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Maleen

♛ Ameno | ♂ | Neapolitaner

♛ Ameno | ♂ | Neapolitaner
Maleen, 4 Okt. 2015
Wolfszeit, Gwen und kira gefällt das.
    • Ravenna
      Neuer Monat & neue Pferde
      4154 Zeichen | Ravenna
      Mit Tränchen in den Augen hatte ich Noir und Antaris gehen lassen, jetzt befanden sich zwei neue Fälle auf dem Hof. Diese, oder zumindest der eine davon, würden mehr Zeit in Anspruch nehmen. Mit Zues hatte ich mir einen ähnlichen Fall wie Bucks ins Haus geholt. Mit Ameno hatte ich zwar einen wunderschönen Hengst bekommen mit einem wunderbaren Charakter, mit dem Hengst hatte ich allerdings Probleme in der Haltung. In der Box wollte ich ihn nicht den lieben langen Tag stehen haben, also war er nun kurzerhand bei Wookie und den anderen beiden Highlandrindern unter gekommen. Ameno fand diese komischen Tiere überaus neugierig, behandelte sie jedoch um einiges besser als Bucks, den hatte er nämlich den ganzen Tag über die Weide gejagt.

      Auch eine Stute wird bald einziehen, den Namen allerdings hatte ich nicht im Kopf und in dem wirrwarr an Papieren sah ich einfach nicht mehr durch. Ich schmiss den Kuli auf den Tisch, drehte mich im Stuhl um. Keine Lust mehr! „Scheiß drauf hat ja noch ne Woche Zeit.“ lieber glitt mein Blick besorgt auf die Uhr. Lia hätte schon längst von der Schule da sein müssen. Also packte ich mich in meine dicken Sachen, vielleicht hatte ich ja auch nur verpasst wie sie ankam.

      Tatsächlich war sie gerade dabei Ameno zu putzen als ich die kleine Stallgasse betrat, die Schultasche lag halb achtlos in der Ecke. „Hey, ich hab dich gar nicht kommen hören.“ sagte ich leise, um sie nicht zu erschrecken, da sie mich nicht gesehen hatte. „Tut mir Leid, ich war nicht so gut drauf und bin gleich in den Stall.“ eine Spur von neuen Tränen war auf ihrem Gesicht zu sehen. In den letzten drei Wochen hatten wir die Arbeit mit den Pferden ziemlich vernachlässigt, die Ursache war der Tod von Lias und Angus Mutter, in der letzten Woche war die Beerdigung gewesen. „Schon in Ordnung.“ . Es war schwer die Situation zu händeln, Angus fragte gar nicht erst nach seiner Mutter und solange er dies nicht tat würden wir ihm auch nichts von dem Tod erzählen, bei Lia lag die Sache anders. „Eigentlich bin ich froh. Ich weiß das hört sich an als wäre ich glücklich das sie nicht mehr ist, aber im Grunde ist ihr Geist endlich befreit von den Schmerzen. Ihre Seele wurde Teil des großen ganzen, reiht sich ein in die Folge meiner Ahnen um mich zu leiten.“ Als Lia diese Worte sprach hörte sie sich um so vieles Älter an als ihre nun knapp 15 Jahre die sie zählte. „Immerhin bin ich nicht ganz allein auf der Welt, ich habe Angus, Cayden und dich. Mein Leben geht weiter.“ dabei lächelte sie mir unsicher zu und ich schloss sie in meine Arme. Anschließend putzten wir gemeinsam den schwarzen Hengst weiter, redeten über belanglose Dinge. „Willst du ihn bald reiten?“ fragte sie mich tippte dem Rappen dabei auf die Schulter. „Heute nicht, muss eigentlich noch den ganzen Papierkram machen jetzt wo Cayden seine Eltern besuchen ist.“ Mein Mann war erst am Dienstag gefahren, aber ich hatte einfach keine Ahnung was ich da einfach tat mit den Papieren. Lia bot mir zwar ihre Hilfe dabei, allerdings lehnte ich dankend ab. „Naja werd dann mal nach Zues schauen gehen und dann wieder rein, bringst du Zayir dann mit rein?“

      Mit Zayir hatten wir uns so ziemlich den hässlichsten Hund geholt den wir hatten finden können, sein wölfisches Erbe betrug sich nur auf etwa 25%.

      Sein Fell stand nach Wolfshoundart von allen Seiten ab, er glich eher einer zottigen Hyäne als einem richtigen Hund. Mit seiner jetztigen Größe von 60 cm war er wahnsinnig grobmotorisch, rannte des öfteren den kleinen Angus um und war trotzdem unser ganzer Schatz. Besonders Angus liebte ihn, fast so sehr wie seine Wookie. Irgendwie schien er eine Affinität für zottelige Tiere haben.

