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Jackie

♂ Abajo | gekört

♂ Abajo | gekört
Jackie, 24 Aug. 2015
    • Sevannie
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      21. Juni 2014 - Eine Stallhilfe
      9809 Zeichen © medy


      Bei den Haflinger
      © medy | 9809 Zeichen

      Gemütlich nippe ich an meine Kaffeetasse. Heute darf ich den Tag bei Amy und ihren vielen Pferden verbringen, ich freue mich schon, die grosse Haflingerzucht kennen zu lernen. Um zehn Uhr soll es dann losgehen, bis dahin habe ich noch ein bisschen Zeit. Nicht einmal das schlechte Wetter kann meine Stimmung ruinieren. Fröhlich räume ich das Geschirr ab und packe meine Sachen zusammen, gehe aus dem Haus und schon sitze ich im Auto, auf dem Weg zu Amy. Das Gestüt kenne ich schon, allerdings nicht so gut. Nach einigen langen Minuten komme ich endlich an, Amy und Ty warten schon auf mich. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht steige ich aus und begrüsse sie. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme, es hatte wieder einmal Stau gegeben“, entschuldige ich mich für meine Unpünktlichkeit. „Ach, das macht doch nichts, wir haben ja genug Zeit“, winkt Amy ab. Dann erklärt mir Ty das Programm für Heute. „Ok, alles klar“, lächle ich die beiden an und hole meine Sachen aus dem Auto. Zuerst steht komplett Fütterung an; Amy und Ty haben schon alles vorbereitet, so dass ich nur noch das Futter in die Boxen tun muss, Gesagt – getan.

      „Komm, ich zeig dir mal den ganzen Hof“, meint Ty zu mir und schon marschieren wir zu den Weiden los. Zuerst zeigt er mir die Zuchtpferde, und ich komme gar nicht mehr aus dem Staunen heraus; die Haflinger haben es mir angetan. Ty schmunzelt und stellt mir dann die Pferde vor; „ Siehst du die Dunkle Stute, hinten im Ecken? Das ist Meike. Rechts neben ihr steht Nordstern, und links vonMeike, dass ist Jargo.“ Ich gebe mir Mühe, mir die Namen zu merken und schon fährt Ty fort. Bald schon habe ich Nachtigall, Amsterdam Girl, Askan, Golden Diamond, Windsor sowie auch Suburb Lights, Sunshine Shadow, Sternsinger und Mrs. Pretty kennengelernt, ehe ich Ty bitte, eine Pause einzulegen, um mir die Namen zu merken. „Dass wirst du nie und nimmer schaffen“, spottete Ty mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Wir werden ja sehen“, grinse ich. Dann wende ich mich wieder den Haflinger zu. Friedlich grasen sie nebeneinander, es sind wirklich schöne Pferde. „Ty? Wie heissen den die Pferde dort hinten rechts?“, frage ich ihn. „ Also, von links nach rechts, das sind Samie, Figaro, Little Baby, Money in a Bank, Bonito und Abajo. Und rate mal, welches Fohlen Picolaheisst.“, er zeigt zu den Fohlen. Ich begutachte die süssen Fohlen und entscheide mich dann für einen ganz hellen Haflinger. „Vielleicht die?“, frage ich Ty. „Nein, dass ist L’Ombre de la Lune, Picolaist das Stutfohlen neben Mirabella. Mirabella kennst du ja, nicht?“, antwortet er. Ich nicke und erinnere mich an die Fohlenschau, die ich gemeinsam mit Mirabella gemeistert habe. Die Kleine war ganz brav und folgte fantastisch. „Und hinter Mirabella, das ist Schattenfalter. So, dass wären dann mal die Haflinger“, reisst mich Ty nun aus meinen Gedanken. Dann schaut er nach oben in den Himmel und verzieht das Gesicht. Ich folge seinem Blick, es sieht so aus, als würde es bald anfangen zu regnen. „Also, machen wir uns an die Arbeit?“, frage ich Ty, denn wir sollten noch einige Boxen ausmisten. „Ja, gehen wir“, antwortet er. Ich werfe noch einen Blick auf die Haflinger, ehe wir zu den Stallungen gehen. „ Du kannst ansonsten die Boxen von den Haflinger Fohlen übernehmen, ok?“, lächelt mich Amy an, die mir eine Mistgabel in die Hand drückt. „Ja, alles klar“

      Nachdem ich alle vier Boxen der Fohlen ausgemistet habe, miste ich auch noch Lakritz’s undHollywood Undead’s Box aus. Lakritz ist ein brauner Isländerhengst und Hollywood ein Palomino – Trakehner. Plötzlich fängt es draussen zu donnern an. „Oh-Oh“, murmle ich. Dann geht es auch schon los, es prasselt wie aus dem Kessel Regen. Amy rennt hastig in die Sattelkammer, holt haufenweise Halfter und wirft mir einige zu: „ Wir müssen die Pferde in die Boxen tun“, erklärt sie. Dann eile ich auch schon los, Richtung Weide der `Nicht-Haflinger`. Schnell öffne ich das Gatter, gehe rein und streife Prince of the Half Moon und Wikotikabesa die Halfter über. Auch The death Angel und The Black Death bekommen von mir ein Halfter angelegt. Mit je zwei Stricke in der Hand gehe ich dann mit den Pferden zu den Boxen. Sobald sie in den Boxen sind, und das Wetter wird immer schlimmer, nun hagelt und blitzt es schon, hole ich die anderen Pferden auch noch von den Weiden. Luzifer, Lakritz, I see You, Hollywood Undead, Mon Chérie sind nun mit Hilfe von Ty sicher in ihren Boxen. Auch die Fohlen Findus, Puppy, Par Dieux, Dead Snow, Cabbalero und Valentines Cilion haben wir von den Weiden geholt. Um die Haflinger haben sich Amy und das andere Personal gekümmert.

      „Uff, geschafft“, seufze ich. „Ich wäre froh, wenn du noch Windsor, Abajo und Samie putzen würdest“, sagt Amy später zu mir. „Ok, dann putze ich die mal gründlich durch“, antworte ich ihr lächelnd. Also hole ich nun Windsor aus seiner Box und binde ihn an. „Jaa, jetzt wirst du wieder mal verwöhnt“, erkläre ich ihm, währendem ich sein dreckiges Fell begutachte. „Du hast es dringend nötig, geputzt zu werden!“, lache ich. Nun schlabbert er meine Hand auf, die ich aber schnell zurückziehe. „Ne ne du, zuerst die Arbeit“ Schnell ist sein Fell wieder ganz hell, und man sieht wieder seine Fellfarbe. Nachdem ich ihn noch ein bisschen verwöhnt habe, bringe ich ihn wieder zurück in die Box . „Machs gut, mein Hübscher!“, verabschiede ich mich von ihm, ehe ich zu Abajo’sBox gehe und mich mit Abajo bekannt mache. „Gefällt dir das Wetter? Mir nicht. Ich hoffe es lässt nacher ein wenig nach“, plaudere ich mit ihm. Auch ihn putze ich gründlich durch, bis sein Fell fast glänzt. „Jetzt bist du wieder ein ganz Hübscher!“ Und wieder bringe ich das Pferd zurück in die Box und hole Samie raus. Und wieder putze ich den hübschen Hengst gründlich durch. Ein paar mal versucht er, mir einige Pferdekekse zu klauen, jedoch ohne Erfolg, denn leider war meine Jacke zwischen seinem Maul und den Keksen. „Du bist ja ein Verfressener, ne? Aber ganz ein süsses Verfressener!“ Nachdem ich ihn auch wieder versorgt habe, suche ich Amy auf und frage sie, ob ich nun etwas mit Figaro unternehmen sollte. „ Wenn du magst, kannst du mit ihm in der Halle springen", antwortet sie mir. „ Liebend gerne!“, strahle ich sie an.

      Nachdem ich Figaro geputzt, gesattelt und gezäumt habe, schnappe ich mir eine Gerte und gehe mit ihm in die Halle. In der Halle waren schon Sprunghindernisse aufgestellt, verwundert schaue ich mich um und erblicke Ty, der mir zuwinkt: „Ich hab schon mal alles aufgestellt“ „Oh, danke das ist lieb!“, antworte ich. Nun steige ich in den Sattel, Figaro bleibt ruhig stehen. Ich gurte nochmals nach und verstelle die Steigbügel, damit alles passt. „So, dann wollen wir mal, mein Bursche“ Im Schritt und Trab lockere ich ihn auf, ehe ich nach einigen Runden das erste Hindernis in Visier nehme. Ich gebe Figaro Schenkelhilfen, und schon fällt er in einen ruhigen Galopp. Wie immer zähle ich in Gedanken die Galoppsprünge ab, ehe wir über das Hindernis schiessen. Wow, Figaro kann wirklich gut springen. Wir überspringen einige Hindernisse, ehe ich ihn wieder trocken reite. „Und, wie ist es so, Figaro zu reiten?“, fragt mich Amy, die in der Zwischenzeit auch in die Halle gekommen ist. „Er ist fantastisch! Du kannst wirklich stolz sein, ihn im Besitz zu haben“ Ich lobe Figaro und steige dann ab. „Das hast du ganz super gemacht!“, lobe ich ihn nochmals. Schnell sattle ich ihn ab und putze ihn, kratze im die Hufe aus und bringe ihn in seine Box. Nun gönne ich mir eine kleine Pause, in der ich Figaro betüddle.

      „Nun bist du an der Reihe, du kleiner Wildfang“, begrüsse ich Cabbalero, ein hübscher Fuchs. Cabbalero ist ein Trakehner Fohlen, der wie gesagt, nicht so ein Einfacher ist. Amy hat mir aber erklärt, dass er in letzter Zeit ruhiger geworden ist. Heute sollte ich mit ihm ein Join Up machen, zuerst putze ich ihn aber noch. Nachdem sein Fell wieder rot strahlt, kratze ich ihm seine kleine Hufe aus und lobe ihn. Zum Glück hat das Wetter nachgelassen, so dass wir im Roundpen unser Join Up machen können. Auf dem Weg zum Roundpen tänzelt Cabbalero nervös auf seinen langen Beine und schüttelt hin und wieder seine kurze Mähne. Im Roundpen ziehe ich ihm das Halfter ab und schicke ihn an dem Rand des Roundpen’s. Mit dem Seil in meiner rechten Hand fuchtle ich herum, mache mich gross und beänstigend, sofort prescht Cabbalero los. Schultern parallel zu seinen Schultern, Auge in Auge. Im Jagdgalopp rennt er und buckelt, bis ich ihn die Seite wechseln lasse. Wieder lasse ich ihn einige Runden rennen. Dann, endlich wird er langsamer, sein Inneres Ohr ist auf mich gerichtet und er senkt den Kopf. Ich warte noch einen Moment. Und siehe da, er fängt an zu Kauen. Das ist das Zeichen, auf dass ich gewartet habe. Ich stelle mich passiv, wende mich von Cabbalero ab und warte. Vorsichtig und zaghaft nähert er sich mir, bis er schliesslich seinen warmen Atem mir in den Nacken prustet. Langsam, sodass ich ihn nicht erschrecke, drehe ich mich um und kraule ihn, ohne ihm in die Augen zu schauen. „Braver Junge!“ Dann hat auch Cabbalero nun Feierabend. Zum Schluss füttertere ich Cillion, Castiel und Panino.

