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Jackie

♂ Sternsinger | gekört

♂ Sternsinger | gekört
Jackie, 24 Aug. 2015
    • Jackie
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      8. September 2013 - Einreiten, Longentraining & Zirzensikarbeit
      8257 Zeichen © Pepe


      Trainingsstall Caballo

      Mein erster Auftrag trudelte ein, der Haflingerhengst Sternensinger sollte eingeritten werden. Das sollte auf seinem Heimathof von Jackie geschehen, da ich es für das Beste hielt, ihn nicht aus seiner Umgebung zu reißen.
      Mittags fuhr ich dann zu Sternensinger und bekam von Jackie alles nötige gezeigt, um mit meiner Arbeit anzufangen. Ich holten den Hengst von seinem Paddock und putzte ihn kurz über, Jackie hatte ihn freundlicherweise schon von seinem Koppelgang gesäubert. Auf dem Reitplatz wartete bereits Sternensingers neuer Sattel, Trense sowie eine Longe auf ihn. Ich nahm den Hengst erst einige Schrittrunden auf den Zirkel um seinen derzeitigen Ausbildungsstand zu begutachten und mich ein wenig mit ihm anzufreunden. Sternensinger reagierte gut auf Stimmkommandos und schien kein Problem mit fremden Leuten zu haben. Ich rief ihn zu mir in die Mitte und streichelte ihn. Dann führte ich ihn an den Zaun und ließ ihn den Sattel beschnuppern. Mit geblähten Nüstern beäugte er das Stück Leder, begriff aber in kürzester Zeit, dass hiervon wohl keine Bedrohung ausgehen würde. Langsam begann ich mit dem ersten Schritt und legte Sternensinger die Satteldecke auf den Rücken. Dieser hob den Kopf und beugte seinen Hals, um die neue Decke zu beobachten. Ich lachte und klopfte ihn, bewegen würde sich die Decke schon nicht. Dann kam der Sattel. Nochmals ließ ich den Hengst am Sattel schnuppern ehe ich ihn vorsichtig und sanft auf seinen Rücken legte. Sternensinger stand stocksteif da, mit ruhigen Worten beruhigte ich ihn und zog den Sattelgurt leicht an. Dann ging es mit der Longe auf den Zirkel. Voller Übermut fing der Haflinger an zu buckeln, ließ sich dann aber schon nach wenigen Runden in den Schritt parieren. Das Pferd blickte ängstlich um sich, fing allerdings an sich zu entspannen. Nach einigen weiteren Schrittrunden holte ich ihn zu mir und lobte ihn überschwänglich. Das gefiel dem Junghengst sichtlich. Ich longierte ihn noch etwas auf der anderen Hand, auch im Trab schien der Sattel den Hengst groß nicht zu stören.
      Als nächstes folgte noch die Trense, mit ihr wollte ich zwar heute keine großen Sprünge machen, Sternensinger aber zumindestens an das Gebiss gewöhnen. Ich bestrich das Gebiss mit etwas mitgebrachtem Honig und hielt es dem Haflinger und das Maul. Sanft schob ich ihm das Gebiss ins Maul und zog die Trense über die Ohren. Sternensinger kaute hektisch auf dem Gebiss herum, der Honig schien wohl zu schmecken. Mit einem Schnalzen forderte ich ihn auf, mit mir einige Runden auf dem Reitplatz zu laufen. Das Gebiss und die Riemen schien der Hengst gut anzunehmen.
      Ich sattelte das Pferd wieder ab und brachte ihn wieder auf seinen Paddock, zum Abschied gab es eine Möhre von mir.
      Bis die Tage, Kleiner!

      Sternensinger wurde erfolgreich an Sattel und Trense gewöhnt, an der Longe lief er ruhig. Auffälligkeiten bei der Gewöhnung traten nicht auf.

      Tag 2 begann. Ich freute mich, wieder mit Sternensinger arbeiten zu können. Ich holte den Hengst von der Weide und putzte ihn gründlich, die Weide hatte ihre Spuren hinterlassen. Nach dem Hufe auskratzen ging es mit Knotenhalfter zunächst auf den Reitplatz, Sternensinger sollte die Zirzensik kennen lernen.
      Ich führte den Hengst warm und dehnte mit speziellen Übungen Genick, Hals, Rücken und Beine. Sternensinger ließ die Übungen ruhig über sich ergehen, neugierig beäugt er mein Vorgehen. Nun folge die erste Übung, der Haflinger sollte lernen, etwas breiter mit der Vorderhufen zu stehen, als normal. Schließlich musste beim Plié sein Kopf zwsichen seinen Beinen durchpassen. Sanft drückte ich mit meinem Fuß seinen Fuß etwas weiter nach außen. Das gab erstmal ein dickes Lob, da Sternensinger seinen Fuß nicht wieder zurückzog, wie viele andere. Aus meiner Tasche zog ich eine Möhre und ließ den Hengst einen momentan dran schnuppern, damit er wusste, ‚hey, da ist was!’. Anschließend führte ich die Karotte zwischen seine Beine, gab dort an der Brust einen Impuls und sagte „Plié“. Dabei wanderte die Karotte weiter Richtung Boden und Hinterhand. Sternensinger folgte der Karotte und dehnte gut seinen Rücken, dabei machte er auch kein Hohlkreuz. Zur Belohnung bekam er die Karotte und kaute sie genüßlich.
      Nun ging es aber weiter mit der Arbeit. Ich sattelte den Hengst wieder und ließ ihn wieder an der Longe laufen. Heute war Sternensinger schon viel ausgelasteter und wollte den Sattel nicht mehr mutwillig loswerden. Ich lobte ihn und longierte ihn auf beiden Händen in allen drei Grundgangarten. Da diese Übung saß, rief ich meine Freundin, welche mir heute helfen würde, zu mir. Sie übernahm den Haflinger und ich holte meinen Helm. Das erste Mal sollte Sternensinger nun Gewicht auf seinem Rücken spüren. Meine Freundin nickte mir zu und ich legte mich vorsichtig seitlich auf das Pferd. Der Hengst wich ängstlich einige Schritte aus. Mit leisen Worten beruhigte ich ihn und seine Ohren begannen zu spielen, vermutlich war er verwundert, woher meine Stimme nun kam. Ich rutschte wieder von seinem Rücken und meine Freundin führte den Haflinger eine Runde im Schritt auf dem Platz. Dann legte ich mich nochmals auf seinen Rücken, diesmal von der anderen Seite. Hier war Sternensinger schon gelassener und ich gab meiner Freundin das Kommando zum Loslaufen. Sie zupfte am Strick und der Hengst folgte ihr mit mir auf dem Rücken über den Platz. Ich rutsche wieder von seinem Rücken und er bekam ein dickes Lob, so brav stellten sich die wenigsten an. Ich dankte meiner Freundin und brachte den Hengst wieder zurück in den Stall. Dort sattelte ich ihn ab und versorgte ihn.
      Bis zum nächsten Mal, dann würde der Endspurt folgen.

      Sternensinger akzeptiert Gewicht auf seinem Rücken. Ferner beherrscht er nun das Plié, welches beim nächsten Treffen noch etwas gefestigt wird.

      Der letzte Tag zusammen mit Sternensinger. Ich holte den Hengst aus dem Stall, da es noch frühmorgens war. Nachdem ich ihn geputzt und gesattelt hatte, ging es wieder auf den Reitplatz, meine Freundin vom letzten Mal war auch wieder dabei. Ich longierte den Hengst wieder, so wie ich es die letzten Male auch getan hatte. Sternsinger lief locker an der Longe, den Sattel beachtete er gar nicht mehr.
      Dann erfolgte der nächste Schritt, welchen wir bereits beim letzten Mal bemeistert hatten. Meine Freundin hielt mir den Hengst fest und ich legte mein Gewicht wieder auf seinen Rücken. Dann setzte sich der Haflinger in Bewegung. Einige Runden verharrte ich ihn meiner Position ehe ich mein rechtes Bein über seinen Rücken schwang. Sternensinger blieb sofort stehen und spielte mit seinen Ohren. Ich sprach mit ihm und streichelte seinen Hals. Dann lief meine Freundin noch einige Runden mit ihm, ehe ich wieder abstieg.
      Nun folgte der letzte Schritt, Sternensinger sollte auch alleine laufen, ohne, dass jemand neben ihm mitläuft. Also trenste ich ihn auf und meine Freundin hielt ihn nochmals für mich fest. Sanft setzte ich mich in seinen Sattel und klopfte ihn wieder. Dann drückte ich leicht meine Schenkel an seinen Bauch und schnalzte mit der Zunge. Sternensinger trat unsicher an, mit der Stimme ermutigte ich ihn in seinem Verhalten und der Hengst wurde mutiger und lief im Schritt los. Dabei kaute er auf dem Gebiss und ließ eine leichte Verbindung zu mir zu. Ich ritt ihn so einige Runden im Schritt, bevor ich etwas mehr Schenkelarbeit einbaute und „Teerab“, rief, was Sternensinger bereits von der Longenarbeit kannte und dem Kommando auf gut folgte. Der Hengst trabte an, ich trabte leicht und war erfreut, wie freudig der Haflinger einen Menschen auf seinem Rücken akzeptierte. Die nun anstehende Arbeit wird Jackie fortführen, sie wird die Grundlagen festigen und es wird normal für Sternensinger, dass er ab nun auch geritten wird.
      Ich stieg ab und sattelte den Hengst auf dem Reitplatz ab. Meine Freundin gab mir eine Karotte und ich ließ den Hengst mit Impuls an der Brust und mit der Stimme ein Plié vorführen. Er bekam die Möhre und ich lobte ihn überschwänglich. Dann führte ich ihn zurück in den Stall und versorgte ihn.
      Sternensinger ist nun eingeritten, es liegt nun an dir, Jackie, seine Fähigkeiten weiter zu fördern.