      Mein Stapel an Rechnungen erwartete mich schon geduldig, ich pflanzte mich auf den Platz den sonst mein Mann einnahm und fragte mich ob ich einfach Kathi um Rat fragen sollte. Schließlich machte sie das ganze auf Caed Crevan auch allein, konnte mir in dem Dilemma wahrscheinlich besser helfen. Cayden würde eine geschlagene Woche mit Angus fort bleiben. Irgendwie war es jetzt nach drei Monaten mit ihm komisch still im Haus ohne den Lärm des Kindes zu hören.
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    • Ravenna
      Distanz E auf A
      4524 Zeichen | Ravenna
      Nachdem uns auch Cheveyo verlassen hatte, stand ich vor dem Problem wie ich Ameno unterbringen konnte – der Versuch hin bei Braum und Bucks unterzustellen, endete mit zwei verschreckten Ponys. Jetzt stand der Rappe allein, wie bei Sarah, bei den Rindern und Kälbchen – die begann er nämlich nicht zu jagen. Sonderlich artgerecht war es jetzt allerdings nicht – vielleicht kam ja noch ein Hengst der sich von Ameno nicht beeindrucken ließ. Da ich nur noch ein Pferd hatte, war natürlich die Zeit für ihn viel besser. Zwar wartete der Auftrag einer Stute auf mich, aber die Zäune bestanden aus Litzen, mit zwei Hormongesteuerten Hengsten wäre eine Stute nicht die beste der Ideen. Mit der Schaufel machte ich die Haufen in meine Karre, sah auf die Uhr und sog scharf die Luft ein – in weniger als einer Stunde musste ich die nächste Führung geben. Mit flinken Füßen schaufelte ich die restlichen Äppel in die Karre, füllte die Heunetzte und rannte in die kleine Bude die ich hier zu Hause nannte. Da mir keine Zeit zum Duschen blieb, warf ich mich in den Kilt, rannte hinüber zum Auto und raste los. Nach der den zwei Führungen könnte ich Ameno dann noch ein wenig trainieren, in den letzten Tagen hatten wir lange Ausritte genossen, die dazu dienen sollten Ameno in der Distanz zu trainieren. Zusätzlich verbrachte ich meine Zeit bei Google um mich eingehend darüber zu informieren, es war schließlich etwas anderes als das Training der jungen Vollblüter. Trotzdem machte es Spaß da der Hengst stets bei der Sache war, nicht allzu schreckhaft und einen natürlichen Drang zu laufen hatte. Bei einer guten Viertelstunde im Trab, erhöhte sich der Herzschlag von Ameno kaum.
      Die Führungen hatten mich ausgeschlaucht, was zumindest mein Hirn an ging. Mit den Gummistiefeln gelang es mir Ameno zwischen den Rindern zu bergen, band ihn an den Pflock an und putzte ihn gründlich um meine Gedanken wieder frei zu bekommen. War ich nicht ganz bei ihm, bestimmte er nur allzu gern das Tempo, außerdem musste ich bei ihm aufpassen das meine Beine stets dran waren. Eine Marotte die schon meinen Reitlehrer in den Wahnsinn getrieben hatte, nun besaß ich ein Pferd an dem ich üben konnte. Richtung Westen wandte ich mich, um irgendwann auf den Fluss Ness zu treffen, dort konnte ich mit Ameno öfter ans Ufer gehen damit er etwas trinken konnte. Einen 14 Kilometerritt hatte ich vorgesehen, zunächst ging es im zügigen Schritt vom Hof weg. Mit dem Handy hatte ich eine genaue Route eingeplant, da ich mich sonst wohl etwas verritten hätte – so sehr kannte ich die Gegend nicht. Freute mich aber auf Craigh Dunain da gab es wohl ein schönes Schloss, oder war es ein Kloster? Ich wusste es nicht mehr müsste allerdings herausfindbar sein. Nach den ersten Tempowechseln blieben wir eine ganze Weile im Trab, der Muskelkater meldete sich vernehmlich, ich biss die Zähne zusammen und ertrug schweigend. Der Akku meiner Kopfhörer quittierte nicht ganz auf der Hälfte der Strecke den Dienst, weshalb ich leise zu summen begann – meine Stimme war allerdings eher die eines heiseren Raben, als einer Nachtigall. Ich begegnete unterwegs sogar einem Reiter mit einem hübschen Braunscheckwallach, der uns aus blauen Augen eingehend beobachtete. Der Reiter stellte sich als Frau mit frecher Kurzhaarfrisur heraus, deren Finger wild in der Luft zu wirbeln begannen. Erst schüttelte sie den Kopf, dann zeigte sie auf ihre Ohren. Also hatte sie meinen Gruß gar nicht gehhört, die gute Dame schien taub zu sein. Ein mildes Lächeln erschien auf ihren Lippen als sie Ameno sah, ihn streicheln wollte aber der Braunschecke wollte dem Rappen nicht zu nahe kommen. Ich bedeutete ihr das sie näher kommen könne, stieg vom Hengst ab und nahm ihr die Zügel ihres Pferdes aus der Hand, entfernte mich ein wenig. Sanft strich sie dem Rapphengst über die Nüstern, den breiten starken Hals und ließ sich von ihm anhauchen. Dann drehte sie sich um, den Daumen in der Luft und lächelte. Mit einer Behändigkeit die ich ihrem Alter nicht zugetraut hätte bestieg sie wieder den Sattel, jeder setzte seinen Weg in andere Richtungen fort. Am Ende des Rittes tat mir der ganze Arsch weh, beschloss bereits für mich Ameno morgen nur im Round Pen zu bewegen. Trotzdem staffierte ich ihn mit einer Abschwitzdecke aus , während der Rapphengst genüsslich sein Müsli verdrückte. Anschließend durfte er wieder zu seinen Freunden den Rindern – ehrlich gesagt schien Ameno nicht allzu unglücklich mit den Weidepartnern zu sein. Ich lächelte, schüttelte aber den Kopf „Komischer Gaul!“
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    • Ravenna
      Neuankömmlinge
      5528 Zeichen | Ravenna
      Ich stand, wütend schlug ich mit der Hand gegen mein Lenkrad – hatte die Batterie wieder den Geist aufgegeben? Ich öffnete die Motorhaube, doch der Blick hinein sagte mir nicht viel, von Autos hatte ich mich mein ganzes Leben fern gehalten. Sobald sie rollten machten sie mich glücklich, ich wusste nicht mal mit Gewissheit welche Karre ich eigentlich fuhr. Jetzt wünschte ich mir allerdings mich mal mehr damit beschäftigt zu haben. Da auch mein Handy keinen Empfand hier hatte konnte ich nicht einmal Mr. McConnor anrufen damit er mich abschleppen konnte. Zumindest hatte ich den Wagen noch an den Straßenrand rollen können als der Motor versagt hatte, allerdings stand der Hänger halb auf der Straße. Seufzend machte ich die Tür auf, lud beide Hengste aus und stand da, es waren noch knapp 8 Kilometer bis zum Hof. Ich ließ die beiden am Straßenrand ein wenig grasen, stellte mein Warndreieck auf, schrieb eine kurze Notiz für Leute die vorbei kommen würden. Da mir nicht mehr übrig blieb kramte ich aus dem Hänger die Trense des breiteren Hengstes der den Namen Club can´t handle me trug, der mir als sehr gelassen beschrieben worden war. Mit geschickten Handgriffen konnte ich den Hengst trensen, schwang mich auf den Rücken und nahm Monster Delusion als Handpferd mit – mit diesem Anblick folgte ich der Straße in der Hoffnung auf jemanden zu treffen der vielleicht Starthilfe geben konnte. Die ganze Strecke hier war allerdings nicht sonderlich befahren weshalb der erste Ritt auf Club anders verlief als zunächst gedacht. Mein Glück war das er vollkommen gelassen war, sich nicht von Monster beeindrucken ließ und für mich eine Option ihn vielleicht zu Ameno stellen zu können. Dann müsste der Rapphengst nicht länger allein stehen, wobei allein nicht ganz die richtige Bezeichnung war – er hatte die Rinder.

