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Zion

» Sir Benny Miles ♦

| Englisches Vollblut | Hengst | gekört |

» Sir Benny Miles ♦
Zion, 5 Mai 2016
Eddi und Bracelet gefällt das.
    • Zion
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      Alte Berichte (Zeit bei Eddi und mir als RB)
      09.10.2014 - Willkommen auf SCR!

      Mein Wecker hatte noch gar nicht geklingelt und doch war ich schon aufgewacht. Motiviert sprang ich aus meinem Bett, schnappte mir meine Sachen und schlich ins Bad, um mich zu duschen und mich fertig zu machen. Unten in der Küche erwartete mich nicht sonderlich viel, aber Ethan hatte zumindest eine neue Kaffeemaschine besorgen können. Diese schaltete ich ein, während ich mir ein Brot schmierte. Dann schnappte ich mir die Tasse Kaffee und verließ das Haus. Draußen hing noch der Nebel schwer über den Wiesen und die Ranch schien noch längst nicht aufgewacht zu sein. Ich setzte mich auf die Verandatreppe, zog meine Jacke enger um mich und starrte hinaus.
      Es gab einen Grund, weshalb ich schon so früh wach war und dieser Grund besaß vier Beine und würde schon in Kürze hier ankommen. Als ich mit dem Frühstück fertig war, lief ich in den Stall, wo ich kurz Pina einen Besuch abstattete und mich dann daran machte, zwer neue Boxen herzurichten. Die Neuankömmlinge sollten es schließlich kuschelig und angenehm haben, ihnen sollte es an nichts fehlen. Ich war schnell fertig und wusste, dass noch genügend Zeit war, ehe der Transporter auf der Ranch ankommen würde.
      Also widmete ich meine freie Zeit der Ponystute. Pina beobachtete mich misstrauisch, als ich ihre Box betrat, doch ich ließ mich nicht beeindrucken. Inzwischen war sie so weit, dass sie sich zumindest ohne Probleme aufhalftern und putzen ließ, ohne einen zu treten oder zu beißen. Während Pina genüsslich ihr Frühstück verschlang, bürstete ich ihr Fell mit langen gründlichen Strichen. Sie schien die Aufmerksamkeit wirklich zu genießen und inzwischen hatte sie sich auch schon richtig gut gemacht. Als Tierärztin hatte ich immer ein Auge darauf, wie sie sich körperlich entwickelte, denn sie war aus sehr schlechter Haltung gekommen.
      Es dauerte nicht gar so lange und Pina war mit ihrem Futter fertig und sah nun auch richtig prächtig aus. Während ich sie lächelnd betrachtete, scharrte sie ungeduldig mit dem Vorderhuf, sie wollte endlich hinaus auf die Weide zu den anderen. Lächelnd löste ich den Strick und führte sie aus dem Stall auf die kleinere Weide. Nicht wie sonst sauste Pina davon, als ich den Strick löste, stattdessen blieb sie vorne am Gatter stehen und wartete. Und ich wusste auch worauf. Ich verschwand kurz und holte Naimibia von der großen Stutenweide. Meine junge Stute sollte Pina in kommender Zeit Gesellschaft leisten und die beiden verstanden sich besser als gedacht. Brummelnd begrüßte Pina ihre neue Freundin und gemeinsam rannten sie dann davon.
      Lächelnd drehte ich mich um und da hörte ich auch schon den Transporter kommen. Eilig lief ich zurück zum Stall und begrüßte den Fahrer . Er hatte eine lange Fahrt hinter sich und so bot ich ihm erst einmal eine Tasse Kaffee an. „Die Pferde kann ich selber ausladen, ruhen Sie sich aus.“, bot ich ihm an und er nickte dankend. Die beiden Neuankömmlinge stampften schon ungeduldig mit den Hufen und wieherten laut, als ich die Rampe herunter ließ. „Ihr seid schöner als gedacht.“, meinte ich gedankenverloren und band die beiden Hengste los. Vorsichtig schritten sie rückwärts aus dem Trailer heraus und schauten sich dann erst einmal neugierig um. „Euer neues Zuhause.“, lachte ich fröhlich und und führte sie ein wenig über den Hof. Danach betraten wir den Stall, wo sie beide in ihre eigenen Boxen durften.
      Dort wartete eine Portion Müsli und frisches Heu auf die beiden. „Ihr hattet eine lange Reise hinter euch. Ruht euch aus, Morgen dürft ihr dann auf die Weide.“, murmelte ich und musterte die beiden zufrieden. Bandit war ein Norweger, ein wirklich toller Norweger. Er stammte von den Pine Forest Stables und das sah man ihm auch an. Sir Benny Miles wirkte neben dem Pony riesig, denn er war ein reinrassiges Vollblut. Neugierig reckte er seinen schlanken Kopf über die Tür und blickte mich an. Ich strich ihm vorsichtig über die weichen Nüstern und wusste sofort, dass das die richtige Entscheidung gewesen war.
      by Eddi
      [spoiler:Zeit als meine RB]
      Mein erster Tag mit Miles:

      Heute bin ich das erste mal bei Miles der neuerdings meine Pflegebeteilung ist. Als ich bei Eddie ankam war es ziemlich kalt und die Pferde standen mit Decken im Stall. Ich suchte die Box von Miles die am Ende des Stalls stand. Eddie kam in den Stall und sagte :"Hallo Fiona, schön das du gekommen bist." Sie weißte mich ein und dann durfte ich Miles putzen. Er ist ziemlich sanft und auch menschenbezogen. Dann zeigte Eddie mir die Anlage und sagte mir was ich alles mit ihm machen könne. Miles und ich haben uns auf anhieb verstanden. Ich weiß das klingt komisch, aber ich habe eine besondere Beziehung zu Tieren. Nach dem putzen gingen Eddie,ich und Miles in den Roundpen. Da sollte ich beweisen was ich kann und eine Bindung zu Miles aufbauen. Ich longierte ihn und er lief super. Also ich lies ihn erst in Schritt,Trab und dann Galopp laufen.
      Eddie beobachtete mich und schien zufrieden. Danach ging ich mit Miles wieder zum Anbindeplatz und da putzte ich nocheinmals und dann holte ich noch seine Decke. Ich brachte ihn wieder in den Stall,gab ihm ein Leckerli und verabschiedete mich von ihm.
      Eddie und Ich führten noch ein kurzes gespräch:

      Eddie: Das hast du gut gemacht und ich denke du bist geeignet für ihn.

      Ich: Danke ich finde ihn super und würde mich auf ein Wiedersehen freuen.

      Eddie: Ich mich auch. Also wir machen noch ein Termin aus. Die nächsten zwei male werde ich noch dabei sein.

      Ich: Danke,tschüss bis zum nächsten mal.
      Ich verabschiedete mich von Eddie und fuhr nach Hause mit einem glücklichem Gefühl.
      (1534 Zeichen|geprüft bei Lettercount.de)

      Unser erster Ritt auf der Rennbahn:

      Heute bin ich wieder zu Miles gefahren. Ich bin ein wenig aufgeregt, weil ich heute das erste Mal auf Miles reite. Als ich ankam, war es fast dunkel. "Hey Fiona", begrüßte mich Eddie. "Hallo",sagte ich. "Bist du schon aufgeregt?", fragte Eddie. Ich nickte und wir gingen in den Stall. Dort holte ich Miles aus der Box und putzte ihn.
      "Miles ist ein lieber Kerl. Er braucht nur eine konsequente Hand.", beruhigte Eddie.
      "Ok", sagte ich beruhigt. Als ich fertig war mit putzen, satteln und trensen, gingen wir auf die Rennbahn. Miles ging ganz ruhig neben mir. Er zeigte glücklicherweise keine Hengstmanieren. Auf der beleuchteten Rennbahn.... ich saß auf und dann ging es los. Wir gingen erst ganz locker im Schritt. Sein warmer Atem erzeugte kleine Nebelwolken. Eddie stand in der Mitte der Rennbahn und gab mir Anweisungen.
      " So Fiona, jetzt lass ihn antraben und dann leichttraben!", forderte mich Eddie auf. Für mich war dies eine Leichtigkeit, denn das habe ich schon gefühlte tausend Mal gemacht. Dann sollte ich angaloppieren. Das lief ebenfalls gut und ich fühlte mich als ob ich fliegen würde. Der kalte Wind strich mein Gesicht und ich merkte nicht, dass wir schon ein paar Runden galoppiert sein mussten. Eddie blickte mich zufrieden an. Ich war stolz auf mich und Miles. Nachdem ich abgestiegen war, gingen wir wieder in den Stall. Dort band ich Miles an und putzte ihn gründlich. Nachdem er fertig war, ließ ich ihn in seine Box, wo er zufrieden anfing zu fressen. Ich unterhielt mich noch ein bisschen mit Eddie. Inzwischen war es stockduster und kalt. Als wir uns verabschiedeten und ich mich in mein Auto setzte, bekam ich das Gefühl der Erleichterung. Als ich den Hof verließ, wurde mir bewusst, dass ich und Miles gute Freunde werden würden.

      Ein kurzer Tag:

      Heute konnte ich leider nur kurz bei Miles vorbeischauen, weil ich heute noch Termine hatte. So jetzt war ich da und es war schon fast dunkel und kalt. Ich ging zum Stall und holte Miles aus der Box, er schnaubte leise. Dann putzte ich ihn gründlich und danach gingen wir in die Reithalle. Dort ließ ich ihn einwenig frei laufen. Dann stellte ich noch ein Cavaletti hin, über das er gelassen sprang. Als wir fertig waren gingen wir wieder in den Stall. Dort putze ich ihn nochmals und deckte ihn ein. Dann durfte er wieder in die Box und bekam ein Leckerli. Wärend er noch mit dem Leckerli beschäftigt war, machte ich ihm noch sein Kraftfutter fertig. Ich gab es ihm, verabschiedete mich und fuhr los. Im Auto war ich traurig das ich nicht so viel Zeit hatte für ihn.

      Endlich wieder bei Miles:

      Heute konnte ich endlich wieder zu Miles, denn in letzter Zeit kam ich nicht dazu. Ich sezte mich ins Auto und fuhr los.
      Voller Vorfreude überschritt ich ausversehen öfters die Geschwindigkeitsangaben. Ich freute mich einfach so.
      Als ich ankam sprang ich aus dem Auto und rannte in den Stall.
      Eddie sah mich grinsend an.

      "Ganz ruhig Fiona!", sagte Eddie mit einer lachenden Stimme.

      "Ok ich freu mich bloß so!", antwortete ich.
      Eddie sagte nichts weiter und machte ihre Sachen weiter.
      "Miles, Miles!", hörte man mich Meilen weit rufen.
      Ich hörte ein lautes wiehern, es war Miles.
      Um so mehr freute ich mich endlich an seiner Box anzukommen.
      Ich sah in seine Box, aber etwas stimmte nicht.
      Irgentwie sah Miles anders aus. Ach es war sein Winterfell, denn es sah wesentlich dunkler aus, als sein Sommerfell.