      Die Übung Plié sitzt, dennoch muss daran weiter gearbeitet werden, damit er dies eines Tages auch frei vorführen kann.
    • Sevannie
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      25. September 2013 - Tierarztbesuch
      2465 Zeichen © Tequila


      Heute sollte ich mich mal wieder um eines der Pferde von meiner Freundin Jackie kümmern. Ich erreichte ihren Hof und fuhr die Einfahrt entlang bevor ich schließlich den Wagen hielt. Ich stieg aus und sah schon Jackie mit dem Hengst Sternensinger aus dem Stall kommen. Ich ging ihr lächelnd entgegen und gab ich zur begrüßung die Hand. Dann wandte ich mich an den Haflinger. "Hallo" sagte ich zu ihm und streichelte seine Stirn. Er wirkte ein bisschen ängstlich, ließ es sich aber gefallen. Dann begann ich mit der Untersuchung. Ich ging näher an Sternensinger`s Kopf und untersuchte seine Augen, Ohren und Nüstern. Es war alles in Ordnung. Dann holte ich das Stethoskop und hörte sein Herz, die Lunge und den Magen ab. Auch hier konnte ich keine Probleme feststellen und ich tastete noch die Beine und den Bauch ab. Dann ließ ich ihn mit Jackie kurz traben. Er hatte einen schönen Trab und zeigte auch keine Anzeichen einer Lahmheit oder anderen Schmerzen. Die beiden kamen wieder zu mir und ich streichelte Sternensinger kurz, bevor ich meine Stirnlampe holte. Ich schaltete sie an und Jackie nahm den Kopf des Hengstes auf die Schulter. Er wich erst zurück, ließ mich dann aber dran. Ich untersuchte seine Zähne und außer ein bisschen Zahnstein der schnell unten war, war alles in Ordnung. Er durfte seinen Kopf wieder runternehmen. Ich lobte ihn und schaltete das kleine Lämpchen aus. Schließlich holte ich die Spritzen. Jackie hielt ihn fest und er musterte die unheimlichen Nadeln kurz. Schließlich strich ich seinen Hals entlang bis ich die richtige Stelle hatte. Dann gab ich ihm zuerst die Tetanus-,Influenza Spritze bei der er zusammen zuckte. Jackie streichelte ihn kurz und ich gab ihm noch die Tollwut-, Streptokokken und die Herpes-, Pilz Impfung. Dann streichelte ich ihn da er so brav still gestanden hatte. Jetzt holte ich das Chip-Gerät. Ich wartete bis Jackie ihn wieder am Halfter hatte und drückte ihm dann den kleinen Chip unter die Haut. Ich lobte Sternensinger, der zur Seite sprang, zur beruhigung und während Jackie weiter auf ihn einsprach holte ich die Wurmkur. Ich stellte mich neben den Hengst und schob die Spritze in seine Maulspalte. Dann drückte ich ihm die Paste ins Maul und steckte schnell was leckeres hinterher, damit alles drinnen blieb. Schließlich war r fertig und ich packte alle meine Sachen wieder ein. Dann verabschiedete ich mich von den beiden, stieg in mein Auto und fuhr vom Hof.

      2465 Zeichen - by Tequila
    • Sevannie
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      22. Oktober 2013 - Eine ziemliche Herausforderung
      10635 Zeichen © Jackie


      4. Kapitel - Eine ziemliche Herausforderung

      Amy stand bereits um 5 Uhr morgens auf. Sie stand in der Küche und schmierte sich ein Marmeladenbrot, dabei hörte man sie leise Fluchen. "Amy ruh dich aus, Amy leg dich hin, Amy tu dies, Amy tu das! Mal im Ernst, so schlecht geht es mir doch gar nicht!", doch in diesen Moment stolperte sie nach vorne. "MIST!" sie fing sich gerade noch am Tisch auf. Beinahe... aber nur beinahe... hätte ich wieder eine Woche im Rollstuhl verbringen können. Das rothaarige Mädchen schlang ihr Brot runter und schlüpfte in ihre Latzhose um mit der Stallarbeit zu beginnen. Ihr war es egal ob ihr was passierte, immerhin mussten die Pferde versorgt werden. Was steht heute denn überhaupt an ? Amy kramte einen Notizzettel aus ihrer Hosentasche und las laut vor "Black Bird wird verkauft, sie muss geputzt und gefüttert werden, gegen Nachmittag ihre Box ausmisten. Talitha 1 Pferd von Zaii wird zum ausbilden gebracht, bitte eine Box frei machen (ausmisten) und Futter auffüllen." Sie hob ihre Augenbrauen. Oh, wie wundervoll. Wahrscheinlich darf ich beim ausbilden mal wieder nur zusehen... Amy kam sich nutzlos vor. Sie sah wieder auf den Zettel "Abajo und Blettur wird heute angekommen, bitte zwei Boxen frisch machen. Lakritz trainieren (Gelassenheitsspaziergang) und Findus an sein Halfter gewöhnen. Außerdem soll Figaro, Nachtigall und Money decken." Amys Augen wurden größer "Heilige... das schaff ich niemals !! Ich werde Ty, Cayden und Sarah fragen müssen ! Vielleicht hat Lou auch Zeit."

      Es war halb 6 und die Pferde mussten gefüttert werden. Amy mischte Hafer, Kleie und einige wichtige Kräuter individuell für die Pferde an. Black Bird bekam Melissenblätter in ihr Futter, damit sie den Transport heute beruhigt entgegentreten konnte. Aus dem Stall vernahm man ein fröhliches brubbeln und schnauben. Amy streute frisches Heu in Prince, Cindarellas, Luzifers, Puppys, Lakritzs, Findus und Wikotikabesas Box. Die restlichen Pferde standen über Nacht auf der Weide. Moon und Figaro sowieso. Anschließend prüfte Amy die Wassertränken, diese funktionierten einwandsfrei. Ah! Was ist das ?! Etwas knabberte an Amys Schulter, sie drehte sich überrascht um und sah Puppy. "Huch! Wie kommst du denn hier hin ?" offensichtlich habe ich beim Heu auffüllen nicht aufgepasst... dachte sie sich. Sie nahm das Fohlen am Halfter und führte es zurück in die Box. "Du bist mir ja ein Schlawiener" Amy grinste und schloss die Boxentür. Dann strich sie sich mit ihren Handrücken über die Stirn. "Das wäre erstmal geschafft... jetzt muss noch der Zuchtstall gemacht werden... füttern, Tränken kontrollieren..." sie seufzte. Gerade als sie sich umdrehen wollte erschrak sie. "TY!" Ihr bester Freund und Stallbursche stand hinter ihr. "MENSCH! Du hast mich fast zu Tode erschreckt..." Ty lachte. "Nette Begrüßung. Brauchst du vielleicht Hilfe ?" ihr grinste auffordernd.Wahrscheinlich stand er die letzten Minuten schon hier... dann war es bestimmt Ty weshalb Puppy ausgebrochen ist. Sie reichte ihm den Futtereimer entgegen. "Zuchttrackt... füttern, Tränken kontrollieren. Ich mach die Bo... achja, ich kann ja nicht." sie deutete genervt auf ihre Krücken. "Ich werde die Weidenpferde putzen." Ty sah sie wehleidig an. "Scheint als hätten wir heute ganz schön viel zu tun."
      "Darauf kannst du wetten Ty!" Amy seufzte wieder. "Ich hoffe Cayden kommt pünktlich."

      Mit langsamen Strichen verwöhnte sie ihre Trakehnerstute Mon Chérie. Währenddessen sprach sie zu ihr. Amy sprach immer mit ihren Lieblingen wenn ihr was auf dem Herzen lag. "Ach Chérie, wir haben heute noch so viel zu tun... und ich fühle mich so eingeschränkt ! Nur wegen diesen doofen Unwetter musste ich ins Krankenhaus und darf jetzt erstmal eine Woche mit Krücken rumlaufen... dabei würde ich doch so gerne mit dir ausreiten..." Sie strich der Stute sanft über den Rücken und lehnte ihren Körper an ihren Bauch an, sie spürte die Wärme des Pferdekörpers. Mon Chérie schnaubte. "Ich weiß, du hast leider auch keinen Ratschlag für mich. Aber Süße ? Ist dir aufgefallen das Ty momentan etwas anders mir gegenüber ist ? Vielleicht bilde ich mir das auch einfach nur ein...". Amy putzte ihre Flanken als sie eine Stimme von hinten vernahm. "Bestimmt nicht Amy." Es war ihre Freundin Sarah. Es war bereits vormittag. "Kann ich helfen?" Amy sah nach hinten. "Leider ja, ich wünschte wir hätten nicht so viel Arbeit." Sarah lächelte sie an. "Vielleicht solltest du dir einen weiteren Stallburschen zulegen." Daran habe ich auch schon gedacht... Amy schmunzelte. Putzte währenddessen weiter. "Machst du Chéries Hufe ? Danach müssen 2 Stallboxen freigemacht werden, Futter auffüllen und Tränken prüfen. Immerhin kommt heute Abajo und Blettur an." Sarah lächelte. "Blettur..." flüsterte sie geistesabwesend. Blettur war Sarahs erstes Fohlen das sie mit Moonlight Shadow bekommen hat. Sie hatte ihn (Blettur) sofort gekauft als man ihn wieder verkaufen wollte. Nun wird er sein Leben auf Heartland verbringen. "Ich geh kurz rein und ess mir noch eine Kleinigkeit, vielleicht finde ich Cayden." Amy fiel es sofort auf als ihre Freundin auf den Namen errötete. "Nanana, habe ich da etwas verpasst?" fragte sie sie grinsend. Sarah schüttelte verschämt den Kopf. "Ich bring Chérie schon weg, kümmer du dich um dein Essen." Sarah zwinkerte ihr zu. Wie schön wenn man Freunde hat.

      "Hallo!" Cayden stieg gerade aus seinem Wagen als Amy aus der Türschwelle trat. "Gut das du kommst !!" in dem Moment kam auch Lou an. "Wieso?" fragte sie ihre Schwester. "Lou wir haben heute noch so viel zu tun! Cayden machst du bitte eine Box frisch ? Heute kommt ein auszubildenes Pferd. Und Lou ? Könntest du Lakritz spatzieren führen ? Aber arbeite mit ihm ! Er soll lernen gelassen am Strick zu gehen. Ich denke du schaffst das ohne mich". Sie lächelte ihre Schwester an. Lou sah allerdings alles andere als überzeugt aus. "Bist du dir sicher?" Amy nickte kräftig. "Cayden wenn du fertig bist, putz bitte Black Bird. Sie wird heute verkauft. Und wenn du auch damit fertig bist, müssen die Weidenpferde geputzt werden." Lou blickte zu Cayden und anschließend zu Amy. "Und die dreckigen Boxen?" Amy seufzte. "Die müssen auch noch ausgemistet werden." Lou schüttelte den Kopf. "So kann das nicht weitergehen! Bis das alles fertig ist, ist es schon spät am Abend. Amy wie hast du dir das vorgestellt ?! Wir brauchen Unterstützung." Amy verzog das Gesicht. "Wenn du jemanden findest..." Doch sie musste sich eingestehen das sie auf Lou vertrauen konnte. Sie war die Person die sich mit solchen Dingen auskannte.