      Gelassen am langen Zügel zuckelten wir vor uns her „Na wir geben vielleicht ein beschauliches Team ab!“ Wie von mir vermutet dauerte es eine ganze Weile bis uns jemand entgegen kam – leider brauste das Auto an uns vorbei – Idioten! Am Hof angekommen konnte ich die beiden Neuankömmlinge erst einmal in ihrem Anteil unter bringen, bevor ich alle zusammen stellte sollten sie sich etwas an die Umgebung gewöhnen. In den nächsten Stunden brachten wir den Hänger mit dem großen Traktor zum Hof, anschließend meinen Wagen zur Werkstatt. Die Hiobsbotschaft – schrott, das ziehen des Hängers war für den alten Wagen zu viel gewesen. Also ging es mit dem Traktor und einem leeren Anhänger zurück zum Hof. Wütend machte ich mich an meine Arbeit – ein Zaun musste erneuert werden und die Paddocks abgeäppelt. Verena hatte mir Stormi zum Training hier gelassen auch da Moon und er sich so gut verstanden, die beiden Connemarahengste standen gemeinsam mit Bucks und Braum auf einem Areal. Moon konnte ich einfach nicht verkaufen, also besaß ich nun drei Pferde um die ich mich zu kümmern hatte. Während ich den Zaun reparierte ließ ich Monster Delusion und Club auf den Paddock von Ameno, wie erwartet jagte der Rapphengst Monster quer über den Paddock, der breitere Club setzte einmal zum Tritt aus um ihn sich aus dem Weg zu schaffen, bald ließ Ameno von ihm ab. Zumindest hier klappte das Leben, am Halfter führte ich Monster dann zu den anderen vier, wo der schöne DRP Hengst besser hinein passte. Eine Weile blieb ich auf dem Paddock, schwang mich auf den Rücken von Stormi und genoss das ruhige Atmen des Hengstes. Meine Gedanken kreisten umher – waren 4 Trainingspferde nicht etwas viel? Dazu noch 3 eigene Pferde? Jetzt war mein Wagen kaputt, langsam kam ich ziemlich ins Schwimmen mit meinem Geld. Trotzdem verdiente ich eine ziemliche Stange an Geld für das Trainieren der Pferde, aber ein Wagen musste her – wie sollte ich auf Turniere kommen? Da alles Jammern nichts half, schwang ich mich wieder hinunter, nahm meine Handschuhe aus der Tasche und machte mich daran die beiden Paddock zu säubern, danach machte ich mich an die Fütterung, für heute Abend stand noch eine weitere Führung im Museum an – dabei musste ich auf den Bus vertrauen.

      Am Abend kam ich etwas abgekämpft aus meinem zweiten Job, machte eine weitere Runde über den Platz, irgendwie musste etwas anderes her...ein Wagen, ein anderer Ort für die Pferde. Die Litzen waren nicht gerade allzu sicher, aber Holzzäune lohnten nicht schließlich hatte ich nicht vor hier ewig zu bleiben. Jetzt saß ich vor der Anzeige des Hauses plus Hof der Familie McAlistair auf der Isle of Mull. Verena hatte gesagt ich könnte dem Hof neues Leben ein hauchen, aber wollte ich mein Leben hier bei Inverness wirklich aufgeben? Allerdings besah ich mir einige andere Grundstücke hier in der Nähe, die ausreichend sein würden für meine Verhältnisse. Vielleicht sollte ich mich demnächst mal mit der Bank in Kontakt setzten, oder aber mit meiner Familie vor der ich mich die letzten Jahre fern gehalten hatte. Nicht das ich sie nicht mochte, aber über die Jahre hatten wir uns entfremdet. Ich war ziemlich früh freiwillig auf ein Internat um im Turnen auf lange Zeit Erfolg zu haben – dann war ich quer durch Deutschland und Europa gereist bis zu dem Tag meines Unfalls. Die Genesungsphase hatte ich zu Hause verbracht und gehasst – ich war es nicht gewohnt unter dem Dach meiner Eltern zu wohnen, die Fürsorge meiner Mutter hatte mich schier erdrückt. Noch nicht komplett genesen war ich gegangen, hielt seither nur Kontakt über das Telefon. Ich wusste das auf einem Konto meiner Eltern für mich genug Geld schlummerte, um den Traum eigenes Grundstück zu verwirklichen.
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    • Ravenna
      Hufschmied
      1185 Zeichen I Bracelet
      Und da stand er also vor mir. Der berühmte Ameno. 'Berühmt' war er wohl noch nicht ganz. Dennoch hatte ich bereits viel von dem rabenschwarzen Neapolitanerhengst gehört.
      ,,Naa du?'',sagte ich als er nun vor mir stand und mich interessiert musterte. Erst war er etwas schüchtern, kam dann aber vertrauensvoll an mich heran da ich ein Leckerli aus meiner Tasche nahm. ,,Tzz bestechlich diese Pferde.'',sagte ich grinsend.
      Dann sah ich mir vorsichtig seine Hufe an. Die Hufwände, Trageflächen, Sohlen und den Strahl, wobei mir bei diesem die Strahlfurchen etwas komisch erschienen. Bei genauerem betrachten war dies allerdings nur getrockneter Matsch von der Koppel.
      Nachdem dies also bereinigt war machte ich mich ans Entfernen der alten Hufeisen und ans Ausschneiden mit anschließender Kürzung der Hufe. Auch gefeilt wurden sie um auf die neuen Eisen vorbereitet zu werden.
      Diese waren dann auch der nächste Schritt. Um optimal Ausgerüstet zu sein bekam er vier Aluminiumeisen mit Stollen; eine sehr beliebte Art unter den Beschlägen für Sportpferde.
      Ameno war sehr brav, weshalb ich mit der Prozedur auch bald fertig war und ihn wieder friedlich an seinem Heu kauen lassen konnte.
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    • Maleen
      Ein Haufen Arbeit - Mittwoch, 07. Dezember 2016
      POV: Jamie

