchenfenster aus konnten wir alles genau beobachten wie Moon und Figaro sich freundlich die Mähnenansätze beknabberten, während Wish leicht enttäuscht um sie herum lief...Gegen Abend kehrte Jackie zurück zu ihrem eigenen Hof und ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende zu...
      17. Mai 2013 - Hufschmiedbesuch
      780 Zeichen © Helly25
      Heute überprüfte ich Sunshine Sahdow's Hufe. Ich war schon anwesend, denn ich hatte mich vorher schon um einige andere Pferde des Stalls gekümmert. Ich beobachtete, wie er draußen angebunden wurde. Ich streichelte ihn kurz, bevor ich meine Werkzeuge holte. Zuerst machte ich einen Probeschnitt, bei dem ich feststellte, dass nur wenig ausgeschnitten werden musste. Dann entfernte ich das wenige lose Sohlenhorn von allen Hufen. Danach raspelte ich noch ein wenig an seinen Hufen herum und ließ ihn probeweise ein wenig heurmlaufen. Die Hufe waren jetzt wieder in Ordnung. Schließlich fettete ich sie noch einmal kurz, danach waren wir komplett fertig. Ich kraulte Sunshine Shadow kurz hinter den Ohren und gab ihm ein Stück Apfel. Kurz darauf verabschiedete ich mich auch von ihm.
      24. Mai 2013 - Ankunft der neuen Pferde
      9736 Zeichen © Jackie
      Heute war wieder eine der großen Pferdemessen bei uns in der Umgebung. Und natürlich musste ich die Chance ergreifen, mir die tollen Prachtexemplare einmal anzuschauen. Ich stieg wie auch beim letzten mal in meinen Jeep ein, an dem ein großer Hänger (Platz für 2 Pferde) befestigt war. Ich gehe mal nicht davon aus das ich nicht mehr als 2 Pferde kaufen werde, wenn überhaupt.

      Nach einer Stunde fahrt, hatte ich das gröbste schon überstanden. Ich stieg aus und sah mich um. Glücklicherweise war es nicht so voll wie auf der letzten Messe auf der ich war. Überall waren Stände an denen man Reitzubehör, oder Futter kaufen konnte. Es roch nach Pferd. Es roch stark nach Pferd. Hinten sah ich dann auch schon die ersten Pferde stehen. Nach und nach kamen einige Pferde dazu und auf den Außenplatz hinter dem Gebäude, gab es sogar eine Reitveranstaltung. Dressurreiter mit schicken Friesen traten hier auf. Deswegen war ich allerdings nicht hier. Ich wollte mir einen Überblick von den Pferden machen. Ging daher systematisch vor. Platz A2 standen nur Isländer. Verkäufer präsentierten sie und ließen sie nach einander vorreiten. Ein Isländer fiel mir dabei besonders auf. Sie sollte glaub ich... Zander heißen. War eine Stute, die mehr am tänzeln war als am laufen. Ich meldete mich zum Kauf an. Und holte schließlich die Papiere ab. Ich nahm Zander am Strick und lud sie mit ein paar Helfer“lingen“ in den Hänger ein. Es war nicht so sehr problematisch. Sie beschnupperte eher alles neugierig. Des weiteren fiel mir noch eine Andalusier Stute auf. „Corda Blanka“. Sie schaute scheu ins Publikum. War total verhalten und lies sich nur schwer führen. Als sie sich plötzlich aufbäumte und sich losriss. Die Menge war schockiert. Sie galoppierte aus dem Vorstellungsplatz. Sofort ging ich zu ihr, mit einem großen Bogen so das sie sich nicht noch mehr aufregte. Nach einer Weile schaffte ich es doch tatsächlich die Stute einzufangen (Wohl eher aufzufangen) und sofort nach draußen zu führen. Da wo weniger Menschen stehen. Sie sah mich skeptisch an. Hielt dabei so viel Abstand wie möglich. Ich allerdings ging gelassen weiter ohne ihr auch nur einen Blick zu gönnen. Sie beruhigte sich. Der Verkäufer rannte zu mir. Bedankte sich bei mir und musterte die Stute „Dankesehr, diese Stute ist nicht gerade auuf Menschen anzusprechen. Bitte entschuldigen sie mich.“ -“Schon in Ordnung. Wieviel macht das für sie?“. Er starrte mich an. Als würde ein Geist vor ihm stehen. Ich machte eine Geste, die mehr sagt als 1000 Wörter. „Sie wollen diese Stute wirklich kaufen ?“ -“Ja wieso nicht ? Sie hat ein potentielles Temperament“ . Er räusperte sich. Schluckte kurz und forderte den Preis auf. Ich schüttelte seine Hand und übergab ihm das Geld. Er bedankte sich und ging. Damit wäre mein Tag an der Equitos geklärt.

      Corda Blanka lies sich sowohl schlecht in den Hänger führen, als auch schlecht aus dem Hänger. „Das werden wir alles noch ändern meine Liebe“. Sie schnaubte nervös. Ich ließ sie in die Box bringen. Zander aber auch. Sie stellte sich wesentlich besser an als Corda. Ich überlegte während dessen ob ich meinem Trainer Bescheid geben sollte oder selber mich um die Stute kümmern sollte.

      Um ca. 15 Uhr schaute ich auf meinem Terminkalender. 4 weitere Haflinger sollten doch heute kommen. Einmal die Mutter vom Figaro. Mein „Ein und alles“ gegen 18 Uhr. „Askan und Meike“ gegen 15:30 Uhr und Money in a Bank gegen 16 Uhr. Sie war bereits eine gekrönte Stute die vorher meiner Freundin mKay gehörte. Ich beschloss schon einmal die Boxen auf hoch Glanz zu bringen und dementsprechend einzurichten, damit die Pferde schonmal ein fertiges zu Hause haben. Ich dachte kurz nach, jetzt wären Askan und Meike dran. Das heißt ich brauche 2 fertige Boxen. Gemistet waren sie Gott-sei-Dank bereits, ich müsste also nur noch das Heunetz auffüllen. Also fuhr ich mit der Schubkarre zur Futterkammer in der bereits mehrere Heuballen gestapelt waren. Ich nahm je 2 Rippen auf und schob diese mit der Schubkarre zur Box. Ich hörte schon den Jeep auf den Hof fahren. „Super“ dachte ich mir und lief langsam zur Einfahrt. Hier wartete bereits meine Freundin. Ich lächelte ihr entgegen und nahm ihr die Haflinger ab. Sie schien erleichtert und glücklich zu gleich. Askan kam neben Meike in die frische Box und siehe an, sie zupften bereits genüsslich an den Heunetzen rum.
      Als ich auch noch die anderen Boxen gemacht habe und den letzten Haflinger „Little Baby“ empfangen habe – war ich schon ein wenig K.O. Ich seufzte leise und lies mich im Esszimmer nieder. Was steht denn für morgen an ? Ich machte mir jeden Abend eine „Checkliste“ um immer für den nächsten Tag vorbereitet zu sein. Allerdings stand noch nichts genaueres fest. Dann dachte ich nach. Wenn ich mein Gestüt weiterhin halten will, brauche ich festes und zuverlässiges Personal. Denn mit 25 Pferden wurde ich alleine nicht fertig. Ich schaute erneut auf meine Liste. Doch wann war das nochmal ? Morgen oder übermorgen würde Zander ein neues zu Hause bekommen. Bei einer Bekannten , ihr Name war „Svartur“ . Ich hatte sie gerade heute gekauft... und joa.. so kann man investieren. Ich musste kichern, räusperte mich allerdings wieder als ich merkte wie erniedrigend es doch eigendlich von mir war. Den Rest des Tages verbrachte ich damit „Amy Flemings“ Therapien zu studieren. Ich hatte mir einige Informationsbücher darüber gekauft und bereits die verschiedensten Mixturen an Ölen und Kräuter bestellt. Ich war neugierig ob ihre Methoden wirklich zu super an Tieren anspringen wie sie sagte. Vielleicht würde ich dadurch die temperamentvollen Pferde zur Ruhe bekommen.

      Am nächsten Tag...

      Heute beschloss ich meinem alten Pflegepferd Findus einen Besuch abzustatten. Das letzte mal als ich ihn besucht habe war letztes Jahr. Ich bog auf den Hof ab und ging zu seiner altbekannten Box. Galadriel hatte mich heute Morgen schon empfangen. Ich schaute mir den Hengst an. Er ist viel größer geworden. Seine süßen Augen musterten mein Gesicht. Dann erkannte ich etwas was so aussah als würde er mich wieder erkennen. "Hey na" sagte ich leise. Er wieherte erfreut. Ich musste lächeln. "Was hälst du davon wenn ich dich etwas putze" er hielt es wahrscheinlich für eine großartige Idee, denn er streckte immer wieder den Hals nach mir. "Ja du bist mir ja ein süßer " kicherte ich und führte ihn aus der Box. Als nächstes holte ich die Putzbox und striegelte ihn ausführlich. Las sein Langhaar und kratzte seine Hufe aus. Ich sah den kleinen verliebt an. Er hatte immer das gewisse etwas, wofür ich ihn liebte. Dann kam ich zu einem Entschluss. Ich ging zu Galadriel und fragte sie ob er zu verkaufen wäre. Sie sagte „Wieviel würdest du denn bieten“ ich bot ihr 10.000 an und wir waren im Geschäft. Ein wenig überglücklich ging ich zum kleinen Hengst und führte ihn vom Hof. Wir verabschiedeten uns und wir machten einen entspannten Spaziergang. Findus stolzierte und hüpfte etwas neben mir her. Er schien ebenfalls überglücklich. Es vergingen einige wenige Minuten und wir waren schließlich angekommen. Manchmal frage ich mich „Wieso ist der Rückweg immer schneller als der Hinweg ?“. Ich führte klein Findus in seine neue Box. Er beschnupperte sie ausführlich und erkundete neugierig seine neue Ausstattung, wie die automatisierte Wassertränke. Ich dachte nach, wo soll ich mir nun feste Stallburschen besorgen ? Genau ich frag einfach mal in der ASP. ASP war die Abkürzung der „Arbeit Schwerpunkt Pferde“ Agentur. Und tatsächlich 2 Azubis standen mir momentan zur Verfügung. Eine jüngere Frau um die 26 Jahre alt. Sie hatte früher schon geritten. Und ein etwas jüngerer Junge 23 Jahre alt – ebenfalls gute Erfahrungen mit Pferden gemacht. Ich selber war 20 Jahre alt – noch so jung.

      Gegen Mittag kamen dann die 2 Azubis an. Ich erklärte ihnen „Wir gehen besonders vorsichtig und respektvoll mit unseren Pferden um. Wir wollen sie nicht zu etwas zwingen, wir wollen sie ermutigen und vertrauensvoll mit ihnen umgehen. Ich hoffe das ist euch in eurer Ausbildung bewusst.“ Stille... schließlich nickten sie. Ich fuhr fort „Super. Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag brauche ich eure Hilfe. Samstag und Sonntag habt ihr euren freien Tag. Wenn ihr allerdings Überstunden nehmen wollt, halte ich euch nicht davon ab.“ Das Mädchen lachte leise. Ich lief rot an. „Ach so ein Mist, da bin ich so in meinen Gedanken versunken gewesen... das ich euch ganz vergessen habe nach euren Namen zu fragen. Ich bin Jackie“ jetzt mussten die zwei tatsächlich lachen. Der Junge stellte sich als erstes vor „Tyler.. kurz gesprochen Ty“ er lächelte und trat wieder einen Schritt zurück. Schließlich stellte sich die junge Frau vor. „Und ich bin Monique . Du kannst mich Moni nennen“ Ich lächelte ihr entgegen. Sie war eine blonde, recht dünne Frau. Keine Frage eine super Figur zum reiten. „Freut mich euch kennen zu lernen“ wir stellten uns einander erstmals vor. Tranken ein wenig Kaffee und tuschelten über unsere vergangenen Reitererlebnisse. Ty , ein Junge mit kurzen braunen Haaren lauschte aufmerksam. Er selber redete nicht viel, aber er hörte anscheinend gerne zu. Moni gefiel mir – sie fiel mir positiv auf. „Wenn es euch Recht ist, zeige ich euch eben eure Zimmer.“ Ich zwinkerte ihnen zu und ging aus dem Wohnhaus ins Gästehaus. „Welches der Zimmer ihr als eures bezeichnet könnt ihr ja untereinander ausmachen“ sagte ich grinsend und ging aus dem Türramen. „Und achja.. wäre super wenn gleich die Pferde putzt und auf die Weiden bringt. Ich kümmer mich in der Zeit um Luzifer und Figaro. Sie nickten und ich verschwand. Gegen Abend waren alle Pflichten erledigt. Ich war erleichtert, Moni und Ty anscheinend auch. Morgen würde ich wohl mehr tun müssen.
      5. Juli 2013 - Ausritt im Wald
      2076 Zeichen © Jackie

      Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf in den Stall, wo schon erfreut meine Pferde warteten. Mein Plan war vollgepackt, so dass ich gleich mit der Arbeit anfangen wollte. Mein erster Favorit war Sunshine Shadow und dank seines wundervollen Charakters, beschloss ich, heute mit ihm auszureiten. Also holte ich Sun aus seiner Box und begann ihn gründlich zu putzen. Ich hatte ein wahres Faible für Haflinger, so dass man sich denken konnte, dass auch Sun einer von diesen war. Besonders viel Zeit ließ ich mir mit seiner Mähne, welche ich äußerst gründlich und vorsichtig kämmte. Da ich heute genügend Motivation besaß, flechtete ich auch noch seinen Schweif ein. Dann verschwand ich in der Sattelkammer, um schnell sein Sattelzeug zu holen und den doch recht großen Hengst aufzutrensen und zu satteln. Wie immer ließ Sun das Prozedere ohne Probleme über sich ergehen und wir waren schneller als gedacht fertig. Ich führte Sun eine Runde auf dem Hof, um dann nochmal nachgurten zu können, bevor ich aufstieg. Dann ritten wir gemütlich am langen Zügel Richtung Wald. Dieser erstrahlte inzwischen in den schönsten Grüntönen, denn endlich war der Sommer gekommen, sodass auch heute die Sonne schien und es herrlich warm war. Ich ließ mich zu einem lockeren Trab den Waldweg entlang verleiten und als wir an der Abbiege zum See vorbeikamen, parierte ich Sun durch und bog ab. Eine kleine Erfrischung würde nicht schaden. So galoppierten wir den geschlängelten Weg entlang zu einem herrlichen See. Sun spitzte die Ohren als bei unserer Ankunft einige Enten beschlossen, sich in die Lüfte zu erheben. Doch wie er es schon oft bewiesen hatte, war er ein bombensicheres Verlasspferd. Ich ließ ihn erst ein wenig am Wasser schnuppern, ehe er wie von selbst hineinging und ein wenig anfing zu plantschen. Kurz bevor er sich dazu entscheiden konnte, sich hinzulegen, trieb ich ihn wieder heraus und wir machten uns auf den Heimweg. Dort sattelte ich den Großen ab und verstaute sein Sattelzeug wieder in der Sattelkammer, ehe er selbst auf die Weide zu seinen Kumpels durfte.
      6. August 2013 - Pflegebericht
      2050 Zeichen © Tikka

      Leise knirschte das Leder des Sattels unter meinen Beinen, während ich Sunshine Shadow am langen Zügel im Schritt durch die Reithalle trotten ließ. Gelassen setzte er einen Huf vor den anderen und spielte aufmerksam mit den Ohren, als ich schließlich die Zügel aufnahm und ihn antraben ließ. Auch heute stattete ich Jackies Stall einen Besuch ab, um die junge Vollblutstute, die in ihrem Besitz war, später mein Eigen nennen zu können. So bewegte ich heute einen ihrer Haflinger und es kam mir mehr vor, wie eine Belohnung, als wie Arbeit. Mit einem leichten Schmunzeln ritt ich auf dem Mittelzirkel in einem schwungvollen Arbeitstrab, ehe ich ihn wieder auf den Hufschlag lenkte und zum Stehen brachte. Mit jedem Mal wurde der Trab – Stand – Wechsel besser und er losgelassener. Als er schließlich genau so geschlossen zum Stehen kam, wie es mein Ziel gewesen war, klopfte ich ihm den Hals und ließ ihn wieder antraben. Mit einer halben Parade machte ich ihn auf die folgende Galopphilfe aufmerksam und er sprang sogleich auf der richtigen Hand an. Man merkte richtig, wie Shadow versuchte, mir auch ja alles recht zu machen und umso mehr Spaß machte es, hier mit ihm zu Arbeiten.Inzwischen ließ ich ihn durch den Zirkel wechseln, auch wenn der damit verbundene Handwechsel etwas holprig war. Eine gute Stunde lang ritt ich ihn in allen Gangarten, ließ ihn Wechsel zwischen diesen üben und ritt verschiedene Bahnfiguren, ehe ich ihn wieder zum Schritt druchparierte und lobend den Hals klopfte. Shadow schnaubte und ich ließ mir von ihm die Zügel aus der Hand kauen, während ich ihn noch zehn Minuten im Schritt trocken ritt. Dann saß ich ab, zog die Steigbügel hoch und lobte ihn ein weiteres Mal. „Na komm Shadow.“, murmelte ich vor mich hin und der Hengst folgte mir willig aus der Halle. Zwar war mein Besuch nicht lang gewesen, doch bisher hielt ich ihn für einen der schönsten. Mit einem leichten Lächeln brachte ich ihn in den Stall, wo ich ihn versorgte und ehe ich auch schon wieder nach Hause fuhr, verabschiedete ich mich noch von Jackie.
      12. September 2013 - Tierarztbesuch
      1937 Zeichen © Wolfszeit

      Heute sollte ich bei Jackie Sunshine Shadow, Black Bird und L'ombre de la Lune Impfen und Zahnkontrolle machen,abchecken und Cippen.Als ich vorfuhr imfing sie mich freundlich.Ich nahm meine Utensilien und dann ging ich zum meinem ersten Patient Sunshine Shadow.Ich streichelte ihm kurz und dann holte ich die Spritze raus."Ruhig"sagte ich um ihn zu beruhigen und dann war es auch schon vorbei.Nun cippte ich ihn noch als der chipp drin war schaute ich ob er Funktionierte und er ging einwand frei die numer war 267668366705719.Dann schaute ich ihm ins Maul es sah alles gut aus keine kanten oder spitzen.Ich gab ihm zur Belohnug noch ein Leckerchen.Ich tastete ihn noch ab alles schien gut.Nun ging ich zu Black Bird sie war ein hübsches Fohlen.Ich begrüßte sie und fing auch bei ihr mit der Spritze an.Sie war ganz ruhig,er zuckte nur kurz.Auch sie cippte ich und ihre nummer war 267733666249440.Dann schaute ich mir noch ihr Maul an dort waren auch keine kanten oder spitzen.Auch sie kriegte ein Leckerlie.Als ich sie abtastete merkte ich das sein Auge tränte.Ich schaute mir das ganze genauer an und stellte fest das er eine bindehaut entzündung hatte ich tropfte ihm heilende Augenropfen und ließ Jackie auch gleich welche da.Jetz war L'Ombre de la Lune dran.Sie war eine süße Stute.Sie beschnupperte erst etwas skeptisch meine Hand bevor ich sie streichelt durfte.Als sie die Spritze sah fing sie an zu tänzel.Ich beruhigte sie sanft.Sie blien stehn als sie den piks spürte.Auch sie wurde gechippt und die Nummee war 267808270069177 Dann schaute ich in ihr Maul.Sie blieb die ganze Zeit ruhig.Auch mit ihren Zähnen war ich zufrieden.Sie bekam noch ein Leckerlie und ich tastete sie ab bei ihr war alles gut.Dann packte ich meine Sachen zusammen und verabschiedete mich von Jackie.Ich sagte ihr noch das sie bescheid sagen sollte wenn was ist und das ich Black Bird in 1 Woche nochmal sehn wollte.Nun fuhr ich zurück zu meine Klinik.
      22. Oktober 2013 - Eine ziemliche Herausforderung
      10635 Zeichen © Jackie

      4. Kapitel - Eine ziemliche Herausforderung

      Amy stand bereits um 5 Uhr morgens auf. Sie stand in der Küche und schmierte sich ein Marmeladenbrot, dabei hörte man sie leise Fluchen. "Amy ruh dich aus, Amy leg dich hin, Amy tu dies, Amy tu das! Mal im Ernst, so schlecht geht es mir doch gar nicht!", doch in diesen Moment stolperte sie nach vorne. "MIST!" sie fing sich gerade noch am Tisch auf. Beinahe... aber nur beinahe... hätte ich wieder eine Woche im Rollstuhl verbringen können. Das rothaarige Mädchen schlang ihr Brot runter und schlüpfte in ihre Latzhose um mit der Stallarbeit zu beginnen. Ihr war es egal ob ihr was passierte, immerhin mussten die Pferde versorgt werden. Was steht heute denn überhaupt an ? Amy kramte einen Notizzettel aus ihrer Hosentasche und las laut vor "Black Bird wird verkauft, sie muss geputzt und gefüttert werden, gegen Nachmittag ihre Box ausmisten. Talitha 1 Pferd von Zaii wird zum ausbilden gebracht, bitte eine Box frei machen (ausmisten) und Futter auffüllen." Sie hob ihre Augenbrauen. Oh, wie wundervoll. Wahrscheinlich darf ich beim ausbilden mal wieder nur zusehen... Amy kam sich nutzlos vor. Sie sah wieder auf den Zettel "Abajo und Blettur wird heute angekommen, bitte zwei Boxen frisch machen. Lakritz trainieren (Gelassenheitsspaziergang) und Findus an sein Halfter gewöhnen. Außerdem soll Figaro, Nachtigall und Money decken." Amys Augen wurden größer "Heilige... das schaff ich niemals !! Ich werde Ty, Cayden und Sarah fragen müssen ! Vielleicht hat Lou auch Zeit."

      Es war halb 6 und die Pferde mussten gefüttert werden. Amy mischte Hafer, Kleie und einige wichtige Kräuter individuell für die Pferde an. Black Bird bekam Melissenblätter in ihr Futter, damit sie den Transport heute beruhigt entgegentreten konnte. Aus dem Stall vernahm man ein fröhliches brubbeln und schnauben. Amy streute frisches Heu in Prince, Cindarellas, Luzifers, Puppys, Lakritzs, Findus und Wikotikabesas Box. Die restlichen Pferde standen über Nacht auf der Weide. Moon und Figaro sowieso. Anschließend prüfte Amy die Wassertränken, diese funktionierten einwandsfrei. Ah! Was ist das ?! Etwas knabberte an Amys Schulter, sie drehte sich überrascht um und sah Puppy. "Huch! Wie kommst du denn hier hin ?" offensichtlich habe ich beim Heu auffüllen nicht aufgepasst... dachte sie sich. Sie nahm das Fohlen am Halfter und führte es zurück in die Box. "Du bist mir ja ein Schlawiener" Amy grinste und schloss die Boxentür. Dann strich sie sich mit ihren Handrücken über die Stirn. "Das wäre erstmal geschafft... jetzt muss noch der Zuchtstall gemacht werden... füttern, Tränken kontrollieren..." sie seufzte. Gerade als sie sich umdrehen wollte erschrak sie. "TY!" Ihr bester Freund und Stallbursche stand hinter ihr. "MENSCH! Du hast mich fast zu Tode erschreckt..." Ty lachte. "Nette Begrüßung. Brauchst du vielleicht Hilfe ?" ihr grinste auffordernd.Wahrscheinlich stand er die letzten Minuten schon hier... dann war es bestimmt Ty weshalb Puppy ausgebrochen ist. Sie reichte ihm den Futtereimer entgegen. "Zuchttrackt... füttern, Tränken kontrollieren. Ich mach die Bo... achja, ich kann ja nicht." sie deutete genervt auf ihre Krücken. "Ich werde die Weidenpferde putzen." Ty sah sie wehleidig an. "Scheint als hätten wir heute ganz schön viel zu tun."
      "Darauf kannst du wetten Ty!" Amy seufzte wieder. "Ich hoffe Cayden kommt pünktlich."

      Mit langsamen Strichen verwöhnte sie ihre Trakehnerstute Mon Chérie. Währenddessen sprach sie zu ihr. Amy sprach immer mit ihren Lieblingen wenn ihr was auf dem Herzen lag. "Ach Chérie, wir haben heute noch so viel zu tun... und ich fühle mich so eingeschränkt ! Nur wegen diesen doofen Unwetter musste ich ins Krankenhaus und darf jetzt erstmal eine Woche mit Krücken rumlaufen... dabei würde ich doch so gerne mit dir ausreiten..." Sie strich der Stute sanft über den Rücken und lehnte ihren Körper an ihren Bauch an, sie spürte die Wärme des Pferdekörpers. Mon Chérie schnaubte. "Ich weiß, du hast leider auch keinen Ratschlag für mich. Aber Süße ? Ist dir aufgefallen das Ty momentan etwas anders mir gegenüber ist ? Vielleicht bilde ich mir das auch einfach nur ein...". Amy putzte ihre Flanken als sie eine Stimme von hinten vernahm. "Bestimmt nicht Amy." Es war ihre Freundin Sarah. Es war bereits vormittag. "Kann ich helfen?" Amy sah nach hinten. "Leider ja, ich wünschte wir hätten nicht so viel Arbeit." Sarah lächelte sie an. "Vielleicht solltest du dir einen weiteren Stallburschen zulegen." Daran habe ich auch schon gedacht... Amy schmunzelte. Putzte währenddessen weiter. "Machst du Chéries Hufe ? Danach müssen 2 Stallboxen freigemacht werden, Futter auffüllen und Tränken prüfen. Immerhin kommt heute Abajo und Blettur an." Sarah lächelte. "Blettur..." flüsterte sie geistesabwesend. Blettur war Sarahs erstes Fohlen das sie mit Moonlight Shadow bekommen hat. Sie hatte ihn (Blettur) sofort gekauft als man ihn wieder verkaufen wollte. Nun wird er sein Leben auf Heartland verbringen. "Ich geh kurz rein und ess mir noch eine Kleinigkeit, vielleicht finde ich Cayden." Amy fiel es sofort auf als ihre Freundin auf den Namen errötete. "Nanana, habe ich da etwas verpasst?" fragte sie sie grinsend. Sarah schüttelte verschämt den Kopf. "Ich bring Chérie schon weg, kümmer du dich um dein Essen." Sarah zwinkerte ihr zu. Wie schön wenn man Freunde hat.

      "Hallo!" Cayden stieg gerade aus seinem Wagen als Amy aus der Türschwelle trat. "Gut das du kommst !!" in dem Moment kam auch Lou an. "Wieso?" fragte sie ihre Schwester. "Lou wir haben heute noch so viel zu tun! Cayden machst du bitte eine Box frisch ? Heute kommt ein auszubildenes Pferd. Und Lou ? Könntest du Lakritz spatzieren führen ? Aber arbeite mit ihm ! Er soll lernen gelassen am Strick zu gehen. Ich denke du schaffst das ohne mich". Sie lächelte ihre Schwester an. Lou sah allerdings alles andere als überzeugt aus. "Bist du dir sicher?" Amy nickte kräftig. "Cayden wenn du fertig bist, putz bitte Black Bird. Sie wird heute verkauft. Und wenn du auch damit fertig bist, müssen die Weidenpferde geputzt werden." Lou blickte zu Cayden und anschließend zu Amy. "Und die dreckigen Boxen?" Amy seufzte. "Die müssen auch noch ausgemistet werden." Lou schüttelte den Kopf. "So kann das nicht weitergehen! Bis das alles fertig ist, ist es schon spät am Abend. Amy wie hast du dir das vorgestellt ?! Wir brauchen Unterstützung." Amy verzog das Gesicht. "Wenn du jemanden findest..." Doch sie musste sich eingestehen das sie auf Lou vertrauen konnte. Sie war die Person die sich mit solchen Dingen auskannte.

      Ty war mit dem füttern fertig. Amy entdeckte ihn im Stall, er war gerade dabei Death und Angel zu putzen. "Hey, ich helfe dir!" rief Amy durch die Gasse. Ty lächelte verständnisvoll. "Das ist sehr lieb von dir. Ich muss nachher noch den Gang durchkehren, aber das erst wenn alle Pferde geputzt sind." Amy sah ihn dankbar an. "Was würden wir nur ohne dich machen! Ich bin so froh das du immer zu uns hälst. Selbst als dich Val Grant abwerben wollte." Ty musste lachen. "Zu DENEN wäre ich selbst in meinen schlimmsten Alpträumen nicht hingegangen!". Die beiden himmelten sich nahe zu an. "Als Amy Death Rücken striegelte spürte sie kurz Tys Hand an ihrer. Er striegelte den Hengst auf der anderen Seite. Eine beklemmte Röte stieg in ihr Gesicht welches sie süß wirken ließ. "Ty wie wäre es eigentlich mit einem Stallfest? Lou sucht außerdem noch Stallburschen, alleine schaffen wir das nicht mehr." Ty dachte nach. Stallfeste sind doch schön. "Ja wieso nicht. Ich mein vielleicht finden wir ja auch einen Stallburschen nach dem Stallfest." Amy war froh das Ty so dachte wie sie. "Ich bin froh dich zu haben!" sagte Amy verträumt. Ty sah ihr in die Augen. Sein Blick war gar fesselnd. "Was meinst du ?"
      "Na, ohne dich wäre es tot langweilig!" sie zog das tot in die Länge und zwinkerte ihm zu. Ty grinste. "Sowas hört man doch gerne!". "Wann decken wir die Stuten ? Nach dem Talitha angekommen ist ?" Ty nickte. "Und nachdem Svartur da war um Black Bird abzuholen." Amy nickte "Das wird wohl das Beste sein."

      Als Zaii mit Talitha auf dem Hof einfuhr, waren bereits alle Weidenpferde geputzt. Es war 2 Uhr und das gröbste an Arbeit war Gott sei Dank geschafft. Talitha sollte sich heute an ihre neue Box gewöhnen, weshalb erstmal nicht trainiert werden sollte. "Na da ist ja die Süße." scherzte Amy und umarmte Zaii. Zaii kam nicht zum ersten mal nach Heartland um ihre Pferde ausbilden zu lassen. "Freut mich dich wieder zu sehen!" begrüßte sie Amy. Ty stand neben ihr. Sarah war bereits im Gelände verschwunden, sie wollte ihr Pferd Moonlight Shadow reiten. Der Schwarzwald war eine traumhafte Landschaft für Ausritte. "Also nur longieren?" fragte Amy freundlich nach. "Ja, das wäre sehr lieb." Amy nickte. "Natürlich." Ty nahm ihr das Pferd ab und führte es in die Box. "Möchtest du noch auf einen Kaffee ins Haus kommen?", doch Zaii lehnte ab. "Ich habe noch so viel zu tun." das überraschte Amy nicht. "Ist bei uns leider genau das selbe." Die Mädchen lächelten sich noch ein letztes mal an, ehe Zaii vom Hof fuhr. Eine Stunde später kam Svartur an, um Black Bird zu holen. Ty war die Nacht zuvor nochmal mit Black Bird um den Hänger gegangen, damit sie heute keine zicken machte. Und es wirkte. Ty war nach Amy ein Speziallist wenn es um die Ausbildung von Pferden ging. Amy sah zu Ty als Svartur nach einer halben Stunde wieder fuhr. "Wirst du sie vermissen?" Amy legte ihren Kopf an seine Schulter. "Ja. Aber nun hat sie einen guten Besitzer gefunden."

      Amy und Ty standen am Zaun der Zuchtweide. Dort standen Figaro und Nachtigall. Es war nicht das erste mal das die 2 verpaart wurden. "Ich bin stolz auf ihn." flüsterte Amy ihren Freund ins Ohr. Ty sah zu Figaro. Dieser knabberte an Nachtigall und folgte ihr. "Er hat schon viele schöne Fohlen gezeugt, nicht wahr ?" - "Ja." sagte Amy verträumt. Das Tys Schulter so schön warm ist...Nachtigall wollte nicht so recht, aber Figaro schaffte es schließlich sie zu befruchten. Es dauerte zwar länger als geplant, aber es war endlich geschafft "So mein Lieber, spar dir noch etwas für die nächste Stute." Scherzte Amy während sie Nachtigall von der Weide führte. Ty holte Money. "Meinst du er packt das ohne Hilfe?"
      "Mal schauen." sagte Amy und setzte sich auf das Gatter. Ty stand hinter ihr und hielt sie fest. Cayden und Sarah gewöhnten währenddessen Findus an Halfter und Decke. Am Abend sollten sie von dem Spektakel erzählen, auch Lou die Lakritz spazieren führte. Gegen Nachmittag kamen auch Abajo und Blettur an, diese wurden von Großvater Jack empfangen.
      Im Ganzen, dieser Tag war für alle eine ziemliche Herausforderung.
      19. November 2013 - Hufschmiedbesuch
      13071 Zeichen © Ravenna

      Der Wecker warf mich an diesem Morgen bereits gegen sieben aus dem Bett – mein kleiner Begleiter Corvus dachte gar nicht daran sich aus dem Bett zu erheben, also ließ ich ihn dort zurück. Flux stellte ich mich unter die Dusche, genoss jedoch nur für kurze Zeit die Wärme des Wassers – gerade als ich nach dem Handtuch griff - öffnete sich plötzlich die Badtür. Wir hatten hier jeder ein eigenes Zimmer, das Bad jedoch teilten wir uns auf den jeweiligen Etagen – wie es nun der Zufall wollte hatte ich am Morgen, vollkommen verschlafen, vergessen die Tür abzuschließen. Nun betrat also geradewegs Cayden das Bad, unter dem Arm geklemmt ein Handtuch, fröhlich vor sich her summend – als er mich sah geschahen einige Dinge gleichzeitig. Ich griff so schnell ich konnte nach dem Handtuch, Cayden murmelte etwas das nach „Tschuldigung“ klang und drehte sich dabei um…zum Glück war es ihm so nicht möglich mein rotes Gesicht zu sehen. Auf Zehenspitzen, klaubte ich meine Sachen zusammen, lief an ihm vorbei „Das Bad ist dein“ – meine Ohren nach wie vor rot. Dann tappelte ich den Flur hinab – blöd an dem ganzen war nur – ich hatte zwar das Handtuch von vorn gegen meinen Körper gehalten, doch den gesamten Rückweg hatte er einen besonderen Einblick auf meine Rückseite. Im Zimmer angekommen „ARRG! Blöder gings nicht“ schollt ich mich selbst – zog mich dann an und verschwand , ohne Frühstück um Cayden nicht zu begegnen, nach draußen zu meinem Auto. Dort auf dem Beifahrer befand sich mein Terminkalender. Ein Blick darauf verriet mir, dass ich heute einen ziemlichen Termin“druck“ zu erwarten hatte. Gegen 12 Uhr würde der Hufschmied kommen von „Happy Hooves“ vorbeikommen – vorher musste ich zu Abajo – interessanter Weise war sie es gewesen die meinen alten Hof gekauft hatte. Dort standen sieben Pferde bereit die alle wohl eine Impfung benötigten, doch das würde ich vor Ort dann noch klären. Erstmal gesellte ich mich in den Stall, begrüßte Dschehim – der seit etwa einer Woche wieder in meinem Besitzt war und auch meinen Liebling Moon mit einem kleinen Leckerlie und einem Kuss auf die Nüstern. Schließlich zückte ich mein Handy tippte an Abajo eine Nachricht um zu fragen ob sie jetzt Zeit hatte. Zwar wäre es im Grunde auch abgemacht, dass Cayden Moon zum Hufschmied bringen würde, aber ich würde schon gern allein dabei sein – gerade nach dem was mir heute Morgen passiert war. Wenige Momente später betrat bereits Ty den Stall bewaffnet mit Schubkarre und Schaufel um hier sauber zu machen. Wir begrüßten einander, quatschten über das Abendessen – heute Abend wäre Lou mit dem Koch dran, dass konnte sie am besten. „Das wird sicher heute Abend ein Gaumenschmauß – nach einem Arbeitsreichen Tag, die richtige Abwechslung.“ Als ich den Stall wieder verließ sah ich bereits Amy die Soul Dance auf dem fernen Platz bewegte – dieser Tag war zwar mehr als grau in grau, doch der Regen hatte nachgelassen und es war nicht „Schweinekalt“.
      Also – nachdem ich ebenfalls eine Weile mit Amy gequatscht hatte – erhielt ich eine Nachricht von Abajo, setzte mich ins Auto und fuhr auf direktem Wege über die Landstraße zu meinem alten Heim. Ihre Stute Miss Independent war mir bereits durch einen Ausritt bekannt, doch den Rest ihrer Bande hatte ich noch nicht kennengelernt. Bei einem kurzen Gespräch erfuhr ich, das die Pferde sowohl die Impfung als auch eine Wurmkur gebrauchen könnten. „Okey, dann machen wir uns heute mal an den Impfmarathon – die Wurmkur lass ich dir einfach mal hier. Die kannst du in etwa einer Woche selber verabreichen.“ Mit Abajo in der Führung ging es ab in den Stall..wir teilten einander die Aufgaben, während ich dabei war die Pferde rein äußerlich zu untersuchen und schließlich zu impfen sollte sie die neuen Spritzten bereits aufziehen und das nächste Pferd vor der Box anbinden. Wir begannen mit der mir bereits bekannten Miss schien mir etwas gelangweilt entgegen zu blicken, als ich jedoch begann sie an einigen Körperstellen zu berühren begann blickte sie neugierig nach all meinen Bewegungen – im Grunde ließ sie sich alles Kommentarlos gefallen. Die Spritze stellte keine Probleme dar und ich konnte den nächsten Patienten abtasten. Ariabolo war ein außergewöhnlich brauner Lusitanohengst, ließ sich zunächst etwas bitten, denn die anwesende Stute ließ ihn ein wenig Nervös werden..Im Grund fuhr er einfach auf sie ab – wie Abajo mir versicherte. Ich lächelte etwas in mich hinein, verabreichte auch dem Hengst seine Dosis Impfstoff – stellte ihn wieder in die Box um zum nächsten lief. Aquito schien ein sehr gechillter Hengst zu sein, der mit einer Art Engelsgeduld alles nötige über sich ergehen ließ – ganz anders als sein Vorgänger Ariabolo der von einer Seite zur nächsten gelaufen war und mir die Arbeit erschwert hatte. Im nächsten Schritt war ein wahrer Riese an der Reihe und ein Blick in die Box daneben – oder eher das Pferd das Abajo gerade heraus führte war ebenso riesig. Unverkennbar beides Shire Horses – auf dem Halfter des jungen Hengstes stand „Albus“ – zumindest die Farbe seines Bartes, die Länge seiner Haare und sein Name passten zum alten Zauberer aus Harry Potter, doch das Alter stimmte nicht ganz. Einer der Pfleger hielt den Hengst am Halfter, denn manchmal schien er nicht der brave Riese zu sein den ich jetzt vermutet hätte. Aber Albus machte dem alten Zauberer reine Ehre, verhielt sich sehr ruhig und gelassen. Bei der Spritzte brabbelte er etwas unwillig vor sich her, stampfte mit dem Fuß ließ es danach jedoch bleiben. Seine riesenhafte Kumpanin Abbey ließ ebenso wie Aquito alles gelassen über sich ergehen – die Red Roan Stute wurde von mir noch etwas beknuddeln, denn irgendwie hatte ihre Farbe, ihre Art und natürlich der Gesamteindruck gefielen mir wirklich. Nun folgte ein weiterer Lusitanohengst - der zwar als er aus der Box geführt wurde stolz den Hals aufwölbte, leicht vor sich her brummelte, aber im Umgang mehr als grottenbrav blieb. Das Hufe heben um die Gelenke an den Beinen zu kontrollieren, der kurze Blick zwischen die Nüstern und die Augen stellten keinerlei Probleme dar. Die Spritzte wurde ohne weitere Reaktionen angenommen, sodass ich die nächste an die Reihe nehmen konnte. Die nächste Stute ließ ihrem Namen keine Zweifel offen – den ebenso wie ein Hermelin im Winter war auch Jaela Blüten weiß. Beinahe fasziniert strich ich über ihr weißes Fell – damit absolvierte ich ebenfalls gleich die Kontrolle ihrer äußeren Erscheinung. Auch Jaela war die Ruhe weg, ließ mich hantieren wie ich wollte und erleichterte mir die Arbeit dadurch. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es nun etwa 11 Uhr war – „Hey, wenn du magst können wir noch einen kleinen Kaffee trinken?“ fragte Abajo in diesem Moment. Ich sagte zu, machte jedoch gleich klar, dass ich nicht unbedingt allzu viel Zeit hatte.