      „Ich muss sagen, ihr habt es hier wirklich schön“, sage ich zu Amy und Ty. Amy hat mir ein Kaffee angeboten, und ich habe eingewilligt. Doch nun muss ich bald heim. „ Also der Tag war anstrengend, aber schön“, setze ich fort. Amy antwortet: „ Ich denke ohne dich hätten wir das heute nicht geschafft“ „Ach was“, winke ich ab. „Also, dann begleiten wir dich noch zum Auto“, grinst Ty und wir erheben uns. Draussen werfe ich noch einen Blick auf die vielen hübschen Pferde. „Machts gut, ihr Hübschen“, flüstere ich ihnen zu. Bevor ich ins Auto steige, verabschiede ich mich von Amy und Ty. „Also, bis dann ein anderes Mal!“, rufe ich ihnen noch zu, bevor ich mit dem Auto wegfahre.
    • Sevannie
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      22. Juli 2014 - Tierarztbesuch
      5641 Zeichen © Eddi


      „Da sage ich nicht nein.“ meinte ich lächelnd. Amy war auf der Suche nach Zuchtmitgliedern für ihre Haflingerzucht gewesen, damit sie allmählich wieder auf Touren kommen konnte. Als Tierärztin war ich im Team gerne gesehen und freute mich auch, mit dieser tollen Rasse arbeiten zu dürfen. Heute stand deshalb ein großer Besuch auf ihrem Gestüt an, es würden allerhand Patienten auf mich warten und der Tag würde lang werden.
      Amy nahm mich kurz nach neun herzlich in Empfang und wir machten uns direkt auf den Weg in den Stall. Dort wartete Ty bereits mit dem ersten Patienten. „Na dann wollen wir mal.“ meinte ich grinsend und begrüßte Amys liebsten Figaro. Misstrauisch hielt er still, während ich mit der Untersuchung begann. Zuerst warf ich einen Blick in Augen und Maul, um die Farbe der Schleimhäute zu kontrollieren. Danach hörte ich Herz, Lunge und Darm ab, ehe ich mich noch entlang der Wirbelsäule tastete, um eventuell Verspannungen zu entdecken. Zum Schluss kontrollierte ich noch die Körpertemperatur und dann konnten wir impfen.
      Ein Blick in Figaros Impfpass reichte, um zu sehen, dass alle Impfungen mal wieder von Nöten waren. Es gab vier Spritzen, denn er musste gegen Influenza, Herpes, Tetanus und Tollwut geimpft werden. Danach verabreichte ich ihm noch die Wurmkur und dann gab es noch die Augen- und Zahnkontrolle. Figaros Zähne sahen wunderbar gesund aus und auch seine Augen funktionieren einwandfrei.
      Direkt auf Figaro folgte Amys zweiter Zuchthengst Samy. Auch ihn untersuchte ich erst einmal grundlegend. Hörte und tastete ihn ab, ehe ich auch noch seine Körpertemperatur kontrollierte. „Wunderbar.“ meinte ich lächelnd zu Amy und schaute in den Impfpass. Für Samy standen nur Influenza und Herpes an, genauso wie die Wurmkur. Umso schneller waren wir mit ihm fertig.
      Die Zuchtstute Little Baby mochte mich von Anfang an nicht und ließ die Untersuchung nur ungern über sich ergehen. Nur musste ich ihr sogar die Maulsperre einsetzen, denn die Kleine litt an Zahnschmerzen. An diesem Tag würde sie wohl keinem Menschen mehr wohlgesonnen sein. Nachdem sie geimpft und entwurmt war, ging es direkt weiter. Ich durfte Money in a Bank begrüßen und machte mich direkt an die Arbeit. Auch sie wurde abgehört und abgetastet, wobei ich eine kleine Verspannung in ihrer Hüfte entdeckte, welche aber schnell eingerenkt werden konnte. Dann gab es noch die Impfungen und die Wurmkur und gut war.
      „Och, das ist ja eine Hübsche!“ meinte ich schwärmend, als Amy gerade mit Nachtigall um die Ecke kam. Diese Haflingerstute hatte es mir einfach angetan, sie war ein Träumchen! Auch bei der Untersuchung war sie wunderbar lieb und ließ sich ohne Probleme abhören und abtasten. Dann gab es noch zwei Spritzen und eine Wurmkur und fertig war die Kleine. Nun stand ein schöner Hengst vor mir, wie Amy meinte, war er aber leider noch nicht gekört, was ich wirklich schade fand, denn er war ein toller Kerl. Auch vom Charakter her ließ er sich wunderbar handeln und wir waren schnell mit ihm fertig.
      Amsterdam Girl, eine wirklich bezaubernde Stute, mochte mich aber leider nicht sonderlich. Die Untersuchung war ohne Probleme gelaufen, aber dann als wir impfen wollten, sprang sie von einer Seite zur anderen. Auch die Wurmkur nahm sie nur sehr ungern an. Meike war da geduldiger und ruhiger und hatte die unangenehme Prozedur schneller hinter sich als ihre Vorgängern. Nach dem Haufen Pferden brachte uns Amy erst einmal eine Tasse Kaffee und wir machten eine kleine Pause, damit wir kurz durchatmen konnten. Weiter ging es mit Nordstern und es war wirklich schade, dass diese Stute noch nicht gekrönt war. „Na das wird noch.“ meinte ich lächelnd. Trotz der vielen ungekörten, hatte Amy aber auch schon allerhand Zuchtstuten auf ihrem Gestüt.
      Danach war Surburb Lights an der Reihe. Ich untersuchte sie gründlich, hörte und tastete sie ab. Danach gab es die Spritzen und die Wurmkur und dann durfte die kleine Stute wieder gehen. Sternensinger war der nächste, der Kleine litt an einer Bindehautentzündung, weshalb ich ihn genauer unter die Lupe nahm. „Na, das sieht aber schon wieder viel besser aus.“ meinte ich lächelnd, denn das Auge war kaum noch gerötet. „In ein paar Tagen kann er wieder unter Fliegenmaske unterwegs sein.“ meinte ich lächelnd und stülpte ihm die Maske wieder über.
      Danach kam Sunshine Shadow, welcher an Nesselfieber erkrankt gewesen war. Ich konnte Amy grünes Licht geben, denn es sah alles wieder gut aus. Nun kamen erst einmal zwei Zwerge, welche Ty extra gemeinsam holte, damit sie ihren Tierarztbesuch besser überstanden. Mirabella hatte ein wenig Angst vor, hielt aber tapfer durch. Picola hingegen wollte mich sogar zwicken, die kleine freche Lady! Aber das half ihr auch nichts, die Impfungen gab es trotzdem. Die beiden nächsten, Golden Diamond und Bonito kannte ich schon lange. Damals hatten sie in der Zucht von Janina und mir gestanden, bis wir sie zu Amy geschickt hatten. Beide hielten die Untersuchung gut aus und schon waren wir fertig.
      Der Name der nächsten Patientin war ein wahrer Zungenbrecher: L'Ombre de la Lune. Die Kleine hielt tapfer still und so war sie ihrem Nachfolger Jargo einiges voraus, denn der machte während des Impfens wirklichen Stress. Umso dankbarer war ich dann über Abajo und Windsor, welche sich beide ohne Probleme impfen und entwurmen ließen. „Brave Jungs.“ meinte ich lächelnd, als auch der letzte im Bunde, Schattenfalter, sich ohne Probleme hatte impfen lassen. „So das wärs!“ meinte ich erleichtert zu Amy und sie nickte. „Oh ja.“ meinte sie lachend. Ich musste mich jetzt auf den Weg zu Riley machen, denn dort wollten noch zwei weitere Haflinger versorgt werden.
    • Sevannie
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      22. Juli 2014 - Hufschmiedbesuch
      3412 Zeichen © Jackie


      "Ok ich bin bereit, wir können loslegen!", ich sah zu Amy rüber, welche nacheinander die Haflinger holen sollte. Als erstes war unser Liebling Figaro dran. "Ausschneiden, Raspeln, neuer Beschlag.", ich nickte konzentriert, ließ mir den Hengst vor der Schmiede festbinden und griff zu der Zange. Währenddessen holte meine Freundin Samie. "Wie weit bist du ?", fragte sie mich mit einem Schmunzeln. "Geraspelt und ausgeschnitten, bräuchte noch die Eisen." - "Mach Sprungeisen drauf". Ich nickte, griff zu den Eisen um es heiß zu machen und anzupassen, damit ich es endlich annageln konnte. Gleicher Vorgang bei Samie, nur mit Sliding Eisen. "Little Baby's Hufe müssen nur geraspelt und ausgeschnitten werden", sagte Amy als sie die beiden Hengste wegbrachte und die Stute holte. Das raspeln ging schnell, so schnell das Amy gar nicht mit Money in a Bank hinterher kam. Sie grinste blöd als ich sie auffordernd ansah "Na los! Hop Hop!", schnell waren Moneys Hufe nacheinander auf den Hufbock gehoben, um sie schließlich zu feilen. "Ty, nimm bitte auch Huföl, ihre Hufe haben schon risse" - "Ja mache ich". Nachdem die Hufe eingepinselt waren, war Nachtigall an der Reihe. Amy brachte mir allerdings auch den Haflingerhengst Askan hinterher. Ich korrigierte und beschlug die Hufe der beiden Pferde, damit Amy sie wieder in die Box bringen konnte. "Nun ?" - "Amsterdam Girl". Ich folgte ihr damit es etwas schneller ging. Amy führte Amsterdam Girl und Suburb am Strick, ich die beiden Fohlen Mirabella und Picola. So konnte ich schnell Girlys und Lights Hufe ausschneiden, raspeln und anschließend ordentlich beschlagen. Ich schaute etwas geschwitzt auf die Uhr. "Wir müssen uns beeilen, wenn wir nachher noch bei Eddi vorbei schauen wollen" - "Kann ich irgendwie helfen ?", nachdenklich starrte ich sie an. "Ja, klar! Du kannst schon mal die mobile Schmiede zum Tor fahren.", so machte sich Amy auf dem Weg zum Tor, während ich die Hufe der Fohlen kürzte und korrigierte. "Das macht ihr super !"
      Ich brachte die Haflinger wieder weg um 2 neue zu holen. Golden Diamond und Bonito. Zwei Zuchtpferde. Ich griff mir am Kopf und atmete angespannt aus. "Wir haben echt eine Menge Pferde", Amy grinste mich bloß an, als sie aus dem Wagen stieg. "Beschlag die beiden ok?" - "Ja, muss nur noch die Hufe kürzen. Die sind viel zu lang". Amy nickte. Nahm mir bereits Diamond ab um mir L'Ombre de la Lune zu holen. "Wie viele kommen denn noch ?", fragte ich ein wenig verzweifelt, da die Zeit rannte. "Nur noch 4 von uns, danach müssen wir zu Eddi fahren".
      Gegen 18 Uhr war ich mit Mrs. Pretty, Jargo, Abajo und Windsor endlich fertig."Los jetzt, ab zu Eddi!", ich scheuchte Amy in den Wagen, gab ihr einen flüchtigen Kuss und fuhr mit 80 Sachen die Straße entlang. Es dauerte eine Gute Weile bis wir auf Eddis Hof angekommen waren. "Schön dich zu sehen!", begrüßte Eddi mich, als ich ausstieg. "Ich habe Pinocchio bereits rausgeholt.", ich nickte dankbar. "Hoffe die Fahrt war nicht so anstrengend." - einen Blick auf meine Uhr und ich musste feststellen das 2 gute Stunden um waren. "Es geht schon" Amy lief zum Hengst um ihn rüber zu holen, meine Knochen waren bereits im Ruhemodus, denn ich spürte meine Beine nicht mehr. Als Ich Pinocchio sah, gab es eine Menge zu tun. Kürzen, korrigieren, ausschneiden, Raspeln, Huföl, Beschlag. Aber immerhin waren wir nun fertig.
      So konnte ich gegen Mitternacht mit Amy schlafen gehen.
    • Sevannie
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      31. Juli 2014 - Brand auf Heartland (1+2)
      13453 Zeichen © Jackie


      "Schatz, Sarah kommt heute zu besuch", meine Augen strahlten bei dem Gedanken meine beste Freundin wieder zu sehen. "Und was habt ihr geplant ?" fragte er neugierig. "Auf jeden Fall reiten. Sarah hatte gesagt sie hätte eine besondere Überraschung für mich. Irgend so ein Keltisches Ritual" - "Hört sich ja interessant an." Ty gab mir einen Kuss, ging in den Flur und zog sich seine Jacke an. "Ich bring mal die Pferde auf die Weide."

      Als es klingelte, stürmte ich aufgeregt zur Tür. Es war Sarah. "SARAH!" ich umarmte sie stürmisch und zog sie ins Haus. "Mensch es ist so toll dich zu sehen!", begrüßte sie mich und sah sich um. "Bei euch sieht es immer noch so schön rustikal aus.", bewundernd blickte sie Richtung Kamin. "Ja, ich mag es Rustikal. Aber sag mal Sarah, was ist denn deine Überraschung so genau ?" Sarah nahm meine Hand und blickte zur Decke, als wolle sie sich etwas vorstellen. "Du kennst doch sicherlich noch das letzte Fest - das Fruchtbarkeitsfest, auch genannt Imbolc". Ich nickte. Sarah drehte sich spontan auf mich zu und sagte aufgeregt: "Wie wäre es mit einem Fruchtbarkeitsfest auf Heartland?!". Tatsächlich blickte ich sie überrascht an. "Wie stellst du dir das vor ?" Sarah erklärte mir ihren Plan und ich stimmte ihr begeistert zu.