      "Komm Miles wir reiten aus!", sagte ich zu ihm.
      Dann holte ich ihn aus der Box und puzte ihn gründlich. Danach sattelte ich ihn noch und stieg auf. Wir ritten im Schritt vom Hof.
      Dann gingen wir auf einen Sandweg und dort trabten wir ein paar Meter. Miles fing an zu tänzeln und wollte rennen.
      "Miles ganz ruhig!", sagte ich zu Miles.
      Aber es schien ihn nicht zu interessieren.
      Er legtre das Gebiss auf seine Zunge, damit ich keine Kontrolle mehr hatte. Dann rannte er los. Ich hielt mich an seiner Mähne fest und ging in den Rennsitz. Auf eine lustige Art und Weise machte es Spaß.
      Nach einem Kilometer parierte er wieder durch und ich griff nach den Zügeln. Hui das war was. Dann ließ ich ihn auf einen Waldweg abbiegen. Nach einer Stunde waren wir wieder auf dem Hof.
      Erst jetzt verstand ich warum er nicht für Anfänger geeignet war.
      Ich stieg ab und führte ihn in den Stall, dort sattelte ich ihn ab und puzte ihn nochmals. Danach führte ich ihn noch ein paar Runden auf dem Hof, machte ihm eine Decke auf und dann durfte er wieder auf die Koppel.

      "Tschüss Miles.", verabschiedete ich mich von ihm.
      Dann sagte ich Eddie noch Tschüss und fuhr nach Hause. Ich fand eden Tag echt toll.

      ein langersehntes Wiedersehen:
      Heute hatte ich endlich wieder Zeit für Miles und machte mich sofort auf den Weg. Die Geschwindigkeitsgrenzen habe ich wohl ein bisschen überschritten.
      Entlich angekommen! Ich stieg aus und begrüßte Eddi, dann lief ich zum Stall. Nun stand ich vor Miles Box. Er schaute raus. Langsam öffnete ich die Box, dann blieb ich kurz stehen und dann schlang ich meine Arme um Miles' Hals und drückte ihn fest an mich. Miles schnaubte zufrieden. "Sorry das ich solange nicht da war! Ich versuche öfters zu kommen. Hach schön dich wieder zu sehen.",sagte ich.
      Ich holte ihn aus der Box und band ihn an. Danach holte ich schnell sein Putzzeug und ptzte ihn ausgiebig. Miles genoss es gepflegt zu werden.
      Dann holte ich sein Sattelzeug und legte es ihm an.
      Dann sahs ich auf und ritt mit ihm auf die Rennbahn.
      Eddi hatte heute nichts mehr zu tun und entschied mir Untericht zu geben.


      Wir hatte den Sattelgurt nochmal geprüft und die Steigbügel eingestellt. Nun ging es los.
      Ich lief Miles erstmal im Schritt laufen. Miles war etwas hibbelig, weil er lange nicht mehr rennen durfte. Dann trabte ich ihn an.

      "Fiona nimm die Hacken runter und geben ihm mehr Zügel!; sagte Eddi mir. Ich machte alles was Eddi gesagt hatte. Da ich mich noch nie sooooo mit dem Rennsport beschäftig hatte, freute ich mich über jeden Tipp. Jetzt galoppierten wir. Ich sahs im leichten Sitz und gab Miles genügend freiheit. Er galoppierte wie ein wilder, aber es machte Fun.
      Nach zwei Galopprunden war schluss,weil Miles auf Höchsttempo gelaufen war. Ich stieg ab und führte ihn in den Stall. Dort rubbelte ich ihn ordentlich ab und putzte ihn nochmals gründlich.
      Dann stellte ich ihn mit einer Stalldecke in seine Box. Dann gab ich ihm noch frisches Wasser und Futter und verabschiedete mich dann.
      "Tschüssi Miles!", sagte ich und ging. Dann redete ich noch kurz mit Eddi und fuhr dann nach Hause.
      Sir Benny Miles - Dezember 2014
      „Na los! Schwing dich rauf, umso eher sind wir fertig!“, meinte ich grinsend zu Joe. Der kleine Übungsreiter nahm meine Aufstieghilfe gerne an und schwang sich in den Sattel der großen Palominostute. Deadly Ambition tänzelte aufgeregt unter ihrem Reiter, als sie auf die Ovalbahn ritten. Anfangs hatte Joe zu tun, sie zu bändigen, aber nach ein paar Trabschritten entspannte sich die junge Vollblüterin. „Bereit?“, meinte ich lächelnd zum nächsten Übungsreiter und warf ihn dann in den Sattel. Er ritt den Schimmel Pawaneeh. Momentan musste dieser dringend wieder in Form kommen. Die Pause im Herbst hatte dem Hengst nicht sonderlich gut getan. Er war sehr angespannt und sollte sich nun allmählich wieder im üblichen Morgentraining an seine alten Zeiten herantasten. Heute stand nur ein lockeres Training an. Viel Trab und ein wenig lockeren Galopp für die beiden Pferde. Es war früh um sechs am Weihnachtsmorgen und ich wollte meine Mitarbeiter gerne so schnell wie möglich entlassen, aber die Pferde mussten dennoch bewegt werden. Während die Reiter die Pferde bewegten, eilte ich in dem Stall, um einen der Stallburschen zu helfen. Er hatte schon Coulee aus der Box geholt, geputzt und war gerade dabei sie zu satteln. Ich tat es ihm gleich und halfterte Sir Benny Miles auf. „Guten Morgen mein Hübscher. Bist du fit?“, fragte ich den Braunen lächelnd und kraulte ihn sanft hinter den Ohren. Miles war schnell geputzt und gesattelt, so dass ich ihm nur noch die Decke überwarf und ihn schon aus dem Stall führen konnte. Dort kamen Joe und sein Kumpel gerade von der Bahn geritten und stiegen ab. Joe übernahm direkt Coulee und ich half Mike in den Sattel von Miles. „Fünf Meilen locker durchs Gelände, dann könnt ihr sie trocken führen und danach ist Feierabend.“, meinte ich lächelnd, gab Miles einen sanften Klaps auf die Schulter und entließ die beiden. Stattdessen nahm ich Deadly Ambition wieder entgegen und führte die verschwitzte Stute trocken, ehe ich sie im Stall versorgte. von Eddi

      Training

      „Leute? Das Teil habe ich nicht umsonst „Trainingsstall“ getauft“, seufzte ich und schaute Kat und Ethan genervt an. Ich gebe ja zu, ein richtiger Stall war unsere Ranch nicht, aber trotzdem sollten die Stuten und Hengste auf die Leistungsprüfungen vorbereitet werden! Und was ich am wenigsten leiden konnte, waren Menschen, die sich mit mir um die Bedeutung eines blöden Wortes stritten, anstatt einfach ihre Arbeit zu machen.
      Ich beendete diese Diskussion einfach, indem ich ihnen wortlos den Rücken zukehrte, ein Halfter schnappte und nach draußen verschwand. Der Tag hatte eindeutig zu wenig Stunden ich und ich wollte diese zumindest ein wenig nutzen. Als erste sollte Animby an der Reihe sein. Die junge Stute hatte ich in letzter Zeit arg vernachlässigt, dementsprechend wurde es wieder Zeit, mit ihr zu arbeiten. Doch erst einmal putzte und sattelte ich sie ausgiebig.
      Dann gingen wir in die Halle, wo ich sie aufwärmte und mich dann in den Sattel schwang. Wir trainierten die Grundlagen, übten bessere Gangwechsel, das Anhalten und Antraben. Animby lernte schnell und gab sich alle Mühe und wenn sie mich nicht verstand, gab sie mir das vorsichtig zu verstehen und so konnte ich es ihr noch einmal in Ruhe erklären. Zufrieden beendete ich dann die Stunde und versorgte Animby.
      Nun holte ich erst Sir Benny Miles und dann Deadly Ambition von der Weide, um beide im Stall anzubinden. Kat sollte Miles ordentlich putzen, ihm dann die Transportdecke und die Gamaschen anlegen. Das Gleiche tat ich auch mit Ambition, während Ethan für uns den Hänger vorbereitete und vor den Stall fuhr. Dann lud ich die beiden Vollblüter ein und wir machten uns auf die fast einstündige Fahrt zur nächstgelegenen Rennbahn.
      Dort luden wir beide Pferde aus, gönnten ihnen eine kurze Pause, ehe sie auch schon vorbereitet wurden. Ich hatte nur einen Jockey engagiert, denn die Stute würde ich selbst reiten. Vorsichtig legte ich Deadly Ambition den Trainingssattel auf und machte sie fertig. Danach half Ethan mir hinauf und ich ritt sie auf der Ovalbahn warm. Der Jockey, Joe, ritt des Öfteren Pferde für mich und verstand sich sofort mit Miles.
      Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, ritten wir die Pferde nebeneinander im leichten Galopp und als wir den 800er Pfosten erreichten, ließen wir ihnen mehr Freiraum. Deadly Ambition hatte schon die ganze Zeit widerwillig das Tempo zurückgehalten und stob nun sofort los. Miles ließ sich das aber nicht zweimal sagen und jagte direkt hinterher. Meine Stute konnte sehr gut beschleunigen, aber ihr fehlte es noch an Ausdauer und Erfahrung, die Miles hingegen in Massen besaß.
      Dementsprechend endete das Rennen äußerst interessant Kopf an Kopf und wir verloren nur knapp. Beide Zeiten waren aber ideal und so machten wir uns zufrieden auf den Heimweg. Dort wurden die Vollblüter von Kat versorgt, während ich mir bereits The Unwritten Performance fertig machte und mit der Stute in die Halle ging. Ich wärmte sie ausgiebig auf und dann widmeten wir uns der Stangenarbeit, damit ich ihre Hinterhand besser aktivieren konnte. Außerdem sollte Unwritten mehr auf ihre Beine achten und diese besser koordinieren, denn manchmal stolperte die Stute tatsächlich über ihre eigenen Hufe.
      Danach waren die beiden neuen Lewitzer an der Reihe, welche eigentlich wirklich noch aufgebaut werden mussten, Dementsprechend longierte ich Sikari ausgiebig und nahm auch die Stangen hinzu um die Stute aufzulockern. Danach schwang ich mich noch in Cheveyos Sattel und wärmte ihn erst einmal ausgiebig für unsere Dressurarbeit auf. Mit diesem Schecken zu arbeiten war ein Traum und ich war überglücklich, dass er in meinem Stall stand und ich mit ihm arbeiten durfte.
      Das Gleiche galt für den Oldenburger Café au Lait. Der heute allerdings für Ethans Reitunterricht herhalten musste. Ethan konnte reiten, aber nicht besonders gut. Aber Café war das perfekte Pferd für ihn und die beiden lernten gemeinsam ziemlich schnell, so dass auch die heutige Stunde schon wesentlich besser aussah als die letzten, dafür dann aber Pferd und Reiter auch echt k.o. waren. Während Ethan seinen geliebten Warmblüter versorgte, holte ich Talya aus der Box.
      Ich liebte diese kleine Lewitzerstute abgöttisch und hätte mir kein besseres Fohlen aus Fiorina vorstellen können als sie. Talya war aufmerksam, liebenswürdig und lernte dermaßen schnell, dass ich mich jetzt schon auf die Zeit freute, wenn sie selber als Zuchtstute agieren würde. Heute stand für meine Hübsche aber nur ein lockeres Longentraining an, da wir die letzten beiden Tage unter dem Sattel gearbeitet hatten und sich ihre Muskeln natürlich nicht überarbeiten sollten. Dennoch machte Talya wie immer motiviert mit und hatte sich so ihren morgigen freien Tag schnell verdient.
      Stirnrunzelnd holte ich Ehawee von der Weide und putzte die Traberstute in aller Ruhe. Dann massierte ich sie ausgiebig und löste die eine oder andere Verspannung der Stute, ehe ich sie seufzend betrachtete. Ich fand Ehawee wundervoll, aber ich konnte mich noch nicht so ganz entscheiden, in welche Richtung ich die Stute nun fördern wollte. Dementsprechend sattelte ich sie heute und arbeitete nur die Grundlagen heraus, um zu schauen, was Ehawee alles konnte und wo es noch fehlte. Tatsächlich schien die Stute eine große Begabung für die Dressur zu haben und das würde ich weiterhin im Auge behalten.
      Dressur war ein tolles Stichwort für Touchdown! Der siebenjährige Hengst hasste die Dressur, denn sie bedeutete Arbeit. Er war jetzt schon ein wahres Talent darin, sich jeglichen Mühen zu entziehen und momentan arbeitete ich daran, dass so gut wie möglich zu vermeiden, auch wenn das leider gar nicht so leicht war, wie gehofft. Ganz im Gegensatz dazu stand Heart of Ocean. Dieser Reitponyhengst war jedem Reiter eine pure Freude. Auch heute zeigte er sich wieder von der besten Seite und arbeitete motiviert mit, so dass ich ihn nach einer Stunde zufrieden auf die Weide entließ.
      Als letztes stattete ich den neusten Pferden einen kurzen Besuch ab. Die Criollostute Chepi nahm ich auf einen kleinen Spaziergang mit, um ihr die Ranch zu zeigen und ihr ein wenig Abwechslung zu verschaffen, ansonsten hatte sie aber ein wenig Ruhezeit. Danach holte ich mir Strigoi und putzte die Stute ausgiebig, ließ sie kurz in der Halle toben und brachte sie dann wieder zurück. Die Welshstute sollte mich erst einmal kennenlernen dürfen, ehe sie irgendwas machen musste. Und gleiches galt auch für Hugo Boss, auch wenn es mich schon jetzt in den Fingern juckte, mit dem Reitponyhengst zu arbeiten und am liebsten hätte ich ihn schon auf einer Körung vorgestellt, aber mein Herz sagte mir, dass das einfach noch zu früh war und so wollte ich noch ein wenig abwarten, ehe dann wirklich für ihn die Zeit kommen würde.
      Die letzte die heute versorgte war Acacia. Ich hatte sie von Soso zurück gekauft und nun stand meine Schwere Warmblutstute wieder bei mir in den vier Wänden. Ich putzte sie ausgiebig und zeigte ihr während ein bisschen Bodenarbeit die neue Halle. Noch hatte Acacia sich noch nicht so wirklich eingelebt, aber es wurde langsam, natürlich wollte ich der Stute aber auch genügend Zeit lassen und so brachte ich sie danach wieder zurück in ihre Box. Alle Pferde bekamen noch ihr abendliches Futter, ehe auch ich müde in mein Haus verschwand, duschte und mich dann auf die Couch bequemte. von Eddi