      Kurz vor zwölf Uhr erreichte ich bereits wieder Heartland – dort sah ich bereits Licht im Stall und als ich ihn betrat standen dort Cayden und Moon beisamen – die letzten Woche hatte Cayden ab und an Moon aus der Box geholt um ihn zu reiten, denn ich hatte oft mit Soul Dance gearbeitet – die Stute wäre bald so weit zurück zu ihrer Besitzerin zu gegen – wie es der Zufall wollte war sie auch der Hufschmied der heute zu Moon kommen würde. Cayden und ich unterhielten uns ein wenig – er entschuldigte sich erneut für heute Morgen „Kein Problem, ich war ja selber Schuld – hab ja vergessen abzuschließen.“ Versicherte ihm – darum bemüht NICHT rot zu werden. Deswegen war ich froh als endlich der Hufschmied kam.
      18. Dezember 2013 - Hufschmiedbesuch
      3005 Zeichen © Mongofisch

      Spoiler
      Nachdem ich mich aufgewärmt hatte, machte ich mich auf den Weg zu Amy, um dort meinen heutigen Auftrag zu erledigen.
      Mit Aluminumeisen für zwei Pferde und meinem Werkzeug im Gepäck, kam ich auf dem Gestüt an. Dort wurde ich herzlich von Amy in Empfang genommen: „Hallo! Freut mich sehr, dass du gekommen bist. Komm ich zeige dir die Pferde“, die junge Frau streckte mir ihre Hand entgegen und nachdem ich diese geschüttelt hatte, führte sie mich in den Stall. Dort standen die beiden Hengste Sunshine Shadow und Sternsinger.
      „Wir fangen am besten mit Sternsinger an, er ist etwas schwieriger, dann haben wir das schonmal hinter uns“, erklärte mir Amy, während sie den Haflinger aus der Box holte.
      Vorsichtig näherte ich mich dem Hengst, der mich skeptisch musterte. „Ich tu dir nichts“, flüsterte ich und streckte ihm ein Leckerli entgegen. Zaghaft nahm er es von meiner Hand und kaute dann zufrieden. „So ists gut!“
      Nachdem Sternsinger etwas entspannter geworden war, schaute ich mir seine Hufe an. Da er keine Eisen trug, konnte ich sofort mit dem Ausschneiden beginnen. Eine schwierige Aufgabe, da der Hengst immer wieder ängstlich den Huf wegzog. Trotzdem waren nach einiger Zeit alle vier Hufe ordentlich ausgeschnitten.
      Nun sollte der Haflingerhengst Eisen bekommen. Amy wünschte sich Eisen, die für Spring- sowie Distanzpferde geeignet waren, also hatte ich mich für leichte Aluminiumeisen mit Stahlverstärkung entschieden.
      Sternsinger wurde zwar etwas unruhig, als ich mich mit dem glühenden Eisen seinem Huf näherte, wurde aber von Amy abgelenkt. So konnte ich das Eisen ungestört anpassen und mit vier Nägeln befestigen.
      „Braver Junge“, lobte ich den Hengst, nachdem auch die anderen drei Eisen ihren Weg an die Hufe gefunden hatten.
      Als nächstes war nun Sunshine Shadow dran. Amy holte den Hengst, ebenfalls ein Haflinger, aus seiner Box und stellte ihn mir vor. Mit einem Leckerli begrüßte ich den Fuchs. Er trug ebenfalls keine Eisen, sodass ich auch hier direkt mit dem Ausschneiden begann. Sunshine stand dabei gelassen neben seiner Besitzerin und ließ sich genüsslich hinter den Ohren kraueln.
      Nachdem das erste Hufeisen, ebenfalls aus Aluminium, seinen Weg an den Huf gefunden hatte, folgten die anderen drei. Gelassen ließ der Hengst den Beschlag machen und forderte dabei immer wieder die Streicheleinheiten von Amy.
      Zum Schluss waren nun die Fohlen Mirabella und Picola an der Reihe. Die beiden einjährigen Stuten bekamen natürlich keine Eisen, bei ihnen mussten ausschließlich die Hufe gekürzt und korrigiert werden.
      Die kleine Mirabella war die Erste und begrüßte mich liebevoll mit einem leisen Schnauben. Nachdem ich mich mit ihr Vertraut gemacht hatte, begann ich die Hufe zu bearbeiten. Sie hatte gutes, hartes Horn, sodass ich nur ein wenig kürzen musste. Die Stute war dabei brav, stand still und schmuste mit ihrer Besitzerin.
      Nachdem alle vier Hufe wieder schön in Form waren, klopfte ich der kleinen Stute den Hals. „Ein goldiges Fohlen“, lächelte ich, während Amy sie zurück in ihren Stall brachte.
      Die Letzte für heute war nun Picola, ein Haflingerfohlen. Die ebenfalls einjährige Stute ließ sich brav von Amy anbinden und schaute mich aus freundlichen, großen Augen an. Zur Begrüßung gab ich ihr ein Leckerchen, dann begann ich mit dem Ausschneiden. Die Hufwände mussten ein Stück gekürzt werden, der Strahl sah jedoch an allen Hufen noch sehr gut aus.
      Picola machte die kurze Behandlung brav mit, sodass ich sie nun dafür lobte und sie zurück in den Stall durfte. Amy und ich verabschiedeten uns, dann machte ich mich auf den Weg nach Hause
    • Maleen
      Alte Berichte 2014:
      21. Juni 2014 - Eine Stallhilfe
      Spoiler
      9809 Zeichen © Medy

      Gemütlich nippe ich an meine Kaffeetasse. Heute darf ich den Tag bei Amy und ihren vielen Pferden verbringen, ich freue mich schon, die grosse Haflingerzucht kennen zu lernen. Um zehn Uhr soll es dann losgehen, bis dahin habe ich noch ein bisschen Zeit. Nicht einmal das schlechte Wetter kann meine Stimmung ruinieren. Fröhlich räume ich das Geschirr ab und packe meine Sachen zusammen, gehe aus dem Haus und schon sitze ich im Auto, auf dem Weg zu Amy. Das Gestüt kenne ich schon, allerdings nicht so gut. Nach einigen langen Minuten komme ich endlich an, Amy und Ty warten schon auf mich. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht steige ich aus und begrüsse sie. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme, es hatte wieder einmal Stau gegeben“, entschuldige ich mich für meine Unpünktlichkeit. „Ach, das macht doch nichts, wir haben ja genug Zeit“, winkt Amy ab. Dann erklärt mir Ty das Programm für Heute. „Ok, alles klar“, lächle ich die beiden an und hole meine Sachen aus dem Auto. Zuerst steht komplett Fütterung an; Amy und Ty haben schon alles vorbereitet, so dass ich nur noch das Futter in die Boxen tun muss, Gesagt – getan.

      „Komm, ich zeig dir mal den ganzen Hof“, meint Ty zu mir und schon marschieren wir zu den Weiden los. Zuerst zeigt er mir die Zuchtpferde, und ich komme gar nicht mehr aus dem Staunen heraus; die Haflinger haben es mir angetan. Ty schmunzelt und stellt mir dann die Pferde vor; „ Siehst du die Dunkle Stute, hinten im Ecken? Das ist Meike. Rechts neben ihr steht Nordstern, und links vonMeike, dass ist Jargo.“ Ich gebe mir Mühe, mir die Namen zu merken und schon fährt Ty fort. Bald schon habe ich Nachtigall, Amsterdam Girl, Askan, Golden Diamond, Windsor sowie auch Suburb Lights, Sunshine Shadow, Sternsinger und Mrs. Pretty kennengelernt, ehe ich Ty bitte, eine Pause einzulegen, um mir die Namen zu merken. „Dass wirst du nie und nimmer schaffen“, spottete Ty mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Wir werden ja sehen“, grinse ich. Dann wende ich mich wieder den Haflinger zu. Friedlich grasen sie nebeneinander, es sind wirklich schöne Pferde. „Ty? Wie heissen den die Pferde dort hinten rechts?“, frage ich ihn. „ Also, von links nach rechts, das sind Samie, Figaro, Little Baby, Money in a Bank, Bonito und Abajo. Und rate mal, welches Fohlen Picolaheisst.“, er zeigt zu den Fohlen. Ich begutachte die süssen Fohlen und entscheide mich dann für einen ganz hellen Haflinger. „Vielleicht die?“, frage ich Ty. „Nein, dass ist L’Ombre de la Lune, Picolaist das Stutfohlen neben Mirabella. Mirabella kennst du ja, nicht?“, antwortet er. Ich nicke und erinnere mich an die Fohlenschau, die ich gemeinsam mit Mirabella gemeistert habe. Die Kleine war ganz brav und folgte fantastisch. „Und hinter Mirabella, das ist Schattenfalter. So, dass wären dann mal die Haflinger“, reisst mich Ty nun aus meinen Gedanken. Dann schaut er nach oben in den Himmel und verzieht das Gesicht. Ich folge seinem Blick, es sieht so aus, als würde es bald anfangen zu regnen. „Also, machen wir uns an die Arbeit?“, frage ich Ty, denn wir sollten noch einige Boxen ausmisten. „Ja, gehen wir“, antwortet er. Ich werfe noch einen Blick auf die Haflinger, ehe wir zu den Stallungen gehen. „ Du kannst ansonsten die Boxen von den Haflinger Fohlen übernehmen, ok?“, lächelt mich Amy an, die mir eine Mistgabel in die Hand drückt. „Ja, alles klar“

      Nachdem ich alle vier Boxen der Fohlen ausgemistet habe, miste ich auch noch Lakritz’s undHollywood Undead’s Box aus. Lakritz ist ein brauner Isländerhengst und Hollywood ein Palomino – Trakehner. Plötzlich fängt es draussen zu donnern an. „Oh-Oh“, murmle ich. Dann geht es auch schon los, es prasselt wie aus dem Kessel Regen. Amy rennt hastig in die Sattelkammer, holt haufenweise Halfter und wirft mir einige zu: „ Wir müssen die Pferde in die Boxen tun“, erklärt sie. Dann eile ich auch schon los, Richtung Weide der `Nicht-Haflinger`. Schnell öffne ich das Gatter, gehe rein und streife Prince of the Half Moon und Wikotikabesa die Halfter über. Auch The death Angel und The Black Death bekommen von mir ein Halfter angelegt. Mit je zwei Stricke in der Hand gehe ich dann mit den Pferden zu den Boxen. Sobald sie in den Boxen sind, und das Wetter wird immer schlimmer, nun hagelt und blitzt es schon, hole ich die anderen Pferden auch noch von den Weiden. Luzifer, Lakritz, I see You, Hollywood Undead, Mon Chérie sind nun mit Hilfe von Ty sicher in ihren Boxen. Auch die Fohlen Findus, Puppy, Par Dieux, Dead Snow, Cabbalero und Valentines Cilion haben wir von den Weiden geholt. Um die Haflinger haben sich Amy und das andere Personal gekümmert.

      „Uff, geschafft“, seufze ich. „Ich wäre froh, wenn du noch Windsor, Abajo und Samie putzen würdest“, sagt Amy später zu mir. „Ok, dann putze ich die mal gründlich durch“, antworte ich ihr lächelnd. Also hole ich nun Windsor aus seiner Box und binde ihn an. „Jaa, jetzt wirst du wieder mal verwöhnt“, erkläre ich ihm, währendem ich sein dreckiges Fell begutachte. „Du hast es dringend nötig, geputzt zu werden!“, lache ich. Nun schlabbert er meine Hand auf, die ich aber schnell zurückziehe. „Ne ne du, zuerst die Arbeit“ Schnell ist sein Fell wieder ganz hell, und man sieht wieder seine Fellfarbe. Nachdem ich ihn noch ein bisschen verwöhnt habe, bringe ich ihn wieder zurück in die Box . „Machs gut, mein Hübscher!“, verabschiede ich mich von ihm, ehe ich zu Abajo’sBox gehe und mich mit Abajo bekannt mache. „Gefällt dir das Wetter? Mir nicht. Ich hoffe es lässt nacher ein wenig nach“, plaudere ich mit ihm. Auch ihn putze ich gründlich durch, bis sein Fell fast glänzt. „Jetzt bist du wieder ein ganz Hübscher!“ Und wieder bringe ich das Pferd zurück in die Box und hole Samie raus. Und wieder putze ich den hübschen Hengst gründlich durch. Ein paar mal versucht er, mir einige Pferdekekse zu klauen, jedoch ohne Erfolg, denn leider war meine Jacke zwischen seinem Maul und den Keksen. „Du bist ja ein Verfressener, ne? Aber ganz ein süsses Verfressener!“ Nachdem ich ihn auch wieder versorgt habe, suche ich Amy auf und frage sie, ob ich nun etwas mit Figaro unternehmen sollte. „ Wenn du magst, kannst du mit ihm in der Halle springen", antwortet sie mir. „ Liebend gerne!“, strahle ich sie an.

      Nachdem ich Figaro geputzt, gesattelt und gezäumt habe, schnappe ich mir eine Gerte und gehe mit ihm in die Halle. In der Halle waren schon Sprunghindernisse aufgestellt, verwundert schaue ich mich um und erblicke Ty, der mir zuwinkt: „Ich hab schon mal alles aufgestellt“ „Oh, danke das ist lieb!“, antworte ich. Nun steige ich in den Sattel, Figaro bleibt ruhig stehen. Ich gurte nochmals nach und verstelle die Steigbügel, damit alles passt. „So, dann wollen wir mal, mein Bursche“ Im Schritt und Trab lockere ich ihn auf, ehe ich nach einigen Runden das erste Hindernis in Visier nehme. Ich gebe Figaro Schenkelhilfen, und schon fällt er in einen ruhigen Galopp. Wie immer zähle ich in Gedanken die Galoppsprünge ab, ehe wir über das Hindernis schiessen. Wow, Figaro kann wirklich gut springen. Wir überspringen einige Hindernisse, ehe ich ihn wieder trocken reite. „Und, wie ist es so, Figaro zu reiten?“, fragt mich Amy, die in der Zwischenzeit auch in die Halle gekommen ist. „Er ist fantastisch! Du kannst wirklich stolz sein, ihn im Besitz zu haben“ Ich lobe Figaro und steige dann ab. „Das hast du ganz super gemacht!“, lobe ich ihn nochmals. Schnell sattle ich ihn ab und putze ihn, kratze im die Hufe aus und bringe ihn in seine Box. Nun gönne ich mir eine kleine Pause, in der ich Figaro betüddle.

      „Nun bist du an der Reihe, du kleiner Wildfang“, begrüsse ich Cabbalero, ein hübscher Fuchs. Cabbalero ist ein Trakehner Fohlen, der wie gesagt, nicht so ein Einfacher ist. Amy hat mir aber erklärt, dass er in letzter Zeit ruhiger geworden ist. Heute sollte ich mit ihm ein Join Up machen, zuerst putze ich ihn aber noch. Nachdem sein Fell wieder rot strahlt, kratze ich ihm seine kleine Hufe aus und lobe ihn. Zum Glück hat das Wetter nachgelassen, so dass wir im Roundpen unser Join Up machen können. Auf dem Weg zum Roundpen tänzelt Cabbalero nervös auf seinen langen Beine und schüttelt hin und wieder seine kurze Mähne. Im Roundpen ziehe ich ihm das Halfter ab und schicke ihn an dem Rand des Roundpen’s. Mit dem Seil in meiner rechten Hand fuchtle ich herum, mache mich gross und beänstigend, sofort prescht Cabbalero los. Schultern parallel zu seinen Schultern, Auge in Auge. Im Jagdgalopp rennt er und buckelt, bis ich ihn die Seite wechseln lasse. Wieder lasse ich ihn einige Runden rennen. Dann, endlich wird er langsamer, sein Inneres Ohr ist auf mich gerichtet und er senkt den Kopf. Ich warte noch einen Moment. Und siehe da, er fängt an zu Kauen. Das ist das Zeichen, auf dass ich gewartet habe. Ich stelle mich passiv, wende mich von Cabbalero ab und warte. Vorsichtig und zaghaft nähert er sich mir, bis er schliesslich seinen warmen Atem mir in den Nacken prustet. Langsam, sodass ich ihn nicht erschrecke, drehe ich mich um und kraule ihn, ohne ihm in die Augen zu schauen. „Braver Junge!“ Dann hat auch Cabbalero nun Feierabend. Zum Schluss füttertere ich Cillion, Castiel und Panino.

      „Ich muss sagen, ihr habt es hier wirklich schön“, sage ich zu Amy und Ty. Amy hat mir ein Kaffee angeboten, und ich habe eingewilligt. Doch nun muss ich bald heim. „ Also der Tag war anstrengend, aber schön“, setze ich fort. Amy antwortet: „ Ich denke ohne dich hätten wir das heute nicht geschafft“ „Ach was“, winke ich ab. „Also, dann begleiten wir dich noch zum Auto“, grinst Ty und wir erheben uns. Draussen werfe ich noch einen Blick auf die vielen hübschen Pferde. „Machts gut, ihr Hübschen“, flüstere ich ihnen zu. Bevor ich ins Auto steige, verabschiede ich mich von Amy und Ty. „Also, bis dann ein anderes Mal!“, rufe ich ihnen noch zu, bevor ich mit dem Auto wegfahre.
      4. Juli 2014 - Distanztraining M-S
      4573 Zeichen © Jojomaus
      Ausbildung Distanz von M auf S

      Die Ankunft
      In den nächsten 2 Wochen hatte ich einen Gast auf dem Hof, Sunshine Shadow. Ihn sollte ich in Distanz trainieren. Er gehörte Amy und bei dem Letztem Trainingsbesuch, ihres anderen Haflingerhengstes, fragte sie mich auch sogleich ob ich nicht auch Distanz trainieren würde. Ich sagte zu und besprach auch schon alles mit ihr. Das Training würde ich bei mir auf dem Hof absolvieren, da ich hier die Umgebung kannte und die Ausrittrouten perfekt an dem Können des Pferden anpassen und Variieren konnte. Die Box war schon zurecht gemacht und auch eine Koppel abgesteckt, gleich neben meiner Hengstkoppel, vorerst zur Eingewöhnung. Dann war es auch schon soweit, ich hielt in meiner Arbeit inne und lauschte dem Fahrzeug, welches auf den Hof fuhr. Ich begrüßte Amy herzlich und half ihr Sunshine aus dem Hänger zu holen. Nebenbei erkundigte ich mich nach der Fahrt hierher. Wir plauderten und brachten den Hengst in seine Box, die er während des Aufenthaltes hier beziehen würde. Zur besseren Eingewöhnung hatte ich ihm Apfel- und Karottenstücke in den Futtertrog gelegt, welche er auch gleich gierig verschlang. Ich musste darüber lachen und meinte das doch alle Haffis gleich sein würden. Im Büro besprach ich noch einmal ausführlich alles mit Amy und erfuhr so auch alles wissenswertes über den Hengst. Danach wurde es Zeit für den Abschied.

      Das Training
      Noch am gleichem Tag holte ich Sunshine Shadow aus der Box, putzen den neugierig, aufgeweckten Hengst ausgiebig, redete mit ihm, damit er sich an meiner Stimme gewöhnte und kontrollierte seine Hufe. Danach legte ich ihn den Longiergurt und einen Kappzaum an. Ich wollte ihm zum kennenlernen longieren und anschließend ein wenig freilaufen lassen. Der Hengst war gut bemuskelt und hatte laut Aussage der Besitzerin eine enorme Kondi und Ausdauer. Diese wollte ich nun einmal ein wenig herausfordern. Nach dem Aufwärmen Arbeitete ich mit ihm gleichmäßig auf beiden Händen, vorwiegend im Trab, der Abwechslung wegen aber auch in den anderen Gangarten. Seine Bewegungen waren raumgreifend, präzise und trotzten nur so von Kraft und er arbeitete willig mit. Nach dem erkenntnisreichem Training nahm ich den Longiergurt ab und ließ ihn laufen. Wir wollten uns ein wenig näher bekannt machen. Ich ließ ihn toben und forderte ihn auch zum Spielen auf. Ein schöner Ausklang zur voran gegangener Arbeit. Danach folgte er mit Willig zum Putzplatz ließ sich Nachbereiten und dann zu Koppel bringen.

      Die nächsten Tage gewöhnte er sich recht gut ein und Frech Lover wurde zu seinem besten Freund hier. Das Training gestaltete ich Abwechslungsreich und mit Ruhetagen dazwischen. Spaziergänge, Longieren und Schrecktraining sollten die Bindung zwischen uns fördern und auf den Ausritten trainierte ich Kondi und Ausdauer, sowie die Trittsicherheit. Da er im Training schon recht weit war, konnte ich von Anfang an weite, lange und auch von Gelände her anspruchsvolle Routen wagen. Puls- und Atemwerte des Hengstes notierte ich und behielt sie stehts im Auge. Auch die Gesundheit ließ ich vom Örtlichem Tierarzt nach langen Ritten überprüfen, so dass ich ihn nie überforderte. Sunshine Shadow wurde mit jedem Tag sicherer und Aufgeschlossener und liebte vor allem die ganz langen Ritte und wir steigerten uns von 70 km auf 90 km und dann auch auf 120 km. Das hatte natürlich Mehrtagesritte mit sich, doch dank der Hilfe von Jay und meinen Freunden schafften wir das ganz gut. Fremde Situationen waren für den Haflingerhengst kein Problem und er verbesserte die Fähigkeit überall sich auszuruhen und zu entspannen.

      Tag den Abschieds
      Aus zwei Wochen wurden drei, doch diese Zeit hatte sich gelohnt. Sunshine Shadow hatte sich sehr gut gemacht und ich war Stolz auf ihn. Ein wenig Herzweh hatte ich schon als ich Amy den Endgültigen Anruf zukommen ließ, dass sie ihn abholen konnte. Ihr Haflinger hatte die Meisterklasse des Distanzreitens geschafft. Sie war so begeistert das ich das sogar durchs Telefon hörte und sie wollte sich auch sofort auf den Weg machen, da die Sehnsucht doch groß geworden war. Ihr Hengst war gerade auf der Weide zusammen mit French und Brave, als Amy auf den Hof fuhr. Ich unterbrach meine Arbeit und begrüßte Amy, die überpünktlich war. Und gemeinsam holten wir Sunshine und bereiteten ihn für den Transport vor. Dann hieß es Abschied nehmen. Ich muss sagen, ich hatte sogar Tränen in den Augen, so sehr war mir der kleine ans Herz gewachsen. „Einen Fabelhaften Hengst hast du da. Viel Spaß euch beiden.“ Ich gab ihr auch all meine Aufzeichnungen zum Training mit und sah zu wie sie den Hof verließen.
      8. Juli 2014 - Die Kür
      2900 Zeichen © Medy
      „Alessia? Alessia!“, ruft mich Amy von fern. Schnell kontrolliere ich nochmals mein Outfit, ehe ich mich beeile, zu Amy zu kommen. „Tut mir Leid“, entschuldige ich mich, ehe ich dann eilig aufsteige und mir eine Strähne aus dem Gesicht streiche. Heute darf ich einen stolzen, hübschen Haflinger an einer Hengstkörung präsentieren, nämlich Sunshine Shadow. „Na du Hübscher“, streichle ich Shadow. Nun heisst es wohl, alles geben. Grinsend warten wir darauf, dass wir aufgerufen werden und als es dann so weit ist, wünscht mir Amy noch viel Glück. „So, dann wollen wir mal“, murmle ich und nehme nochmals tief Luft, ehe ich die Zügel aufnehme und Shadow leichte Impulse zum Antraben gebe. Es reagiert sofort und wir reiten im Arbeitstrab in die Halle ein. Hier bleiben wir dann geschlossen bei X stehen und ich begrüsse die Richter mit einem Lächeln, währendem sich Shadow neugierig umsehen. „Ja, das ganze Publikum schaut auf dich“, flüstre ich Shadow leise zu. Die Richter geben uns ein Zeichen, wir können nun beginnen. Zunächst gehen wir, den strengen Begutachtungen der Richter bewusst, im Schritt auf rechte Hand. Shadow läuft in konstanter Anlehnung am Zügel und zeigt seinen raumgreifenden Schritt. Wir reiten Schlangenlinien in vier Bogen, ehe wir dann bei C antraben. Im versammelten Trab gehen wir auf die Volte und Shadow gibt sein Bestes, was man ihm wirklich anmerkt. „Braver Junge“, lobe ich ihn kurz, ehe wir aus der Volte die Seite wechseln. Hier gehen wir wieder in den Schritt und peilen X an. Bei X angekommen, lasse ich ihn rückwärts gehen, einige Schritte zur Seite machen und schliesslich direkt aus dem Schritt angaloppieren. Diesmal auf linker Hand, bremse ich Shadow und lasse ihn kontrolliert seinen Galopp zeigen. Wir wechseln die Hand und nachdem er auch hier kontrolliert einige Zeit galoppiert ist, lasse ich ihn laufen. Shadow geniesst es und rennt, wie ein junges, verspieltes Fohlen auf der Weide. Auf meinem Gesicht bildet sich ein Grinsen, und auch einziges fröhliches Gemurmel ist aus dem Publikum zu hören. Kurz streichle ich Shadow und pariere ihn in den Trab. Im Trab verkleinern wir das Viereck, währendem im unterem Bereich der Reithallen Trabstangen hingelegt wurden. So lasse ich nun für einen Moment die Zügel locker und schaue, allein durch Bein und Gewichtshilfen, dass Shadow weiterhin versammelt läuft. Danach nehme ich die Zügel wieder auf und wir peilen die Trabstangen an. Shadow schnaubt erfreut und wir gehen mit stiller Anmut über die Trabstangen. „Braav“, lobe ich ihn erfreut, dann pariere ich ihn in den Schritt. Nun sind wir auch schon beim Ende der Schau angelangt und wir schreiten fröhlich wieder zu X. Wieder bleibt Sunshine Shadow vornehmlich geschlossen stehen und wir verabschieden uns von den Richter. Aus dem Publikum erkenne ich Amy, welche uns den erhobenen Daumen zeigt. Höchst zufrieden und stolz verlassen wir im Trab die Halle.
      8. Juli 2014 - Hufschmiedbesuch
      6539 Zeichen © Bracelet

      Es war ein warmer aber etwas schwüler Sommertag als ich gegen neuen Uhr vormittags auf Amy Flemings Gestüt ankam. Ich parkte meinen Wagen nahe des Haflingerstalles, wo ich mich um drei Pferde kümmern sollte. Da ich bereits zuvor mit der Gestütsbesitzerin gesprochen hatte wusste ich schon was mich heute erwartete.
      Gemächlich stieg ich also aus meinem Wagen und öffnete den Kofferraum. In diesem stand ein spezieller Ofen, welchen ich schon einmal einschaltete um warm zu werden. Nun nahm ich meine Lederschürze heraus und band sie mir um. In der Sekunde kam auch schon Amy Fleming auf mich zu. Sie begrüßte mich sehr freundlich und meinte, ich könnte ihr sofort folgen da die Pferde schon alle geputzt waren und bereit standen.

      Im Stall angekommen ging es erstmal in die Stallgasse, wo auch schon Sternsinger stand. Der hübsche Haflinger wirkte etwas ängstlich, also gab ich ihm zur Bestechung ein Leckerli. ,,Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, du bekommst nur neue Hufeisen, damit du besser gehen kannst.'',sagte ich liebevoll und streichelte sanft seinen Hals.
      Er schien langsam Vertrauen in mich zu haben, weshalb ich beschloss mit der Hufkontrolle zu beginnen. Er gab mir brav sein Bein und zeigte sich auch sonst sehr kooperativ. Ms. Fleming lobte ihn dabei einige Male:,,Braver Junge.''.
      ,,Nungut. Seine Hufe sind in einem sehr guten Zustand, mir sind weder gröbere Unebenheiten noch Risse oder ähnliches aufgefallen. Trocken sind die Hufe eigentlich auch nicht und ich glaube, neue Eisen wären kein Problem, auch wenn die Alten noch in Takt wären.'',sagte ich und fügte noch hinzu:,,Allerdings würde ich diesmal tatsächlich zu Stolleneisen raten. Ich habe spezielle Hufeisen bei denen Sie die Stollen auch herausdrehen können. Wenn Sie nun ein Turnier bestreiten, dass auf Rasen stattfindet rutscht so das Pferd weitaus weniger, beziehungsweise hat das Pferd viel mehr Halt als ohne Stollen.''
      Da seine Besitzerin zustimmte machte ich mich daran die alten Hufeisen mithilfe einer speziellen Zange herunterzunehmen. Zuvor legte ich ein Handtuch unter, damit das Eisen nach herunterfallen kein Geräusch machte. ,,Sehr gut.'',sagte ich und lobte Sternsinger, da er das ganze wirklich brav mitmachte.
      Nun ging es ans Ausschneiden. Dabei entfernte ich altes Horn vom Huf. Vorallem war dies loses Sohlenhorn, welches die Pferde in groben Fällen sogar beim Gehen hindern konnte. Außerdem schnitt ich dabei den Strahl wieder in Form, was ebenfalls von Zeit zu Zeit nötig war.
      Danach ließ ich ihn seinen Huf auf einen Hufblock stellen, wo ich den Huf noch schnell in Form raspelte und ihn somit bereit für die Hufeisen machte, welche ich anschließend anfertigte. Die neuen Eisen nagelte ich dann auf seinen Huf auf und verbog die überstehenden Nägel so, dass sie nicht weiter bedeutsam waren.
      Da sich seine Besitzerin ein Lorbeerenhuföl wünschte, pinselte ich es ihm dann noch schnell auf seinen Huf. ,,Ich gebe Ihnen später noch zwei Behälter davon und das Werkzeug zum herausdrehen der Stollen.'',sagte ich dabei.
      Zum Schluss führte mir Amy Fleming ihren Hengst nocheinmal im Schritt und Trab vor, um sicherzugehen, dass alles saß. Das tat es auch und somit machten wir mit dem nächsten Pferd weiter.

      Jenes war ebenfalls ein hübscher Haflingerhengst. Dieser trug den mystischen Namen Sunshine Shadow. Im Vergleich zu Sternsinger bemerkte er mich schon sehr früh und spitzte auch schon neugierig seine Ohren in meine Richtung. Ich ging vorsichtig auf ihn zu und bot ihm ein Leckerchen, dass er allerdings mistrauisch verweigerte. Erst als seine Besitzerin es ihm sprichwörtlich vor die Nase hielt nahm er es an.
      Trotzdem beugte ich mich hinunter zu seinen Hufen und betrachete sie. ,,Die Hufe sind ebenfalls in guten Zustand. Allerdings eines der Eisen wäre beinahe abgegangen, also umso besser das wir das nun ändern werden. Da mir ansonsten eigentlich nichts gröberes auffällt können wir gleich beginnen ihn zu beschlagen. Was ich allerdings noch raten würde ist, im Sommer hier und da einmal etwas Wasser über die Hufe zu spritzen, was hilft sie vor Trockenheit zu schützen. Zumindest sagt man das.'',meinte ich lächelnd.
      Danach entfernte ich auch seine Eisen und brachte seine Hufe in eine schöne Form. Dies tat ich wie auch zuvor bei Sternsinger, mit einer Hufraspel,die sich hierfür sehr gut eignete. Der Hengst war dabei sehr brav und zog kein einziges Mal seinen Huf weg, was mir die Sache sehr leicht machte.
      Anschließend ging ich mit den alten Eisen zu meinem Wagen. Ich verglich die Größe der alten Eisen mit der, der neuen. Als ich die passenden Hufeisen gefunden hatte, erhitzte ich sie erst im Ofen. Dann nahm ich sie mit einer Zange heraus und hämmerte sie auf einem Amboss in Form. Nun brannte ich sie im Wasserbecken auf und ließ sie abkühlen. Kurz darauf ging ich auch schon wieder zurück zu Sunshine Shadow und Ms. Fleming.
      Hier nahm ich einige passende Nägel und nagelte die Eisen behutsam auf seine Hufe. Auch dabei war er total brav und ließ die gesamte Prozedur über sich ergehen.
      Zum Schluss wurde auch er mit Huföl eingepinselt und ebenfalls vorgeführt. Die Eisen saßen perfekt und nun konnte ich seine Besitzerin auch schon wieder auf die Weide entlassen.

      Das letzte Pferdchen, um welches ich mich kümern sollte war ein bezauberndes Fohlen. Die Kleine wirkte etwas verschreckt, was klar war, da sie wohl heute ihren ersten Hufschmiedtermin hatte. ,,Na du?'',sagte ich in einem liebevollen Ton und kniete mich zu Calla auf den Boden. Sie sah mich mit ihren kleinen, braunen Äugchen an und spitzte interessiert aber schüchtern ihre Öhrchen. ,,Du bist ja eine Süße.'',sagte ich lieb und gab ihr ein kleines Leckerchen, welches mit Ms. Fleming zuvor genemigt hatte. Sie nahm es vorsichtig an und ich streichelte sie eine Weile.
      Danach tippte ich vorsichtig ihr Bein an und gehorsam gab sie mir dieses auch. ,,Braav.'',lobte ich und betrachtete das kleine Hüfchen gründlich. Dies tat ich auch bei den übrigen drei Hufen. ,,Ja, wie ich mir schon gedacht habe passt hier alles tip top. Sie hat schöne Hufe, ich denke sie wird wohl ihr gesamtes Leben keine wirklichen Probleme haben. Zumindest sieht es im Moment ganz danach aus.''
      ,,So das wars auch schon.'',sagte ich und stand langsam wieder auf. Ich lobte das Stütchen und seine besitzerin brachte es wieder weg.

      Zuguterletzt gab ich Amy Fleming noch zwei Behälter Huföl und erklärte ihr, wie sie die Stollen am besten heraus und wieder hineinbekam. Danach gab ich ihr einen 'Stollenkasten' und verabschiedete mich von ihr. Dann fuhr ich auch schon wieder.
      13. Juli 2014 - Distanztraining S-S*
      3492 Zeichen © Jojomaus

      Ausbildung Distanz von S auf S*

      Die Ankunft
      Ein bekanntes Gesicht kam die Hofeinfahrt herein gefahren. Es war Amy mit ihrem Haflingerhengst Sunshine Shadow, sie hatte mich gebeten ihren Hengst noch weiter auszubilden. Ungerne wollte sie es ihm zumuten wieder einen anderen Trainer an die Seite zu stellen und mir hatte die Arbeit mit ihm solch einen Spaß gemacht das ich nicht ablehnen konnte. Wir begrüßten einander und ich half dabei Sunshine aus dem Hänger zu holen. Wir befreiten ihn von der Transportausrüstung und ich führte ihn zum Reitplatz, damit er sich dort ein wenig Bewegen konnte und um sich wieder mit der Umgebung vertraut zu machen. Bei einer Tasse Kaffee wurde ich auf den neusten Stand von Sunshine´s Training gebracht und ich beriet meine Trainingsideen mit Amy. Danach verabschiedete sie sich von ihrem Vierbeiner und anschießend von mir und machte sich auf die Heimreise. Ich brachte den Haflingerhengst unter dessen auf die neue Weide, diese würde er sich mit French Lover teilen, die beiden kannten sich ja schon.

      Das Training
      Am nächsten Tag waren zuerst gymnastizierende Übungen auf dem Reitplatz angesagt. So konnten wir uns wieder auf einander einstellen und unsere Beziehung auffrischen. Sunshine schien mich aber wieder zu erkennen und arbeitete von Anfang an fleißig mit. Und kurz nach dem Mittag des gleichen Tages setzte ich unseren ersten Ausritt an. Ein Vierstündiger Ritt bei dem wir ein wenig kletterten und auf unebenen Gelände die Beweglichkeit und die Geschmeidigkeit verbesserten.
      Unter der Woche dann gestaltete ich das Training recht Abwechslungsreich, Longieren, Dressurarbeit auf dem Platz und zweimal die Woche ein Intervalltraining. Das bedeutet das man kurzfristig die Pulswerte des Pferdes in die Höhe treibt, zum Beispiel durch einen forcierten Galopp oder schnelles Traben bergauf, danach ritt man in einem langsamen und nicht anstrengenden Tempo, bis sich das Pferd fast erholt hat. Daraufhin erfolgt erneut ein kurzfristiger Stress und anschließendem Erholen. Man durfte dem Pferd im Schritt nur soviel Entspannung gönnen, bis es fast, aber nicht Vollständig erholt war. Das Intervalltraining betrug meist um die 60 bis 90 Minuten und man legte um die 20 Kilometer zurück, das förderte vor allem das verkürzen der Regenerationszeit, aber auch die Kondition. Sunshine war so gut wie immer gut drauf, das wechseln von Arbeit und Erholung kam ihm zugute und er war bei dem schönen Wetter so gut wie nur draußen, da unsere Weide einen Unterstand hatte. Am Wochenende gab es auch lange Ausritte mit Übernachtung im freien, alles bis ins kleinste Detail vorbereitet. Und genau das genoss der Haflingerhengst am meisten.