      Der Tag des Imbolcs

      Als wir alles vorbereitet hatten und die ersten Gäste ankamen, stieg mein Herzschlag in die Höhe. "Mensch das wird der Hammer", rief ich begeistert aus und umarmte Sarah. Ty stand neben mir und grinste bloß schief. "Ich hatte mich nie so für Rituale oder Keltische Feste interessiert." Sarah und ich sahen ihn böse an. "Hey guck mal, da ist ja diese blöde Kuh Ashley." grunzte ich abwägig und blickte in ihre Richtung. "Wer hat die denn eingeladen?" murmelte Sarah. "Also ich jedenfalls nicht." Ashley kam auf uns zu. "Na, ihr hockt ja wie die Hühner auf der Stange beieinander." ich verdrehte die Augen -"Wer hat dich denn eingeladen. Und jetzt erzähl mir nicht das du dich für Keltische Feste interessierst." Ashley lachte bloß. "Wieso auch nicht.", dann drehte sie uns den Rücken zu und ging in die Menschenmenge. "Unglaublich ! WAS denkt sie sich nur dabei!" schnauzte ich meinem Freund entgegen. "Einfach so aufzutauchen und uns das ganze Fest zu ruinieren! Unglaublich, so eine Tussi. Und hast du gehört was sie sagte, wir hocken wie die HÜHNER auf einer Stange!? Das ist doch wohl das lächerlichste was ich je gehört habe." Sarah seufzte. "Komm lass uns einfach Spaß haben." Ich nahm mir einen der selbst gebrauten Cocktails und trank ihn in einen Zug. Ty legte seine Hand auf meine Schulter. "Amy wehe du trinkst aus Frust wegen diesem Mädchen.", doch ich ignorierte ihn. "Lass uns doch zum Lagerfeuer gehen." seine warmen braunen Augen durchbohrten mich und ich gab schließlich nach. "Ja Ty, du hast Recht."

      Am Lagerfeuer angekommen traute ich meine Augen nicht. Ashley stand an den Boxen des Zuchtstalls. Dort wo seit wenigen Wochen unser Fohlen Calla, mit Mrs.Pretty hauste. "Na du.." Ashley's Hand glitt über das flauschige Fell des Haflinger-Fohlens. Ich biss meine Zähne zusammen. "Mach nur eine falsche Bewegung, und ich bringe dich um". Dachte ich voller Hass. Doch Ashley redete nur auf das kleine Wesen ein. "Amy, du musst dir keine Gedanken um sie machen. Sie ist einfach nur dumm." Sarah versuchte mich abzulenken. "Wahrscheinlich hast du recht." gab ich zu. Ty umarmte mich innig und gab mir einen Kuss nach dem anderen, erst auf die Wange, dann auf den Hals, und schließlich auf den Mund. Es war so romantisch mit seinen Mann der Träume vor einem Lagerfeuer zu sitzen und sich einfach nur zu lieben. Es gab nichts schöneres.

      Als das Fest der Fruchtbarkeit (Als guten Start für unsere Zucht) vorbei war, legte ich mich in mein Bett. Sarah schlief im Bett neben an. Um die Überreste der Feier wollte ich mich morgen kümmern. Ich schloss meine Augen... doch durch einen seltsamen Geruch wurde ich wach. Ich atmete tief ein, meine Nase arbeitete sich aus dem Bett. Bis mir plötzlich einfiel was das für ein Geruch war. Bissiger Rauch... FEUER! "FEUER!" panisch schrie ich durch die ganze Wohnung. Rannte in jedem Zimmer um Sarah, Grandpa, Lou und Ty zu warnen. "FEUUERR!", keine 10 Sekunden stürmten wir über den Hof, da man schon deutlich sehen konnte aus welcher Richtung das Feuer kam. "DER ZUCHTSTALL!!!" Mein Herz blieb stehen als ich an Calla dachte. "TY TY !! TY CALLA UND PRETTY!" meine Stimme bebte vor Angst. Ty und ich rannten zum Stall in denen man schon panisches wiehern hören konnte. Grandpa rief die Feuerwehr an und Lou holte etwas zum löschen. "Ty wir können sie nicht dem Feuer überlassen!" Tränen liefen von allen Seiten meiner Wange hinab...



      ... das Feuer breitete sich immer weiter aus, meine Gedanken schlugen Loopings. Was soll ich nur machen ? Meine schönen Pferde, meine armen Lieblinge, ich kann sie nicht dem Tod überlassen, bis die Feuerwehr da ist, ist doch alles schon verloren. In meinem Gedanken spielten sich Bilder ab. Bilder von Callas Geburt, von Little Baby, wie sie Figaro zur Welt brachte und wie ich mit Meike mehrere Turniere gewann. Aber auch wie in schlechten Zeiten, als das Unwetter aufkam und ich von Figaro fiel und schließlich im Krankenhaus aufwachte. Wie Sarah tagelang um mich gesorgt hat, bis ich wieder laufen konnte. Und wie ich mit Ty am See zusammen kam. Als er mich im Wasser umschlang, seine nassen Haare an die meine legte und wie er mir zuflüsterte das er mich liebte. Und so viel meine Entscheidung, ich hielt mir mein T-Shirt vor dem Mund und stürmte in den Stall. Auf meine Familie und meine Freunde, welche mir entgegen schrien achtete ich nicht. Die Welt war wie verstummt. Nur ich war da, ich, das Feuer und meine Pferde. Als ich das Scheunentor hektisch öffnete, spürte ich die Hitze in meinem ganzen Körper aufsteigen. Eine gewaltige Rauchwolke kam mir entgegen, doch darum kümmerte ich mich nicht. Ich stürzte mich auf jede Box die mir in die Augen kam um diese zu öffnen. Das glühendheiße Metall prägte sich auf meinen Fingern, ich musste husten, es tat so weh, es fühlte sich so an, als wolle der stechende Rauch meinen Hals wegätzen. Ich zog an den Halftern, mit der Hoffnung das die Pferde selber den Ausgang fanden. Als ich mich zur nächsten Box umdrehte, sah ich das ich nicht alleine war. Ty hielt ebenfalls sein T-Shirt vor dem Mund, ich sah das er kreidebleich war. Vor Angst, vor Sorge ?
      Plötzlich knarzte die Decke, als ich über mich blickte, war es zu spät. Ein brennender Balken fiel auf eines der Pferde hinab. Meine Augen weiteten sich panisch. "TY!! Bring die anderen Pferde nach draußen!" Wie in Zeitlupe versuchte sich Figaro vom brennenden Balken zu befreien, welcher sich geradewegs durch sein Fell brannte. Ich erblickte mein ein und alles, das Pferd welches mich durch mein ganzes Gestüts-Leben begleitet hat. Man hätte schon fast sagen können, das ich mit meinen Tränen das Feuer löschen konnte, aber als ich mit allen Mitteln versuchte das glühend heiße Holz zu entfernen, glaubte ich schon die Hoffnung zu verlieren. Vielleicht würde es klappen wenn ich meine Hände frei habe. Ohne auf die Konsequenzen zu achten, ließ ich mein T-Shirt los und griff in das lodernde Feuer. Ich schrie vor Schmerz, so wie Trauer über dem was meinem armen Pferd passiert war. Aber auch Figaros Blick war voller Schmerz erfüllt. Ich spürte nasse Kälte an meinen Fingern, dann verlor ich das Bewusstsein (Wie schon das letzte mal).
      Die Feuerwehr kümmerte sich nun um den Rest. Löschen, löschen, löschen. Während Ty und Jack die Pferde in Sicherheit brachten. Allesamt voller Panik, ein Einsatzteam trug mich aus dem Stall und halfen Figaro aus seinem Elend. Als sie den Hengst aus dem Stall befördert bekamen, gaben sie ihm eine Betäubungsspritze, so das Figaro zu Boden fiel und seine Schmerzen vergessen konnte.

      "Schwesterherz", liebevoll beäugte mich Lou. Sie streichelte sanft meine Stirn. Ich blinzelte benommen, noch sah ich alles verschwommen. FIGARO! Ich zuckte zusammen, sah die letzte Nacht vor mir. Wie Figaro sich versuchte vom brennenden Balken zu retten, wie ich mich ins Feuer stürzte... Ty, ty, Ty, bring die anderen Pferde in Sicherheit. Ty, bitte, bitte Ty, rette dich und die Pferde - ich liebe dich! Lou drückte meinen Arm. "Alles wird gut, ich bin bei dir". Erneut schlug ich die Augen auf, diesmal erkannte ich ihr Gesicht, ihre dunklen Haare und ihre blauen Augen. Lou war so viel schöner als ich. "Wa.. Was ist passiert?" murmelnd sah ich Lou an. "Es ist alles gut"Alles ist gut ? Was ist mit Figaro ? Mit Ty ? Warum sagt sie denn nichts ? Bei Mum hat sie auch nicht gesagt! Also ist gar nicht alles gut. LOU sag mir verdammt noch mal was passiert ist. In meinen Gedanken spielte sich ein Dialog ab, selber brachte ich kaum ein Wort über die Lippen. "Lou, bitte sag.. mir", meine Augen zuckten aufgeregt, schließlich beugte sich Lou über mich:
      "Es ist alles gut, Figaro konnte befreit werden und befindet sich momentan im Aufwachraum von Clinic Cean. Er hat eine Betäubungsspritze bekommen, aber wir wissen nicht ob er schwere Schäden erlitten hat. Wir wissen auch nicht ob er durchkommen wird. Wäre Ty nicht mit dir gekommen, geschweige denn, wärst du nicht in den Stall gerannt, so wäre die Überlebenschance der Pferde gering, bis hin zu unmöglich. Amy du warst so mutig! Aber du solltest dich jetzt ausruhen, du sieht furchtbar aus.", stöhnend bestätigte ich das was meine Schwester sagte, ein Zeichen dafür - das ich ihr zugehört habe. Lou gab mir einen letzten Kuss auf die Wange und verabschiedete sich. Nun war ich alleine im Zimmer. Krankenhäuser, ich konnte Krankenhäuser nie leiden. Diese sterile Art, helle, kalte Farben, stinkende Betten, nervige Nachbarn und unangenehme Ärzte und Schwestern. Und dann diese Langweile, diese niemals endende Langeweile, bis man endlich nach Hause darf. Ich hob meine Hände, sie schmerzten unerträglich. Als ich sie sah, durchfuhr mich ein schauer. Brandnarben, bis über meinen Handrücken. Sie sahen furchtbar aus, waren aber auch die Bestätigung dafür, das ich unsere Pferde gerettet hatte. Niedergeschlagen ließ ich mich ins Bett fallen. Oh , was habe ich nur getan. war es das richtige, oder war es doch das falsche ?

      So vergingen Tage und Wochen, bis ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Hin und wieder besuchten mich meine Familie, aber auch mein Freund Ty. Sarah brachte mir ständig Blumen mit, und sagte mir, wie leid es doch täte. " Ach Sarah, Du musst dich nicht dafür entschuldigen, du kannst Du selber nichts dafür." als ich meinen Satz ausgesprochen hatte, musste ich selber darüber nachdenken. Wie es das Feuer eigentlich entstanden, wenn Sarah nichts dafür kann, der weiß dann. Dann fiel es mir wieder ein, das letzte Mal im Stall war doch dieser Ashley, sie schien mir von Anfang an so seltsam. Vielleicht war sie es die das Feuer im Stall gelegt hat. Schnell erzählte ich meiner Freundin Sarah, meine Vermutung. Sie sah mich mit großen Augen an. "Glaubst du echt das es Ashley war ? Ich mein ja sie war das letzte Mal im Stall, aber dass Ashley so etwas tun sollte das glaube ich weniger." - "Vielleicht magst du Recht haben, aber trotzdem die ganze Sache bereitet mir Sorgen. Ich mein in der letzten Nacht, wäre fast mein Pferd Figaro gestorben. vielleicht wollte Ashley das, damit ich keine Turniere mehr reiten kann." - "Ach Amy, du glaubst doch wohl nicht selbst dass Ashley so egoistisch ist, dass sie dein Pferd umbringen würde, nur damit du keine Turniere mehr reiten kannst." nachdenklich sah ich sie an. "Der ollen Kuh traue ich alles zu". Dann stand Sarah auf und ging zur Tür. "Ich hole Lou. Ich denk mal heute wird dein letzter Tag sein, dann kannst du wieder nachhause", lachend sah ich sie an: "Das will ich doch hoffen!"
      Und so dauerte es nicht mehr lange, bis ich zurück nachhause kehrte. Doch als ich sah was aus unserem Hof geworden ist, breitete sich erneut einen Gefühl aus Kummer und Trauer in mir auf. Schwarze verbrannte Scheunen, und teilweise zusammengebrochene Häuser, zierten unser Gestüt. Nur vom weitem konnte ich unsere Pferde auf den Wiesen grasen sehen. Ob sie wussten was in geschehen ist, dass sie fast gestorben wären. Ich blickte über die Wiesen, mit meiner Hand schirmte ich das Sonnenlicht ab. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, es war Ty. "Mensch Amy, bin ich froh das du wieder da bist. Du weißt ja gar nicht was in den letzten Wochen passiert ist. Aber mach dir keine Sorgen, Figaro geht es gut". "Was hälst du davon, wenn wir erst einmal die Pferde füttern ? Die kleine Calla wartet schon ungeduldig auf ihr Frühstück." Ty küsste mich liebevoll. Ich lächelte verwirrt "Woher habt ihr das Heu genommen ?" - "Occulta Smith, hat uns eine ordentliche Spende rüber gereicht. Bei ihr stehen zur Zeit auch die Zuchtpferde, nur Calla nicht, die grast lieber bei den anderen Fohlen.", Ty und ich, nahmen nun das Heu aus einer Scheune (oder zumindest das, was noch davon übrig geblieben ist) und streuten es auf die Weiden aus. Gierig fraß die kleine Haflingerdame das Vitaminreiche Grünzeugs. "Amy ? Ich habe etwas für dich". Verwundert sah ich ihn an. "Wie meinst du das? Oder eher gesagt, was hast du für mich ?". Ty räusperte sich. "Ein anderes Mal Amy, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür." Vielen Dank Ty! Jetzt werde ich wohl vor Neugier nicht mehr schlafen können. Aber was will er mir denn schenken ? Und vor allem wieso nicht jetzt ? Was ist an diesem Zeitpunkt so schlimm ? Ich verstehe das nicht!
    • Sevannie
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      03. September 2014 - Eine Stallhilfe
      7940 Zeichen © Keroseno