      Heute stand viel Arbeit an, alle Boxen mussten ausgemistet werden, die Pferde gefüttert und enige von ihnen Bewegt werden. Zum Glück waren wir heute mal alle zusammen und konnten uns die Arbeit aufteilen, während Hunter und Blake die Weiden abäppelten machte ich mich mit Jenna und unseren kleinen Mädels Hannah und Lea daran die Boxen auszumisten. 16 Stück waren es an der Zahl. Gut die Hälfte davon hatten wir schon heute morgen angefangen, somit war der Hengststall schon halb fertig, die Boxen von Pirate, Ravenclaw, Rosenkavalier, Akim, Cielo, Ameno, Attila, Damon und Arkin mussten nur noch neu eingestreut werden.
      Unsere Damen machten zu unserem Glück nie viel Dreck, lediglich Plötze hatte ein riesen Chaos hinterlassen, welches ich beseitigen musste. Aber zusammen hatten wir letztendlich auch den Stutenstall geschafft.
      Während Hannah und Lea das Heu verteilten, ging ich ihnen hinterher und füllte Kraftfutter in die Tröge von Ahyoka, Emese, Plötze, Valquiria, Yuki und Rose, nur unser Fohlen Lykke bekam nichts. Stattdessen legte ich ihr zwei Möhren und einen Apfel hin.
      Unsere Männer waren in der Zwischenzeit mit den Weiden fertig und hatten es uns gleich getan und im Hengststall das Futter verteilt.
      Nun war es an der Zeit die Pferde in den Stall zu bringen, dies taten wir schon seit einiger Zeit so, dass wir die komplette Herde einfach gemeinsam den Weg zum Stall hochtrieben. Viele Pferde hatten sich schnell daran gewöhnt und liefen schon von ganz allein in ihre Box. Nur die Fohlen machten hin und wieder Faxen und fanden die Stallgasse interssanter als ihre Box.
      Nach einer viertel Stunde waren dann aber alle Pferde im Stall und fraßen genüsslich ihr Futter.
      Blake war noch mit unseren drei kleinen Rappen Pirate, Ravenclaw und Rosenkavalier in der Halle um sie ein wenig zu bewegen und ich machte mich langsam auf den Weg zum Haus um mich wieder aufzuwärmen.
    • Maleen
      Waschtag - Sonntag, 04. Juni 2017
      POV: Jamie
      Wer auch immer auf die Idee gekommen war heute alle Pferde zu waschen, hatte sich definitiv einen Schlag auf den Hinterkopf verdient. Denn auch mit 6 Personen war dies keine Sache von ein paar Minuten.
      Die ersten Pferde waren bereits fertig und standen nun zum Trocknen da, während wir uns eine kleine Pause gönnten. Wir hatten und dazu entschieden mit den Ponyhengsten und Fohlen anzufangen, da diese ganz gern mal herumzappelten und keiner von uns Lust hatte sich damit am Ende dieser ganzen Aktion herumzuschlagen.
      Damon, Akim, Rosenkavalier, Ravenclaw, Lykke und Little Pirate waren also schon fertig. Mit nassem und glänzendem Fell standen die Sechs in der Sonne und fraßen entspannt das Heu aus den Netzen, die wir ihnen hingelegt hatten.
      Nach einer viertel Stunde war Pferdetausch angesagt, die beiden Mädels Hannah und Lea brachten das Fohlen Lykke wieder zurück zur Stutenkoppel, während Jenna und Blake die Hengste wieder zurück zu ihrer Herde trieben. Hunter und ich machten inzwischen den Putzplatz etwas sauer und füllten die Heunetze wieder auf.
      Dann ging es weiter. Jenna und Blake hatten direkt die nächsten Kandidaten mit gebracht. Attila, Ameno und King Arthur waren an der Reihe. Wie beim ersten Durchgang auch hatten wir uns wieder aufgeteilt. Hannah und Lea putzten alle Pferde kurz über, Hunter und ich wuschen die Pferde und Jenna und Blake stellten die gewaschenen Pferde beiseite und sorgten immer für Nachschub. So fanden mit der Zeit auch Roseblood, Yuki Shiro RP, Valquiria, Plötze, Emese und Ahyoka den Weg durch unsere kleine Waschstraße und standen am Ende blitze blank vor uns.
    • Flair
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      Dressurtraining L nach M - Freitag, 27. Oktober 2017

      POV: Janina Lohmann

      Dieses Wochenende war ich auf dem Weg nach Italien, auf den Hof von Hunter Lacey, um dort zwei Pferde in der Dressur weiter auszubilden. Laut Isa handelt es sich nicht um die üblichen deutschen Sportpferde, die ich gewohnt war, sondern um einen Gidran und einen Neapolitaner. In beiden Rassen fließt spanisches Blut, deshalb war ich besonders gespannt auf die beiden Pferde. Ich saß erst ein einziges mal in meinem Leben auf einem reinrassigen Andalusier - und das war im Urlaub zum "spaßreiten". dennoch war es ein komplett anderes Reitgefühl, als bei den gängigen deutschen Warmblutpferden.