      Ty war mit dem füttern fertig. Amy entdeckte ihn im Stall, er war gerade dabei Death und Angel zu putzen. "Hey, ich helfe dir!" rief Amy durch die Gasse. Ty lächelte verständnisvoll. "Das ist sehr lieb von dir. Ich muss nachher noch den Gang durchkehren, aber das erst wenn alle Pferde geputzt sind." Amy sah ihn dankbar an. "Was würden wir nur ohne dich machen! Ich bin so froh das du immer zu uns hälst. Selbst als dich Val Grant abwerben wollte." Ty musste lachen. "Zu DENEN wäre ich selbst in meinen schlimmsten Alpträumen nicht hingegangen!". Die beiden himmelten sich nahe zu an. "Als Amy Death Rücken striegelte spürte sie kurz Tys Hand an ihrer. Er striegelte den Hengst auf der anderen Seite. Eine beklemmte Röte stieg in ihr Gesicht welches sie süß wirken ließ. "Ty wie wäre es eigentlich mit einem Stallfest? Lou sucht außerdem noch Stallburschen, alleine schaffen wir das nicht mehr." Ty dachte nach. Stallfeste sind doch schön. "Ja wieso nicht. Ich mein vielleicht finden wir ja auch einen Stallburschen nach dem Stallfest." Amy war froh das Ty so dachte wie sie. "Ich bin froh dich zu haben!" sagte Amy verträumt. Ty sah ihr in die Augen. Sein Blick war gar fesselnd. "Was meinst du ?"
      "Na, ohne dich wäre es tot langweilig!" sie zog das tot in die Länge und zwinkerte ihm zu. Ty grinste. "Sowas hört man doch gerne!". "Wann decken wir die Stuten ? Nach dem Talitha angekommen ist ?" Ty nickte. "Und nachdem Svartur da war um Black Bird abzuholen." Amy nickte "Das wird wohl das Beste sein."

      Als Zaii mit Talitha auf dem Hof einfuhr, waren bereits alle Weidenpferde geputzt. Es war 2 Uhr und das gröbste an Arbeit war Gott sei Dank geschafft. Talitha sollte sich heute an ihre neue Box gewöhnen, weshalb erstmal nicht trainiert werden sollte. "Na da ist ja die Süße." scherzte Amy und umarmte Zaii. Zaii kam nicht zum ersten mal nach Heartland um ihre Pferde ausbilden zu lassen. "Freut mich dich wieder zu sehen!" begrüßte sie Amy. Ty stand neben ihr. Sarah war bereits im Gelände verschwunden, sie wollte ihr Pferd Moonlight Shadow reiten. Der Schwarzwald war eine traumhafte Landschaft für Ausritte. "Also nur longieren?" fragte Amy freundlich nach. "Ja, das wäre sehr lieb." Amy nickte. "Natürlich." Ty nahm ihr das Pferd ab und führte es in die Box. "Möchtest du noch auf einen Kaffee ins Haus kommen?", doch Zaii lehnte ab. "Ich habe noch so viel zu tun." das überraschte Amy nicht. "Ist bei uns leider genau das selbe." Die Mädchen lächelten sich noch ein letztes mal an, ehe Zaii vom Hof fuhr. Eine Stunde später kam Svartur an, um Black Bird zu holen. Ty war die Nacht zuvor nochmal mit Black Bird um den Hänger gegangen, damit sie heute keine zicken machte. Und es wirkte. Ty war nach Amy ein Speziallist wenn es um die Ausbildung von Pferden ging. Amy sah zu Ty als Svartur nach einer halben Stunde wieder fuhr. "Wirst du sie vermissen?" Amy legte ihren Kopf an seine Schulter. "Ja. Aber nun hat sie einen guten Besitzer gefunden."

      Amy und Ty standen am Zaun der Zuchtweide. Dort standen Figaro und Nachtigall. Es war nicht das erste mal das die 2 verpaart wurden. "Ich bin stolz auf ihn." flüsterte Amy ihren Freund ins Ohr. Ty sah zu Figaro. Dieser knabberte an Nachtigall und folgte ihr. "Er hat schon viele schöne Fohlen gezeugt, nicht wahr ?" - "Ja." sagte Amy verträumt. Das Tys Schulter so schön warm ist...Nachtigall wollte nicht so recht, aber Figaro schaffte es schließlich sie zu befruchten. Es dauerte zwar länger als geplant, aber es war endlich geschafft "So mein Lieber, spar dir noch etwas für die nächste Stute." Scherzte Amy während sie Nachtigall von der Weide führte. Ty holte Money. "Meinst du er packt das ohne Hilfe?"
      "Mal schauen." sagte Amy und setzte sich auf das Gatter. Ty stand hinter ihr und hielt sie fest. Cayden und Sarah gewöhnten währenddessen Findus an Halfter und Decke. Am Abend sollten sie von dem Spektakel erzählen, auch Lou die Lakritz spazieren führte. Gegen Nachmittag kamen auch Abajo und Blettur an, diese wurden von Großvater Jack empfangen.
      Im Ganzen, dieser Tag war für alle eine ziemliche Herausforderung.
    • Sevannie
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      06. Dezember 2013 - Springen E - A
      10088 Zeichen © Samarti