      Gähnend und mit einem "Coffee To Go" von der Tanke stieg ich wieder in meinen schwarzen Pickup. Mit einer Hand rangierte ich den Wagen aus der Parklücke und machte mein Navi an um mich auf den Weg nach Heartland zu machen. Nach gut 30 Minuten Fahrtzeit kam ich auf dem Großzügigen Gehöft von Amy und Ty an. Ich parkte meinen Wagen und hüpfte raus and die kühle Luft. Ich trank den letzten Schluck meines inzwischen kalten Kaffees aus und lief im Eilschritt den langen Weg zu den Haflingern hoch. Dort angekommen verschwand ich sofort in der Futterkammer und füllte den Futterwagen mit den nötigen Futtermitteln. Ich ging die Stallgasse hinunter und fing mit Figaro an. "Hallo mein Großer" lächelte ich und kraulte ihm die Stirn. Er grummelte mir zu als er merkte was ich vor mir herschob. Ich lachte und schüttete die auf der Stalltafel angegeben Menge an Futter in den Trog. Die anderen Pferde wurden zusehends unruhig, und ich beeilte mich auch Samie seine Morgenration zu verabreichen. Auch Little Baby spähte mir bereits gierig aus ihrer Box entgegen. Money in a Bank jedoch interessierte sich mehr für Streicheleinheiten als für ihr Futter und so tätschelte ich ihr den Hals und fuhr ihr durch den üppigen Schopf. Als ich mich zu Nachtigall wand, schnaufte Money empört und wandte sich schließlich auch ihrem Futter zu. Als nächstes war Askan an der Reihe. Der hübsche Lehmfuchs Hengst in den ich mich, zugegebener Maße ein wenig verliebt hatte. Er erntete Extra Streicheleinheiten und bekam dann auch seine zugeteilte Ration an Kraftfutter. Als ich Amsterdam Girl die Kelle mit Kraftfutter in den Trog kippte und ihre Nachbarin Meike neugierig zwischen den Boxenstäben hervorguckte quietschte Sie empört und legte die Ohren an. Lachend besänftigte ich sie und gab der verdutzten Meike ihr Futter. Die junge Stute Nordstern Stand in der hintersten Ecke der Box und blickte verunsichert drein als ich ihr Pellets in den Trog kippte. Ich ermutigte sie und hielt ihr meine Hand hin. Unsicher spielte sie mit den Ohren und machte einige Schritte auf mich zu. Hastig beschnüffelte sie meine Hand und stürzte sich dann auf ihr Futter. Surburb Lights Strecke mir Munter den Kopf entgegen und schubbelte sich kurz an meinem Rücken als ich mich zu dem Futterwagen drehte. Lachend kippte ich das Futter in den Trog doch sie schien empört das kein Apfel dabei war. Nun war ich bei einem relativ großen Hengst angelangt, der mir besonders gefiel. Sunshine Shadow. "Na hübscher?" Lächelte ich und gab ihm seinen Hafer. Von nebenan kam ein empörtes Grummeln von Sternsinger. Der kleine Hengst hatte wohl Angst vergessen zu werden. Schnell kraulte ich ihm die schmale Stirn und versorgte ihn. "Na plüschi?" Lachte ich als mir die Zweijährige Mirabella gierig den Kopf entgegenreckte. Ihre blauen Augen machten sie zu etwas besonderen und ich fragte mich ob da nicht doch noch unbekannte Gene drinsteckten. Nun war die Jährlingsstute Picola dran, die mich erst mal in einem unbeobachteten Moment in den Po kniff. Empört fuhr ich rum und schnipste ihr lachend gegen die kleine Schnute, ehe ich ihr ein paar Pellets gab und mich Jargo zuwand. Der Hengst starrte den Wagen wie hypnotisiert an und brummelte als ich ihm sein Frühstück gönnte.
      Nun war ich bei Abajo angelangt, ein großer, dunkler aber schon etwas älterer Herr. Er beachtete mich kaum und stürzte sich gierig auf sein Futter. Der nächste Kandidat
      Windsor klaute mir mein Schlüsselbund und so
      musste ich es erst wieder aus den Tiefen seiner Box bergen. Lachend widmete ich mich Schattenfalter der für seine zwei Jahre bereits sehr groß war. Der dunkle Hengst döste immer noch Seelenruhig als ich mit der Futterkarre bereits zum nächsten Pferd weiter rollte. Calla war eine sehr plüschige Jähelingsstute die ich besonders ins Herz geschlossen hatte, und so schmuste ich noch einige Zeit mit ihr ehe ich den Wagen wieder in die Futterkammer zurück brachte. Als ich aus dem Stall kam musste ich feststellen das es angefangen hatte zu regnen, und so zog ich mir schnell die Kapuze meines Parkers über den Kopf und joggte zum Haupstall. Wieder im trockenen rief ich ein Guten Morgen in die Runde ging die Gasse hoch in die Futterkammer. Ich fing mit Prince an. Der Palomino Hengst blickte mir freundlich entgegen und fraß sein Kraftfutter in aller Ruhe. Nun war Black Death an der Reihe. Mein heimlicher Liebling. Das Riesentier reckte mir den hübschen Kopf entgegen und seine Augen verzauberten mich auf der Stelle. Von nebenan kam ein hohes empörtes Wiehern. "Cindy." Lachte ich Kopfschüttelnd und tätschelte ihr den Hals. Ihre Nachbarin The Death Angel schlug mit dem Vorderbein bereits vor ihre Boxentür und ich gab ihr das Futter bevor sie sich noch verletzte. Nun war Luzifer an der Reihe. Der große Friese schlug unwillkürlich mit dem Kopf vor lauter Vorfreude. Lachend gönnte ich ihm sein Frühstück und gab auch Lackritz, der Flauschkugel nebenan sein Futter. Nun wollte Findus meine volle Aufmerksamkeit. Die wilde Mischung reckte mir mit großen Augen den Kopf entgegen und ich streichelte ihm über die Weichen Nüstern. Nun war Puppy an der Reihe. Wie es aussah war sie eine der jüngsten hier. Aber hübsch war sie bereits jetzt. So fütterte ich auch den Rest der Pferde. Anschließend brachte ich sie auf die Weide als erstes holte ich Mon Cherie, Wikotikabesa und die restlichen Stuten die keine Fohlen hatten und brachte sie auf die Weide. Als nächstes waren I See you, Panino und Azzurro an der Reihe ihre Freizeit auszuleben. Nun schnappte ich mir Par Dieux, Cabbalero, Valentines Cilion, Burnin' Castiel HGT's Dead Snow, die restlichen Fohlen und die Mutterstuten auf eine Weide. Jetzt waren die Boxen wieder frei und ich hatte die Gelegenheit die vom der Nacht dreckigen Boxen auszumisten und neu einzustreuen. Damit die Knochenarbeit schneller vonstatten ging, schaltete ich mir das Stallradio ein und hatte schon bald einen neuen Ohrwurm. Nach einer guten Stunde waren die Boxen wieder bezugsfähig und ich widmete mich den Hafis, welche ich auch auf die entsprechenden Weisen brachte und die Boxen wieder frisch machte. Nassgeschwitzt und um einige Schichten Klamotten erleichtert schob ich die letzte Schubkarre mit dreckigem Einstreu zum Mist und leerte sie. Jetzt überlegte ich mir wen ich reiten wollte. Ich entschied mich für den nicht ganz so einfachen Death und lief pfeifend zur Koppel um den Jungen Hengst wieder abzuholen. Zuerst zierte er sich aufhalten zu lassen, doch dies war nach einer kleinen Diskussion bereits passé. So latschten wir gemeinsam zum Stall und ich band ihn am Putzplatz an. Ich putzte ihn auf Hochglanz, legte ihm seine Gamaschen und Glocken am und sattelte ihn bevor ich mich in meine Stiefel quetschte und meinen Helm aufsetzte. Dann trennte ich Death und stieg auf. Am langen Zügel Ritt ich ihm zum Dressurplatz. Dort angekommen ritt ich ihn 10 Minuten am hingegeben Zügel warm und fing dann mit ein paar Schenkelweichen im Schritt am. Dann lies ich ihn fleißig vorwärts abwärts traben und galoppieren. Im Galopp musste ich ein paar mal deutlich regulieren, doch mit der Zeit wurde er auch dort immer gehorsamer. Als fing ich an mit Schenkelweichen im Trab und ließ ihn danach sofort angaloppieren und auf dem Zirkel galoppieren. Ich bemühte mich dem Hengst immer etwas anderes zu bieten damit ihm nicht langweilig wurde. Nach einer Dreiviertelstunde intensiver Dressurarbeit ritt ich ihn am langen Zügel trocken und legte ihm die Abschwitzdecke über die Kruppe die ich mitgenommen hatte da es etwas frisch und windig war. Ich fasste den Entschluss noch eine kleine Runde im Wald zu drehen, wo der Riese trotz dem anstrengenden Training noch immer voller Gehwille war. Als wir auf den Hof zurückkamen, sattelte ich ihn ab und stellte ihm in die Box. Ich holte auch all die anderen Pferde rein und machte die Abendrunde. Ich fütterte sie uns verteilte Heu ehe ich mich bei Amy und Ty verabschiedete und Hundemüde nachhause fuhr und ins Bett fiel.
    • Sevannie
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      30. Januar 2015 - Eine Stallhilfe
      4955 Zeichen © SopherlMacaulay