    • Zion
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      Weitere Berichte

      Ta,HS und Trainer

      Der Hufschmied ist zu Besuch

      Gegen 8 Uhr abends kam ich auf Fiona Friendmoountains Hof an. Gemütlich öffnete ich die Tür meines Wagens und schlenderte zum Kofferraum, wo ich mein Hufschmiedköfferchen herausholte. Anschließend ging ich in Richtung Stall, wo mich Fiona, die Besitzerin des Gestüts, herzlich begrüßte. Sie begann sofort mir einige Dinge über ihr Pferd, Sir Benny Miles, zu erzählen.
      In der Zwischenzeit holte sie ihn aus seiner Box heraus und säuberte noch einmal schnell seine Hufe, damit ich gut arbeiten konnte. Der Große musterte mich etwas skeptisch, weshalb ich erstmal sein Vertrauen gewann, oder zumindest etwas vergleichbares, ehe ich mir seine Hufe ganz genau ansah. Zu sehen war ein wenig gewuchertes Horn, nicht weiter tragisch - aber es würde wohl so enden, wenn man es nicht rechtzeitig entfernen würde.
      Somit nahm ich sofort mein Hufmesser zur Hand und entfernte dieses überschüssige Horn. Zusätzlich schnitt ich den Strahl in Form, damit dieser auch wieder tip-top war. Ebenso korrigierte ich noch sein rechtes Hinterbein - beziehungsweise den Huf rechts hinten. Dieser war nämlich etwas gewuchert; das Horn ragte weiter nach vorne, als dies erwünscht war. Er könnte sich nämlich verletzen, sollte er einmal schnell rückwärts treten und mit dem Vorderbein auf diesen ,,Hornvorsprung'' treten.
      Zu guter Letzt ließ ich ihn mir noch einmal im Schritt und Trab vorführen, um sicher zu gehen das er einwandfrei lief. ,,Sehr schön'',sagte ich und nahm noch mein Hufbalsam heraus, da ich im Laufe der Untersuchung erkannt hatte, dass das Horn etwas trocken war. Schnell eingepinselt und schon war alles erledigt und der Hübsche hatte wieder perfekte Hufe.
      1649 Zeichen - Bracelet
      25.Juli 2015
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      Heute führte mich mein Weg auf die Ranch Caballos Alma. Dort sollte ich zwei Vollblüter von Fiona untersuchen. Eine knappe halbe Stunde brauchte ich bis zur Ranch und dort wurde ich dann auch direkt von der Besitzerin begrüßt und in Empfang genommen. Wir hielten uns gar nicht lange auf, sondern begannen direkt mit den Pferden.
      Im Stall holte Fiona deshalb auch direkt die hübsche Vollblutstute Ruby Light And Dark aus ihrer Box und führte sie mir im Schritt und Trab einmal die Stallgasse entlang, ehe sie sie mir am Putzplatz anband. Die Stute war taktklar und motiviert neben ihrer Besitzerin hergelaufen, dementsprechend machte ich mir in dem Bereich keine Sorgen.
      Also begann ich direkt mit der Untersuchung und warf erst einmal einen gründlichen Blick in Ohren, Augen und Nüstern. Die Schleimhäute hatten eine gesunde Färbung und Ruby hatte keine Parasiten. Also konnte ich direkt mit der Zahnkontrolle weitermachen. Auch da sah alles wunderbar aus. Ruby besaß keine schiefen Zähne und alles war dort, wo es hingehörte.
      Nun horchte ich die Stute ab, erst Herz und Lunge, dann den Darm. Alles klang gesund und dementsprechend konnte ich Ruby nun abtasten. Dabei begann ich beim Genick und ging dann die Wirbelsäule entlang bis zur Schweifwurzel. Ruby blieb die ganze Zeit über entspannt. So kontrollierte ich nur noch schnell die Körpertemperatur und dann konnten wir auch schon impfen.
      Ruby erhielt insgesamt vier Impfungen: Influenza, Herpes, Tetanus und Tollwut. Alle vier hielt sie tapfer aus und danach gab es direkt noch den Chip hinterher und Ruby merkte es fast gar nicht. Da sie nun schon geimpft und gechippt war, musste sie nur noch entwurmt werden und schon war Fionas schöne Stute fertig.
      Als nächstes war der Hengst Sir Benny Miles an der Reihe. Auch bei ihm gingen wir die gleiche Prozedere durch. Zuerst wurde er mir vorgeführt und dann untersuchte ich ihn gründlich. Ein fixer Blick in Augen und Nüstern und dann die Zahnkontrolle. Bei Benny musste ein Haken entfernt werden, ansonsten war aber auch alles in Ordnung und ich konnte ihn abhören und abtasten.
      Nachdem das geschafft war, wusste ich, dass auch Benny kerngesund war. Also wurde es Zeit für die vier Impfungen, das Chippen und die Wurmkur. Alles ging ganz fix und schon war das zweite Pferd fertig. Während Fiona den Hengst zurück in seine Box brachte, kümmerte ich mich darum, die Impfpässe zu aktualisieren und dann musste ich auch schon wieder los.
      26.Juli 2015​
      Miles Springen E → A

      Heute war wieder einer dieser Trainingstage an denen viel los war, denn wir waren in Körungsvorbereitungen und Miles wurde heute aus das A Niveau im Springen trainiert.
      " Morgen Süßer!", begrüßte ich den großen Braunen Hengst. Er schnaubte und blickte mich erwartungsvoll an und zeigte auf meine Jackentasche. Er wusste genau, dass in der Tasche die Möhren waren und ich musste ihm einfach eine geben.

      Ich ging mit ihm in die Halle, wo bereits die Sprünge in der Höhe von 90-100cm aufgebaut waren. Erstmal stieg ich auf und erwärmte ihn. Miles war sehr energiegeladen, dieß nutze ich bei den Sprüngen aus.

      Ich brauchte ih kaum zu treiben, denn er hatte genug Energie und überwand die Sprünge mühelos. "Prima machst du das Junge!", lobte ich ihn während ich ihm den Hals klopfte. Wir machten mehrere Runden und alles klappte.

      Nach einer Kurzen Pause gingen wir ins Gelände. Miles war immer noch nicht ausgepauert und auch im Gelände machte er sich super und überwand alle Hindernisse im bravur. Nach unserm heutigem Training machte ich mir gar keine Sorgen, dass er es auch Tunieren nicht schaffen würde. Nach unserm Training kam ich gar nicht mehr aus dem Loben raus, ich war so stolz auf Miles. Wir versogten noch alle Pferde und gingen dann schlafen​
      31.Juli 2015
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      Military E-A für Sir Benny Miles

      Heute kam ein neues Trainingspferd an, Sir Benny Miles ist ein Englisches Vollblut, welches sehr typisch für ein Vollblut reagiert, sensibel und nervös. Seine Besitzerin kam zusammen mit ihm von Vermont nahe der Kanadischen Grenze. Fiona Friendmountian kam Montag abends am Flughafen Paderborn Lippstadt an, ich holte sie und ihren Hengst ab. Miles bezog eine Box in meinem Stall und Fiona ein Zimmer im großen Haupthaus. Am nächsten Morgen holte ich Miles aus seiner Box, heute wollte ich ihn nur leicht arbeiten und testen wie er in neuen Situationen reagiert. Fiona half mir dabei ihn fertig zu machen. An der Longe lief er fleißig in allen Gangarten, am Nachmittag sattelte ich ihn und ging mit ihm auf den Dressurplatz. Ich merkte das es bei ihm etwas an der Dressur haperte, aber ich war ja nur für die Geländestrecke dran. Das nötigste trainierte ich ihn und beendete das Training für heute.
      Am nächsten Tag durfte Fiona reiten, ich gab ihr morgens eine Reitstunde und verbesserte sie. Auch gab ich ihr Tipps wie sie Miles gymnastizieren kann. Am Nachmittag gingen wir auf die Geländestrecke, man merkte das Miles mehr Spaß daran hatte zu springen, er war ja nicht umsonst bis zur Klasse L erfolgreich. Den gesamten Nachmittag arbeiteten wir daran das er nicht zu schnell wird und keine Angst hat vor den Hindernissen hat.
      Am nächsten Tag machten wir es etwas piano, da er ziemlich K.O. war vom Vortag. Am Nachmittag machten wir einen großen Ausritt um seine Kondition zu steigern aber ihn nicht zu überfordern.
      Nach zwei Wochen intensiven Trainings machte Miles die Sprünge im Schlaf und auch in der Dressur machte er sich immer Besser. Fiona war glücklich und freute sich darauf mit ihm weiter daran zu arbeiten bis zum nächsten Turnier.