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      „Elisa, Amy ist da!“
      Als ich diesen Satz hörte, sprang ich schnell auf, weshalb mein Stuhl mit einem lauten Krachen nach hinten umfiel. Seufzend hob ich ihn wieder hoch und stellte ihn an seinen rechtmäßigen Platz, bevor ich meine Hose abklopfte, die von dem aufgewirbelten Staub, den der Stuhl verursacht hatte, ziemlich schmutzig geworden war und schließlich auf den kalten Hof trat. Frierend zog ich mir meinen Schal vor den Mund und zupfte meine Mütze richtig, ehe ich meine Jacken näher an meinen Körper raffte und zu Amy ging.
      „Hallo, Amy. Schön, dich zu sehen“, begrüßte ich die junge Frau und schüttelte ihr die Hand. Unauffällig lugte ich in den Hänger und sah einen Hintern, der nur zu einem Haflinger gehören konnte.
      „Hey, Elisa. Also, das ist Sternsinger“, begann sie und führte gleichzeitig das Pony – richtig, einen Haflinger – vorsichtig aus dem Hänger. Sternsinger trat aufmerksam die Laderampe herunter und blickte sich um. Angst blitzte in seinen Augen auf, als er die fremde Umgebung begutachtete und ein lautes Wiehern von einer der Weiden erklang.
      Amy und ich unterhielten uns noch eine Weile, bevor sie sich verabschiedete und wieder davon fuhr. Ihre Farm, Heartland, lag nicht gerade nah an meinem Hof und sie hatte wieder eine lange Fahrt vor sich, bevor sie wieder daheim sein würde.
      Der fünfjährige Haflingerhengst schnaubte unaufhörlich, als ich ihm sein Futter in den Futtertrog geschüttet hatte und er seine Nase hereinsteckte, um es zu fressen. Während er seine Morgenration Futter zu sich nahm, begann ich damit, seine Ausrüstung zu ordnen und stellte schon einmal die Hindernisse in der Halle auf, damit ich dies nicht mehr tun musste, wenn wir am Trainieren waren. Hilfsbereit wie er war, griff Matthew mir dabei unter die Arme und so waren wir mit dem Auf- und Abbau der Hindernisse schneller fertig als Sternsinger seinen Trog geleert hatte.
      Als er schließlich mit dem Fressen fertig war, putzte ich ihn gründlich und kratzte ihm die Hufe aus, bevor ich ihm seine Ausrüstung anlegte und schließlich mit ihm in Richtung Halle trottete.
      Wir begannen mit dem Aufwärmen, damit Sternsinger sich keine Zerrungen oder sonstige Verletzungen zuzog, was besonders beim Springen schnell passieren konnte. Deshalb war es wichtig, dass sich die Gelenke auf die Arbeit einstellen konnten und sich genug Gelenkschmiere bildete.
      Nachdem dies geschafft war, machten wir uns an die ʻrichtigeʼ Arbeit und begannen mit den ersten Sprüngen. Da Sternsinger zuvor noch nicht wirklich Erfahrungen mit dem Springreiten gemacht hatte, begannen wir mit einfachen Sprüngen über kleine Cavalettis. Somit übten wir, dass er seine Balance halten konnte und verbesserten hin und wieder sein Sprungtechnik. Wenn es an die höheren Sprünge gehen sollte, durfte er nicht nachlässig sein, weshalb wir auch an seiner Aufmerksamkeit arbeitete. Anfangs scheute der Haflingerhengst einige Male vor den Hindernissen, da sie anscheinend noch sehr unerfahren im Umgang mit Hindernisstangen und Hindernisständern war. Ich konnte mir vorstellen, dass er diese zuvor nur aus der Entfernung gesehen hatte. Nach einiger Zeit legte er jedoch seine Ängstlichkeit ab und konzentrierte sich mehr auf die Sprünge und darauf, dass er sich vor dem Sprung passend versammelte. Ihm schien das Springen wirklich Spaß zu machen, nachdem er sich daran gewöhnt hatte.
      Es dauerte einige Tage, bevor wir uns an die ersten E-Sprünge wagten. Zuvor hatten wir, wie gesagt, nur die Grundlagen des Springreitens mit ihm geübt und als ich mir sicher war, dass er weit genug war, um ein wenig mehr gefördert zu werden, wandten wir uns den Sprüngen zu.
      E-Sprünge hatten eine Höhe von achtzig bis neunzig Zentimetern und waren dementsprechend nicht sonderlich herausfordernd, doch für Einsteiger war es anstrengend genug. Die Weite von fünfundsiebzig bis einhundertfünf Zentimetern war ebenfalls nicht leicht zu bewältigen, zumindest anfangs. Sternsinger hatte sichtlich Mühe, damit zurecht zu kommen, doch nachdem wir dies erfolgreich hinter uns gebracht haben, wandten wir uns dem Springtraining zur Klasse A zu, die ursprünglich gefordert wurde.
      Dazu sprangen wir immer wieder E-Sprünge, die immer mehr an Höhe und Weite dazugewannen, sodass wir schließlich sogar auf A-Niveau waren, ohne, dass Sternsinger es großartig gemerkt hatte. Er hatte wahrscheinlich kaum bemerkt, dass die Sprünge höher und weiter geworden waren, denn es waren immer nur wenige Zentimeter, die sie dazugewannen.
      Um das Gelernte noch einmal zu überprüfen, baute ich an einem der letzten Tage eine Art Leistungsüberprüfung ein, damit ich mir sicher sein konnte, dass Sternsinger wirklich im Springen auf A hochgestuft werden konnte. Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass er dieser Herausforderung schlussendlich doch nicht gewachsen war, obwohl ich bereits wusste, dass er es schaffen würde. Dennoch würde mich ein schlechtes Gewissen plagen, wenn ich es dabei belassen würde.
      Also machte ich Sternsinger fertig und begab mich mit ihm auf den Weg zur Halle – momentan war es draußen so kalt, dass man dort nicht arbeiten konnte – und wärmte den Haflinger auf, während Matthew und Harry die Hindernisse aufbauten. Es war lustig, anzusehen, wie Harry Matthew immer wieder fragte, ob es die richtige Höhe oder Weite wäre und Matthew total aufgelöst und genervt Harry wegschickte und die Hindernisse dann allein aufbaute. Dies schien nicht nur ihn, sondern auch Harry zu erleichtern.
      Nachdem das Aufwärmen beendet wurde, wandten wir uns den Hindernissen zu, die allesamt auf A-Höhe beziehungsweise A-Weite eingestellt worden waren. Dankend nickte ich Matthew zu, dieser verließ daraufhin die Bahn und stellte sich an den Rand, um uns zuzusehen.
      Sternsingers Ohren zuckten nervös vor und zurück, obwohl er die ganze Prozedur bereits gewohnt war. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, was mit ihm los war, doch solange er auf mich hörte, würde schon alles gutgehen.
      Die treibende Kraft unterstützte ich mit einem Schnalzen, sodass Sternsinger zuerst in den Trab und schließlich in den Galopp wechselte. Dann galoppierten wir auf das erste Hindernis zu, einen Oxer mit einer Weite von fünfundneunzig Zentimetern. Dies war für das A-Niveau nicht sonderlich weit, doch es war nur der Anfang und wir würden uns noch steigern.
      Daraufhin folgte ein Hochsprung, ein Rick mit einer Höhe von einem Meter. Sternsinger spitzte erfreut die Ohren als er das Hindernis auf sich zu kommen sah, vergessen war seine anfängliche Nervosität. Mit raumgreifenden Galoppsprüngen bewegten wir uns auf den Sprung zu und ich sorgte dafür, dass der Hengst sich vor diesem noch einmal versammelte, indem ich laut die Galoppsprünge mitzählte und ihn bei der Versammlung unterstützte. Im nächsten Moment war er bereits abgesprungen und wir flogen für einen Moment durch die Luft, während wir das Hindernis unter uns ließen und schließlich auf der anderen Seite sanft auf dem Sandboden aufkamen. Sternsinger ordnete sich schnell wieder und ich lobte ihn kräftig, bevor ich mich wieder gerade setzte und wir bereits auf das nächste Rick zubewegten. Auch hier zählte ich wieder die Galoppsprünge mit, gab Sternsinger die angemessenen Hilfen und wir überquerten das Hindernis schnell. Als er auf dem Boden ankam, stolperte Sternsinger sich kurz, wovon ich ein wenig überrumpelt wurde, doch wir sammelten uns rasch wieder und fuhren mit dem Training fort.
      Das nächste Hindernis war ein weiterer Oxer. Sternsinger strauchelte vor dem Sprung etwas und verweigerte diesen, was aber teilweise auch an meiner fehlenden Hilfegebung und der nicht vorhandenen Treibkraft, die ich eigentlich aufbringen musste, lag. Aufgrund des Verweigerns, auf das ich nicht vorbereitet war, fiel ich nach vorn auf Sternsingers Hals, von dem ich daraufhin herunterrutschte und mit dem Hintern zuerst im Sand landete. Glücklicherweise hatte ich mich nicht sonderlich verletzt oder war auf dem Kopf gelandet, weshalb ich mir nur den Sand von meinem Körper klopfte und schließlich wieder aufstieg. Von der Bande her hörte ich ein leises Lachen; Matthew. Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, musste allerdings auch grinsen und wandte mich dann doch wieder Sternsinger zu, der ungeduldig wurde. Wir drehten uns ritten noch einmal auf den Sprung zu, und diesmal klappte es einwandfrei.
      Die nächsten drei Sprünge, zwei Oxer und ein Rick, bereiteten uns keinerlei Schwierigkeiten mehr und wir konnten das Training für diesen Tag beenden. Wir würden noch einige Male üben und das Beigebrachte vertiefen, bevor Sternsinger wieder nach Heartland und in sein altes Leben zurückkehren würde. Bis dahin wollte ich ihn so gut wie es mir möglich war fördern und schließlich Amy Bescheid geben, damit sie ihn wieder zu sich holen konnte.
      „Amy! Hey“, empfing ich die junge Frau und umarmte sie freundlich, „schön, dass du so schnell gekommen bist, um Sternsinger abzuholen. Er hat echt gut mitgearbeitet.“
      Sie lächelte leicht und nickte. „Ja, kann ich mir vorstellen. Wie ist das Training gewesen?“
      „Wie gesagt, er hat gut mitgearbeitet und dementsprechend gut hat es geklappt. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten. Und ihm scheint das Springen auch zu gefallen“, sagte ich und lachte leise.
      „Das freut mich. Na dann, wollen wir ihn mal verladen.“
      Ich nickte nur und wir gingen in den Stall, um Sternsinger auf die Fahrt vorzubereiten. Er schien sich sichtlich zu freuen, Amy wiederzusehen. Nachdem wir ihn fertig gemacht hatten, verstauten wir noch seine restliche Ausrüstung im Fahrzeug und verluden ihn, bevor es an der Zeit war, sich wieder zu verabschieden.
      „Also“, setzte Amy an, „treffe ich dich auch auf unserem Weihnachtsball?“
      „Ich werde sehen, was sich machen lässt“, antwortete ich lächelnd und umarmte sie ein letztes Mal, ehe sie sich umdrehte und noch einmal einen Blick über die Schulter warf. „Würde mich freuen.“ Mit diesen Worten lief sie auf das Auto zu und stieg ein. Schon kurze Zeit später war es hinterm Horizont verschwunden, weshalb ich mich in den Stall begab und einen der Stallburschen darum bat, die Box zu säubern, die Sternsinger bis vorhin noch belegt hatte.
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    • Sevannie
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      18. Dezember 2013 - Hufschmiedbesuch
      3005 Zeichen © Mongofisch


      Nachdem ich mich aufgewärmt hatte, machte ich mich auf den Weg zu Amy, um dort meinen heutigen Auftrag zu erledigen.
      Mit Aluminumeisen für zwei Pferde und meinem Werkzeug im Gepäck, kam ich auf dem Gestüt an. Dort wurde ich herzlich von Amy in Empfang genommen: „Hallo! Freut mich sehr, dass du gekommen bist. Komm ich zeige dir die Pferde“, die junge Frau streckte mir ihre Hand entgegen und nachdem ich diese geschüttelt hatte, führte sie mich in den Stall. Dort standen die beiden Hengste Sunshine Shadow und Sternsinger.
      „Wir fangen am besten mit Sternsinger an, er ist etwas schwieriger, dann haben wir das schonmal hinter uns“, erklärte mir Amy, während sie den Haflinger aus der Box holte.
      Vorsichtig näherte ich mich dem Hengst, der mich skeptisch musterte. „Ich tu dir nichts“, flüsterte ich und streckte ihm ein Leckerli entgegen. Zaghaft nahm er es von meiner Hand und kaute dann zufrieden. „So ists gut!“
      Nachdem Sternsinger etwas entspannter geworden war, schaute ich mir seine Hufe an. Da er keine Eisen trug, konnte ich sofort mit dem Ausschneiden beginnen. Eine schwierige Aufgabe, da der Hengst immer wieder ängstlich den Huf wegzog. Trotzdem waren nach einiger Zeit alle vier Hufe ordentlich ausgeschnitten.
      Nun sollte der Haflingerhengst Eisen bekommen. Amy wünschte sich Eisen, die für Spring- sowie Distanzpferde geeignet waren, also hatte ich mich für leichte Aluminiumeisen mit Stahlverstärkung entschieden.
      Sternsinger wurde zwar etwas unruhig, als ich mich mit dem glühenden Eisen seinem Huf näherte, wurde aber von Amy abgelenkt. So konnte ich das Eisen ungestört anpassen und mit vier Nägeln befestigen.
      „Braver Junge“, lobte ich den Hengst, nachdem auch die anderen drei Eisen ihren Weg an die Hufe gefunden hatten.
      Als nächstes war nun Sunshine Shadow dran. Amy holte den Hengst, ebenfalls ein Haflinger, aus seiner Box und stellte ihn mir vor. Mit einem Leckerli begrüßte ich den Fuchs. Er trug ebenfalls keine Eisen, sodass ich auch hier direkt mit dem Ausschneiden begann. Sunshine stand dabei gelassen neben seiner Besitzerin und ließ sich genüsslich hinter den Ohren kraueln.
      Nachdem das erste Hufeisen, ebenfalls aus Aluminium, seinen Weg an den Huf gefunden hatte, folgten die anderen drei. Gelassen ließ der Hengst den Beschlag machen und forderte dabei immer wieder die Streicheleinheiten von Amy.
      Zum Schluss waren nun die Fohlen Mirabella und Picola an der Reihe. Die beiden einjährigen Stuten bekamen natürlich keine Eisen, bei ihnen mussten ausschließlich die Hufe gekürzt und korrigiert werden.
      Die kleine Mirabella war die Erste und begrüßte mich liebevoll mit einem leisen Schnauben. Nachdem ich mich mit ihr Vertraut gemacht hatte, begann ich die Hufe zu bearbeiten. Sie hatte gutes, hartes Horn, sodass ich nur ein wenig kürzen musste. Die Stute war dabei brav, stand still und schmuste mit ihrer Besitzerin.
      Nachdem alle vier Hufe wieder schön in Form waren, klopfte ich der kleinen Stute den Hals. „Ein goldiges Fohlen“, lächelte ich, während Amy sie zurück in ihren Stall brachte.
      Die Letzte für heute war nun Picola, ein Haflingerfohlen. Die ebenfalls einjährige Stute ließ sich brav von Amy anbinden und schaute mich aus freundlichen, großen Augen an. Zur Begrüßung gab ich ihr ein Leckerchen, dann begann ich mit dem Ausschneiden. Die Hufwände mussten ein Stück gekürzt werden, der Strahl sah jedoch an allen Hufen noch sehr gut aus.
      Picola machte die kurze Behandlung brav mit, sodass ich sie nun dafür lobte und sie zurück in den Stall durfte. Amy und ich verabschiedeten uns, dann machte ich mich auf den Weg nach Hause.
    • Sevannie
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      17. Februar 2014 - Eine Stallhilfe
      6751 Zeichen © Nimaya