      Ich wurde auf dem Hof Herzlich von einer Pflegerin namens Jenna Slater empfangen. Sie wusste gleich Bescheid und begleitete mich zu Hunter, um uns vorzustellen. Im Büro klopfte ich an den Türrahmen und schaute vorsichtig um die Ecke. Hunter bat mich herein und freute sich über meine Ankunft auf dem Gestüt. Ursprünglich sollte ich schon längst zum Training hier gewesen sein, allerdings waren wir auf dem Gestüt sehr ausgelastet gewesen, sodass sich meine Anreise um eine Woche verzögert hatte. Hunter hatte jedoch kein Problem damit, er konnte den Trainingsplan seiner Pferde dementsprechend anpassen. "Haben Sie die Fahrt gut überstanden?", fragte er mich. Ich nickte mit dem Kopf und bejahte seine Frage. "Das Wetter hier ist auf jeden Fall angenehmer, als der kalte Wind an der Nordsee", lachte ich. Hunter wies mich kurz ein, und beschrieb mir die beiden Pferde, mit denen ich heute arbeiten sollte. Emese war eine kleine fuchsfarbene Gidranstute mit einem ordentlichen Temperament. Er beschrieb sie als fleißig und lernwillig, aber dennoch gut zu händeln. Der Zweite Kandidat namens Ameno war eher eine ruhige Variante. Unterm Sattel geht er aufmerksam und gehorsam, und möchte seinem Reiter außerdem um jeden Preis gefallen. Anschließend fragte er mich noch, wie sich Ravenclaw denn bei uns eingelebt hätte. Ich lächelte, als ich an Maries Rabenschwarzes Pferdchen dachte, und antwortete auf seine Frage: "Raven geht es gut, und er hat sich toll eingelebt. Außerdem hat er sich prächtig entwickelt. Derzeit steht er noch alleine in einem Offenstall mit einem Nachbarn, und wir probieren aus, mit welchem Pferd er sich am besten versteht, damit er nicht weiterhin in Einzelhaft stehen muss. Marie ist total glücklich mit ihm, sie geht richtig auf wenn sie mit ihm arbeitet." "Das freut mich zu hören!", Hunter lächelte "Das werde ich seiner ehemaligen Trainerin auf jeden Fall weitergeben." Damit war unser Gespräch auch schon beendet, und vermutlich würden wir uns nicht nocheinmal sehen, da er noch eine wichtige Besprechung hatte. Falls ich weitere Fragen hätte, sollte ich mich an Jenna wenden. Sie hatte in der Zwischenzeit auch schon die Fuchsstute gesattelt und gezäumt. Ich ging zu ihr und bedankte mich dafür. Sie überließ mir die Zügel und beschrieb mir den Weg zur Halle. Während ich Emese reite, würde sie Ameno vorbereiten.

      Dort angekommen stellte ich die Stute auf der Mittellinie auf und klopfte ihren muskulösen Hals. Sie war zierlich und recht klein, dennoch ein totales Kraftpaket. Ich gurtete nach, was mit Emese mit einem empörten Blick in meine Richtung quittierte. Ich schob ihr als Entschädigung ein Leckerli aus meiner Tasche zu. Ich habe gelernt, zu Stuten immer nett zu sein, damit es gar nicht erst zu irgendwelchen Diskussionen kommt. Ich nahm die Zügel auf und schwang mich behutsam in den Sattel. Amese wartete gehorsam, bis ich beide Bügel aufgenommen und das einen leichten Schenkeldruck verübte, bevor sie im Schritt losging. Ich ließ die Zügel lang und gewöhnte mich an ihren Gang. Er war flach, aber trotzdem nicht unelegant. Sie trat außerdem gut unter und Streckte die Nase beinahe bis auf den Boden. Nach einigen Schrittrunden hielt ich sie Stute an, dies klappte schon durch einwirken des Kreuzes. Meine Zügelhilfe war gar nicht von Nöten. Ich freute mich darüber, dass sie so fein geritten war, und all meine anfänglichen bedenken bezüglich ihres Temperamentes waren verflogen. Ich nahm die Zügel auf und begann damit, die Stute auf beiden Händen Seitwärs fußen zu lassen. Auch hierbei zeigte sie sich eifrig und sensibel. Ich stellte schnell fest, dass ihr zu viel Zügeldruck nicht passte, sodass ich sie mit einer sehr weichen Hand ritt. Im Trab wiederholte ich die Seitwärtsgänge auf beiden Händen, und Emese erfüllte die Aufgabe einwandfrei. Ich lockerte sie weiterhin, indem ich einige Hufschlagfiguten einbaute, auf denen sie übertreten konnte, wie beispielsweise auf dem Zirkel. Es dauerte nicht lang, Bis Emese freudig schnaubte und auf ihrem Gebiss kaute. Sie war mittlerweile sehr durchlässig, sodass ich den Galopp hinzunahm. Der Galopp war sehr flach und wenig raumgreifend, und sobald ich versuchte, die Stute aufzurichten, machte sie vorne dicht und wurde auhc im Rücken spannig. Nachdem ich dieses Problem erkannt hatte, ritt ich besonders viele Übergänge. Begonnen mit Trab-Schritt Übergängen, dann Trab-Halt Übergänge, und später Galopp-Schritt Übergänge. Diese Übung befreite die Stute sehr und sie wurde im Schulterbereich immer lockerer. Sie ließ sogar zu, dass ich sie etwas mehr aufnehmen konnte, ohne dass sie gleich gegen die Hand drückte. Ich setzte also meine Galopparbeit fort, wobei ich auf beiden Händen Zirkel verkleinerte und vergrößerte. Außerdem nahm ich fliegende Galoppwechsel hinzu, welche sich sehr gut mit einem "aus dem Zirkel wechseln" kombinieren ließen. Emses Galoppsprünge ließen sich auf Abfrage nun sehr gut vergrößern und verkleinern, und die Stute war noch immer sehr konzentriert. Dennoch war ich der Meinung, jetzt aufzuhören, denn das fuchsfarbere Fell wurde an den verschwitzten Stellen schon sehr dunkel, und ich wollte die Stute mit einem guten Endergebniss in den Feierabend entlassen. Also parierte ich die Stute durch zum Trab und ließ die Zügel aus der Hand kauen. Emse machte sich lang und schnaubte zufrieden. Nach einer Bahnrunde im Trab stellte ich die Anlehnung wieder her und parierte sie zum Schritt durch. Als ich dir Zügel erneut nachgab, streckte sich Emese abermals und ging in großen Schritten im Schritt vorwärts. Ich klopfte ihren Hals, und maschierte nach 10 Minuten Trockenreiten auf, saß ab und führte die Stute in die Stallgasse zurück, wo bereits ein kleiner schwarzer Hengst aufmerksam in meine Richtung schaute. Im selben Moment schien Jenna mich zu bemerken, denn sie kam auf mich zu und nahm mir die Stute ab. "Deine Arbeit mit ihr sah gut aus", kommentierte sie meinen Ritt auf Emese "Ich denke, das hat Emese tatsächlich weitergeholfen." "Danke", ich lächelte über beide Ohren, über Lob freute ich mich immer wie ein Honigkuchenpferd. "Emese ist aber auch wirklich eine sehr tolle Stute. Gar nicht auf Konfrontation aus und so konzentriert bei der Arbeit. Das ist echt Gold wert, wenn man in der Dressur weiterkommen will". Jenna nickte und nahm der Stute den Sattel ab, um sie anschließend abzuspritzen. Ich widmete mich währenddessen dem schwarzen Neapolitaner Ameno. Vom Wesen her erinnerte er mich total an Nemax, er strahlte solch eine Ruhe und Gelassenheit aus, und dennoch beobachtete er ganz aufmerksam, was Jenna da gerade mit der Fuchsstute beim Waschplatz machte. Seine kleinen sichelförmigen Öhrchen waren gespitzt, als wir an der Badeaktion vorbei in die Halle gingen.