      1779 Zeichen by AliciaFarina
      geprüft mit dem OprenOffice Zähler
      14. Oktober 2015

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      Distanztraining Sir Benny Miles E → A | 5222 Zeichen | (c) Canyon
      Und schon wieder ein Abstecher nach Andalusien! Eigentlich hatte ich nicht geplant, so schnell wieder meine Freundin Fiona zu besuchen, allerdings war es überaus dringend. Ihr Hengst Sir Benny Miles sollte demnächst auf einer Körung vorgestellt werden und deswegen noch etwas Training bekommen und was war da besser, als eine Trainingseinheit im Distanzen.
      Bis jetzt lief er bei Distanzturnieren noch auf Stufe E, ich wollte dies allerdings ändern, sodass er auch auf A starten konnte.
      Wie immer wurde ich überaus herzlich von Fiona empfangen, diesmal ging es für mich aber gleich an die Arbeit. Bereits heute Abend würde ich den Heimweg wieder antreten, was bedeutete, dass ich einen straffen Zeitplan hatte.
      Miles war ein Vollblut im besten Alter und mit den besten Voraussetzungen, später ein gutes Zuchtpferd zu werden. Eigentlich lag sein Talent eher in anderen Bereichen, aber wer weiß, vielleicht hatte er ja auch die nötige Ausdauer und Ruhe, welche für einen Distanzritt von Nöten waren. Wie immer nahm ich mir viel Zeit dafür, meinen heutigen Trainingspartner kennenzulernen, was natürlich am besten beim Putzen klappte. Ausführlich versuchte ich jeden Staubkorn aus seinem Fell zu bekommen und lernte so gleich, an welchen Stellen er sich gerne anfassen ließ. Außerdem nahm ich ihm gleich die ersten Pulswerte, um später besser vergleichen zu können.
      Nachdem der Hengst fertig gesattelt und getrenst war, wünschte mir Fiona viel Glück und ich stieg auf. Mein Distanztraining fand immer im Gelände statt, denn da konnte man das Pferd am besten auf die kommenden Turniere vorbereiten. Vorallem wichtig für mich war mein Rucksack. Hier hatte ich alles mit, was man für einen Ausritt in unbekannte Landschaft brauchte; Einen Kompass, eine Karte, mein Telefon, eine kleine Tasche mit Verbandszeug und dann noch einen Pulsmesser und einen Block, um die gemessenen Daten zu notieren.
      Ich hatte bereits viel längere Distanzritte bestritten, weswegen mich die 20 Kilometer heute nicht umhauen würden und ich war mir sicher, dass auch Miles keine Probleme haben würde, da er bereit schon in anderen Disziplinen auf höheren Stufen lief.
      Ich war total gespannt auf die Umgebung, denn hier hatte ich noch nie einen Ausritt gemacht. Ich lenkte Miles vom Hof und schlug eine kleinen Pfad in Richtung eines kleinen Waldstückchens ein. Ich hoffte, dass ich mich nicht verreiten würde, denn dann würde die Strecke heute für Miles zu viel werden.
      Bereits nach wenigen Metern zeigte mir der Hengst, dass er ein echtes Vollblut war. Er schien aufgeregt und leicht nervös und nur mit viel Überredungskraft konnte ich ihn davon abhalten, zu tänzeln.
      »Gleich mein Großer, gleich reiten wir schneller, aber für den Anfang musst du dich mit Schritt zufrieden geben!« versuchte ich ihn zu beruhigen. Vollblüter konnten zwar schnell rennen, jedoch hielten sie das nicht auf lange Zeit durch, weswegen ich vorallem mit Miles daran arbeiten musste, dass er seine Kräfte richtig einteilte.
      Da ich heute nur zwanzig Kilometer mit ihm gehen würde, hatte ich auch nur eine Pause eingeplant, in welcher ich die zweiten Pulswerte nehmen und uns beiden außerdem eine Erholungspause gönnen wollte.
      Miles verbesserte sich mit jedem Schritt, sodass er nach kurzer Zeit bereits verstanden hatte, dass heute nur ein gleichmäßiger Trab und langsame Galoppstrecken auf der Tagesordnung standen. Als wir an einer weiten Ebene vorbei kamen, musste ich ihn in den Schritt durchparieren, da er unbedingt schneller werden wollte. Bevor er das jedoch tun konnte, hatte ich ihn wieder im Griff und brachte ihn geschickt dazu, sich meinem Tempo anzupassen.
      Erstaunt war ich vorallem, als seine Pulswerte in der Pause im guten Mittelbereich lagen. Auf einem richtigen Distanzritt konnten sie zwar noch tiefer liegen, aber dafür, dass es Miles erste Erfahrung war, waren sie echt gut.
      Die meiste Zeit war ich damit beschäftigt, die unglaubliche Umgebung in Augenschein zu nehmen, denn Andalusien war wirklich ein Paradies und dann noch auf dem Rücken eines Pferdes, wer wollte das nicht mal erleben?
      Ich merkte, dass Miles auf dem letzten Stück immer ruhiger wurde und des öfteren über kleine Unebenheiten am Boden stolperte, trotzdem arbeitete er immer noch gut mit und versuchte seine Konzentration stetig bei mir zu lassen. Mittlerweile hatten wir ein gutes Tempo gefunden, mit welchem wir beide zufrieden schienen. Wenn die Strecke die passenden Voraussetzungen hatte, galoppierten wir ein Stückchen, ansonsten liefen wir in einem ruhigen, aber schnellem Trab.
      Total verschwitzt, aber zufrieden endlich wieder zu Hause zu sein, betraten wir das Gestüt von Fiona, die Hacienda Cuatro Estaciones.
      Ich sprang etwas wackelig von Miles Rücken und legte ihm sogleich nach dem Absatteln eine Abschwitzdecke auf den Rücken, damit er sich nicht erkältete, so kurz vor seinem großen Auftritt. Außerdem nahm ich ihm noch die letzten Messwerte, welche logischerweise seit dem letzten Messen noch etwas gestiegen waren, jedoch noch immer im grünen Bereich lagen.
      Ich brachte den erschöpften Miles zurück in seine Box, bevor ich mich auf die Suche nach Fiona machte, um ihr von dem geglückten Training mit Miles zu erzählen, denn ihr Hengst konnte nun bei Distanzritten auf Stufe A laufen.
      26. März 2016

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      Heute hatte ich meinen zweiten Auftrag. Schnell packte ich alles in mein Auto, da es diesmal ein Eilauftrag für eine Körung war wollte ich mich beeilen. Ich knallte die Kofferraum Tür zu und sprang vors Lenkrad. Schnell fuhr ich los zu dem Hof von Fiona O'brien. Dort angekommen parkte ich mein Auto und machte mich auf die Suche nach der Hofbesitzerin. Ich fand sie in der Sattelkammer. ,, Hallo ich bin Michelle Destiny von der Hufschmiede Destiny.", lächelte ich und gab der jungen Frau die Hand. ,, Ich bin Fiona O'brien die hofbesitzerin.", lächelte auch sie und erwiderte den Händedruck.,, So wollen wir anfangen?", meinte ich und streckte mich. ,, Ja.", meinte Fiona und ging in den Stall um meinen Patienten zu holen. Einen schönen Hengst namens Miles. Wir banden ihn an und ich holte mein ganzes Zeugs. ,, Hallo Miles!", begrüßte ich den Hengst und streichelte seine weichen Nüstern. Er wieherte. Ich lachte und machte mich an die Arbeit. Als erstes kontrollierte ich alle Hufe, dannach machte ich mich an das ausschneiden der Hufe und das raspeln. Als ich damit fertig war korrigierte ich alles nochmal und grinste zufrieden. ,, Ich glaube er ist fertig für die Körung.", grinste ich und tätschelte den Hengst. ,, Viel Glück. ", fügte ich hinzu. ,, Super und danke nochmals.", grinste Fiona. ,, Nadann muss ich auch malwieder nach hause.", sagte ich und streichelte Miles nochmal. ,, Okay auf wiedersehen.", lächelte Fiona und gab mir die Hand. Ich gab ihr auh meine Hand und sagte nochmal Tschüss. Dann packte ich meinen Kram wieder ein und fuhr nachhause.​
      26.März 2016

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      (c) DisneyHorse | Sir Benny Miles
      Es war zeit Miles zur Körung zu schicken, doch dazu fehlte ihm noch eine Tierarztuntersuchung.
      Also ging ich in den Stall und schaute ihm zuerst ins Maul. Sein Zahnfleisch war war hellrosa und die Zähne gepflegt.
      "Prima Miles du machst das super!", lobte ich meinen Hengst. Danach tastete ich seinen Körper ab und mein Unterbewusstsein sagte mir: "Ja wir haben ihn gut gepflegt." Ich nahm eine Hautfalte und spritzte ihm die fehlenden Impfungen, danach streichelte ich die Stelle.
      Ich maß zum Schluss noch seine Vitalwerte: Pulsfrequenz, Atemfrequenz und Temperatur. Seine Temperatur lag bei 37,4°C, seine Atemfrequenz bei 8 Züge pro Minute und seine Pulsfrequenz war normal - alles im grünen Bereich! Seine Darmfunktion hörte nich gut an und ansich war er in einem top Zustand!
      "Bis später Miles!", sagte ich dem Hengst und strich ihm über die Nüstern.​
      26.März 2016

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      April 2016, by Veija

      Havanna Girl Einreiten, Sir Benny Miles Distanz A-L

      Heute war ich auf dem Weg zu Fiona, um eines ihrer Pferd einzureiten und eines in Distanz zu trainieren. Ihre Mustangstute Havanna Gilr sollte ich Western einreiten, das würde ein Spaß. Lächelnd sah ich auf den Flugzeugsitz neben mir, auf dem mein Neuzugang Amy Lee saß, die mir beim Einreiten kräftig unter die Arme greifen würde. Bei dem Englischen Vollblut, welches ich in Distanz trainieren sollte, gab es eine Änderung. Eigentlich sollte ich ihn von E nach A bringen, was ein anderer Trainer jetzt jedoch schon gemacht hatte, weshalb ich ihn nun von A nach L bringen würde.
      Nach einer Weile landete unsere Maschine und wir wurden von Fiona abgeholt und auf den Hof gebracht. Eine Woche würden wir hier bleiben, in der viel zu tun war, weshalb wir auf dem Hof angekommen nur schnell die Koffer ins Zimmer stellten und dann sofort zu den Pferden gingen. Schnell fanden wir die beiden und schnappten sie uns, ehe es ans Putzen ging. "Und was machst du gleich als erstes mit Havanna Gilr?", wollte ich von Amy wissen, schließlich war sie ja bei mir, um zu lernen. "Als erstes longiere ich sie ausgiebig und gewöhne sie an Pad und Sattel. Wenn das klappt kommt die Trense dazu und das Reitergewicht." "Gut. Wie sieht es mit Ausbindern aus?" "Schlaufzügel kommen dran, sobald sie fleißig vorwärts läuft. Jedoch nicht sonderlich tief, sie ist ja noch jung und soll langsam lernen", erklärte sie mir und ich nickte. "Gut, dich kann man alleine arbeiten lassen", lachte ich und sattelte meinen Hengst. "Distanz A-L, wir kommen!", lachte ich und hielt sogleich wieder den Mund, als der Hengst erschrocken den Kopf hoch riss. "Ist ja gut, Sensibelchen", meinte ich beiläufig, zog mir meinen Helm an und verließ den Stall.
      Auf dem Hof gurtete ich nach und saß auf. Sogleich wollte das nervöse Vollblut lostraben, da nahm ich die Zügel an und ließ ihn in kleinen Runden im Kreis laufen, damit er sich wieder fangen konnte. Erst dann gab ich seinen Kopf wieder frei und wir verließen in einem schnellen Schritt den Hof. Fiona hatte mir schon gesagt, dass hier wirklich alle Wege ausgeschildert waren und wenn ich mich immer rechts halten würde, käme ich über einen anderen Weg wieder auf die Ranch. Da Sir Benny Miles nach einer Weile im Schritt warm genug war, zog ich das Tempo an und trabte eine ganze Weile, ehe ich einen Berg nach oben galoppierte und ihn dann wieder in den Schritt zurück nahm, da er ganz schön schnaufen musste. "Da werden wir morgen und übermorgen dran arbeiten", versicherte ich dem Hengst und sah in der Ferne schon Fionas Hof und hielt den Hengst bewusst im Schritt, da nicht er, sondern ich das Tempo bestimmten. "Ganz ruhig", sagte ich und sah beim Betreten des Hofes Amy und Havanna Girl auf dem Platz, wobei das Pferd wohl eher meine Mitarbeiterin longierte. Schnell stieg ich von Benny ab, drückte ihn lächelnd einem Mitarbeiter in die Hand und ging zu Amy. "Bleib doch mal stehen! Mach der mehr Druck, die soll sich bewegen und nicht du!", wies ich sie etwas scharf an, doch es schien zu helfen. Ich hörte Amy schnalzen und mit der Peitsche herum fuchteln aber Havanna Girl fügte sich ihrem Schicksal und galoppierte endlich an. "Jetzt mach Schluss, sie hat sich super benommen!", sagte ich zu ihr nickte lobend. "Morgen longierst du nochmal ohne alles, damit sie die Komandos lernt", erklärte ich und ging ins Haus, wo Fiona schon das Essen auf dem Tisch stehen hatte. Nach einer Weile traf dann auch Amy ein, die sich vor dem Essen noch duschen gehen wollte aber Fiona winkte lächelnd ab. "Setz dich nur, wir riechen alle nach Pferd." "Okay", sagte sie knapp und so verbrachten wir einen schönen Abend. Ich erklärte Fiona, dass ich die nächsten beiden Tage mit Benny Konditionstraining machen würde. Amy arbeitete an den Kommandos.