      Tag den Abschieds
      Viel zu schnell waren die vereinbarten Tage um. Sunshine Shadow war ein wundervoller Hengst und hat sich enorm verbessert und war fit wie ein Turnschuh. Bevor Amy auf meinem Hof eintraf, holte ich den Haffi von der Weide und gab mir besondere Mühe ihn hübsch zu machen. Dann vernahm ich auch schon das Fahrzeug von Amy und kurz danach parkte sie auch schon auf dem Hof. „Mein Gott, was hast du mit meinem Hengst gemacht?“, wurde ich auch so gleich von der überaus erstaunten Amy begrüßt. Sobald Sunshine seine Besitzerin hörte begrüßte er sie wiehernd und wurde unruhig. „Der glänzt ja wie nur selten. Hey mein Süßer, jetzt geht’s wieder nach Hause.“ Während wir den Hengst für den Transport zurecht machten erläuterte ich die Fortschritte die wir gemacht hatte und gab auch wieder meine Aufzeichnungen Amy mit. Dann hieß es Abschied nehmen.
      21. Juli 2014 - Tierarztbesuch
      4496 Zeichen © SopherlMacaulay

      Ergebnis:
      Sternsinger hat eine Bindehautentzündung und Sunshine Nesselfieber. Beides ist jedoch nichts schlimmes, sie werden innerhalb einer Woch wieder gesund sein.

      Stürmisch wie immer bretterte ich den Weg entlang der mich dieses mal zu meinen Patienten führen sollte. Nach meinem letzten Zusammenstoß mit einem misstrauischen Pferd dass mich auf Grund meiner sturmhaften Ader abgelehnt hatte, wurde ich sobald ich am Hof ankam langsamer und stieg gemäßigt aus meinem Auto aus. Suchend sah ich ich um. Amy hatte mir gesagt sie würde mit dem zu untersuchenden Pferd auf mich warten, da das gute Tier wohl etwas ängstlich sei. Ah, da war sie ja. Fröhlich Beethoven vor mich hinpfeifend schnappte ich mir meine Arzttasche und ging auf den Hengst und seine Besitzerin zu. Heute standen ein paar Routineuntersuchungen auf dem Programm und ich stellte mir das ganze recht unkompliziert vor. Freundlich wurde ich von Amy begrüßt und auch Sternsinger schien mir nicht abgeneigt. Er schnoberte an mir herum, wenn auch ein wenig zurückhaltend. Doch nach kurzer Zeit war der junge Haflinger zumindest soweit, dass er sich von mir untersuchen lies. Schnell war die Routineuntersuchung abgeschlossen, der Hengst schien auf den ersten Blick gesund. Flugs noch die Zähne kontrolliert – da stach mir etwas ins Auge – oder sollte ich eher sagen, Sternsinger „stach“ etwas ins Auge? Das musste ich mir näher ansehen. Verengung der Lidspalte und Schwellung der Bindehaut? Noch ein prüfender Blick – vermehrter Tränenfluss ganz klar: Eine Conjunctivitis simplex acuta! Kaum hatte ich mich an dem lateinischen Fachausdruck ergötzt, traf mich auch schon Amys zweifelnder Blick von der Seite. Ja ja, immer diese Tierärzte mit ihrem Latein-Kram. Doch ich gewann das Vertrauen meiner Kundin schnell zurück als ich ihr erklärte dass es sich um eine einfache Bindehautenzündung handelte. Genauso schnell war auch die Behandlung geklärt: Ich riet ihr dazu das Auge mit klarem Wasser auszuspülen und den Hengst ein wenig zu schonen, besser gesagt sein Auge. Das Auge sollte möglichst abgedeckt werden, mit einer dunklen Fliegenmaske, dass die Helligkeit die Bindehaut nicht weiter reizen konnte. Nach Absprache mit der Besitzerin vereinbarte ich noch einen weiteren Termin für die Impfungen. In einer Woche würde ich wiederkommen und den Hengst noch entwurmen, da es in Kombination mit der Bindehautentzündung keine so gute Idee war dem armen Kerl jetzt noch eine Impfung anzutun. Mit sachtem Klopfen auf den Hals verabschiedete ich mich von Sternsinger und wünschte ihm eine gute Besserung.

      Mein nächster Patient war Sunshine Shadow. Der Hengst kam sicher auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen. Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ er sich von mir untersuchen. Wobei, untersuchen. Bei ihm musste ich nur einen kurzen Blick auf das goldgelbe Fell werfen um zu sehen, dass Sunny nicht ganz topfit war. Der Arme sah aus wie ein Streuselkuchen - überall Hauterhebungen, sogenannte Quaddeln. Ungewöhnlich war nur dass es ihn nicht zu jucken schien – im wahrsten Sinne des Wortes. Normalerweise juckte es die Tiere bei einer derartigen allergischen Reaktion derart, dass sie fast nicht mehr aufhören konnten sich irgendwo zu kratzen, genau wie beim Menschen. Sunshine allerdings war die Ruhe selbst. Amy gab mir die Erklärung – das Nesselfieber war gerade am abklingen. Sehr gut! Dann musste ich nicht die Kortisonspritze auspacken mit der ich schon geliebäugelt hatte – wenn Sunny keine Probleme damit hatte, dann musste ich ihn auch nicht mit schwerwiegenden Medikamenten behandeln. Gerade bei Kortison war ich sehr vorsichtig, hatte es doch einige unerfreuliche Nebenwirkungen. Keine schlimmen, jedoch - wenn die Natur schon ihr übriges getan hatte... Dann war die Wurmkur mit Sicherheit auch kein Problem. Mit der Impfung wollte ich lieber noch warten und zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal kommen, aber entwurmen konnte ich ihn schon mal. Brav nahm der Hengst das Entwurmungsmittel und verzog nur leicht das Gesicht als er die Paste schluckte. Offensichtlich schmeckte ihm das Gras am Hofrand besser, in welches er sofort seinen Kopf steckte um den Geschmack der Paste aus dem Mund zu bekommen. Lächelnd streichelte ich dem Hengst über den Rücken und warf einen letzten prüfenden Blick auf ihn. Doch, er war soweit gesund. Nur noch warten biss das Nesselfieber weg war und dann konnte ich ihn auch impfen. Danach verabschiedete mich Amy freundlich und wünschte mir eine gute Zeit bis zum nächsten Zusammentreffen.
      31. Juli 2014 - Brand auf Heartland
      13453 Zeichen © Jackie

      "Schatz, Sarah kommt heute zu Besuch", meine Augen strahlten bei dem Gedanken meine beste Freundin wieder zu sehen. "Und was habt ihr geplant ?" fragte er neugierig. "Auf jeden Fall reiten. Sarah hatte gesagt sie hätte eine besondere Überraschung für mich. Irgend so ein Keltisches Ritual" - "Hört sich ja interessant an." Ty gab mir einen Kuss, ging in den Flur und zog sich seine Jacke an. "Ich bring mal die Pferde auf die Weide."

      Als es klingelte, stürmte ich aufgeregt zur Tür. Es war Sarah. "SARAH!" ich umarmte sie stürmisch und zog sie ins Haus. "Mensch es ist so toll dich zu sehen!", begrüßte sie mich und sah sich um. "Bei euch sieht es immer noch so schön rustikal aus.", bewundernd blickte sie Richtung Kamin. "Ja, ich mag es Rustikal. Aber sag mal Sarah, was ist denn deine Überraschung so genau ?" Sarah nahm meine Hand und blickte zur Decke, als wolle sie sich etwas vorstellen. "Du kennst doch sicherlich noch das letzte Fest - das Fruchtbarkeitsfest, auch genannt Imbolc". Ich nickte. Sarah drehte sich spontan auf mich zu und sagte aufgeregt: "Wie wäre es mit einem Fruchtbarkeitsfest auf Heartland?!". Tatsächlich blickte ich sie überrascht an. "Wie stellst du dir das vor ?" Sarah erklärte mir ihren Plan und ich stimmte ihr begeistert zu.

      Der Tag des Imbolcs

      Als wir alles vorbereitet hatten und die ersten Gäste ankamen, stieg mein Herzschlag in die Höhe. "Mensch das wird der Hammer", rief ich begeistert aus und umarmte Sarah. Ty stand neben mir und grinste bloß schief. "Ich hatte mich nie so für Rituale oder Keltische Feste interessiert." Sarah und ich sahen ihn böse an. "Hey guck mal, da ist ja diese blöde Kuh Ashley." grunzte ich abwägig und blickte in ihre Richtung. "Wer hat die denn eingeladen?" murmelte Sarah. "Also ich jedenfalls nicht." Ashley kam auf uns zu. "Na, ihr hockt ja wie die Hühner auf der Stange beieinander." ich verdrehte die Augen -"Wer hat dich denn eingeladen. Und jetzt erzähl mir nicht das du dich für Keltische Feste interessierst." Ashley lachte bloß. "Wieso auch nicht.", dann drehte sie uns den Rücken zu und ging in die Menschenmenge. "Unglaublich ! WAS denkt sie sich nur dabei!" schnauzte ich meinem Freund entgegen. "Einfach so aufzutauchen und uns das ganze Fest zu ruinieren! Unglaublich, so eine Tussi. Und hast du gehört was sie sagte, wir hocken wie die HÜHNER auf einer Stange!? Das ist doch wohl das lächerlichste was ich je gehört habe." Sarah seufzte. "Komm lass uns einfach Spaß haben." Ich nahm mir einen der selbst gebrauten Cocktails und trank ihn in einen Zug. Ty legte seine Hand auf meine Schulter. "Amy wehe du trinkst aus Frust wegen diesem Mädchen.", doch ich ignorierte ihn. "Lass uns doch zum Lagerfeuer gehen." seine warmen braunen Augen durchbohrten mich und ich gab schließlich nach. "Ja Ty, du hast Recht."

      Am Lagerfeuer angekommen traute ich meine Augen nicht. Ashley stand an den Boxen des Zuchtstalls. Dort wo seit wenigen Wochen unser Fohlen Calla, mit Mrs.Pretty hauste. "Na du.." Ashley's Hand glitt über das flauschige Fell des Haflinger-Fohlens. Ich biss meine Zähne zusammen. "Mach nur eine falsche Bewegung, und ich bringe dich um". Dachte ich voller Hass. Doch Ashley redete nur auf das kleine Wesen ein. "Amy, du musst dir keine Gedanken um sie machen. Sie ist einfach nur dumm." Sarah versuchte mich abzulenken. "Wahrscheinlich hast du recht." gab ich zu. Ty umarmte mich innig und gab mir einen Kuss nach dem anderen, erst auf die Wange, dann auf den Hals, und schließlich auf den Mund. Es war so romantisch mit seinen Mann der Träume vor einem Lagerfeuer zu sitzen und sich einfach nur zu lieben. Es gab nichts schöneres.

      Als das Fest der Fruchtbarkeit (Als guten Start für unsere Zucht) vorbei war, legte ich mich in mein Bett. Sarah schlief im Bett neben an. Um die Überreste der Feier wollte ich mich morgen kümmern. Ich schloss meine Augen... doch durch einen seltsamen Geruch wurde ich wach. Ich atmete tief ein, meine Nase arbeitete sich aus dem Bett. Bis mir plötzlich einfiel was das für ein Geruch war. Bissiger Rauch... FEUER! "FEUER!" panisch schrie ich durch die ganze Wohnung. Rannte in jedem Zimmer um Sarah, Grandpa, Lou und Ty zu warnen. "FEUUERR!", keine 10 Sekunden stürmten wir über den Hof, da man schon deutlich sehen konnte aus welcher Richtung das Feuer kam. "DER ZUCHTSTALL!!!" Mein Herz blieb stehen als ich an Calla dachte. "TY TY !! TY CALLA UND PRETTY!" meine Stimme bebte vor Angst. Ty und ich rannten zum Stall in denen man schon panisches wiehern hören konnte. Grandpa rief die Feuerwehr an und Lou holte etwas zum löschen. "Ty wir können sie nicht dem Feuer überlassen!" Tränen liefen von allen Seiten meiner Wange hinab...

      ... das Feuer breitete sich immer weiter aus, meine Gedanken schlugen Loopings. Was soll ich nur machen ? Meine schönen Pferde, meine armen Lieblinge, ich kann sie nicht dem Tod überlassen, bis die Feuerwehr da ist, ist doch alles schon verloren. In meinem Gedanken spielten sich Bilder ab. Bilder von Callas Geburt, von Little Baby, wie sie Figaro zur Welt brachte und wie ich mit Meike mehrere Turniere gewann. Aber auch wie in schlechten Zeiten, als das Unwetter aufkam und ich von Figaro fiel und schließlich im Krankenhaus aufwachte. Wie Sarah tagelang um mich gesorgt hat, bis ich wieder laufen konnte. Und wie ich mit Ty am See zusammen kam. Als er mich im Wasser umschlang, seine nassen Haare an die meine legte und wie er mir zuflüsterte das er mich liebte. Und so viel meine Entscheidung, ich hielt mir mein T-Shirt vor dem Mund und stürmte in den Stall. Auf meine Familie und meine Freunde, welche mir entgegen schrien achtete ich nicht. Die Welt war wie verstummt. Nur ich war da, ich, das Feuer und meine Pferde. Als ich das Scheunentor hektisch öffnete, spürte ich die Hitze in meinem ganzen Körper aufsteigen. Eine gewaltige Rauchwolke kam mir entgegen, doch darum kümmerte ich mich nicht. Ich stürzte mich auf jede Box die mir in die Augen kam um diese zu öffnen. Das glühendheiße Metall prägte sich auf meinen Fingern, ich musste husten, es tat so weh, es fühlte sich so an, als wolle der stechende Rauch meinen Hals wegätzen. Ich zog an den Halftern, mit der Hoffnung das die Pferde selber den Ausgang fanden. Als ich mich zur nächsten Box umdrehte, sah ich das ich nicht alleine war. Ty hielt ebenfalls sein T-Shirt vor dem Mund, ich sah das er kreidebleich war. Vor Angst, vor Sorge ?
      Plötzlich knarzte die Decke, als ich über mich blickte, war es zu spät. Ein brennender Balken fiel auf eines der Pferde hinab. Meine Augen weiteten sich panisch. "TY!! Bring die anderen Pferde nach draußen!" Wie in Zeitlupe versuchte sich Figaro vom brennenden Balken zu befreien, welcher sich geradewegs durch sein Fell brannte. Ich erblickte mein ein und alles, das Pferd welches mich durch mein ganzes Gestüts-Leben begleitet hat. Man hätte schon fast sagen können, das ich mit meinen Tränen das Feuer löschen konnte, aber als ich mit allen Mitteln versuchte das glühend heiße Holz zu entfernen, glaubte ich schon die Hoffnung zu verlieren. Vielleicht würde es klappen wenn ich meine Hände frei habe. Ohne auf die Konsequenzen zu achten, ließ ich mein T-Shirt los und griff in das lodernde Feuer. Ich schrie vor Schmerz, so wie Trauer über dem was meinem armen Pferd passiert war. Aber auch Figaros Blick war voller Schmerz erfüllt. Ich spürte nasse Kälte an meinen Fingern, dann verlor ich das Bewusstsein (Wie schon das letzte mal).
      Die Feuerwehr kümmerte sich nun um den Rest. Löschen, löschen, löschen. Während Ty und Jack die Pferde in Sicherheit brachten. Allesamt voller Panik, ein Einsatzteam trug mich aus dem Stall und halfen Figaro aus seinem Elend. Als sie den Hengst aus dem Stall befördert bekamen, gaben sie ihm eine Betäubungsspritze, so das Figaro zu Boden fiel und seine Schmerzen vergessen konnte.

      "Schwesterherz", liebevoll beäugte mich Lou. Sie streichelte sanft meine Stirn. Ich blinzelte benommen, noch sah ich alles verschwommen. FIGARO! Ich zuckte zusammen, sah die letzte Nacht vor mir. Wie Figaro sich versuchte vom brennenden Balken zu retten, wie ich mich ins Feuer stürzte... Ty, ty, Ty, bring die anderen Pferde in Sicherheit. Ty, bitte, bitte Ty, rette dich und die Pferde - ich liebe dich! Lou drückte meinen Arm. "Alles wird gut, ich bin bei dir". Erneut schlug ich die Augen auf, diesmal erkannte ich ihr Gesicht, ihre dunklen Haare und ihre blauen Augen. Lou war so viel schöner als ich. "Wa.. Was ist passiert?" murmelnd sah ich Lou an. "Es ist alles gut"Alles ist gut ? Was ist mit Figaro ? Mit Ty ? Warum sagt sie denn nichts ? Bei Mum hat sie auch nicht gesagt! Also ist gar nicht alles gut. LOU sag mir verdammt noch mal was passiert ist. In meinen Gedanken spielte sich ein Dialog ab, selber brachte ich kaum ein Wort über die Lippen. "Lou, bitte sag.. mir", meine Augen zuckten aufgeregt, schließlich beugte sich Lou über mich:
      "Es ist alles gut, Figaro konnte befreit werden und befindet sich momentan im Aufwachraum von Clinic Cean. Er hat eine Betäubungsspritze bekommen, aber wir wissen nicht ob er schwere Schäden erlitten hat. Wir wissen auch nicht ob er durchkommen wird. Wäre Ty nicht mit dir gekommen, geschweige denn, wärst du nicht in den Stall gerannt, so wäre die Überlebenschance der Pferde gering, bis hin zu unmöglich. Amy du warst so mutig! Aber du solltest dich jetzt ausruhen, du sieht furchtbar aus.", stöhnend bestätigte ich das was meine Schwester sagte, ein Zeichen dafür - das ich ihr zugehört habe. Lou gab mir einen letzten Kuss auf die Wange und verabschiedete sich. Nun war ich alleine im Zimmer. Krankenhäuser, ich konnte Krankenhäuser nie leiden. Diese sterile Art, helle, kalte Farben, stinkende Betten, nervige Nachbarn und unangenehme Ärzte und Schwestern. Und dann diese Langweile, diese niemals endende Langeweile, bis man endlich nach Hause darf. Ich hob meine Hände, sie schmerzten unerträglich. Als ich sie sah, durchfuhr mich ein schauer. Brandnarben, bis über meinen Handrücken. Sie sahen furchtbar aus, waren aber auch die Bestätigung dafür, das ich unsere Pferde gerettet hatte. Niedergeschlagen ließ ich mich ins Bett fallen. Oh , was habe ich nur getan. war es das richtige, oder war es doch das falsche ?

      So vergingen Tage und Wochen, bis ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Hin und wieder besuchten mich meine Familie, aber auch mein Freund Ty. Sarah brachte mir ständig Blumen mit, und sagte mir, wie leid es doch täte. " Ach Sarah, Du musst dich nicht dafür entschuldigen, du kannst Du selber nichts dafür." als ich meinen Satz ausgesprochen hatte, musste ich selber darüber nachdenken. Wie es das Feuer eigentlich entstanden, wenn Sarah nichts dafür kann, der weiß dann. Dann fiel es mir wieder ein, das letzte Mal im Stall war doch dieser Ashley, sie schien mir von Anfang an so seltsam. Vielleicht war sie es die das Feuer im Stall gelegt hat. Schnell erzählte ich meiner Freundin Sarah, meine Vermutung. Sie sah mich mit großen Augen an. "Glaubst du echt das es Ashley war ? Ich mein ja sie war das letzte Mal im Stall, aber dass Ashley so etwas tun sollte das glaube ich weniger." - "Vielleicht magst du Recht haben, aber trotzdem die ganze Sache bereitet mir Sorgen. Ich mein in der letzten Nacht, wäre fast mein Pferd Figaro gestorben. vielleicht wollte Ashley das, damit ich keine Turniere mehr reiten kann." - "Ach Amy, du glaubst doch wohl nicht selbst dass Ashley so egoistisch ist, dass sie dein Pferd umbringen würde, nur damit du keine Turniere mehr reiten kannst." nachdenklich sah ich sie an. "Der ollen Kuh traue ich alles zu". Dann stand Sarah auf und ging zur Tür. "Ich hole Lou. Ich denk mal heute wird dein letzter Tag sein, dann kannst du wieder nachhause", lachend sah ich sie an: "Das will ich doch hoffen!"
      Und so dauerte es nicht mehr lange, bis ich zurück nachhause kehrte. Doch als ich sah was aus unserem Hof geworden ist, breitete sich erneut einen Gefühl aus Kummer und Trauer in mir auf. Schwarze verbrannte Scheunen, und teilweise zusammengebrochene Häuser, zierten unser Gestüt. Nur vom weitem konnte ich unsere Pferde auf den Wiesen grasen sehen. Ob sie wussten was in geschehen ist, dass sie fast gestorben wären. Ich blickte über die Wiesen, mit meiner Hand schirmte ich das Sonnenlicht ab. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, es war Ty. "Mensch Amy, bin ich froh das du wieder da bist. Du weißt ja gar nicht was in den letzten Wochen passiert ist. Aber mach dir keine Sorgen, Figaro geht es gut". "Was hälst du davon, wenn wir erst einmal die Pferde füttern ? Die kleine Calla wartet schon ungeduldig auf ihr Frühstück." Ty küsste mich liebevoll. Ich lächelte verwirrt "Woher habt ihr das Heu genommen ?" - "Occulta Smith, hat uns eine ordentliche Spende rüber gereicht. Bei ihr stehen zur Zeit auch die Zuchtpferde, nur Calla nicht, die grast lieber bei den anderen Fohlen.", Ty und ich, nahmen nun das Heu aus einer Scheune (oder zumindest das, was noch davon übrig geblieben ist) und streuten es auf die Weiden aus. Gierig fraß die kleine Haflingerdame das Vitaminreiche Grünzeugs. "Amy ? Ich habe etwas für dich". Verwundert sah ich ihn an. "Wie meinst du das? Oder eher gesagt, was hast du für mich ?". Ty räusperte sich. "Ein anderes Mal Amy, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür." Vielen Dank Ty! Jetzt werde ich wohl vor Neugier nicht mehr schlafen können. Aber was will er mir denn schenken ? Und vor allem wieso nicht jetzt ? Was ist an diesem Zeitpunkt so schlimm ? Ich verstehe das nicht!
      3. September 2014 - Eine Stallhilfe
      7940 Zeichen © Keroseno
      Gähnend und mit einem "Coffee To Go" von der Tanke stieg ich wieder in meinen schwarzen Pickup. Mit einer Hand rangierte ich den Wagen aus der Parklücke und machte mein Navi an um mich auf den Weg nach Heartland zu machen. Nach gut 30 Minuten Fahrtzeit kam ich auf dem Großzügigen Gehöft von Amy und Ty an. Ich parkte meinen Wagen und hüpfte raus and die kühle Luft. Ich trank den letzten Schluck meines inzwischen kalten Kaffees aus und lief im Eilschritt den langen Weg zu den Haflingern hoch. Dort angekommen verschwand ich sofort in der Futterkammer und füllte den Futterwagen mit den nötigen Futtermitteln. Ich ging die Stallgasse hinunter und fing mit Figaro an. "Hallo mein Großer" lächelte ich und kraulte ihm die Stirn. Er grummelte mir zu als er merkte was ich vor mir herschob. Ich lachte und schüttete die auf der Stalltafel angegeben Menge an Futter in den Trog. Die anderen Pferde wurden zusehends unruhig, und ich beeilte mich auch Samie seine Morgenration zu verabreichen. Auch Little Baby spähte mir bereits gierig aus ihrer Box entgegen. Money in a Bank jedoch interessierte sich mehr für Streicheleinheiten als für ihr Futter und so tätschelte ich ihr den Hals und fuhr ihr durch den üppigen Schopf. Als ich mich zu Nachtigall wand, schnaufte Money empört und wandte sich schließlich auch ihrem Futter zu. Als nächstes war Askan an der Reihe. Der hübsche Lehmfuchs Hengst in den ich mich, zugegebener Maße ein wenig verliebt hatte. Er erntete Extra Streicheleinheiten und bekam dann auch seine zugeteilte Ration an Kraftfutter. Als ich Amsterdam Girl die Kelle mit Kraftfutter in den Trog kippte und ihre Nachbarin Meike neugierig zwischen den Boxenstäben hervorguckte quietschte Sie empört und legte die Ohren an. Lachend besänftigte ich sie und gab der verdutzten Meike ihr Futter. Die junge Stute Nordstern Stand in der hintersten Ecke der Box und blickte verunsichert drein als ich ihr Pellets in den Trog kippte. Ich ermutigte sie und hielt ihr meine Hand hin. Unsicher spielte sie mit den Ohren und machte einige Schritte auf mich zu. Hastig beschnüffelte sie meine Hand und stürzte sich dann auf ihr Futter. Surburb Lights Strecke mir Munter den Kopf entgegen und schubbelte sich kurz an meinem Rücken als ich mich zu dem Futterwagen drehte. Lachend kippte ich das Futter in den Trog doch sie schien empört das kein Apfel dabei war. Nun war ich bei einem relativ großen Hengst angelangt, der mir besonders gefiel. Sunshine Shadow. "Na hübscher?" Lächelte ich und gab ihm seinen Hafer. Von nebenan kam ein empörtes Grummeln von Sternsinger. Der kleine Hengst hatte wohl Angst vergessen zu werden. Schnell kraulte ich ihm die schmale Stirn und versorgte ihn. "Na plüschi?" Lachte ich als mir die Zweijährige Mirabella gierig den Kopf entgegenreckte. Ihre blauen Augen machten sie zu etwas besonderen und ich fragte mich ob da nicht doch noch unbekannte Gene drinsteckten. Nun war die Jährlingsstute Picola dran, die mich erst mal in einem unbeobachteten Moment in den Po kniff. Empört fuhr ich rum und schnipste ihr lachend gegen die kleine Schnute, ehe ich ihr ein paar Pellets gab und mich Jargo zuwand. Der Hengst starrte den Wagen wie hypnotisiert an und brummelte als ich ihm sein Frühstück gönnte.
      Nun war ich bei Abajo angelangt, ein großer, dunkler aber schon etwas älterer Herr. Er beachtete mich kaum und stürzte sich gierig auf sein Futter. Der nächste Kandidat
      Windsor klaute mir mein Schlüsselbund und so
      musste ich es erst wieder aus den Tiefen seiner Box bergen. Lachend widmete ich mich Schattenfalter der für seine zwei Jahre bereits sehr groß war. Der dunkle Hengst döste immer noch Seelenruhig als ich mit der Futterkarre bereits zum nächsten Pferd weiter rollte. Calla war eine sehr plüschige Jähelingsstute die ich besonders ins Herz geschlossen hatte, und so schmuste ich noch einige Zeit mit ihr ehe ich den Wagen wieder in die Futterkammer zurück brachte. Als ich aus dem Stall kam musste ich feststellen das es angefangen hatte zu regnen, und so zog ich mir schnell die Kapuze meines Parkers über den Kopf und joggte zum Haupstall. Wieder im trockenen rief ich ein Guten Morgen in die Runde ging die Gasse hoch in die Futterkammer. Ich fing mit Prince an. Der Palomino Hengst blickte mir freundlich entgegen und fraß sein Kraftfutter in aller Ruhe. Nun war Black Death an der Reihe. Mein heimlicher Liebling. Das Riesentier reckte mir den hübschen Kopf entgegen und seine Augen verzauberten mich auf der Stelle. Von nebenan kam ein hohes empörtes Wiehern. "Cindy." Lachte ich Kopfschüttelnd und tätschelte ihr den Hals. Ihre Nachbarin The Death Angel schlug mit dem Vorderbein bereits vor ihre Boxentür und ich gab ihr das Futter bevor sie sich noch verletzte. Nun war Luzifer an der Reihe. Der große Friese schlug unwillkürlich mit dem Kopf vor lauter Vorfreude. Lachend gönnte ich ihm sein Frühstück und gab auch Lackritz, der Flauschkugel nebenan sein Futter. Nun wollte Findus meine volle Aufmerksamkeit. Die wilde Mischung reckte mir mit großen Augen den Kopf entgegen und ich streichelte ihm über die Weichen Nüstern. Nun war Puppy an der Reihe. Wie es aussah war sie eine der jüngsten hier. Aber hübsch war sie bereits jetzt. So fütterte ich auch den Rest der Pferde. Anschließend brachte ich sie auf die Weide als erstes holte ich Mon Cherie, Wikotikabesa und die restlichen Stuten die keine Fohlen hatten und brachte sie auf die Weide. Als nächstes waren I See you, Panino und Azzurro an der Reihe ihre Freizeit auszuleben. Nun schnappte ich mir Par Dieux, Cabbalero, Valentines Cilion, Burnin' Castiel HGT's Dead Snow, die restlichen Fohlen und die Mutterstuten auf eine Weide. Jetzt waren die Boxen wieder frei und ich hatte die Gelegenheit die vom der Nacht dreckigen Boxen auszumisten und neu einzustreuen. Damit die Knochenarbeit schneller vonstatten ging, schaltete ich mir das Stallradio ein und hatte schon bald einen neuen Ohrwurm. Nach einer guten Stunde waren die Boxen wieder bezugsfähig und ich widmete mich den Hafis, welche ich auch auf die entsprechenden Weisen brachte und die Boxen wieder frisch machte. Nassgeschwitzt und um einige Schichten Klamotten erleichtert schob ich die letzte Schubkarre mit dreckigem Einstreu zum Mist und leerte sie. Jetzt überlegte ich mir wen ich reiten wollte. Ich entschied mich für den nicht ganz so einfachen Death und lief pfeifend zur Koppel um den Jungen Hengst wieder abzuholen. Zuerst zierte er sich aufhalten zu lassen, doch dies war nach einer kleinen Diskussion bereits passé. So latschten wir gemeinsam zum Stall und ich band ihn am Putzplatz an. Ich putzte ihn auf Hochglanz, legte ihm seine Gamaschen und Glocken am und sattelte ihn bevor ich mich in meine Stiefel quetschte und meinen Helm aufsetzte. Dann trennte ich Death und stieg auf. Am langen Zügel Ritt ich ihm zum Dressurplatz. Dort angekommen ritt ich ihn 10 Minuten am hingegeben Zügel warm und fing dann mit ein paar Schenkelweichen im Schritt am. Dann lies ich ihn fleißig vorwärts abwärts traben und galoppieren. Im Galopp musste ich ein paar mal deutlich regulieren, doch mit der Zeit wurde er auch dort immer gehorsamer. Als fing ich an mit Schenkelweichen im Trab und ließ ihn danach sofort angaloppieren und auf dem Zirkel galoppieren. Ich bemühte mich dem Hengst immer etwas anderes zu bieten damit ihm nicht langweilig wurde. Nach einer Dreiviertelstunde intensiver Dressurarbeit ritt ich ihn am langen Zügel trocken und legte ihm die Abschwitzdecke über die Kruppe die ich mitgenommen hatte da es etwas frisch und windig war. Ich fasste den Entschluss noch eine kleine Runde im Wald zu drehen, wo der Riese trotz dem anstrengenden Training noch immer voller Gehwille war. Als wir auf den Hof zurückkamen, sattelte ich ihn ab und stellte ihm in die Box. Ich holte auch all die anderen Pferde rein und machte die Abendrunde. Ich fütterte sie uns verteilte Heu ehe ich mich bei Amy und Ty verabschiedete und Hundemüde nachhause fuhr und ins Bett fiel.
    • Maleen
      Alte Berichte 2015:
      21. Januar 2015 - Pflegebericht
      1223 Zeichen © Jackie

      Es war ein schöner Frühlingstag. Mit einem Lächeln im Gesicht begrüßte ich meine Pferde Prince of the half Moon, The Black Death, The Death Angel und Cindarella . Ich holte den Futtereimer um Luzifer, Lakritz, Findus und Puppy zu füttern. Anschließend nahm ich den Wassereimer und füllte Mon Cheriés , Wikotikabesa, I see you und Par Deux Tränke nach. Cabbalero, Valentines Castielle, Panino und Valentines Cillion brachte ich auf die Koppel. Azzuro, Skywalker, Dead Snow und Maelis longierte ich entspannt im Roundpen. Mein neues Pferd Herbert verlud ich aus dem Hänger und führte ihn in sein neues Heim. Anschließend versorgte ich meine Haflinger Bande. Ich trainierte L'ombre de la Figaro, seine Mutter Little Baby, seinen Vater Jargo und seinen Halbbruder Samie. Money in a Bank, Amsterdam Girl, Nachtigall und Askan striegelte ich ausgiebig. Meike, Nordstern, Suburb Lights, Sunshine Shadow und Sternsingers Box, mistete ich ordentlich aus. Ty half mir die Fohlen L'ombre de la Lune, Mirabella, Calla, Piccola, und Figaros Schattenfalter auf die Koppel zu bringen. Mrs. Pretty, Golden Diamond, Bonito und Abajo führte ich mit Ty und Mellorie spazieren. Nur noch Windsor blieb übrig, diesen trainierte ich in Springen.
      30. Januar 2015 - Eine Stallhilfe
      4955 Zeichen © SopherlMacaulay

      Noch ehe ich mir eines der Fohlen schnappen konnte, wurde ich heute von Picola und Mirabella fast überannt. Die beiden Stutenfohlen bestanden auf einer ausgiebigen Schmuseeinheit ehe ich mit ihnen das Hufe geben für den Tierarzt und den Hufschmied üben konnte. L´Ombre de la Lune hingegen konnte ich heute für gar nichts begeistern, deswegen ließ ich sie einfach auf der Koppel grasen. Mit Figaros Nachtschatten übte ich ein wenig das führen, auf dass er später mal ruhig und gelassen neben seinem Reiter laufen würde. Mit Calla übte ich spielerisch ein paar zirzinsische Lektionen, da die junge Stute lernwillig war und sich schnell für neues begeistern konnte.
      Danach ging ich weiter zu L´Ombre de la Figaro um mit ihm Springen zu trainieren. Er sollte fit für die nächste Turniersaison werden, vielleicht würden wir ein paar Turniere mit ihm gehen. Mit Samie machte ich heute Longentraining, da ich ihn zu nichts anderem begeistern konnte. Er lief langsam und zeigte mir deutlich, dass für ihn heute kein Arbeitstag war, eher ein Tag um seine Faulheit ganz und gar auszuleben. Mit Little Baby ging ich heute eine ins Gelände, eine Schrittrunde. Mit ihr hatte ich die letzten Tage exzessiv geübt und ich wollte einfach ein wenig Ruhe gönnen bevor ich wieder mit ihr ins Training ging. Money in a Bank gönnte ich heute eine ausgiebige Schmusestunde ehe ich auch mit ihr ins Gelände ging. Sie liebte die Ausritte und wer war ich ihr diese Freude zu verweigern? Ich würde die kommenden Wochen eh wieder mit ihr trainieren, so konnten wir uns jetzt ganz entspannt der schönen Natur widmen. Mit Nachtigall hatte ich heute im Training ein paar kleine Schwierigkeiten, da sie ihr Temperament voll ausspielte. Sie wollte um jeden Preis rennen, was sich an der langen Seite der Halle bemerkbar machte. Sie war auch aus dem Gallopp kaum in den Trab zu bekommen weswegen ich ihr das rennen auf der Koppel nach dem Training von Herzen gönnte. Hoffentlich tobte sie sich aus, dann war sie morgen bestimmt leichter zu reiten. Askan hingegen war heute arbeitswillig und sprang schon fast sobald er die Hindernisse beim Eintreten in die Halle entdeckte. Sobald ich ihn aufgewärmt hatte ging ich mit ihm geschmeidig über die Hindernisse und entspannte mich zusehends.
      Da Amsterdam Girl meinte, sie müsse heute einmal wieder zickig sein, longierte ich sie nur. An der Longe buckelte sie und weigerte sich auch manchmal vorwärts zu gehen und ich war froh sie nach dem Training wieder auf die Weide zu bringen. Mit Meike machte ich ein paar zirzinsische Lektionen bevor ich sie an die Longe nahm. Die lernwillige Stute freute sich sichtlich über das leichte Training. Mit Nordstern arbeitete ich etwas an ihrer Gelassenheit, da die Stute manchmal noch ein wenig schreckhaft war. Danach ließ ich auch sie über die Weide toben. Mit Suburb Lights machte ich ein wenig Dressurtraining, kam jedoch nicht weit, da sich der Hengst heute dachte, dass er keine Lust hatte. Träge zog er seine Bahnen und an die hohe Kunst war heute nicht zu denken. Dafür war er wieder einmal sehr verschmust und so verbrachte ich die Zeit lieber damit mit ihm zu kuscheln als wirklich mit ihm zu arbeiten. Dafür war Sunshine Shadow heute arbeitswillig und so trainierte ich im Gelände ein wenig seine Kondition für die anstehenden Distanzritte.
      Mit Sternsinger schmuste ich ausgiebig und machte ein wenig Gelassenheitstraining mit ihm, um ihn auf die Turniere vorzubereiten. Auch sein Vertrauen zu mir wollte ich ein wenig trainieren um ihm seine Ängstlichkeit zu nehmen. Mit Golden Diamond übte ich heute ein paar Zirkuslektionen um ihr ein wenig Abwechslung zu bieten. Dankbar nahm die lernwillige Stute das Angebot an. Mit Bonito hatte ich eigentlich vorgehabt ein wenig auf dem Platz zu arbeiten, aber der Sturkopf wollte lieber ins Gelände. Er stellte sich auf den Hof und war nicht zum Reitplatz zu bringen. Also gut, dann eben Gelände. Dort blühte er auf und ich konnte ein paar Übungen in den Ausritt mit einbauen. Mit Mrs Pretty übte ich Reining, was ihr nicht so ganz gefiel, doch ich blieb stur. Die Turniersaison stand vor der Tür und ich überlegte mir mit ihr zu Turnieren zu gehen. Dazu musste ich aber noch ein ganzes Stück mit ihr arbeiten. Um Jargo Abwechslung zum Alltag zu bieten versuchte ich heute einige Übungen aus dem Nature Horsmannship mit ihm. Begeistert nahm er die Übungen an und zeigte Arbeitseifer. Mit Abajo wollte ich dressur üben. Der Arbeitswillen überzeugte mich schon fast, sodass ich unachtsam wurde, was der schlaue Hengst dazu nutzte auszubrechen. Von da ab wurde es etwas schwieriger, allerdings schafften wir das Training doch noch ganz gut abzuschließen. Auch mit Windsor trainierte ich Dressur, nur um ihm die abtrainierten Kilos später wieder als Leckerlis während der nachfolgenden Schmuseeinheit wieder auf die Rippen zu füttern. Der Haflingerhengst war heute so niedlich und brav gewesen im Training, da hatte er sich die Leckerlis wahrlich verdient.
      19. März 2015 - Eine Stallhilfe
      13425 Zeichen © SopherlMacaulay