      Als wir die Halle betraten, prustete der Hengst arbeitswillig. Das Aufsitzen war kein Problem, er blieb ebenfalls Artig stehen und ließ auch das Nachgurten über sich ergehen. Der Schritt war ganz anders als der von Emese. Ameno hob seine Beine deutlich höher und hatte einen raumgreifenden Gang, allerdings brauchte er im Gegensatz zu Emese von Anfang an einen Anstehenden Zügel, an dem er gehen konnte. Im trab merkte ich schnell, dass er sich gerne von sich aus hoch einstellte, um mit einer enormen Schulterfreiheit die Beine nach vorn zu schmeißen. Allerdings ging die Aktivität Hinterhand leicht verloren, sodass ich meinen Fokus auf dieses Problem legte. An sich reagierte der Hengst wahnsinnig feinfühlig auf die Hilfen, lediglich auf der linken Hand war er etwas fest, weshalb ich viele Wendungen und Biegungen einbaute. Nachdem er schnaubte und leichte Ansätze zeigte, sich bei einem nachgebenden Zügel nicht herauszuheben, sondern ein wenig zu dehnen, nahm ich die Galopparbeit hinzu. Ich bemerkte schnell, dass er daran mehr Spaß hatte, als am Trab. Er ließ sich gleich sehr gut händeln und ich konnte Problemlos Galoppsprünge vergrößern oder verkürzen. Auch enge Wendungen, wie Volten, waren weder auf der rechten, noch auf der linken Hand kein Problem für den kleinen Hengst. Ich war völlig begeistert und wollte herausfinden, wo sein Limit ist. Ich verkürzte die Galoppsprünge immer und immer mehr, bis wir beinahe auf der Stelle galoppierten, und ließ ihn daraufhin eine enge Volte gehen. Angestrengt galoppierte der Hengst Schritt für Schritt und war sichtlich bemüht, auch auf dieser engen Linie vernünftig unter zu treten. Doch er stand gut am Zügel und reagierte schon bei der leichtesten Kreuzeinwirkung. Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dieses Pferd in jeder Lebenslage anhalten zu können. Amenos Galoppade war nun so gesetzt, wie es für seine Verhältnisse ging, und ich lobte das Pferd, indem ich die Zügel vorgab und ihn kurz abklopfte. Das war der erste Schritt zu der Piaffe gewesen, den Ameno im M- und S- Bereich der Dressur auf jeden Fall beherrschen sollte. Ich wiederholte die engen Volten im Galopp immer mal wieder, jedoch wollte ich auch nicht zu viel Spannung in dem Hengst aufbauen, sodass ich zwischenzeitlich auch den Zügel nachgab und ihn dehnen ließ. Er machte sich sehr gut, und durch die engen Vorlten, bei denen er gezwungen war, das Gewicht mehr auf die Hinterhand zu nehmen, wurde seine Hinterhandaktivität ebenfalls angekurbelt. Ich merkte, wie der Hengst von Minute zu Minute lockerer wurde, sodass ich mich nun auch an die Seitengänge wagte. Ich begann mit einem einfachen Schulterherein, welches auf beiden Händen gut klappte. Danach ließ ich ihn auf dem Zirkel übertreten. Hierbei missverstand er jedoch meinen äußeren Schenkel das ein oder andere Mal, und interpretierte den verwahrenden Schenkel als Galopphilfe. Nachdem ich ihn jedoch korrigiert hatte, trat dieses Problem nicht mehr auf, und er war auch in den Seitengängen sehr schön durchlässig. Am Ende der Einheit ließ ich auch Amenos Zügel lang und Ritt ihn im Schritt trocken. Er schnaubte zufrieden und dehnte sich nach unten, während er trotzdem gut und fleißig fußte. Ich lobte den schwarzen Hengst und war sehr erfreut über das heutige Ergebnis mit den beiden Pferden. So einen Spanier hätte ich zuhause auf jeden Fall auch noch gerne im Stall stehen. Vielleicht würde ich sogar ein Nachwuchspferd von hier holen, wenn sich eine Möglichkeit ergab. Jedenfalls haben mir diese beiden Tiere wunderbar gefallen, und das Potenzial in den beiden Pferden schien, zumindest war die Dressur betrifft, wirklich sehr hoch zu sein, was mir als eingefleischter Sandkastenreiter natürlich besonders gefällt.
    • Loulou
      Tierklinik Gwynedd - Sonntag, 03. Dezember 2017
      POV: Mazikeen Gwynedd
      Am frühen Morgen machte ich mich heute auf den Weg zu Blake Slater und zwei seiner Schützlinge. Es sollte sich um einen Routinebesuch handeln, wobei ich eine Stute und einen Hengst impfen und entwurmen sollte. Angekommen parkte ich meinen Wagen und stieg aus. Sogleich wurde ich in Empfang genommen. „Blake, hallo.“, stellte sich der Mann vor, mit dem ich bereits telefoniert hatte. „Ich bin hier für Training und Pflege zuständig.“, erklärte er weiter und ich nickte, während ich seine Hand drückte. „Freut mich. Wollen wir gleich loslegen.“ Ich lächelte, nahm meine Tasche und er führte mich zu den Hengsten. Ameno war ein schicker Rappe, welcher bereits angebunden in der Stallgasse auf uns wartete. Blake ging zu seinem Kopf und hielt ihn zusätzlich fest, während ich mich an die Arbeit machte. Wie gewohnt begann ich zunächst mit der Kontrolle der Atemwege und des Herzens mit der Hilfe meines Stethoskops. Es waren keine Auffälligkeiten zu hören. Dass er optisch in einem guten Allgemeinzustand war, hatte man sogleich gesehen. Also untersuchte ich nur Maul, Nüstern, Augen und Ohren näher. Alles war frei von Ausfluss und Entzündungszeichen, somit maß ich zu guter Letzt noch die Körpertemperatur des Hengstes. „Alles wunderbar. Er ist in einem guten Zustand, wir können also problemlos impfen.“, schloss ich meine Untersuchung ab und klopfte ihm kurz den Hals. Ameno selbst stand dort wie eine Statue. Man hätte meinen können, er hätte sich bisher keinen Zentimeter bewegt, nicht grade typisch für einen Hengst. Rasch zog ich meinen Kombiimpfstoff auf und injizierte ihn, ehe ich die Kanüle verwarf und zu der Wurmkur griff. Ich zog sie in eine Einmalspritze ohne Kanüle auf und ging zu dem Kopf des Neapolitaners. „Eine interessante Rasse.“, sagte ich an Blake gewandt, während ich das Pferdemaul aufdrückte und die Paste hineingab. Der Hengst schmatzte hörbar die Paste herunter und ich lobte ihn erneuert. „Das wars schon.“, murmelte ich und packte meine Tasche zusammen, während Blake den Hengst in seine Box brachte, um mich dann zu den Stuten zu begleiten. Hier wartete Emese auf uns. Der Fuchs blickte uns entgegen und spielte mit den Ohren, als wir näherkamen. Ein lautes Wiehern ertönte und ich schmunzelte. Anscheinend war sie das Gegenstück zu Ameno mit deutlich mehr Temperament. Natürlich konnten diese Pferde als Patienten anstrengend sein, dennoch mochte ich Tiere mit starkem Charakter. „Na dann wollen wir mal.“, murmelte ich, schlüpfte in meine Einmalhandschuhe und begann bei ihr mit der körperlichen Untersuchung. Das Abhören ließ sie gut über sich ergehen und auch wenn sie das Maul nur widerwillig öffnete konnte ich einen raschen Blick hineinwerfen. Ihre Nüstern waren frei von Ausfluss, ebenso die Augen. „Alles wunderbar. Noch die Temperatur und dann können wir sie auch impfen.“ Meine Zufriedenheit mit der Stute übertrug sich sichtlich nicht auf sie. Emese schnaubte ungeduldig und wich mir aus. Blake ermahnte sie und ich fuhr rasch mit meiner letzten Untersuchung fort. „Braves Mädchen.“, lobte ich sie, nachdem ich auch ihre Temperatur ermittelt hatte. Nachdem ich auch sie geimpft hatte, nahm ich noch die Wurmkur vor. Missmutig kaute sie auf der Paste herum und ich klopfte ihr den Hals. Blake brachte sie in ihre Box und begleitete mich zurück zum Auto, wo ich die beiden Impfpässe erweiterte. „Gut, dann sind wir auch schon fertig.“, sagte ich und reichte ihm die Hand. Der Trainer bedankte sich und ich verließ das Gestüt wieder.