      Sechs Tage später, an unserem Abreisetag, stand ich am Reitplatz und schaute Amy zu, wie sie sich mit Havanna abmühte. Meinen Ritt mit Benny hatte ich schon hinter mir. Er hatte jetzt wesentlich mehr Kondition und konnte wirklich lange Traben, ohne aus der Puste zu kommen. Ein lautes Wiehren riss mich jedoch wieder aus meinen Gedanken. "Beine weg!", rief ich, als Havanna motzig den Kopf hochriss und nach vorne preschte. "Zügel kurz und nimm die Beine weg! Hol den Kopf rum", schrie ich nun fast und sah, wie Fiona zu uns stieß. "Havanna ist nicht einfach", sagte sie etwas frustriert. "Das wird, sie brauch einfach viel Zeit", erklärte ich und zeigte auf Amy und Havanna, die nun wieder fleißig trabten. "Ich glaub eben weil sie es nie gewohnt war etwas tuen zu müssen, hat sie solche Probleme sich zu unterwerfen. Ich denke auch, dass du bei ihr mit möglichst wenig Druck arbeiten musst. Sobald du sie energisch zu etwas zwingst, wird sie panisch und versucht dir abzuhauen", erklärte ich ihr und klopfte der Stute den Hals. Denn Amy war abgestiegen und hatte sich zu uns gesellt. "Machst du sie fertig?", fragte Amy Fiona. "Unser Flug geht gleich." "Alles klar, mache ich", meinte sie lächelnd und wir verabschiedeten uns, ehe wir zum Flughafen fuhren und zurück auf die Gips Reminder Ranch flogen.

      19.April 2016
      Pflegeberichte
      Endlich!!!

      Heute war es nun soweit, ich hatte ja eine zeitlang Miles als Reitbeteiligung und fand ihn schon immer toll. Und heute sollte mein Traum wahrwerden, Miles kommt zu uns in die Camargue.
      Mitlerweile vertrauten wir uns und ich hatte ihn richtig lieb gewonnen. Da Eddi ja in Amerika ist, kam er sozusagen mit der "Flugpost". Mit einem Transporter wurde er dann zu uns gebracht. Voller Freude wartete ich schon am Tor, und endlich kam der Laster. Ich holte ihn raus und umarmte ihn. Er ziemlich schläfrig, weil er Beruhiungsmittel bekommen hat. Ich putzte ihn erstmal ausgiebig und fütterte ihn. Hurricane und River hatten nun einen neuen Freund. Ich longierte ihn noch kurz und brachte ihn anschließend in eine kühle Box. Er schien sich auch zu freuen hier zu sein. Danach ließ ich ihn erstmal zur Besinnung zu kommen.by me
      Der große Umzug nach Vermont!!! Sammelbericht für alle Pferde!

      Unsere Sachen waren schnell gepackt und Angie und ich starrten in die leere Wohnung, es war traurig die Camargue zu verlassen, genauso wie Fleur. Da Angelo und Carlo auf uns angewiesen sind, kamen sie mit, worüber wir uns sehr freuten und tausend mal danke sagten.

      Da verladen der Pferde war schnell vondannen gegangen. Alle waren brav und ließen sich ohne Heck Meck in den Hänger führen und verschiffen, sogar Havanna! Wir waren nun soweit, alles war gepackt, die Pferde auf dem Weg zum Hafen und wir verabschiedeten uns von der Ranch mit Tränen. Es wra eine sehr spontane Idee nach Vermont zu ziehen und trotzdem war sie sehr durchdacht. Ich war nun Tierärztin, mein Traumberuf!

      Unser neues Anwesen war nicht gerade billig gewesen, aber auch nicht massig überteuert. Der Hof hatte mehrere Ställe mit großen weinroten Boxen und Goldenen Messingstangen, alles war sauber und ordentlich, dazu gab es einen Paddocktrail, eine Pferdeklinik, einen großen Offenstall, viele Wiesen und Koppel und ein schönes Wäldchen und mehrere Bäche. Unser Anwesen lag nicht weit von dem Rockefeller Anwesen.

      Nun stiegen wir in das Auto und auf zu Flughafen!!!



      In Vermont...
      Unsere Pferde würden erst in ein paar Tagen ankommen, sodass wir Zeit hatten uns einzurichten. Wir lebten in einem großen Cottage und alle war wunderschön und in einen orang-gelb-braun-rot Ton getaucht, da es Herbst war und wir freuten uns darüber.

      Wir verstauten alles und richteten uns ein.

      Ankunft der Pferde...
      Die Pferde wurden alle samt gesund und wohlbehalten angebracht und wir teilten die Ställe in Trainingsstall, Ponysstall und Stuten/Hengst/Wallach Stall. Die Pferde durften sich nun erstmal einleben!​
      by me

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      29. November 15

      Erschöpft stieg ich in ein Taxi, welches vor dem Flughafen wartete. Obwohl es das erste Mal war, dass ich in Kanada war, hatte ich gerade eigentlich nur noch Platz in meinem Kopf für mein Bett.
      Nachdem ich die letzten Stunden im Flugzeug verbracht hatte und dieses scheußliche Essen nicht mehr riechen und sehen konnte, schaffte ich es nicht, Winnipeg zu bewundern.
      Ich hatte mich, selbstverständlich, dafür bereit erklärt, die Pferde von Disney zu versorgen, da sie zur Zeit andere Dinge im Kopf hatte.
      Wir kannten uns schon etwas länger und nun war der passende Moment gekommen, ihr Gestüt, Maplewood Stables, endlich kennen zu lernen. Ich hatte also auf die Schnelle meine Sachen gepackt, hatte einen Last Minute Flug ergattert und war ins Flugzeug gestiegen. Ich hatte vor, ein paar Tage zu bleiben, bis Disney selbst wieder Zeit gefunden hatte.
      Es war noch früh am Morgen und das Taxi schiffte mich quer durch die Innenstadt der riesigen City. Grelle Lichter, laute Töne und viele Autos und Menschen. Für all das hatte ich jedoch keine Augen, besser gesagt, meine Augen fielen mir schon nach wenigen Minuten zu und ich wachte erst wieder auf, als wir den Stadttrubel schon längst hinter uns gelassen hatten und uns auf dem Weg in Richtung Vermont befanden.
      Es war eine wunderschöne Landschaft. Etwas ganz anderes, als ich aus Frankreich gewöhnt war. Es hatte einfach seinen ganz eigenen Charm.
      Das Taxi fuhr auf dem Hof des großen Gestüts ein und ich musste meine Beine dazu zwingen, aus dem Auto zu steigen. Dann bezahlte ich den stummen und ausdruckslosen Taxifahrer, schnappte mir meine Tasche und machte mich auf dem Weg zum Stall.
      Die Tasche schmiss ich irgendwo in eine Ecke, in der Hoffnung, sie später wiederzufinden und schlug dann den Weg zum Trainingsstall ein. Dort standen sie alle. Ich war in einige sofort verliebt und konnte es gar nicht abwarten, sie näher kennen zu lernen. Da es schon recht spät war, beeilte ich mich, alle auf ihre Koppeln zu bringen.
      Meine ersten Auserwählten waren Jim Beam Bastian und Sir Benny Miles. Ich brachte sie auf die Hengstkoppel, wo gleich noch die anderen beiden Hengste hin sollten. Am Anfang waren sie etwas vorsichtig – Äh – Wer ist denn das? Aber nach nur ein paar kurzen Streicheleinheiten und zwei leckeren Möhren, war es fast so, als würden wir uns schon ewig kennen. Beide freuten sich riesig, sich endlich mal wieder austoben zu können.
      Nach den beiden holte ich mir Slaughterhorse und Hendersin. Beide freuten sich sofort über die Streicheleinheiten und auch bei ihnen hatte ich mir innerhalb weniger Minuten ihr Vertrauen erschlichen.
      Sie galoppierten auf der Koppel den anderen beiden Hengsten freudig hinterher und schlugen einige kuriose Hacken.
      Nun waren die Stuten dran, welche schon alle mehr als unruhig in ihren Boxen standen. Zu erst suchte ich mir eine wunderschöne Rappstute namens April Rain aus. Sie stürzte sich wie wild auf die ihr mitgebrachten Möhren und nach nur wenigen Sekunden waren sie weg. Außerdem schnappte ich mir noch Ruby Light And Dark und brachte die beiden hübschen Stuten auf ihre Koppeln. Ihnen folgten dann Fire and Flame mit California's small Caramel Candy und zum Schluss die wilde Mustangstute Havanna Girl.
      Als alle glücklich grasten und die Freiheit genossen, machte ich mich wieder auf den Weg zum Stall.
      Die Boxen waren noch nicht gemacht und so überredete ich mich, bei der ödesten Arbeit von allen anzufangen – Ich schnappte mir einen Mistboy und eine Mistgabel, sowie eine Schubkarre und fing an, die Boxen zu misten. Mit Kopfhörern im Ohr war alles schon nur noch halb so schlimm und wenn man die Lieder noch mitsingen (Def.: jedes dritte Wort des Refrains) konnte, erleichterte das die Arbeit extrem.
      Nachdem ich alle Boxen gründlich von den Hinterlassenschaften der Pferde gereinigt hatte, legte ich zufrieden das Werkzeug weg und schaute mich um. Eigentlich war nichts mehr zu tun und so entschloss ich mich dazu, mich in meinem Gästezimmer noch etwas aufs Ohr zu legen, um den verlorenen Schlaf der letzten Nacht wieder auszubügeln.