      Sehr früh weckte mich mein Wecker und ich schaltete ihn genervt aus. Heute sollte ich in den Stall zu Amy und mich um ihre Pferde kümmern, darauf freute ich mich schon sehr und sprang voller Übermut aus dem Bett und stolperte über meine eigenen Hausschuhe. 'Autsch.' Aus meinem Schrank nahm ich mir eine frische Reithose und einen dicken Wollpullover, damit machte ich mich dann auf den Weg in die Küche um mir dort ein Marmeladenbrot zu schmieren.
      Als das Brot verschlungen und das Glas Wasser ausgetrunken war, ging ich in den Flur, zog mir die Stiefel und Jacke an und setzte mich ins Auto und fuhr los zu Amy.
      Auf dem Hof war es sehr still als ich ankam, was mich jedoch nicht davon abhielt in den Stall zu huschen. Dort war es sehr warm und es duftete herrlich nach Heu und Pferden. Einige Köpfe mit braunen Kulleraugen schauten mir neugierig entgegen als ich den Weg zur Futterkammer entlang ging.
      Während ich die Eimer für die Pferde richtete, hörte ich einige Pferde ungeduldig schnaufen und andere scharten am Boden. Als ich den Pferden ihr Futter in die Tröge gab und sie zufrieden mampften, kehrte ich die Stallgasse, die Futterkammer und die Sattelkammer.
      Nachdem ich mich vergewissert habe, dass die Wasserspender der Pferde gingen und sie alles aufgegessen hatten, brachte ich die Fohlen Findus II, Puppy, Par Dieux und HGT's Dead Snow zusammen auf die Weide. Ich sah ihnen zu wie sie auf die Koppel preschten und hinterher miteinander wild spielten. Danach brachte ich noch die Haflingerfohlen Picola, L'Ombre de la Lune, Mirabella und Figaros Schattenfalter gemeinsam auf eine Koppel. Auch sie stürmten davon und spielten wild miteinander.
      Bevor ich mich um die anderen Pferde kümmern wollte, mistete ich die Boxen der Fohlen aus. Es beantspruchte sehr viel Zeit, obwohl ich nur das Nasse und die Pferdeäpfel rausmachte und frischen Stroh darüber warf. Auch bekamen sie frisches Heu in die Box gelegt. Nachdem die Boxen der Fohlen gesäubert waren, wollte ich eine kurze Pause einlegen und mich um ein paar der Pferde zu kümmern. Deshalb betrat ich Cinderellas Box mit ihrem Halfter in der Hand. Ich halfterte sie auf und band sie am Putzplatz an. Einen Putzkasten hatte ich mir schon bereit gestellt, den ich für alle Pferde benutzen würde. Mit der Kardätsche putzte ich sanft über ihr grau-geschecktes Fell und strich vom Hals zur Schulter hin. Sie schien es sehr zu genießen. Ich strich ihr mit der Wurzelbürste über die Beine und kratze ihr die Hufe aus. Hinterher führte ich sie ein bisschen auf dem Hof herum, ließ sie einen Graßbüschel abreißen und brachte sie wieder in ihre Box.
      Ich ging an Mon Chérie vorbei, die mir den Kopf entgegen streckte. Kurz hielt ich inne und sah die hübsche Trakehnerstute an. Sie wollte ich in der Box stehen lassen und gab ihr eine Möhre, ehe ich mich wieder an die Arbeit machte.
      Nachdem ich nun alle Boxen ordentlich gesäubert hatte und frisches Stroh darüber schmieß und Heu in eine Ecke legte, wollte ich mich noch um die anderen Pferde kümmern, also begab ich mich in Wikotikabesas Box, halfterte sie auf und brachte sie an den Putzplatz, wo ich mich um die Pflege ihres Fells und ihrer Hufe kümmerte. Da sie sehr temperamentvoll ist, wollte ich noch nichts mit ihr machen, deswegen ging ich auch mit ihr nur ein bisschen auf dem Hof spazieren und brachte sie dann wieder in ihre Box. Ich traute mich noch nicht so recht an alles Pferde. Ich wollte zunächst bei allen ein bisschen Vertrauen aufbauen, ehe ich mich auf den Rücken der wundervollen Tiere schwang. I See You wollte ich ein wenig auf dem Platz laufen lassen, damit er sich die Beine vertreten konnte. Ich putzte ihn zuerst und kratzte auch ihm die Hufe aus und ging dann mit ihm gemeinsam auf den Platz. Ich halfterte ihn erstmal nicht ab, aber löste den Strick. Er schaute neugierig und lief dann los. Ich nahm die Gerte, die hier rumlag und wollte ihn damit ein bisschen antreiben, deshalb stellte ich mich mitten auf den Platz und trieb ihn mit Stimme und Gerte so gut es ging an. Erst als ich das Gefühl hatte, jetzt ist genug, lockte ich ihn zu mir und befestigte den wieder den Strick am Halfter. Ich führte ihn zurück in seine Box und gab ihm eine Möhre.
      Lakritz, The Death Angel, Luzifer, Prince Of The Half Moon und The Black Death befreite ich nur gründlich vom Schmutz, kratzte die Hufe aus und lief mit ihnen nur kurz auf dem Hof spazieren. Auch putzte ich Hollywood Undead II gründlich, doch sie sattelte ich und ging mit ihr auf den Platz. Ziemlich nervös stieg ich auf, nachdem ich mit ihr kurz Laufen war um ihr dann den Sattelgurt ordentlich zuzuziehen. Ich konnte mich nicht immer davor drücken, die Pferde nicht zu reiten. Oben drauf, merkte ich nichts von ihren 1,60m und sie war sehr brav. Ich ritt sie im Schritt warm und trabte dann langsam an. Sie hatte einen wirklich schwungvollen Trab und ich war sehr gespannt auf ihren Galopp, denn ich gleich danach ausprobieren wollte. Hollywood Undead II war eine wirklich feine Dame und ich war mir sicher, dass sie sehr gut auf Tunieren reiten würde. Ich ging mit ihre ein paar Bahnfiguren im Trab und im Schritt. Nach einiger Zeit hielt ich sie an, stieg ab und legte ihr die Abschwitzdecke über. Ich lief noch eine Weile mit ihr auf dem Platz um sie Trocken zu bekommen und brachte sie dann wieder an den Putzplatz. Ich sattelte und trenste sie ab, kratzte die Hufen aus und brachte sie dann wieder in ihre Box. Ich gab Hollywood Undead II eine Möhre zur Belohnung und wollte mich dann noch um die Haflinger kümmern.
      Ich putzte L'ombre de la Figaro, Askan, Sternsinger, Lana und Jargo von Kopf bis Hufe, bewegte sie nur kurz auf dem Hof und brachte sie wieder in ihre Box zurück. Samie putzte ich ebenfalls, lief dann aber auch noch eine kleine Runde um den Stall, an einigen Feldern entlang und brachte ihn, nachdem seine Hufe von dem Schmutz befreit waren, zurück in seine Box. Mit Windsor und Abajo tat ich das selbe, ging aber mit beiden zur Rechter und zur Linken um den Stall herum, ließ sie hier und da einen Graßbuschel abfressen und brachte sie hinterher wieder in ihre Boxen.
      Es war schon sehr spät und ich wollte meinen Tag langsam beenden, deshalb brachte ich sie Fohlen wieder in ihre Boxen und gab jedem der Pferde eine Möhre.
      Little Baby, Money in a Bank, Nachtigall, Amsterdam Girl, Meike, Nordstern, Sunshine Shadow, Golden Diamond, Bonito und Mrs. Pretty bekamen von mir eine Möhre und ich versprach ihnen, dass ich mich beim nächsten Mal zuerst um sie alle kümmern würde. Wenige von ihnen schnaubten mir liebevoll hinterher und bei Suburb Lights blieb ich einen Moment stehen. Er bekam eine Möhre von mir und ich tätschelte ihn kurz am Hals und verschwand dann. Ich schloss die Tür vom Stall, stieg in mein Auto und fuhr entspannt nach Hause.
    • Sevannie
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      18. April 2014 - Die Gelassenheitsprüfung
      2000 Zeichen © Jackie


      "Los komm, du bist dran." flüsterte ich meinem Hengst entgegen, dann ritt ich auf den mit bunten Bändern beschmückten Eisenbogen zu. Sternsinger schnupperte erst neugierig an eines der bunten Bänder, doch als er kurz davor war das Band anzuknabbern bimmelten bei mir schon alle Alarmglocken. "NEIN!" rief ich schockiert. Ich wusste ja nicht das unser Training zu vor so gut verlaufen war. Energisch trieb ich den Haflinger Hengst zum nächsten 'Hindernis' - ein Blechfass. Ich trieb das Pony in einen gelassenen Trab um das Fass und war stolz das diesmal alles unproblematisch verlaufen ist. Anschließend ritt ich im starken Schritt über die Plastikplane. Es knirschte und raschelte, doch Sternsinger spitzte lediglich die Ohren. Ich klopfte seinen Hals und ritt im Trab auf den Hufschlag. Weiter hinten wurde eine Brücke aufgestellt. Vor der Brücke versammelte ich Sternsinger und ritt im Schritt über die Brücke. Erst zögerlich, aber dann entschlossen überwand der mutige Hengst das große Holzige Ungetüm. Die 5. Aufgabe lautete "Reite durch einen Weg der aus Holzstangen gelegt wurde." der Weg war ein wenig kompliziert aufgebaut und die Stangen lagen eng beieinander. Es war jedoch möglich mit dem Pferd ohne weitere Probleme durchzureiten. Und so präsentierte Sternsinger sein Können sich geschickt durch die Stangen durchzuschlängeln. Nun kam die wohl schwierigste Aufgabe in der ganzen Prüfung. Sternsinger musste an einem offenen Feuer vorbeireiten. In der Mitte des Parcours hatte man eine Fackel abgestellt. Eine große Flamme erhellte den Platz. Ich versuchte mich so locker wie nur möglich zu verhalten, damit Sternsinger keine Panik bekommt. Ich hatte immerhin keine Angst um das Feuer. Also redete ich aufmunternd auf das Pony ein und trieb es auf das Feuer zu, welches Sternsinger mit Gelassenheit meisterte. Wenige Meter vor uns war eine 20cm tiefe Pfütze, doch auch dies war kein Hindernis welches Sternsinger nicht meistern konnte. Mit einem tosenden Applaus verließen wir den Platz.