      Noch ehe ich mir eines der Fohlen schnappen konnte, wurde ich heute von Picola und Mirabella fast überannt. Die beiden Stutenfohlen bestanden auf einer ausgiebigen Schmuseeinheit ehe ich mit ihnen das Hufe geben für den Tierarzt und den Hufschmied üben konnte. L´Ombre de la Lune hingegen konnte ich heute für gar nichts begeistern, deswegen ließ ich sie einfach auf der Koppel grasen. Mit Figaros Nachtschatten übte ich ein wenig das führen, auf dass er später mal ruhig und gelassen neben seinem Reiter laufen würde. Mit Calla übte ich spielerisch ein paar zirzinsische Lektionen, da die junge Stute lernwillig war und sich schnell für neues begeistern konnte.
      Danach ging ich weiter zu L´Ombre de la Figaro um mit ihm Springen zu trainieren. Er sollte fit für die nächste Turniersaison werden, vielleicht würden wir ein paar Turniere mit ihm gehen. Mit Samie machte ich heute Longentraining, da ich ihn zu nichts anderem begeistern konnte. Er lief langsam und zeigte mir deutlich, dass für ihn heute kein Arbeitstag war, eher ein Tag um seine Faulheit ganz und gar auszuleben. Mit Little Baby ging ich heute eine ins Gelände, eine Schrittrunde. Mit ihr hatte ich die letzten Tage exzessiv geübt und ich wollte einfach ein wenig Ruhe gönnen bevor ich wieder mit ihr ins Training ging. Money in a Bank gönnte ich heute eine ausgiebige Schmusestunde ehe ich auch mit ihr ins Gelände ging. Sie liebte die Ausritte und wer war ich ihr diese Freude zu verweigern? Ich würde die kommenden Wochen eh wieder mit ihr trainieren, so konnten wir uns jetzt ganz entspannt der schönen Natur widmen. Mit Nachtigall hatte ich heute im Training ein paar kleine Schwierigkeiten, da sie ihr Temperament voll ausspielte. Sie wollte um jeden Preis rennen, was sich an der langen Seite der Halle bemerkbar machte. Sie war auch aus dem Gallopp kaum in den Trab zu bekommen weswegen ich ihr das rennen auf der Koppel nach dem Training von Herzen gönnte. Hoffentlich tobte sie sich aus, dann war sie morgen bestimmt leichter zu reiten. Askan hingegen war heute arbeitswillig und sprang schon fast sobald er die Hindernisse beim Eintreten in die Halle entdeckte. Sobald ich ihn aufgewärmt hatte ging ich mit ihm geschmeidig über die Hindernisse und entspannte mich zusehends.
      Da Amsterdam Girl meinte, sie müsse heute einmal wieder zickig sein, longierte ich sie nur. An der Longe buckelte sie und weigerte sich auch manchmal vorwärts zu gehen und ich war froh sie nach dem Training wieder auf die Weide zu bringen. Mit Meike machte ich ein paar zirzinsische Lektionen bevor ich sie an die Longe nahm. Die lernwillige Stute freute sich sichtlich über das leichte Training. Mit Nordstern arbeitete ich etwas an ihrer Gelassenheit, da die Stute manchmal noch ein wenig schreckhaft war. Danach ließ ich auch sie über die Weide toben. Mit Suburb Lights machte ich ein wenig Dressurtraining, kam jedoch nicht weit, da sich der Hengst heute dachte, dass er keine Lust hatte. Träge zog er seine Bahnen und an die hohe Kunst war heute nicht zu denken. Dafür war er wieder einmal sehr verschmust und so verbrachte ich die Zeit lieber damit mit ihm zu kuscheln als wirklich mit ihm zu arbeiten. Dafür war Sunshine Shadow heute arbeitswillig und so trainierte ich im Gelände ein wenig seine Kondition für die anstehenden Distanzritte.
      Mit Sternsinger schmuste ich ausgiebig und machte ein wenig Gelassenheitstraining mit ihm, um ihn auf die Turniere vorzubereiten. Auch sein Vertrauen zu mir wollte ich ein wenig trainieren um ihm seine Ängstlichkeit zu nehmen. Mit Golden Diamond übte ich heute ein paar Zirkuslektionen um ihr ein wenig Abwechslung zu bieten. Dankbar nahm die lernwillige Stute das Angebot an. Mit Bonito hatte ich eigentlich vorgehabt ein wenig auf dem Platz zu arbeiten, aber der Sturkopf wollte lieber ins Gelände. Er stellte sich auf den Hof und war nicht zum Reitplatz zu bringen. Also gut, dann eben Gelände. Dort blühte er auf und ich konnte ein paar Übungen in den Ausritt mit einbauen. Mit Mrs Pretty übte ich Reining, was ihr nicht so ganz gefiel, doch ich blieb stur. Die Turniersaison stand vor der Tür und ich überlegte mir mit ihr zu Turnieren zu gehen. Dazu musste ich aber noch ein ganzes Stück mit ihr arbeiten. Um Jargo Abwechslung zum Alltag zu bieten versuchte ich heute einige Übungen aus dem Nature Horsmannship mit ihm. Begeistert nahm er die Übungen an und zeigte Arbeitseifer. Mit Abajo wollte ich dressur üben. Der Arbeitswillen überzeugte mich schon fast, sodass ich unachtsam wurde, was der schlaue Hengst dazu nutzte auszubrechen. Von da ab wurde es etwas schwieriger, allerdings schafften wir das Training doch noch ganz gut abzuschließen. Auch mit Windsor trainierte ich Dressur, nur um ihm die abtrainierten Kilos später wieder als Leckerlis während der nachfolgenden Schmuseeinheit wieder auf die Rippen zu füttern. Der Haflingerhengst war heute so niedlich und brav gewesen im Training, da hatte er sich die Leckerlis wahrlich verdient.
    • Sevannie
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      19. März 2015 - Tierarztbesuch
      13452 Zeichen © SopherlMacaulay


      Also gut, ran an die Arbeit! Dachte ich mir als ich den Stall betrat. Verschlafen blinzelten mich die Tiere an denn heute hatte ich mich früh zu ihnen begeben. Die Routineuntersuchung stand an und ich hatte Jackie zugesichert, dass ich mich heute ihren Haflingern widmen würde.
      Das Fressen war schon verteilt worden, weswegen einige noch genüsslich malmten, andre sich jedoch schon wieder ins Stroh hatten zurückplumpsen lassen hatten. Ich fegte zuerst noch einmal die Stallgasse, bis sie meinen Sauberkeitsansprüchen genügte, stellte meine Arzttasche vor die erste Box und holte Figaro heraus. Der ruhige Hangst sah mich unter halb geschlossenen Lidern an und döste schon wieder als ich ihn abtastete. Vom Hals über den Rücken zu den Beinen – alles in Ordnung. Mit den Hufen tat ich mir heut etwas schwer, als ich diese anhob, lehnte er sich dösig an mich – so ein Haflinger war schwer wenn er einen als Stütze gebrauchte! Nichts desto trotz waren auch die Hufe schnell kontrolliert und waren genauso gesund wie die Augen, die Figaro nur ungern öffnete und die Zähne, die er sich heute schon eher kontrollieren ließ.
      Samie ließ sich nur unwillig von seiner Futterkrippe wegholen, er suchte sie gerade noch nach einem letzten Fitzelchen ab. Ärgerlich grummelte er, als ich ihn auf der Stallgasse anband. Dennoch ließ er sich untersuchen. Eigentlich war er ja ein total lieber Kerl, der mir auch keine Schwierigkeiten machte. Er war halt nur verfressen und hätte noch gern etwas länger nach etwas essbarem gesucht. Rücken, Beine und Hufe machten eine gute Figur, aus den Augen blitzte es neugierig heraus und die Zähne waren auch in Ordnung, auch wenn hier und da noch ein essesnrest hing. Ich streichelte ihn liebevoll und scherzte dass er sich keine Notration aufbewaren musste, er käme ja bald auf die Weide.
      Baby machte mir auch keinerlei Schwierigkeiten als ich sie endlich aus der Box draußen hatte. Die Stute hatte heute wohl beschlossen einen Schneckentag einzulegen, denn ich hatte das Gefühl im laufen einzuschlafen als ich sie aus der Box holte. Dafür war die verschmuste Stute eine liebe Patientin die alles mit sich machen ließ. Schnell war abgeklärt dass ihr nichts fehlte, auch wenn es etwas langwierig gewesen war ihren Mund aufzukriegen. Dafür belohnte sie mich in dem sie sich liebevoll ankuschelte – eines der schönsten Geschenke das sie einem machen konnte.
      Money hingegen hatte heute ihren zickigen Tag. So kam es mir zumindest vor. Sie blieb ruhig, grummelte jedoch und als ich ihren Körper und die Beine kontrolliert hatte, ließ sie sich nur widerwillig die Hufe kontrollieren. Augen gingen dann wieder, jedoch das Maul bekam ich nur mit Hilfe eines Leckerlis auf. Und doch waren alle in Ordnung. Ich brummelte Money an warum sie mir das denn nicht gleich hatte zeigen können, schnappte mir sie, Samie, Baby und Figaro und brachte die vier erstmal auf die Weide. Zurück im Stall fegte ich noch einmal die Gasse und schnappte mir dann Nachtigall.
      Die Stute wollte ihrem Namen heute alle Ehre machen und wieherte in den höchsten Tönen die sie herausbrachte. Ich untersuchte sie daher mit Argusaugen, ob sie irgendwas hatte, das kannte ich von ihr ja gar nicht. Am Rücken war nichts, an den Beinen erkannte ich jedoch das Problem. Sie musste sich irgendwo aufgeschrammt haben, am Bein war eine Blutkruste zu sehen und auch abwinkeln ließ sich das Bein nur schlecht. Ich vermutete eine Entzündung und spritzte schnell ein Schmerzmittel ein, damit ich die Wunde säubern konnte. Auch das war schnell getan, zum Abschluss noch eine antiseptische Salbe aufgetragen und das Bein bandagiert. Noch eine Antibiotikaspritze und das Bein war soweit versorgt. Noch die augen kontrolliert, die mich dankbar ansahen, es sah so aus als hätte ihr das Bein wohl die ganze Nacht Schmerzen bereitet. Die Zähne waren auch in Ordnung, Zeit die Stute in die Box zu bringen. Vorerst, beschloss ich, würde sie in der Box bleiben, ich würde das Bein morgen noch einmal kontrollieren.
      Askan scharrte praktisch schon mit den Hufen. Er hatte gesehn dass ich ein paar Pferde nach der Untersuchung auf die Koppel gebracht hatte und da wollte er wohl auch hin. Kaum hatte ich die Boxentür offen, trabte er auch schon heraus und stellte sich so hin, dass ich überall gut hinkam. Ich musste furchtbar lachen, band ihn an und untersuchte ihn. Er war in exzellenter Verfassung, keine Verspannung, Beine und Füße in gutem zustand, wache Augen und ein Paradebeispiel von Gebiss. Mal ganz abgesehn davon dass er super aussah und eine enorme Ausstrahlung hatte. Der temperamentvolle Hengst faszinierte mich.
      Temperamentvoll war er wirklich, denn als ich Amsterdam aus der Box holte, wieherte ungläubig, als könne er es nicht fassen, dass ich ihn nicht sofort auf die Weide brachte. Ich grinste und wandte mich der Stute zu, ein wenig musste Askan sich noch gedulden. Er machte zudem seine Nachbarin noch verrückt, sie war heute zickiger als sonst. Ich hatte sie schon kurz angebunden, jedoch keifte sie Askan an und stampfte mit ihren Hufen auf den Boden, was es mir nicht gerade leicht machte sie zu untersuchen. Doch schnell war auch ihr Gesundheitszustand als wunderbar eingetragen und ich ließ sie weiterzicken, denn es warteten noch mehr Hafis auf mich.
      Meike war zwar farbtechnisch mein Liebling, da sie so schön dunkel war, allerdings machte auch sie mir heute das Leben schwer. Sie wollte Amsterdam zurechtweisen, die sich von Askan provozieren ließ, welcher sie demonstrativ anwieherte. Wobei, ich war mir bei ihm nicht sicher ob er nicht nach der Weide schrie. Ich band Meike an und schnappte mir Askan um ihn wieder in die Box zurück zu bringen. Beleidigt sah er mich an, dann war aber wenigstens Ruhe. Und Meike ließ sich auch wunderbar untersuchen. Wobeis das bei ihr gar nicht gebraucht hätte. Auch sie war gesund und strotzte nur so vor Energie.
      Nordstern wollte nach dem Getöse erst gar nicht aus der Box. Nur zaghaft folgte sie mir und als sie endlich draußen stand, sah sie sich nervös um. Ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen und untersuchte sie langsam wie gründlich, was ihr ein wenig Sicherheit gab. Bis auf ein paar nervöse Verspannungen, die sich bestimmt am Abend wieder gelegt hatten, hatte sie nichts. So, jetzt. Askan herausgeholt, Meike und Askan auf der einen und Amsterdam und Nordstern auf der andren ließ ich die vier zur Weide traben und war froh dass sie sich nun draußen anzickten und nicht mehr den ganzen Stall verrückt machten.
      Nach einer erneuten Kehrrunde weckte ich Bubi aus seinem Schlaf. Gemächlich folgte er mir und war wie immer mehr daran interessiert mit mir zu schmusen als sich untersuchen zu lassen. Nach dem Stress gerade kam mir eine kleine Schmuserunde grade recht, jedoch verlor ich das Ziel auch nicht aus den Augen und so wanderte mein Blick kurz darauf prüfend über Körper, Beine, Hufe, augen und Maul. Alles in Ordnung soweit mit ihm, ich konnte mich Sun widmen. Dem hatte der Stress von vorhin auch nichts ausgemacht und er folgte mir bereitwillig auf die Stallgasse. Auch er war schnell untersucht, ebenso gesund wie sein Nachbar.
      Sternsinger sah sich erst vorsichtig um ehe er mir auf die Stallgasse folgte. Der junge Hengst hatte noch nicht so richtig Vertrauen zu mir gefasst, daher ließ ich es ruhig angehn. Er sah sich nach links und rechts um während ich ihn abtastete und Augen und Mund kontrollierte. Bis auf seine Nervosität ging es ihm richtig gut und das nervöse würden wir auch noch hinbekommen.
      Golden Diamond hatte s sich auch zur Aufgabe gemacht mich zu trainieren. Die Stute folgte mir nur sehr widerwillig in die Stallgasse und lies sich genauso widerwillig untersuchen. Immer wieder drehte sich sich nach mir um, schlug mich mit dem Schweif und kniff Augen und Maul zusammen.
      Ich seufzte und war sehr froh als ich auch diese vier auf die Koppel gebracht und die Stallgasse gesäubert hatte.
      Bonito hingegen machte den ganzen Stress wieder wett. Er schmiegte sich an und wollte mich schon gar nicht mehr fort lassen. Er hob auch ganz brav alle Hufe von selber an und schob mir die zu untersuchenden Körperteile regelrecht hin, dass ich mich schon fast kaum bewegen musste. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht holte ich Mr Pretty aus der Box. Die Stute schob sich einmal mehr ins Rampenlicht in dem sie sich erstmal im Sonnenlicht platzierte, welches langsam immer heller den Stall durchflutete. Auch wollte sie zuerst gestreichelt werden und ein paar nette Worte bei der Untersuchung schadeten auch nicht. Für das Lob arbeitete sie aber auch gut mit, auch wenn sie den Kopf nicht gerne senkte, dazu genoss sie mit geschlossenen Augen und hochgerecktem Kopf zu sehr die Sonne die den Stall aufwärmte.
      Jargo drängte quasi aus der Box hinaus. Die Untersuchung wollte er nicht über sich ergehen lassen, er wollte sofort hinaus. Doch weit gefehlt, diesmal gelang es mir meinen Dickkopf durchzusetzen. Auch wenn er die Untersuchung nicht gebraucht hätte. Der Körper strotzte vor Kraft, die Hufe waren in tadellosem Zustand und die Zähne waren bereit das Gras zu zermahlen. Aus den Augen strahlte so eine Energie, dass ich mich beeilte Abajo aus der Box zu holen. Der erwies sich heute auch als Querulant und strebte wie Jargo dem Ausgang zu, dass ich mich mit beiden Füßen in den Boden stemmen musste um ihn aufzuhalten. Verärgert grummelte er als ich ihn anband und mit der Untersuchung begannt. Ich merkte deutlich wie er die Muskeln anspannte und auch die Beine waren schwierig zu untersuchen, da er die ganze Zeit auf dem Boden herum stampfte. Dass er mich nicht bei der Untersuchung des Mauls zwickte war alles denn langsam verwandelte sich der Ausdruck in seinen Augen von Unmut zu Wut.
      Als ich die vier zur Koppel brachte flog ich praktisch dahin. Jargo und Abajo hatten es so eilig dass sie wohl beschlossen hatten mir das fliegen beizubringen. Ich freute mich als ich das Tor hinter ihnen geschlossen hatte und mich ans kehren machte – nur noch 2 erwachsene Tiere und dann nur noch die Jährlinge. Die Kleinen würden zwar lebendig sein jedoch noch nicht so schwer zurück zu halten wie die Großen.
      Mit Freude holte ich Windsor aus der Box. Natürlich musste er mich erst mal wieder beknabbern bevor er sich den Gitterstäben und seinem Führstrick zuwandte. Wenigstens war er gut beschäftigt und ich konnte ihn in Ruhe untersuchen. Als ich mir seinen Mund ansah fand er meine Haare zwar spannender, aber auch den Mund hatte ich, dank seiner hervorragenden Gesundheit, schnell inspiziert. Ich überließ ihm seinem Knabberwahn und wandte mich Joker zu, den ich nur mit Überredungskünsten aus der Box bekam. Ein wenig scheu war er noch, aber nachdem ich mich schon im Vorfeld ein wenig mit ihm befasst hatte, ließ auch er sich brav von mir untersuchen. Beim Kopf musste ich ein wenig vorsichtig sein, jedoch war auch das schnell geschafft und ich konnte die beiden auch schnell nach draußen bringen.
      Nun noch die Jährlinge. Als erstes holte ich unsere Jüngste heraus, Calla. Die junge Stute, bei der wir erst vor kurzem begonnen hatten sie abzusetzten, blickte neugierig in der Gegend rum und wollte mich gar nicht loslassen. Meinen Arztkittel fand sie besonders toll und wurde zur Giraffe, als ich um sie herumwanderte, nur um den Kittel nicht loslassen zu müssen. Jedoch ging die Untersuchung schnell vonstatten, denn Calla war zwar neugierig aber total brav und bei bester Gesundheit.
      Figaros Schattenfalter folgte mir nur vorsichtig. Bei ihm ließ ich Vorsicht walten und ging alles langsam an, der Kleine war verwahrlost wieder zu uns zurückgekommen und brauchte erstmal Zeit bis er den Menschen wieder vertrauen konnte. Aber abgesehn von den seelischen Narben ging es ihm gut. Er hatte auch wieder zugenommen und sein Fell gewann auch langsam wieder an Glanz.
      Die wachen Augen sahen mir aufmerksam zu, als ich ihn abtastete und seine Hufe kontrollierte. Auch die Zähne waren in Ordnung und aus den Augen sprühte Lebensfreude. Zufrieden darüber, dass Amy ihn wieder auf die Beine bekommen hatte, wandte ich mich Lune zu. Die junge Stute war heute aufgeweckt und kaum zum Stillstehen zu bekommen. Abtasten ging grad noch, aber für die Beine und Hufe wünschte ich mir schon fast einen Schraubstock im Boden um den Huf einzuspannen. Wenigstens gab sie sich redlich Mühe mich nicht aus Versehen zu treffen.
      Dabei hätte sie sich gar nicht so anstellen brauchen, bei ihr war alles in bester Ordnung.
      Picola zeigte sich heute mal wieder temperamentvoll. Lauthals wieherte sie als sie aus der Box herauskam und das anbinden wurde eine Wissenschaft für sich. Jedoch konnte ich sie so platzieren, dass die Sonne sie wärmte, was sie sehr genoss. Das gab mir ein wenig ruhe für die Untersuchung, solang ich nicht die Sonne verdeckte. Als ich die Beine untersuchte, gab sie Unmutslaute von sich, schließlich kühlten ihre zarten Beinchen gerade ab! Auch ins Maul wollte sie sich nicht schauen lassen, das gelang mir nur unter lautstarkem Prozess. Mit einem leichten Klaps auf den Hintern verabschiedete ich mich von ihr um mich um Mirabella zu kümmern. Diese hatte heute ihren verschmusten Tag und brauchte viele Streicheleinheiten ehe sie der Untersuchung zustimmte. Auch musste ich immer wieder unterbrechen um sie zu streicheln. Das zog sich und Figaros Schattenfalte wieherte sie ungeduldig an, woraufhin Mirabella es sich nicht nehmen ließ zurückzuzicken.
      Ich war froh als ich die Jährlinge auf die Weide gebracht hatte und die Stallgasse ein letztes Mal fegte.
    • Sevannie
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      24. März 2015 - Eine Stallhilfe
      4496 Zeichen © SopherlMacaulay