      Nach einigen gelungenen Stunde Schlaf, machte ich mich wieder auf den Weg zum Trainingsstall. Von den Koppeln holen wollte ich sie noch nicht und so entschloss ich mich dafür, einen kleinen Ausritt zu wagen.
      Am Morgen hatte es mir besonders die kleine Candy angetan und so schnappte ich mir ihr Halfter und holte sie von der Koppel.
      Schon beim Putzen merkte ich, dass sie recht unruhig war und sich dringend mal wieder auspowern musste.
      Besonders viel Mühe gab ich mir bei ihrer schönen Mähne, welche ich mit viel Geduld von jeglichen Gräsern und Kletten befreite.
      In der Sattelkammer fand ich dann auch ihren Sattel und ihre Trense. Beides sorgsam beschriftet.
      Nach dem Satteln schnappte ich mir meinen Helm und schwang mich in den Sattel. Nun würden wir die Gegend um die Maplewood Stables unsicher machen!
      Zusammen mit Candys Hilfe erkundete ich die Reitwege durch die atemberaubende Landschaft von Kanada und konnte schon nach einer halben Stunde nicht mehr an mich halten, weswegen ich einfach an einem passenden Weg angaloppierte. Candy ließ ihrer Übermut freien Lauf und auch ich hielt sie nicht davon ab, die nächsten zehn Minuten durch zu galoppieren. Wie von alleine schlug die junge Stute den Weg in Richtung Heimat ein, sodass wir nach einer reichlichen Stunde die Maplewood Stables wiedersahen.
      Erschöpft von der Power der Stute und gleichzeitig glücklich wegen des gelungenen Ausritts, sattelte ich die Stute ab, putzte sie über und brachte sie zurück in ihren Stall. Gierig stürzte sie sich auf das Futter, was ich nun in alle Boxen legte, bevor ich die restlichen Pferde von der Koppel holen würde.
      Zu erst wieder Jim Beam und Miles, dann Slaughter und Hendersin, dann die Stuten Ruby, Havanna und zum Schluss Fire und April. Auch sie freuten sich, selbstverständlich, über die Mahlzeit und hatten alle keine Augen mehr für mich.
      Nach dem gelungenen ersten Tag bei den Maplewood Stables, fiel ich müde und zufrieden in das kleine Bett des Gästezimmers und war nach einigen Minuten auch schon eingeschlafen.

      Am nächsten Morgen machte ich mich zu erst auf den Weg in Richtung Ponystall. Schon gestern waren mir dort einige Ponys besonders aufgefallen und ich wollte heute nochmal alle etwas besser kennenlernen.
      Zu erst ging ich den Stall entlang, schaute mir alle Ponys an und entschied dann, wen ich mit wem auf die Koppel bringen würde.
      Zu erst brachte ich den kleinen Shetty Hengst Amigo auf seine Koppel. Dann folgten die Ponystuten Belle und Cremella, die kleine Snowwhite, Sternfee und Bateau und zum Schluss noch die Lewitzerstute Autumn Blossom. Alle ließen sich wohlerzogen und ohne Probleme auf die Koppel führen. Dort nahm ich allen die Halfter ab und entließ sie auf die weitläufigen Weiden des Gestüts.
      Zurück im Stall schnappte ich mir wie immer eine Mistgabel und machte mich an die Arbeit. Nachdem alle Ställe sauber waren, bereitete ich schonmal das Futter für heute Abend vor, damit ich dann nicht mehr so viel zu tun hatte.

      Am Nachmittag widmete ich mich noch den sechs Isländern, welche auf einer anderen Koppel standen. Ich stromerte etwas durch die Stallanlage, mistete alle Ställe aus und las mir die Boxenschilder durch. Als es dann am späten Nachmittag Zeit war alle Pferde wieder in den Stall zu bringen, fing ich diesmal bei den Isländern an, damit ich noch etwas Zeit hatte, sie zu putzen.
      Zu erst holte ich Zander und Hrydja, die beiden Stuten, von der Koppel, putzte sie und entließ sie dann in ihre Ställe.
      Nach den Stuten holte ich die Hengste: Vignir, Bleikskjóni, Alvari und Bjatur, welche ich auch überputzte.
      Nach den Isländern holte ich noch die Trainingspferde und die Ponys von den Koppeln, damit auch sie ihr Abendbrot genießen konnten.
      Es war zwar schon dunkel, aber da die Reithalle beleuchtet werden konnte, entschied ich mich dafür, nochmal etwas zu reiten.
      Unentschlossen spazierte ich die Stallgasse entlang, blieb bei jeder Box kurz stehen und überlegte dann, wen ich nehmen sollte.
      Irgendwann entschied ich mich dafür, Flame noch etwas zu bewegen. Ich holte die junge Stute aus ihrer Box, band sie in der Stallgasse an und putzte sie gründlich.
      Ich hatte schon gestern gemerkt, dass sie eine starke Hand brauchte, welche die Grenzen klar definiert und trotzdem mit viel Zuneigung an die Sache ging. Das Putzen und Kraulen ließ sie sich gefallen, blieb ganz entspannt stehen, aber als es ans Satteln ging, wurde sie zickiger.
      Beim Schließen des Sattelgurtes schwang sie ihren Kopf in meine Richtung und drohte zu beißen. Ich hob warnend die Hand und versuchte mein Glück nochmal, während ich sie nebenbei kraulte. Sie legte die Ohren an, traute sich aber nicht nochmal zu schnappen. Da sie den Bauch sehr anspannte, gurtete ich erstmal nur im ersten Loch zu. Ich würde nachher nochmal nachgurten.
      In der Halle führte ich Flame erstmal zwei ganze Runden, ging dann noch ein paar Bahnfiguren und versuchte dann noch einmal, den Gurt enger zu stellen. Ich schaffte es auch und konnte so wenig später aufsteigen.
      Die erste viertel Stunde lief ich nur Schritt, ging Bahnfiguren und wendete die Stute in alle möglichen Richtungen.
      Da sie immer versucht war abzukürzen, lief ich die meiste Zeit möglichst genau Schlangenlinien mit drei und vier Bögen und nach einiger Zeit war ihr es zu doof, schon immer vorher die Ecke nehmen zu wollen.
      Nachdem ich sie ordentlich warm geritten hatte, trabte ich an und nutzte auch die am Boden liegenden Trabstangen. Da merkte ich, dass Flames Schritte immer noch sehr unkontrolliert und ungleichmäßig waren, so dass ich viel im langsamen Trab, dafür möglichst genau ritt.
      Zum Schluss ließ ich Flame nochmal freien Lauf und wir galoppierten ein paar Bahnen. Als ich am Ende abritt, war sie Schweiß gebadet und ließ erschöpft den Kopf nach unten gleiten.
      Die Arbeit mit der Stute hatte mir viel Spaß gemacht und so war ich zufrieden, als ich abstieg und sie wieder in den Stall führte.
      Dort sattelte ich sie ab, steckte ihr noch zwei extra Möhren zu und putzte sie nochmal.
      Da mein Flugzeug am nächsten Morgen recht früh startete, verließ ich den Stall dann auch, aß noch etwas zum Abendbrot und fiel dann unglaublich müde in mein Gästebett.
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      05.01.2016 | © DisneyHorse (Fiona Horák)

      "Dickerchen! Miles! Wo bleibst du denn?", rief ich in den Stall hinein. Ich schaute in durch den Schlitz des Stalltores und endeckte ihn nicht. Plötzlich merkte ich etas feuchtes an meiner Hand, es war Miles! Er hatte sich hinter der dem Tor versteckt und meine Hand abgeschleckt. Ich fing an zu lachen und krauelte ihm den Hals. Es wurde bereits dunkel draußen, aber das machte uns nichts. Hinten im Stroh sah ich Balou und Fussel im Stroh liegen und schlafen - wie süß!
      Nun nach einer gefühlten Ewigkeit kam auch Miles herraus, ich hatte keine Angst, dass er weglaufen würde oder, stattdessen ließ ich ihn frei laufen ohne jegliches Zubehör nur mit einem Reflektionsband. Ich hatte eine reflektierende Jacke an über meiner dicken Winterjacke an und hatte eine Stirnlampe am Helm befestigt. Als er rausgelaufen kam, hielt ich mich an seiner Mähne fest und schwang mich auf seinen Rücken. Ehe ich es vergaß, rief ich noch nach Belle, die sowieso den ganzen Tag über den Hof lief. Kaum hatte ich ihren Namen ausgesprochen, kam sie auch schon angetrottet und begrüßte Miles.

      Nun waren wir zu dritt und gerade auf dem Weg zum Tor des Hofes um einen kleinen Ausflug zu machen. Belle hatte ihre Fleecedecke über ihrem dicken Fell und sah aus wie eine Plüschkugel, sogar Miles hatte ein bisschen Winterplüsch. Auch als es kommplett dunkel war, ritten wir noch durch die Kälte und den schönen Winterwald. Gott sei Dank gab es ein paar Laternen die uns den Weg leuchteten.

      Nach gut einer Stunde waren wir 3 wieder auf dem Hof und wärmten uns im Stall auf. Belle und Miles teilten sich im Moment eine große Box, da Belle immer die Boxentür geöffnet hatte und sich zu ihm gesellte, nun teilen sie sich eine große Box. Ich putzte die Beiden und nahm Belle die Decke ab, zu guter Letzt bekamen sie ihr Futter mit alles Zusätzten und Leckerlis. Danach brachte ich sie in die Box und Miles legte sich sofort hin und Belle vor ihn. Es war zuckersüß, denn Miles legte seinen Hals auf Belle und sie schmiegten sich aneinander. Ich setzte mich ins Stroh und krauelte die Beiden...

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      by DisneyHorse (Fiona K.)

      "Dickerchen!"
      Verzweifelt suchte ich nach Miles der sich nicht auf der Koppel blicken ließ. Ich stand mitten auf der Koppel und sah weit und breit kein Pferd, weder Marshi noch Xinu. Plötzlich klingelte mein Handy. Angie ar dran und teilte mir mit, dass sie die drei Hengste schon vorne mit in den Innenhof genommen hatte. Vorne angekommen, wieherten mir die Pferde entgegen. (Fotzetung kommt noch!!!)