      2000 Zeichen | geprüft bei charcounter.com | © Jackie
    • Sevannie
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      30. April 2014 - Heartland blüht auf
      5386 Zeichen © Jackie


      Heartland blüht auf - April
      Kurz nach unserem Umzug hatten wir einiges zu tun. Ty und ich mussten die Ställe ausstatten, damit wir die Pferde richtig einstellen konnten, ein Roundpen musste her und Jack saß gefühlte Wochen an dem verfluchten Zaun. Welcher nach einigen Stunden aber auch ordentlich stand. Nun hatten wir einige Pferde dazu bekommen und nur wenige abgegeben. Cabbalero ist mittlerweile zu einem Jährling herangewachsen und wir erwarten nun das 2. Fohlen in diesem Jahr. Letzte Woche haben wir Occulta einen Besuch abgestattet, diese Frau ist wirklich unglaublich freundlich - ich durfte sogar mein Lieblingsvollblut putzen. Seit einem Monat (oder waren es noch mehr) bin ich mit Ty zusammen gekommen. Hach... ich weiß nicht vielleicht waren es auch 2 Monate ? jedenfalls weiß ich noch genau wie er mich fragte "Amy ? möchtest du mit mir zusammen sein ?" Wir standen dabei im See, welcher hinter unseren Weiden lag. Seine Arme um meine Hüfte geschlungen und sein nasser Körper an meinem... es war einfach unglaublich - romantisch !
      "Erde an Amy!" ich schüttelte meinen Kopf und blickte mich zögernd um. Was ...hä ? dann erblickte ich Lu welche mich Stirn runzelnd ansah. "Bist du anwesend ?", fragte sie mich. Ich schmunzelte verträumt. "Ja ich habe nur gerade an Ty gedacht ... und an unseren Umzug"Lu lächelte mich verständnisvoll an. "Es ist schön das es dir hier gefällt, uns gefällt es ebenso. Hast du heute schon Jack gesehen ?", ich überlegte. Jack ...Grandpa wollte doch heute den Zaun vom Roundpen streichen oder ? "Nein nicht soweit ich wüsste, wie viel Uhr haben wir denn ?", vor lauter Träumerei hatte ich nämlich ganz die Uhrzeit vergessen. Lu strich mir über den Kopf. "Schätzchen, es ist schon 15 Uhr.", vor Schreck schlug ich mir die flache Hand auf die Stirn. "WAS SCHON SO SPÄT!?". Mit geweiteten Augen sprang ich vom Stuhl und rannte aus der Küche, durch den Flur und in den Stall. Ich wollte doch heute Sternsingers Box fertig machen, der gute sollte schließlich auf das nächste Springtunier gehen. Als ich im Zuchtstall ankam, entdeckte ich jedoch Ty. Er hielt die Mistgabel in der Hand und stemmte diese auf den Boden. Sein Blick wanderte über meinen Körper, bis hin zu meinen Schuhen. "Guten Morgen", sagte er grinsend "Bist du neuerdings mit Hausschuhen unterwegs ?". Ich wurde rot, meine Augen waren in sekundenschnelle auf meine Schuhe gerichtet. Verdammt..."Ach ...heyTy... was, was machst du denn hier ?", stammelte ich verlegen. Ty nahm mich in den Arm, mit einem tiefen Atemzug zog ich den Geruch von Pferdemist und After Shave in die Nase. "Ich dachte Sternsingers Box sollte heute ausgemistet werden". Dankbar lächelte ich meinen Freund an. "Also hast du die Box schon gemacht? Tut mir leid, ich wollte sie eigentlich ausmisten, aber irgendwie bin ich einfach eingeschlafen!" - "Das macht doch nichts, ich habe es schon gesehen als du den Stall betreten hast."

      Da Ty die Box von Sternsinger bereits ausgemistet hatte, beschloss ich in die Futterkammer zu gehen und eine Kräutermischung für die trächtige Stute anzumischen. Mit warmen Wasser, frischem Mash und wohltuenden Kräutern mischte ich das Stutenfutter an. "Sag mal Ty, musst du nicht arbeiten ?", rief ich um die Ecke, so das der junge Schmied mich hören konnte. "Gerade nicht, Sarah sagte ich soll in ungefähr einer Stunde zu ihr kommen". Zu ihr kommen ? wie bitte ? meine Freundin wird doch wohl nicht was mit meinem Schnuckelchen anfangen. Amüsiert über meine eigenen Gedanken, füllte ich das warme Futter in einem Eimer, um ihn Mrs.Pretty nachher zu übergeben. Noch einmal kurz umrühren und das Mahl konnte angerichtet werden. "Warum kommt sie nicht zu dir ?", ich warf Ty einen fragenden Blick entgegen als ich auf Prettys Box zu ging. "Naja, ich soll ihren ganzen Stallbestand frisch machen" - "Na das sind doch großartige Neuigkeiten ! besser kann es doch gar nicht laufen!". Schnell stellte ich meinen Eimer ab und fiel Ty um die Arme. Mit flüchtigen Küssen drückte ich meine Freude für ihn aus. "Ja es würde Heartland jedenfalls ziemlich gut tun". Anschließend nahm ich wieder den Eimer um ihn nun in Mrs.Prettys Box zu stellen. Mit einem freundlichen brubbeln empfing mich die tragende Haflingerstute."Ja meine Süße, bald ist es soweit, nur noch wenige Monate!", ich begutachtete ihren dicken Bauch und streichelte sie zwischen den Ohren, dort wo sie sich am liebsten streicheln ließ. Hallo ? kannst du mich hören ? Ja genau du ! Du bist aber ein süßer Wonneproppen ! "Amy was tust du da ?", hörte ich auf einmal Ty rufen. Ich blinzelte verwirrt zu ihm. "Ach ... ich habe nur an das Fohlen gedacht welches uns bald bereichern wird."Ty schüttelte belustigend den Kopf. "Weißt du was ich so amüsant finde ? erst betrittst du den Stall mit Hausschuhen und jetzt fummelst du der Stute auch noch am Bauch rum. Also Amy, manchmal weiß ich echt nicht wer dich so verzogen hat." Wohlmeinend lachte Ty. Ach ... man. Sein Lachen steckte jedoch an. Ich fasste mir selbst am Bauch und fragte ihn scherzend: "Ty, lass uns doch auch ein Fohlen machen", mir lief eine Träne die Wange entlang, so sehr musste ich grinsen. Mein Freund ließ die Mistgabel fallen und rannte auf mich zu. Seine Arme auf mich gerichtet, bis er mich schließlich in den Arm nahm und hochhob. "AHH!" schrie ich theatralisch. "HILFE!". Dies war einer dieser Momente in denen ich Ty liebte. Mein Ty...

      5386 Zeichen | (c) Jackie
    • Sevannie
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      05. Mai 2014 - RS - eine Reise nach Jerusalem
      4370 Zeichen © Jackie


      "Willkommen...", mit einem Honigkuchenpferde-Grinsen, lächelte ich unsere Besucher an. Die heutigen Reiterspiele würden bei uns auf dem Hof stattfinden. Grandpa baute gerade den CD-Player auf, um nachher die Musik abzuspielen, während Lou ein Buffet aufbaute. "Amy? Wo bist du? Es geht gleich los!" das war Ty, welcher geradewegs auf mich zu lief. Ich umarmte ihn sanft und spürte wie er mir einen Kuss auf die Wange drückte. "So und jetzt zeig denen was du drauf hast!", er hielt mir die Hand entgegen. Mit einer großen Wucht klatschte ich sie ab. Dann lief ich in den Stall um mein Pferd, Sternsinger aufzusatteln. Noch vor wenigen Minuten hatte ich den Hengst geputzt gehabt, daher glänzte sein Hellrot-oranges Fell um so mehr. Mit großen Augen sah mich Stern an, in der Hoffnung das ich ihm ein Leckerchen gebe. Als er seine grauen weichen Nüstern, gegen meine Jackentasche rieb, musste er enttäuscht feststellen, das meine Jackentasche absolut blank war. "Tja mein lieber, heute nicht", mit einem breiten Grinsen, beschloss ich Sternsinger zu satteln um schließlich auf den großen Sandplatz zu reiten.



      Auf dem Sandplatz warteten noch weitere 7 Teilnehmer auf mich. Alle saßen bereits auf ihren Pferden. "Grandpa ? Wann kann es losgehen ?" Jack sah mich bittend an. "Amy, habe Geduld und reite doch bitte die erste Runde", stumm nickte ich und lockerte den Haflinger Hengst auf der Bahn auf. Mit federnden Schritten balancierte Sternsinger über den Hufschlag. Seine Ohren wackelten in alle Richtungen. Ich konnte spüren das er heute nicht ruhig sein wollte. Heute hatte er wirklich Feuer im Hintern.