      Nachdem die Turniersaison schon fast begonnen hatte, übte ich vermehrt mit Figaro, der heute aber mal so gar keine Lust hatte. Dauernd versuchte er stehen zu bleiben und mir die Zügel aus der Hand zu reißen was mir das Training erschwerte, doch es half nichts, da mussten wir beide jetzt durch. Samie hingegen forderte mich heute, der neugierige Hengst musste auf unserem Spaziergang alles begutachten und es war schon eher ein Stop and Go. Aber Hauptsache er hatte seinen Spaß und der Ruhetag tat ihm gut. Little Baby meisterte das für sie vorgesehene Trainingsprogramm zur vollsten Zufriedenheit. Heute war führte ich sie an Hindernisse heran, oder versuchte es zumindest. Neugierig machte die Stute mit. Money hatte heute Hummeln im Hintern, sodass an ordentliches Training gar nicht zu denken war. Ständig rannte sie mir quer über den Reitplatz, was mich dazu veranlasste mit ihr ins Gelände zu gehen und sie sich auf den Rennstrecken austoben zu lassen.
      Nachtigall wurde zuerst von mir an den Hängern vorbeigeführt, schonmal vorbereitet für das spätere Hängertraining ehe ich mit ihr in die Halle ging und trainierte.
      Askan bereitete mir heute eine wahre Sternstunde. Mit Eifer flog er über die Hindernisse. Mit ihm hatte ich am Springtraining richtig Spaß. Amsterdam hatte es heute auf mich abgesehn. Ständig drängte sie an den Reitplatzrand oder buckelte was ihre Beine hergaben. Sie wollte mich unbedingt vom Rücken runter haben und sie schaffte es auch. Nicht mit mir dachte ich mir jedoch und saß wieder auf. Das überraschte sie derart, dass sie den Rest des Trainings brav war. Mit Meike legte ich heute ein Vertrauenstraining ein. Die Stute hatte mir die letzte Zeit gezeigt dass sie nicht viel von mir hielt, so ging ich im Gelände mit ihr spazieren und führte sie über enge Wege und Stege um ihr zu zeigen, dass sie sich auf mich verlassen konnte. Auch mit Nordstern konnte ich heute nicht auf den Platz, die junge Stute war heute etwas schreckhaft. So drehte ich eine kleine Runde zu Fuß mit ihr und ließ sie schnell wieder auf die Koppel. Bubi war heute Faulpelz in Person und ließ sich gerade mal zu ein paar Trabrunden auf dem Reitplatz überreden bevor er seine Füße in den Boden stemmte und nicht einen Schritt mehr weiter tat. Sunshine machte jedoch alles wieder wett. Ich hatte ein Ausdauertraining heute angesetzt, welches er mit Bravour meisterte. Sternsinger und ich waren heute für eine Springstunde eingetragen. Es war zwar nicht unbedingt leicht ihn über die Hindernisse zu bekommen, er hatte heute seinen ängstlichen Tag und scheute vor fast allem. Trotz alledem hatte er sich am Ende der Stunde ein Leckerli verdient. Diamond hatte ihren wilden Tag. Stillstehen war heute nicht wirklich etwas für sie, weswegen ich sie heute nur longierte. Nachdem ich ein paar Mal beinahe umgerannt worden wäre, war ich froh mit Bonito ins Gelände zu gehen. Ohne Sattel zockelten wir durchs Gelände und ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Mit Mrs Pretty hatte ich heute Reining geplant, doch die Stute wollte es ruhig angehen lassen, weswegen ich auf ein Trailtraining umschwenkte. Mit Dickkopf Jargo war heute kein richtiges Training möglich, da es ihm mehr gefiel herumzustehn und sich die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Also machte ich mit ihm nur ein wenig Bodenarbeit. Abajo hingegen war heute eifrig bei der Sache, weswegen ich mit ihm Dressur trainierte. Der Hengst folgte meiner Zügelführung willig und war ein echtes Traumpferd. Auch mit Windsor war ein Dressurtraining angesetzt und er machte wunderbar mit. Die Hufe flogen hoch und die Halswölbung war so perfekt dass ich mich kurz einmal zu den olympischen Spielen träumte. Joker holte mich von der Wolke sieben wieder zurück. Auch er war heute äußerst arbeitswillig, verzieh mir aber keine Unaufmerksamkeit ohne Unfug zu machen.
      Calla hatte die letzten Tage beim zirzensischen Training so wunderbar mit gemacht, dass ich ihr einen Ruhetag gönnte. Figaros Schattenfalter hatte heute Auslauf nötig, weswegen ich mit ihm einen Spaziergang machte und dabei gleich das führen trainierte. Bei Lune begann ich mit dem Fohlen ABC. So langsam wollte ich sie darauf einstimmen und die nächsten Tage daran noch weiter mit ihr arbeiten. Auch mit Picola fging ich ins Gelände, ein wenig ihre Gelassenheit schulen. Mit Mirabella ging ich ein wenig auf dem Springplatz umher und legte die ein oder andre Stange auf den Boden um das Jungtier schon einmal mit Hindernissen bekannt zu machen.
    • Sevannie
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      03. August 2015 - Eine Stallhilfe
      5240 Zeichen © Veija