    • Maleen
      Abendbrot - Sonntag, 03. Dezember 2017
      POV: Jamie
      „In Deutschland schneit es !“, freudig fuchtelte Jenna mir mit ihrem Handy vor der Nase herum.
      „Ob wir dieses Jahr auch Schnee bekommen?“
      „Bloß nicht!“, rief ich ihr aus einer der Boxen entgegen „Ist sowieso schon kalt genug hier und jetzt hilf mir lieber beim Füttern.“
      Ohne Widerworte steckte Jenna ihr Handy zurück in die Tasche und griff nach dem Heu, das ich in einer großen Karre mitten in der Stallgasse geparkt hatte.
      Nach all den Jahren waren Jenna und ich ein eingespieltes Team wenn es ums Füttern ging.Sie machte die eine Seite des Stutenstalls mit den Boxen von Ahyoka, Emese und Lykke, während ich die von Plötze, Valquiria, Yuki Shiro und Roseblood übernahm.Anschließend bereitete sie das Kraftfutter vor und ich brachte die Heukarre weg.
      Nachdem auch das Kraftfutter verteilt war und alle Stuten genüsslich fraßen, war ein Ortswechsel angesagt. Zusammen verließen wir den Stutenstall in Richtung Hengststall. Jenna schaute ein wenig enttäuscht in den Himmel, sie liebte Schnee einfach mehr als alles andere. Ich hingegen war froh darüber tagsüber immer noch 10°C zu haben, Winter war definitiv nicht meine Jahreszeit.
      Im Hengststall wiederholten wir das ganze Schauspiel nocheinmal, zwei der Hengste hatten bereits ihr Abendbrot bekommen und so verteilten wir Heu und Kraftfutter lediglich in die Boxen von King Arthur, Little Pirate, Rosenkavalier di Royal Peerage, Akim und Ameno.
      „So und jetzt ab unter die Dusche, mir ist kalt!“, rief ich Jenna nach getaner Arbeit zu und war im nächsten Moment auch schon aus dem Stall verschwunden.
    • Cooper
      Pflege auf Royal Peerage - Montag, 04. Juni 2018
      King Arthur | Rosenkavalier di Royal Peerage | Ameno | Attila | Little Pirate | Akim | Arkin | Yuki Shiro RP | Ahyoka | Emese | Roseblood
      Ich war immer noch bei Hunter Lacey. Ich habe meinen Flug zurück am Abend storniert und tritt die Heimreise doch nicht an. Der Grund war das Royal Peerage Stables im Moment eine kleine Aushilfe zur Pflege suchten und da ich keine neuen Aufträge als Tierarzt bekam, kam ich Hunter entgegen und meldete mich für die Arbeit im Stall. Er freute sich sehr und bot mir auch einen kostenlosen Schlafplatz. Somit konnte ich den darauffolgenden Tag helfen. Hierbei ging es sich um elf Pferde beziehungsweise Pony's, also im großen und ganzen eine sehr gemischte Gruppe. Ich freute mich auf die verschiedenen Rassen und Persönlichkeiten. Jedoch stand zunächst Füttern und Stallarbeit an. Mit der Hilfe und Anweisung von Hunter mischten wir gemeinsam das Futter für die Tiere an und verteilten die Portionen. Als Tierarzt konnte ich so nochmal einen Blick auf die Fütterung werfen und schauen ob eventuell was fehlte oder was man optimieren könnte. Für diese Leistung stellte ich natürlich keine Rechnung, das ging in Richtung freundschaftlicher Rat. Ich war sehr froh helfen zu können, denn ich weiß wie es ist kaum Zeit zu haben und auf andere angewiesen zu sein, so ginge es mir das ganze letzte Jahr auch. Deshalb viel mir die Arbeit leicht. Aber auch die Umgebung und die Atmosphäre die im Stall herrschte, machte die Arbeit einen riesen Spaß.
      Nach der Fütterung die zugegeben viel Zeit gekostet hatte, misteten wir die Ställe aus. Mittlerweile ging es auf die elf Uhr zu und es wurde sehr heiß. Wir stellten immer zuerst die Pferde auf die Weide und misteten dann jeweils zwei Ställe aus. Und machten dann aber auch wieder eine Pause um zu trinken und abzukühlen. Ich brachte zunächst King Arthur und Rosenkavalier auf die Weide. King ist ein wunderschönes Arabisches Vollblut und verhielt sich sehr typisch für einen Araber als ich ihn auf die Weide brachte. Rosenkavalier, wie ich ihn nannte, hat eigentlich einen ellenlangen Namen, den ich jedoch nicht immer komplett aussprechen wollte. Dieser Jährling ist ein Rappschimmel, Hannoveraner. Er war unglaublich neugierig und freute sich neue Gesichter zu sehen. Nachdem die Beiden auf der Koppel waren sowie ihre Box neu gestreut ging ich weiter. Die letzten beiden im Hengststall waren Ameno und Attila. Ameno ist ein Neapolitaner. Von dieser Rasse hatte ich vorab noch nie gehört aber der Rappe verhielt sich sehr gesittet und lief problemlos neben mir her. Attila ist ein Gidran, in typischen fuchsfarben wie ich hier erfahren durfte. Auch er war nun auf der Weide. Geputzt wurden Sie erst nach ihrem Freilauf. Nun waren die Pony's an der Reihe. Zuerst stand ich vor einem schwarzen Shetlandpony namens Little Pirate. Ich schmunzelte und legte dann los mit dem Putzen. Er war sehr brav und ließ sich wunderbar putzen. Das nächste Pony was geputzt werden sollte war Akim. Erneut ein Hengst aber diesmal ein Welsh Partbred Schecke. Ich persönlich mochte die Scheckung sehr gerne und das putzen ging wie beim Vorgänger sehr ruhig von statten. Während ich die Pony's putze, bewegte Hunter sie mit der Longe oder suchte ihnen andere Bewegungsaktivitäten. Die letzten zwei waren Arkin und Yuki. Beide sind Fjordpferde. Ich bin kein Fan von diesen Pferden, jedoch war der Umgang mit ihnen interessant. Arkin war sehr unkompliziert und freute sich eher auf die Bewegung. Yuki, die Stute der beiden Norweger hingegen war von mir keineswegs begeistert wusste jedoch auch wie man sich zu benehmen hat. Bei ihr ging ich sehr behutsam vor und versuchte Stress zu minimieren.
      Die letzen drei Pferde sind Stuten. Ein Altér Real, erneut ein Gidran und ein Hannoveraner. Wir hatte schon vorab alle Ställe gesäubert und bevor wir zu den Stuten sind eine Pause eingelegt, so waren sie, im Gegensatz zu den anderen Pferden, erstmal auf der Koppel. Nach der verdienten Pause liefen Hunter auf die Koppel und die drei zu holen. Ich nahm Ahyoka und er Emese und Roseblood. Zunächst nahm er die Hannoveranerstute mit und Bewegte sie während ich Ahyoka und Emese säuberte. Dann tauschten wir. Ich bekam Roseblood zum putzen und er Emese und Ahyoka zum bewegen. Die Teamarbeit stellte sich als sehr effektiv heraus. Als wir dann das letzte Pferd wieder zurück auf die Koppel gebracht hatten, hatte ich noch ein wenig Zeit um mich frisch zu machen und mich mit einem Abendessen zu verabschieden. Ich versicherte Hunter dann erneut das ich und Simon immer gern zum Helfen anreisen würden.
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  • Album:
    RP - Hengste
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    Maleen
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    4 Okt. 2015
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    EXIF Data