      Also gut, ran an die Arbeit! Dachte ich mir als ich den Stall betrat. Verschlafen blinzelten mich die Tiere an denn heute hatte ich mich früh zu ihnen begeben. Die Routineuntersuchung stand an und ich hatte Jackie zugesichert, dass ich mich heute ihren Haflingern widmen würde.
      Das Fressen war schon verteilt worden, weswegen einige noch genüsslich malmten, andre sich jedoch schon wieder ins Stroh hatten zurückplumpsen lassen hatten. Ich fegte zuerst noch einmal die Stallgasse, bis sie meinen Sauberkeitsansprüchen genügte, stellte meine Arzttasche vor die erste Box und holte Figaro heraus. Der ruhige Hangst sah mich unter halb geschlossenen Lidern an und döste schon wieder als ich ihn abtastete. Vom Hals über den Rücken zu den Beinen – alles in Ordnung. Mit den Hufen tat ich mir heut etwas schwer, als ich diese anhob, lehnte er sich dösig an mich – so ein Haflinger war schwer wenn er einen als Stütze gebrauchte! Nichts desto trotz waren auch die Hufe schnell kontrolliert und waren genauso gesund wie die Augen, die Figaro nur ungern öffnete und die Zähne, die er sich heute schon eher kontrollieren ließ.
      Samie ließ sich nur unwillig von seiner Futterkrippe wegholen, er suchte sie gerade noch nach einem letzten Fitzelchen ab. Ärgerlich grummelte er, als ich ihn auf der Stallgasse anband. Dennoch ließ er sich untersuchen. Eigentlich war er ja ein total lieber Kerl, der mir auch keine Schwierigkeiten machte. Er war halt nur verfressen und hätte noch gern etwas länger nach etwas essbarem gesucht. Rücken, Beine und Hufe machten eine gute Figur, aus den Augen blitzte es neugierig heraus und die Zähne waren auch in Ordnung, auch wenn hier und da noch ein essesnrest hing. Ich streichelte ihn liebevoll und scherzte dass er sich keine Notration aufbewaren musste, er käme ja bald auf die Weide.
      Baby machte mir auch keinerlei Schwierigkeiten als ich sie endlich aus der Box draußen hatte. Die Stute hatte heute wohl beschlossen einen Schneckentag einzulegen, denn ich hatte das Gefühl im laufen einzuschlafen als ich sie aus der Box holte. Dafür war die verschmuste Stute eine liebe Patientin die alles mit sich machen ließ. Schnell war abgeklärt dass ihr nichts fehlte, auch wenn es etwas langwierig gewesen war ihren Mund aufzukriegen. Dafür belohnte sie mich in dem sie sich liebevoll ankuschelte – eines der schönsten Geschenke das sie einem machen konnte.
      Money hingegen hatte heute ihren zickigen Tag. So kam es mir zumindest vor. Sie blieb ruhig, grummelte jedoch und als ich ihren Körper und die Beine kontrolliert hatte, ließ sie sich nur widerwillig die Hufe kontrollieren. Augen gingen dann wieder, jedoch das Maul bekam ich nur mit Hilfe eines Leckerlis auf. Und doch waren alle in Ordnung. Ich brummelte Money an warum sie mir das denn nicht gleich hatte zeigen können, schnappte mir sie, Samie, Baby und Figaro und brachte die vier erstmal auf die Weide. Zurück im Stall fegte ich noch einmal die Gasse und schnappte mir dann Nachtigall.
      Die Stute wollte ihrem Namen heute alle Ehre machen und wieherte in den höchsten Tönen die sie herausbrachte. Ich untersuchte sie daher mit Argusaugen, ob sie irgendwas hatte, das kannte ich von ihr ja gar nicht. Am Rücken war nichts, an den Beinen erkannte ich jedoch das Problem. Sie musste sich irgendwo aufgeschrammt haben, am Bein war eine Blutkruste zu sehen und auch abwinkeln ließ sich das Bein nur schlecht. Ich vermutete eine Entzündung und spritzte schnell ein Schmerzmittel ein, damit ich die Wunde säubern konnte. Auch das war schnell getan, zum Abschluss noch eine antiseptische Salbe aufgetragen und das Bein bandagiert. Noch eine Antibiotikaspritze und das Bein war soweit versorgt. Noch die augen kontrolliert, die mich dankbar ansahen, es sah so aus als hätte ihr das Bein wohl die ganze Nacht Schmerzen bereitet. Die Zähne waren auch in Ordnung, Zeit die Stute in die Box zu bringen. Vorerst, beschloss ich, würde sie in der Box bleiben, ich würde das Bein morgen noch einmal kontrollieren.
      Askan scharrte praktisch schon mit den Hufen. Er hatte gesehn dass ich ein paar Pferde nach der Untersuchung auf die Koppel gebracht hatte und da wollte er wohl auch hin. Kaum hatte ich die Boxentür offen, trabte er auch schon heraus und stellte sich so hin, dass ich überall gut hinkam. Ich musste furchtbar lachen, band ihn an und untersuchte ihn. Er war in exzellenter Verfassung, keine Verspannung, Beine und Füße in gutem zustand, wache Augen und ein Paradebeispiel von Gebiss. Mal ganz abgesehn davon dass er super aussah und eine enorme Ausstrahlung hatte. Der temperamentvolle Hengst faszinierte mich.
      Temperamentvoll war er wirklich, denn als ich Amsterdam aus der Box holte, wieherte ungläubig, als könne er es nicht fassen, dass ich ihn nicht sofort auf die Weide brachte. Ich grinste und wandte mich der Stute zu, ein wenig musste Askan sich noch gedulden. Er machte zudem seine Nachbarin noch verrückt, sie war heute zickiger als sonst. Ich hatte sie schon kurz angebunden, jedoch keifte sie Askan an und stampfte mit ihren Hufen auf den Boden, was es mir nicht gerade leicht machte sie zu untersuchen. Doch schnell war auch ihr Gesundheitszustand als wunderbar eingetragen und ich ließ sie weiterzicken, denn es warteten noch mehr Hafis auf mich.
      Meike war zwar farbtechnisch mein Liebling, da sie so schön dunkel war, allerdings machte auch sie mir heute das Leben schwer. Sie wollte Amsterdam zurechtweisen, die sich von Askan provozieren ließ, welcher sie demonstrativ anwieherte. Wobei, ich war mir bei ihm nicht sicher ob er nicht nach der Weide schrie. Ich band Meike an und schnappte mir Askan um ihn wieder in die Box zurück zu bringen. Beleidigt sah er mich an, dann war aber wenigstens Ruhe. Und Meike ließ sich auch wunderbar untersuchen. Wobeis das bei ihr gar nicht gebraucht hätte. Auch sie war gesund und strotzte nur so vor Energie.
      Nordstern wollte nach dem Getöse erst gar nicht aus der Box. Nur zaghaft folgte sie mir und als sie endlich draußen stand, sah sie sich nervös um. Ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen und untersuchte sie langsam wie gründlich, was ihr ein wenig Sicherheit gab. Bis auf ein paar nervöse Verspannungen, die sich bestimmt am Abend wieder gelegt hatten, hatte sie nichts. So, jetzt. Askan herausgeholt, Meike und Askan auf der einen und Amsterdam und Nordstern auf der andren ließ ich die vier zur Weide traben und war froh dass sie sich nun draußen anzickten und nicht mehr den ganzen Stall verrückt machten.
      Nach einer erneuten Kehrrunde weckte ich Bubi aus seinem Schlaf. Gemächlich folgte er mir und war wie immer mehr daran interessiert mit mir zu schmusen als sich untersuchen zu lassen. Nach dem Stress gerade kam mir eine kleine Schmuserunde grade recht, jedoch verlor ich das Ziel auch nicht aus den Augen und so wanderte mein Blick kurz darauf prüfend über Körper, Beine, Hufe, augen und Maul. Alles in Ordnung soweit mit ihm, ich konnte mich Sun widmen. Dem hatte der Stress von vorhin auch nichts ausgemacht und er folgte mir bereitwillig auf die Stallgasse. Auch er war schnell untersucht, ebenso gesund wie sein Nachbar.
      Sternsinger sah sich erst vorsichtig um ehe er mir auf die Stallgasse folgte. Der junge Hengst hatte noch nicht so richtig Vertrauen zu mir gefasst, daher ließ ich es ruhig angehn. Er sah sich nach links und rechts um während ich ihn abtastete und Augen und Mund kontrollierte. Bis auf seine Nervosität ging es ihm richtig gut und das nervöse würden wir auch noch hinbekommen.
      Golden Diamond hatte s sich auch zur Aufgabe gemacht mich zu trainieren. Die Stute folgte mir nur sehr widerwillig in die Stallgasse und lies sich genauso widerwillig untersuchen. Immer wieder drehte sich sich nach mir um, schlug mich mit dem Schweif und kniff Augen und Maul zusammen.
      Ich seufzte und war sehr froh als ich auch diese vier auf die Koppel gebracht und die Stallgasse gesäubert hatte.
      Bonito hingegen machte den ganzen Stress wieder wett. Er schmiegte sich an und wollte mich schon gar nicht mehr fort lassen. Er hob auch ganz brav alle Hufe von selber an und schob mir die zu untersuchenden Körperteile regelrecht hin, dass ich mich schon fast kaum bewegen musste. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht holte ich Mr Pretty aus der Box. Die Stute schob sich einmal mehr ins Rampenlicht in dem sie sich erstmal im Sonnenlicht platzierte, welches langsam immer heller den Stall durchflutete. Auch wollte sie zuerst gestreichelt werden und ein paar nette Worte bei der Untersuchung schadeten auch nicht. Für das Lob arbeitete sie aber auch gut mit, auch wenn sie den Kopf nicht gerne senkte, dazu genoss sie mit geschlossenen Augen und hochgerecktem Kopf zu sehr die Sonne die den Stall aufwärmte.
      Jargo drängte quasi aus der Box hinaus. Die Untersuchung wollte er nicht über sich ergehen lassen, er wollte sofort hinaus. Doch weit gefehlt, diesmal gelang es mir meinen Dickkopf durchzusetzen. Auch wenn er die Untersuchung nicht gebraucht hätte. Der Körper strotzte vor Kraft, die Hufe waren in tadellosem Zustand und die Zähne waren bereit das Gras zu zermahlen. Aus den Augen strahlte so eine Energie, dass ich mich beeilte Abajo aus der Box zu holen. Der erwies sich heute auch als Querulant und strebte wie Jargo dem Ausgang zu, dass ich mich mit beiden Füßen in den Boden stemmen musste um ihn aufzuhalten. Verärgert grummelte er als ich ihn anband und mit der Untersuchung begannt. Ich merkte deutlich wie er die Muskeln anspannte und auch die Beine waren schwierig zu untersuchen, da er die ganze Zeit auf dem Boden herum stampfte. Dass er mich nicht bei der Untersuchung des Mauls zwickte war alles denn langsam verwandelte sich der Ausdruck in seinen Augen von Unmut zu Wut.
      Als ich die vier zur Koppel brachte flog ich praktisch dahin. Jargo und Abajo hatten es so eilig dass sie wohl beschlossen hatten mir das fliegen beizubringen. Ich freute mich als ich das Tor hinter ihnen geschlossen hatte und mich ans kehren machte – nur noch 2 erwachsene Tiere und dann nur noch die Jährlinge. Die Kleinen würden zwar lebendig sein jedoch noch nicht so schwer zurück zu halten wie die Großen.
      Mit Freude holte ich Windsor aus der Box. Natürlich musste er mich erst mal wieder beknabbern bevor er sich den Gitterstäben und seinem Führstrick zuwandte. Wenigstens war er gut beschäftigt und ich konnte ihn in Ruhe untersuchen. Als ich mir seinen Mund ansah fand er meine Haare zwar spannender, aber auch den Mund hatte ich, dank seiner hervorragenden Gesundheit, schnell inspiziert. Ich überließ ihm seinem Knabberwahn und wandte mich Joker zu, den ich nur mit Überredungskünsten aus der Box bekam. Ein wenig scheu war er noch, aber nachdem ich mich schon im Vorfeld ein wenig mit ihm befasst hatte, ließ auch er sich brav von mir untersuchen. Beim Kopf musste ich ein wenig vorsichtig sein, jedoch war auch das schnell geschafft und ich konnte die beiden auch schnell nach draußen bringen.
      Nun noch die Jährlinge. Als erstes holte ich unsere Jüngste heraus, Calla. Die junge Stute, bei der wir erst vor kurzem begonnen hatten sie abzusetzten, blickte neugierig in der Gegend rum und wollte mich gar nicht loslassen. Meinen Arztkittel fand sie besonders toll und wurde zur Giraffe, als ich um sie herumwanderte, nur um den Kittel nicht loslassen zu müssen. Jedoch ging die Untersuchung schnell vonstatten, denn Calla war zwar neugierig aber total brav und bei bester Gesundheit.
      Figaros Schattenfalter folgte mir nur vorsichtig. Bei ihm ließ ich Vorsicht walten und ging alles langsam an, der Kleine war verwahrlost wieder zu uns zurückgekommen und brauchte erstmal Zeit bis er den Menschen wieder vertrauen konnte. Aber abgesehn von den seelischen Narben ging es ihm gut. Er hatte auch wieder zugenommen und sein Fell gewann auch langsam wieder an Glanz.
      Die wachen Augen sahen mir aufmerksam zu, als ich ihn abtastete und seine Hufe kontrollierte. Auch die Zähne waren in Ordnung und aus den Augen sprühte Lebensfreude. Zufrieden darüber, dass Amy ihn wieder auf die Beine bekommen hatte, wandte ich mich Lune zu. Die junge Stute war heute aufgeweckt und kaum zum Stillstehen zu bekommen. Abtasten ging grad noch, aber für die Beine und Hufe wünschte ich mir schon fast einen Schraubstock im Boden um den Huf einzuspannen. Wenigstens gab sie sich redlich Mühe mich nicht aus Versehen zu treffen.
      Dabei hätte sie sich gar nicht so anstellen brauchen, bei ihr war alles in bester Ordnung.
      Picola zeigte sich heute mal wieder temperamentvoll. Lauthals wieherte sie als sie aus der Box herauskam und das anbinden wurde eine Wissenschaft für sich. Jedoch konnte ich sie so platzieren, dass die Sonne sie wärmte, was sie sehr genoss. Das gab mir ein wenig ruhe für die Untersuchung, solang ich nicht die Sonne verdeckte. Als ich die Beine untersuchte, gab sie Unmutslaute von sich, schließlich kühlten ihre zarten Beinchen gerade ab! Auch ins Maul wollte sie sich nicht schauen lassen, das gelang mir nur unter lautstarkem Prozess. Mit einem leichten Klaps auf den Hintern verabschiedete ich mich von ihr um mich um Mirabella zu kümmern. Diese hatte heute ihren verschmusten Tag und brauchte viele Streicheleinheiten ehe sie der Untersuchung zustimmte. Auch musste ich immer wieder unterbrechen um sie zu streicheln. Das zog sich und Figaros Schattenfalte wieherte sie ungeduldig an, woraufhin Mirabella es sich nicht nehmen ließ zurückzuzicken.
      Ich war froh als ich die Jährlinge auf die Weide gebracht hatte und die Stallgasse ein letztes Mal fegte.
      24. März 2015 - Eine Stallhilfe
      4469 Zeichen © SopherlMacaulay

      Nachdem die Turniersaison schon fast begonnen hatte, übte ich vermehrt mit Figaro, der heute aber mal so gar keine Lust hatte. Dauernd versuchte er stehen zu bleiben und mir die Zügel aus der Hand zu reißen was mir das Training erschwerte, doch es half nichts, da mussten wir beide jetzt durch. Samie hingegen forderte mich heute, der neugierige Hengst musste auf unserem Spaziergang alles begutachten und es war schon eher ein Stop and Go. Aber Hauptsache er hatte seinen Spaß und der Ruhetag tat ihm gut. Little Baby meisterte das für sie vorgesehene Trainingsprogramm zur vollsten Zufriedenheit. Heute war führte ich sie an Hindernisse heran, oder versuchte es zumindest. Neugierig machte die Stute mit. Money hatte heute Hummeln im Hintern, sodass an ordentliches Training gar nicht zu denken war. Ständig rannte sie mir quer über den Reitplatz, was mich dazu veranlasste mit ihr ins Gelände zu gehen und sie sich auf den Rennstrecken austoben zu lassen. Nachtigall wurde zuerst von mir an den Hängern vorbeigeführt, schonmal vorbereitet für das spätere Hängertraining ehe ich mit ihr in die Halle ging und trainierte.
      Askan bereitete mir heute eine wahre Sternstunde. Mit Eifer flog er über die Hindernisse. Mit ihm hatte ich am Springtraining richtig Spaß. Amsterdam hatte es heute auf mich abgesehn. Ständig drängte sie an den Reitplatzrand oder buckelte was ihre Beine hergaben. Sie wollte mich unbedingt vom Rücken runter haben und sie schaffte es auch. Nicht mit mir dachte ich mir jedoch und saß wieder auf. Das überraschte sie derart, dass sie den Rest des Trainings brav war. Mit Meike legte ich heute ein Vertrauenstraining ein. Die Stute hatte mir die letzte Zeit gezeigt dass sie nicht viel von mir hielt, so ging ich im Gelände mit ihr spazieren und führte sie über enge Wege und Stege um ihr zu zeigen, dass sie sich auf mich verlassen konnte. Auch mit Nordstern konnte ich heute nicht auf den Platz, die junge Stute war heute etwas schreckhaft. So drehte ich eine kleine Runde zu Fuß mit ihr und ließ sie schnell wieder auf die Koppel. Bubi war heute Faulpelz in Person und ließ sich gerade mal zu ein paar Trabrunden auf dem Reitplatz überreden bevor er seine Füße in den Boden stemmte und nicht einen Schritt mehr weiter tat. Sunshine machte jedoch alles wieder wett. Ich hatte ein Ausdauertraining heute angesetzt, welches er mit Bravour meisterte. Sternsinger und ich waren heute für eine Springstunde eingetragen. Es war zwar nicht unbedingt leicht ihn über die Hindernisse zu bekommen, er hatte heute seinen ängstlichen Tag und scheute vor fast allem. Trotz alledem hatte er sich am Ende der Stunde ein Leckerli verdient. Diamond hatte ihren wilden Tag. Stillstehen war heute nicht wirklich etwas für sie, weswegen ich sie heute nur longierte. Nachdem ich ein paar Mal beinahe umgerannt worden wäre, war ich froh mit Bonito ins Gelände zu gehen. Ohne Sattel zockelten wir durchs Gelände und ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Mit Mrs Pretty hatte ich heute Reining geplant, doch die Stute wollte es ruhig angehen lassen, weswegen ich auf ein Trailtraining umschwenkte. Mit Dickkopf Jargo war heute kein richtiges Training möglich, da es ihm mehr gefiel herumzustehn und sich die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Also machte ich mit ihm nur ein wenig Bodenarbeit. Abajo hingegen war heute eifrig bei der Sache, weswegen ich mit ihm Dressur trainierte. Der Hengst folgte meiner Zügelführung willig und war ein echtes Traumpferd. Auch mit Windsor war ein Dressurtraining angesetzt und er machte wunderbar mit. Die Hufe flogen hoch und die Halswölbung war so perfekt dass ich mich kurz einmal zu den olympischen Spielen träumte. Joker holte mich von der Wolke sieben wieder zurück. Auch er war heute äußerst arbeitswillig, verzieh mir aber keine Unaufmerksamkeit ohne Unfug zu machen.
      Calla hatte die letzten Tage beim zirzensischen Training so wunderbar mit gemacht, dass ich ihr einen Ruhetag gönnte. Figaros Schattenfalter hatte heute Auslauf nötig, weswegen ich mit ihm einen Spaziergang machte und dabei gleich das führen trainierte. Bei Lune begann ich mit dem Fohlen ABC. So langsam wollte ich sie darauf einstimmen und die nächsten Tage daran noch weiter mit ihr arbeiten. Auch mit Picola fging ich ins Gelände, ein wenig ihre Gelassenheit schulen. Mit Mirabella ging ich ein wenig auf dem Springplatz umher und legte die ein oder andre Stange auf den Boden um das Jungtier schon einmal mit Hindernissen bekannt zu machen.
      3. August 2015 - Eine Stallhilfe
      5244 Zeichen © Veija

      Heute war ich auf dem Weg zur Heartland Farm- also zu Amy Fleming. Sie hatte im Internet eine Anzeige aufgegeben, bei der sie dringend um Hilfe bei der Pflege ihrer Pferde bat. Da ich schon ein paar ihrer Pferde geritten hatte meldete ich mich sofort und fuhr nun also mit dem Wagen auf ihren Hof. Dort angekommen begrüßte sie mich kurz, ehe sie wegen eines dringenden Termins vom Hof verschwand. Da ich mich schon ein wenig auskannte, ging ich sofort zu ihrem Haflingerstall und fing mit dem ersten Pferd an. Nimué war eine 2-Jährige Haflingerstute, die nur Flausen im Kopf hatte. Ich wollte sie aufhalftern, da hob sie den Kopf und knabberte einfach den Strick an. "Ey, lass das!", sagte ich zog ihn ihr aus dem Maul, ehe ich es dann doch schaffte das Halfter über ihren Kopf zu bekommen.Dann brachte ich sie raus auf die Koppel, ehe ich wieder in den Stall ging um das nächste Pferd raus zu bringen. Burberry war der nächste Kandidat, den ich auf eine andere Koppel stellte. Da ich mir nicht sicher war wo hin mit den Halftern, zog ich sie einfach den Pferden aus und hängte sie wieder an die Box. Schließlich musste ich die Pferde ja auch wieder reinbringen. Das nächste Pferd war Lady Äppel. Bei ihrem Namen musste ich leicht schmunzeln, da ich dabei sofort an das Gerät "Apple" dachte, ehe ich an Äpfel denken mussten und mein Bauch sich knurrend zu Wort meldete. Doch noch war die Arbeit nicht getan, schließlich wollten alle Pferde auf die Koppel!
      Das nächste Pferd war Small Joker. Ein westernmäßig gerittener, recht heller Haflinger. Ein wunderschönes Pferd. Doch als ich Calla sah, war es um mich geschehen. Ich liebkoste das wunderschöne Fohlen und wollte es gar nicht mehr gehen lassen, doch es drängte um auf die Koppel zu kommen. Das nächste Pferd war nun Figaros Schattenfalter, den ich recht schnell auf der Koppel hatte. Nun hatte ich noch 6 Pferde vor mir, ehe ich mein Frühstück auspacken würde. So brachte ich nacheinander Windsor, Abajo, Jargo, Mrs. Pretty, L'Ombre de la Lune und Bonito auf die Koppel. Bei Bonito musste ich schmunzeln. Ich hatte ihn für Amy auf einer Körung geritten und seit dem hatte er sich wirklich verändert! Er war wirklich kräftig geworden und ich hatte auch schon einige Fohlen von ihm gesehen- ein wunderschönes Pferd. Nun machte ich eine kurze Frühstückspause und aß meinen Apfel und ein Brot, ehe ich wieder an die Arbeit ging. Nun kamen Golden Diamond, Picola, Mirabella, Sternsinger, Sunshine Shadow und Suburb Lights auf die Koppel. Zu meinem Glück hatte Amy einen Koppelplan aufgehangen, damit ich wusste, welches Pferd auf welche Weide kam. Nun waren es noch 9 Haflinger, die ich auf die Koppel bringen musste. Nordstern, Meike, Amersterdam Girl, Askan, Nachtigall, Money in a Bank, Little Baby, Samie und L'ombre de la Figaro. Auf letzteren achtete ich besonders, da ich wusste, dass er einer von Amys Lieblingen war.
      Nun ging es zum anderen Stall, schließlich wollten die anderen Pferde auch auf die Koppel und nicht den ganzen Tag im Stall stehen!
      Das erste Pferd, welches ich auf die Koppel brachte, war Rékja. Eine wirklich schicke Isländerstute gefolgt von As War Fades, für den ich mal Interesse gezeigt hatte. Wenn nachher noch Zeit bleiben würde, würde ich ihn noch kurz reiten, doch jetzt war keine Zeit dazu. Nach War Fades kamen Herbert, Maelis, Skywalker, HGT's Dead Snow, auch ein wunderschönes Westernpferd, Azzurro, Panino und Burnin' Castiel auf die Koppeln.
      Es folgten Valentines Cilion, Cabbalero, der sich wirklich gut gemacht hatte, I see you und Wikotikabesa. An diese Stute konnte ich mich noch besonders erinnern, da Amy und ich uns beinaje gestritten hatten, wer denn nun ihr Besitzer sei. Wir hatten sie beide besucht und Probe geritten und wollten sie beide haben. Durch ein Missverständnis kamen wir beide am gleichen Tag mit Hängern an und wollten sie mitnehmen. Da sie aber an Amy verkauft war, ging ich leer aus. Umso mehr freute ich mich, ein paar Minuten mit der wunderschönen Stute verbringen zu können. Doch da die Arbeit nicht wartete, musste es weiter gehen. So brachte ich Par Dieux, Mon Chérie, Puppy, Findus II, Lakritz, Luzifer, The Death Angel, Cindarella, The Black Death und Prince of the half moon auf die Koppeln, ehe es ans ausmisten ging. Bei so vielen Pferden war ich natürlich den ganzen Tag beschäftigt, so dass ich erst abends um 10 Uhr alle Pferde wieder im Stall hatte. Jedes der Tiere hatte seine Ration Heu bekommen. Nach einem Plan, den Amy im Stall hängen hatte, hatte ich allen Pferde Kraftfutter rationiert und war schließlich an As War Fades' Box stehen geblieben. Schmunzelnd betrachtete ich den Hengst, ehe ich ihn doch nochmal aus der Box holte und mit ihm in die Halle ging. Ich longierte ihn eine Weile, ehe ich ein paar Trailübungen vom Boden aus machte. Der Hengst machte willig mit und ich lobte ihn zum Schluss, indem ich ihm den Hals klopfte. "Guter Junge", sagte ich und brachte ihn wieder in den Stall. Ich hatte ihn doch nicht mehr reiten wollen, da ich von Amy keine Erlaubnis bekommen hatte, eines der Tiere zu satteln. Wäre dann etwas passiert, hätte ich nicht so gut dagestanden. Vielleicht würde sich irgendwann anders die Gelegenheit ergeben, den Hengst und auch Amys Paint Stute Wikotikabesa zu reiten.
      24. Oktober 2015 - Lune wird eingeritten
      12.195 Zeichen © Jackie

      Voller Tatendrang stürzte ich mich in den Stall hinein. "Ok Ty, ich möchte dass du heute selbst ein Pferd einreitest !" - mein Freund blickte mich völlig erstaunt an. Dann kam ein leises "Ich ?" aus seinem Mund. Ich gab ihn einen flüchtigen Kuss. Ein Kopfnicken bestätigte seine Frage. "Lune ist noch nicht eingeritten, darum wirst du dich kümmern"

      "Aber ich habe doch gar keine Ahnung wie das geht"

      "Darum bin ich ja hier". Lächelnd reichte ich ihm den Strich und das Halfter. "Zieh es ihr über", anschließend führte er die junge Haflingerstute aus dem Stall. Brav und ahnungslos folgte sie dem Stallburschen. Ich holte in der Zwischenzeit einen Dummy, welcher die Stute an das Gewicht eines Reiters gewöhnen soll. Nachdem ich den Dummy zum Roundpen getragen hatte, eilte ich erneut in den Stall um Trense, Sattelpad und Westernsattel zu holen. Ich hätte zwar vor, Lune in Zunft ohne Gebiss zu reiten - doch sollte sie sich an das Gebiss gewöhnen, sollte ich es irgendwann mal benötigen. Ty wartete artig im Roundpen und verwöhnte in der Zwischenzeit die Stute mit sanften Fingerbewegungen. Ich rollte mit den Augen als ich den dösenden Blick der Stute sah. "Lass uns beginnen", Ty nahm den Strick auf "Ich werde Lune nun für dich halten. Als erstes werden wir sie mit dem Gewicht des Dummys vertraut machen. Drücke erstmal mit den Handflächen auf ihren Rücken, nicht all zu fest - aber es sollte Druck vorhanden sein." Ty befolgte meinen Anweisungen und verlagerte sein Gewicht in seine Handflächen. Lune zuckte kurz zusammen, anschließend beschnupperte sie Ty neugierig. Ich kraulte die Stute sanft, sodass Ty nun den Dummy auf den Rücken legen konnte. "Sei vorsichtig und lege ihn mit ruhigen Bewegungen drauf. Wir wollen die Stute nicht verängstigen". Als der Dummy ihren Rücken erreichte, wollte die Stute nach vorne los preschen. Doch ich hatte sie fest im Griff und beruhigte sie, indem ich ihre Stirn mit Kreisbewegungen kraulte. "So ist braaav", murmelte ich mit tiefer Stimme. "Das machst du gut Ty. Ich führe Lune nun eine Runde durch den Roundpen. Lune taumelte neben mir her, kämpfte immer noch mit dem 'Ding' auf ihren Rücken. Dennoch vertraute sie mir und versuchte nicht zu buckeln, oder los zu rennen. Nachdem ich wieder stehen blieb, sagte ich Ty, er solle den Dummy vom Pferd nehmen und das Westernpad auf den Rücken legen. Dieses akzeptierte Lune, es war schließlich leichter als der Dummy - außerdem war sie an Decken gewöhnt. "Und jetzt den Sattel" - Die Stute wollte immer wieder ausweichen, als sie das riesige Monster sah - doch dazu ließ ich ihr keine Wahl. Ehe sie in Panik geriert, rieb ich sie sanft mit Lavendelöl ein, das lenkte sie ein wenig ab. "So ist gut Ty, und jetzt drauf damit". Möglichst sanft, schwang er den Sattel über den Rücken. Nun trat Lune aus, machte einen kleinen Buckler und wollte erneut lospreschen. "Sie weicht jetzt nicht aus, will aber den Sattel von ihrem Rücken bekommen. Ist ja selbstverständlich wenn man sich in ihre Lage versetzt", erklärte ich Ty. Ich hielt sie auf, führte sie stattdessen noch mal eine Runde. Wir mussten aufpassen, dass der Sattel nicht vom Rücken fiel - immerhin war er noch nicht fest gegurtet. "Ty, den Gurt... mach ihn erstmal locker." Lune lehnte die die Ohren nach hinten, der Gurt war recht locker angezogen - dennoch so fest, dass der Sattel nicht runterfallen konnte. "Wir longieren sie erstmal. Dann regt sie sich ab." Wie auch beim Join-Up scheuchten wir die Stute durch den Zirkel. Sie richtete relativ schnell die Ohren nach innen und begann zu kauen. Es war immerhin nicht das erste mal das Lune ein Join-Up machte. Nachdem die Stute zu uns lief, fuhren wir mit dem Training fort. „Nun die Trense“, ich reichte dem Jungen die dunkelbraune Westerntrense und machte ihm Platz. „Halt am besten ein Leckerchen unter dem Gebiss“. Leckerchen ? Die Stute nahm die Trense nichts ahnend entgegen. Das war unser Vorteil ! Lune war an manchen Tagen echt verfressen. Mümmelnd genoss sie das Banenen-Apfel-Leckerchen und sabberte fröhlich auf den Sand. „Besser ging es nicht oder?“

      „Nein, besser hätte es gar nicht werden können“.

      Wir lachten und lobten die Stute. Ehe sie sich gegen die Trense wehrte, reichten wir ihr das nächste Leckerchen. Lune hatte richtig Spaß sich mit solchen Köstlichkeiten bedienen zu lassen. Ob sie die Trense überhaupt wahr nahm ? „Wir führen sie erstmal ok?“, Ty nickte, nahm die Zügel und führte die Stute durch den Roundpen. Sanft redeten wir auf sie ein, lobten sie und reichten hin und wieder die ein oder andere Köstlichkeit entgegen. Nun war die Stute entspannt genug, damit wir nachgurten konnten. Ty zog den Gurt an. Lune stöhnte etwas, das war sie einfach noch nicht gewohnt. „Ty, ich steig lieber zuerst auf, für den Fall der Fälle“

      „Ich kann das auch gerne machen“, bestand Ty. Also überließ ich ihm die Zügel und beobachtete ihn wie er mit einem Mal auf dem Pferd saß. Die Zügel blieben locker, ich fixierte Lune zur Sicherheit, sie sollte ja nicht gleich lospreschen. „Und jetzt lob sie kräftig“. Sie wurde nahezu verwöhnt. Während Ty sie streichelte, ihren Hals klatschte und sie lobte, versorgte ich sie mit Bananen Leckerchen. „Super Lune!“. „Und jetzt mach langsam Ty.“, er ritt im Schritt durch den Zirkel. Hielt zwischendurch mal an, wurde manchmal schneller. Die Zügel blieben locker.

      Nach einer guten Stunde, hatten wir es geschafft Lune in allen Gangarten zu reiten. Natürlich mussten wir die Übung mehrmals wiederholen, ansonsten könnte man nicht sicher gehen, dass sie wirklich reitbar ist.

      „Ty, kümmer du dich um Lune... Futter, Wasser, Striegeln, eindecken. Ich trainiere nämlich jetzt Windsor.“ Windsor war ein robuster Haflinger. Er hatte bereits ein Dressurturnier gewonnen und wurde mehrmals trainiert. Ich war stolz ihn im Stall stehen zu haben. Elsaria, eine nette Frau mit welcher ich vor Jahren mal Kontakt hatte – war die ehemalige Besitzerin von Windsor. Mit ihr hatte ich in früheren Zeiten mal über eine Haflingerzucht nachgedacht. Es ist traurig, dass wir Windsor nun eine so lange Zeit besaßen und er immer noch nicht gekört war. Aber das Leben war leider kein Ponyhof. Also trainierten wir ihn regelmäßig um ihn für die Kör, aber auch für die kommenden Turniere in Form zu halten. Windsor war für ein Haflinger recht erfahren was die Dressur angeht. Darum musste er heute für das S-Niveau vorbereitet werden. Diesen Monat müssten wir das halten aus der Passage, die Traversalverschiebung im Galopp, eine halbe und ganze Pirouette im versammelten Galopp, den fliegenden Galoppwechsel, die Schaukel, die Piaffe und die Passage üben. Aber auch einige neue Bahnfiguren würden auf uns zu kommen. Da ich mich die letzten Tage bereits mit Windsor beschäftigt hatte, lag es nun an mir die ganzen Lektionen zu wiederholen. Auf die Piaffe freute ich mich am meisten. Es war einfach das schönste, zu merken wie das Pferd unter dem Sattel eines der schwierigsten Anforderungen erfüllt. Ich ritt Windsor zunächst im Schritt warm, anschließend trabte ich im versammelten Trab auf den Hufschlag eine ganze Bahn. Windsor sollte im Takt kommen. Gott sei Dank war heute kein regnerischer Tag. Sonst hätte ich gar nicht üben können. Leider besaßen wir auf Heartland keine Reithalle, aber wir dachte alle ernsthaft darüber nach eine zuzulegen. Doch fehlte uns dafür noch ein wenig mehr Platz. Nach 10 Minuten kam Ty zu mir. Er beobachtete mich und Windsor gespannt. „Was tust du da?“, fragte er neugierig „Das hier ist eine Traversal. Ich werde ihn nun angaloppieren um die Traversalverschiebung zu üben“. Nach der Traversalverschiebung erfolgte der fliegende Galoppwechsel. Auf der linken Hand, ritt ich eine 10 Meter Volte im Galopp. Windsor arbeitete anständig mit. Ich ritt wieder auf den Zirkel, wechselte dann erneut im fliegendem Galopp und steuerte auf die ganze Bahn zu. Ich nahm die Zügel auf und bremste Windsor in den Trab ab. In der Ecke machte ich kehrt, anschließend führte ich eine Passage aus. Ich ritt in die Mitte des Platzes, zügelte ihn erneut und gab ihm eine Beinhilfe wodurch er die Piaffe ausübte. Mit hoch angehobenen Beinen stolzierte Windsor mittig des Platzes. Ty klatschte begeistert. „Mensch, der ist ja richtig gut geworden“. Ich zog meinen imaginären Zylinder ab und verbeugte mich vor ihm. Wir lachten zusammen „Klappt super!“ In einer Travers ritt ich zurück zum Hufschlag, zügelte Windsor in einen versammelten Schritt und ritt ihn anschließend zum Tor. „Ich würde sagen er ist fertig für das nächste Turnier!“, Ty blickte stolz auf mich „Der ist echt ein Naturtalent.“.

      Nachdem wir Windsor in den Stall gebracht hatten, übernahm Caleb und deckte den schwitzenden Haflinger ein. „Fütterst du ihn?“, fragte ich den Stallburschen. „Ja“, Caleb griff bereits zum Futtereimer und bewegte sich Richtung Futterkammer. „Caleb warte, ich komme mit!“ - rief ich noch schnell hinterher. Mir fiel nämlich ein, dass wir die restlichen Pferde auch noch füttern wollten. Das würde eine Ewigkeit dauern. Gut das Mellory und Ty uns zur Hand gehen wollten. „So gab es endlich eine Möglichkeit Mellory zu beschäftigen“, dachte ich amüsiert.