    • Canyon
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      Die Glut des Herzens ist am besten in den Tagen voller Dunkelheit zu erkennen
      14.09.2016 | 11.243 Zeichen | © Canyon
      Das Angus Og Stud war noch nicht lange die Heimat meiner Stute und trotzdem hatte ich den großzügigen, aber dennoch gut überblickbaren Hof schnell lieben gelernt, wie ich keines der anderen Gestüte je geliebt hatte. Irgendetwas war hier anders, irgendwas rief in mir dieses Gefühl der Geborgenheit hervor und ließ mich gerne hier an diesem Ort sein. Es war ein Zusammenspiel von vielen Faktoren, welches es ermöglichte, dass hier bereits seit rund fünfzig Jahren ein Gestüt stand, welches nie mit Geldsorgen oder anderweitigen Problemen zu kämpfen hatte. Natürlich lag es an dem guten Konzept und an der unbeschreiblich idyillischen Lage, aber vermutlich war das Wichtigste davon, der Gründer des Ganzen. Genauso wie eine Mutter ihre Kinder liebt, liebte der alte Gerald McAllister die Weiten Irlands, die langen Galoppstrecken und die Vielfalt der Pferde, welche hier entstanden waren. Schon früh hatte er seinen ganzen Lebensinhalt der Pferdezucht und der Erhaltung seltener Pferderassen gewidmet und so war, Tag für Tag, Jahr für Jahr, aus einem anfänglich kleinen Projekt ein großes Ganzes geworden. Geralds Mittelpunkt war immer das Irish Draught gewesen, welches die Eigenschaften des Springens und des Fahrens miteinander verband und somit eines der geeignetsten Sport- und Freizeitpartner in seinen Augen war.
      Niemand hätte je gedacht, dass auch die Zeit des immer so freundlichen und hilfsbereiten Hofbesitzers Geralds so abrupt zu Ende gehen würde, jedoch war es eines Morgens im sommerhaften Mai der Fall, dass Gerald nicht wie gewöhnlich zur Stallarbeit erschien und auch wenig später nicht am gemeinsamen Frühstück teilnahm. Bis dahin hatte es noch keiner geahnt, aber an diesem schönen Maitag, hatte Gerald ein letztes Mal eingeatmet, bevor er in die weichen Betten des Himmelreichs gefallen war.
      Wie der Zufall es wahrscheinlich vorhergesehen hatte, passierte dies alles, als ich meinen jährlichen Urlaub dafür opferte, einen guten alten Freund auf der anderen Seite der Erde zu besuchen und zufälligerweise von Kanada auch ein Pferd mit zurück nach Irland brachte. Drei Wochen lang, eine Woche länger als geplant, blieb mein Handy aus und auch mein Laptop verstaubte sicherlich in den tiefen meines Rucksacks und so hatte ich natürlich niemanden die Chance gegeben, mich über die neuesten Vorfälle aufzuklären. Ich vermutete allerdings, dass auch so sich niemand die Mühe gemacht hätte oder wahrscheinlicher war noch, dass niemand außer dem alten Gerald je meine Nummer besessen hatte. Nicht, dass ich je etwas gegen diese Menschen dort gehabt hätte, jeder von ihnen war etwas besonderes auf seine Art und Weise und ich konnte mir auch vorstellen, dass ich mich mit einigen, nicht mit allen, gut verstehen würde, aber ich war und blieb nun mal ein Einzelgänger, welcher es anderen Leuten schwer machte, Kontakt zu schließen.
      Jedenfalls war es für mich eine große „Überraschung“, als ich wenige Tage nach dem Tod des alten Geralds dessen Gestüt betrat und alles in Trauerstimmung vorfand. Selbst die Pferde schienen begriffen zu haben, dass die ganzen letzten glücklichen Jahre mit dem alten Gerry zu Ende waren, denn niemand konnte den Hof so gut zusammen halten, wie es Gerald immer getan hatte.
      Ich sah fast schon alles in Trümmern liegen und die Pferde auf dem Weg zum Schlachter, aber anscheinend schien der alte McAllister die Engel davon überzeugt zu haben, dem Ganzen noch eine Chance zu geben.
      Kurz vor der Beerdigung, auf der jeder Mitarbeiter und Stallnutzer und Pferdefreund und jeder noch so unwichtige Hund eingeladen war, wurde jedoch das Testament veröffentlicht, in dem der alte Mann all seinen Besitz in die Hände seiner Enkeltochter Grace McAllister legte. Gerald hatte mit seiner einzigen, jedoch früh verstorbenen Frau nur eine Tochter gehabt, welche wieder herum nur eine Tochter zur Welt brachte, welche dann dazu bestimmt war, in die Fußstapfen ihres Großvaters zu treten. Sobald sie die Freiheit der Volljährigkeit hatte, zog sie auf das Angus Og Stud und griff ihrem Großvater unter die Arme, doch trotz all ihrem Wissen, war sie dennoch recht jung und natürlich schwirrten kurz darauf schon einige Sprüche durch den Gerüchtekessel, dass die Enkeltochter des bekannten und beliebten Geralds das Gestüt bereits an reiche Investoren, für nicht allzu wenig Geld verkauft haben soll. Ich lebte nahe genug am Geschehen um mich vergewissern zu können, dass dies nicht der Fall war.
      Grace war zwar noch jung, aber der Traum eines eigenen Gestüts vor Augen ließ sie hoffnungsvoll die Fäden in die Hand nehmen, welche ihr Großvater ihr überlassen hatte.
      Mit Grace hatte ich vielleicht ein oder zweimal gesprochen, vielleicht auch mehr, keine Ahnung, jedenfalls kam sie mir meist recht vernünftig vor, vielleicht aber auch etwas zu übereifrig. Das Wichtigste war jedoch, dass ich ihr tatsächlich zutraute, das zu meistern.
      Nur wenige Wochen nach der Übernahme wurde das Haupthaus renoviert und die Einfahrt erneuert und was mich besonders glücklich machte, das große Logo des Gestüts am Eingang durch ein neues und nicht mehr verdrecktes und verblasstes ersetzt. Ansonsten ging alles seines Laufes weiter, auch wenn die Trauer über das Ableben von Gerald noch einige Zeit in der Luft hing.
      Glück hatte ich auch darin, dass Grace es mir nicht übel nahm, dass ich nicht vor dem Kauf des neuen Pferdes angefragt hatte, ob das überhaupt in Ordnung war, besser gesagt freute sie sich darüber, ein wenig anderes Blut auf dem Hof zu haben. Als sie mir dann auch noch einen Arbeitsplatz auf dem Hof anbot, konnte ich nicht nein sagen und wenig später hatte ich meinen Kleinjob im Elektrogeschäft gekündigt und arbeitete als Stallbursche auf dem Angus Og Stud.
      Natürlich hatte es Nachteile, dass Gerry nun nicht mehr unter den Lebenden weilte, allerdings war ich mir sicher, dass trotz allem das Ende des Gestüts noch nicht in Sicht war.
      Damit Grace nicht alles alleine managen musste, kam kurz darauf eine weitere Frau auf das Gestüt. Ginger Odair hieß sie, war verdammt hübsch und außerdem auch noch schlau. Sie schien eine gute Freundin oder gar Verwandte von Grace zu sein und auch Ahnung von Pferden zu haben, sodass sie zusammen mit Grace die Führung des Gestüts übernahm.
      Ginger und Grace, ein junges Frauenpowerpaar, welches es tatsächlich schaffte, Angus Og am Leben zu halten.
      Auch ich war glücklicher als je zuvor und ich wusste nicht woran es lag, aber mit der Zeit lernte ich Ginger und Grace so gut kennen, dass wir uns anfreundeten.
      Jetzt, nicht mal ein halbes Jahr später, blühte das Gestüt in neu erstrahlter bunter Pracht und lockte Woche für Woche neugierige Besucher an, die sich die gemütlichen Riesen anschauten und das wunderschöne Gestüt betrachteten.
      Ich war mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Teams geworden, was mich wahrscheinlich am meisten verwunderte, und hatte in meinem Leben noch nie einen so abenteuerlichen und fantastischen Sommer erlebt.
      Der Tod von Gerald schmerzte, aber dank ihm war aus Angus Og das geworden, was es jetzt war. Ein fantastischer Ort zum Leben.

      Mein Tag begann immer gleich. Ich hatte die Ehre, als einziger zusammen mit Grace und Ginger im Wohnhaus schlafen zu dürfen, sodass ich jeder Zeit bereit war, falls etwas sein sollte. Das kleine Zimmer auf dem Dachboden hatte ich mir gemütlich eingerichtet und teilte es mir nun mit meiner Hündin Jonna teilte.
      Um sechs jeden Morgen weckte mich der unangenehme Ton meines Handyweckers und auch wenn ich ihn verabscheute, so war es doch die einzige Methode mich früh aus dem Bett zu bekommen. Ich liebte die Arbeit auf dem Hof, aber das schien ich in aller Frühe immer zu vergessen.
      Unser gemeinsames Frühstück, was man nicht so nennen konnte, da wir uns vor einiger Zeit darauf geeinigt hatten, dass immer einer von uns länger schlafen durfte und so immer nur zwei am Tisch saßen, fand in unserer gemeinsamen Wohnküche statt.
      Meist gab es nicht viel, da auch die Pferde Hunger hatten und wir sie nicht warten lassen wollten.
      Danach ging es für uns in den Stall. Der Stall hatte zwei Seiten und gab insgesamt Platz für etwa 30 Pferde. Sollte dies mal nicht ausreichen, so gab es noch einige kleinere Stallgebäude und mehrere Offenställe.
      Aber Angus Og hatte nicht nur irgendwelche Pferde nein, das waren besondere. Ganz besondere. Das wichtigste war definitiv der Suffolk Punch Angus, welcher sozusagen das Maskottchen des Gestüts war. Auch die beiden Irish Draught Brüder Belmonts Beo und Belmonts Brock hatten eine wichtige Bedeutung für das ganze Gestüt.
      Um sich jedoch nicht nur auf die kräftigen Draughts zu konzentrieren, gab es auch einige Englische Vollblüter, weit entfernte Verwandte von den Iren, und sogar Shire Horses waren geplant, von welchen vor allem Ginger und ich begeistert waren.
      Von den Vollblütern hatte vor allem der kleine Sir Golden Mile, ein Nachkomme unseres gekörten Deckhengstes Sir Benny Miles die Herzen aller im Sturm erobert. Mein eigenes Vollbut Alysheba hatte in Miles Senior einen echten Freund gefunden und so war aus den beiden Hengsten ein unzertrennbares Paar geworden.
      Die Pferde verbrachten den Tag über natürlich auf den weitläufigen Weiden, kamen jedoch alle über Nacht wieder in den Stall. Auch den Stall liebte ich und das konnte ich nicht von jedem Stall sagen.
      Er war luftig gebaut mit vielen Glasfenstern, welche nur leider auch geputzt werden mussten, und großen Boxen, welche so errichtet waren, dass die Pferde Kontakt zu einander hegen und auch mit ihrem Kopf in die Stallgasse blicken konnten. Die dicken Draughts, selbst Éamonn, ein schneeweißer Hengst, welcher nur leider gerne sehr viel fraß, hatten genügend Platz zum bewegen und ich war mir sicher, dass es ihnen hier gut gefiel.
      Aber ich liebte nicht nur die Pferde, mein Zimmer und den Stall, ich liebte auch die Landschaft. Nicht vielen taten das bei ihrer Heimat, aber ich wusste, dass ich hier nie wieder weg wollte.
      Die Cliffs of Moher waren etwas ganz besonderes und das genau unser Gestüt nur ein paar Kilometer von diesem tollen Ort entfernt war, dass hatten wir Gerald zu verdanken, welcher alles daran gesetzt hatte, sein Gestüt nicht irgendwo aufzubauen, sondern genau da. Genau hier, um genau zu sein. Genau hier an der berühmtesten Westküste Irlands.
      Jeden Morgen nach dem kurzen Frühstück ging es also dann in den Stall. Alle Pferde wurden gefüttert und wenig später nacheinander auf die Weiden gebracht. Zu zweit war das leicht zu schaffen, weswegen all die anderen Mitarbeiter meist erst später kamen, wenn es darum ging, die Boxen zu misten oder Heu zu ernten.
      Nach den Hengsten folgten immer die Stuten. Unser neuester Zugang war da die hübsche Touchable, welche in Ireland‘s Destiny und Forestfairy gute Freunde gefunden hatte. Die drei kräftigen Stuten bildeten ein super Team und es war toll mit anzusehen, wie schnell sie sich gegenseitig ins Herz geschlossen hatten.
      Das letzte Jahr hatte zwar mit einem so tragischem Erlebnis begonnen, hatte sich aber so zum Besten gewendet, wie es niemand erhofft hatte. Und auch ich hatte eingesehen, dass nun ein neues Zeitalter für das Gestüt und für mich begonnen hatte und ich war gespannt, was in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren noch so alles geschehen würde.
      Grace, Ginger und ich waren bereit, egal was kommen würde!
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    • Zion
      Kurzes Update
      Buskerud – Norwegen
      Die einst kleine süße Ranch hatte sich zu einem relativ großen Reitstall entwickelt, allerdings ist dieser alte Charme erhalten geblieben. Wie jeden Morgen begannen Malte und ich mit der Stallarbeit. Vorher wurde die Pferde auf ihre Weiden gebracht und sie schienen sich sehr über den dicken Schnee zu freuen. „Malte, fährst du heute die Schubkarre?“, fragte ich. Er nickte genervt. Die klirrende Kälte machte uns nichts aus. Also begannen wir mit der Stallarbeit und arbeiteten uns durch die Boxen. Währenddessen unterhielten wir uns über die Zukunftsplanung und überlegten wie wir unser Training aufstellten. Wir kamen zum Entschluss, dass wir eine Reitschule aufmachen wollte, aber wann, das stand noch in den Sternen. Nachdem die Boxen blitzsauber waren und die Sonne durch die dicken Wolken gekommen war, entschloss ich mich dazu auszureiten und Malte schloss sich an. Zusammen machten wir Braddock und Oslogi fertig und stiegen auf. Die Ponys stapften schnaufend durch den Schnee und der warme Atem stieg in Nebelschwaben nach oben. „Na Lust auf ein kleines Wettrennen?“, stachelte Malte mich an. Ohne eine Antwort trieb ich Braddock an und ging vorerst in Führung. Doch diese Rechnung hatte ich ohne den sturen Braddock gemacht, denn der blieb schnurstracks stehen und katapultierte mich fast aus dem Sattel. Malte, der nun zu lachen begann, gewann das Rennen.