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  • Rufname:
    Ameno


    Dam: unknown | S. unknown D. unknown
    Sire: unknown | S. unknown D. unknown

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    Geburtstag:
    2.Oktober 2006
    Geschlecht:
    Hengst
    Rasse:
    Neapolitaner
    Farbe:
    Rappe
    Abzeichen:
    1x weiß
    Größe:
    1.53 m

    Charakter:
    Ameno zeigt sich gegenüber seinen Artgenossen recht dominant und lässt gern mal den ein oder anderen Huf in deren Richtung fliegen. Im Umgang mit Menschen ist Ameno recht brav und folgsam, was vermutlich an seiner guten Erziehung liegt. Unter dem Sattel ist er sehr zielstrebig und gehorsam, er möchte stets gefallen und bleibt auch in der Gruppe und im Gelände gut regulierbar.

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    Genetik:
    EEaa

    Zuchterlaubnis:
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    [HK 498]
    Zuchtverband:
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    Fohlen:
    Tristan di Royal Peerage *2018
    Arec di Royal Peerage *2018


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    Besitzer:
    Maleen
    Pfleger:
    //
    Turnierreiter:
    //
    Maler(VKR):
    Maleen

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    Reitstil:
    Englisch, Barock

    Dressur: S/S
    Springreiten: A/A
    Geländespringen: E/A
    Fahren: E/S
    Rennen(Gallop): -/-
    Distanzreiten: M/M
    Western: -/-
    Fett > besonderes Talent // kursiv > dafür geeignet // durchgestrichen > keine Begabung


    Turnierschleifen:
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    [SW 469] [SW 497]

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    [231. Distanzturnier] [357. Dressurturnier] [417. Dressurturnier]

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    [417. Springturnier] [314. Militaryturnier] [457. Dressurturnier]

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    [348. Distanzturnier]


    Stecki © Maleen 2013