      Wir begannen im Zuchtstall. Mit mehreren Schubkarren voller Heu, begaben wir uns auf den Hof. „Lass uns zuerst zur Stuten und Fohlenweide gehen“. Die sogenannte Zuchtweide. Mellory folgte mir. Caleb und Ty fuhren mit einem Traktor zur Hengstweide. Da wir nur einen Traktor besaßen mussten wir eben die Schubkarren voll Heu schieben. Auf der Stutenweide angekommen, füllte ich mit Mellory die große Heuraufe. Lana, Figaros Schattenfalter, L'ombre de la Lune, Lady Äppel, Golden Diamond und Amsterdam Girl galoppierten gierig auf die Raufe zu. Genüsslich fraßen sie das frische Heu. „Ich sehe schon, das wird nicht ausreichen. Lass uns noch mal zurück gehen und die Schubkarren füllen.

      In der Zwischenzeit füllten Caleb und Ty die Heuraufe auf der Hengstweide auf. Windsor, Bonito, Sunshine Shadow, Askan, Samie, aber auch Small Joker stürmten zu dem frischen Futter. Waren Haflinger eigentlich immer so verfressen ? Jargo schlief unter dem Unterstand, neben ihm stand Burberry. „Ich glaube der Unterstand müsste auch mal wieder gemistet werden“, Ty seufzte. Da kam L'ombe de la Figaro auf die beiden zugetrabt. „Ja, du bist bestimmt gleicher Meinung was?“ er kraulte den Hengst. Suburb Lights kam schließlich auch zu der Herde galoppiert um vom Heu zu fressen. Golden Samurai döste in der Herbstsonne und Sternsinger schmuste mit Abajo. „Caleb lass und mal den Offenstall ausmisten“. Caleb stöhnte, gab aber dann nach.

      Mellory und ich erreichten wieder die Stutenweide, und wir begaben uns zur zweiten Raufe. Als wir diese aufgefüllt hatten, kamen schon die kleinen Fohlen Picola und Mirabella auf sie zu. Fröhlich knabberten die beiden an unseren Jacken. Mrs. Pretty und Little Baby trottelten entspannt zu der zweiten Raufe um sich schließlich auch etwas zu gönnen. Aber auch Calla und Nachtigall kamen nach. Nordstern und Meike schienen kein Interesse zu haben, sie blieben lieber mit Money in a Bank und Nimué zusammen am Fluss um zu trinken. Die Haflinger wären hiermit versorgt. „Lass uns nun zu der anderen Stutenweide gehen. Vorher müssen wir aber noch mal Heu auffüllen“ - Leider war der Alltag auf Heartland nicht immer amüsant. Darum mussten wir uns auch solchen monotonen Aufgaben widmen. Auf der anderen Stutenweide standen Rékja, Maelis, Wikotikabesa, Puppy, Mon Chérie, The Death Angel, Burnin Castiel, Valentines Cillion, Par Dieux, Cabbalero, Findus, HGT's Dead Snow und die kleine Cindarella. Während wir uns um die Heuraufen der Stuten kümmerten, waren Ty und Caleb mit dem ausmisten des Offenstalls fertig. Sie fuhren mit dem Trecker durch und schoben den Mist nach draußen. Als sie fertig waren begaben sie sich zur Hengstweide um auch die anderen Hengste zu versorgen. The Black Death, Prince of the Half Moon, Laktritz und Luzifer, Azzurro, Skywalker, Panino und Herbert, standen mit Celsius, As war Fades und I See you zusammen in einer Herde.

      Nun waren alle Pferde versorgt. Erleichtert und doch völlig ausgepowert verbrachten wir den Abend gemeinsam im Wohnzimmer. „Wir sollten echt mehr Stallburschen einstellen“. Sagte Lou zu uns. „Ihr seht ja völlig fertig aus!“.
      17. November 2015 - Tierarztbesuch
      10.117 Zeichen © Elsaria

      Heute war ein Großauftrag von Amy Flemming eingangen. Hatte sie plötzlich einen Geldsegen? Ich richtete gerade mein Auto her als mein Handy klingelte. „ Tierklinik van Helsing Adrianna?!“ sagte ich. „ Hey hier ist Amy ich wollte das weitere persönlich mit dir bereden , ich hab ja 10 Pferde in Auftrag gegeben kann man über den Preis verhandeln Zubehör Sets oder so?!“ fragte amy. Ich überlegte eigentlich bestand ich auf bares, aber ein neues zubehörset bräuchte ich auch dringend. Schließlich willigte ich ein. Ich machte mich nun auf dem weg zu Amy. Da ich sehr viel zu tun hatte kam ich auch recht früh auf dem Hof an. Ich fing mitNachtigall an. Ich ließ mir die Stute vor traben. Ihre Bewegungen waren in Ordnung leicht federnd und taktklar. Dann schaute ich mir die Zähne und Zahnfleisch an, auch diese waren vollkommen in Ordnung. Nüstern, Augen, Ohren waren auch gut zu guter letzt hörte ich Lunge, Herz und Darmgegend einmal in der Ruhephase ab und einmal nach leichter Arbeit. Auch dort war nichts festzustellen. Die Stute war vollkommen gesund. So konnte ich sie Impfen, Wurmkur verabreichen und zu guter letzt Chipen. Das war eine spritze was etwas weh tat. Nachtigall´s Chipnummer trug ich in ihr Pass ein. << DE34678894055868>>. So würde man sie überall wieder finden. Nachtigall war heute sehr brav. Ich lobte die Stute und bat nun den nächsten rauszuholen Small Joker der Haflingerhengst kann auch mal zickig werden sonst sei er aber anhänglich und verschmust und das stimmte alle mal. Ständig versuchte Joker seinen Kopf unter meinen Kittel zu bekommen. Ich ließ mich nicht beirren und ließ ihn mir vor traben. Schon n beim herausführen der Box viel mir auf das Joker vorne rechts lahmte. Trotzdem machte ich die beuge probe, und da sah man es gut. „ Joker lahmt. Ist er irgendwie was vorgefallen?!“ fragte ich Amy. Amy verneinte. „ Lahmen kann verschiedene gründe haben, z.b. unpassender Sattel, er hat es zu kalt, Steinchen im Huf oder er hat was an den sehnen und Knochen, das müssten wir dann per röntgen feststellen!“ sagte ich. Zahnfleisch und Zähne waren in Ordnung. Nüstern und Augen waren auch optimal und dann hörte ich ihn ab. Dann drückte ich ihn ab und merkte wie er im Rücken nachgab. „ Wann wurde sein Sattel angepasst? Wenn dieser nicht sein kann, leg ihm eine 150g Decke tags und nachts über auf, dann hat er es einfach zu kalt. Vielleicht kriegen wir so das lahmen dann in den Griff.! Wenns nicht besser geht musst du noch einen Termin zum röntgen machen!“ sagte ich zu amy. Wege des lahmens konnte ich trotzdem weiter fortführen. Ich impfte den Hengsten, drückte ihm eine Wurmkur rein, die er widerwillig schluckte und dann bekam auch er seinen Chip. „Na Joker vorerst hast du hinter dir!“ sagte ich lobend zum Hengsten und ließ mir nun Samie holen. Nun kam ein 9 Jähriger Haflingerhengst auf mich zu. Ich sah seinen Bewegungsablauf alles in Ordnung ist aber faul.Der etwas zurückhaltende Hengst musterte mich argwöhnisch an und ich kontrollierte erstmals Zahnfleisch und Zähne. Die Zähne müssten als nächstes gemacht werden, aber dies bespreche ich mit Amy zum Schluss alles nochmal sagen.. Samie war Patient Nummer 3 von 10. Augen und Ohren sowie Nüstern waren in Ordnung. Dann hörte ich Lunge Herz und Darmgegend ab und da zeigte der 9jährige keine Auffälligkeiten. Frech stupste mich der kleine Kerl an. „Hey gefalle ich dir etwa?!“ scherzte ich mit dem Hengsten und kraulte ihn ein wenig. Dann impfte ich ihn und gab ihm seine Wurmkur. Auch ihn musste ich ihn Chippen. Gekonnt setzte ich die Spritze und nun war ach Samie fertig. Nun kam Money

      Die hübsche Haflingerstute wartete bereits am Putzplatz auf mich. Zuerst ließ ich sie mir vorlaufen, und da entdeckte ich keinerlei Auffälligkeiten. Dann kontrollierte ich Maul Zähne und Zahnfleisch, auch diese waren in bester Form. Nun sah ich mir die Augen genauer an und auch diese waren gut. Ich tastete die Stute gründlich ab und hörte mir zum Schluss noch alles an auch da war alles in Ordnung so konnte ich money beruhigt impfen, ihren Chip verabreichen und eine Wurmkur eindrücken. Amy lud mich freundlicherweise zum Mittagessen ein, da ich noch einiges zu tun hatte. Zum Glück hatte ich nur Amy als Termin und so konnte ich mich voll und ganz auf ihre Schützlinge konzentrieren. Ich machte eine halbe Stunde mittags pause und genoss das leckere essen was wohl lou zubereitet hatte. Kesselfleisch, mit Sauerkraut war einfach der Hammer. Als nächstes kam Nimué mir wurde nimué vorgeführt und da zeigte sie mir schon deutliche Lahmheit an. So dass ich die Beugeprobe sein gelassen habe. Die Lahmheit hatte verschiedene Faktoren, vielleicht hat sie sich einfach nur vertreten und brauchte nur ein paar tage ruhe oder eine Entzündung an den Bändern. „Wenn das nicht besser wird müssen wir röntgen!!“ gab ich Bescheid und schaute mir die Stute nun weiter hin an. Zahnfleisch und Zähne waren in Ordnung Augen und Ohren auch dann Tastete ich die stute genau ab auch an den Beinen. Ich konnte leichte wärme an dem kranken Bein fühlen und hatte gute dinge das dies kein schwerer Fall von Lahmheit war. Nach dem ich sie abgetastet hatte hörte ich mir Lunge Herz und Darmgegend an als diese in Ordnung war, impfte ich die stute, und verabreichte ihren Chip und zu guter letzt noch die Wurmkur. Nimué ließ sich alles gut übergehen, und als nächstes kam Mrs. Pretty. „Sie hatte zuletzt Seelenmangel!“ sagte mir Amy. Jedoch zuerst ließ ich sie mir vorlaufen und dann fing ich mit meiner Arbeit an. Ich kontrollierte Maul Augen und Nüstern. Diese zeigten mir keine Auffälligkeiten beim abtasten passte ich nicht richtig auf und stolperte über meinen eigenen Arztkoffer und landete etwas unsanft auf der Stallgasse. „ Haben sie sich was getan?!“ erkundigte amy sich lachend. „ nein nein alles in Ordnung!“ sagte ich und stand auf und klopfte mir den Staub vom Kittel und setzte meine Arbeit fort. Nach dem abtasten hörte ich alles ab. Nun nahm ich Blutproben für das kontrollieren an selenmangel und schickte eine meine Mitarbeiterin sofort los in das befreundete englische Labor die dies schnell untersuchen konnten. Ich hoffte das ich die Ergebnisse bald auf dem Tisch hatte. Nun impfte ich sie und chippte sie und gab ihr noch die Wurmkur.

      Wie wäre mit einem Kaffee? Die 4 letzten brauchen ja nur noch durch gecheckt und geimpft und entwurmt werden und Kaffee geht immer!“ hörten wir lou rufen. „ Für eine Tasse kaffe bin ich immer zu haben! Lachte ich grinsend. Nach 15 Minuten gings weiter als nächstes kam Meike dran. Ich ließ sie vorlaufen und da war alles in Ordnung. Ich kontrollierte die Zähne und Zahnfleisch, diese waren im besten zustand. Nüstern und Augen sahen sehr gut aus. Dann tastete ich die Stute ab und achtete auf ihre Reaktionen als die stute ruhig blieb verriet es mir das es keine schmerzen empfand. Dann hörte ich noch Lunge Herz und Darmflora ab und als diese auch in Ordnung waren konnte ich Meike in ruhe impfen und ihre Wurmkur verabreichen. Nun kam Calla eine weitere Haflingerstute von Amy. Routiniert zeigte mir die Pflegerin die Stute, nach 7 Pferden sind wir ein eingespieltes Team. Meine Augen ruhten auf die Beine der stute, ihre Bewegungen waren leicht und federnd, taktklar und kraftvoll. Nun setzte ich meine Arbeit fort. Das gründliche Durch checken verlief ohne große Auffälligkeiten. Nach dem abhören impfte ich die Stute und gab ihr noch eine Wurmkur. Nun kam Bonito der Haflingerhengst zeigte mir sein können. Auch er war lahm frei und taktklar. Ein Blick ins Maul verriet mir jedoch das Bonito bald zum Zahnarzt müsste um diese zu schleifen. Aber sonst war alles in Ordnung. Nun schaute ich mir Augen an. „ Das rechte Auge beginnt leider schon den grauen Star zu entwickeln, was in seinem alter durchaus mal vorkommen kann.erklärte ich ihr. Dann tastete ich den Hengsten ab und hörte mir noch Darm Lunge und Herz an, diese waren in Ordnung und so konnte ich impfen und entwurmen. „ Das mit dem Auge ist nichts schlimmes, Bonito würde sich daran gewöhnen, sie müssen auf der rechten Seite nun schnelle Bewegungen so gut wie möglich vermeiden, auf dem Phantom oder Natursprung ist das für den Hengst keine Behinderung!“ fügte ich noch hinzu und nun kam Sunshine Shadow der letzte Patient heute. Man zeigte ihn mir, sein laufen war sehr gut, taktklar und fein säuberlich ausgeführt. Maul war in Ordnung Kopfpartei ebenso , dann tastete ich ihn ab auch da nichts auffällig dann hörte ich ihn ab Lunge Herz und Darm auch da sind die Geräusche vollkommen normal so das ich ihn impfen und entwurmen konnte. Nun klingelte mein Handy. „ Adria?!“ sagte ich. „ Oh hallo Mrs Pettison, kein Seelenmangel mehr? Das ist in Ordnung, danke für die schnelle Zusammenarbeit.!“ Sagte ich und legte auf. Dann schrieb ich Amy noch alles auf.

      Was bei einem neuen Termin gemacht werden müsste:
      Small Joker – aufgrund starkerlahmheit röntgen
      Samie- Zahnarzt
      Nimué – leichte jedoch deutlich zu sehende Lahmheit ( evtl. röntgen wenn diese nicht besser wird)
      Bonito – Zahnarzt

      Nachdem ich alles zusammengepackt hatte, trug ich meine Ergebnisse in die jeweiligen Pferdepässe ein und redete noch eine weile mit Amy. Im großen und Ganzen war ich sehr zufrieden mit den zuständen ihrer Pferde, oft möchte ich mir wünschen das es mehrere Züchter und Pferdehalter die so penibel auf das Wohl ihrer Pferde stehen und sich vor hohen Kosten nicht scheuen. Mann kann überall sparen, aber an gutem Zubehör und vor allem an der Gesundheit des Tieres jedoch nie! Gegen 20:30 stieg ich in mein PKW und machte mich noch auf die lange fahrt nachhause, den morgen müsste ich mir noch einige Pferde ansehen. Im Auto hoffte ich noch das amy Flemming mit mir zufrieden war, auch wenn der Termin recht lange dauerte, aber ich hatte es einfach lieber jedes einzelne Pferd genauer anzusehen als nur schnell schnell um möglichst viel zu schaffen wie einige meiner Kollegen leider so arbeiten. Mir liegt das Wohl meiner Patienten an erster Stelle.
      17. November 2015 - Zu Besuch bei Catalina Dixon
      24.411 Zeichen © Jackie

      Bevor ich mit Golden Samurai, Pearl und First von Rothen zu Catalina fuhr...

      "Ty würdest du mal bitte kommen ?", rief ich über meine Schulter hinweg - in der Hoffnung das Ty mich hören konnte. Ty, welcher sich in der Futterkammer befand, war mit seinen eigenen Kram beschäftigt und konnte mich somit nicht hören. Ich seufzte, drehte mich um, um schließlich nach Ty zu suchen. "Tyy!", rief ich durch den Stall - "Amy ? Was ist ?", er wirkte überrascht. "Hast du dich um die Boxen gekümmert ?", heute sollten drei Trainingspferde ankommen, welche für die nächste Kür fit gemacht werden sollten. "Ich habe die Boxen ausgemistet und war gerade dabei das Futter zu holen". Ich gab ihm einen Kuss, als Zeichen meiner Dankbarkeit. "Wir müssen echt mal jemanden finden der deine Arbeit übernimmt. Sonst bleibt uns ja niemals etwas Zeit für uns beide" er lächelte müde.

      Auf dem Hof hörte man bereits einen größeren Transporter einfahren. Es waren Jill K. Facer und Hunter Crowley. Als Hunter vor den Ställen anhielt, half er seiner Cousine aus dem Auto. Die knapp 30 jährige wunk mir zu, was mein Herz einen Satz höher schlugen ließ. Ich kannte die beiden noch nicht persönlich, bis jetzt hatten wir uns lediglich über emails ausgetauscht. Von daher war ich um so aufgeregter die Beiden endlich zu sehen. Jill war mir schon auf Anhieb sympathisch - sie war eine der wenigen, die trotz meines jungen Alters nicht an meiner Arbeit zweifelte. "Huhu Jiiill!" rief ich laut und strahlte über beide Ohren. Ich reichte ihr die Hand und stellte mich vor "Amy Fleming, am besten bringen wir erst einmal die Pferde unter, danach kann ich dich ja mal Rum führen. " - "na da sag ich doch nicht nein", antwortete Jill. Ty half Hunter und nahm Iceflower und Denila ab, während Hunter Princess Samsa führte. Schnell stellte sich heraus, welche von den drei Pferden am schwierigsten zu händeln sein würde. Princess hob den Kopf, blähte die Nüstern weit auf und gab schrilles Wiehern vom sich. Dabei weigerte sie sich abrupt nur einen Schritt weiter zu gehen. Ich wartete ab und beobachtete Hunter, in der Hoffnung zu sehen, wie man in einer solchen Situation mit Princess umgehen sollte. Hunter versetzte ihr einen klaps mit dem Strick und zuppelte in kurzen Abständen daran um die Stute aufzufordern weiterzugehen. Und tatsächlich, Princess machte einen großen Schritt nach vorn. Ich ging voraus und zeigte den Gästen die zukünftigen Boxen ihrer Pferde. "Wir besitzen einen eigenen Stall für Trainingspferde, die Boxen sind schon frisch zurecht gemacht. Die Weide für die Trainingspferde befindet sich auch hinter dem Stall." stolz deutete ich mit meiner Hand auf die geräumigen Holzboxen. "Sehr rustikal ", sagte Hunter schmunzelnd. "Aber nun gut", ich öffnete die Boxentür und beobachtete Hunter dabei, wie er Princess in die Box verfrachtete. Währenddessen führte Ty Iceflower und Denila in ihre eigenen Boxen. "Nun, die drei sollten sich für heute erst einmal ausruhen. Wenn ihr mich begleiten würdet", ich führte die beiden in unser kleines Farmhaus und machte ihnen am Esstisch platz. Lou reichte ihnen die Hand, ihre braunen Augen strahlten richtig vor Freude. "Wollt ihr Tee oder Kaffee trinken ?", fragte Lou durch den Raum. Ty meldete sich natürlich als erstes, "Ich nehm einen Kaffee, Jack möchte glaube ich auch.", grummelnd bestätigte Jack, dass Ty richtig lag. Schließlich meldete sich Hunter zu Wort. "Ich probiere heute mal einen Tee, Jill hätte auch gerne einen". Ich setzte mich zu ihnen am Tisch und ging den Trainingsvertrag durch. "Hier bitte einmal unterschreiben.... und dort bräuchte ich auch noch mal deine Unterschrift, danke !". Wenige Minuten später reichte uns Lou einen Rooibus-Tee. Meine Lieblingssorte. Gemütlich plauderten wir noch eine Weile, ehe Jill und Hunter wieder abreisten.
      "Macht es gut! Bis demnächst!", rief ich den beiden zu. "Siehst du Ty, hat doch zeitlich perfekt gepasst", sagte ich erleichtert. Kurz darauf traf auch schon Adriana van Helsing ein, sie war unsere Stammtierärztin und versorgte die Haflinger fast monatlich. Letztens hatte ich mit Adriana über Sir Outlaw gesprochen. Ein fuchsiger Trakehner Hengst. Adriana war am verzweifeln, weil er manchmal echt ein Sturkopf sein konnte, dabei musste er doch für die Zucht fertig gemacht werden. Also erklärte ich mich bereit ihn zu trainieren, gegen ein wenig Hilfe auf Heartland. Adriana willigte ein und war nun auf den Weg mit Sir Outlaw. Ich begrüßte die Tierärztin freudig, nahm ihr den Hengst ab und führte ihn - wenn auch mit Schwierigkeiten, in die frisch gemacht Box. Im Trainingstall blickte Iceflower ihn neugierig an, ein Hengst sieht man schließlich nicht alle Tage. Damit Adriana den weiten Weg nicht umsonst gefahren ist, kümmerte sie sich noch um Sunshine Shadow, Bonito, Calla, Nachtigall, Small Joker, Samie, Money in a Bank, Nimué, Meike und Mrs. Pretty. Leider mussten wir feststellen, dass Bonito bereits den grauen Star entwickelte, aber irgendwann musste es ja dazu kommen. Da wir heute noch zu Catalina fahren, bzw. teilweise fliegen wollten. Würde es eine lange Reise werden, weshalb wir wahrscheinlich erst morgen ankommen würden. Also machten wir uns jetzt schon auf den Weg und verabschiedeten uns von Adriana, welche noch ihren Sachen packte. Lou würde noch ein Weilchen mit ihr reden ehe sie sie gehen lassen würde.
      Ty verlud nur noch die drei Pferde in den großen Transporter und setzte sich schließlich an das Steuer.

      Nachdem wir bei Catalina waren....

      Nachdem ich mich von Catalina, Dani und Oscar verabschiedet hatte und mit Ty vom Hof fuhr, überkam mich glatt ein wenig 'Heimweh' - aber nicht nach Heartland, nein ganz im Gegenteil. Die letzten Tage waren wirklich aufregend und vor allem erholend. "Hast ja komische Freunde Amy", sagte Chase in einem scharfen Ton und grinste schelmisch, als hätte er gerade einen guten Witz gemacht. Soraya blickte ihn mit großen Augen an, aber auch ich drehte mich über den Beifahrersitz hinweg um ihn nahezu entgeistert anzublicken. "Sag mal, was ist dein Problem Chase !?", Ty der am Steuer saß versuchte sich zu konzentrieren. Chase blieb kühl und zog seine Brauen hoch, in einem völlig arroganten Ton sagte er bloß "Na, hast du gesehen wie unfreundlich die sind ? Und wirklich berühmt scheinen die ja jetzt auch nicht zu sein". Ich fauchte ihn wütend an "Du tickst wohl nicht richtig !! Catalina ist eine der besten Trainerinnen die ich kenne ! Wenn nicht sogar besser als ich! Hast du dich schon mal angesehen Chase ? Du bist ein egoistisches Arsc...", Soraya wirkte ein wenig aufgelöst, blickte mich flehend an und sprach mir ins Wort "Bitte regt euch ab!", ich konnte ihr Verhalten nachvollziehen, immerhin war Chase ihr Freund. Doch brachte ich es nicht über mein Herz, Soraya die Wahrheit über Chase zu erzählen. Triumphierend grinste Chase mich an, als hätte er gerade im Lotto gewonnen - Soraya zu liebe blieb ich jedoch ruhig. Ty wütete innerlich - seine Gedanken brodelten, was er doch alles am liebsten Chase angetan hätte. Als ich mich umdrehte um den Streit ein Ende zu mache... "VORSICHT REH!", entgeistert schrie ich Ty an, nun erkannten auch meine 'Freunde' auf der Rückbank, dass wir Ty vollkommen abgelenkt hatten.

      Quietschende Autoreifen, eine Vollbremsung, ich duckte mich blitzartig und spürte nur noch wie das gewaltige Tier auf die Kühlerhaube und schließlich in die Windschutzscheibe einschlug. Ich richtete mich in Zeitlupe auf, blinzelte immer noch erschrocken und tastete meinen Körper ab. "Seit ihr alle Ok ?", sagte ich kleinlaut - immer noch geschockt. Soraya schluchzte leise, wurde aber gleich schon von Chase beruhigt. Ty, welcher neben mir saß blutete am Kopf. "Ty ? TY !", das Reh ist durch die Windschutzscheibe geflogen, sodass der Kopf teilweise im Auto hing. Ty saß bewusstlos auf dem Fahrersitz. Ich schnallte ihn schnell ab und kletterte aus der Beifahrertür. Schnell hechtete ich zur Fahrerseite um ihn mir genauer anzusehen. Ich fasste seinen Kopf, suchte nach weiteren Verletzungen - konnte aber beruhigt feststellen, dass es nur eine Schnittwunde am Kopf war, welche durch eine Glasscherbe verursacht wurde. "Soraya ruf bitte einen Krankenwagen an !". Als wäre der Streit von eben vergessen, griff Soraya zu ihrem Handy und wählte die 112.

      Mein Handy klingelte. "Amy, oh Gott sei Dank ist euch nichts passiert !", es war Lou welche außer sich war. "Ich war gerade gelandet und wollte Golden Girl aus dem Hänger holen, als Jack mich anrief, dass ihr im Krankenhaus seit". Lous Stimme nach zu urteilen, hörte sie sich an, als hätte sie einen Marathon hinterlegt. "Alles gut Lou, Ty war nur bewusstlos. Gott sei Dank nichts schlimmes. Es geht ihm wieder besser. Fahr zu Catalina und geb ihr bescheid, dass wir noch mal zurück kommen", antwortete ich in knappen Sätzen, denn der Akku meines Handys schrumpfte auch immer mehr. "Hab dich lieb", sagte ich ihr noch schnell ehe ich auflegte. Ich griff nach meinem Handy, da es noch etwas wichtiges zu erledigen gab. In meiner Kontaktliste wählte ich Jack aus, meinen Großvater. Es dauerte eine Weile bis er dran ging. "Jack Bartlett von der Heartlandfarm" - "Jack ! Du weißt ja was passiert ist, heute schaffen wir es jedenfalls nicht nach Hause. Es ist wichtig, dass die Pferde und vor allem die Trainingspferde versorgt werden. Außerdem müssten Suburb Lights, Faster, Iceflower, Bear Totem's Denali und Princess Sansa trainiert werden. Hmm, ich weiß dass du das nicht kannst Jack... Lou ist auch nicht da... Mallory könnte sich um Suburb und Iceflower kümmern, Bubi habe ich letztens erst eingefahren - da sollte es keine Probleme geben, die Beiden müsste einige Runden an der Kutsche laufen." da kam mir ein Einfall, Dad war ja auf der Rennbahn beschäftigt, also konnte er sich um Faster und Denali kümmern. Schnell teilte ich meine Idee am Handy mit. Jack klang weniger begeistert, was aber daran lag, dass er Tim nicht leiden konnte. Das war mir jedoch egal. "Grandpa das ist wirklich wichtig ! Sag Caleb er soll sich um Princess kümmern, fahren... er ist am erfahrensten, Princess kann nämlich manchmal stur sein. Achja, da wäre noch was! Könntest du Ben anrufen, er sollte Sir Outlaw in Dressur und Amsterdam Girl in Springen trainieren ? Die Stute müsste noch für das nächste Turnier flott gemacht werden und Ben kommt einfach am besten mit sturen Pferden zurecht" - "Ja liebes, jetzt seh lieber zu, dass du eine Bleibe für heute Nacht findest."

      Als Ty einige Stunden später entlassen wurde, fuhren wir nach Cambridge zurück. Der Mietwagen mit dem wir den weiten Weg zurück fuhren, stellte sich als sehr teuer raus, was auch daran lag, dass er einen großen Transporter ziehen musste. Catalina staunte nicht schlecht als wir wieder ankamen, offenbar waren wir etwas schneller als Lou. "Was ist denn mit euch passiert ?", fragte sie lächelnd - "Wildunfall", entgegnete ich knapp. "Lou sollte gleich da sein, sie bringt Golden Girl mit". Nun kam auch Oscar an "Kommt, ich helfe euch beim verladen der Pferde... die müssen bestimmt hungrig und durstig sein....". Drinnen in Catalinas Wohnung saßen wir beisammen und aßen zu Abend, Chase blieb irgendwie außergewöhnlich ruhig. Woher der Sinneswandel ? Als ich gerade meine Nudel in den Mund stopfte, klingelte es an der Tür. "Das ist Lou!", sagte ich etwas lauter und stand auf, voller Freude meine Schwester wieder zu sehen. Ich umarmte sie nachdem ich die Tür öffnete: "Gott sei Dank ist euch nichts passiert", sagte sie noch mal - nach dem Autounfall meiner Mutter, war eben nichts mehr wie es früher einmal war.

      Währenddessen auf Heartland...

      Jack hatte Mallory bescheid gegeben, dass sie sich um Bubi und Iceflower kümmern sollte. Also striegelte sie die beiden Pferde, bevor sie sie an die kleine Kutsche spannte. Sowohl Bubi als auch Fleur waren erfahren genug um zu wissen was sie zu tun hatten. Jack half dem Mädchen beim aufspannen und schlug schließlich vor selber mit zu fahren. Das war wahrscheinlich gar nicht mal so eine schlechte Idee, da Mallory einfach viel (!) zu jung war. Sie hatte zwar Erfahrung im Springreiten, aber gefahren ist sie bis jetzt nicht oft. Jack setzte sich schließlich auf die Kutsche und drückte Mallory die Peitsche in die Hand. "Nun, es ist ganz einfach, du nimmst die Zügel auf und treibst die Pferde erst einmal an." Bubi bemerkte jedoch, neben wem er überhaupt stand. Der kleine Haflingerhengst stellte seine Ohren auf und versuchte die junge Stute zu beschnuppern. Jacks lautes Machtwort jedoch ermahnte ihn, sodass sich der Hengst wieder zu konzentrieren begann. Mallory schwang liebevoll die Peitsche, wodurch die Pferde einen Schritt nach vorne wagten. "Lass uns die gewöhnliche Waldstrecke entlang fahren. Das sollte für ein Pferd mit mittlerem Niveau ausreichen. Das junge Mädchen lenkte die Pferde an den Wegesrand, sollte jemand entgegen kommen. Nach 10 Minuten konnte sie nun rechts in den Wald abbiegen. "Wir sollten später an Tims Rindern vorbeikommen, wir reiten praktisch einen Rundweg". Nachdem die Pferde warm gelaufen waren, trieb Mallory die Beiden ein wenig mehr an. Im Trab flogen sie über den Waldboden hinweg, Bubi und Fleur waren mit Schreckmomenten vertraut, weshalb der 'Ausritt' auch durch den Wald ging und nicht auf dem Reitplatz. Bubi schnaubte angestrengt, aber auch Flower hatte ordentlich zu kämpfen. "Mallory, das machst du sehr gut", Jack wusste wie man einen motivieren konnte, denn das Mädchen strahlte über beide Ohren hinweg. Sie ließ die Pferde einige Minuten lang traben, ehe sie wieder Schritt gehen durften. nach einer halben Stunde hielten sie schließlich an, um den Pferden eine Pause zu gönnen. Jack reichte Mallory ein Sandwich, welches er zuvor eingepackt hatte. Da konnte Mallory nicht nein sagen, sofort griff sie danach und verschlang es gierig. "Mensch Jack! Ich hatte vielleicht einen Hunger ! Du bist meine letzte Rettung", schwärmte sie begeistert. Die Pferde tranken währenddessen aus einem kleinen Bach um sich etwas zu kühlen. Nachdem sich alle ausgeruht hatten ging es schließlich weiter. Es dauerte nicht lange als Mallory an der Rinderwiese entlang fuhr. Bubi blickte die großen, gehörten Rinder mit großen Augen an, er wollte glatt einen Sprung zur Seite machen, doch blieb er stattdessen stehen. War auch gescheiter von ihm. Als er merkte das Iceflower völlig ungeniert nach vorne blickte, trottelte er schließlich weiter neben ihr her. Mallory musste nur noch an Feld und Weiden vorbei, bis sie auf der Heartlandfarm ankam. "Hat doch super geklappt!", lobte Jack sie und half ihr bei den beiden Pferden. Iceflower wurde eingedeckt und schließlich in die Box gestellt. "Morgen früh kann sie wieder auf die Weide".

      Ben, Lisas Neffe stand bereits im Stall und sattelte Sir Outlaw. Er hatte den Hengst absolut unter Kontrolle. Ben war ein sehr erfahrener Reiter, doch Amy war nicht immer mit ihm einer Meinung. Während Lisa mit Jack im Wohnzimmer saß, zu Mittag aß und einen Kaffee trank - ritt Ben den Hengst auf den Platz warm. Jack erzählte ihr von Mallorys ersten 'Fahrstunde' und wie er ihr dabei geholfen hätte. Schade das Amy nicht da war, um die Beiden zu sehen. Da Jack und Lisa sich nur am Wochenende sahen, war es immer etwas besonders. Nachdem Outlaw warm war, trabte Ben im starken Trab auf den Hufschlag. Outlaw jedoch war gar nicht in guter Stimmung, er war ja auch nicht zu Hause. Ben jedoch blieb ungeniert und trieb ihn weiter an, gab ihn einen kleinen Klaps mit der Gerte und blieb im Körper gestreckt. Nun trabte der Hengst in federnden Schritten über den Platz, ritt einen Zirkel, anschließend durch die halbe Bahn und eine kleine Volte. Ben trieb den Hengst energisch an, Outlaw riss den Kopf in die Höhe und schnaubte angestrengt. "Los Junge, stell dich nicht so an!", Ben war wirklich eiskalt wie ein Fisch. Aber sein Pferd Red bewies, dass es ihm trotz seiner Methoden voll und ganz vertraut. Gut es gab Momente wo Amy ihm weiterhelfen musste - aber im großen und ganzen gehorschte ihm Red auf's Wort. Outlaw kam gar nicht erst dazu sich zu wiedersetzen. Also senkte er den Kopf und galoppierte in einem weichen, ruhigen Galopp auf den Zirkel. Nachdem er sich gefangen hatte und Ben die Zügel lockerer lassen konnte, machte er durch die Ecke kehrt und parierte ihn in den Trab. "Eine Traversale kannst du bestimmt noch nicht oder ?", murmelnd testete er alle möglichen Hilfen für die Dressur, aber vergebens - Outlaw wusste echt nicht was Ben von ihm wollte. Also stieg er ab, nahm die Gerte und half dem Pferd. Ben übte die Bewegungen, die Outlaw auszuführen hatte wenn er im Sattel saß. Natürlich musste Outlaw ihn austricksen und wollte glatt ein Reißaus machen. Doch Ben griff schnell nach den Zügeln, trieb ihn zurück und brachte ihn auf seinen Ursprünglichen Platz. "Stell dich nicht so an!", mahnte er den Hengst und arbeitete anschließend an die Traversale weiter. Für das nächste mal sollte man es vom Sattel aus probieren.
      Nach einer halben Stunde Arbeit und einer halben Stunde Training, brachte er Outlaw zurück in die Box und griff sich anschließend Amsterdam Girl. Girly sollte im Springen trainiert werden, Amy hatte die Wochen zuvor mit ihr gearbeitet, also musste Ben nur noch die Hindernisse aufstellen und das machen was er am besten konnte. Wieder ritt er die Stute warm ehe er sie springen ließ. Anschließend taxierte er einfache Trabstangen und begann mit niedrigen Steilsprüngen. Als Girly nun warm genug war, probierte er es mit einem Oxer. Leider hatte sie zu viel Geschwindigkeit drauf, weshalb ihr eine Stange zu Boden fiel. Also sprang Ben erneut vom Pferd ab und hob die Stange wieder auf. Girly blieb brav stehen. Er versuchte es erneut. Diesmal zügelte er die Stute ein klein wenig, passte den Moment an und verlagerte sein Gewicht nach vorne. Mit einem Satz war der Haflinger über den Oxer hinweg, ohne auch nur die Stange zu berühren. Der Junge lobte die Dame und ritt den restlichen Parcours mehrmals ab.

      Tim jedoch hatte Faster und Denila bereits abgeholt. Er fuhr die beiden zur Rennstrecke in Alberta. "Hallo Janice", begrüßte er seine schlanke, wirklich attraktive Freundin. Janice Wayne war ein Jokey und wirklich sehr erfahren in ihrem Beruf. Leider war sie mehr auf Geld aus. "Wow, die sehen ja wirklich richtig gut aus!", Janice bewunderte Faster "Die hier hat schon viel Erfahrung gesammelt, kann das sein ?" - Tim nickte. "Amy hat vor sie mir zu verkaufen. Ich glaube mit ihr hier könnten wir einige Gewinne ernten. Aber das hier ist Denila, ein Trainingspferd. Sie sollte später auch auf Rennen starten. Könntest du die Beiden für mich flott machen ?". Janice nickte, küsste Tim schließlich innig und begab sich auf den Weg zum Rennstall. Tim gab ihr noch einen kleinen Klaps auf ihren Hintern, ehe er ihr folgte. Faster und Denila standen angebunden vor dem Rennstall, während Tim Denilas Fell seidig bürstete, begab sich Janice mit Faster auf die Rennbahn. In einer Übungsstartbox, wartete sie darauf bis man ihr die Tür öffnete... und dann mit einem Mal, schoss Faster aus der Box und preschte am Zaun entlang. Janice zügelte sie erst ein mal, sodass sie nicht ihre ganze Energie unnötig verpowerte. In einem angenehm schnellen Galopp stürmte Faster auf die Kurve hinzu. Janice zügelte sie ein klein wenig weiter, und gab nach der Kurve ordentlich nach. Nun zischte die Stute wie von der Tarantel gestochen über die Bahn hinweg, sie streckte ihren Körper und schnaufte begeistert. Als Janice die Zielgerade sehen konnte, trieb sie das Vollblut mit der Gerte ein klein wenig an, sodass es an Geschwindigkeit zunahm. Es war wirklich erstaunlich, dass sich die junge Frau auf das Pferd halten konnte. Völlig verschwitzt und außer Atmen kamen sie am Ziel an und wurden immer langsamer. Als Janice sie schließlich zum stehen brachte, fragte sie einen Mitarbeiter nach der Zeit. "68 Sekunden, Eine Minute und acht Sekunden". Janice hob erstaunt die Augenbrauen. "Diese Stute ist der Wahnsinn ! Die hat echt was drauf !!", begeistert berichtete sie Tim von der Zeit... Zukunftspläne eröffneten sich bereits den Beiden. Nun war jedoch Denila an der Reihe. Tim half Janice in den Sattel und führte sie zur Rennstrecke. Denila müsste eine kürzere Strecke laufen, sie war schließlich noch nicht so weit wie Faster. Nach dem Startsignal preschte auch sie über die Bahn. Deutlich langsamer als Faster, aber dazu war sie ja da - um trainiert zu werden. Janice gab ihr Zügel, damit sie sich schön strecken konnte und an Tempo zunahm. Im Gegensatz zu Faster musste Denila nicht so weit galoppieren, darum näherte sich die Zielgerade relativ schnell. Janice gab ihr die Gerte um schneller zu werden, die Stute arbeitete brav mit und begann ebenfalls zu schwitzen. Denilas Zeit betrug 84 Sekunden. Sie müsste daher noch sehr gefördert werden, ein Fortschritt war jedoch garantiert. Denila wurde nach einer weiteren Runde, welche sie diesmal mit 76.1 Sekunden abschloss eingedeckt. Das war immerhin eine Verbesserung von 7.9 Sekunden und somit schon ein Erfolg. Tim kümmerte sich um die Pferde, während Janice sich in ihrem Wohnwagen umzog. Er verabschiedete sich mit einem Kuss und fuhr Faster und Denila zurück zur Heartlandfarm. Unterwegs traf er auf Caleb an, welcher mit Princess zu kämpfen hatte.