      Heute war ich auf dem Weg zur Heartland Farm- also zu Amy Fleming. Sie hatte im Internet eine Anzeige aufgegeben, bei der sie dringend um Hilfe bei der Pflege ihrer Pferde bat. Da ich schon ein paar ihrer Pferde geritten hatte meldete ich mich sofort und fuhr nun also mit dem Wagen auf ihren Hof. Dort angekommen begrüßte sie mich kurz, ehe sie wegen eines dringenden Termins vom Hof verschwand. Da ich mich schon ein wenig auskannte, ging ich sofort zu ihrem Haflingerstall und fing mit dem ersten Pferd an. Nimué war eine 2-Jährige Haflingerstute, die nur Flausen im Kopf hatte. Ich wollte sie aufhalftern, da hob sie den Kopf und knabberte einfach den Strick an. "Ey, lass das!", sagte ich zog ihn ihr aus dem Maul, ehe ich es dann doch schaffte das Halfter über ihren Kopf zu bekommen.Dann brachte ich sie raus auf die Koppel, ehe ich wieder in den Stall ging um das nächste Pferd raus zu bringen. Burberry war der nächste Kandidat, den ich auf eine andere Koppel stellte. Da ich mir nicht sicher war wo hin mit den Halftern, zog ich sie einfach den Pferden aus und hängte sie wieder an die Box. Schließlich musste ich die Pferde ja auch wieder reinbringen. Das nächste Pferd war Lady Äppel. Bei ihrem Namen musste ich leicht schmunzeln, da ich dabei sofort an das Gerät "Apple" dachte, ehe ich an Äpfel denken mussten und mein Bauch sich knurrend zu Wort meldete. Doch noch war die Arbeit nicht getan, schließlich wollten alle Pferde auf die Koppel!
      Das nächste Pferd war Small Joker. Ein westernmäßig gerittener, recht heller Haflinger. Ein wunderschönes Pferd. Doch als ich Calla sah, war es um mich geschehen. Ich liebkoste das wunderschöne Fohlen und wollte es gar nicht mehr gehen lassen, doch es drängte um auf die Koppel zu kommen. Das nächste Pferd war nun Figaros Schattenfalter, den ich recht schnell auf der Koppel hatte. Nun hatte ich noch 6 Pferde vor mir, ehe ich mein Frühstück auspacken würde. So brachte ich nacheinander Windsor, Abajo, Jargo, Mrs. Pretty, L'Ombre de la Lune und Bonito auf die Koppel. Bei Bonito musste ich schmunzeln. Ich hatte ihn für Amy auf einer Körung geritten und seit dem hatte er sich wirklich verändert! Er war wirklich kräftig geworden und ich hatte auch schon einige Fohlen von ihm gesehen- ein wunderschönes Pferd. Nun machte ich eine kurze Frühstückspause und aß meinen Apfel und ein Brot, ehe ich wieder an die Arbeit ging. Nun kamen Golden Diamond, Picola, Mirabella, Sternsinger, Sunshine Shadow und Suburb Lights auf die Koppel. Zu meinem Glück hatte Amy einen Koppelplan aufgehangen, damit ich wusste, welches Pferd auf welche Weide kam. Nun waren es noch 9 Haflinger, die ich auf die Koppel bringen musste. Nordstern, Meike, Amersterdam Girl, Askan, Nachtigall, Money in a Bank, Little Baby, Samie und L'ombre de la Figaro. Auf letzteren achtete ich besonders, da ich wusste, dass er einer von Amys Lieblingen war.
      Nun ging es zum anderen Stall, schließlich wollten die anderen Pferde auch auf die Koppel und nicht den ganzen Tag im Stall stehen!
      Das erste Pferd, welches ich auf die Koppel brachte, war Rékja. Eine wirklich schicke Isländerstute gefolgt von As War Fades, für den ich mal Interesse gezeigt hatte. Wenn nachher noch Zeit bleiben würde, würde ich ihn noch kurz reiten, doch jetzt war keine Zeit dazu. Nach War Fades kamen Herbert, Maelis, Skywalker, HGT's Dead Snow, auch ein wunderschönes Westernpferd, Azzurro, Panino und Burnin' Castiel auf die Koppeln.
      Es folgten Valentines Cilion, Cabbalero, der sich wirklich gut gemacht hatte, I see you und Wikotikabesa. An diese Stute konnte ich mich noch besonders erinnern, da Amy und ich uns beinaje gestritten hatten, wer denn nun ihr Besitzer sei. Wir hatten sie beide besucht und Probe geritten und wollten sie beide haben. Durch ein Missverständnis kamen wir beide am gleichen Tag mit Hängern an und wollten sie mitnehmen. Da sie aber an Amy verkauft war, ging ich leer aus. Umso mehr freute ich mich, ein paar Minuten mit der wunderschönen Stute verbringen zu können. Doch da die Arbeit nicht wartete, musste es weiter gehen. So brachte ich Par Dieux, Mon Chérie, Puppy, Findus II, Lakritz, Luzifer, The Death Angel, Cindarella, The Black Death und Prince of the half moon auf die Koppeln, ehe es ans ausmisten ging. Bei so vielen Pferden war ich natürlich den ganzen Tag beschäftigt, so dass ich erst abends um 10 Uhr alle Pferde wieder im Stall hatte. Jedes der Tiere hatte seine Ration Heu bekommen. Nach einem Plan, den Amy im Stall hängen hatte, hatte ich allen Pferde Kraftfutter rationiert und war schließlich an As War Fades' Box stehen geblieben. Schmunzelnd betrachtete ich den Hengst, ehe ich ihn doch nochmal aus der Box holte und mit ihm in die Halle ging. Ich longierte ihn eine Weile, ehe ich ein paar Trailübungen vom Boden aus machte. Der Hengst machte willig mit und ich lobte ihn zum Schluss, indem ich ihm den Hals klopfte. "Guter Junge", sagte ich und brachte ihn wieder in den Stall. Ich hatte ihn doch nicht mehr reiten wollen, da ich von Amy keine Erlaubnis bekommen hatte, eines der Tiere zu satteln. Wäre dann etwas passiert, hätte ich nicht so gut dagestanden. Vielleicht würde sich irgendwann anders die Gelegenheit ergeben, den Hengst und auch Amys Paint Stute Wikotikabesa zu reiten.
    • Jackie
      [​IMG]
      24. Oktober 2015 - Lune wird eingeritten
      12.195 Zeichen © Jackie


      Voller Tatendrang stürzte ich mich in den Stall hinein. "Ok Ty, ich möchte dass du heute selbst ein Pferd einreitest !" - mein Freund blickte mich völlig erstaunt an. Dann kam ein leises "Ich ?" aus seinem Mund. Ich gab ihn einen flüchtigen Kuss. Ein Kopfnicken bestätigte seine Frage. "Lune ist noch nicht eingeritten, darum wirst du dich kümmern"

      "Aber ich habe doch gar keine Ahnung wie das geht"

      "Darum bin ich ja hier". Lächelnd reichte ich ihm den Strich und das Halfter. "Zieh es ihr über", anschließend führte er die junge Haflingerstute aus dem Stall. Brav und ahnungslos folgte sie dem Stallburschen. Ich holte in der Zwischenzeit einen Dummy, welcher die Stute an das Gewicht eines Reiters gewöhnen soll. Nachdem ich den Dummy zum Roundpen getragen hatte, eilte ich erneut in den Stall um Trense, Sattelpad und Westernsattel zu holen. Ich hätte zwar vor, Lune in Zunft ohne Gebiss zu reiten - doch sollte sie sich an das Gebiss gewöhnen, sollte ich es irgendwann mal benötigen. Ty wartete artig im Roundpen und verwöhnte in der Zwischenzeit die Stute mit sanften Fingerbewegungen. Ich rollte mit den Augen als ich den dösenden Blick der Stute sah. "Lass uns beginnen", Ty nahm den Strick auf "Ich werde Lune nun für dich halten. Als erstes werden wir sie mit dem Gewicht des Dummys vertraut machen. Drücke erstmal mit den Handflächen auf ihren Rücken, nicht all zu fest - aber es sollte Druck vorhanden sein." Ty befolgte meinen Anweisungen und verlagerte sein Gewicht in seine Handflächen. Lune zuckte kurz zusammen, anschließend beschnupperte sie Ty neugierig. Ich kraulte die Stute sanft, sodass Ty nun den Dummy auf den Rücken legen konnte. "Sei vorsichtig und lege ihn mit ruhigen Bewegungen drauf. Wir wollen die Stute nicht verängstigen". Als der Dummy ihren Rücken erreichte, wollte die Stute nach vorne los preschen. Doch ich hatte sie fest im Griff und beruhigte sie, indem ich ihre Stirn mit Kreisbewegungen kraulte. "So ist braaav", murmelte ich mit tiefer Stimme. "Das machst du gut Ty. Ich führe Lune nun eine Runde durch den Roundpen. Lune taumelte neben mir her, kämpfte immer noch mit dem 'Ding' auf ihren Rücken. Dennoch vertraute sie mir und versuchte nicht zu buckeln, oder los zu rennen. Nachdem ich wieder stehen blieb, sagte ich Ty, er solle den Dummy vom Pferd nehmen und das Westernpad auf den Rücken legen. Dieses akzeptierte Lune, es war schließlich leichter als der Dummy - außerdem war sie an Decken gewöhnt. "Und jetzt den Sattel" - Die Stute wollte immer wieder ausweichen, als sie das riesige Monster sah - doch dazu ließ ich ihr keine Wahl. Ehe sie in Panik geriert, rieb ich sie sanft mit Lavendelöl ein, das lenkte sie ein wenig ab. "So ist gut Ty, und jetzt drauf damit". Möglichst sanft, schwang er den Sattel über den Rücken. Nun trat Lune aus, machte einen kleinen Buckler und wollte erneut lospreschen. "Sie weicht jetzt nicht aus, will aber den Sattel von ihrem Rücken bekommen. Ist ja selbstverständlich wenn man sich in ihre Lage versetzt", erklärte ich Ty. Ich hielt sie auf, führte sie stattdessen noch mal eine Runde. Wir mussten aufpassen, dass der Sattel nicht vom Rücken fiel - immerhin war er noch nicht fest gegurtet. "Ty, den Gurt... mach ihn erstmal locker." Lune lehnte die die Ohren nach hinten, der Gurt war recht locker angezogen - dennoch so fest, dass der Sattel nicht runterfallen konnte. "Wir longieren sie erstmal. Dann regt sie sich ab." Wie auch beim Join-Up scheuchten wir die Stute durch den Zirkel. Sie richtete relativ schnell die Ohren nach innen und begann zu kauen. Es war immerhin nicht das erste mal das Lune ein Join-Up machte. Nachdem die Stute zu uns lief, fuhren wir mit dem Training fort. „Nun die Trense“, ich reichte dem Jungen die dunkelbraune Westerntrense und machte ihm Platz. „Halt am besten ein Leckerchen unter dem Gebiss“. Leckerchen ? Die Stute nahm die Trense nichts ahnend entgegen. Das war unser Vorteil ! Lune war an manchen Tagen echt verfressen. Mümmelnd genoss sie das Banenen-Apfel-Leckerchen und sabberte fröhlich auf den Sand. „Besser ging es nicht oder?“

      „Nein, besser hätte es gar nicht werden können“.

      Wir lachten und lobten die Stute. Ehe sie sich gegen die Trense wehrte, reichten wir ihr das nächste Leckerchen. Lune hatte richtig Spaß sich mit solchen Köstlichkeiten bedienen zu lassen. Ob sie die Trense überhaupt wahr nahm ? „Wir führen sie erstmal ok?“, Ty nickte, nahm die Zügel und führte die Stute durch den Roundpen. Sanft redeten wir auf sie ein, lobten sie und reichten hin und wieder die ein oder andere Köstlichkeit entgegen. Nun war die Stute entspannt genug, damit wir nachgurten konnten. Ty zog den Gurt an. Lune stöhnte etwas, das war sie einfach noch nicht gewohnt. „Ty, ich steig lieber zuerst auf, für den Fall der Fälle“

      „Ich kann das auch gerne machen“, bestand Ty. Also überließ ich ihm die Zügel und beobachtete ihn wie er mit einem Mal auf dem Pferd saß. Die Zügel blieben locker, ich fixierte Lune zur Sicherheit, sie sollte ja nicht gleich lospreschen. „Und jetzt lob sie kräftig“. Sie wurde nahezu verwöhnt. Während Ty sie streichelte, ihren Hals klatschte und sie lobte, versorgte ich sie mit Bananen Leckerchen. „Super Lune!“. „Und jetzt mach langsam Ty.“, er ritt im Schritt durch den Zirkel. Hielt zwischendurch mal an, wurde manchmal schneller. Die Zügel blieben locker.

      Nach einer guten Stunde, hatten wir es geschafft Lune in allen Gangarten zu reiten. Natürlich mussten wir die Übung mehrmals wiederholen, ansonsten könnte man nicht sicher gehen, dass sie wirklich reitbar ist.