      Als der CD-Player endlich ansprang, konnte man die Musik 'Happy' deutlich genug hören. Sternsingers Ohren stiegen zu Höhe. "Was war das?", blödelte ich über ihm rum. Mit einem Schnauben, antwortete er mir auf seine Art. "So meine Lieben, dann bitte im Schritt ganze Bahnen reiten. Sobald die Musik aus ist, müsst ihr vom Pferd steigen und euch einen Stuhl suchen... natürlich mit dem Pferd an der Hand", wir nickten und blickten in die Mitte, dort wo bereits die Stühle standen "Alles soweit verstanden?". Ein munterer Chor von Reitern stimmte den Regeln zu, mit der Absicht endlich anfangen zu können. Sternsinger stand bereits auf den Hufschlag, also trieb ich ihn an. Sein inneres Ohr zur Musik gerichtet, sein äußeres nach oben zu mir. Ich tätschelte seinen Hals. Während ich mich über den Hengst beugte, konnte ich Ty vom weiten vernehmen. "HALLO TY!", lief ich lauthals über den Platz. Ty sah etwas reumütig zu mir rüber. Seine Finger deuteten immer wieder zum CD-Player, nur ich wusste nicht was er damit sagen wollte, bis mir klar wurde, das Jack die Musik gerade stumm gemacht hatte.

      Tief im Gedanken bei Ty hatte ich ganz die Musik vergessen. Mit einem übermütigen Satz sprang ich vom Pferd und schliff Sternsinger fast hinter mir her bis ich endlich auf einem Stuhl saß. Schweif glitt über meine Stirn hinweg. Als ich in die Runde blickte, konnte ich erkennen wieso ich es doch noch rechtzeitig zum Stuhl geschafft hatte. Das Pferd einer Reiterin, stemmte die Beine in den Boden und rührte sich keinen Zentimeter. "Da war wohl jemand zu hektisch gewesen", dachte ich mir ins Geheimen. Die nächste Runde begann. Ein Stuhl wurde weggenommen. Diesmal sollten wir im Trab um die Stühle reiten. Konzentriert blickte ich auf unser Ziel, welches gerade aus lag. Diesmal wollte ich mich nicht von Ty ablenken lassen. Sternsingers Trab war im ersten Moment hart und unangenehm, immer wieder schleuderte er mich aus dem Sattel - das wird bestimmt bei der nächsten Kür eine super Figur abgeben. Ich stellte mich in die Bügel, um leichtzutraben. Nun konnte sich Sternsinger besser entspannen Doch dazu blieb ihm leider keine Zeit, denn die Musik verstummte wieder. Ich stieg schnell ab, halb im Sattel, halb am Stuhl angekommen. Sternsinger folgte mir im schnellen Trab, bis ich mich endlich erleichternd auf den Stuhl fallen ließ. "Puh!".
      In der dritten Runde sollten wir galoppieren. Jedoch wurde diese Runde nicht so gut wie die letzten Runden. Als die Musik nämlich verstummte, ließ sich Sternsinger kaum noch zügeln. Es brauchte seine Zeit bis ich den Hengst bremsen konnte und als dies geschehen war, stellte er sich bockig in den Sand. Enttäuscht sah ich in den Stuhlkreis und musste feststellen, das ich die letzte war. Dies hieß dann wohl "Aus die Maus..."
    • Sevannie
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      21. Juni 2014 - Eine Stallhilfe
      9809 Zeichen © medy


      Bei den Haflinger
      © medy | 9809 Zeichen

      Gemütlich nippe ich an meine Kaffeetasse. Heute darf ich den Tag bei Amy und ihren vielen Pferden verbringen, ich freue mich schon, die grosse Haflingerzucht kennen zu lernen. Um zehn Uhr soll es dann losgehen, bis dahin habe ich noch ein bisschen Zeit. Nicht einmal das schlechte Wetter kann meine Stimmung ruinieren. Fröhlich räume ich das Geschirr ab und packe meine Sachen zusammen, gehe aus dem Haus und schon sitze ich im Auto, auf dem Weg zu Amy. Das Gestüt kenne ich schon, allerdings nicht so gut. Nach einigen langen Minuten komme ich endlich an, Amy und Ty warten schon auf mich. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht steige ich aus und begrüsse sie. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme, es hatte wieder einmal Stau gegeben“, entschuldige ich mich für meine Unpünktlichkeit. „Ach, das macht doch nichts, wir haben ja genug Zeit“, winkt Amy ab. Dann erklärt mir Ty das Programm für Heute. „Ok, alles klar“, lächle ich die beiden an und hole meine Sachen aus dem Auto. Zuerst steht komplett Fütterung an; Amy und Ty haben schon alles vorbereitet, so dass ich nur noch das Futter in die Boxen tun muss, Gesagt – getan.

      „Komm, ich zeig dir mal den ganzen Hof“, meint Ty zu mir und schon marschieren wir zu den Weiden los. Zuerst zeigt er mir die Zuchtpferde, und ich komme gar nicht mehr aus dem Staunen heraus; die Haflinger haben es mir angetan. Ty schmunzelt und stellt mir dann die Pferde vor; „ Siehst du die Dunkle Stute, hinten im Ecken? Das ist Meike. Rechts neben ihr steht Nordstern, und links vonMeike, dass ist Jargo.“ Ich gebe mir Mühe, mir die Namen zu merken und schon fährt Ty fort. Bald schon habe ich Nachtigall, Amsterdam Girl, Askan, Golden Diamond, Windsor sowie auch Suburb Lights, Sunshine Shadow, Sternsinger und Mrs. Pretty kennengelernt, ehe ich Ty bitte, eine Pause einzulegen, um mir die Namen zu merken. „Dass wirst du nie und nimmer schaffen“, spottete Ty mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Wir werden ja sehen“, grinse ich. Dann wende ich mich wieder den Haflinger zu. Friedlich grasen sie nebeneinander, es sind wirklich schöne Pferde. „Ty? Wie heissen den die Pferde dort hinten rechts?“, frage ich ihn. „ Also, von links nach rechts, das sind Samie, Figaro, Little Baby, Money in a Bank, Bonito und Abajo. Und rate mal, welches Fohlen Picolaheisst.“, er zeigt zu den Fohlen. Ich begutachte die süssen Fohlen und entscheide mich dann für einen ganz hellen Haflinger. „Vielleicht die?“, frage ich Ty. „Nein, dass ist L’Ombre de la Lune, Picolaist das Stutfohlen neben Mirabella. Mirabella kennst du ja, nicht?“, antwortet er. Ich nicke und erinnere mich an die Fohlenschau, die ich gemeinsam mit Mirabella gemeistert habe. Die Kleine war ganz brav und folgte fantastisch. „Und hinter Mirabella, das ist Schattenfalter. So, dass wären dann mal die Haflinger“, reisst mich Ty nun aus meinen Gedanken. Dann schaut er nach oben in den Himmel und verzieht das Gesicht. Ich folge seinem Blick, es sieht so aus, als würde es bald anfangen zu regnen. „Also, machen wir uns an die Arbeit?“, frage ich Ty, denn wir sollten noch einige Boxen ausmisten. „Ja, gehen wir“, antwortet er. Ich werfe noch einen Blick auf die Haflinger, ehe wir zu den Stallungen gehen. „ Du kannst ansonsten die Boxen von den Haflinger Fohlen übernehmen, ok?“, lächelt mich Amy an, die mir eine Mistgabel in die Hand drückt. „Ja, alles klar“

      Nachdem ich alle vier Boxen der Fohlen ausgemistet habe, miste ich auch noch Lakritz’s undHollywood Undead’s Box aus. Lakritz ist ein brauner Isländerhengst und Hollywood ein Palomino – Trakehner. Plötzlich fängt es draussen zu donnern an. „Oh-Oh“, murmle ich. Dann geht es auch schon los, es prasselt wie aus dem Kessel Regen. Amy rennt hastig in die Sattelkammer, holt haufenweise Halfter und wirft mir einige zu: „ Wir müssen die Pferde in die Boxen tun“, erklärt sie. Dann eile ich auch schon los, Richtung Weide der `Nicht-Haflinger`. Schnell öffne ich das Gatter, gehe rein und streife Prince of the Half Moon und Wikotikabesa die Halfter über. Auch The death Angel und The Black Death bekommen von mir ein Halfter angelegt. Mit je zwei Stricke in der Hand gehe ich dann mit den Pferden zu den Boxen. Sobald sie in den Boxen sind, und das Wetter wird immer schlimmer, nun hagelt und blitzt es schon, hole ich die anderen Pferden auch noch von den Weiden. Luzifer, Lakritz, I see You, Hollywood Undead, Mon Chérie sind nun mit Hilfe von Ty sicher in ihren Boxen. Auch die Fohlen Findus, Puppy, Par Dieux, Dead Snow, Cabbalero und Valentines Cilion haben wir von den Weiden geholt. Um die Haflinger haben sich Amy und das andere Personal gekümmert.

      „Uff, geschafft“, seufze ich. „Ich wäre froh, wenn du noch Windsor, Abajo und Samie putzen würdest“, sagt Amy später zu mir. „Ok, dann putze ich die mal gründlich durch“, antworte ich ihr lächelnd. Also hole ich nun Windsor aus seiner Box und binde ihn an. „Jaa, jetzt wirst du wieder mal verwöhnt“, erkläre ich ihm, währendem ich sein dreckiges Fell begutachte. „Du hast es dringend nötig, geputzt zu werden!“, lache ich. Nun schlabbert er meine Hand auf, die ich aber schnell zurückziehe. „Ne ne du, zuerst die Arbeit“ Schnell ist sein Fell wieder ganz hell, und man sieht wieder seine Fellfarbe. Nachdem ich ihn noch ein bisschen verwöhnt habe, bringe ich ihn wieder zurück in die Box . „Machs gut, mein Hübscher!“, verabschiede ich mich von ihm, ehe ich zu Abajo’sBox gehe und mich mit Abajo bekannt mache. „Gefällt dir das Wetter? Mir nicht. Ich hoffe es lässt nacher ein wenig nach“, plaudere ich mit ihm. Auch ihn putze ich gründlich durch, bis sein Fell fast glänzt. „Jetzt bist du wieder ein ganz Hübscher!“ Und wieder bringe ich das Pferd zurück in die Box und hole Samie raus. Und wieder putze ich den hübschen Hengst gründlich durch. Ein paar mal versucht er, mir einige Pferdekekse zu klauen, jedoch ohne Erfolg, denn leider war meine Jacke zwischen seinem Maul und den Keksen. „Du bist ja ein Verfressener, ne? Aber ganz ein süsses Verfressener!“ Nachdem ich ihn auch wieder versorgt habe, suche ich Amy auf und frage sie, ob ich nun etwas mit Figaro unternehmen sollte. „ Wenn du magst, kannst du mit ihm in der Halle springen", antwortet sie mir. „ Liebend gerne!“, strahle ich sie an.