      Caleb saß auf einen kleinen Sulky, an dem Princess Sansa gespannt war. Sansa war eine dickköpfige Prinzessin, die offenbar Freude daran empfindet, ihren Reiter das Leben zu erschweren. Als Tim - manchmal ein richtiger Dummkopf, auch noch begann zu hupen, preschte die Stute mitsamt des Sulkys an der Straße entlang. Beinahe war sie so schnell wie Tim mit dem Anhänger, indem sich Faster und Denila befanden. Caleb war glücklicherweise sehr erfahren, was Zicken angeht - Ashley, seine verlobte war ja wohl das beste Beispiel. "WHOO", er zog schnell an den Zügeln, redete beruhigend auf die Stute ein und ließ sie schließlich im Schritt die Straße entlang gehen. Sie wirkte sehr aufgescheucht, was man nicht gerade als positiv empfinden konnte. Prinzessin hatte ihn sowieso den ganzen Weg über ausgetrickst und verarscht. "Bin ich froh wenn Amy wieder da ist", murmelte er genervt und versuchte wenigstens etwas Kontrolle über die Stute zu bekommen. Er ließ sie antraben, sodass sie etwas Energie verlieren konnte. Dabei zuppelte er leicht an den Zügeln, damit sie ihren Kopf senkt - dies tat er sobald sie ihren Kopf in die Höhe riss um ihn zu ärgern. Nur noch wenige Meter und er erreichte die Farm. Caleb war wirklich aufgebracht, dass ausgerechnet er mit dieser Zicke arbeiten musste. Aber beim putzen war sie natürlich der Engel auf Erden! Er beschloss morgen erneut mit ihr zu arbeiten, damit das Training nicht völlig für die Katz war. Nachdem er die Stute abgedeckt in die Box gestellt hatte, kontrollierte er die Heunetze, ob sie auch gefüllt seien. Bis zum morgen sollten sie ausreichen, Caleb begab sich schließlich in die Futterkammer um etwas Mash anzurühren. Er mischte Baldiranwurzeln und Melissenblätter in Princess Eimer. Diese sollten gegen Nervösität wirken und die Stute ein wenig beruhigen. Caleb wusste die Wirkung der Heilkräuter nicht von alleine, denn Amy hatte einen kleinen Zettel an ihrer Box gehangen. "Sollte sie mal wieder bockig werden...", las er noch mal vom Zettel ab. Zu guter Letzt, kümmerte sich Caleb um die Haflingerfohlen Figaros Schattenfalter, Picola und Mirabella. Er brachte sie von der Weide in den Stall und deckte sie mit warmen Stalldecken ein. Da es nun immer kühler wurde, war es gerade für die Fohlen von Bedeutung, eine Decke zu tragen. Schnell durchwuschelte er Mirabellas lockige Mähne und zog den dreien die Halfter aus, welche er an der Boxentür aufhing. Nachdem er kurz die Stallgasse durchgekehrt hatte, schaltete er das Licht aus und verabschiedete sich von Jack. "Danke das du uns geholfen hast ! Nimm dir diese Woche einen Tag mal frei", sagte Jack voller Dankbarkeit. Caleb lächelte auf einmal putzmunter "Wow ! Dann kann ich was mit Ashley unternehmen", antwortete er begeistert und ging zu seinem Truck. Daraufhin fuhr er zu seinem Wohnwagen nach Hause, wo ihn Ashley bereits erwartete. "Du bist heute aber spät dran", sagte sie etwas kühl. Caleb ließ sich von ihrer Art nicht stören, gab ihr stattdessen einen warmen Kuss und entgegnete glücklich "Dafür hast du mich für diese Woche einen Tag lang nur für dich!". Dass sich Ashley über seine Aussage freuen würde, wurde sofort deutlich. Sie quietschte begeistert und fiel ihrem Verlobten um den Hals. "Ich liebe dich Caleb!"
      3993 Zeichen © Bracelet
      Einmal wieder führten mich meine Wege, beziehungsweise mein Beruf als Hufschmied, nach Heartland. Nachdem ich schon Bekanntschaft mit Amy Flemings gemacht habe, die mittlerweile eine gute Freundin von mir war, rief mich nun Ty Borden auf das Gestüt.
      Ich parkte meinen Wagen wie gewohnt vor dem großen, schönen Zuchtstall. Dann nahm ich entspannt meine Schürze, legte sie mir um und holte meinen Hufschmiedkoffer aus dem Wagen.
      ,,Hallöchen.'',sagte eine Stimme aus dem Hintergrund. Ich drehte mich um und sah erstmal nur ein T-Shirt. Dann guckte ich hoch und sah in die braunen Augen meines Auftraggebers. ,,Aaa so sieht er also aus.'',murmelte ich. ,,Entschuldige?'',fragte er etwas verwirrt. ,,Ää nichts nichts.'',sagte ich und grinste in mich hinein, da mir Amy schon einiges über den Kerl hier erzählt hatte, ich aber nie ein Bild zu den Geschichten hatte. ,,Also wo sind denn meine Patienten?'',fuhr ich fort.
      Er führte mich daraufhin in den Stall, wo schon 5 hübsche Hafis blitz und blank geputzt auf mich warteten.
      Zuerst schaute ich mir Figaros Schattenfalter an. Er war ein wunderschönes, interessant gefärbtes Fohlen, welches nun die ersten Eindrücke mit einem Hufschmied sammelte. Wie immer wenn dies der Fall war versuchte ich das Prozedere spielerisch aufzubauen und alles ganz vorsichtig und ungezwungen zu machen. Bein gab der Zweijährige sehr brav und guckte neugierig nach Hinten, während ich seine Hufe kontrollierte und anschließend ausschnitt. Er legte dabei neugierig das Köpfchen schief und spitzte entzückend die kleinen, plüschigen Öhrchen. ,,Braav.'',lobte ich dann, nachdem ich den Huf auch etwas korrigiert hatte und Hufbalsam aufgetragen hatte.
      Dann war Lady Äppel dran. Die bildhübsche Hafistute war von Anfang an freundlich und sanft. Beschnupperte mich immer wieder und beäugte mich etwas, während ich auch ihre Hufe auf alle möglichen Faktoren kontrollierte. Es war etwas loses Horn vorhanden, welches ich kurzerhand mit meinem Hufrinnenmesser entfernte. Auch die Hufform korrigierte ich etwas. Noch war sie nicht beschlagen. Dies sollte sich heute aber ändern. Sie bekam nämlich einen schicken Kunststoffeisen. Sie lief sofort sehr gut darauf und schien gut damit zurecht zu kommen, weshalb sie auch gleich auf die Koppel toben durfte nachdem sie Hufbalsam bekommen hatte.
      Während Ty sie dort hin brachte kontrollierte ich Windsors Hufe. Dabei stand er ganz gelassen da und untersuchte meinen Hufschmiedkoffer auf mögliche Leckerreien. ,,Hach Schnucki da wirst du leider nichts finden.'',sagte ich lächelnd und machte mich daran, seine alten Hufeisen herunterzunehmen. Er spitzte ein Ohr in meine Richtung, hörte kurz auf zu suchen, als ob er mich verstanden hätte, dachte dann aber kurz nach und schnupperte dann weiter an dem silbernen Klotz. Das entlockte mir ein Lachen. Ich seufzte grinsend und schnitt ihn sorgfältig aus. Anschließend kürzte ich die Hufe und bereitete sie mit der Feile auf die neuen Hufeisen vor. Kunststoffeisen. Wie auch bei Lady, wie sie Ty genannt hatte. Nachdem ich die Hufeisen erwärmt, aufgebrannt, zurechtgehämmert und aufgenagelt hatte bekam Windsor noch etwas Hufbalsam.
      Danach war Golden Diamond dran. Auch sie machte gut mit, weshalb ihre Hufe schnell durchgecheckt waren. Dann nahm ich die Eisen herunter und feilte die Trageflächen gerade. Ausgeschnitten wurde die Brave ebenso und auch ihr Strahl wurde wieder in Form gebracht, da er etwas verwachsen war, was aber häufig vorkam. Anschließend bekam sie einen Aluminiumbeschlag mit Stollen und Hufbalsam auf die hübschen Hüfchen.
      Zu guter Letzt war Sunshine Shadow dran. Ein sehr ausgeglichener Hengst, wie ich fand. Er bekam ebenso eine Hufkontrolle, bekam die alten Eisen herunter, Hufbalsam und wurde Ausgeschnitten, sowie Korrigiert. Dabei zeigte er sich außerordentlich gehorsam und machte keine Probleme. Auch beim Aufbrennen oder Aufnageln des neuen Aluminiumbeschlags samt Stollen blieb er gelassen.
      Danach verabschiedete ich mich von Ty und fuhr wieder nach Hause.
    • Maleen
      Alte Berichte 2016-2018:
      11. März 2016 - Samanta hilft aus
      14.727 Zeichen © Samanta
      Gestern war ich in Kanada angekommen. Ich hatte Lou Fleming nämlich zugesagt, dass ich mich einen Tag um all ihre Pferde kümmern würde. Ein Tag voller Pflege stand heute an. Amy, deren Freund und Thomas würden mir dabei helfend zur Hand gehen. Früh hatte ich mich aus dem Bett gequält. Ich war Frühaufsteher, so war das nicht, aber letzte Nacht war dann doch etwas länger gewesen. Einmal kalt geduscht und ich fühlte mich fit, noch schnell einen Tee hinterher und der Morgen sah schon viel freundlicher aus. „Dann wollen wir mal“, murmelte ich und schickte ein Gähnen hinterher, grinste dabei über mich selbst. Diese Motivation war unbezahlbar. Ich schnappte mir meine Jacke und beschloss zuerst zum Nebenstall zu gehen. Ausmisten stand bei allen Pferden auf dem Plan, ein paar würde ich außerdem putzen. Wer das war hatte ich jetzt noch nicht festgelegt. Das würde sich nach dem Schmutzgrad der Pferde entscheiden. Bevor das aber passierte, mussten alle erst mal mit Futter versorgt werden. Unterwegs stießen Amy, Ty und Thomas zu mir und ich scheuchte sie zum Zuchstall sowie zur GreenBriar Ridge, damit sie dort die Pferde schon mal mit dem Futter versorgen konnten. Ich würde dann später zu ihnen stoßen, wenn ich im Nebenstall fertig war. Halb hüpfend, halb gehend legte ich den Weg zum Stall zurück, um die Motivation anzukurbeln. Ehrlich, ich war normalerweise nicht so schwer wach zu kriegen, aber heute musste ich wirklich alle Register ziehen. Am Stall angekommen krempelte ich meine Arme hoch und sagte zu mir selbst: „Auf geht’s.“ Das Füttern hatte ich relativ schnell erledigt. Trotzdem hatte es seine Zeit gebraucht, denn als ich beim letzten Pferd fertig war, war das erste Pferd beinahe schon wieder fertig mit seinem Futter. Langsam? Nein, das war ich wirklich nicht gewesen, aber ich hatte dann auch nochmal gründlich die Stallgasse gefegt und das hatte auch nochmal Zeit gekostet. Ich griff nach dem ersten Halfter und sah mich suchend im Stall um. Celsius brauchte dringend eine Putzeinheit. Ich wusste nicht wieso, aber Schimmel waren konsequent braun. Egal, wie oft man sie putzte. Die braunen Flecken gingen wirklich nur raus, wenn man sie wusch und sobald sie wieder im Stall oder auf der Koppel waren, fanden sie die dreckigste Stelle zielsicher. Ich holte Celsius aus der Box und band ihn an. „Ehrlich, wieso bist du nicht einfach zufrieden mit der Farbe, die du hast? Das Weiß sieht doch so schön aus.“ Grinsend begann ich damit den Hengst zu putzen und wich immer wieder geschickt seinen Versuchen aus, seinen Huf an einem meiner Körperteile zu platzieren. Wieso der Hengst so aggressiv war, konnte ich nicht sagen, aber ich sah es ihm nicht nach. Lou und Amy arbeiteten gerade daran, dass er dem Menschen mehr vertraute. Das Putzen schien ihn jedoch gnädig zu stimmen, denn irgendwann entspannte er sich und ich konnte ihn gründlich putzen, sodass er wenigstens ansatzweise wieder wie ein Schimmel aussah. Ich nutzte die Gelegenheit, dass er gerade so ruhig stand dafür, seine Box auch gleich mit auszumisten. Die Boxen hatten es definitiv alle nötig. Nachdem das erledigt war, konnte der Hengst auch schon wieder zurück in seine Box. Hätten wir das auch schon mal geschafft. Die nächste Kandidatin auf meiner Liste war The Dead Angle. Mit ihr hatte ich wieder zielstrebig einen Schimmel erwischt. Die Stute sah nicht ganz so schlimm aus, wie Celsius, aber es reichte, um definitiv einer Komplettreinigung gerecht zu werden. Heute hatte sie sich offenbar dazu entschieden ihre süße Seite zu zeigen. Ganz entspannt ließ sie sich von mir putzen und blieb auch artig stehen, während ich ihren Stall ausmistete. Es folgte Cindarella. Auch sie wollte ich definitiv putzen. Viele weiße und graue Stellen, ihr versteht? Die kleine Prinzessin machte ihrem Namen wirklich alle Ehre, genoss es sichtlich, dass sie gerade im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit stand und ließ sich das Ganze in königlicher Würde gefallen. Schmunzelnd entwirrte ich Schweif und Mähne, kratzte die Hufe aus und putzte auch den Rest ihres Körpers ordentlich. Auch ihren Stall mistete ich aus und nachdem ich fertig war, brachte ich sie zurück in ihre Box. Kurze Pause. Währenddessen schaute ich aus, wie es so in den beiden anderen Ställen aussah. Ty und Amy besuchte ich zuerst. Sie hatten mittlerweile alle Pferde gefüttert und Everyday as it comes, Picola, HL Figaros Schattenfalter, Franzl von Falkenstein und Faster ausgemistet, sowie geputzt. „Ich bin stolz auf euch“, sagte ich grinsend, „weiter so. Ich komme nachher noch vorbei und dann helfe ich euch, wenn noch etwas zu tun ist.“ Sie nickten und grinsten mich an. „Ich lass euch ja schon alleine“, sagte ich und verschwand lachend zu Thomas, der sich um die Pferde in GreenBriar Ridge kümmerte. Er hatte bereits Rekja geputzt und ihren Stall ausgemistet, hatte Mellow Billow ebenfalls ausgemistet und war gerade dabei Darly gone Mad zu putzen. Ich beschloss ihn noch beim Stall ausmisten zu unterstützen, schnappte mir eine Mistgabel und eine Karre und begann die Box des Hengstes auszumisten. Nachdem ich fertig war, umarmte ich Thomas und sagte: „Ich danke dir für deine Hilfe. Ohne dich und die anderen beiden wäre ich echt aufgeschmissen.“ Er meinte, es sei selbstverständlich und er würde mir jederzeit wieder helfen. „Ich weiß." Ich beschloss ihn noch beim Stall ausmisten zu unterstützen, schnappte mir eine Mistgabel und eine Karre und begann die Box des Hengstes auszumisten. Nachdem ich fertig war, umarmte ich Thomas und sagte: „Ich danke dir für deine Hilfe. Ohne dich und die anderen beiden wäre ich echt aufgeschmissen.“ Er meinte, es sei selbstverständlich und er würde mir jederzeit wieder helfen. „Ich weiß.“ Grinsend machte ich mich auf den Weg zurück zum Nebenstall. Da es mir zu langsam ging mit den Pferden alle in ihren Boxen schmiss ich erst mal konsequent nach und nach alle Pferde auf ihre Koppel und begann dann systematisch alle Ställe zu misten. Nur Celsius, The Dead Angle und Cindarella blieben in ihrer Box, da ich die drei schon geputzt hatte. Bei den anderen würde ich dann später entscheiden, wen ich putzte und wen nicht. Es war gar nicht mal so einfach, wirklich alle Boxen auszumisten und nicht die Motivation zu verlieren, aber die Tatsache, dass es gemacht werden musste, machte die Sache doch etwas einfacher. Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Geschafft“, murmelte ich und sah sich zufrieden in dem sauberen Stall um. Anschließend holte ich noch die letzten drei verbleibenden Pferden rein und überlegte mir, wen ich noch putzen sollte. Eigentlich alle, so wie die nach dem Weidegang aussahen. Ich beschloss nur die ganz harten Fälle wirklich gründlich zu putzen. Die anderen würde ich einfach nur ein bisschen überputzen, damit ich jedem Pferd ihre Aufmerksamkeit gewidmet hatte. Zuerst nahm ich mir die ‚harten‘ Fälle vor. Darunter waren Luzifer, Prince of the Halfmoon, Valentine’s Cilion und Wikotikabesa. Ich begann mit Luzifer. Der Friese war wirklich wunderschön, aber gerade sah er aus, wie … Dafür gab es keine Worte. Ich ‚kratzte‘ den Dreck nur so runter, aber danach erstrahlte er wieder in gewohntem Glanz und war auch dem Leckerli, das ich ihm hinstreckte sicherlich nicht abgeneigt, ließ sich dafür auch brav von mir knuddeln. Was man für Leckerlis nicht alles tat. Ich grinste und brachte den Hengst zurück in seine Box. Es folgten die anderen, bereits genannten Pferde. Jedes bekam meine volle Aufmerksamkeit und dem einen gefiel es gut, dem anderen eher weniger. Das war nun mal einfach so. Nachdem ich kurz etwas getrunken und gegessen hatte, begann ich damit My Blue Gun, Double Diamonds, As War fades und Herbert über zu putzen. Diese vier waren relativ schnell abgehandelt, was nicht hieß, dass sie nicht ebenfalls meine volle Aufmerksamkeit bekamen. Es wurde geknuddelt, geputzt und ermahnt, wenn einer nicht stehen blieb und ich hatte viel Spaß bei der ganzen Sache. Sicherlich mehr, als beim Ausmisten, wenn ich ehrlich war. Es folgte die Fohlenfront, namentlich: Maelis, HGT’s Dead Snow, Burnin‘ Castiel, Cabbalero, Par Dieux, Puppy und Findus II. Diese Süßen genossen jede Aufmerksamkeit, die sie kriegen konnten und man merkte bei ihnen einfach, dass sie noch voll Fohlen waren, denn sie hatten es faustdick hinter den Ohren. Keiner war frech, aber sie nutzten doch jede Gelegenheit um Schabernack mit mir zu treiben. Lachen blieb hierbei definitiv nicht aus. Neben den Dreckfinken gab es dann natürlich auch diejenigen, die ich gar nicht putzen brauchte, deren Ställe ich einfach nur ausgemistet hatte und die meine Aufmerksamkeit durch kurze Massagen, Putzen und Knuddeln erhielten. Dazu zählten Skywalker, Azzurro, Panino, I see you und Mon Chérie. „Ich liebe euch“, sagte ich grinsend, „ihr seid wirklich ganz artig.“ Mittlerweile hatte ich eine dünne Staubschicht auf Haaren, Gesicht und so ziemlich jedem anderen Körperteil, das nicht durch Klamotten geschützt war, aber das war der Preis der Freiheit und den zahlte ich für das Glück der Pferde natürlich gerne. Ein letztes Mal griff ich noch zum Putzzeug und widmete mich Lakritz und The Black Death. Auch die beiden waren einigermaßen sauber, sodass ich mich wirklich nur aus das nötigste beschränkte und lieber Zeit zum Kraulen mit ihnen hatte. Wie bei allen anderen auch, schaute ich die Hufe nach eventuellen Steinen ab und entfernte diese notfalls. Fertig. Zumindest mit diesem Stall und der GreenBriar Ridge. Nun musste ich noch schauen, wie weit Amy und Ty mittlerweile im Zuchtstall gekommen waren. Wenn sie nicht irgendwo knutschend lagen. Was sie natürlich nicht taten. Mittlerweile hatte sie alle Pferde ausgemistet und waren gerade dabei Pearl und Golden Girl zu putzen. Ich nahm mir also First von Rothen vor. Die Sache war schnell erledigt, denn der Hengst hatte sich wohl dazu entschieden, dass er heute besonders schön aussehen wollte, was mir natürlich zu Gute kam. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich nicht vermutet, dass er ein Anglo-Araber war, höchstens ein bisschen vom Temperament her, aber ansonsten hätte er auch gut einen Haflinger-Mix abgeben können. Also dann die nächsten Kandidaten, bitte. „Ich will Lana“, teilte ich den beiden mit. Die Stute war einigermaßen sauber. Ty übernahm Lady Äppel und Amy widmete sich HL L’ombre de la lune. Die drei waren auch relativ schnell geputzt, sodass ich noch eine Weile mit Lana schmuste. Schnell hatte sie raus, wie sie die Tasche meiner Jacke öffnen konnte und so bekam sie auch ein Leckerli. Ich musste einfach lachen, denn die Stute hatte es tatsächlich Faustdick hinter den Ohren. Niedlich fand ich das, konnte mir aber auch vorstellen, dass es anstrengend war. Windsor, Golden Diamond, Sunshine Shadow und Amsterdam Girl mussten nicht geputzt werden, sodass wir die vier einfach nur ein bisschen betüddelten und immer mal wieder untereinander tauschten, bevor wir uns Bonito, Askan und HL Calla widmeten. Ich putzte Bonito. Ty und Amy nahmen sich der beiden anderen Pferde an. Bonito war wirklich ein Schönling. Der Hengst gefiel mir wirklich gut und es machte mir Spaß ihn zu putzen und seine lange Mähne zu entwiren und zu kämmen. Schnell wurde ich mit seiner Verschmustheit bekanntgemacht, in dem er sich an mich drückte und mich erst mal eine ganze Zeit nicht mehr gehen ließ. Ich lachte und sagte: „Ich schätze ihr zwei müsst ohne mich weitermachen, ich habe hier jemanden an der Backe.“ Amy grinste und meinte dann: „Das könnte dir so passen. Du hast uns das ganze hier doch erst eingebrockt, also hilfst du uns gefälligst.“ Ich verabschiedete mich bedauernd von Bonito und versprach ihm zum Schluss nochmal vorbeizukommen, bevor ich mich Nachtigall widmete. Ty und Amy hatten in der Zwischenzeit, während ich bei Bonito war, schon Small Joker, Samie, Nordstern, Money in a Bank und HL Nimué geputzt. Teilweise sehr gründlich, wenn die Pferde dreckig gewesen waren, teilweise aber auch einfach nur übergeputzt, damit auch sie Aufmerksamkeit bekommen hatten. Ja, ich gab es zu, ich war ziemlich lange bei Bonito gewesen. Nachtigall musste ich nicht sonderlich lange putzen, nur bei der Mähne und beim Schweif hatte ich einiges an Arbeit. Die Mähne war zwar nicht außergewöhnlich lang, aber dafür extrem dick, sodass sie sich leicht verknotete und intensiver Pflege bedurfte. Nachdem auch das erledigt war, kam bei mir Mrs. Pretty dran. Ty kümmerte sich um Little Baby und sagte grinsend zu Amy: „My little Baby, die bekommt natürlich die beste Behandlung.“ Amy ignorierte das gekonnt und kümmerte sich stattdessen um Meike. „Leute wir sind auf der Zielgeraden“, sagte ich nach einem Blick durch den Stall. Drei Pferde mussten noch intensiv geputzt werden und das waren Mirabella, Burberry und Abajo. Diesen drei widmeten wir uns noch einmal mit großer Geduld. Die anderen kamen natürlich auch nicht zu kurz. Wir putzten oder knuddelten Golden Samurai, Sternsinger, L’ombre de la figaro, Suburb Lights und Jargo mit der gleichen Aufmerksamkeit, die die anderen bekommen hatten, nur manchmal etwas weniger zeitintensiv. Dafür würden sie dann bei den nächsten Malen sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen. Wichtig war nur, dass wir uns um alle Pferde gekümmert hatten. Lou stieß zu uns, als wir uns gerade erschöpft den Schweiß von der Stirn wischten. „Ruf mich nie wieder an“, sagte ich grinsend und zwinkerte ihr zu. Amy und Ty stimmten mir zu. „Das war echt heftig.“ Das war es, aber es hatte auch Spaß gemacht. „Kommt mit rein, es gibt Kuchen.“ Es war mittlerweile schon dunkel draußen, aber Kuchen konnte ich immer essen und so nahm ich die Einladung an. Wir unterhielten uns noch lange alle zusammen und hatten wirklich viel Spaß zusammen, aber schließlich verabschiedete ich mich und sagte: „Ich muss jetzt wirklich ins Bett, sonst falle ich einfach um.“ Ich machte mich noch auf den Weg nach Hause. Gott sei Dank musste ich nicht selbst fahren, denn sonst wäre ich wohl einfach sang und klanglos irgendwo dagegen gefahren. Natürlich hätte ich auch bei Lou und Amy übernachten können, aber ich war die letzten Wochen so viel rumgereist, dass ich den Heimflug noch auf mich genommen hatte. Alan holte mich vom Flughafen ab und es dauerte keine zwei Sekunden, da war ich schon auf dem Beifahrersitz eingeschlafen. Anstatt mich zu Hause zu wecken, trug er mich einfach hoch in mein Bett und deckte mich zu. Die Klamotten hatte er mir vorher noch ausgezogen. Am nächsten Morgen würde er dafür etwas von mir zu hören bekommen, aber momentan war ich einfach nur froh, schlafen zu können. Ich würde Lou und Amy trotzdem jederzeit wieder helfen. Sie brauchten nur zu fragen und ich würde kommen und einspringen. Egal, was war. Dazu waren Freunde schließlich da und ich verstand mich definitiv als eine Freundin, hoffte auch, dass es umgekehrt ebenso war.
      24. Juli 2016 - Ray kommt zu Besuch!
      32.438 Zeichen © Canyon