      Sandpoint – Idaho

      Nach dem ganzen durcheinander mit dem Verkauf der Ranch, dem Umzug und allem Drum und Dran war viel Zeit vergangen und es gab Höhen und Tiefen. Die Fohlen entwickelten sich prächtig und die anderen Pferde kamen auch super miteinander klar. Auch wir hatten uns hier auf Atomics Valley gut eingelebt und waren mehr als zufrieden. Mein kleiner Finley war mittlerweile schon ein Jahr alt und ist mein treuer Begleiter. Da Vriska im Moment eher wenig Zeit hat, habe ich ihr angeboten, ihre Painthorse Stute mitzuversorgen. Am Morgen brachten Scott, Lucy und ich brachten zuerst Kisshimbye, Aiyana, Havanna Girl, Magnificent Crow, Heretic Anthem, Pallaton, Spezial Luna Zip und Ginger Rose auf die eine Weide. Anschließend führten wir Mayor Jetsetter Oak, Chapter 24 und GH’s Acapulco Gold auf die Hengstweide. Heute hatten die Pferde ihren freien Tag und durften über die verschneiten Weiden tollen und einfach nur Pferd sein.

      Buskerud – Norwegen

      Als wir wieder zurück auf dem Hof waren, begrüßten uns Charly und Nico, die anscheinend gerade auf dem Weg zu den Weiden waren. Da Malte und ich im Moment nichts zu tun hatten, setzten wir uns an die Planung für die Reitschule und zählten die Pferde auf, die auf alle Fälle dazugehören werden. „Also die Ponys auf alle Fälle!“, sagte Malte. Ich zählte meine Ponys zusammen … Bixs, Bella Donna O Sole Mio (unsere beiden Neuzugänge), Glamour’s Rubina, Blazing Flame, Belle, Hendersin und Braddock. „Mhh ich glaube, Jupiter kommt auch dazu, hier hat er einfach zu wenig Verwendung“, warf ich ein. Malte stimmte zu und machte eine Liste mit allen Pferden.
      Nachdem unsere freie Zeit vorbei war, beschäftigten wir die anderen Pferde. Da ich meinen ganzen Pferden nicht mehr gerecht wurde, habe ich mir Reitbeteiligungen angeschafft, die mir so ziemlich bei allem helfen. Reitbeteiligungen sind eventuell das falsche Wort, da eine Person gleich mehrere Pferde versorgt und reitet. Angefangen bei den Vollblütern, um Sir Benny Miles kümmere ich mich höchstpersönlich, da er der Liebling von meiner Cousine Fiona ist. Die anderen also Ramazotti, Darjeeling, Stiffler, Scoubi, Nyanda, Drama Baby, Firewalker und Sir Golden Mile waren unter der Obhut von Liz Larson. Liz ist eine Powerfrau, die weiß wie man mit temperamentvollen Vollblütern umgeht. Sie ist gerade 20 Jahre jung und auf dem Weg Trainerin zu werden und hilft bei uns aus. Sie hat meistens rosa oder blaue Haare die ihr bis zur Schulter reichen. Ihre Augen sind eisblau und wie bereits gesagt ist sie eine Powerfrau mit Willensstärke. Für die Friesen, also Filou, Nienke, Modjo, Batman und Xinu übernahm ich selbstverständlich die Pflege. Die Ponys teilten wir uns immer unterschiedlich auf und in der Reitschule hatte sie ja dann genug Abwechslung. Sacarina und Strolch wurden ebenfalls von uns allen versorgt wie Scion und die anderen Fohlen auch. Harvey, Solsikke und Golden Comet standen unter meiner Obhut und der von James Gordon. Der Engländer hat eine Springkarriere hinter sich und suchte nun Abwechslung und Entspannung hier bei uns in Norwegen. Bevor White Face verkauft wurde, wurde er von Malte gepflegt und geritten.
      Am frühen Abend entschieden wir uns für eine Kutschfahrt mit den Friesen, da Nienke rossig war und es so für eine Kutschfahrt mit Hengsten eher ungünstig war, spannten wir das erste Mal Filou an. Nach anfänglichen Zickerein lief alles einwandfrei und Malte, Charly, Nico, Bart und ich als Kutscher verbrachten einen schönen Abend im Winterwonderland von Norwegen.
    • Zion

      Vorbereitungen auf den Umzug!
      Für mich als Langschläfer war es ungewohnt, dass der Wecker punkt sechs Uhr klingelte. Widerwillig kugelte ich aus dem Bett und schlurfte ins Bad der Dachbodenwohnung. Finley schlüpfte hinter mir ins Bad und sah mich mit seinen süßen blauen Kulleraugen an. “Na du Frühaufsteher!”, sagte ich und kraulte ihn hinter den Ohren. Nachdem ich halbwegs menschlich und nicht mehr wie ein Zombie aussah, begab ich mich samt Finley nach unten. Mehr als eine Banane und ein Glas Milch bekam ich nicht runter. Finley hingegen verschlang sein Futter innerhalb von Sekunden. Als wir aus dem Haus gingen, stand Petyr schon draußen und drückte mir die Mistgabel in die Hand. “ Na los die Pferden machen ihre Boxen leider nicht selbst sauber!”, sagte er lächelnd und verschwand im Stall. Murrend folgte ich ihm und begann die Boxen zu misten. Edda und Finley schlichen über den Hof und ärgerten höchstwahrscheinlich die Katzen.
      Stöhnend ließ ich die Mistgabel fallen und wischte symbolisch mit der Hand über die Stirn. “Ist das Prinzesschen etwas überanstrengt?”, feixte Petyr. “Haha witzig, naja bald bin ich ja hier weg, obwohl es hier wunderschön ist.”, erwiderte ich. “Wo soll's denn hingehen? Hast du nun einen Hof gefunden?” Ich nickte und erzählte ihm von dem Gestüt am Niederrhein in Deutschland.
      Nathan Scott leitete das Gestüt und ich hatte mich mit ihm in Verbindung gesetzt. Schnell war alles geregelt und ein Transportunternehmen gebucht. Bald würden wir umziehen…
      Imagine Dragons und Sacarina hatten sich mittlerweile angefreundet und spielten quicklebendig auf der Weide. Dank Charly und Niko kamen meine Pferde auf einem benachbarten Hof unter, da hier so spontan wie ich gekommen war kein Platz war. Sir Benny Miles war bereits zweimal Vater geworden und ich bin froh ihn damals von Eddi gekauft zu haben. Meine Privatpferde also Belle, Bixs, Bella Donna O Sole Mio, Mayor Jetsetter Oak, Havanna Girl, Heretic Anthem, Pallaton und Braddock ‘The Parrot’ befanden sich in einem Offenstall. Die Zuchthengste Batman, Tiago, Colorido, Descarado, Castiel, Wild Cherry, Modjo, Xinu und Filou Farrige Etoile Filante standen zusammen mit Sence of Humor in einem kleinen Stallgebäude mit Paddocks. Meine Stuten Adrenaline, Arquera, Flame, Nienke van de Flierthoeven und Esmeralda standen in einem separaten Stall.
      Bald werden wir nun umziehen, obwohl mir bei dem Gedanken etwas flau im Magen wird. Ich bin sehr gespannt wie es in Deutschland ist, obwohl ich die Sprache beherrsche, war ich bisher nur in Brandenburg bei der Familie gewesen.
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  • Album:
    LDS - Gnadenweide
    Hochgeladen von:
    Zion
    Datum:
    5 Mai 2016
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    EXIF Data

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    400px
     

    Note: EXIF data is stored on valid file types when a photo is uploaded. The photo may have been manipulated since upload (rotated, flipped, cropped etc).

  • [​IMG]
    • Sir Benny Miles
      Miles
    • [​IMG]by me
    • [​IMG]
      von: Sir Edward
      von: Sir Victor | aus der: Golden

      aus der: Hundred Miles
      von: Double Winner | aus der: Miles


      [​IMG]

      Geschlecht: Hengst
      Alter: *2007 (8 Jahre)
      Rasse: Englisches Vollblut
      Stockmaß: 1,62 m
      Fellfarbe: Braun
      Abzeichen: Keilstern | Schnippe

      Gesundheit: sehr gut
      Letzter TA Besuch:
      Das wurde getan:

      Hufe: sehr gut
      Letzter HS Besuch:
      Das wurde getan:

      [​IMG]
      sensibel | nervös | liebenswürdig
      Miles ist ein äußert liebenswürdiger Hengst, der aber nicht ganz so leicht ist, denn er ist ein typisches Vollblut: Etwas nervös, sensibel, aber dennoch freundlich. Wenn er einem Menschen vertraut geht er mit ihm durchs Feuer.

      Geschichte:
      Miles hat bisher ein schönes Leben, denn er ist glücklich mit seiner Mutter auf einer Farm aufgewachsen und wurde mit anderthalb an Haffifreund11 verkauft und kurz darauf an die liebe Eddi. Miles war für lange Zeit meine Reitbeteiligung und so verliebte ich mich in ihn und eines Tages sagte Eddi mir sie würde ihn gerne mir geben. Somit lebt er nun mit Angie und mir und den anderen Pferden friedlich und schön.

      [​IMG]
      Gekört | Gekrönt: Ja|Nein
      Zur Zucht vorgesehen: Ja|Nein
      Nachkommen: Keine
      Gencode: Ee Aa

      Besitzer: DisneyHorse
      Vorbesitzer: Eddi | Hafifreund11
      Ersteller: Elle
      VKR: verfallen

      In meinem Besitz seit: 10. Juli 2015
      Kaufpreis: --
      Zu verkaufen: Ja|Nein
      [​IMG]
      Bodenarbeit: Ja|Nein
      Ladefromm: Ja|Nein
      Tierarztfromm: Ja|Nein
      Hufschmiedfromm: Ja|Nein

      Reitweise: Englisch|Western
      Eingeritten: Ja|Nein
      Eingefahren: Ja|Nein

      Galopprennen: M
      Western: A
      Springen: M
      Military:
      L
      Dressur: E
      Distanz: L
      Fahren: E

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      2. Platz im 275. Galoprennen
      3. Platz im 293. Galoprennen
      3. Platz im 300. Westernturnier
      1. Platz im 89. Synchronspringen mit Cooper
      2. Platz im 218. Militaryturnier
      3. Platz im 310. Galopprennen
      2. Platz im 347.Springtunier​
      1. Platz im 348. Springtunier​
    HK 479 (Großpferde)