      Nachdem ich Figaro geputzt, gesattelt und gezäumt habe, schnappe ich mir eine Gerte und gehe mit ihm in die Halle. In der Halle waren schon Sprunghindernisse aufgestellt, verwundert schaue ich mich um und erblicke Ty, der mir zuwinkt: „Ich hab schon mal alles aufgestellt“ „Oh, danke das ist lieb!“, antworte ich. Nun steige ich in den Sattel, Figaro bleibt ruhig stehen. Ich gurte nochmals nach und verstelle die Steigbügel, damit alles passt. „So, dann wollen wir mal, mein Bursche“ Im Schritt und Trab lockere ich ihn auf, ehe ich nach einigen Runden das erste Hindernis in Visier nehme. Ich gebe Figaro Schenkelhilfen, und schon fällt er in einen ruhigen Galopp. Wie immer zähle ich in Gedanken die Galoppsprünge ab, ehe wir über das Hindernis schiessen. Wow, Figaro kann wirklich gut springen. Wir überspringen einige Hindernisse, ehe ich ihn wieder trocken reite. „Und, wie ist es so, Figaro zu reiten?“, fragt mich Amy, die in der Zwischenzeit auch in die Halle gekommen ist. „Er ist fantastisch! Du kannst wirklich stolz sein, ihn im Besitz zu haben“ Ich lobe Figaro und steige dann ab. „Das hast du ganz super gemacht!“, lobe ich ihn nochmals. Schnell sattle ich ihn ab und putze ihn, kratze im die Hufe aus und bringe ihn in seine Box. Nun gönne ich mir eine kleine Pause, in der ich Figaro betüddle.

      „Nun bist du an der Reihe, du kleiner Wildfang“, begrüsse ich Cabbalero, ein hübscher Fuchs. Cabbalero ist ein Trakehner Fohlen, der wie gesagt, nicht so ein Einfacher ist. Amy hat mir aber erklärt, dass er in letzter Zeit ruhiger geworden ist. Heute sollte ich mit ihm ein Join Up machen, zuerst putze ich ihn aber noch. Nachdem sein Fell wieder rot strahlt, kratze ich ihm seine kleine Hufe aus und lobe ihn. Zum Glück hat das Wetter nachgelassen, so dass wir im Roundpen unser Join Up machen können. Auf dem Weg zum Roundpen tänzelt Cabbalero nervös auf seinen langen Beine und schüttelt hin und wieder seine kurze Mähne. Im Roundpen ziehe ich ihm das Halfter ab und schicke ihn an dem Rand des Roundpen’s. Mit dem Seil in meiner rechten Hand fuchtle ich herum, mache mich gross und beänstigend, sofort prescht Cabbalero los. Schultern parallel zu seinen Schultern, Auge in Auge. Im Jagdgalopp rennt er und buckelt, bis ich ihn die Seite wechseln lasse. Wieder lasse ich ihn einige Runden rennen. Dann, endlich wird er langsamer, sein Inneres Ohr ist auf mich gerichtet und er senkt den Kopf. Ich warte noch einen Moment. Und siehe da, er fängt an zu Kauen. Das ist das Zeichen, auf dass ich gewartet habe. Ich stelle mich passiv, wende mich von Cabbalero ab und warte. Vorsichtig und zaghaft nähert er sich mir, bis er schliesslich seinen warmen Atem mir in den Nacken prustet. Langsam, sodass ich ihn nicht erschrecke, drehe ich mich um und kraule ihn, ohne ihm in die Augen zu schauen. „Braver Junge!“ Dann hat auch Cabbalero nun Feierabend. Zum Schluss füttertere ich Cillion, Castiel und Panino.

      „Ich muss sagen, ihr habt es hier wirklich schön“, sage ich zu Amy und Ty. Amy hat mir ein Kaffee angeboten, und ich habe eingewilligt. Doch nun muss ich bald heim. „ Also der Tag war anstrengend, aber schön“, setze ich fort. Amy antwortet: „ Ich denke ohne dich hätten wir das heute nicht geschafft“ „Ach was“, winke ich ab. „Also, dann begleiten wir dich noch zum Auto“, grinst Ty und wir erheben uns. Draussen werfe ich noch einen Blick auf die vielen hübschen Pferde. „Machts gut, ihr Hübschen“, flüstere ich ihnen zu. Bevor ich ins Auto steige, verabschiede ich mich von Amy und Ty. „Also, bis dann ein anderes Mal!“, rufe ich ihnen noch zu, bevor ich mit dem Auto wegfahre.
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  • Kategorie:
    Himmel - ungepflegte Pferde
    Hochgeladen von:
    Jackie
    Datum:
    24 Aug. 2015
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  • Abstammung
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Von Samie
    Von Jargo Aus der Little Baby

    Aus der Mrs. Pretty
    Von unbekannt Aus der unbekannt


    Exterieur
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Hengst
    01.04.2010
    (7 Jahre gealtert)
    Rasse: Haflinger
    Stockmaß: 140cm
    Gewicht: 509kg
    Deckhaar: Lichtfuchs
    Abzeichen: Schnippe


    Interieur / Beschreibung
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Verhalten in der Box: Unruhig
    Verhalten auf der Weide: Stur


    Charaktereigenschaften:

    Ausgeglichen ●●Unausgeglichen
    Aufmerksam Unaufmerksam
    Intelligent
    ●● Unintelligent
    Sozial
    ●● Unsozial

    Begabt ●● Unbegabt
    Ruhig ●● Nervös
    Loyal ●● Untreu
    Gutmütig ●●●● Boshaft
    Nervenstark Scheu
    Temperamentvoll ●● Faul

    Sternsinger war eines der ersten Hengste die Amy während einer Auktion ersteigerte. Bevor der Hengst zur Heartlandfarm kam, verbrachte er wenige ruhige Jahre mit den anderen Jährlingen und Freizeitpferden auf der Weide in den Alpen. Sternsinger ist ein echtes Allroundtalent, vor allem in der Dressur und im Springen zeigt er besonders viel Potential. Vor der Kutsche hat dieser Hengst allerdings nichts zu suchen.

    Sternsinger ist ein absolutes Energiebündel, der Hengst scheut sehr schnell, sobald sich etwas bewegt was ihm nicht ganz geheuer ist, oder zu viel Lärm herrscht. Turniere gehen sollte daher mit ihm eine wahre Herausforderung sein. Doch es zahlt sich aus. Der Hengst ist intelligent, lernt schnell und sonst auch ruhig und vor allem loyal seinem Besitzer gegenüber.

    Weide: Hengstweide
    Unterbringung: Weide

    Einstreu: Stroh im Unterstand
    Futtersorte: 7kg Heu, 1kg Kraftfutter, 300g Weizenkleie
    Fütterungszeiten: 8:00 Uhr Heu, 17:00 Uhr Kraftfutter


    Besitzer: Jackie (Heartlandfarm)
    VKR/Ersteller: Elii

    Qualifizierungen & Erfolge
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    ● Schleifenaufstieg Trainingsaufstieg Potential
    Oben = Joelle Qualifikation | Unten = Qualifikation durch TB's

    Dressur E A L M
    Lektionen der Dressur: E A L LM LP M


    Springen E A L M S S*
    Stilspringen & Zeitspringen: E A A* A** L M M* M** S S*

    Military E A L M S S*
    Geländestrecke: CIC/CCI* CIC/CCI** CIC/CCI*** CIC/CCI****

    Distanz E A L M
    Distanzritte: EL EVG1 EVG2 EVG3*

    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Offiziell

    [​IMG][​IMG]

    2. Platz - 267 Galopprennen
    1. Platz - 269 Dressurturnier

    Inoffiziell

    [​IMG]

    GHS Sommerturnier
    EHP Vielseitigkeitsderby

    Zuchtverband
    -

    GHP - Prüfungen
    -

    Gewinnsumme: x
    Verursachte Kosten: x


    Ausbildung und Zuchtdaten
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Trainingsplan
    Fohlen ABC ✔ | Eingeritten ✔ | Eingefahren x


    Springpferdeausbildung (ab 3 Jahre)
    Einreiten ✔ | Hindernisgewöhnung x | Stangenarbeit x | Gelassenheitstraining ✔

    1 = Sehr gelassen, 6 = schlechtes / unsicheres Verhalten
    ● Angeboren
    Antrainiert Prüfung Abgeschlossen


    Fremde Umgebungen: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Platz/Halle: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Hufschmied: 6 5 4 3 2 1
    Tierarzt: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Wasser: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Gelände: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Straßen: 6 5 4 3 2 1 ✪

    Stangenarbeit: 3 2 1
    Longenarbeit: 3 2 1 ✪

    Verladefromm: 3 2 1 ✪

    Schrecktraining: 3 2 1

    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Komando kommen x

    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Pferdepass

    [​IMG]
    HK475 - Ponys

    Gencode: ee Aa ff
    Zur Zucht zugelassen: ja
    Eingetragene Zucht: Heartlandfarm
    Züchter/Herkunft: unbekannt

    Nachkommen
    -


    Gesundheitszustand
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Letzter Tierarztbesuch: 11.11.2015
    Chipnummer: 124 4 80 993938583
    zuletzt kontrolliert [x]

    Letzte Zahnpflege (jedes Jahr) überfällig

    Wurmkur (jedes Jahr) überfällig
    Tollwut Impfung (jedes Jahr) überfällig
    Tetanus Impfung (alle 2 Jahre) überfällig
    Influenza Impfung
    (alle 6 Monate) überfällig
    EHV-1 + EHV-4
    (alle 6 Monate) überfällig


    Gesamteindruck:
    Aktue Krankheit/en:
    Chronische Krankheit/en:
    Erbkrankheit/en:


    Letzter Hufschmiedbesuch: 08.09.2015
    Ausgeschnitten/Korrigiert: 08.09.2015
    Hufbeschaffenheit:
    Hufkrankheit/en:

    Beschlag vorne: Stahleisen
    Beschlag hinten: Stahleisen


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    PNG | Puzzel PNG | JPG

    Spind: x