      "Boar Stanley, hast du noch nen Bier in deinem Rucksack? Bei dieser Schweinehitze kratz ich ja voll ab."
      "Ian alter, kauf dir selbst nen Bier und halt endlich deine Fresse, sonst klebe ich sie dir mit Panzertape zu."
      Ich schlug meine Hand vors Gesicht und atmete tief durch. Alles wird gut, alles wird gut, sagte ich mir, bevor ich die Hand wieder vom Gesicht wegnahm und meinen Blick wieder Richtung Decke wandte. Eine einsame Spinne hatte sich dort in der Ecke ein Netz gesponnen und wartete nun vergebens darauf, dass eine Fliege den Weg dort hinein fand. Allerdings schienen auch die Fliegen der Sommerhitze in irgendeiner dunklen Ecke entkommen zu wollen und so wartete die Spinne vergebens.
      Nur noch knapp eine Stunde, sagte ich mir, dann wäre ich endlich am Ziel meiner Reise.
      Seit, ich blickte auf die Uhr, genau zwei Stunden und 43 Minuten saß ich nun schon in dem Abteil eines verrauchten, stinkenden Zuges, welcher stetig gen Westen fuhr, genau auf Alberta zu.
      Ich wusste selbst nicht, warum ich den Zug genommen hatte und nicht etwas Einfacheres und schnelleres, wie zum Beispiel ein Flugzeug, aber anscheinend hatte ich mir die Fahrt viel angenehmer vorgestellt, als sie im Endeffekt geworden war.
      Eine kleine Jungsbande, alle so um Anfang zwanzig, waren kurz nach mir eingestiegen, schimpften sich seit dem gegenseitig voll und hatten zusammen nun schon den zweiten Kasten Bier geleert. Ein dritter fehlte.
      Ich hatte sogar die Langeweile gehabt, mir die Namen aller zu merken und kannte nun nicht nur Stanley und Ian mit Vorname, sondern auch Frank, Kevin und Steven, welche zusammen so sehr stanken, wie ein ganzer Kühlschrank voll saurer Milch und ich wusste, wovon ich redete.
      Ich schloss meine Augen, versuchte die nervigen Stimmen der Jungs zu ignorieren und vielleicht noch etwas Schlaf zu finden, bevor ich in Millarville ankommen würde.
      Und tatsächlich. Als ich kurz darauf von einem nuschelnden Schaffner geweckt wurde, der so etwas Ähnliches murmelte wie: "Sir, sie müssen aussteigen, Millarville.", wurde mir bewusst, dass ich tatsächlich geschlafen hatte.
      Meine unangenehme Begleitung schien mittlerweile auch ausgestiegen zu sein, oder zumindest konnte ich sie nirgends mehr entdecken. Solch schräge Menschen. Wenn ich überlegte, dass es auf der Welt davon so viele gab...
      Ich schnappte mir meinen Rucksack und meine Jacke vom Hacken und verließ dann eilig den Zug und fand mich, wie erwartet, auf dem Bahnhof von Millarville wieder.
      Noch etwas orientierungslos blickte ich mich um, wurde jedoch kurz darauf von einer jungen Frau begrüßt, welche mir ihre Hand hinhielt und meinte: "Lou Fleming. Sie müssen Ray Greenwald sein, nehme ich an?"
      Ich nickte. "Richtig, freut mich ihre Bekanntschaft zu machen!"
      Ich hatte keine Ahnung, was mich dazu angetrieben hatte auf die Anzeige der Heartland Ranch zu klicken, welche für einige Wochen etwas Aushilfe suchte, allerdings hatte es mich gejuckt, wieder einmal ein neues Gestüt und neue Pferde kennenzulernen, seitdem die letzte Ranch, für welche ich gearbeitet hatte, den Bach herunter gegangen war. Nun würde ich den Sommer auf dem Zuchtgestüt für Haflinger arbeiten und hoffentlich einige nette Menschen kennenlernen.
      Lou brachte mich zu ihrem Auto, mit welchem wir dann den letzten Abschnitt meiner Reise hinter uns brachten. Während sie mich nun Richtung Heartland kutschierte, erzählte sie mir schon das Wichtigste vom Ablauf des Tages. So bekam ich mit, dass es außerdem dem Zuchtstall der Haflinger noch einen Nebenstall mit jeder Menge anderer Pferde gab. Lou teilte mich auch schon für die erste Zeit im Nebenstall ein, später würde ich dann auch wechseln, um auch die anderen Pferde kennenzulernen.
      Die Heartlandranch war ein riesiges Anwesen mit jeder Menge Weiden und vielen Möglichkeiten Pferde zu trainieren und zu reiten. Bereits auf den ersten Blick konnte ich einen Springplatz, Paddocks und ein großes Stallgebäude erkennen.
      Das Wohnhaus, in welchem ich die nächsten Wochen auch ein Zimmer haben würde, lag gleich auf der linken Seite und besaß nach hinten hin eine gigantische Aussicht auf einen See, welchen ich wohl auch die nächste Zeit genießen durfte.
      Nachdem wir den Wagen abgestellt hatten, zeigte mir Lou mein Zimmer und ließ mir etwas Zeit, mich einzurichten. Viel war es ja nicht: Etwas Arbeitskleidung und ein paar wichtige Dinge für den Alltag, mehr würde ich wahrscheinlich nicht brauchen.
      Eine halbe Stunde später trag ich Lou vor dem Wohnhaus, von wo aus sie mich als Erstes zum Stall führte.
      Ich schüttelte jede Menge Hände, hörte mir Namen an (Amy, Jack, Mallory, Ty und noch viele mehr) und durfte einen ersten Blick auf die Pferde werfen.
      Ich war kein wirklich guter Reiter, hatte mich nur mal hier und da aus Spaß auf ein Pferd gesetzt, und trotzdem mochte ich diese kraftvollen und eleganten Geschöpfe, weswegen ich mich auch dafür entschieden hatte, ein einfacher Stallbursche zu werden. Man lernte viele verschiedene Menschen kennen, hatte einen vollen Arbeitstag, jedoch ständig voller Abwechslung und man hatte immer mit Tieren zu tun.
      Die junge Mallory konnte es kaum abwarten, dass Lou zurück ins Haupthaus ging und mich den anderen überließ, denn kaum war sie weg, hatte ich eine kleine Fessel am Fuß, welche mir unbedingt das ganze Gestüt und die Pferde zeigen wollte.
      Es war gerade erst früher Nachmittag, doch ich war jetzt schon so geschafft vom Tag, dass ich meine Augen mit aller Kraft davon abhalten musste, zuzufallen. Die frühe und lange Zugfahrt und die unangenehme Begleitung hatten mich doch anscheinend ganz schön geschafft.
      Für heute war ich noch nicht in die Arbeit angebunden, morgen früh musste ich jedoch um sieben auf der Matte stehen und das am besten wach!
      Dank Mallory lernte ich einige der Mitarbeiter gut kennen und konnte mir schonmal einen ersten Eindruck verschaffen, allerdings bedankte ich mich irgendwann bei ihr und meinte, dass ich wohl heute zeitig ins Bett müsse. Sie schien etwas enttäuscht und zog eine kleine Schnute, jedoch versprach ich ihr, dass sie die nächsten Wochen noch genügend von mir haben könnte.
      Mein erster Tag auf der Ranch ging dann zum Glück doch noch ganz entspannend zu Ende, so dass ich am Abend früh und schnell einschlafen konnte.
      *--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------*
      Der nächste Tag begann tatsächlich recht früh, allerdings war ich dies ja auch schon von meinen anderen Arbeitsstellen gewöhnt. Vor allem im Sommer freute man sich dann, in der frühen Morgenkälte arbeiten zu dürfen, als in der Hitze des Mittags.
      Nach einem gemeinsamen Frühstück mit all denen, die auf der Ranch arbeiteten, begaben wir uns in den Stall.
      Jack Bartlett, der Besitzer der Ranch, wie mir Mallory mitgeteilt hatte, hatte sich netterweise dafür bereit erklärt, die ersten Tage mein "Aufpasser" zu sein, bevor ich wohl von selber wissen würde, was anstand.
      Obwohl Jack schon recht alt aussah, ich traute mich nicht ganz so zu schätzen, wer weiß, vielleicht war er auch noch gar nicht so alt, hatte er noch ganz schön viel Kraft in seinen Knochen. Mit seinen knorrigen Händen hob er noch jede Schubkarre und jeden Wassereimer, ohne auch nur zu stöhnen. Wie peinlich, das schaffte ja noch nicht mal ich!
      Jack und ich waren heute eingeteilt, uns um die Jungpferdefraktion zu kümmern. Das waren gar nicht allzu wenige und waren dazu noch die unterschiedlichsten Rassen. Ich konnte einige Trakehner ausfindig machen, aber auch Englische Vollblüter und einen Isländer. Eine interessante Mischung hier! Unterschiedlich alt waren sie auch noch alle.
      Zuerst stand das Füttern an der Reihe. Jeder bekam seine Portion Kraftfutter, sowie etwas Heu. In jeder Box kontrollierten wir dann auch noch das Wasser, bevor wir damit begonnen, die Youngster auf den Weiden zu verteilen.
      "Ray!" rief mich Jack durch den Stall. "Komm mal her."
      Ich kam aus einer der Boxen und schritt zu Jack, welcher im Gang stand und auf mich wartete. "Wir fangen mit den beiden Stuten an, die kommen auf eine andere Weide als die Hengste. Da du noch nicht weißt wohin, muss ich wohl mitkommen. Morgen machst du das aber alleine."
      Ich nickte und fühlte mich fast so wie in meiner Ausbildungszeit, der Mann hatte echt Selbstvertrauen.
      Die eine der kleinen Stuten hieß Maelis und war eine überaus hübsche Trakehnerstute, während die andere den verdammt niedlichen Namen Puppy trug. Natürlich bekam ich die kleine Isländerstute, während Jack Maelis das Halfter umlegte. Zum Glück waren die Weiden hier ja nicht allzu weit auseinander, sodass wir recht schnell wieder zurück im Stall waren, um auch die Hengste nach draußen zu bringen.
      Jack betrachtete mich im Stall eingehend, bevor er kurz seine Nasenflügel nach oben zog und mich dann fragte: "Meinst du, du schaffst drei Pferde auf einmal? Dann müssen wir nicht doppelt gehen und außerdem mögen diese kleinen Racker es sowieso nicht, wenn man sie von ihren Freunden trennte."
      Ich zuckte mit den Schultern. "Klaro, warum nicht!"
      Jack brummte kurz, bevor er mir meine Anweisungen gab. "Gut, dann schnappe dir mal Par Dieux, Findus und Dead Snow, wir treffen uns gleich vor dem Stall."
      Zugegeben, es war doch gar nicht so einfach, drei übermütige Hengste zusammen aus den Boxen zu holen und durch die enge Stallgasse nach draußen zu bringen, allerdings wollte ich Jack unbedingt zeigen, dass ich es voll drauf hatte. Bei diesem Gedanken musste sogar ich lachen.
      Jack war natürlich schneller gewesen und wartete draußen bereits mit Castiel, Cilion und Cabbalero, drei feurigen Jungpferden, welche, magischerweise, alle mit C begannen. Magic!
      Der Weg mit drei Pferden zu den Koppeln war definitiv weitaus anstrengender als mit einem. Ständig wechselte einer der drei die Seite, blieb plötzlich stehen oder drängelte sich an einem anderen vorbei.
      Jacks Rat war nur: "Zeig ihnen wo der Hacken hängt, die machen sonst nur Blödsinn mit dir"
      Er hatte ja leicht Reden, würde ich das bereits seit dreißig Jahren jeden Morgen machen, hätte ich das bestimmt auch drauf. Bestimmt...
      Als wir zurückkamen hatten die anderen Mitarbeiter bereits die anderen Pferde auf die Weiden gebracht, sodass nun natürlich die richtige Stallarbeit anstand. Boxen ausmisten, neues Stroh und Heu holen und Stallgasse fegen; Es war bereits Mittag, als auch diese Arbeit erledigt war.
      Nach einer Mittagspause ging die Arbeit weiter. Diesmal arbeiteten wir allerdings viel weitgefächerter und jeder ging seinem Job nach.
      Amy konnte ich immer wieder mit Pferden auf den Platz gehen sehen, andere äppelten die Weiden ab oder reparierten Zäune. Ich musste zugeben, zu diesem Zeitpunkt war ich etwas überfordert, hoffte jedoch, dass dies schnell jemand mitbekommen würde.
      Und tatsächlich: Der junge Ty schien dies zu bemerken und half mir, in dem er mir eine Schubkarre vor die Nase stellte. "Komm Ray, abäppeln!"
      Ich seufzte, diese Arbeit hatte ich schon immer geliebt!
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      Die nächsten Tage verliefen meist recht gleich. Ich war am Morgen weiterhin für die Jungpferde zuständig und ich musste sagen, dass ich mich jeden Tag verbesserte und die Fohlen auch besser kennenlernte. Auch am Nachmittag fand ich nun des Öfteren viel schneller einen Arbeitsplatz, je tiefer ich in der ganzen Rancharbeit drinnen steckte. Zum Abäppeln dazugekommen war jetzt auch, dass ich des Öfteren dabei half, die Pferde zum Training von der Weide zu holen und vorzubereiten, mit den Jungpferden spazieren zu gehen oder mit dem Traktor umherzufahren und Dinge von A nach B zu schleppen. Vor allem gefiel mir die freundliche Stimmung und die gute Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern, sodass ich die Ranch am liebsten gar nicht mehr verlassen wollte.
      Nach einigen Tagen sagte mir Jack dann, dass es für mich bei den Fohlen zu Ende war und ich zu den Großpferden gelassen wurde.
      Hier arbeitete ich meist zusammen mit Ty oder Lou, welche mich die ersten Tage immer gut begleiteten.
      Jeden Morgen und jeden Abend, brachte und holte ich die Pferde von den Weiden und dazwischen die Zeit verging wie im Flug.
      Die ersten Tage war ich wieder für die Stuten verantwortlich, wovon es doch erstaunlich wenige gab. Wikotikabesa, Mon Chérie, The Death Angel und Cindarella waren alle vier leicht zu händeln und ich liebte den Alltag mit den vier Stuten. Doch trotzdem hieß es auch irgendwann für mich, weiter gehts, denn natürlich wollte ich auch noch die unhaffigen Hengste kennenlernen, bevor es für mich zu den Zuchtpferden gehen würde.
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      Ich konnte mir gar nicht vorstellen, was die Heartlandranch so mit Hengsten hatte, denn davon gab es hier im Übermaß, was ich natürlich nicht schlimm fand. Es war nur - etwas mehr Arbeit.
      Um all die Hengste früh auf ihre Weiden zu bringen, benötigten wir dringend mehr Hände, die mit anpackten. So stießen zu mir, Amy und Ty auch noch Caleb und Chase, welche beide nicht ganz so mein Typ waren, allerdings musste ich ja nur mit ihnen zusammen arbeiten können.
      Damit keine Pferde verloren gehen würden, trafen wir uns jeden Morgen kurz zu einer Besprechung im Stall, welche meist von Amy oder Ty geführt wurde. Vor allem am ersten Morgen war ich noch etwas überfordert, da ich die meisten der Pferde noch nicht allzu gut kannte. Natürlich hatte ich den ein oder anderen schonmal geputzt oder für den Hufschmied festgehalten, aber das war es dann auch schon.
      "Da Ray ab heute für einige Tage hier mit helfen wird," meinte Ty am ersten Morgen zu den anderen, "Wird die Aufteilung etwas anders sein." Und dann teilte er zu. Es waren dreizehn Pferde und jeden Morgen etwa vier bis fünf Helfer im Stall. Es war daher mit Sicherheit so, dass wir nicht alle Pferde auf einmal verschiffen konnten.
      Ich würde zweimal laufen, einmal mit Jim Beam Bastian, einem hübschen Welsh C Hengst, und mit Celsius, einem Deutschen Reitpony. Das zweite Mal teilte mir Ty nur einen großen gepunkteten Hengst zu, an der Boxentür stand: Herbert. Innerlich musste ich laut auflachen. Allerdings schien der Name Herbert für alle schon so normal geworden zu sein, dass das außer mir kein anderer witzig fand.
      Jeden Morgen brachte ich nun diese drei auf die Weide, mistete auch ihre Boxen aus und holte sie am Abend wieder hinein. Ich verstand die anderen ja, dass hier Ordnung angesagt war, aber etwas langweilig war es schon.
      Da Ty wegen seines Jobs als Tierarzt nicht immer da sein konnte und auch der ein oder andere mal frei hatte, gab es dann auch Tage, an denen ich noch andere Pferde nach draußen bringen durfte.
      So war ich einmal ganz erstaunt, als ich zurück in den Stall kam und mir Caleb zwei große dunkle Hengste in die Hand drückte und meinte, dass ich die nach draußen bringen sollte. Ich war ganz erstaunt, tat aber wie mir geheißen.
      Die beiden kannte ich schon etwas, oder jedenfalls hatte ich mir ihre Namen von den Boxenschildern gemerkt. Der Friese besaß den anmutigen Namen Luzifer, die Farbe und der Name waren genau der gleiche wie von meiner alten Katze, und der Trakehner hieß The Black Death. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass es bei den Stuten eine gegeben hatte, die auch Trakehner gewesen war und so einen ähnlichen Namen getragen hatte.
      Zum Glück war es keine ganz so schwierige Aufgabe, die beiden auf die Weiden zu bringen, auch wenn Death etwas temperamentvoll und eigensinnig war, dafür behielt jedenfalls Luzifer die Ruhe, sodass beide dort landeten, wo sie hingehörten.
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      Einmal die Woche hatte ich frei. Immer an unterschiedlichen Tagen, was mich aber nicht störte. Mein nächster freier Tag fiel dieses Mal jedoch auf einen Samstag. Auch diesen nutzte ich wieder gründlich, um etwas schlaf nachzuholen und stand so erst kurz vor dem Mittag auf, um mir in der Küche etwas zum Frühstück zu machen.
      Wenig später traf ich im Stall mal wieder Mallory, welche sich natürlich riesig freute mich zu sehen. Sie faselte mich natürlich wieder mit den neuesten Geschichten zu und ich schaffte es, ihr jedenfalls mit einem halben Ohr zuzuhören.
      Mit dem anderen war ich in den Trubel im Stall vertieft. Ich genoss es, einfach mal die anderen entspannt zu beobachten.
      Ty brachte gerade ein großes hübsches Saddlebred, der Name war glaube ich Prince of the half moon oder so, nach draußen und kurz darauf kam Amy mit den beiden kleineren Lakritz und Skywalker hinterher. Auch sie verschwand durch einen Ausgang nach draußen, sodass ich nun Mallory auch meine andere Hälfte des Ohrs schenken musste.
      "Ray, was hältst du eigentlich von einem Ausritt? Ich bin mir sicher, dass Amy damit einverstanden wäre. Bist du bis jetzt eigentlich schonmal hier ausgeritten?"
      Ich brauchte etwas länger um ihren Worten folgen zu können, bevor ich zu einer Antwort ansetzte. Ich wusste nur noch nicht so ganz was ich sagen sollte, weswegen nur ein "Hä" oder so aus meinem Mund kam.
      "Jaja, ein Ausritt! Du hast doch heute frei oder? Bei diesem schönen Wetter MUSS man einfach das Gelände rund um Heartland kennenlernen, wirklich!"
      Ich zuckte mit den Schultern. "Ach Mal, ich weiß nicht, ich bin nicht gerade wirklich ein guter Reiter und ob man mir hier ein Pferd zutraut, bei den ganzen wertvollen Pferde..." versuchte ich mich herauszureden.
      "Ach Quatschradatsch, ich kläre das mit Amy und Ty sobald sie zurück sind, die werden bestimmt nichts dagegen haben!" meinte sie und rannte in Richtung Weiden.
      Ich seufzte. Ein Ausritt, wo ich beweisen konnte, dass ich es nicht konnte, war eigentlich das Letzte was ich jetzt wollte. Ich ließ mich vor dem Stall auf einer Bank nieder und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Die Temperaturen waren bereits die letzten Tage angenehm gewesen. Nicht zu warm, nicht zu kalt, ohne Regen, aber mit einer leichten Dauerbrise im Gesicht, welche einem die Mücken von den Armen wehte. Perfekt, vor allem bei einem Ausritt...
      Als Mallory mit Ty und Amy zurückkam, schien sie die Beiden schon davon überzeugt zu haben, einen Ausritt zu machen. Es war jetzt Mittagszeit, so dass die Zeit für alle da war.
      Wie es der Zufall so wollte, stieß auch Lou einige Minuten später noch zu uns. Auch sie schien sich auf einen Ausritt zu freuen.
      Der zweite Zufall war, dass noch fünf Pferde im Stall standen. Eins für jeden von uns. So langsam fingen meine Beine an zu zittern und meine Gedanken wirbelten umher wie die Gemüsesuppe in der Schulkantine, wenn die dicke Köchin wild mit dem Löffel in dieser herum rührte. Jedenfalls war das zu meiner Schulzeit so gewesen. Ich hasste Gemüsesuppe.
      Ich nahm mir kurz die Zeit um durchzuatmen, bevor mich auch schon Ty rief. "Ray? Komm, ich zeige dir dein Pferd!" schallte seine Stimme durch den Stall.
      Oh nein, oh nein, das würde mein Untergang sein! Lou und Amy würden mich vom Hof werfen und das bestimmt ohne Bezahlung, wenn sie sahen, was ich mit ihren armen Pferden anstellte. Ich war erledigt, ich würde mein restliches Leben von Harz IV leben müssen, ich... Plötzlich tauchte Mallory neben mir auf und zupfte mir am Ärmel. "Wo bleibst du denn Ray, wir müssen uns etwas beeilen!" Dann zog sie mich zu Ty, welcher vor einer Box mit einem mittelgroßen aber übermäßig hübsch gescheckten Hengst, an dessen Boxentür nur "I See You" stand. Na etwas gruselig war der Name ja schon!
      "Bittschön", meinte Ty und deutete auf die Box. "Ein überaus ruhiger und nervenstarker Hengst. Der wird dir bestimmt gefallen, wie ich dich kenne!" meinte Ty mit einem freundlichen Lachen. "Sage mir einfach Bescheid, sobald du Hilfe brauchst oder Satteln möchtest. Einer von uns wird dir bestimmt helfen."
      Ich nickte nur leicht eingeschüchtert und murmelte ein "Danke", mit welchem sich Ty aber zufriedengab und sich dann zu seinem eigenen Pferd begab.
      "Ray, du siehst ja fast so aus als hättest du Angst? Wie witzig!" Mallory lachte, bevor sie sich hüpfend zu einer Box, einige Meter neben meiner, aufmachte.
      Ok, sagte ich mir, Putzen ist doch kein Problem, das hatte ich jetzt schon oft gemacht, kein Problem. Sachte schob ich die Boxentür auf und hielt Isee (ich nannte den jetzt einfach so) meine Hand hin. "Na du?" flüsterte ich, "Du nimmst es mir doch bestimmt nicht übel, wenn ich vielleicht nicht so gut reiten kann, oder?"
      I See You blickte mich einfach mit dunklen Augen an, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich deutete das jetzt mal als "Ja".
      Putzen war zum Glück wirklich nicht so schwer, beim Satteln holte ich mir dann aber die Hilfe von Mallory, welche mir Isees Sattel zeigte und diesen dann auch mit mir zusammen auf den Rücken des Hengstes verfrachtete. So ein Westernsattel hatte doch schon ganz schön Gewicht! Die Trense hängte ich erstmal nur an das Horn (ach, was war ich stolz, dass mir dieser Begriff einfiel!) und half dann auch Mallory, ihr Pferd zu satteln. Gegenseitige Hilfe uns so... Das junge Mädchen durfte einen großen und kräftigen Knabstrupper Hengst namens Panino reiten, was bedeutete, dass der Sattel noch weiter hochgestemmt werden musste, als bei Isee. Ich hätte wohl doch ab und zu etwas Sport machen sollen, dachte ich bei mir.
      Als auch Panino fertig war, ging ich wieder zurück zu Isee, welcher nun nur noch getrenst werden musste. Nur noch, was für eine Ironie! Der Hengst schien es nicht einzusehen, dass Gebiss in den Mund zu nehmen und so peinlich es mir dann auch war, ich rief Mal ein weiteres mal um Hilfe an. Sie schaffte es innerhalb von Sekunden, was mich noch mehr verunsicherte, ob ich einem Ausritt gewachsen war, aber jetzt gab es kein Zurück mehr.
      Als alle fünf mit ihren Pferden vor dem Stall standen, ging es ans Aufsteigen. Mallory hatte mit ihrem Knabbi als Jüngste tatsächlich das größte Pferd erwischt, während Lou mit dem Quarter Horse As War Fades das kleinste Pferd hatte. Ich lag dann irgendwo in der Mitte, was ich ganz praktisch fand.
      Die anderen beiden Pferde kannte ich noch nicht beim Namen, aber Mal half mir wie immer weiter. "Das Pferd bei Ty heißt My Blue Gun und Amy reitet Azzurro, den Barockpinto." erklärte sie mir auf meine Bitte hin.
      Ich war ganz geschickt, in dem ich die Bank, auf welcher ich mich vor kurzem noch gesonnt hatte, als Aufstiegshilfe nutzte und auch wenn mir dabei der schlecht sitzende Helm verrutschte, so kam ich trotzdem ganz gut rauf, wie ich fand.
      Im Endeffekt war der Ausritt dann doch gar nicht so schlimm gewesen; Ty, Amy und Lou hatten mir immer wieder Tipps, aber auch Lob gegeben und anscheinend waren sie doch gar nicht so verwundert darüber gewesen, dass ich kein Grand Prix Reiter war, zum Glück! Ich hatte mir also wohl unnötigerweise Gedanken gemacht.
      Im Schritt, wie aber auch im Galopp hatte ich mich gut im Sattel halten können, was mich besonders stolz machte. Isee war wirklich ruhig, auch wenn er ganz aufgeregt getänzelt hatte, als wir an der großen Rinderwiese vorbeigeritten sind. Das Cuttingblut steckte bei ihm wirklich im ganzen Körper!
      Auch wenn es nur ein gemütlicher Ausritt gewesen war, so hatte ich viel gelernt und die Ranch war mir noch ein Stückchen näher ans Herz gewachsen.
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      Nach der Hälfte meiner Zeit, traute man mir nun zu, mich um die Zuchtpferde zu kümmern. Das waren noch mehr, als die Nichtzuchtpferde aus dem Nebenstall und mein größtes Problem war, dass sie alle gleich aussahen.
      Selbst nach den ersten Tagen kannte ich nur ein paar markante Pferde, welche vielleicht eine dunklere Farbe besaßen oder dessen Mähne unnatürlich lang war.
      Vor allem war mir da natürlich Golden Samurai aufgefallen, ein überaus stattlicher und prächtiger Hengst, welcher sogar schon seine Körung hinter sich hatte. Figaros Schattenfalter war, im Gegenteil zu der hellen Masse der anderen, viel dunkler, fast schwarz und so wie mir Amy erklärte, nannte man seine Farbe Kohlfuchs.
      Außer den Haffis gab es dann noch fünf Pferde, welche zur Veredlung da waren, aber auch die hatten diesen Haflinger-Farbton. Faster das große Englische Vollblut und dann noch vier Araber. So wie ich das mit bekommen hatte, waren Golden Girl und Pearl Arabische Vollblüter, während First von Rothen ein Anglo-Araber war und Everyday As It Comes eine Shagya-Araber Stute. Also eine bunte Mischung.
      Der Rest der Pferde, ja wie sollte ich es ausdrücken, bei denen fiel es mir schwer sie mir wirklich zu merken.
      Bei den Stuten gab es da eine Picola und eine Lana und die freche Calla und dann hörte es mit Namen auf. Alle anderen kannten diese natürlich und machten sich regelmäßig, aber ohne böse auf mich zu sein, sich über mich lustig. Auch Mallory, welche nach der Schule oft ihre Freizeit auf dem Gestüt verbrachte, fragte mich eines Tages: "Also ehrlich Ray, wie hast du es nur bis jetzt geschafft durchs Leben zu kommen, wenn du dir noch nicht mal so ein paar einfache Dinge merken kannst?"
      Einfach, sie hatte gut reden, das war ein 20 Kilometer Lauf für mein Gehirn, wenn ich versuchen würde all die Namen dort zu speichern! Und trotzdem gab ich mir jeden Tag aufs neue Mühe und wiederholte den Namen jedes Pferdes fünfmal, bis ich fast alle konnte.
      Die grazile, recht große Stute hieß L'ombre de la Lune, oder einfach nur Lune genannt. Die, die man immer von der Koppel ziehen musste, weil sie mal wieder nicht aufhören wollte zu fressen, hieß Nimué und die mit der langen gelockten Mähne war Money in a Bank. So ging das weiter. Ich suchte bei jedem Haffi eine auffällige Eigenschaft und versuchte den Namen darum zu puzzeln. Nordsterns Mähne leuchtete zum Beispiel so hell wie ein Nordstern, die Farbe von Golden Diamond war sehr extrem und die lange Mähne von Mrs. Pretty hatte genau die gleiche Farbe wie ihr Fell.
      Die jüngste hieß Mirabella und war so ein Sonnenschein, dass ich mich am ersten Tag in sie verliebte. Verschmust und anhänglich, genau mein Geschmack!
      Ich konnte Ty und Amy nicht davon überzeugen, dass sie mich nicht mehr auf die armen Pferde setzen sollten, aber sie ließen gar nicht mit sich reden und gaben mir weiterhin Reitunterricht, was ich natürlich nicht bereute! Reiten war toll, nur war man als Junge in der Schule gleich Außenseiter gewesen, wenn man geritten ist und später hatte ich nie das Geld dazu gehabt. Beide waren außerdem davon überzeugt, dass das ganze nur auf einem Haflinger stattfinden sollte, wenn ich schon einmal auf der Heartland Ranch war.
      So saß ich den einen Nachmittag mal auf der alten Meike, sonntags dann auf Nachtigall und des Öfteren auf Little Baby, welche sich besonders gut reiten ließ, wie ich fand.
      Auf Amsterdam Girl saß ich nur einmal und das auch recht kurz, bevor sie beschlossen hatte, mich mit einem Hüpfer in den Sand zu versetzen und mir mein Bein dann leider so wehgetan hatte, dass ich es kein zweites Mal versuchen konnte. Aber das gehörte nunmal auch zum Reiten dazu, im Sand zu landen.
      Auf dem Rücken einer Stute fühlte ich mich wohl, weswegen man es mir auch nicht übel nahm, dass ich mich nicht mal auf einen der berühmten Heartlandhengste setzen wollte.
      Bei den Hengsten hatte ich nämlich leider auch das gleiche Problem wie bei den Stuten, die Namen wollten einfach nicht in meinen Kopf. Außer L'ombre de la Figaro, welchen ich von Turnieren und so kannte, waren es einfach alles Haffis für mich.
      Eines Abends nahm ich mir dann mal die Zeit und ging die Stallgasse entlang, während ich mir jeden Namen notierte und mit meiner nicht allzu guten Handykamera von jedem Pferd ein Bild machte. Bis Mitternacht saß ich dann in meinem kleinen Zimmer und sortierte die Namen den Pferden zu, um am nächsten Tag jeden mit meinem Wissen zu überraschen.
      Die Pferde mit S waren besonders schlimm. Samie, Small Joker, Sunshine Shadow, Surburb Lights und Sternsinger. Das schlimme war ja, dass sie dann auch noch alle gleich aussahen! Surburb Lights (oder einfach Bubis) Mähne war recht lang, die von Sunshine allerdings auch, weswegen es für mich immer schwer war auf die Anweisung von Ty hin ("Hole mal den und den von Weide" und so) auf Anhieb das richtige Pferd zu erkennen.
      Abajo, Bonito und Burberry waren noch leichter zu erkennen als Jargo, Windsor, Askan und Franzl von Falkenstein, DOCH irgendwann hatte ich es drauf. Aber so was von richtig. Früh, wenn alle auf die Weiden gebracht wurden, zwischendurch zum Reiten und zum Arbeiten und abends, als alle Pferde wieder zurück in den Stall kamen, ich wusste, wer Abajo war, wer Franzl und wer Sunshine. Mit viel Arbeit hatte ich das für mich unmögliche geschafft und jedem Pferd in meinem Kopf einen Platz gegeben, wo es hoffentlich noch lange bleiben würde.
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      Kurz bevor ich Heartland wieder verlassen würde, fragten mich Ty und Amy eines Samstagnachmittags, ob ich nicht morgen mit zu einem in der Nähe gelegenen Verkaufshof kommen wollte. Die beiden wollten nach Pferden Ausschau halten, welche vielleicht für ihre Zucht praktisch wären.
      Ich fuhr ohne jegliches Vorherwissen mit zu den Briar Ridge Stables, doch als ich bereits durch die Fensterscheibe des Wagens blickte, merkte ich, dass das nicht ganz so mein Geschmack war. Zu spießig, war mein erster Gedanke.
      Amy schien die Besitzer zu kennen und auch wenn sie das nicht sagte, so hatte sie doch anscheinend eine kleine Abneigung gegen diese.
      Wie mir mein erstes Gefühl bereits bestätigt hatte, fanden wir, oder besser gesagt Amy und Ty, hier keine passenden Pferde, auch wenn einige wirklich vielversprechend aussahen!
      Auf dem Green Briar Ridge gab es Pferde jeder Rasse, jedes Aussehens und jeder Größe und so war eine breite Auswahl an Interessenten damit abgedeckt. Und so stach mir vor allem eine junge Isländerstute namens Rékja in die Augen, aber auch ihre Nachbarin, ein interessant gepunktetes Warmblut namens Double Diamonds fiel mir sofort auf.
      Amy und Ty standen einige Zeit vor einer Box, in welcher ein Isländer stand, welcher vom Aussehen her viele Ähnlichkeiten mit einem Haffi hatte. Bjatur hieß dieser laut einem Schild an der Box.
      Eine Box daneben stand Acacia, allerdings schon verkauft, wie ein großes rotes Schild besagte und noch eine Box weiter stand ein Hengst namens Heros. Hübsch aber leider auch nicht mein Ding.
      Da der Besuch auf dem Gestüt nicht der gewünschte Erfolg gewesen war, entschieden wir uns einstimmig dafür, noch etwas anderes zu machen. Eis essen, da waren wir uns alle einig. Nachdem ich die letzten Wochen nur auf der Ranch verbracht hatte, tat es gut endlich mal wieder draußen zu sein und auch wenn Stadtluft nicht besonders gut roch, so hatte ich sie doch vermisst.
      Meine Zeit auf der Heartland Ranch war bald vorbei, besser gesagt nur noch zwei Tage, bis ich wieder in Millarville in den Zug steigen würde und mit diesem diesmal in die entgegengesetzte Richtung, nach Osten nämlich, fahren würde.
      Umso mehr genoss ich deswegen die letzten paar Stunden mit meinen neuen Freunden, wie ich sie hoffentlich nennen durfte.
      Amy und ich fanden auch eine neue Gemeinsamkeit: Wir beide waren ganz vernarrt in Stracciatella Eis. Ich liebte Stracciatella!
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      Zwei Tage später war es dann auch soweit: Ich hatte mein Zimmer gründlich geputzt, all meine Kleidung und Souvenirs eingesteckt, ein letztes Mal Reitunterricht bekommen und nochmal alle Mitarbeiter verabschiedet und alle Pferde gestreichelt, denn nun ging es für mich nach Hause. Nach Hause, das hörte sich fast komisch an, denn in den letzten Wochen war die Heartland Ranch zu meinem "Zuhause" geworden und es zerbrach mir fast das Herz, diese nun wieder verlassen zu müssen.
      Aber wer weiß, vielleicht würde meine Hilfe ja auch irgendwann mal wieder gefordert sein und dann würde ich zur Stelle sein!
      Als ich in Millarville in den Zug einstiegt und auf einem Platz am Fenster Platz nahm, störten mich noch nicht mal die lauten Geräusche der Jugendlichen, oder die Spinne in der Ecke oder die stickige Luft, ich hatte einfach nur ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, blickte entspannt in die Zukunft und winkte Lou, Ty und Amy ein letztes Mal, welche mich alle mit zum Bahnhof gebracht hatten.
      Auch wenn ich es nie für möglich gehalten hatte, so hatte die Heartland Ranch mir gezeigt, was ich wirklich wollte und nun wusste ich, in welche Richtung ich laufen sollte, um meinen Weg zu finden.
      20. Dezember 2016 - Eine Stallhilfe
      1967 Zeichen © Iiona
      Ich hatte die Nacht über ziemlich gut geschlafen, aber heute war echt eine verdammt große mega Aufgabe. Heute war es bitterkalt auf dem Hof von Amy Fleming und heute wollte ich die 31 Haflinger putzen, es sind wirklich unglaublich viele. Vorgehen tat ich eigentlich genauso wie bei den Nebenstallungen, also putzen, kämen und waschen, jedoch holte ich immer 3 Pferde auf einmal aus dem Stall. Die ersten waren Mirabella, Wendy und Picola und ich hatte mit den dreien wirklich Glück außer, dass Mirabella hin und wieder einzuschlafen schien, waren alle samt super lieb. So holte ich Figaros Schattenfalter, Franzl von Falkenstein und Lana und auch diese drei hatte ich schnell abgearbeitet, denn ich hatte wirklich unglaublichen Zeitstress. Auch L´ombre de la Lune, Lady Äppel, Windsor, Golden Diamond, Sunshine Shadow, Amsterdam Girl, Bonito und Askan waren ein Geschenk des Himmels. Dann jedoch kam Calla, die heute ihren nervigen Tag hatte und somit probierte sie mich zu sabortieren wo es auch nur ging, weshalb sie mir eine Ewigkeit kostete. Ich atmete tief durch als ich Nachtigall, Small Jocker und Samie holte, doch die waren heute wohl wirklich gut gelaunt, denn sie ließen sich in Ruhe putzen und ich konnte so wenigstens einigermaßen weiter kommen. Dann bewiesen mir die Pferde, dass Amy ihre Pferde wirklich gut erzog, denn Nordstern, Money in a Bank, Nimué, Meike, Mrs. Pretty, Little Baby, Jargo, Suburb Lights und Burberry waren unglaublich gut erzogen. Alle verloren nicht die Geduld sonder standen ruhig und warteten, was wirklich selten ist. Sternsinger hingegen war eher ängstlich,was mir leid tat, denn ich wollte ihm ja nichts tun. Ich probierte sein Vertrauen zu gewinnen, was auch einigermaßen gut klappte. Zu guter letzt waren L´ombre de la Figaro, Abajo, und Golden Samurai an der Reihe und nach diesen war ich auch wirklich erschöpft! Ich war müde, konnte gerade noch so das Abendessen herunterschlucken und wanderte dann direkt in mein Bett.
      Anweiden:

      Endlich war es so weit der Frühling war da in Voller Pracht die wiesen waren grün und mittlerweile auch so hoch das die Pferde auf die Weide könnten, wenn da nicht das an weiden wäre – also war es heute und die nächsten Tage soweit das alle Pferde nach einander bzw. in kleinen Gruppen auf die Nahegelege Winterweide kommen .

      Zuerst würden die Hengste rauskommen

      Duke of Darkenss Shinig Sommer Dream und Tainy Afternoon machten die erste Runde alleo Bockten erst mal Herzhaft rum bis sie sich dem Saftigen Grün mit Goldenen Tupfern Löwenzahn hermachten.

      Danach folgten die 3 Hengst Fohlen Arias, Mytos, und der kleinen Mustag Kukuniwi sie intressierten sich noch nicht so stanrk für das Saftige Grün es wurde mehr rumgetobt als gefressen aber das war auch gut.

      Jetzt folgten Ginnies Casanova Apanco Jargo und Sunshine Shaddow so wie Tiramisu der sich direkt auf das Grün stürtzte und die andernen Bockenednen Ponys Ignorierte. Es dauerte etwas länger als ei den anderen mit dem einfachen vorallem Casanova war der meinung das es viel zu gut schmeckt und das olle Heu im mal egal sein kann , aber auch ihn erwischten wir und er kam wieder zu dne Fohln auf den Paddock.
      22 Apr. 2018
      Pflegebericht für Rubina, Cardiac – GH’s Schenk mir dein Herz, Jora, Jejota, Moschi, Sunshine Shadow, Jargo, Tiramisu, Kuckunniwi, Arias, Mytos
      Heute machte ich mich ein weiteres Mal wieder auf den Weg zu Nancy. Sie hatte die nächste Woche einiges mit ihren Feriengästen zu tun und somit wollte ich mich um ein paar ihrer Pferde kümmern. Für uns war es ja mehr wie praktisch, dass sie nur um die Ecke wohnte beziehungsweise ich. So konnte man sich immer mal wieder aushelfen, wenn mal Not am Mann war. Genau deshalb hatte ich auch zugesagt und da sie auch immer wieder Pferde zu mir ins Training brachte, konnte ich fast nicht nein sagen. Mit gepackter Tasche machte ich mich also auf den Weg zu Nancy. Da ich nicht wusste, ob sie wirklich noch auf dem Hof war, wenn ich ankam hatte ich mir Essen und Trinken eingepackt und vorsichtshalber mal ein zweites T-Shirt, denn es war wirklich warm und da ich ein bisschen reiten wollte, war mir fast klar, dass ich schwitzen würde. Des Weiteren war noch die Jacke für Spätabends dabei, denn es konnte gut und gerne noch zuziehen und Gewittern. Typisch deutsches Sommerwetter eben! Innerhalb kurzer Zeit war ich bei Nancy und wie ich mir bereits dachte waren sie bereits unterwegs und die Pferde standen schon auf den Weiden. Ich begrüßte Martin, welcher bereits dabei war die Boxen zu misten. Ich half ihm dabei indem ich ihm die Heunetze der Pferde stopfte und das restliche Futter gleich herrichtete. Danach holte ich mir Rubina von der Weide und begann ihr Fell zu putzen. Bevor ist sie sattelte und trenste, kratze ich noch die Hufe aus. Ich klopfte ihren Hals und stieg draußen auf ihren Rücken. Ich wollte eine kleine Runde um den Hof reiten, denn ich kannte mich ja bereits ein bisschen aus und die Stute war laut Nancy auch relativ brav. Hier und da ein bisschen ängstlich, aber nichts wo man sich sonst Gedanken machen musste. Ich ritt sie anfangs warm, ließ jedoch die Zügel nicht komplett lang, falls sie sich doch erschreckte oder ich eingreifen musste. Immer wieder lobte ich sie und nahm dann die Zügel noch weiter auf. Nachdem sie komplett warm war, trabte ich ein Stück mit ihr und parierte sie danach wieder durch. Allzu lang wollte ich sie aber auch nicht traben lassen, denn es war bereits relativ warm und ich wollte sie nicht überfordern. Ich klopfte der Stute immer wieder den Hals und ließ ihr danach im Schritt die Zügel wieder ein bisschen länger. Im Schritt ritt ich zurück zum Hof und klopfte dort nochmal ihren Hals. Sie war wirklich brav gewesen und hatte sich den restlichen Nachmittag auf der Weide verdient. Ich räumte ihr komplettes Zubehör auf und holte mir danach Jargo von der Koppel. Danach band ich den Haflinger vor der Box an und putzte ihm sein Fell. In aller Ruhe klopfte ich nochmal seinen Hals und holte dann sowohl die Trense als auch den Sattel. Ich platzierte den Sattel mitsamt der Schabracke auf seinem Rücken und trenste ihn danach. Vor dem Gebäude stieg ich auf seinen Rücken und ritt danach zum Platz. Ich wollte ein bisschen schauen was in ihm steckte, damit ich dies Nancy mitteilen konnte. Ich ritt ihn also erstmal in aller Ruhe auf dem Platz warm und begann dann mit ein paar leichten Dressuraufgaben. Nicht zu viel, da er bereits nach kurzer Zeit schon sehr zum Schwitzen anfing. Schließlich war es auch wirklich warm und Jargo war nichtmehr sonderlich im Training. Nachdem wir gut eine halbe Stunde aktiv miteinander gearbeitet hatten, gab es jetzt eine Pause für den Hengst beziehungsweise das Ende des heutigen Trainings. Ich ließ ihm die Zügel lang und ritt ihn danach ab. Ich klopfte ihn den Hals und lobte ihn mit meiner Stimme. Nach dem Abreiten stieg ich von seinem Rücken und führte ihn wieder zu seiner Box. Dort band ich den Hengst nochmal an und entfernte danach sowohl Trense als auch Sattel. Da er relativ arg schwitzen musste, brachte ich ihn noch kurz nach draußen und spritzte ihm dann die Beine und den Hals ab. Ich klopfte ihm nochmal den Hals und brachte ihn danach wieder auf die Weide. Hier wälzte er sich ausgiebig und begann dann entspannt zu grasen. Ich holte direkt danach Arias von der Koppel. Ihn kannte ich bereits, denn er war vor kurzem erst zu Besuch auf meinem eigenen Hof gewesen. Ich hatte den Hengst eingeritten und heute wollte ich nochmal nach ihm schauen. Ich band ihn vor seiner Box an und putzte danach das Fell des Arabers. Nachdem er sauber war, kratzte ich die Hufe noch aus. Ich holte den Sattel und die Trense und platzierte dann beides auf dem Hengst. Danach führte ich ihn zum Reitplatz und stieg auf seinen Rücken. Ich ritt ihn erstmal am langen Zügel eine viertel Stunde warm. Danach übte ich ein paar Bahnfiguren im Schritt und trabte ein paar ganze Bahnen mit ihm. Ich parierte ihn wieder durch und lobte ihn ausgiebig und ließ ihm die Zügel ein bisschen länger. Ich arbeite noch ein bisschen mit ihm im Schritt und im Trab, dann ritt ich ihn bereits wieder ab. Er durfte danach wieder auf die Koppel und ich räumte seine Sachen auf. Als Belohnung bekam er noch eine Karotte, denn er hatte ja schließlich auch wieder brav mitgemacht. Ich klopfte ihm noch den Hals und ging danach wieder zu den Stuten. Hierbei handelte es sich um Jora, welche ich nun holte. Ich klopfte der Stute den Hals und band sie danach vor der Box an. Ich putzte sie genauso ausgiebig wie die zwei Hengste vor ihr und sattelte sie schließlich. Danach folgte noch die Trense und ich führte sie zum Platz. Als erstes führte ich sie warm und ritt sie danach noch zehn Minuten warm. Ich klopfte der Stute den Hals und ritt auch mit ihr ein paar Bahnfiguren im Schritt. Ich klopfte ihr ein weiteres Mal ihren Hals und begann nun auch mit dem Trab. Hierbei baute ich einfach Bahnfiguren wie Zirkel, halbe Bahn und Handwechsel im Trab ein. Sie war hierbei wirklich brav und so ließ ich ihr bereits nach zehn bis 15 Minuten wieder die Zügel lang und ritt sie ab. Ich war der Meinung, dass die Pferde immer ein positives Erlebnis haben musste zum Ende hin und man nicht auf Biegen und Brechen eine halbe Stunde machen musste. Ich band sie vor der Box wieder an und klopfte ihr noch ein letztes Mal. Ich trenste sie ab und es gab noch eine Möhre zur Belohnung. Ich wusch die Trense aus und hing sie wieder in den Spind. Danach sattelte ich sie wieder ab und brachte sie auf die Koppel. Ich klopfte ihr den Hals und ließ sie dann laufen. Ich ging zurück in den Stall und räumte den Sattel auf. Ich fegte noch die Stallgasse und ging wieder zu den Koppeln. Von dort holte ich Jejota. Auch sie putzte ich und machte sie komplett fertig für das Reiten. Ich klopfe ihr den Hals und führte sie auf den Platz. Dort führte ich sie ein paar Runden warm und stieg danach auf ihren Rücken. Natürlich legte ich nicht sofort los, sondern ritt nochmal zehn Minuten im Schritt warm. Danach baute ich auch im Schritt ein paar Bahnfiguren ein und begann auch schon ein bisschen zu traben. Auch hierbei baute ich ein paar einfache Grundlektionen ein. Ich lobte sie immer wieder und ließ auch ihr relativ schnell wieder die Zügel lang. Sie hatte wirklich brav mitgemacht und ich wollte sie nicht gleich überfordern. Nachdem ich sie eine viertel Stunde abgeritten hatte, stieg ich von ihrem Rücken und klopfte ihren Hals. Ich führte sie zu ihrer Box und band sie dort an. Im gleichen Zug entfernte ich die Trense und schließlich die Trense. Ich sattelte sie noch ab und brachte sie danach in ihre Box. Ein letztes Mal klopfte ich ihren Hals und ließ sie in aller Ruhe fressen. Danach holte ich die restlichen Pferde nach drinnen und diese begannen alle eifrig zu fressen. Obwohl sie den ganzen Tag draußen waren, taten sie als wären sie am verhungern. Ich fegte noch die Gasse und räumte das komplette Sattelzeug auf.