      „Ty, kümmer du dich um Lune... Futter, Wasser, Striegeln, eindecken. Ich trainiere nämlich jetzt Windsor.“ Windsor war ein robuster Haflinger. Er hatte bereits ein Dressurturnier gewonnen und wurde mehrmals trainiert. Ich war stolz ihn im Stall stehen zu haben. Elsaria, eine nette Frau mit welcher ich vor Jahren mal Kontakt hatte – war die ehemalige Besitzerin von Windsor. Mit ihr hatte ich in früheren Zeiten mal über eine Haflingerzucht nachgedacht. Es ist traurig, dass wir Windsor nun eine so lange Zeit besaßen und er immer noch nicht gekört war. Aber das Leben war leider kein Ponyhof. Also trainierten wir ihn regelmäßig um ihn für die Kör, aber auch für die kommenden Turniere in Form zu halten. Windsor war für ein Haflinger recht erfahren was die Dressur angeht. Darum musste er heute für das S-Niveau vorbereitet werden. Diesen Monat müssten wir das halten aus der Passage, die Traversalverschiebung im Galopp, eine halbe und ganze Pirouette im versammelten Galopp, den fliegenden Galoppwechsel, die Schaukel, die Piaffe und die Passage üben. Aber auch einige neue Bahnfiguren würden auf uns zu kommen. Da ich mich die letzten Tage bereits mit Windsor beschäftigt hatte, lag es nun an mir die ganzen Lektionen zu wiederholen. Auf die Piaffe freute ich mich am meisten. Es war einfach das schönste, zu merken wie das Pferd unter dem Sattel eines der schwierigsten Anforderungen erfüllt. Ich ritt Windsor zunächst im Schritt warm, anschließend trabte ich im versammelten Trab auf den Hufschlag eine ganze Bahn. Windsor sollte im Takt kommen. Gott sei Dank war heute kein regnerischer Tag. Sonst hätte ich gar nicht üben können. Leider besaßen wir auf Heartland keine Reithalle, aber wir dachte alle ernsthaft darüber nach eine zuzulegen. Doch fehlte uns dafür noch ein wenig mehr Platz. Nach 10 Minuten kam Ty zu mir. Er beobachtete mich und Windsor gespannt. „Was tust du da?“, fragte er neugierig „Das hier ist eine Traversal. Ich werde ihn nun angaloppieren um die Traversalverschiebung zu üben“. Nach der Traversalverschiebung erfolgte der fliegende Galoppwechsel. Auf der linken Hand, ritt ich eine 10 Meter Volte im Galopp. Windsor arbeitete anständig mit. Ich ritt wieder auf den Zirkel, wechselte dann erneut im fliegendem Galopp und steuerte auf die ganze Bahn zu. Ich nahm die Zügel auf und bremste Windsor in den Trab ab. In der Ecke machte ich kehrt, anschließend führte ich eine Passage aus. Ich ritt in die Mitte des Platzes, zügelte ihn erneut und gab ihm eine Beinhilfe wodurch er die Piaffe ausübte. Mit hoch angehobenen Beinen stolzierte Windsor mittig des Platzes. Ty klatschte begeistert. „Mensch, der ist ja richtig gut geworden“. Ich zog meinen imaginären Zylinder ab und verbeugte mich vor ihm. Wir lachten zusammen „Klappt super!“ In einer Travers ritt ich zurück zum Hufschlag, zügelte Windsor in einen versammelten Schritt und ritt ihn anschließend zum Tor. „Ich würde sagen er ist fertig für das nächste Turnier!“, Ty blickte stolz auf mich „Der ist echt ein Naturtalent.“.

      Nachdem wir Windsor in den Stall gebracht hatten, übernahm Caleb und deckte den schwitzenden Haflinger ein. „Fütterst du ihn?“, fragte ich den Stallburschen. „Ja“, Caleb griff bereits zum Futtereimer und bewegte sich Richtung Futterkammer. „Caleb warte, ich komme mit!“ - rief ich noch schnell hinterher. Mir fiel nämlich ein, dass wir die restlichen Pferde auch noch füttern wollten. Das würde eine Ewigkeit dauern. Gut das Mellory und Ty uns zur Hand gehen wollten. „So gab es endlich eine Möglichkeit Mellory zu beschäftigen“, dachte ich amüsiert.



      Wir begannen im Zuchtstall. Mit mehreren Schubkarren voller Heu, begaben wir uns auf den Hof. „Lass uns zuerst zur Stuten und Fohlenweide gehen“. Die sogenannte Zuchtweide. Mellory folgte mir. Caleb und Ty fuhren mit einem Traktor zur Hengstweide. Da wir nur einen Traktor besaßen mussten wir eben die Schubkarren voll Heu schieben. Auf der Stutenweide angekommen, füllte ich mit Mellory die große Heuraufe. Lana, Figaros Schattenfalter, L'ombre de la Lune, Lady Äppel, Golden Diamond und Amsterdam Girl galoppierten gierig auf die Raufe zu. Genüsslich fraßen sie das frische Heu. „Ich sehe schon, das wird nicht ausreichen. Lass uns noch mal zurück gehen und die Schubkarren füllen.

      In der Zwischenzeit füllten Caleb und Ty die Heuraufe auf der Hengstweide auf. Windsor, Bonito, Sunshine Shadow, Askan, Samie, aber auch Small Joker stürmten zu dem frischen Futter. Waren Haflinger eigentlich immer so verfressen ? Jargo schlief unter dem Unterstand, neben ihm stand Burberry. „Ich glaube der Unterstand müsste auch mal wieder gemistet werden“, Ty seufzte. Da kam L'ombe de la Figaro auf die beiden zugetrabt. „Ja, du bist bestimmt gleicher Meinung was?“ er kraulte den Hengst. Suburb Lights kam schließlich auch zu der Herde galoppiert um vom Heu zu fressen. Golden Samurai döste in der Herbstsonne und Sternsinger schmuste mit Abajo. „Caleb lass und mal den Offenstall ausmisten“. Caleb stöhnte, gab aber dann nach.

      Mellory und ich erreichten wieder die Stutenweide, und wir begaben uns zur zweiten Raufe. Als wir diese aufgefüllt hatten, kamen schon die kleinen Fohlen Picola und Mirabella auf sie zu. Fröhlich knabberten die beiden an unseren Jacken. Mrs. Pretty und Little Baby trottelten entspannt zu der zweiten Raufe um sich schließlich auch etwas zu gönnen. Aber auch Calla und Nachtigall kamen nach. Nordstern und Meike schienen kein Interesse zu haben, sie blieben lieber mit Money in a Bank und Nimué zusammen am Fluss um zu trinken. Die Haflinger wären hiermit versorgt. „Lass uns nun zu der anderen Stutenweide gehen. Vorher müssen wir aber noch mal Heu auffüllen“ - Leider war der Alltag auf Heartland nicht immer amüsant. Darum mussten wir uns auch solchen monotonen Aufgaben widmen. Auf der anderen Stutenweide standen Rékja, Maelis, Wikotikabesa, Puppy, Mon Chérie, The Death Angel, Burnin Castiel, Valentines Cillion, Par Dieux, Cabbalero, Findus, HGT's Dead Snow und die kleine Cindarella. Während wir uns um die Heuraufen der Stuten kümmerten, waren Ty und Caleb mit dem ausmisten des Offenstalls fertig. Sie fuhren mit dem Trecker durch und schoben den Mist nach draußen. Als sie fertig waren begaben sie sich zur Hengstweide um auch die anderen Hengste zu versorgen. The Black Death, Prince of the Half Moon, Laktritz und Luzifer, Azzurro, Skywalker, Panino und Herbert, standen mit Celsius, As war Fades und I See you zusammen in einer Herde.



      Nun waren alle Pferde versorgt. Erleichtert und doch völlig ausgepowert verbrachten wir den Abend gemeinsam im Wohnzimmer. „Wir sollten echt mehr Stallburschen einstellen“. Sagte Lou zu uns. „Ihr seht ja völlig fertig aus!“.
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  • Kategorie:
    Himmel - ungepflegte Pferde
    Hochgeladen von:
    Jackie
    Datum:
    24 Aug. 2015
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  • Abstammung
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Von unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt

    Aus der unbekannt
    Von unbekannt Aus der unbekannt


    Exterieur
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Hengst
    06.09.1998
    (18 Jahre gealtert)
    Rasse: Haflinger
    Stockmaß: 155cm
    Gewicht: 559kg
    Deckhaar: Lehmfuchs
    Abzeichen: Blesse


    Interieur / Beschreibung
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Verhalten in der Box: Unruhig
    Verhalten auf der Weide: Abseits der Herde


    Charaktereigenschaften:

    Ausgeglichen ●● Unausgeglichen
    Aufmerksam Unaufmerksam
    Intelligent
    ●● Unintelligent
    Sozial
    ●● Unsozial

    Begabt ●● Unbegabt
    Ruhig●●● Nervös
    Loyal ●● Untreu
    Gutmütig
    ●●● Boshaft

    Nervenstark ●●● Scheu
    Temperamentvoll
    ●●● Faul


    Abajo hat in seinem Leben schon viele Fohlen gezeugt. Viele wurden sogar erfolgreicher als er und ziemlich bekannt. Durch seinen schwierigen Charakter werden die Fohlen sehr temperamentvoll, gutmütig und ruhig. Etwas dazwischen ist bis jetzt nie vorgekommen. Abajo war ein Geschenk von Amys Freundin. Es dauerte lange um sie zu überzeugen, dem Kerl ein neues Leben als Zuchthengst zu gewähren.

    Abajo ist sehr verträglich mit anderen Pferde, steht jedoch lieber abseits der Herde, wenn man ihn auf die Weide bringt. Der Hengst ist sehr ausgeglichen, mit den Gedanken schnell woanders und durchschnittlich intelligent. Abajo zeigt viel Potential im Westernreiten, ist ziemlich Nervenstark ruhig und seinem Besitzer loyal gegenüber, jedoch nur bis er etwas zu Fressen findet. Trotz seines hohen Alters, weißt Abajo immer noch eine Menge Temperament auf.

    Weide: Hengstweide
    Unterbringung: Weide

    Einstreu: Stroh im Unterstand
    Futtersorte: 8kg Heu, 1kg Kraftfutter, 400g Weizenkleie
    Fütterungszeiten: 8:00 Uhr Heu, 16:00 Uhr Kraftfutter


    Besitzer: Jackie (Heartlandfarm)
    VKR/Ersteller: Abajo / Jackie


    Qualifizierungen & Erfolge
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    ● Schleifenaufstieg Trainingsaufstieg Potential
    Oben = Joelle Qualifikation | Unten = Qualifikation durch TB's

    Western E A L M S S* S** S***
    Trail: LK5 LK4 LK3 LK 2 LK1

    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Offiziell

    [​IMG]

    2. Platz - 60. Hengst des Monats Wahl

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    3. Platz - 4 Synchronspringen
    1. Platz - 21 Westernturnier

    Inoffiziell
    -

    Zuchtverband
    -

    GHP - Prüfungen
    -

    Gewinnsumme: x
    Verursachte Kosten: x


    Ausbildung und Zuchtdaten
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Trainingsplan
    Fohlen ABC ✔ | Eingeritten ✔ | Eingefahren x

    Westernpferdeausbildung (ab 3 Jahre)
    Einreiten ✔ | Startboxgewöhnung x | Stangenarbeit x | Gelassenheitstraining x

    1 = Sehr gelassen, 6 = schlechtes / unsicheres Verhalten
    ● Angeboren
    Antrainiert Prüfung Abgeschlossen


    Fremde Umgebungen: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Platz/Halle: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Hufschmied: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Tierarzt: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Wasser: 6 5 4 3 2 1 ✪
    Gelände: 6 5 4 3 2 1
    Straßen: 6 5 4 3 2 1

    Stangenarbeit: 3 2 1
    Longenarbeit: 3 2 1 ✪

    Verladefromm: 3 2 1 ✪

    Schrecktraining: 3 2 1

    Bodenarbeit
    Treiben & Bremsen x | Durchparieren, Antraben/Galoppieren, Anhalten (Kommando) x
    Abstand zum Pferd x | Wenden & Handwechsel x | Auf Komando kommen x

    Freiheitsdressur / Zirzensik
    Rückwärts-weichen x | Liegen x | Sitzen x | Stehen x
    Spanischer Schritt x | Steigen x | Kompliment x


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Pferdepass

    [​IMG]
    HK - Abajo

    Gencode: ee atat ff
    Zur Zucht zugelassen: ja
    Eingetragene Zucht: Heartlandfarm
    Züchter/Herkunft: unbekannt

    Nachkommen

    Mrs. Pretty
    Golden Samurai
    Sunshine Shadow
    Small Joker
    Windsor
    Askan
    Meike
    Lana


    Gesundheitszustand
    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
    Letzter Tierarztbesuch: 02.02.2016
    Chipnummer: 124 3 80 226274960
    zuletzt kontrolliert [x]

    Letzte Zahnpflege (jedes Jahr) überfällig

    Wurmkur (jedes Jahr) überfällig
    Tollwut Impfung (jedes Jahr) überfällig
    Tetanus Impfung (alle 2 Jahre) überfällig
    Influenza Impfung
    (alle 6 Monate) überfällig
    EHV-1 + EHV-4
    (alle 6 Monate) überfällig


    Gesamteindruck:
    Aktue Krankheit/en:
    Chronische Krankheit/en:
    Erbkrankheit/en:


    Letzter Hufschmiedbesuch: 26.10.2015
    Ausgeschnitten/Korrigiert: 26.10.2015
    Hufbeschaffenheit:
    Hufkrankheit/en:

    Beschlag vorne: Stahleisen
    Beschlag hinten: Slidingeisen


    ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
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    Spind: x