      Am nächsten Morgen fuhr ich wieder zu Nancy. Ich brachte alle Pferde nach draußen und machte danach gemeinsam mit Martin die kompletten Boxen leer. Nachdem wir damit fertig waren, streuten wir sie neu ein und füllten in allen Boxen das Heu und Kraftfutter auf. Heute hatte ich nicht allzu viel Zeit und wollte deshalb nur mit einem von Nancys Pferden etwas machen. Ich musste auf meinem eigenen Hof einfach noch ein bisschen was klären. Für mein heutiges Training hatte ich mir Tiramisu ausgewählt. Ich wollte sein Distanzniveau mal genauer abfragen. Hierfür holte ich ihn wieder von der Koppel und putzte ihn. Er war hierbei wirklich brav und ich war schon gespannt auf das Reiten. Nancy hatte mich bereits vorgewarnt, dass er teilweise ein bisschen schwieriger sein konnte. Der Hengst hatte eine relativ schlimme Vergangenheit gehabt als Jungpferd. Heute war das Wetter bereits ein bisschen anders als gestern. Es war bewölkt und hin und wieder ging ein kalter Wind. Auf der einen Seite war dies gut, denn man konnte mit den Pferden richtig arbeiten ohne, dass man nach fünf bis zehn Minuten gleich Angst haben musste, dass die Tiere einen Hitzeschlag bekamen. Nachdem ich den Hengst komplett geputzt hatte, machte ich ihn komplett fertig. Ich klopfte seinen Hals und führte ihn danach wieder nach draußen. Ich lobte ihn ein weiteres Mal und stieg danach auf seinen Rücken. Er legte hierbei kurz die Ohren tief in den Nacken und versuchte ihn zu beruhigen. Dies gelang mir auch halbwegs und so ließ ich ihm die Zügel wieder länger. Ich klopfte seinen Hals und ritt dann mit ihm los. Ich ließ die Zügel nie komplett durchhängen für den Fall, dass er doch einmal abschoss. Kontrolle war mir hierbei einfach wichtiger. Ich klopfte nochmal seinen Hals und stellte an meiner Uhr einen Timer ein. In 15 Minuten würde dieser zum Klingeln anfangen und mir somit Bescheid geben, dass ich mit dem Training beziehungsweise meiner heutigen Tätigkeit mit dem Hengst beginnen konnte. Auf dem Pferd war es einfach immer schwer die Zeit abzuschätzen und so wusste ich genau Bescheid. Als mein Wecker klingelte druckte ich auf die Uhr, danach setzte ich eine Nadel auf der Karte meiner Map in der Uhr. Sie war mit meinem Handy verbunden, also eine Smartwatch, und übertrug die kompletten Daten. Ich ritt den Hengst die Hälfte der Strecke, welche für sein aktuelles Distanzniveau gefordert war und drehte dann um. Die zweite Hälfte war unser Rückweg. Kurz vor dem Hof war die Strecke um und so konnte ich ihn noch entspannt im Schritt abreiten. Er hatte seine Sache wirklich gut getan. Hin und wieder mal ein kleiner Buckler, ein nervöses Schauen oder ein Haken waren für seine Rasse und Vergangenheit mehr wie in Ordnung. Kurz vor dem Hof ließ ich ihm die Zügel doch ganz lang und lobte ihn kräftig. Im Hof stieg ich wieder von seinem Rücken und klopfte ihm den Hals ein weiteres Mal. Ich nahm die Zügel in die Hand und führte ihn in die Stallgasse. Dort tauschte ich die Trense gegen sein Halfter und gab ihm zur Belohnung eine Möhre. Auch den Sattel entfernte ich und räumte alles auf. Ein letztes Mal putzte ich über sein Fell und brachte ihn danach wieder nach draußen. Gegen Abend holte ich alle Pferde wieder nach drinnen und ließ sie in Ruhe fressen.

      Den letzten Tag verbrachte ich damit, dass ich wieder alle Pferde auf die Koppeln brachte und die Boxen sauber machte. Heute bekamen sie alle eine Pause auf der Weide. Ich hingegen wollte einfach nur ein bisschen aufräumen und mich um das Sattelzeug kümmern. Ich begann also damit die Boxen zu misten und neu einzustreuen. Danach füllte ich das Heu auf und kontrollierte alle Tränken. Nachdem ich damit fertig war, holte ich mir Sattelzeug für Sattelzeug und putzte es. Dann fette ich alles und ließ es noch ein bisschen in der Sonne trocknen. Die Sattelschränke wischte ich auch alle sauber aus. Ich räumte wieder alle Schränke ein und schaute mal kurz nach den Pferden. Die Sättel waren auch alle wieder getrocknet und ich hing sie wieder auf die Sattelhalter. Die Trensen hing ich in die Schränke der einzelnen Pferde und verschloss schließlich alle. Für mich ging es nun bereits wieder nach Hause. Heute Abend würden die Angestellten die Pferde selber reinholen, denn ich musste mich auch um meine eigenen Pferde kümmern. Sie waren die letzten zwei Tage nur auf den Koppeln gestanden und ein paar durften heute wieder arbeiten. Dies dauerte jedoch nicht zu lange und ich wollte heute wieder zu meinen eigenen Pferden. Das Pendeln zwischen den beiden Höfen hatte viel Zeit in Anspruch genommen und ich musste auf meinen eigenen Hof wieder klar Schiff machen. Hin und wieder neigte ich einfach dazu mir ein bisschen zu viel aufzuladen und kam dann wieder in einen ganz schönen Stress. Dies war hier auch der Fall gewesen, aber ich würde dennoch immer wieder zusagen, da Nancy einfach eine gute Freundin war und man half sich wo man nur konnte.
      Pflege Berichte für Rubina, Zanyah, Sahdy, Cardiac – GH´s Schenk mir dein Herz, Barajia, Badriyah, La petite ,Valhalla Meike, Cassidy, Baltic Wave , Jora , Jejota, ZW´s Moschi , Duke of Darkness, ,Rainy Afternoon Ginnies Casanova,Tiramisu, Shining sommerdream, Kuckunniwi , Arias, Mytos,Apancho, Sunshin Shadow und Jargo

      Bade und Putz Tag.

      Heiß es war seit Tagen einfach nur heiß aber die Pferde müssen dennoch sauber gemacht werden und bewegt werden. Die weiden waren dürr und somit verbrachen die Vierbeiner ihren Sommer auf den Winterweiden und wurden jetzt schon mit Heu zu gefüttert und ich musst nach bestellen das es über den Winter reichen würde.

      Gut eingeschmiert mit Sonnencrem ging es los Ginnies Casanova war vor die kleine Kutsche gespannt und die Kinder gackerten aufgeregt Rainy Afternoon war an dieser angebunden und döste in der Sonne Apancho, Sunshin Shadow und Jargo standen gesattelt da und hatten auch schon jeweils ihren Reiter auf dem Rücken . Ich hatte mir Duke gesattel und schwang mich auf seinen Rücken und auf ging der Marsch durch dne kleinen wald zum Meer heute war baden angesagt mit allen die wollten.

      Nach guten 4 Stunden ging es auf den Rückweg und alle halfen felißig die Pferde fertig zu machen .

      Die Araber Rubina, Zanyah, Sahdy, Cardiac – GH´s Schenk mir dein Herz, Barajia, Badriyah, La petite und auch die anderen Stuten Valhalla Meike, Cassidy, Baltic Wave , Jora , Jejota, ZW´s Moschi Wurden nacheinander oder in kleinen Gruppen in der Halle laufen gelassen während dessen lief die Beregnungsanlage was ein Spaß für alle beteiligten.

      Danach kamen noch die restlichen Hengste in die Halle. Tiramisu, und Shining sommerdream kamen zusammen rein und schnoberten erst mal alles ab roch ja doch richtig gut nach Stute .

      Nach den beiden ältern kamen die Jungspunde Kuckunniwi , Arias, Mytos und die legten richtig los waren doch alle drei keinen Fohlen mehr sondern stattliche 3 järige die ziemliche viele Flausen im Kopf hatte.

      Um 17 Uhr waren wir dann fertig und ging zu den andern in den großen Swimming Pool und ließen den Nachmittag ausklingen. Ehe es dann am Abend großens Grillen gab und einen Nachritt.
    • Maleen
      Alte Berichte 2019-2021:
      Pflege Bericht für : Duke of Darkenss, Zw´s Moschi, Jejota, Jora, Mytos , Arias, kukuniwi, Ginnies Casanova, Fraena v. Hulshóf, Valhalla, Jargo, Apancho, Maike, Jadyee,Barajia Rainiy Afternoon Sunshine Shadow.

      Früh aufstehen Stall Misten Pferde bewegen das war da Tägliche Brot von allen Beteiligenten auf dem Hof may kümmerte sic mit viel Gedult um Zw´s Moschi longierte sie täglich und würde auch bals ihre ersten Reitstunden auf ihr haben – jejota und auch Jora hatten schon ihre ersten erfahrungen gemacht unter dem Sattel und wären heute wieder dran trab mit Stangen und die ersten Galopp Sprünge.

      Sven hatte sich Mytos angenommen und auch aris machte gute Vortschritte.

      Die neuen Ferien Kinder waren mit Jargo, Apancho und Sunshine Shadow, Rainy Afternoon und dem Pony casanova beschäftigt entweder wurden sie geputzt oder auf dem Platz/ Halle geritten Ausritte wurde gemeinsam unternommen.

      Maike stand mit Valahlla und dem Pony Fraena v. Hulshóf und barajia auf der Stuten Koppel und schnoberten im ersten Schnee rum Maike war im schon Modus da sie das Letze mal tragend war.

      Jaydee unser jüngster würde heute mit Kukuniwi und Duke of Darkenss in der Halle etwas laufen dürfen und dann auf die verschneite Koppel können wo auch in der Mittagspause die andere Hengste ihre Pause machten.
      Duke of Darkness / Ginnies Casanova/ Mephisto/ Rainy Afternoon/ Kukuniniwi ( Wölfchen) /Sunshine Shadow/ Arcane/ Venetia/ Zwßs Moschi
      PflegeBericht 01.05.2019

      Des einen Freud des anderen ...

      " Drei neue ? wirklich ich dachte du wolltest dich verkleinern und etwas kürzer treten ? " augen Rollend schaute May mich an " Ja ich konnte ncht anderes udn schau dir mal Arcane an kommt sie dir bekannt vor ? Die Stämmige noch kleinen Stute schaute sich schüchtern und etwas ängstlich in der großen Box um . Wir hatten ihre Mutter vor Jahren hier angebunden gefunden sie war auch immer etwas schüchtern fast ängstlich gewesen hatte aber viel Potzenzial und durfte im Nachbarstall ihrenen Ruhestand auf der Koppel verbringen hier war sie sehr ausgeglichen - ich hörte nur ein Quitschen von May - das hatte ich erwartet verschmitzt grinste ich " na ch dneeke mal neben Moschi fällt sie erst mal nicht auf oder ? " " Wie sie ... mir ... ich - Oh Gott " und schon war May zu der Stute in die Box gesclüpft und kuschelte mit ihr . neben ihr hatten noch 2 Tinker den weg in meinen stall gefunden sie waren klasse für die Kinder und würden sicher viel spass hier haben udn irgendwann vielleicht auch für nachwunchs sorgen. Venetia und Mephisto - und Mephsto war von der Sanftesten Stute die ich kannte die Nachzucht und auch er war Ruhig gechillt und aufmerksam etwas Fualer als seine Mum aber immernoch ein Traum
      Nach dem die neuen Versorgt waren Mephisto schon mit Rainy auf der Koppelt stand und zufrieden graßte und von Casanvoa angekanbbert wurde ihn das aber nicht im geringsten störte schüttelte ich nu dne Kopf machte ein Bild mit dem Handy und ging zu meinem Jungspund und Duke Wölfchen war ein noch shclacksiker Junghengst mit viel unsinn im Kopf aber eigentlich umgänglich heut würde ich mit Duke und Wölfchen als Handpferd und Julie auf Sunshine Shadow eine Runde ans meer gehen und ihn im Wasser traineren.
      May würde sich wärend dessen um zwßs Moschi und Arcane kümmern und beide in der Halle laufen lassen die Große Shirer stute gab der noch jeungen barockpinto stute die sicherheit die sie brauchte.
      Duke of Darkness / Ginnies Casanova/ Mephisto/ Rainy Afternoon/ Kukuniniwi ( Wölfchen) /Sunshine Shadow/ Arcane/ Venetia/ Zwßs Moschi

      Arcane , Venetia und Moschi standen zusammen auf der kleinen Weide alle 3 hatten schon ordentlich Winterfell produziert und wenn ich nicht scheren wollte bzw May das nicht machen wollte musste ich nun langsam ein Decken, bei den ausgewachsenen beiden war das kein Thema aber bei Arcane die gefühlt jeden Tag um 10 cm wuchs war das etwas schwiriger May hatte Moschi damals nicht eingedeckt doch kam mir Arcane so zart vor das ich darüber nachdachte.
      Bei den Hengsten würde ich erst später anfangen wobei die beiden Tinker Rainy Afternoon und Mephisto auch schon Plüschig aussahen Ginnies Casanvoa würde ich eh wieder Scheren müssen seit seiner fiesen Erkältung war das besser.
      DUke of Darkness und auch Kukuniniwi ( wölfchen) hatten schon seit ein paar Wochen die Decke auf Duke da Weichei und nun such schon älter und Wölfchen da er im voll im Training stand und die Muskeln da besser wärmer blieben grade wenn es so windig war wie die Tage. Sunshine Shadow war typisch Hafi Robuster hatte aber auch schon Fell geschoben aber das machte nichts er würde den Rest des Jahres nur zum Decken kommen und sonst nur leicht bewegt werden.
      Pflegebericht
      Februar 2020
      Sunshine Shadow, Venetia, Arcane, ZW Moschi und Kuckunniwi

      Maja | Ich hatte eine Anzeige im Internet gefunden, bei der eine Pferdepflegerin gesucht wurde. Perfekt für mich!, hatte ich gedacht und hatte mich direkt bei Nancy beworben. Ich sollte mich ihr heute vorstellen und war schon mehr als aufgeregt auf dem Weg dorthin. Ich fuhr meinen Kleinwagen auf den Parkplatz und stellte ihn dort ab. Ich machte mich gleich auf die Suche nach der Besitzerin. Ich fand sie im Stall vor stellte mich freundlich vor. “Hey, ich bin Maja.” “Ach Hallo, ja ich zeig dir sofort die Pferde um die es geht”, sie strich die schwarze Mähne ihrer Stute aus dem Gesicht und drehte sich um. Ich folgte ihr, erhaschte dabei noch ein Blick auf das Boxenschild und erkannte den Namen: Miss Moonlight. Es war eine hübsche Stute, aber sie war wohl nicht bei meinen 5 Dabei. Als erstes zeigte sie mir die Box von Sunshine Shadow. Ein wunderschöner Haflinger Hengst mit langer Mähne und großer Blesse. “Mit ihm bitte nur spazieren gehen, unterm Sattel ist er etwas eigen. Bei ihm soll auch bitte die Box gesäubert und Heu gegeben werden, genau wie bei den anderen vier Pferden.” Ich nickte aufmerksam und folgte ihr Weiter. Die nächsten drei Stuten Venetia, Arcane und ZW Moschi waren allesamt eher vom stämmigen Typ. Der letzte war Kuckunniwi. Ein schön gezeichneter Mustanghengst schaute mich mit großen Augen am Zaun an. “So, das waren die 5. Ich wünsche dir viel Spaß.”

      Ich ging nach dem Motto ‘Erst die Arbeit und dann das Vergnügen’ vor und mistete erst die Boxen und gab ihnen Heu. Dann nahm ich den Haflingerhengst ans Halfter und putzte ihn ausgiebig. Er verlor viel Fell jetzt zum Fellwechsel hin, genoss die Aufmerksamkeit aber deutlich. Dann führte ich ihn eine Runde um den Hof, ich kannte mich hier schließlich noch nicht aus. Dann nahm ich mir Venetia vor und machte sie Berittfertig. Nancy gesellte sich dann auch mit Moschi dazu. Wir unterhielten uns darüber wie wir zu Pferden kamen und ritten in den Wald aus. Als wir fertig waren sattelte ich den Tinker ab und legte ihr eine Abschwitzdecke drüber. Dann nahm ich die junge Scheckstute Arcane mit und übte mit ihr das Führen. Sie arbeitete gut mit und folgte mir aufmerksam. Ich lobte sie und ging als letztes zu Kucku. Ihn longierte ich auf beiden Händen und ging zum schluss eine Runde spazieren. Dann verabschiedete ich mich von Nancy und fuhr wieder nach Hause.
      Tesla|In The Shadows|Sharona|Cinnemont's Accento|Autumnmoon|Batman's Rendezvous|BOS Nandor|Caprimond|Conway| Dorincourt| Eyeball| Free Willy| Whiskey| Primo| Baltic Wave| BOS Gracy| Coleur's Candycane| Darlington| Diet Mountain Dew| Gold Veronica| BOS Lavendeltanz| Malboro Nights| Mirabelle| Pandora II| Patagonia| BOS Schneefürstin| Norisk|Didga| Golden Samurai| Rhoda| Sunshine Shadow| Myrkvidr| Espiritu| Descarado| Mercedes| Maybach| Connery's Brownie| Capri| SH Benice| Secret Harm| Dentsply

      Als ich heute morgen den Stall betrat wiehrte mit Tesla schon entgegen. Ich ging in dei Futterkammer um das Futter für die Pferde zu holen und kippte dann jedem seine Portion in den Trog. Nachdem alle Pferde gefüttert waren, brachte ich sie nacheinander auf die Koppeln. Als alle Pferd draußen waren begann ich zu misten. Nachdem die Boxen alle sauber waren begann ich mit dem Training der Pferde.
      Nate | "Brooke, wir müssen unsere Pferde besser trainieren. Sie sollen unser Aushängeschild sein, aber das geht nicht, wenn die nur auf E oder A Niveau starten." "Ich kann mich nicht um alles kümmern!", sie runzelte die Stirn, während sie soeben zwei neue Einstellerverträge bereit machte. Sie und Jack hingen immer noch wie Pech und Schwefel aneinander und Tanja sah es immer noch nicht oder es war ihr einfach egal. Ich seufzte und verließ das große Büro, schloss die massive Holztür eher unsanft hinter mir und lief den Weg in unsere Stallgasse entlang. Kyle hatte nun neben Maybach, Mercedes, Descarado und Espíritu nun auch noch Tesla. Er hatte einen Faible für die Barocken beziehungsweise die Spanier. Ich konnte hingegen absolut nichts mit ihnen anfangen. Selbst in der Dressur fand ich sie schwer zu reiten, da die meisten bügelten. Zu den schlechten Nachrichten zählte aber, dass Baltic Wave die Prämierung nicht geschafft hatte. Und zwar nur knapp, umso mehr hoffte ich, dass ich sie im Training weiter bringen konnte. Sie hatte Potenzial bis in den hohen Sport und das wollte ich nutzen.

      "Jack, was machst du hier?!", rief ich ihm mürrisch zu. Er hatte mir jetzt noch gefehlt. "Ich warte auf Brooke, sie wollte gleich den Vertrag von Rhoda vorbei bringen und dann wollte sie Patagonia trainieren am Sprung." "Aha." Ein Nicken kam meinerseits, mehr bekam er nicht. "Dann geh am besten ins Büro, da ist die noch", fügte ich bei und ging zu Baltic Wave. Die Schimmelstute blieb zum Glück in ihrer dunklen Apfelschimmeljacke und wurde nicht heller. Der Ton, den sie hatte, gefiel mir und ich hoffte, dass sie nur minimal heller werden würde. Rabea hatte uns die Stangen in der Halle auf L-Niveau hoch gestellt und ich ritt Baltic nun in einem ordentlichen Tempo .

      Brooke | Jack hatte nicht lange warten müssen und stand keine zwei Minuten in meinem Büro, da hatte er den Einstellervertrag von seiner Norikerstute in der Hand. "Eigentlich wollte ich Patagonia noch springen, aber ich glaube ich mach das später. Tamara wollte noch mit Schneefürstin in die Halle, dann nehm ich Toxy in der Zeit in die Mangel und übe mit ihm noch 15 min Hufe Heben und geführt werden." "Okey, soll ich dir mit nem anderen Fohlen helfen oder so?", fragte er mich zuvorkommend. "Also, wenn du magst, aber nur wenn du magst, kannst du Dentsply nehmen und ihr die Trense näher bringen." "Klar, mach ich gerne!" Toxic Compound gab mir die Vorderhufe artig, die Hinterhufe nur widerwillig. Immer wieder schlug er mit dem Schweif oder drohte damit, mich zu treten und immer wieder musste ich ihn Maßregeln. Dentsply hingegen nahm brav das Gebiss an und Jack zeigte seine behutsame Art und gab der Stute viel Zeit, sich daran zu gewöhnen. "Lief doch gut", sagte ich und sah ihn schüchtern an. "Ja." Ja... "Hast du Lust vielleicht heute Abend noch was Essen zu gehen?" "Öhm, ja gerne, mit oder ohne Tanja?" Er seufzte laut und rollte seine Augen. "Ohne." Ich nickte, "Ja, dann reden wir gleich nochmal drüber. Ich muss Autumnmoon jetzt fertig machen und ihn mal eine Runde ausreiten. Aber vorher stell ich noch Schneefürstin, Nandor, Darlington, Capri und Coleur's Candycane in die Führmaschine bringen und noch Norisk mit Sunshine Shadow und Primo mit Dourincourt auf die Paddocks bringen." "Okey, dann bis später."

      Nathan | Ich hatte Baltic Wave grade wieder in die Box gestellt, mit ihrer Abschwitzdecke, da ging es für mich schon weiter. Rabea hatte sich schon In the Shadows und Sharona gepackt und sie in das Round Pen gelassen, damit sie sich ein bisschen Austoben konnten und machte sich dann Connerys Brownie für an die Longe fertig. Ich hatte Tosca, Secret Harm, SH Benice und Secret Fashion auf die Weide gestellt und sah kurz nach Tamara, die meinen Accento im Springen trainierte. "Ich komme mit Free Willy gleich dazu. Ich hoffe, das Brooke mit Jack ausreiten geht, dann muss ich den erstmal nicht sehen." "So schlimm?" "Ja, der hat ne Freundin und die trainiert grade Golden Samurai auf dem Platz." Tamara nickte. "Ja gut. Aber immerhin hat sie Ablenkung, jetzt wo Tiara nach Canada zieht. " "Ja, stimmt schon. Wie macht sich eigentlich das Fohlen von Batman's Rendezvous? Benice wars oder?" "Ganz gut soweit. Eine zutrauliche und intelligente Junge Stute, die weiß, wie sie sich präsentieren muss. Sie ist uns echt gut gelungen!" Der Gedanke an das tolle Fohlen ließ meine engstirnige Miene etwas aufleben. "Von Whiskey haben wir hier auch eine Stute stehen. Wishful Drinking." "Ach die tolle Stute ist von dem Psycho. Wie ist die denn so gut geworden?!" Tamara's verdutztes Gesicht brachte mich zum Lachen. "Ja, auch die schlimmsten Väter bekommen die besten Kinder", grinste ich und dachte an meine Kindheit zurück. Mein Vater war ein Tunichtgut. Er saß mehr hinter Gittern als, dass er sich um seine Familie kümmerte. Meine Mutter war eine hartarbeitende Frau, kümmerte sich sich sowohl um die Bürokratie, als auch um die Pferde und die Leitung der Rennen. Einmal im Monat hatten Brooke und ich ihn sehen können. "Von Eyeball gibt es aber keine Fohlen oder?" "Nicht, dass ich wüsste. Aber ich würde von ihm auch gerne eins haben", zuckte ich mit den Schultern. "Aber ohne prämierte Stuten wird das leider nichts. Und von denen haben wir leider echt viele und bis auf Patagonia noch keine Prämierte. Und die ist eher Springgezogen. Und so wie ich Brooke kenne, wird sie das nicht wollen. Ich muss Pandora II und Gold Veronica endlich so weit bekommen, die beiden sind noch jung und haben die Möglichkeit durch ihr gutes Exterieur tolle Nachkommen zu bekommen, die gute Sportpferde werden." "Und was ist mit Lavendeltanz? Die ist doch eigentlich ein gutes Dressurpferd oder Diet Mountain Dew? Marlboro Nights gäbs da ja auch noch. Auch wenn die eher vom schweren Typ ist. Oder BOS Gracy, aber die ist ja auch Brooke's." "Ja wir müssen schauen, dass wir die mal prämiert bekommen!"

      Brooke | Mirabelle war Nathan's Pferd, doch ich kümmerte mich momentan um ihr Training und da machte sie sich bestens. Ich hatte mit ihr besonders im Springen einige Erfolge erzielen können und so brachte ich die erfolgreiche Stute wieder aufs Paddock zu Darlington. "Bis später ihr zwei hübschen!", sagte ich und stupste Line an. "Brooke!" "Hm...?" Ich drehte mich um sah, dass es Jack war. "Was gibts? Schrei nicht so! Tanja ist auf dem Platz", merkte ich nervös an. "Komm mit, ich muss zu Coffee Breath. Da sieht uns keiner", lächelte ich zaghaft und griff nach seiner Hand und so bewegten wir uns schnellen Schrittes und mit einem Lächeln auf den Lippen zum Stallgebäude in dem mein Hengst stand. "Ich wusste gar nicht, dass du so gerne die Leitung übernimmst", grinste er mich an, drehte mich zu sich um und führte mich langsam an den Pfeiler neben der Box von Coffee. Seine Hand lehnte er neben meinem Gesicht an die Wand und kam mir sehr Nahe mit seinem Gesicht. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren und ich schaute mit großen Blauen Augen in seine. Ich wollte was sagen, konnte es aber nicht. Ich bekam keinen Ton raus. Ich wollte es, das alles. Mit ihm, doch ich hatte immer noch Tanja im Kopf. Aber sie gab ihm ja auch keine Aufmerksamkeit mehr und ... Versuchte ich mich grade zu rechtfertigen bei mir selber? Ich brauchte es doch nicht. Es war ja nicht nur meine Schuld, oder Entscheidung, sondern auch die von Jack. Und dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich schloss die Augen und als der Kuss vorbei war, sah ich ihn kurz an, ehe ich einen zweiten einforderte, und einen dritten. "Wow." "Jack, ich muss mich um Coffee kümmern. Tanja kommt gleich hier rein und trainiert Grey Starbucks und du musst dich um Deloryan kümmern. " Ich war ein Stimmungkiller. Auch wenn ich echt gerne weiter gemacht hätte, hatte ich dennoch Angst, dass wir erwischt wurden. "Aber was spricht denn gegen noch einen?", zog er eine Augenbraue hoch und grinste provokativ. "Ich muss wirklich los", ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und öffnete dann die Box von dem Braunen.

      Nathan | Ich wählte die Nummer von Rabea und bat sie Conway für sich fertig zu machen. Sie sollte ihn springen, während ich Caprimond trainierte. Eine kleine Reitstunde für unsere beste Stallhilfe. Allerdings war sie auch die einzige. Wir brauchten definitiv mehr Bereiter und Stallpersonal. So würde es nie was werden, mit dem Gestüt.
    • Maleen
      Noch zwei Neue - Mittwoch, 01. September 2021
      Jamie

      Sunshine Shadow, Tosca di Royal Peerage


      Zusammen mit Tristan, hatten wir auch gleichzeitig noch ein anderes Jungpferd aus unserer Zucht und einen Haflinger bei uns aufgenommen. Die beiden machten einen deutlich besseren Eindruck, Tosca schien sogar einfach nur etwas ungepflegt zu sein, aufgrund ihrer Rasse hatte sie wohl nicht allzugroße Probleme gehabt mit dem wenigen Futter zurecht zu kommen. Shadow, wirkte für einen Haflinger zwar etwas mager, aber ansonsten sah auch er unter dem Dreck eigentlich noch ganz gut aus. Die beiden hatten ihr Interesse am Menschen jedenfalls nicht verloren und genossen es sichtlich, mal wieder ausriebig geputzt zu werden.
      Als etwas Ruhe eingekehrt war und alle drei Neuankömmlinge versorgt waren, stellte sich heraus dass der Haflinger Hengst sogar gekört war. Das schmiss die Pläne ihn nach dem Aufpäppeln wieder abzugeben über den Haufen, ich konnte ihn mir nämlich irgendwie ganz gut in unserer kleinen Ponyzucht, die hauptsächlich aus Welsh Ponys bestand, vorstellen. Festlegen wollte ich mich zu diesem Zeitpunkt aber dennoch nicht. Für Tosca hingegen stand die Zukunft fest, sie würde uns in ein paar Wochen wieder verlassen.
    • Maleen
      Rettungspferde und Baupläne - Samstag, 04. September 2021
      Jamie

      Hexenring, Bannwald di Royal Peerage, Sunshine Shadow, Chocolate Chip Cookie, Kredda, All Pride, Almost Illegal, Happy Steffi, Nerys di Royal Peerage, Lune di Royal Peerage, Akim, Cielo, Arkin, Yukiko di Royal Peerage
      Tosca di Royal Peerage, Tristan di Royal Peerage, Lewin
      Tacito il Vero, Arec di Royal Peerage, Rosenkavalier di Royal Peerage, Nevio, Tesouro, Aphelion, Ameno, Attila
      Nephilims Nemesis, Rosemaiden di Royal Peerage, Jejota, Lykke, Nera, Andorra, Aitana, Cinja, Feuergeist di Royal Peerage, Funkenflug di Royal Peerage, BS' Je'taime, Emese, Plötze, Roseblood


      Als nach der kleinen Rettungsaktion der drei Pferde wieder alles so ruhig wie immer war, ging es auch endlich mit den letzten Vorbereitungen für die anstehenden Zuchtschauen weiter. Derzeit standen nur Kredda und Tacito auf der Liste, aber auch Arec hatte in den letzten Wochen enorme Fortschritte gemacht und könnte es eventuell noch zur aktuellen Körung schaffen.
      Von unseren Neuankömmlingen hatte Tesouro bereits in den ersten Minuten mein Herz erobert, mit ihm hatte ich noch einiges in Sachen Freiarbeit und Reitkunst vor. Und ich bin mir sicher ich werde nicht die Einzige bleiben, die sich in ihn verliebt. Aber auch Hexenrings kleines Stutfohlen brachte regelmäßig Herzen zum schmelzen, schade war nur dass wir dieses Jahr nicht so viele Fohlen zur Gesellschaft hatten. Im vergangenen Jahr hatte ich den Fohlen immer gern bei ihren Wettrennen auf der Wiese zugeschaut, das fällt wohl diesmal aus.
      Und ansonsten war in letzter Zeit nicht viel passiert, es gab einige Pläne den Hof etwas umzubauen und zu erweitern, aber in trockenen Tüchern war noch nichts. Woran Hunter nicht ganz unschuldig war, da er ständig wieder mit neuen Ideen um die Ecke kam. Wir alle hofften sehr, dass er sich bald entscheiden würde, damit zumindest mit dem Bau der geplanten neue Reithalle angefangen werden konnte.
    • Maleen
      Frühlingsgefühle - Donnerstag, 03. März 2022
      Jamie

      Moorgeist di Royal Peerage, Hexenring, Bannwald di Royal Peerage, Sunshine Shadow, Chocolate Chip Cookie, Kredda, All Pride, Almost Illegal, Happy Steffi, Nerys di Royal Peerage, Akim, Cielo, Arkin, Yukiko di Royal Peerage
      Tacito il Vero, Mabon di Royal Peerage, Arec di Royal Peerage, Rosenkavalier di Royal Peerage, Nevio, Tesouro, Aphelion, Ameno, Attila
      Martha, Nephilims Nemesis, Rosemaiden di Royal Peerage, Jejota, Flora di Royal Peerage, Lykke, Nera, Andorra, Aitana, Cinja, Feuergeist di Royal Peerage, Funkenflug di Royal Peerage, BS' Je'taime, Emese, Plötze, Roseblood


      Kaum hatten wir die ersten warmen Tage, standen die Pferde auch schon auf den Wiesen, auch wenn das Vergnügen für den Anfang auf nur einige Minuten begrenzt war, die Pferde freuten sich dennoch. Besonders die jüngeren rasten in den ersten Minuten wie verrückt buckelnd über die Wiesen und wälzten sich auf dem teilweise noch etwas nassen Boden. Dementsprechend sahen viele von ihnen auch aus, von oben bis unten voll mit Gras und Matschflecken, aber derzeit machte sich keiner die Mühe das alles wieder heraus zu bürsten.
      Auch in der Zucht ging es vorwärts, die ersten Fohlen aus diesem Jahr waren bereits verkauft und warteten nur noch bis sie alt genug waren um auszuziehen. Bei den Jährlingen hatte es mir inbesondere unser Ponymix Moo besonders angetan, der eigentlich fast weiße Hengst war zwar derzeit eher braun, aber charakterlich glänzte er dafür umso mehr. Außerdem hofften wir auf baldigen Nachschub bei den Deckhengsten, Mabon stand bereits in den Startlöchern für die Körung und wir alle konnten es kaum erwarten in in Aktion zu sehen.
    • Maleen
      Der Herbst kommt - Freitag, 23. September 2022
      Jamie

      Moorgeist di Royal Peerage, Hexenring, Bannwald di Royal Peerage, Sunshine Shadow, Chocolate Chip Cookie, Kredda, All Pride, Almost Illegal, Happy Steffi, Nerys di Royal Peerage, Akim, Cielo, Arkin, Yukiko di Royal Peerage
      Mabon di Royal Peerage, Unico di Royal Peerage, Arec di Royal Peerage, Rosenkavalier di Royal Peerage, Nevio, Tacito il Vero, Mythos, Tesouro, Aphelion, Ameno, Attila
      Martha, Nephilims Nemesis, Jejota, Flora di Royal Peerage, Lykke, Nera, Andorra, Aitana, Cinja, Feuergeist di Royal Peerage, Funkenflug di Royal Peerage, BS' Je'taime, Emese, Plötze, Roseblood
      Lune di Royal Peerage

      Obwohl die Temperaturen noch recht angenehm waren verriet der viele Regen, dass der Sommer sich dem Ende zuneigte. Auch an den Pferden war die Wetterveränderung sichtbar, insbesondere die Ponys gingen an ihr kurzes Sommerfell abzuwerfen und ihre Haare überall zu verteilen. Was nicht gerade optimal war, denn wir hatten noch ein paar letzte Körungen für dieses Jahr geplant. Ansonsten war derzeit nicht viel los, Nerys hatte sich gut in den Alltag als Fahrpony eingefunden und wurde sogar schon seit einigen Wochen von den Kindern regelmäßig geritten. Unsere Jungpferde entwickelten sich allesamt prima und ich konnte es kaum erwarten ein paar von ihnen im Frühjahr an den Stall zu holen, um das Einreiten vorzubreiten. Einzig und allein die Absetzer fehlten mir dieses Jahr. Die einzigen beiden Fohlen aus diesem Jahr waren bereits kurz nach der Geburt verkauft und standen inzwischen auch schon bei ihren neuen Besitzern. Stattdessen sah es aber ganz danach aus dass bald eine weitere Isländer Stute einziehen würde. Der ursprünglich geplante Verkauf hatte aufgrund mangelnder Interessenten nicht funktioniert und nun sollte sie vorerst zu uns. In unserer Ponyherde würde sie sich sicherlich sehr wohl fühlen und die Kinder freuten sich sowieso immer über ein weiteres Pony zum Reiten.
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  • Album:
    RP - Ponybande
    Hochgeladen von:
    Maleen
    Datum:
    1 Sep. 2021
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    Kommentare:
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    EXIF Data

    File Size:
    472,7 KB
    Mime Type:
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    960px
    Height:
    640px
     

    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).

  • Rufname:
    Shadow

    Von: Abajo

    unbekannt x unbekannt
    unbekannt x unbekannt | unbekannt x unbekannt

    Aus der: Little Baby
    Amatos x Lady Vanessa
    unbekannt x unbekannt | unbekannt x unbekannt


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    Geburtstag:
    05. März 2008
    Geschlecht:
    Hengst
    Rasse:
    Haflinger
    Farbe:

    Lichtfuchs
    Abzeichen:
    Blesse, 2x weiß
    Stockmaß:
    1.52m


    Charakter:
    Sunshine Shadow ist ein ruhiger und gelassener Hengst. Aufgrund seiner Vergangenheit, könnte neben ihm eine Bombe explodieren, er würde sich nicht erschrecken. Daher ist er das perfekte Pferd für Kinder und Anfänger. Er ist seinem Besitzer gegenüber äußerst Loyal, freundlich anderen Pferden gegenüber und dennoch temperamentvoll. Doch nach seinen Umzug nach Heartland, haben sich auch bei ihm die ein oder anderen Unarten gebildet. Beispielsweise sein dominantes Verhalten in der Box oder auch auf der Weide.

    Beschreibung:
    Eine Auktion und ein wunderschöner Haflinger, dessen Aussehen Amy nicht aus dem Kopf gehen wollte, er kam ihr bekannt vor. Erst bei einem Blick in seinen Papieren, die zu ihrem Pech unvollständig waren - entnahm Amy, dass er der Halbbruder ihres besten Zuchthengstes L'ombre de la Figaro war! Dann ging alles ganz schnell. Sofort bot Amy auf den Hengst und konnte ihn kurz darauf ihr eigen nennen. Die Sommer verbrachte er nur wenige Meter weg von einer viel befahrenen Autobahn. Dies machte aus ihm einen äußerst gelassenen, aber auch gelehrigen Burschen, der es seinen Reiter immer Recht machen will.


    [​IMG]

    Genetik:
    ee Aa ff
    Zuchterlaubnis:

    [​IMG]
    HK 461
    Zuchtverband:
    [​IMG]
    Fohlen:
    //


    [​IMG]

    Besitzer:
    Royal Peerage
    Reiter:
    Jamie Lewis
    Pfleger:
    //
    Maler(VKR):
    Maleen


    [​IMG]

    Reitstil:
    Englisch


    Dressur: E/M
    Springreiten: E/S
    Geländespringen: E/M
    Fahren: E/L

    Rennen(Galopp): E/E
    Distanzreiten: M/M
    Western: E/E

    Turnierschleifen:
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    V1 Distanzturnier
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    171.Distanzturnier 177.Distanzturnier 182.Distanzturnier